Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 28, 1919)
iiiii llvvvl w JLJ J o -.t 'A; Ktwt;p ullch ttand tot Ameri tdr1 ad prlntlple o o FU LIs rrl AKTI A , & , , PEIwJIT (Na. SS4X AUTECr.IZr: ACT OF OCTOESl 6, im, CJ iZlZ l THE POST OFFICE OF OMAHA, I" BT ORDER OF TUE FRESICZ:,-? A. S. BURLESON, POSTM ASTEH-C LM1' A r -i chubliKl. In th Cer J-" : ' wl hnnart for Amerl i en dtiuaa jrho ittd .1 German 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Dienstag, den 23. Januar 1919. 8 Seiten.-Nr. 27 ' V'Vk 7 y v Ufsss '1P iVi)) , iy' rf I J I L sj vy wvij w'oU'jjvy r-: Pl Ä PlltWder mW BemLchtkgett sich öer öortkgen Bankhauses und öf- fentticher Gebäude; ein Urawatt in Bremen Statte politischer Parteien im Zlationalkonvent Kopenhagen, 23. Jan. Durch einen plötzlichen Handstreich haben sich die Spartakusleute zu Wil kelmshaven in den Besitz der ofsent lichen Gebäude und Banken gesetzt. So lauten hier , heute eingctroffene Nachrichten. Aller Verkehr nach und von der Stadt ist ins Stocken gera. ten. . Wahluachklange. ' Berlin, 28. Jan. Bei der am 6. Februar zu Weimar stattfinden den Nationalverfannnlung werden 421 Vertreter aus 37 Wahlkreisen anwesend sein- Elsaß-Lothringen, daS den 38. Wahlkreis bildete, nahm an ! den Wahlen nicht teil. Mr die drei , Bürgerparteien ist das WahlresultÄ alles andere als zufriedenstellend. - Dieselben hatten gewaltige Anstrengungen gemacht und , bei der Kampagne diel Geld ausgegeben. ' ' , ! Der Lokalänzeiger teilt die Ver treter in drei Gruppen: Sozialistcn beider Richtungen, 188; Volkspar, seien, 153; Demokraten, 75 Stirn men. Die 'Zeitung erwartet, ' daß t' C rr-i .sj lieg oie ö Witoen" m allen wicht gen Fragen den Volksparteien an. schließen werden. In Süddeutsckland aber haben' sie es nicht getanZ dort Die 38. Iowa General-Zlssembly Des Mome 28. Jan. Eine Konferenz der Komitees für Hochstra. ucn ker beiden Häuser wird wabr -scheinlkch am Ende dieser Woche statt ?moen. Der Wunsch wurde geäußert, daß dadurch die Meinung der der schiedenen Mitglieder über einzelne Punkte öer Hochstrazzenfrage zum näheren Verständnis gebracht werden würde. Die Gesetzgeber haben die Wichtigkeit der Landstraßen und der permanenten Hochstraßen erkannt und sind willens alles zu tun. damit die Frage . zur Zufriedenheit der Bürger ihrer Lösung entgegen ge führt wird. Jeder ist der festen Ueberzeilgung. daß nur das beste und sicherste Mittel zur Anwendung kom men soll, sodaß Iowa in dem Bau von Hochstraßen an der Spitze der fortschrittlich gestirnten Staaten ste! he. Es ist zu hoffen, daß die ge! meinschaftliche Sitzung der Komitees beider .Häuser ein gutes Resultat im Gefolge haben wird. Senator Eugen Schaffte? von Ha milton Cmnty sagt, daß. wenn daS Bolk von Iowa den Vorteil der har i ten Straßen kennen gelernt hat. es keine andere Landstraßen mehr werde baben wollen. Bills ohne Ende wer den in beiden Hausern eingereicht; etliche gut, die Mehrzahl, jedoch das ; Gegenteil. Senator Kimbal von Poeshick hat eine Vorlage cingereickzt, die dem Bolschewismus den Garaus im Staa. te machen soll. Senator Hole von JoneS reichte eine Bill ein, wonach das TrunkenboldAsyl in Knozville in , Iowa Institut für Unnormale" ob. geändert werden solle, denn es klinge dock nicht gut, wenn man zugibt, daß in Prohibitionsstaatcn man Anstalten zur Heilung der Trunksucht erhalten ,nuß. In der Zukunft sollen alle Schwachsinnigen und dem Genuß des Opiums anheimgefallene Personen darin untergebracht werden. Senator Rcwbcrry hat eine Bill eingereicht, wonach die Giftpflanze Barberry" Busch ausgerottet wer den soll. Der Name Newberry und Barberry hat wegen dem Gleichklang einige Heiterkeit erregt und wird mis demselben Grund in der näch'ten Sit zung Senator Ball eine Sportb'll einreickien, Senator Bnzer wahr, scheinlich da? Trunkenbold Asyl re gulieren wollend während Hale über die Staatsparks zu sagen hat. Pitt Die qrunoioicn viiracen zum nnna . eryaiien wiro. cnaior Rmnvow wird natürlich die Witterung bespre chen, während Pnce die holM Lc ben! kosten zu lösen versucht und Se ator Rule über militärische Etiguelte berichten wird. Wbite wird natürlick, ''gen all? dnnfkm fcfinlici! sich auf ca, wabrend alle Whiokw Muß. 'r-'fs'fi ncfiirlich dem Wilsl'n über. t iiscn werd?. Das ist alle WriNtt ilhelmshOen Amerikaner bei einem schwer verwundet neigten sie sich mehr der sozialisti schen Partei z,t. Obgleich allgemein bekannt ist, dah die demokratischen Führer eine Einigung mit den Mehrheitösozialisten beabsichtigen, die diese beiden Parteien eine Mehrheit von 241 aus 421 geben wurde, ist der Lokal Anzeiger der. Ansicht, daß viele Wähler, die für die Demokra ten stimmten, nicht für ein Bund nis mit den Sozialistcn sind. Die Zeitung 'glaubt indessen, daß die Dcmokratensührer sich nicht von Gc. sUHIsouscla abhalten las en werden, um die Macht zu' erlangen. Der Vorwärts gibt zu, das; oie Mehr, hcitssozialisten . eine Einigung er zielen müssen. Das Tageblatt, das für die Demokraten spricht, ver langt offen ein Bündnis mit den Sozialdcmokraten. Diis Tageblatt meldet. Eisners Stellung in München sei so gefähc lich geworden, daß die Gerüchte, er treffe Vorbereitungen, seine Fa milie nach England zu schicken und spater selbst zu fttehen, allgemein geglaubt werden. r Streik der Kohlenaräber. A fast allen deutsche Berg werks-Distrikten sind Streiks aus gebrochen, die einen politischen Cha rasier haben, gegen die Cbett ScheidemanN'Negicrung 'gerichtet u. Protest gegen die Tötung von Karl Liebknecht ' und Rosa Luxemburg sind. In Oberschlesien, wo, letzte Woche eine Schlichtung zwischen Kapital und Arbeit erzielt wurde, haben neue Abstände begomrcck Von 150,. 000 Bergleuten haben 70.000 die Werkzeuge niedergelegt. In Essen gahrt und viele Gruben stnd ge schlössen.' Die Arbeiter der großen Zeche Teutscher . Kaiser" haben erklärt, daß ihr Streik eine Kundgebung ge gen die Regierung sei. In Hamm ist die Sozialisierung der Bergwerke proklamiert worden. In Rem scheid wird em Generalstreik 'als Lieb knecht-Protest abgehalten. In Oppel, nahe Breslau, haben die Arbeiter. trotz des Aufrufs ihrer Führer, daß die Arbeit fortgesetzt werden müsse, 44 Gruben verlassen. Die Führer haben keine Kontrolle mehr über die Massen. . Amerikaner schwer verwundet. Berlin, 25. Jan. (Verzögert.)- Lowell Thomas, ein vormaliger Professor an der Pnnccton Uni verfität, wurde letzten Sonntag zu Bremen durch einen Schuß schwer verwundet. Dieses wurde erst heute bekannt. Er wurde der Wut emcs Haufens SpartakuZlcutc, die ihn angriffen, von Webb Waldon von Colliers Weckly entrissen. Beide wurden von den SpartakuSleuten beschuldigt, Uneinigkeit in ihrer Organisation hervorgerufen zil ha ben. Die Schicßaffaire ereignete sich während der Wahlen, bei welchen es zu Ausschreitungen kam. ' Prozentsatz öer Krüppel Von tausend Soldaten verloren zwei Arm oder Bein. ie Washington, 28. Jan. Oberst leutnant Strang vom Aerztestao' der Armee teilte heute dem Haus komitee für militärische Angelegen hciten mit, daß zwei Soldaten von ze 1,000 Mann, die an der Kampf rml wirpn. nrni 9lrm nSrr ein Bein verloren hätten. Von den 1. 500,000 Mann Nainvttnivven sind 3000 derart verstümmelt. Von ihnen sind N00 Mann zuruckaebracht. Sie werben' hier in den Armeeho. spitälern mit künstlichen Glied maßen arSgestattet. Der Acrztcstab .befürwortet eine Bewilligung von 57,000,000 für diese Zwecke. Wetterbericht. ?üt tmaba und Ulkigkgciid. den Staat ykbtciita und Jouia: Schön beute aiiend und Millivlick' kciu we sentlichec Triuperaturwi'chsrl. - Abonniert auf diese Leitung. PröklNiicruiiq dcr rljcinisch ivcstfiilischc,' Nchliblik Die Nicsenversammlnng i Köln Trimborn, Marx., Hoeber als Ncd er. Die Absage an Preußen und das Gelöbnis zum Reich. (Kolnische Volks-Zeitung") Scharen strömten Mittwoch abend trotz hartnäckigen Sprühregens rhei. Nische Bürger und Bürgerinnen, vor. wiegend Angehörige der rheinischen Zenwrmspartei, 'zu den Sälen der Kölner Bürgcrgcsellschaft, um in ein drucksvoller Kundgebimg für , daö Zentrum und seine Forderungen im neuen Deutschland Zeugnis ' abzule. gen. Auf 712 Uhr war der Be ginn der Versammlung angesetzt worden, aber schon um 7 Uhr waren beide großen Säle bis zum letzten Platzchen besetzt, sodaß kein Apfel zur Erde hatte kommen können. Mehr als 5000 Personen, darunter sehr zahlreich die Frauen, waren er. schienen. Auch manche Angehörige anderer Parteien waren neben meh. reren hervorragenden Parteiführern aus dem übrigen Rheinlands erschienen- . Der Dank a die Truppen. Mit packenden Worten eröffnete der derzeitige gcschäftsführende Vor. sitzende der Rheinischen Zentrums. Partei Oberpfarrer Kastert die Nie senversammlung. ' Nur wenige Stunden trennen uns noch von dem Augenblick, da in un sere alte ehrwürdige Vaterstadt, ins deutsche Rom, fremde Truppen ein ziehen werden. Wir haben in die. sen Tagen an den häuslichen Herd, zu Frau und Kind zurückziehen se. hen diejenigen, die als Verteidiger unseres Vaterlandes, unseres deut, schen Rheins, unserer alten deutschen! Vaterstadt inehr als vier Jahre draußen die schwersten Unbilden und Strapatzen ertragen haben. Den heimgekehrt! Kriegern gilt am Heu tigen Abend unser herzlicher Gruß und Willkomm! Ich halte es . für, eine Pflicht der Dankbarkeit, ihnen in dieser Swnde an erster Stelle aus tiefstem Herzen zu danken. Wir alle wilsen, was sie sür uns getan. getragm, gestritten haben. Wenn auch das Ziel, für das sie ausgezo. gen sind, nicht erreicht worden ist, wenn sie die deutschen Gaue, unbe siegt und ungebrochen, doch haben preisgeben müssen fremden Herren, für uns sind sie diejenigen gewesen und bleiben es, die bis zum letzten Augenblick den Wahlspruch wahr ge macht haben: Tapfer und treu! (Bei. fall.) Die Zukunft möge ihnen im befreiten deutschen Vaterlande der. gelten, was sie für uns getan ha ben. (Beifall.) Unser deutsches Volk und wir hier mn Rhein, die. ihnen so viel zu verdanken haben, wir wollen ihnen in die Hand hinein versprechen: Was an uns liegt, das soll geschehen, um euch Dank abzu. statten fü eure Liebesopfcr. Was das Vaterland tun kann, jenen zu helfen, die ihre Treue und Hingabe an Vaterland, Volk und Rhein und.ich füge noch hinzu: an Krone und Kaiser , was sie da gelitten und geopfert haben, danken wir an unseren Kriegsbesckzädigtcn. Ich sa ge auch ihnen heute aus tiefstem Herzen heraus als einen Wlinsch für sie und als ein heiliges Versprechen: Auch ellch soll das Vaterland schen lcn, was ihr verdient habt! (Bei fall.), , Wir bleiben deutsch. ' Ruii schaue ich mit Ihnen in die. fem Augenblick binüber über den deutschen Strom, unsere, grüngol. digen Rhein Seit heute morgen sind die letzten deutschen Feldgrauen über uns5re Brücken gezogen und wir sind ohne deutschen Schutz. Wir wünschen den Brüdern drüben im unbesiegten deutschen Vaterlande Ru he, Erholung und Aufrichtung zu neuer Kraft. Aber wir rufen doch über des Stromes Wellen herüber: Auf Wiedersehen! Das Gelöbnis ge oen w.r ihnen nut: Wir hier auf der linken Rhcinscite, besetzt ron den Herren der Alliierten, wir bleiben deutsch! (Beifall-) Des Treueids entbunden. Staatssekretär a.' D. Geh. Rat Trinchorn erläuterte in prägnanter Form den Entwurf des neum Zen- tnimöprogramms in einstündiger Rede. Er betonte, daß ein Zusmn meiischlich des ZeutnimS niit den übrigen bürgerlichen Parteien nicht tatUm sei, da hierdurch die volüi IfsiV Schlagkraft gegenüber der So . : . . . . - . ,- j 'j 1 l . - . r. MidcilUZlratie geschwächt würde. Er polemisierte gegen den Vorwurf der konfessionellen Beschränkung und der Unzcitgemäßheit dct Partei, die ih rem alten Namen jetzt den Zusatz: christlich und demokratische Volkspar, tci angehängt habe und auch die Evangelischeit ; einlade, beizutrcten. Er betonte die Nottvendigkeit eines Völkerbundes, deutscher .Kolonien und eines Zusainnicnschlusses ,mit Deutsch.Ocstcrrcich und erklärte, daß mit deni Sturz der preußischen Dy. nastie die Rheinlands ihres Eides und ihrer Pflichten Preußen gegen, über entbunden feien. Los von Preußen. Nach ihm ergriff Hauptredakteur Dr. Hoeber zur Frage der rheinisch, westfälischen Republik im Teutschen Reiche dS Wort. In Berlin ' hat eine Schar von hcrrfchsüchtigcn Mitgliedern der un abhängigen Sozialöemokraten sich der Regierung' beniäajtigt. aber sie der. mag weder zu regieren, noch Ord. nung zu schaffen. Wir sehen an der Spitze der Reichsleitung viele Köpfe aber keinen Kopf- , Die radikalen Elemente der s sozialdemokratischen Partei haben einen Teil der Re gierung in aus st' Staatsämtcrn an sich gerissen, und eö besteht die Ge sahr. daß die Führer dieser proleta. rischen Republik binnen wenigen Ta. gen, über die Leichen ihrer eigenen früheren Gesinnungsgenossen schrei tend, sich zu unumschränkten Herren und Meistern der gesamten Staats, leitung machen werden. Der xuf sische Bolschewismus wäre damit nach Teutschland verpflanzt. Mit diesen. Willkürakten der preu. bischen .Negiemng" geht Hand in Hand eine unverantwortliche Wahn Witze Verschleuderung des Staatsdcr. mogens. Binnen drei Wochen hat der Berliner Vollzugsrat die gewal tige Summe von 800 Millionen Mark vergeudet. Die notwendige Folge wird, der Staatsbankerott und die völlige Verarmung und Verstla vung unseres Volkes , sein. Die Plünderungen der Proviantämter und der Lcbcnsmitteldepots, die schlechte Verwaltung unserer Lebens mittelvorräte werden noch in diesem Winter in vielen deutschen Landen ungersnor, ürantycil uns ein gro. des Sterben des ausgewucherten und verarmten Volkes zur Folge haben. All unsere Proteste gegen eine sol che Mißwirtschaft waren ohne jeden Erfolg. Ein Ende dieser Berliner Anarchie ist nicht abzusehen. Es be steht die Gesahr, daß auch die Län der am Rhein, die nun auf unbe stimmte Zeit hinaus die fchwere Last des Krieges noch zu tragen habcy werden, nach und nach mit in den Strudel des allgemeinen, durch den Berliner Wirwarc hervorgerufenen Bürgerkrieges gerissen werden. Rheinland das Stiefkind." Niemals hat die preußische Regie rung in der nun einhundcrtjährigen Geschichte der Vereinigung der Rheinlands niit Preußen unsere Rhcinprovinz als völlig aleickbereck tigtcs Glied des preußischen Staates betrachtet und behandelt. Die be rcchtigten Ansprüche und Forderun gen öer rheinischen Urbevölkerung auf gleiche und paritätische BeHand, lung mit den alten Bestandteilen des Preußischen Staates sind nie ganz erfüllt morden. Und doch waren Rheinland und Westfalen einer der wesentlichsten und wichtigsten Be. standteile des neuen Preußen! Denn sie stellen mit die älteste und reichste Kultur in deutschen Gauen dar; sie besitzen eine geistig höchste, hcnde und allen Zweigen des kul turellen Lebens freudig zugewandte Bevölkerung und einen von Natur niit ergiebigen Schätzen aller- Art ausgestatteten Boden, durch dessen Mitte als hochschlagende Pulsader! tatenfrohcn Schaffens und Wirkens der deutsche Rhein seinen stolzen! vaus nimiiik. Niemals hätte, im 19. Jahrhun öert oas jionigre.ch Preußen im' Kreise der übrigen Staaten Euro, pas sich zu lolcher Stellung als Großmacht aufschivingen können, wenn die Rheinprovinz und die üb. rigen Länder oin Rhein ihm dafür nicht den wirtschaftlichen und finan ziellen Rückhalt geboten hätten. Und niemals wäre nach den siegreickrn 5lricgc von 18W und 187071 Preußen die tatsächliche Borniacht iin Teiltsä,cn Reiche geworden, tueim die Rheinlande nebst Westfalen ihm Fortsetzung auf Seite L.) Volt öen Arbeiten 6er Legislatur Rene Vorlage gegen Gcmelndrsch. len. Hang bespricht die Frage . des neuen Kapitols. . Lincoln, Neb., 28. Jan. DaS Haus beschäftigte sich gestern mit dem Blue Sky" Gesetz, und im Verlaufe der Debatte stellte Watson L. Purdy die Behauptung auf. daß die Eisenbahn.Kommission das Gesetz nicht streng genug durchgeführt habe. Ohne zu wissen, was vorging, hatte Herr H. I. Taylor, Mitglied der Eisenbahn . Kommission, die in Ne braska die Kommission für Sicher. hcits.PaPiere ist, kurz vorher eine Vorlage zur Erhöhung der Gehäl ter der Angestellten eingereicht. Dies trug zur Belebung der Debatte bei. Herr Taylor mußte Rede und Ant wort stehen und gab im Verlauf der Debatte zu, daß das Vlue Sky" Gesetz bedeutend verschärft werden sollte. Tiefe Frage wird also dem nächst weiter besprochen und und Gesetz wahrscheinlich verschärft wer, deir. Der Abgeordnete E. H. Gerhart, aus Ncwman Grove, Madison Eounty, reichte eine Vorlage ein, wonach Gemeindeschulen ihre eigenen Lehrer auswählen dürfen, die Schii ler aber für ihre Leistungen keinen Kredit erhalten können, wenn der Lehrplan nicht in allen Stücken dem Lehrplan . des betreffenden öffentli chen Schuldistrikts entspricht. Auch diese Bill wurde dem Komitee für Pr2?!hltrt l"tfiot"frmo?sm UVVVliLII Heute kommt im Haus die Frage .. der Errichtung eines neuen Kapitols s zur Sprache, für welches Projekt be kanntlich 5.000.000 ausgeworfen werden sollen. Donnerstag nachmittag findet das öffentliche Verhör vor dem Erzie hungskomitee statt. Me Gemein, den, die ihre Schulen beschützen wol len, sollten durch tüchtige Redner ihre Sache vertreten. Gnkel Sam wird . ; jahrlich 1 Mllion einbüßen Washington. 23. Jan. Wenn Onkel Sam Prohibition einführt, wird er jährlich eine Billion Dollar Steuern einbüßen. Aber er hat schon Vorkehrungen getroffen, diesen Ver lust auszugleichen: er wird den Be trag aus Steuern auf übermäßigen Profit und auf große Einkommen er halten. Er verliert nur eine halbe Villion dieses Jahr, und das, sagt er, verursacht ihm keine Kopsschmcr, gen. Die Schnapsstcuern sind nicht vor den: Juli fällig. Und daß der Verlust der halben Villion nicht schwerer wiegt, liegt daran, daß durch die plötzliche Beendigung des Krieges nur 6,000,000,000 anstatt der ver. anschlagten tz3.0,000,000 Steuern nötig geworden sind. Extra wachen fnr Straßenbahn Kansas City, Mo., 23. Jan. Die Straßenbahn hier hatte heute Extra Wachen infolge der gestrigen Dynamitangriffs. Vier Personen wurden gestern von slicgcnden Glas splittern verwundet, als zwei Wagen teilweise zerstört wurden. Die An. griffe hängen mit dem Streike zu sammen. Deutsche Zeitung, 107 Jahre alt, geht ein Allentown, Pa.. 23. Jan. Der Waldbote", eine der ältesten ame rikanischen Zeitungen in deutscher Sprach?, ist nach 107jöhrigein Be stehen eingegangen. Demonstration entlassener Truppen. New Aork, 28. Jan. Ein tau. send ausgemusterte Land und See c rs. i x. cm o t n t soldaten. auch Marines, wollen heute cn: 4,- y. mr,..r. i i'""H' imifia ;uuc. uu uci Nachmittag .vor dem Ratlause emt m amerikanische Offiziere beteiligt Demonstration ms Werk letzen, um,, ,,s r, , cm ixi ..v v aji- vom Mayor Hylan und dem Rate der Stadt zu verlangen, oag un mittelbar Schritte unternommen wer den, um ihnen geeignete Bcschäfti gung zu verschaffen-" Die Arrangements für diese Kund gebung sind von der neuen Gesell schast zum Schutze entlassener Trup pen getroffen worden. Das Ziel die ser Gesellschaft ist, dein entlassenen Soldaten ein Tquare Deal" zu silbern. Etwa 100 solcher Truppen wolin ten gestern knier Versammlung der neue Mcji'sUchai bei: es . kam zu Unrune. un oie, uuluarizcye ych- iti mußte cinjftjrateNj Oberster KritgW arbeitet Die öeutschen Uolonien immer noch Gegensta:.' öer Beratungen; Regulierung polnischer tschechischer Grenzen zunächst Frankreich erhebt keine Ansprüche auf Saart-'. Offizieller Bericht. . ' Paris, 28. Jan Der Oberste Kriegsrat hat gestern abend nach stehenden Bericht veröffentlicht: Der Präsident der Vereinigten Staaten, die Ministerpräsidenten und die Minister des Auswärtigen der Alliierten und assoziierten Mäch te, sowie die japanischen Vertreter konferierten heute im Ouay d'Oi? say von 10:30 bis 12:30 und schu fen ein Arbcitsprogramm und bil deten neue Komitees zur Befpre chung ökonomischer und finanzier ler Fragen, sowie für Probleme, die sich mit Privat und Scegesetzen be fassen. In der Nachmittagssitzung wurden Ansichten über die Zukunft der deutschen Kolonien geäußert. Vertreter Kanadas und Chinas sprachen vor der Konferenz. Die nächste Sitzung findet morgen um 11 Uhr statt. Paris, 23. Jan. (United Preß.) Der Oberste Kriegsrat , setzte heute seine Sitzungen fort und es wird angenominen, daß er sich weiter mit der Frage der Zukunft der ehe maligcn deutz'chen Kolonien be faßt. Das Bureau" wie der Oberste Kriegsrat gegenwärtig offiziell , be zeichnet wird, ist der Meinung, daß die Territorialfragcn zuerst erle digt werden müssen, ehe der Prä liminar Friedensvertrag aufgesetzt werden kann, der eine vollständige Disniobilisierung gestattet. - Gewisse Dclegaten befürworten die Beile gung' wichtiger Gebietsprobleme, än statt daß diese Angelegenheit von der Nationalitätenliga erledigt wird. Deserteure entehren amer. Armee in Paris Paris. 28. Jan. Die Zeitung Mattn" berichtet heute, daß , 34 Morde, 220 Ueberfälle bei Tag oder Nacht, 500 schwere, Prügeleien im Monate Dezember im Departement Seine (Paris und Umgegend), auf amerikanische Truppen zurückgeführt morden seien und begrüßt deshalb die Verstärkung der amerikanischen Polizei mit Freuden. Diese Verstär kung wurde von Brigadier General W. W. Harts verlangt.' behauptet die Zeitung, und mit der neuen Orga nisation ist man sehr tatkräftig zu Werke gegangen, besonders im Mont martre Viertel. - Der Arrest vieler amerikanischer Deserteure war die un mittelbare Folge. Noch eine andere Pariser Zeitung, L'Jntransigcant", bcwillkommt die Verstärkung der amerikanischen Poli zei und fügt hinzu, daß Ueberfälle ourch bewaffnete Burschen ern ae wohnliches Vorkommen geworden fei; und daß Juwelierläden am hellen .age uns in den Hauptstraßen mlö geraubt worden seien. Es muß gesagt werden", heißfs in dieser Zeitung, und unsere anre rikanischen Freunde beklagen die Tat- sache nut uns. daß die Verwegenheit dieser Uebcltäter seit dem Waffen stillstände ins Unglaubliche gestiegen ist. Dem fugt L'Jntransigcant" hin. zu. daß Sie Bar in Mazuns allen Offizieren, amerikanischen, französi- schen und andern, verboten worden ist, weil man sich gegen die Schank Vorschriften vergangen habe, und nicht wegen wcttvcrbrciteter Ge nichte von Vorfällen, Diese Gerüchte, fährt die Zeiwna ftr T-i0lnAith40tt Si , tvm M. .,.,,, vu) tit un ui llllt i mrr.l.rPi 's.. r, ! iiunj cuiiv4i.il, rill wn wu.m.h minuu-jhi; razSsisch Offizier sein Leben vcr.für Versorgung Europas, an dcsse'. loren, nach andern, zwei amerikani sche Offiziere getötet worden seien. Schweinepreise sotten nicht geanöertweröen Washington?. Jan. Unoffi ziell wurde heute morgen bekannt gegeben, daß der jetzige Preis von $17.50 für Schweine keine Aende rung erfahren wird, wenn heute acknnittag das Komitte für Preise zu einer 5ronferenz mit Z. S. Snn der, orntzer der FIcisck)div!sion. zu janmien konunt- riistig 'sC Was immer auch in dieser A leg-enhcit getan werden lag. sich;,'? ist,, daß die Fragen in Uebercin stimmung mit den Prinzipien ir Nationalitätenliga' erledigt werden. Terntorial-Fragen, denen vorer Beachtung geschenkt werden soll, bü den die Grenzregulierungen Polen u. , der Wechischslodakischen Ncvubi. und die Entscheidung über die icni schen Kolonien in Afrika und i;: Stillen . Ozean. Es wird von der ftanzösischen Rc gierung in Abrede , gestellt. d Frankreich das Saaltal beanspnet. Jedoch wird Frankreich wahrschein lich verlangen, daß dasselbe l lange Kontrolle über dasselbe er hält, bis die Kohlenbergwerke i, dem Lens Distrikt wieder in voller Betrieb sind. Der große Industrie distrikt Lille.ist auf die Kohlenzu fuhr aus dem Lens Distrikt an gewiesen, und man kann-' nicht ehe an die Arbeit gehen, ' bis die Kuh lenbergwerke in Betrieb sind, ins dieses mag , noch drei Jahre dan ern. - . Belgien protestiert. Paris, 28- Jan. Die klgiiV Fricdensöelegation hat erneu Pro test an Premier Clemenceau. bv. Präsidenten der Friedenskonferen, gefandt, worin sie ihr Gesuch, wrl ches sie gestern her- Friedenskoilfc renz unterbreitete, ausführte mC worin über die wenigen Vertreter, welche den kleinen Nationen ziZgc standen worden sind, Klage gesühr wird. , ' Der Protest war in der Form Y nes Briefes abgefaßt. Er besagt, Belgien im , Kriege so lange wo wie irgend eine andere Macht dt Alliierten und drückt die Ans? f aus,' daß wegen dieser Tatsache un anderer Begleitumstände, welche d geographische Lage und die wir! schaftliche Lage betreffen, Belgien z einer größeren Vertretung bern' tigt fei, besonders in btt KozmmZstc'' für die Liga der Nationen. Der Protest, welcher nur eine o linde Klage bildet im Vergleiche der gestrigen Konferenz, wird tso": scheinlich die- Billigung von Se ' ten Serbiens erhalten, toeldks s. in derselben Lage . wie Belgien I ' findet. Diese beiden Mächte Ware z im Kriege vom Anfange an und fr vertreten die Ansicht, daß die Berte', lung der Mächte in Verückfichtigun. der Rolle, welche sie in dem Kamp gespielt haben, weit gerechter seil-, würde, als die Handlung von Sä": ten der Konferenz, welche Willkür e lich genannt wird. , , , - . ;. . Die Schweiz erhalt weiteren provia:: Washington, 28. Jan. Ein H, kommen, das in Wasizington Vertretern der Kriegs r Handels, hörde, der schweizerischen, sowie t, 1 britischen und französischen rung unterzeichnet wurde, sieht " Ausfuhr von 800,000 Tonnen t bensmitteln und anderen wefcn,"' , chen Bedarfsartikeln nach d ' Schweiz vor. Diese Zuiubr to". der .Schweiz, deren Bewohner ebe. i falls auf knappe Rationen gesetzt i - ren, große Erleichterung brmg.:.' In erster Linie soll Brotgetreide sandt werden, zunächst 300,000 ZI ; tertonnen Weizen, Roggen und 0-' ste, außerdem 96,000 Metcrtom e Zucker. 112,000 Tonnen Hafer v ij.u,uuu xumi 1 nnn rn m?! ii,vuu . dieser Vorräte geschieht untcr d m,.c; X x, wrr;jn., , ey wf.,' Spitze H. C. Hoover steht. Schweiz verweigert Sozialisten Gintc' Genf, Schweiz. 28. Jan. ? schweizerischen Behörden haben s: te Verordnungen gegm den Ein'a sozialistischer Telegaten znni Ver? -Kongreß erlassen. So wurde h.-. Mörder des früheren österreichitt.. Premiers, Grafen Stuerzfa. s -brich Adler, obwolsl sein Dak in C: nung war, das Bttrew! kM.'.,, lch? VolenZ rund sbgejchls. '