TIa An American Hewsptper hleh Stands for Ameri can Ideali and prlnclplei published In the Ger rtan langaage for Ameri PUBLISÜED AND DISTKIBÜTED ÜNDIHt PERMIT (No. 364), AÜTHOEIZED BY TUE ACT OF OCTOBER 6, iw, ON FltE AT TUE POST OFFICE OF OMAHA, KEE3 BY ORDER OF THE PRESIDENT A. 8. BCRLESON, PÖSTMASTER-GENERAIi t ean dtiiena who read V Gerinan w 35. Jahrgang. Omaha, Noli., Montag, den 27. Jattuar 1919. 4 Seiten.-Nr. 273' Cn flTTV r (f ' ClwW fZj JWt f jfam& s ' mv MhA! !M - wst "fMI rAJ : . : ' ! : I VaViL KM ' .ira V -Vi skjr y yxy ' ozilllisteu die Macht hallen in Hiilldell w Sie haben bei den Wahlen 59.5 Prozent öes Ge samtvotums erhalten; die Demokraten in Begräbnis Liebknechts verlauft ohne Zwischenfall Begränis Liebknechts verläuft ohne Zwifchenfall Die letzten Schusse im Weltkrieg und die Szene des Waffenstillstandes . cnf, 27. Jan. Vollständige Berichte über ben Verlauf der Wah len in Deutschland liegen min bor. Die Majoritätssozialisten haben I I,. 1 1 2,1 50 Stimmen abgegeben übet r,0.3 Prozent des ganzen Votums. Dii? christliche Volkspartei, vormals das Zentrum, gabrn 5,338,801 Stimmen oder 18.8 Prozent des 05c samtvotuins ab. Tie deutsche Na lionalpartei gab 2,739.1,96 Stimmen eher 9.62 Prozent cif; die unabhän gigen Sozialisien 2,188,305 oder , 7.0S Prozent: die deutsche Volkspar, tei schnitt von allen größeren Orga uifationen anr schlechtesten ab, denn deren Kandidaten erhielten 1,100,. 408 Stimmen oder 3.8 Prozent, Der übrige Teil entfällt auf kleinere r ganisationeil. Bemerkenswert ist das starke Botmn, das Mc Temokraten erzielten, denn es wurden für diese 5,552,930 Stimmen oder 13-5 Pro zent des Gcsaintvotiinis abgegeben. Amsterdam, 27. Jan. Jene Mit glieder der Hohenzollernfamilie, die gegenwärtig in Potsdam weilen, be teiligten sich an den Volksioahlen. Sie lies'.en sich in die Wählerlisten als " von Kohcnzollern" eintragen, dabei ihren Titel als Prinz oder Prinzessin lon Preußen angebend. Nur August Wilhelm, der vierte Sobn des frii licrcn Kaisers, nannte sich August i Hohenzollem, Er.Prinz von Preu ßen." j ,. London, 27. Jan. Einer draht, losen Berliner Tepesche gemäß soll sich Philipp Scheideuianu,. Minister des Stocheren, geäußert haben, daß, obwohl die Sozialdeinokraten keine absolute Majorität in der National i'ersamnülmg erlangt haben, diese dennoch die entscheidende Macht in der Regierung haben würden und daß bei kommenden Wahlen die Na dikalen noch mehr an Anhang verlie ren würden. Mit der amerikanischen OTficha- Hamburg unterdrückt worden ist, in dein daö Kriegsrecht erklärt wurde. Liebknechts Beerdigung. Berlin, 26. Jan. (Verzögert, von John Grandenz.) Obwohl sich die Regierung aus alle Eventualitäten gefaßt gemacht hatte, verlief die Be erdigung Karl Liebknechts ohne Zwi fchenfälle. In dem Lkichenzuge be fanden sich über 50,000 Personen? ein großer Teil derselben trug sirän ze. ES kam zn keinen Demonstratio nen. NegierungStnlPPen hatten längs den Strasien, durch welche sich der Leichenzug bewege, Posten ge faßt, Maschinengewehre und Schnell, feuergeschübe waren in Position ge bracht, und das Volk wurde durch Proklamationen aufgefordert, sich rn hig zu verhalten. An der Spike des Leichenzuges marschierte eine Musik, kapelle. Ter Leichnam Liebknechts befand sich auf einein separaten Wa gen : diesem folgten acht andere, auf welchen sich 31 anderer gefallener t (Au der Grazer Tagespost, 21. :Nov.) Ter Kriegsberichterstatter der Nationaltidendc" Maximilian noster schrieb seiner Zeitung aus dem amerikanischen Hauptguartier wie folgt: Ich kehr? aus deutschen Linien zurück, wo ich einen Tag mit den Teutschen auf ihrem eigenen Ge biet zugebracht habe. Das Zusarn. rnentresfen mit den Deutschen war merkwürdig. Bei Tagesgrauen deu tete noch nichts auf das 'Aufhören der Feindseligkeiten. Oesllich der Maas griff das zweite amerikanische Heer ohne Rücksicht auf die Lage um 8 Uhr nach vorausgehendem ge waltigen Sperrfeuer an, das der Feind mit gleicher Münze bezahlte. Trei Stunden hindurch stürmten die Amerikaner über die Stacheldraht. Hindernisse des Feindes vorwärts. Tas deutsche Gewehrfeuer war ver nichtend. Schlag 11 Uhr hörte das Gewehrfeuer auf beiden Seiten auf und es trat eine Stille ein, die cin drucksvoller war als selbst das oh renbetäubende Krachen des Sperr, feuers. Einen kurzeil Augenblick hin. durch hörte man noch vereinzelte Gewehrschüsse, dann trat eine Pause ein, die von Hurrarufen auf beiden Seiten der Schützengräben unterbro chen wurde. Was, nun auf dem von mir be suchten Teil des Schlachtfeldes folg. e, t vielleicht die merkwürdigste Spartakusleute befanden. Auf de7l Begebenheit des Krieges. Anr Hort Luifeusitz Friedhof wurden sie alle in zont sah man plötzlich die Unirisse einem Massengrab bestattet. Tie Lei vereinzelter Gestalten. Anfangs cheufeier war kurz. Am Grabe stau , schienen die Soldaten wachsam, wur den auch die Witwe und zwei Söhne, den dann aber kühner und stellten tionöarmee, 27. Jan. Gestern fan. den in dem von den amerikanischen Truppen besetzten deutschen Gebiet die Wahlen zux Nationalkonvention statt. Dieselben verliefen ruhig, und keine Spur von Bolschewismuseinflus; war erkennbar. Alle Anzeichen dentm daraufhin, das; 'die alte Zentrums Partei, die heutige chnstlich.soziale, den Sieg in dem Okkupationsgebiet davongetragen hat, aber auch die So zialisten gaben ein starkes Votum ab. Berichte ans dem Innern Deutsch. landS besagen, die Wahrscheinlichkeit liege nahe, daß die Sozialisten in der Nationalversaiimilung die Mehrheit Hilden werden. Tie amerikanischen TniPPen hatten Instruktionen er balten, sich bei den Wahlen passiv zu verhalten und nur darauf zu achten, daß die Wahlen einen ruhigen Ber lauf nehmen. 0 ?A weibliche Abgeordnete. Basel. 27. Jan. Tie frühere nationalliberale Partei i't die einzige, welche bei den Wahlen für die deut fche Nationalversammlung keine vmblichen Telegaten erwählte. Tie Mehrheitssozialisten erwählten 15 Frauen (unter ibren insgesamt 161 Abgeordneten), die unabhängigen Sozialisten 3. die Temokraten 5. die Klerikalen 7 und die .Konservativen 4; zusammen also 31. Es wird der Nationalversammlung freistehen, sich nM blas zu einer ver fassunggebenden Versammlung, son dern zugleich auch zu einem regelrecht gebildeten Parlament zu mack'en: in diesem Fall wird sie auch Steuern und Finemziragen gesetzgeberisch zu regeln haben. Tentsch'Okslerrkichz Beitritt. Berlin. 25, )an. (verspätet.) Tas erste (Geschäft, welches die er wählte deutsche Nitionalversamm lung, die am 6. Februar im Hof. theater zu Weimar zusammentritt, vornebmen soll, i't die ''Wniugung Teutschlands mit Teutsä' Oesterreich, j Dieses machte der Staat-sekrelär des Auswärtigen, Bro,tdorff.!antzau, b? kannt. leviliellii' Trntsche rüsten sich gegen einen Ein fall der Bolschcwiki. Berlin, 27. Jan. Tie Neue Berliner Zeitung will wissen, das; die deutsche Regierung Schritte (le inn, hat. um einem un Frühjahr er warteten Einfall russischer Bolsche wiki mit Waffengewalt gegenüber treten. Es wird erwartet, daß die Nationalversammlung das Vorgeben der Negierung gutheißen wird. Hin denhurg ist mit der Mobilisierung zweier starker Heere beschäftigt. Ei n es derselben wird in Ostpreußen, das andere in Schlesien aufgestellt werden. Ex-Uönig Zttanuel auf Portugals Losen London. 27. Jan. Manuel der Zweite, der frühere König von Por. tugal, ist wieder auf portugiesischem Boden gelandet, so wird aus spani. schen Quellen berichtet. Eine Depesche mis Vigo sagt, daß derselbe am Samstag den Mino Fluß in der Gegend von Camina über schritten habe. Personen in England, die Manuel nahe stehen, bestrittm, daß Maiiucl England verlassen habe, um sich den monarchischen Nebellen anzuschließen. Eine Depesche aus Lissabon mel det, daß Premier Barbosa die re publikanischen Führer aufgefordert habe, die Formation eines neuen Ko a'litions 5i'a.binetts zu unterstützen. Die Sachlage in Lissabon sei der re publikanischen Sache günstig, ob. woül berichtet wurde, .daß über 300 Offiziere zu Gefangenen gemacht wurden. Tie direkte Verbindung mit Lissabon ist abgeschnitten. Ein anderer Bericht sagt, daß die Monarchisten Lissabon beherrschten und olle republikanischen Gesetze wi derrufen haben. Truppen sollen da hin entsandt worden sein- Palva Couseiro, Führer des monarchistischen Aufstandes, hat Emissäre nach Vigo gesandt, um die Verbindung mit den Monarchisten in Madrid herzustelleii. Madrider Tepeschen von der Grenze melden von einem Erstarken des rno narchistischen Aufstandes. Die Arbeiter- ttonferenz zu Bern Bern, 27. Jan- Tor baiieriiche Ministerpräsident Kurt Eisner hat beschlossen, der hier tagenden Jnter. nationalen Sozialistischen und Arbei ter Konferenz beizuwohnen. Es wie) gesagt, daß der britische Arbei terführer Artbur Henderson den ge geinniirtig in Paris weilenden amen- kam icke lrbciterfiihrcr Simuel u()t in Hamburg Berlin, 2i. Jan. Verspätet.) ,(" wurde bekannt gemacht, deß der' Aufstand bit Spartakuvleute (Zompers zu bewegen versuchen tvild, diese .Konferenz ebenfalls zu bcsu. chcn. Ter schwedische Soziallstenfüh rer Branting i't hier gestern über Teutschland kommend eingetroffen. In seiner Begleitung befanden sich zu zwei weitere jchmedijche Tetegateii, sich längs der ganzen Linie aufrecht hm. Als das Sperrfeuer in einem gedämpften Tonner der fernen Ge schütze hinstarb, sah man die Leute längs der Feuerlinie hin, lausen. Tie Botschaft, die sie brachten, wurde si fort verstanden. Ganze Ketten von Soldaten sprangen aus den Schüt zengräben und Granatlöchern und durchbrachen die ungewohnte Stille mit lauten Hurarufen, die an die Beifallsrufe bei einem großen am? rikanifchen Sportkampf erinnern, wenn einer der Spieler etwas Her vorragendes leistet. Eigentümlich war es, daß der geschlagene Feind laut seine Stimme in die Hurra, rufe mischte. Eine Minute vor II Uhr wäre es der gewiize Tod gewesen, seinen 5!opf über die Deckung zu beben Kanin eine Minute nach 11 Ubr war das Gelände überschwemmt mit schreienden Soldaten aus beiden La gem. Wenige Minuten später misch :en ia) 'eulmze, uno Amerikaner auf dem schmalen Streifen Erde, der nur wenige Minuten vorher so blu tig umkämpft war- Tie erste An näherung der Infanteristen wurde vom Angebot von Zigaretten, Sch kolade und Kaugummi gefolgt und die Teutschen revanchierten sich in mehrereil Fällen, indem sie den Ame rikanern warmen Kaffee, Brot und Wurst verehrten. Gegen die Ver- brüdrning war ein strenges Verbot ergangen, aber in mehr als einem Fall war die Neugierde stärker als die Vorsicht, und die amerikanischen Soldaten statteten in den nächsten feindlichen Untemänden heimlich Be suche ab. Längs des Stacheldrahtes begannen die amerikanischen und deutschen Soldaten nun einen leb haften Tauschhandel mit Andenken. Französisches sowohl wie deutsches wio wuroe vegieng angenommen. und auch Zigaretteu waren gang bare Münze. Tie Teutscheil waren erstaunt, wie zahlreich deutschere chende Amerikaner waren. Tie Hurrarufe dauerten bis in die Nacht hinein. Die siegreichen Anie. rikaner nahmen es mit größerer Ru he auf. Längs der Front leisteten sich die meisten einen ruhigen Schlaf, den ersten nach vier Jahren, und ebenso hinter den Linien in den sianzösischen Städten. Andere sran zösischc und amerikanische Soldaten gingen in den Straßen ans und ob und sangen ihre heimischen Lieder. Tie Szene des Wnsfenstillftandes. Ein Mitglied der deutschen Waf fenslittslandz . Kommission erzählt in der Vossischen Heilung : AIs wir in unseren Automobilen von Spa au? koi,lme,id die franzö sischen Linien erreichten, standen im Noi'embernebcl die feindlichen Wa gen bereit, um un ? nach dem uns unbekannten Ort der Verhandlungen zu fahren. Tie Autotour mit den französischen Offizieren dauerte 10 Stunden, und es ist mir wahrfcheinl ren. chwelgeno oiutete man zu- weilen auf Trümmerhaufen und uannte dann einen Namen. Voila c. ,0iii,(;ni" wi,v r-..s Vi, ÄUUI. (Ulll t lUlilUV UIHIJ II. ' gendwo ein Zug für uns bereit. Die Wagenfenster waren verhängt und als wir am Morgen erwachten, stand der Zug mitten im Walde still. Jetzt wisseil wir, daß wir un Walde von Kompiegne verhandelt haben, vor acht Tagen wußten wir nichts- Viel leicht war es eine Maßregel der Vor- ficht auch für .uns, daß man uns in keine Stadt führte. Vielleicht fürchtete man Gewaltakte der Bevöl- kerung. Dies war ein durch Trup. pen offenbar völlig abgesperrte Wald, ohne Häuser, ohne Zelte. Auf der Eisenbahnlinie standen nur zwei Züge. Den einen bewohnte Fuch" und die Seinen (man spricht ihn drüben Fosch aus), der andere war der mistige. In diesen beiden Zü gen haben ivir drei Tage lang ge lvohnt, gearbeitet und beraten. Dies scheint die moderne Form solcher Verhandlungen zu sein, Schlösser und Festungen der alten Zeit sind auch in diesem Sinne dahin. Unser Zug war mit Schlafwagen, großen Salonwagen und Speisewa gen sehr bequem eingerichtet. Wir sind mit allem Nötigen völlig ver sehen worden. Ter Offizier, der un seren Zug sührte, ließ kommen, was wir an Hilfsmitteln etwa erbaten. Und auch die Art des militärischen Grußes durch die Wachen, die unse ren Zug zahlreich umstanden, war tadellos. Wir. d. h. die Militärs, trugen Uniform und Eisernes Kreuz.! Tie Vorstellung des halben Dutzend französischer Offiziere, die mit uns lich, daß man sie mit Absicht vcr-I möglich, uns aiii Sonnkag früh die längert hat, um uns kreuz und qucrl Pariser Blätter mit der Abdankung durch die zerstörte Provinz zu sah-' des 5laifers schweigend zu überrei. chen. Wir haben kein Lächeln, kei nen Triumph in ihren Zügen gele sen. Durch den Umsturz sind unsere Arbeiten nicht gestört worden- Un sere Akkreditive, die übrigens nur aus die deutsche Regierung" lau teten, behielten ihre Gültigkeit. Auch konnten wir uns bald mit Eberr ins Einvernehmen setzen und durch koraufgegangene kleine Zuge standiilsfe von feiten des Gegners die bedingungslose Unterwerfung der neuen ötegiernng noch etwas ver bessern. Unmittelbar vor Schluß der zwei ten und letzten Plenarsitzung bracht ten wir unseren seinerzeit anch ver onentlichten Protest in deutscher Sprache zum Vortrag. Aber das abgefaßte Schriftstück mit so schwe ren Bedingungen mußte am Ende doch unsere Unterschriften aufnah- men. Die Zukunft der )iVs ritt tritt UlUlüll! Sitttfrftritt fi uurnii ui m ! im Plenum verhandelten, erfolgte mit sehr kaltem, Gruß- Marschall Fach, der sich nur zieeimal, zimr An sang und zum Schluß zeigte, ein strenger, nüchterner Mann über sech zig, äußerlich eher dem Tnpus des englischen Offiziers ähnlich, empfang uns mit: Oti'est ce que vous desi- rez, messieurs?" und lud uns in hätten und daß es nun ihre Aufgabe sei, sich selbst zu retten. Nach ihm nahm Lord Cecil das Wort, der betonte, daß jede Nation etwas opfern müsse, sollte die Pöl kerliga zu stände kommen. Ziängt die Bolschewik!, sagt Alarfchall 9w-; lorc, Jan Viz Präsident Marstiall gab in einer Rede vor der Presbpterianer Nässn", die hier tagte, seiner v ficht Ausdruck, daß Hängen das sieite Mittel sei für alles, was in diesem Lande wie Bolschewiki'Bestrebungen aussähe. Die große Versammlung applaudierte dem Redner auf da? lebhafteste. Die Völkerliga auf der Friedenskonferenz Paris, 27. Jan. Die Völkrliga bildete heute das Hauptthema auf der Friedenskonferenz. Tie heutige Hauptaufgabe war die Wahl der kleinerm Nationen von 5 Telegaten für jedes der Spezialko mitees, die Samstag ins Leben geru fen worden waren. Im Verein mit der Liga - Kom Mission wird eine unoffizielle Organi fation, die alliierten Gesellschaften für die Völkerliga" tätig sein eine Art Clearinghonse" für das offiziel le Komitee. James Thomas, der Leiter der englischen Eisenbahner, hielt in der ersten Sitzung eine hochbedeutende üiedc, m der cr darauf hinwies, daß i die ganze Welt fich in einem Zustande von Aufruhr befände und daß nur ein gerechter und rechter" Friede dem ein Ziel setzen könne. Er hoffe hii TVitf li-fwn link her Wlnrtinr (Sartin. . v.n.j.(i it. tj v VClillb 1111 rfiu nt ifrxipn uns tnrr?v isinnn fn f 'L OT-s. n ü v,,ü 0V vii.. "w .nvt- lyuvn Vi 3r. "V ,a) "lüMUlu" .rincn. daß die Alliierten sie gerettet yquiuam yi.tcu'vMuiiuiiuii iuii 'ou zen ein. Ta jeder nur in seiner Sprache sprechen und alles übersetzt werden sollte, dauerte die Verlesung der Bedingungen allein beinahe zwei Stunden. Es ist übrigens eine Er sindnng, daß uns Foch geantwortet hätte, es gäbe keine Verhandlungen, sondern nur ein Diktat. Ueberhaupt hat er sich bei aller Kälte keinesweg taktlos und mml benommen, ir zogen unS in unseren Zug zurück, der auf dem gegenüberliegenden Ge leis stand. Ta lvir noch von der alten Re gierung abgesandt und keiuec-wegs beauftragt waren, alles bedingungs los zu unterschreiben, teilten wir un ter Führung Erzbergers die einzel. neu Punkte in die drei Materien der militärischen, diplomatischen und Marinebestimmungen ein und verhandelten, hierauf einzeln mit den 'Mitgliedern der gegenerischen Kam Mission, die allerdings nur aus Of fizieren bestanden. Der Gegner be hielt in allen seinen Abgesandten dieselbe sinnliche, durch seht einziges ins Menschliche Hiniiberspieler.de Wort gemilderte Kälte bei. die der Marschall angenommen hatte. Hoch, stens von seinem Generalstabschef, der den elsäisischen Namen Wep- gand fübrte. konnte man vielleicht eine größere Höflichfeit bemerken. Vollends, der englische Admiral, schloß sich dem allgemeinen Ton der Franzosen an. Unsere zweitägige Arbeit war ei gentlich feine Verhandlung: wir machten einfach die technische Un möglichkeit bei einzelnen Bestimmun aen gellend. Denn wenn man von uns die Ablieferung von 100 U Voo ten verlangt und mir keine 100 ha- bku, so mußte diese Forderung eben in die Formel alle U-Boote" um gewandelt werden. Ter Hauvipuntt war die Ernährung, deren Zufiche rung wir durch Verhandlungen in gewissem Maße erreicht haben. Inzwischen waren wir nicht be hindert, durch den Eiffelturm cküf lierie Tepeschen nach Hause z:, schik ken, worin aber unsererseits in die sem einsamen Wald mit den zw i Biihnzügen von jedem Weltver'.'ir abgeschnittei!. ,,och leibst snlir zwei- mal fort, onenbar nach PariS. und die Kurriere konnten Zeitungen in zwei Stunden von Paris heranbrin gen. So war es unserem Gegner, Mit oiefer Frage beschäftigt sich heute öer Oberste Uriegsrat; Entwurf für Schaffung der Nationalitätenliga unterbreitet Präsident wilson gibt seinen Ansichten Ausdruck Ter erwartete Preissturz. Chicago, Jll., 27. Jan. Tie amerikanische Nährmittel Haupt- uadt" stand hetite v.x banger Erwar tung, der Feststellung der genauen Schiveinepreise und versagte sich jede Prophezeiung hinsichtlich des Fallens der Preise. Ter Mittelpunkt des Interesses war auf die Versamm Inng deö Hog.Koniitees" gerichtet. die in Washington stattfindet. In leö Barnes, Vorsitzer der Getreide Abteilung, ist von Europa zurückge., kehrt und wird erwartet, daß er die Meinung Herbert Hoovers hier zum Ausdruck bringen wird, die wohl die Entscheidung in der Frage herbeifüh rcn dürfte. Wie verlautet, sollen bedeutende Kontrakte bei den Pak, kers" eingelaulen zum Preiie von $17.50 fein, und man hofft, daß der letzige Höchstpreis wohl noch auf längere Zeit beibehalten wird, ob wolil die Getreidehändler die größte Anstrengung machen, den Preis zu drucken. Große Wichtigkeit tvird den Auslassungen von Louis F. Swift bcigemesscn. der sagte, daß das Fal len der Fleischpreise um einen Ecnt einen Verlust von $2,500,000 für die Großschlächter bedeutend würde. Trotz olledem zeigt der Markt eine Tendenz abwärts. Wetterbericht. Für Omaba und Umgegend, den Staat Neproska und Iowa: Schön heute abend und Tienetag: kein we- kentlicher Tcmperaturwechfel. Paris, 27. Jan. Ter Oberste Kriegsrat beschäftigte sich beute mit der rage der Bestimmung der deut schen Kolonien und anderer terri torialer Probleme. Telegaten der neunzehn kleineren Nationen, die an der Friedenskonfe renz teilnehmen, werden heute um 3 Uhr nachmittags eine Konferenz abhalten, um ihre Telegaten zu den verschiedenen Komitees der Friedens konferenz zu erwählen. Die Telegaten d?r Großmächte in der Nationalitätenliga find folgende: Für die Ver. Staaten, Präsident Wilson und Colonel E. M. House. Großbritannien: Lord Robert Ce cil und General Jan Christian Smuts. Frankreich: Leon Bourgeois und Ferdinand Laniaude. Italien: Premier Orlando und Vitoria Scialoia. Japan: Viscoulit Chinda und K. Ochiai. Telegaten der kleineren Nationen werden später bekannt gegeben wer den. Präsident Wilstm spricht. Präsident Wilson sprach Samstag nachmittag vor dem Friedenskon greß über die Frage des Völker buudes und sagte unter anderem: Tie Liga der Nationen scheint durch- aus noiwenoig zu sein, sowohl um den Friedensschluß herbeizuführen als anch um den Frieden der Welt zu erhalten. . . , . . Manche Fragen, welche derzeit sich nicht für eine Zuständige Beurteil lung eignen, werden vielleicht künf tighin Ausgleichung verlangen. Wir sind nicht Verteter von Re giernngen, sondern, von Völkern. Es ist nicht genügend, unsere Regierun gen zufriedenzustellen; wir müssen die Menschheit zufriedenstellen.' Ich brauche Ihnen nicht zu sa gen, wie die Last auf Männern, Frauen lind Kinder gefallen ist: wie die Last auf das Herz der Mensch. lieit gefallen ist. Wir sind berufen worden, zu verhüten, daß eine solche Last wieder auf sie sälltl Schlichtungen mögen zeitweilig sein; aber Handlungen von Regie liingeil sind beständig. Tie Mächte der Zerstörung haben sich nicht so sehrvermehrt, wie sie weitere Gele genheiten gewonnen haben. Es ist wesentlich, daß sowohl die Wisien schaft als auch bewaffnete Mannen von der Zivilisation im Zaum ge halten werden. Es ist weniger wahrscheinlich, daß Amerika von einem jtcrnöe angegris ?en wird, als irgend eine andere Na- hon. Die Begeisterung der Ver Staaten ftir einen Völkerbund ist da- Her mcht das Ergebnis von Furcht, Amerika wird fühlen, daß es ver- gebens gekämpft hat, wenn der Frie. de nur ein solcher der europäischen Gefiihlsstimmvng ist- Es verlang! einen dauernden Frieden für die Menschheit. Amerika ist nicht in den Krieg lediglich zu dem Zweck- getre ten, iil europäische Politik einzu greisen. Aus allem alten Unrecht fließen die Sympathien der ganzen Menichheit zusammen, und der in nerste Pulsschlag der Welt dringt bei diesem Unternehmen an die Ober stäche." Herr Wilson begann seine Red 7 Minuten nach 3 Uhr nachmittags und sprach bis 3 Uhr 27. Der nächste Redner war der br! tische Premier Lloyd George. Er entschuldigte es mit dem Verzweif, lungSkampfe Englands, daß die Bri, ten dem Volkerbund m den letzten paar Jahren keine besondere Auf, merksamkeit widmeten. sammengetreten sind, wesentlich ist, einen Bund, der Völker zu schaffen, um internationale Verpflichtungen zu Pflegen und Garantien gegen den Krieg zu liefern. Dieser Bund soll te geschaffen werden als ein wesent licher Bestandteil des , allgemeinen Friedensvertrages und sollte jeder zi bilifierten Nation offen sein, nuf die man sich verlassen kann, daß sie die Zwecke des Bundes fördert. ' Die Mitglieder des Bundes sollten in k; stimmten Zeitabftänden in intenia. tionaler Konferenz zusammenkam, men und sollten eine ständige Or ganisation und eine Schriftseitung haben, um das Geschäft des Bundes in den Pausen zwischen den Konfe renzen zu führen. Tie Konferenz ernennt daher ei nen Ausschuß, welcher die verbün deten Regierungen vertritt, um die Einzelheiten der Verfassung llnd die Grundlagen des Bundes auszuarbei ten." ; t ... Im Falle von Kriegkanstiftung sw. Resolutionen hinsichtlich Verlet zung von Kriegsgesetzen wurden für den Friedenskongreß folgendermaßen entworfen: Daß eine Kommission eingesetzt werde, bestehend aus je 2 Vertretern der fünf großen Nationen und 5 Vertretern, welche 'von den übrigen Nationen zusammen . ausgewahst werden sollen, um folgende Fragen zu' untersuchen und darüber zu be richten: i ..-..... . t , 1. Die Verantwortung der Urhe ber des Krieges. 2- Die Tatsachen betreffs Verlöt zungen der Gesetze und Bräuche des Krieges, begangen von den Streit, kräften des deutsches Reiches und sei nen Verbündeten, zur See und in der Luft, während des jetzigen Krie ges. 3. Der Grad der Verantwortlich keiteit für diese Vergehen, an be : stimmte Mitglieder der feindlichen ' Streitkräfte geknüpft, einschließlich Mitglieder des Generalstabes und ; andere Persönlichkeiten, wie hochge stellt sie auch sein mögen. 4. Die Verfassung und GeMfi? ordnung eines Gerichtshofes zur an'!,' gemessenen Prozessicrung für solche Vergehen, 5. Irgendwelche andere C5egen- Amtlicher Bericht. Paris, 27. Jan. Es wird amt lich bekannt gegeben, daß folgende Reiolutionen in der zweiten itzungi des riedenskongresies unterbreit wurden: Nachdein die Konferenz die Vor. schlage für die Schaffung eines Völ terbuudes in Elluägung gezogen hat. te. kam sie zu dem Schluß, da eZ für die Aufrechterhalwng der Welt schlichtungen. zu deren Begründung die verbündeten Nationen jetzt ju.. Abonniert aus llesi.geihir.j. stände, welche den obigen naheliegen, oder sie ergänzen, mögen im Laus der Untersiichung borgebracht wer. den, falls das Komitee es sachgc maß und nützlich findet sie in Er wägung zu ziehen. Die Frage der Gutmachung. Folgende Resolution hinsichtlich Gutmachung wurde zur Unterbrei tung an den Friedenskongreß ent werfen : Eine Kommission soll ernannt werden mit nicht mehr als 3 Ver. tretern von jeder der fünf Groß mächte und nicht mehr als je 2 Ver. tretern von Belgien. Griechenland, Polen. Rumänien und . Serbien, um zu prüfen und einzuberichten: : 1. Den Betrag von Verautima. welche die feindlichen Länder zahlen i loliten 2. Den Betrag, welchen sie z,' zahlen fähig find. I . Die Methode, die 'Form und ' die Zeit für die zu machenden Zah . Immen." Industrie und Arbeiterfragen. ...Eine Kommission soll einaeselt werden, bestehend aus 2 Vertretern i von den fünf Großmächten und 8 i Vertretern von den übrigen Mäch j ten zusammen, welche auf der Haa ' ger Friedenskonferenz vertreten wa i ren. Die Kommission soll die Ve, schaftigilngsverhaltniss!: vom iinte 1 nationalen Gesichtspunkt onS unter. ' suchen und die internationalen Maß- nahmen erörtern, welche notwendig sind, um gemeinsames Vorgehen in Angeleg"i,heiten zu sichern, welch? die ArlI.'itsvcrhältnisse berühren, und ' die Form einer ständigen Agentur zu cnipsehlen, welche solche Unter uchung und Erwägung forts.lzen soll, iin Zusammenwirken mit dein Völkerbund und unter seiner Lei Mg." . ff- I?