Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 22, 1919, Image 1
Hs.' PÜBLISnED AKD DISTRIDüTED CNCr.K PEMIIT (No. 3sil), AUTH0KI2ED L? THE ACT OP OCTOWiß 6, 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, KB2 ' BY OBOER OF THE lKESIDENT An American Ktvjpoper wliich BtanJa for Ameri can Ucals and prindplca t-publlahed in tli Ges. 'r jft' t La Wii & i man language for Amen can citizen ho read German i lwW A. S. BÜRLESOX, PÜSTMASTER-GENERAL '4 Seiton.-Nr. 2G0. Omaha, Ncb., Mittwoch, den 22. Januar 1919. 35. Jahrgang fV' ssS . fj " , f frT if jrly l Sd : SmJi ' .Aaä 1j I l' - ' N ß A?v Nw.,. !Va TM i r t r i e r . 1 i r yf H I h Um .j? . r f : j ,-.: . -.: ' r, :-r---r:;- , " ' , " - rm . . . , , , . V " i ' " - - " m "" " i ' ' , . aglergebnis uoch nicht y Zttajöritatssozialisten jeder anderen Partei vor- aus; Nanmann dürfte öev erste Präsident & zveröen; Lbert bleibt Ministerpräsident yCV 1 Fürst Lichnowskis Ansicht über gerechten Frieden Kopenhagen. 22. Jan. Bis sie stern Nachmittag ist die Wahl von! Kandidaten folgender Parteien sicher: ÄZajoritätssozialisten 114; Demo. krateii53; Christliche Volkspartei (zwthüliken' und Protestanten) 4G; ationalpartei 21; Unabhängige So zialistm 19; Volkspartei (Alldeut. 1'chc) 11. Die Zahl der zu enväh. lenden Telegaten beträgt 433. Berlin, 21. Jan. (Verzögert.) Berliner Zeitungen behaupten heute, irnsj Herr Narnnann, Demokrat, der erste Präsident der neuen deutschen Nepliblik werden wird., (Die deutsche demokratische Partei ist eine Kombi Nation der alten Progressiven und Liberalen. Aus diesr Depesche geht hervor, das; eine 5loalitionsregie ruttg wahrscheinlich ist, in welcher das liberale Element vorherrschend ist,) Kopenhagen, 22. Jan. Aus den jüngsten Berichten über das Wahl ergcbniZ in Deutschland geht hewor, das; das konservative Element die !atio!ialversmnlnlung kontrollieren wird, vorausgesetzt, es kommt eine Koalition jener drei Parteien . zu stände, welche das koilscrvative Ele ment bilden. Obgleich die Majori tatösozialisten die Mehrheit über ic gend eine andere Partei in der Na tionalvcrsainmlmig haben werden, so werden sie dennoch, auch wenn sich ihnen die radikalen Soziolijten an schließen, in der Nationalversamm lung von den ölonservativen uvcr stimmt werden. - Es ist indessen frag lich, ob die Majoritätssozialisten auf die Unterstützung der Radikalen rech, itcn können, da diese wegen der Un , lerdrückung des Aufstands der Spar taknöleuw über die Majoritätssozio lis:en empört sind. 'Ter einzige Kandidat, der eine Chance hat, Ebcrt zu ersetzen, würde Mathias Erzbcrger sein. Er ist der Führer der Zentrumspartei und wurde im Berliner Distrikt zum Ab. geordnetetf der Nationalvcrsamm lung erwählt. Zürich, 22. Jan. Den hier ein cetrosfenen . Wahlbcrichtcn aus Deutschland zufolge hat das deiitsche Volk dem Kanzler Ebert durch das Aahlresultat ein Vertrauensvotum ausgestellt. Seine Partei, die Ma joritÄssozialisten, haben allem An. schein nack) einen vollständigen Sieg zu verzeichnen. Die früheren Libe. ralen, die sich jetzt deutsche Demo kratcn ' nennen, kommen in zweiter Linie in Betracht: die Spartakuslcu te haben eine entschiedene Niederlage erlitten.' Kopenhagen, 22. Jan. Wie d?r Berliner Lokalanzeiger meldet, wird die Nationalvi'rsammlung zu Wei. luar, Hauptstadt des vormaligen 'roßherzogtms Sachsen Weimar Eismach. abgehalten werden. Zu diesem Entschluß kam man in einer zwischen Vertretern der deutschen Bundesstaatcn und dem preußischen Zkabinctt stattgesundcnen 5!onserenz? man hält es für beZier, die Natio. nalvcrsammlung in einer nichtpren: t,!2 , of X r- Ani,rnvr, 9' Ynii .Trtr Ttrlti.! ts m ; '-7; v m . "7 k fche Bolschewikisuhrcr Rade! ist auf man Schlösse tn Braunschweig von Negicrungsrruppctl umzingeii. o, .ntiiit' eine summet a.i'peio.jc. 'Lichnowoky über den Frieden. Bxrlin, 22. Jan-Ter frühere' Botschafter in London Fürst Lich. nowski hat sich über die Idee eines gerechten Friedens in nachstehender ' Weise geäußert: Ein Friede von Recht und Gerechtigkeit ist nicht eine bloße Phrase, hinter welcher sich ein Friede der Gewalt versteckt. Ein britischer Friede kann nur derart fein, daß der Besiegte weder der -sllav! noch vernichtet werden darf; vielmehr muß ihm Gelegenheit g.' boten werden, sich zu erholen, um, sei r.e Schulden bezahlen und dann mit rtranen in den Wettbewerb mit undrren Lltenk eintreten zu können, ine Rati.?nal.tätenligz, dessen Wur In nur in Statuten Fuß fassen l ' nicZt in den Herzen der Völker v wcrtlvz. '' reib? )i-ie fcirr lmudertc:: von . .:.!'. i -eZiegee ranknich de kollstiittdig handelten und es in den Besitz seiner alten anoesgresszen liefen, log. ein Wirklich des deutschen Elsaß, das uns früher entrissen worden war, von uns spater aber wieder mit E,e walt genommen wurde, so glaube ich wird man uns auch in den Besitz un serev Landcsgrenzen lassen, beson ders' im Osten; , die dortrße jetzige Landcsgrcnze ist für uns aus poli tischen und ökonomischen Gründen unentbehrlich. Ein 5lrieg der Gerechtigkeit wür de darin bestehen, daß man uns go genübcr keinen Boykott erklärt oder uns unerträgliche finanzielle Lasten auferlegt, wodurch wir für alle Zä ten abhängig gemacht lvcrdcn wür, den. Auch darf uns kein Gebiet g& raubt werden, dessen wir gcogrw phisch und ökonomisch bedürfen. Herr Wilson nild die britischen Staatsniätiner habcil in ihren Kricgszielen erklärt, daß sie Auto kratie und Militarismus abschaffen tuollcn und daß der, Schaden, den rv ' , t i . 1 . . . I 1 ; " I Frankreich und Belgien erlitten ha bcn, gut gemacht werden soll. Voll mt.. .r, f:i LUlUULIt LllULUtC IUI UUII, UUj lt die Aufrichtigkeit ihrer Absichten zu erkennen geben und nicht den Ein druck hervorrufen werden, daß iin mer noch Kriegsansicht, dorberrschcnd ist, gerade wie während des Krie Qc." . . Elf Republiken i Teutsch, land geplant. London, 22.' Jan. Hier ringe troisenen Depesche, aus Berlin zu folge soll das deutsche Reich in elf Republiken zerfallen, nämlich: ''Die Republik Berlin, einschließlich der umliegenden Distrikte Groß-Ber lins, mit ungesähr zehn Millionen Einwohnern. : Die Republik Preußen aus den Provinzen Ost und Wcstprcußen und dem Kreis Vroinberg bestehend. Die Republik Schlesien einfchließ. lich Posens uiid das Sudetengcbirgs distrikt, östlich von Böhmen umschlie ßcnd. Die RepMik Vrandenbilrg, jenen Teil Brandenburgs umschließend, der außerhast, GrosBerlins liegt? fcr ncr sollen dozn gehören Poinmcrn, die Altniark und die beiden Mecklcn bürg. Die RepMik Niedersachsen, beste hend aus Hannover, Schleswig. Holstein, Oldenburg und Braun schweig. Die Republik Wesiphalenl die sich aus der jetzigen Provinz Westpha lm, dem vorinaligen Fürstentiim Schailmburg.LiPpc und Pynnont zu sammensetzt. . ,Die Republik Hesseii, bestehend aus HlZsen-NaZsan und dem vonna igcil Großherzogtum Hessen. Die Rbeinländische Republik, die die Äheinprovinz. Bayern, die Psalz und das Fürstentum Airkenfelö in sich schließt. h , Die Republik Groß-Thüringen, die sich aus den thürinaschcn Ctaa tnt 4ntS siZ i-ntii tTlif Erfurt als M sammensetzt, Auch soll ein Bundesstaat Tn'tsch.sfügung stehe, ' , ., ... ir1Aifl.!i:...A 'LeUerreich mit Wien als aupiiiaor, crrililtct werden. Teile von Deutsch ,eich sollen an - Schlesien, Lbersachsen oder Bayern fallen. wegen Ilebertretnng des Spionagegesetzes Taoeuport, Ja., 22. Jan. Ge stern abend kam der Prozeß gegen nmhrere hiesige hervorragende Bar aer. die der Übertretung des Spio ,iiaaeaeiekes angeklagt waren, mit deren chuldigsprechung zum Al schluß. Einer der Angeklagten, Dr, Walter Matthey wurde zu einem Jahre und einem Tag Hast in dem Bunde!geMTMiZ zu isort ecU'en innrtsi uriÄ einer Gcldura'e von $1,000 tncurleilt. Er meldete f fort leine Appellation . Der frübere Eomitnanioalt Fred Bmder dis früheren Kongreßmanns HniNi Vollnier, Charles Wiese, ein Anwalt, und Albert H. Miller, ein Buchbaltcr, wurden je zu kincr Geld ' strafe von $3,000 rcrurtiM. Die lcM DiMMN zurück nbcr den Nhcln Zusammensto!k auf der Nl,cmbriicke zwlichen Truppen, und Mtsman ern, Ju Erwartung der Bcset zungsiruppen. zialisicrung. -Notgefctz zur So (Aus Kölnische Zeitiing", Lo. kalÄnzeiger", Vorwärts".) .Du, seldors, m Dezember. (Kölnische Zeitung".) Der beschleunigte Rück zug aus dem linken Nheingcbict bei Düsseldorf wurde trotz aller Schlvie rigkciten in der Nacht beendigt. , Ge gen 5 Uhr überschritten die drei Ietz ten Divisionen die Nheinbrücke; auch alles Material war hinübergeschafft. Infolge des großen Truppenandran. gcs glich die Stadt zeitweilig einem großen Heerlager. Die Besetzung wird in der folgenden Nacht oder am Sonntags früh erwartet. Die erste Armee am Rhein. Ncuwied. Der Hauptteil der von General Eberhard befehligten 1. Arinee in Stärke von 150)00 Mann und 60,00 Pferde, die früher dem verstorbenen General Fritz von Bclow unterstand, ist in unmittelbarem Anmarsch an den Rhein bei Newvied. Regimenter der 1. . ostpreußischen Division (Ar mecgruppe Börne) überschritten ge stern den Rhein auf der neuen Ei senbahnbrücke bei Engers und auf der Schiffbrücke zwischen Weißen thurm und Neuwied. Vor einigen Tagen . .. . war die Gardekavallene Schützendivision, die die letzten schwe ren Kämpfe bei Laon mitgeniacht hat, hier eingetroffen und ist nach Wcsteburg weiterrnarschiert. Alle Tnippcn befinden sich in bester Ord nung und zeichiien sich durch Vortreff liche Haltimg aus. Die weiteren Divisionen der Armee nippen Bor ne und Lindequist, u. a. die 8. Bay rrsche und 80. Reservedivision. wer den in diese Tagen hier eintreffen. Das ,. Generalkommando der . 1., Ar mee mit General der Infanterie v. Eberhard hat iin fürstlichen Schloß Wied Wohnung genommen. Den Truppen wurde auf dem Turchzug durch die reich beflaggten und ge schmückten Straßen voi? der EiNwoh nerschast ein herzlicher Empfang be reitet. Warnung vor Provokatioiien. Köln, im Dezember. Das Nach ricktenbureau des A..S-R. teilt mit: Der Sicherheitskommifsär bei der Reichsregierung gab folgelldes Tcle! gramm auf: Kriegsminifterium, Ei senbahnabt. Major Oehler, Berlin.' Bitte folgendes fofort zur Kenntnis des Unterstaatssekrctärs und der Reichsleitung zubringen: Während sich der Durchmarsch durch Köln bisher ruhig vollzogen hat, mehren sich die Provokationen. Offiziere vom hiesigen Infanterie Regiment ' 65 hielten vor dern Ge bäude des Arbeitet und Soldaten rats aufhetzende Ansprachen an das Publikum und versuchten gegen ein Mitglied des Arbeiterrats tätlich zu werden. Das Jnfanterie-Regiment 28 ließ sich beim Passieren des Do meö die Kaiscrhymne spielen. An die Mannschaften wurden Fähnchen mit Bildern des Kaiser, und Krön prinzenpaares verteilt. Die Erre gung in einem 'Teile der Arbeiter schaft tzrängt zu gewaltsamer Lö fungt Es ivird vonl A..S.-R. vcr sichert, daß ihm die gesamte in den Wohnorten untergebrachte immobile Besatznng mit hinreichenden Maschi nengcwehren und Munition znr Ver Bisher ist es - dem mäßigenden Einfluß des Arbeiter und Soldatenrats gelungen, Mlut vergießen, zu verhüten. Wenn nicht sofort dirtsch Anweisung der Ober sten Heeresleitung an die ' durch' marschierenden Truppenführer jeder Versuch zur Provokation nachdrück, tichst niedergehalten wird, besteht die Gefahr, daß gewaltiatige. Elemente cingreiwn und durch die eutsprecheu den Äänwfe den Durchmarsch behin den: und Tausends in Gefangen, schaft geraten. Erbitte Verhaltmigs ainveisung. Frrantfurt a. Wl, im Dezember. Die Armee des Gemrals von der Manvitz überschritt gestern den Rhein bei Mainz in fünf Heeressäu lcn. Nachmittags erreichten Teile das Weichbild von Frankfurt, wo in neu ein begeisterter Empfahl g zuteil wurde.'. Die Truppen, die, keinerlei rc,t2 Fahkien führen, sind in bester Stimmung und werden herzlich bc grüßt und beiuirtet. General der Jnsanterie -v. d. Mattnitz hat heut? Mainz verlassen und sich über ,ytanl fürt nach Bad Nauheim begeben. , Am, Niederrhein. Düsseldorf, im Tezeniber Der Rückzug der deutschen Heere aus Frankreich und . Belgien wird auch für die nächste von den Waffen stillstands . Bedingungen festgesetzte Zeitspanne innerhalb weniger Tage beendet sein. Die Bewohner des linken Niederrheinufers werden bald den letzten deutschen Soldaten über die Iiheinbrücke marschieren sehen, u. dann sieht man dem Einmarsch der feindlichen Besatzimg entgege?,. Man erwartet sie mit. sazwerem .5rzen. In wenigen Tagen wird wohl auch Aachen iu die Hand der Feinde ge langen, ihre ersten Vorposten wer. den sich wohl hier cm ImlMheini scheu Brückenende eingefunden ha den. Der Höhepunkt des Truppen rnckmarjches für die hiesige Gegend scheint erreicht wordeil zu sein. Un, unterbrochen zogen Jnsanterie, ft'a valleric, Artillerie und Pionier über die Brücke, von der Bevölkerung mit herzlicher Begeisterung begrüßt. In Aachen sind bis zu dieser Stunde die feindlichen Truppen nicht ein getroffen. Die Stadt ist von deut schon Soldaten gänzlich entblößt- Der A. und S.-Rat hat sich in einen Volksrat umgebildet. Zusammenstöße beim Einmarsch der 30er. Wie die Düsseldorfer Zeitung ineb det, ist es an der Rheinbrücke zu ei. ncm Zusammenstoß zwischen Angehö, rigcn des .einrückenden Reserve.Jnl santcrieReguneuts 3'J und Vertei lern von Flugzetteln des A. undS. Rates an Soldaten gekommen, bei dem ein Mann schwer verletzt wor den ist- Auf dem 51asernenhofe der ö'Jcv erfolgte ein zweiter Zusanunew stoß, als ein Offizier forderte, daß einige Mitgiieoer des freiwilligen Regiments feie Waffen niederlegen sollten. Bei den bedauerlichen Vor fallen wurde nmand getötet. Zivei Vertreter des A. und S.-Rates ver handelten später mit dem Diuisions komandenr, der erklärte, daß die Zu fammenstöße ohne sein Wissen er folgt seien. Vor dem Rathause waren Sicherheüsposten zusammen gezogen" Plötzlich siel ein Schusi und nun begannen die Posten' vom freiwilligen Regiment vor dem Rat Hause zu feuern. Maschinengewehre Ivnrden im und am Rathaiisg auf, gestellt- Die Schüsse sind wohl alle m d,e Lust abgegeben worden, denn verletzt wurde niemand. Als das chießen ,begann, tagte gerade di städtische Finanzkommission. De Beratung wohnte der Oberbürger nieiper bei, öer sofort die Sitzung verließ und mit Vertretern des A. und S..Nates zum Kommandeur der 39er fuhr, mit dem Verhandlun gen aufgenommen wurden. Die fkldgrauca Balten. , (Berliner Lokal-Anzeiger". 30. Nvo. 1918) Mit der großen deut fchen Armee kehren nun auch die DeutschBalten in ihre Heimat zu rück. Auf Anordnuna des Krieas niinistcrs wurden sie aus dem deiit scheu Heeresdienst entlassen. Begei sterten HerzenS und zu vielen Hun. derlen waren sie nach Befreiung ih rer Heimat in das deutsche Heer als Freiwillige getreten. Wo da ,alte Mutterland um Heimat und Herd kämpste. wollten mich sie nicht feh len. Ein großes und starkesTeutsch land war auch ihr .Nanipfziel, für das so mancher von ihnen sein Le ben ließ. ?cun anders gekom men,- ziehen sie still und wortlos, aber erhobenen Hrntples, wieder , ih ren Weg. Die Rettung der eigenen alten Heimat vor einbrechenden Bol schwistenscharen und den Schutz von Deutschtum und Kultur gilt es jetzt für sie- Und zum zweiten Mal in diesem grausigen Kriege zieben sie in den blutigen K'ainvf, die Söhne der baltischen Erde. Nichts üiehr haben sie zu verlieren, olS ihr junges Le ven, aver aues zu cieimmien: eine freie baltische Heimat! Die- Teutsch baltische Geiellschast erläßt folgenden Ausruf: An olle Balten! Die Schicksals, stunde sür das Ballenland hat ae schlagen. Die russischen Bolschewi sten sind zum oifenen Angri'f auf unsere Heiiuat übergegangen. T!e stunde ist crnzt. Wer nur einen Funki,,! Hubt zu seiner Heimat hat, der ergreis? das Schwert, um sie zu schützen. Es gebt um Haus und Hof, um unsern Glauben. Freiheit. 'rtdT.i.Si.if ,-! itniofit fvfif ( .i Es VtLVJiUltf y.-, Mi-Mm. Vtil. ' melde sich jeder! ; Samlttchc im deutschn. Heeres cegislatur gibt mehr Geld aus Viele Vorlagen, eingereicht zur Er höhung von Veamtcngrhaltcrn, finden Beifall. Lincoln, Nebr.. 22. Jan. Eine Anzahl Vorlagen, die die Erhöhung der GeHalter von Staats mio Counth.Veamten fordern, find in de? Legislatur eingereicht worden und finden dort großen Beifall. Ihre Annahme ist sicher. Die elf republikanischen Vertreter aus Doug las Countr, haben im Hause eine Vorlage eingereicht, wonach die Ge hälter der Omaha Feuerwehrleute und Polizisten erhöht werden- Feucrwehleute: Die ersten sechs Monate, $90 den Monat'; zweiten sechs Monate. $10; dritten sechs Monate $110; vierten sechs Mo nate und weiter, $125 Minimum. Polizisten: Ersten , drei, , sechs Monate, gleich wie Feuerwehrleute; vierten fechs Monate und darauf ?in Minimum von 5120 und em Ma ximum von $150, nach der Entschei. düng der Stadtkommisnon. Eine andere Vorlage fordert die Erhöhung des JahrcsgehaltcD des HilfsConntyclerks Steere von Douglas County von $2,500 auf $3,000 das Jahr. Eine Anzahl Vorlagen bedingen die Erhöhung der GeHalter gewis, ser Staatsbeamter. Die Universitäts . Bewilligung Vorlage enthält folgende Punkte für die Zweige der Universität m Omaha: Erhaltung des medizim fchen College, $90,000; Erhaltung des 'Hospitals, $150,000; Dampf, kefselhaus und andere Verbesserun, gen, $0,000; Ausstattungs-Artikel. $20,000. Das Haus hat die Vorlage ange, nominell, 10 Acker ano,. oie an das Soldatenheim in Grand Js land angrenzen, zu kaufen und fiir einen Fnedhof zu verwenden. Der Senat hat, die Vorlage des Senators Brooks von Madifon ab gewiesen, wonach die Strafen für die Uebertretung des Staats-Prohi bitionsgesetzes noch : bedeuteiid ver, schärft wurden. Die geringste Strafe war 6 Monate Haft und die höchste 5 Jahre Zuchthaus. Die Senatoren waren der sehr richtigen Ansicht, daß bei solchen Strafen keine Ge schworenen zu finden wären, die je rnand schuldig befinden würden. , Hoffincister gegen die . deutsche Sprache. Lincoln, Nebr:, 21,. Jan. Fred. Haffmeister crnS Jrnperial, ein De niokrat, der lange Jahre in der Le gislawr saß, in der letzten Wahl aber geschlagen wurde, hielt Diens tag eine Anrede an das Haus, in welcher er Gesetzgebung gegen die Fremdsprachen, besonders gegen die deutsche Sprache empsahl. Er soll gesagt haben: Ich bin in Deutsch land geboren, bin aber daran nicht ichuld. Ich bin jedoch stolz darauf, daß von meinen sechs 5!indern kei nes Deut'ch sprechen kann. Xa, es giebt sonderbare 51autze und zu denen hat von jeher dieser Hofsmeister gezablt, dem merkwür digerweise in frühere Fahren ein Puff in einer deutschen Zeitung sehr willkommen war-; Fred, wie hast Tu Dir verändert? Ansbruch von Zuchthauslern Rock Island. Jll.. 22. Jan Et wa 600 Sträfliyge von Joliet waren hier bis vor kurzem in Fabriken als Arbeiter angestellt. Nach der Ermor dung des Sheriffs Wigers vor 2 Mo naten waren die meisten von ihnen nach Joliet zurückbeordert worden. Einige wenige blieben aber hier und wiirden im BundesArsenale beschäftigt- Gestern abend nun brachen 11 von ihnen, ncbst andern, etwa 20 bis 25 aus dein Eount'y Gefängnis aus, nachdem sie einen Wärter angeschos sen und 2 andere überwältigt hatten. Sie sollen drei Autos gestohlen -und nach Ebicago sich auf den Weg ge macht haben. Chicago, 22. Jan. Die Chica- goer Polizei hat alle Hochstraßen und Eisenbahnstationen besetzt, um die von Rock Island entflohenen Straf linge, sollten sie sich hierher wenden, abzufassen, ehe sie die Stadt betreten. Die meisten der Burschen sind als verwegene Verbrecher bekannt. We, nigstens zivei von ihnen sind bewcisf net, wie ninn weiß. diemt befindlichen Balten, sind laut BcrsÜgung des ,KriegsmnlisleriumZ bereits entlasst.;. Die Teutsch balti. sche Geiellschast hat den organisierten Abtransport -übernommen. Deutsch baltische Ge,ell!chaN, Berlin, Am jiqrkbad 29. I & ! Russische Frage noch auf dem TMi Dieselbe aber dürfte im riser Uonferenz erledigt werden; danizcher Gesandter in NuMand gibt Auskunft Ende der Woche mag die Uonferenz beginnen Varis. 22. Jan. Folgender osfi' ziellcr Bericht wurde gestern Abend über die Verhandlungen am Frie dcnstisch veröffentlicht: Der Präsident der Ver. Staaten. die Ministerpräsidenten und Minister des Auswärtigen der alliierten Mächte sowie japanische Vertreter hielten heute ini Ouay d'Orlc von 10:80 bis 12:15 nachmittags uns am nachmittag von 3 bis '5 Uhr eine Konferenz. Vormittags gab de Sca vius, dänischer Gesandte in Rußland, alle ihm zur Verjugung , stehenden Informationen über die La,?e der verschiedenen Parteien in Rußland. Nachmittags wurde die Debatte über diese Angelegenheit sortgesetzt; sehr große Fortschritte wurden hinsichtlich eines . Uebereinkommcns getrosten, und es steht zu erwarten, daß mor gen ein faßlicher Vorschlag über die russische Frage geinacht werden wird. Dann wurde die Debatte über das auf der Konferenz einzuschlagende Programm fortgesetzt. Die nächste Sitzung beginnt mor gen um 11 Uhr vormittags." Paris, 22. Jan. (United Prß.) Rußlands internationale Stellung foll heute von den Vertreter der Großmächte am ' Friedenstisch be stimmt werden. Bereits seit drei Tagen wird diese Frage erörtert. Der Vorschlag, eine Spezialkommission zu ernennen, die Berichte aus erster Hand über die Lage der Dinge in Rußlaiid sammeln .foll, scheint Bei- Soll die Uornpreise manipuliert haben Washington, 22. Jan. Jakob Saß, ein Farmer von Sarpy Co., Nebr., und Mitglied der Legislck. tnr, hat in einem Telegramm an Senator Hitchcock und Kongreßmaun Sloan, den Vorsitzer der Getreide abteilung in der Nährmittel-Ver waltungsbcchörde, John I. Stream, beschuldigt, die Kornpreise manipu liert zu haben. Nach Herrn Saß's Angaben hat stream am 8. Januar in Chicago in einem Interview geäußert, daß die Regierung alle Einschränkungen für die Einfuhr von argentinischem Korn aufheben würde. Die Folge davon fei geivesen, daß 5!orn 14 Cents Pro Bushel im Preise ge fallen sei. Ein anderer Bericht, von Rechts anwalt Nolan, Omaha, Nebr., an Herrn Sloan führt, ans, daß Streain vor feiner Ernennnng ein Eetreidchändler in Chicago gerne sen fei und daß er seine Stellung anscheinend dazu ausgenutzt, hätte, in den verflossenen 2 Jähren die Kornpreise zu beeinflussen. So habe er vor einigen Monaten, als Koni' auf 81.10 stand, öffentlich er klärt, daß die Regierung eine unbe grenzte Quantität Korn für die Alliierten zu kaufen gedenke- So habe er an die Börse in Chicago telegraphiert und den Preis da durch in wenigen Minuten um 10 Cents pro Bushel,- erhöht, eine Er hölnmg, die wochenlang angedauert hab'. Herr Sloan erklärte heute, daß er mit Senator Hitchcock die Auge legenbeit besprochen und daß sie vor die Nährmittelbehörde gebracht werden - würde, um Abhilfe zu scha'sen. Feud unter Dieben fordert 2 andere Gpfer Chimgo, 22- Jan. Ein Feud" unter Diebe,?, der durch die Ermor dung vo,l Charles Stillwell zutage im, um slÜt;l uiiutic fltiyr dert, I. Cherin und Tony de Brause. Cherin würd? mit drei jkngelwundon außerhalb der Stadt in einein Auto, und de Brouse mit 11 Wunden, au genscheinlich aus dem Aula geworfen, aufgefunden. Die Polizei nimmt an, daß Still well sich gcgen seine Tiebsgcselleu vergangen und deshalb crsäwisen lmirde. Cherin. so .wird weiter ge sagt. lonrdL dann . von Freunden Stlllwells ermordet, 5aufe der heutigen pw fall gefunden zu haben, wenn Mich von verschiedener Seite gelwid ge. macht wird, daß durch solches Vor. gehen viel Zeit verloren gehen wird, promptes Vorgehen aber tue not. Auf welckM' Plan mau. sich aber auch immer einigen mag, sicher ist, daß keine radikalen Unternehnnur. gen zustande kommen werden Ruß land wird ' nicht mit Waffengewalt zerschmettert werden, auch ist nicht anzunehmen, Laß die Soviet Regie rung anerkannt werden wird. Ein Kompromiß steht zu erwatten. Die amerikanische Delegation tt :m C' fitz einer Note der Bolschciviki-Re gierung ,m welcher vorgeschlagen wird, daß amerikanische und nissische Vertreter zusammenkommen, um sich auf ein Projekt zu crnigen. Dieies mag geschehen, ohne daß die Volsche Wiki-Regierung anerkannt werden wird. , Wahrscheinlich werden die Vorar Seiten der Delegaten der Großmacht,: zu Ende der Woche soweit gediehen sein, daß eine Konferenz aller Mäch tc. vor sich gehen kann. Die 38. Iowa Geiieral-Assembly , Des Meines y! Jan.- Urbeitökommifsär Urick hat seiiien Jahresbericht der Legislatur , über vmnH- k? rnnsfifn fiftinn piiic ilLlUVil, V V . .4 IUW.V -vv.v .vv v -v i,, - Anzahl von Empfehlungen und Vorschlägen, die wohl zum Teil Be rücksichtigung finden , dürften. Ec dringt ans Sicherheits-Vorkehnii! gn in den Fabriken, um das Le ben der Arbeiter gegen Feuer und andere Gefahren sicher zu stellen. Er verlangt auch die regelmäßige Be sichtigung von Fahrstühlen für Per. sonen und Waren, Inspektion von Dampfkesseln 'imd Sicherheitsmaßre geln in der Konstruktion und Be leuchtung von Arbeits-Werkstätten nach anerkannten modernen' Grund sätzen, ein Gesetz zur Einführung ei ner gesundheitlichen Ventilierung von Werkstätten. Gesetzliche Bor schriften im Bauwesen znr Sicher. ung des Lebens öer Aroeiter; au genieine gesetzliche Vorschriften iir allen Jndüstrien zum Schutz des Lebens der Arbeiter. Etliche dieser Empsshlungen dürften wohl vor der Legislatur Gnade und gesetzliche -Anerkennung finden. Senator Foster von Guthrie Cen ter hat eine Vorlage eingereicht, um ein einheitliches t System der Be Zeichnung und der Errichtung von -Wegweisern auf den Hochstraßen des Staates einzuführen. Die Vorlage bezweckt den Widerruf der Sektion 1561 des Coder bezüglich der Er. richnmg'von Wegweisern an den Querstraßen. Die Vorlage bezweckt einS Vereinfachung der Bezeichnun gen. : - ' --- Galische Sprache im irländischen Parlament Dublin. 22. Jan. Die 29 Par lainentsglieder, neu erwählt, alle Sinn Feiner, die .sich nicht in eng. lifcher Gefangenschaft befinden, tra. ten zum ersten Male als irländisches Parlament zusammen und bereiteten dem Grasen Plunkett, John Ma? Neill und Gavin Tussy bei ikirem Erscheinen eine Ovaiiow Ter Vor fiter bat auf Gälisch Rev. Vater O'Flanigan das Erössnmigsgebet sprechen. Er tat's, auch iin GäliiA Als beinl Namou sausruf der Name Sir ' Edward Carsons ertönte, galz es ein großes Gelächter Das erste Wort auf Cngll'ch wur. de erst gesprocheik, als E. I. Tug. got, ein Abgeordneter die Uebersit. ; der irländischen Unabtzängi keitserklärung verlas Als Delegateil zur Friedeuökonfe renz wurdm l'rwälilt: Graf Plun tett, Gnsfith und Te Aalera. Wetterbericht. Für Omaha und Umzegend, dci Staat Ncbraika und Iowa: cil weife . bewölkt beute ciw.h u" Ti!i?riagz -etwaZ wiumer vtxhla$. , . .-. i. ,