Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 21, 1919, Page 8, Image 8
')rsuhen neigt sich öem Sozialismus zu Berlin, 21. Jan. Tvcitere Nach richten besagen, daß ki den Wahlen in Berlin auch MalhiaS Erzbcrgcr. Vfiljenöer der deutschen Waffen suLziandökomiuission und Führer des jeriniml, Friedrich von Paycr. Herr , '.",ü,,tit!i un! Herr Wroeber den Sieg davongetragen haben. Einen 'cicküen Sieg errangen die Majort , tt:soziaUsten in N(?rdschlediu!g. einer ict ersten Distrikte, die sick der 31 et Ii.tio anschlössen, Preußens das bis. ' I?r als starker Gegner der Soziali. stnt galt, gab für die Kandidaten der MajoritÄbsozialisten 100,000 Sti;n v.tn ab; die konservativen, die frii bet dort stets eine -große Majorität cufzuweison hatten erhielten 117. i!0g Stimmen. In Hannover ßhuwit1 die MajorttätssoMlmen mit grober Majorität aus dem Wahlkanipfe her. vor; sie erhielten 120D00 Stimmen. Ik unabhängigen Sozialuten mußten sich nnt knapp 6, WO stimmen zn frieden geben. In Treöden, Bremen und Hain ; Znlrg haben die Majoritätöfozialisten : mit großer Mehrtet die unabkangi gen Sozialisten geschlagen. (In ci ; ret früheren Depesche hieß es. dasz ' die Spartakusleute die Wahlen rn I Hainburg verhindert hatten.) Lr-UönZg Manuel will den Thron nicht Lisiabo!!. 21- Jan. V- Die royaU stische Revolution in Portugal dehnt M) weiter aus : dieses gilt befoiu. ders von den nördlichen Provinzen. Der FAirer derselben, Paya Concci ro, hat sich felbst zum Ministerpräö dnüen und Minister dcö Acußcrcn ernannt. Die königliche Standarte weht über feinem Hauptquartier, das er in einer Vorstadt Oportos aufge festlagen hat. ' Er König Manuel bat entern von England depeschiert, daß er den Thron nicht haben will. Fürsorge für Beschäftigungslose Wafhinaton. 21. Jan. Senator Kention, Iowa, : reichte heute eine Äill ein, laut welcher eine Notfallbc. hördc für öffentliche Arbeiten .gesckaf. fcn werden soll, um Arbeitslosen Beschäftigung zu geben.,, - ,- ' Dorpat wieder ' von Csthen besetzt StAlhom, .21." Jan., Esthland!, sche Tnippen haben den Bolsheviki wieder Torpat entrissen. Sie erneu ' toten drei lZieschiide. eine Lokomotive u"d über 100 Eisenbahnwagen. Groszer Streik in Schifsbauhöfen Tacauia, 21. Jan. 9!ahezu 15, 000 Metallarbeiter . in vier . hiesigen Schiffsbauh.öfen und neun Werkstät. ton dahier haben heute um 10 Uhr vormittags die Arbeit eingestellt, weil ilnien die nachgesuchte 'Lohnerhöhung i'.icht bewilligt wurde. .SeattleWash.., 21. tzan., 30,. 000 Augestelltc In hiesigen Schiffs dauhöfen streikten heute ntn 10 Uhr Z"orgcns auf Geheiß des von dem Meiat Xtc&tä : Eouncil erlassenen Streikbcfehls. , ; . Straßcuranb in Mafon fSltn, Ja. Mafon City. Ja.. , 1. Jan Iohn Simmons wurde, bier letzte Nacht im Geschäi'tsteil der Stadt von Mci Männern , über'allcn niederge schlagen, und um $140 beraubt. Truppen und Psffagiere landen. ?'cw Dork. Zt., Jan.- Heute f fl'ld zwei Dampfer mit über 4,500 Fifivn antörikaniZcher Tnippen und Passagieren hier eingetroffen. Tcr Tranoportdamvfer George Waihing ton hatte 3,447 Mann an Bord. Der italienische Dampfer Verdi, von ,(e- nua und Gibraltar kommend, brachte Passagiere und 439 amerikanr sche Matrosen.' lroßfeukr. sreat FallS Mont.. 21. Jan. -Ein großer Teil des Geschäftsoierteli i:t Stadt ist letzte Nacht durch Feuer rliört worden. Der. angerichtete Schaden wird auf $450.000 deraw iMt ' ' ' ' ' H. O.' "tdivards ach AiNkraiin,. C. Edwa.'ds. der Manager bon ?wit &. QoJ wird eine Reise, icni3Cü und siefchäit, nach s.'?7Iien ' unlcrnehmen. . . Seine c'k'j? Jamil'k eine neue Schwiege?. t.rl,ti.r einbegriffen, wird ihn. ke ? Seine Abwesenheit "wird 6 öaiwrn? Tl ma Z'iwot yrsiorlrn. Tkx'inas cwot-t. einer der .'er.' 2ü Ciiw!i; ." md 5') f.'i'si in Ziv.c'm ar'i;?!!! flc : ! iv'-eri ,-: ! ;n 'fcrsliii, , i-n Xiin iJü 7i atzrc.ge Interessantes aus der Bundeshauptstadt -L Nicfelfarmen siir znrückkchrrude Sol datcn,' Bonns für Regiexungs ?Ingkstclltk. Washington. 21. Jan. (Eigenbe richt.) Vor dem Hauskomitee für Äericielmig vo,l Tcockenländeeeicu trat der Sekretär des Innern Lane energisch zil Gunsten emer schweben, den Geschesvorlage ein., die die Be. willignng von ZI 00.000.000 zur In. anspruchnahme von , Staatsländerci. en vorsieht, die an die zurückkehren. den Soldaten verteilt werden sollen Es,i't borgeschlagen. 215.000.000 Acker Sumpf, und Trockenländerel. en zu verlangen, welche, wie belaup tet wird, durch Drainage und Verie. selung fruchtbar und äußerst produk tiv gemacht iverden können und Ivel che in Koinpleren, deren Grösze im Verhältnis' zu ihrer Ertragsfähigkeik sieht, an dis Soldaten verteilt wer den sollen. Herr Lane wies da? Komitee sehr freimütig darauf, hin. daß die verlangte Summe Vernunft widrig klein fei, und dafz er in Wirk, lichkeit P.00.000.000 brauche, um das Projekt auszuführeii- Als der Krieg endete." sagte er. kostete je der Tag ' der Regierung $50.000,. 000. Ich wünschte, der Kongress gä be mir die Kriegskosten von fecks Tagen. Der Plan, der nirdie rück kehrenden Soldaten die Aufnahme landwirnchaftlichcr Betriebe vor schlägt, itt io bewündcrnsivert er an sich selbst ist. doch sehr bescheiden im Vergleich zik dem, was Canada und Auftralien sich anschicken für ihre Soldaten Zil tun. Canada will je. dein seiner Leute $3,000 und 320 Acker Landes anbieten. Wenn die Vereinigten Staaten im Verhältnis zu ibrcn Hilfquellen ebenso viel tuu wollte wie Australien getan hat, dann müsztc die .Bewilligung für die Ge sehvorlage $4,000,000,000 betragen. Sekretär Lane führte des Weiteren aus, dak es absolut nicht die Absickit der Vorlage fei an den Soldaten ein Werk der Wohltätigkeit zil tun? man lvill 'ihnen nur die Gelegenheit geben, sich eine Heimstätte zu bauen. Sie selbst sollen die Urbarmachung, Be ricselung oder Entwässerung ihres Landes gegen festgesetzten Lohn lei ten. Tann nM die Negierung ihnen bei Einrichtung der arnien finanzi ell iir Seite stehen und ihnen cinc lange Frist gewähren, um .das Geld zurnckzilzahkn. Das Projekt emp. fiehlt sich Zelbsl dem gesundem Urteil der Koiigrefzleiter und hat die rück haltlose Zustimmung von Präsident Wilson. " Der Beschlust. das; auch imuäch. sten Fiskaljahr den Regierungsange. itellteii ein Bonüs von $1 20 gezahlt werden soll, ist bei Weitem nicht eine aenüaeiide Anerkennung der atsache, daß ihre Gehälter vcrgro stcrt werden sollten, um sie in den Stand zu setzen, das zum Leben Not. wendige bezahlen zukönnen, dessen Preise jetzt einen Höhepunkt erreicht haben. Der Beschluß ist und bleibt eine einfache provisorische Maßregel, die außer Kraft gesetzt werden kann. wenn immer es dem 5longrcß beliebt die Notlage als beendet anzusehen. Die Notwendig'eit einer höheren Ge haltsjkala bestebt, seit langem, und sie wurde besonders notwendig, als der Krieg in Europa die Preise hier zu Lande auf die Spitze trieb. Den Rc gierungsangestellten in zedein Monat $10 zu ihrem Gehalt zuzulegen durchschnittlich ungefähr 10 Prozent ist tin Zustand, der mit dem An schwellen der Löhne von Arbeitern in privaten Unternehmungen um 20, 30, 40.450, ja, in manchen Fällen fogar 100 Prozent in krassem Kon traft sieht. Der Regicrungsbcointe mit feinem fürstlichen Bonus von $120 imJabr, welcher kaum hm reiäit, den höheren Preis des Jlei sckes für den Familientisch zu zah. len. ist heute, durchschninlich ärmer als der ungeschulte Handwerker. Dieses schreiende Unrecht in Recht zu wandeln, dazu ist es in keiner Weise zu .spät. Die Vorlage' ist erst im Haus eingebracht worden? vielleicht wird sie dort ar.endiert. Sicherlich sollte sie im Senat amendiert werden. Wir haben gerade den Krieg zu En de geführt, um Demokratie und Hu. manität in der Welt 'sicher zu stellen- Die Regierung, die die ameri konische Beisteuer zum Siege in die Wege leitete, sollte nicht dabei be harren, der härteste Arbeitgeber und der' armseligste Zahler im Lande zu sein. Das Versprechen, die Gehalts skala zu revidieren, das in der In anssicktnahme eine? Kominisnon, wel ck-,c die Gehälter , in den einzelnen Departements auf ein gleick,c,s Ni vcau bringen soll, liegt, dieses Ver sprechen bezahlt nicht den Fleischer und Bäcker, den Kohlenhändler, den Schneider und Täiuhmacker und Arzt im kiäcku'sen Fi?faljahr. cbgleich die ean'ten ibren Bonus beziehen. as Huiiz bot eine Vorlage a,'ge umamn, welche, die oi Kriegs mini. 'kerium - ansgegcbrucn itt'ornullen tiovira'itc fi-r ilZig erklärt und d? reu ericht'gung cvxihnct, unö ci Hl Seite 8-Täglickje Omaha Tribüttc-DiottZtag, Irlänöisches parla- n,ent in Sitzung Dublin. 21. Ian.'-Das lchtc Hindernis gegen' die Einberufung de, irländischen Parlaments ist ans dein Wege geräumt worden, iiidein offiziell erklärt wurde, dafz den öf fcntlichen Zusainmeiikünften nichts entgegengestellt werden würde- Die Einberufung des irländischen Par. laments" ist ans heute nachmittag angeordnet worden. Die Teiegaten bestehen zumeist ans Sinn Fcincrs. die bei den letzten Wahleil ins bri. tische Parlament geivölt wurden. Etwa die Hä!fte der erwählten ir ländi'cken Parlamentsmitglieder be findet sich unter der Aliklage de? Aufruhrs in Hast. Man glaubt nicht, daß es den Jrländern znit der Ziisanimcnerufuiig .des Par lament) ernst i,t: man will wahr, scheinlich nur die Aufnierksamkeit de? Fru'denskonserenz auf die Zu stände in Irland lenken, um eine Lösung der irländischen Frage her beiznführcn. Die Versammlung der Isländer stebt in direktem Wider, spnich mit dein britischen Gesetz, doch scheint die Regierung im stil len .ihre Zustimmlnng dazu gege den zu haben. Prohibition erhöht Eandy Verbrauch ' Seit Beginn der Prohibition in Nebrasta hat die O'Vrien Eandn Eo 25 Prozent nu'hr Süßigkeiten fabriziert und verkauft ls vorher. Uno. wenn erst Prohibition sich über das ganze Land erstreckt, dann w!rd der Verbrauch sich noch mehr vergroncrn. Herr Woodward von der gleichnamigen Candy Eo., Eouncil Bluffs, konstatierte eine gleiche Zunahme und schreibt 10 Prozent davon der Prohibition zu. Es. scheint, als ob Leute, ihres B'eres oder gelegentlichen Schnapses beraubt, einen süßen Zahn" ciit wickeln, wie man aus ?lmerikanisch sagt. 600 Znhörrr rntblöszten ihr Haupt znm Andenken, an Liebknecht. Bei der Erwähnung Liebknechts brachen Montag abend im schwedi. schen Auditorium inehr als 600 Sz. zialislen in eine Ovation aus, die mehrere Minuten andauerte. , Der Sprecher pries ihn als einen Helden, einen Märtyrer, den groß, tcn Mann des 20. Jahrhunderts." Die Zuhörer erhoben sich von ihren Sitzen 'und standen, entblößten und gesenkten Hauptes. , Er starb für uns", sagte der Redner. Einige Minuten später wurde eine andere Ovation laut, obwohl der Redner protestierte. Es geschah bei Erwähnung der I. W. W- Kate Richards O'Hare hatte spre chcn fallen, konnte aber nicht erschei. uen. da sie wegen, Tisloyalität in Haft ist. Ihr Mann vertrat ihre Stelle. ' Einbrecher nud Diamantendicb arretiert. John M. Applebn. nach Ansicht der Polizei der letzte de Teilneh. nier ani Einbrüche und Diamanten rzabe im Melashock Laden, ist auf dem Wegeiach Omaha. Felir Do lan, einer unserer Geheimpolizisten, hat ihn unter Bewachung. Apple by wurde in Gordon, Wis.. wo er ein Restaurant hatte, verhaftet. Der Einbruch fand vor fast einem Jahre statt Polizist Rooney wurde von den Räubern damals schössen. 240 vene Schüler für Haudelshoch. schule, Znm Eintritt in dieHandclshoch. fchule haben sich 240 neue Schüler gemeldet. Das bringt die Zahl, aller Schüler auf 1.350. eine Anzahl, die seit Bestehen der Schule nie erreicht worden war. nur sehr zu hoffen, daß der Senat schleunigst ebenso handelt. Die Haus. Vorlage überläßt die Erledigung die ser Ansprüche dem Kriegsministeri. um. und das Milit'ärkomitee des Se nates bat eine Vorlage gutgeheißen, welche iwssclbc vorsieht. .Das Mili tärkomitee hatte früher beschlossen, die Erledigung einer Speziälkommis sion zu überlassen, ist aber, wie man sieht, von dieser Ansicht zurückgekom men. Es gibt ungefähr 6,l!00 bon diesen Kontrakten, die alle zusammen mehr als $2.700.000,000 involvie ren. Alle diese Kontrakte sind im guten Glauben gemacht und ohne die legalen Formalitäten, welche ihre Er ledigung ohne gesetzgeberische Hand, lung zulassen. Viele Fabrikanten ha. den ungeheure Kapitalien in ihnen eingelegt und könucn mit der Ver Wandlung ihre.? Fabrikanlagen in sol. cke für normale Friedensproduktiön nicht vorangehen, ehe diese Kontrakte erledigt sind. . Im Kongreß besteht, anscheinend keine Opposition gegen die Ältigkeitserklänlng dieser Kon. tralte. welche die patrivkischen Ge ichä'tbleiue en der Regierung in gutein Glauben übernommen bakten und deren Äuö'Mrmz sie durch die zeitraubende Auzstslluna formeller Kontrakte wcht verzöaert Utca, woll- kt Ludwig Zliflrn ubrr die , dkutjchamrrili. Prefle. Bei dem Diner zu Ehren des Herrn Joseph , Hartigan in New Aork hielt Herr Ludwig Nissen fol gende Siede: TieS ist die einzigstartige, die ma lerischste und vielleicht die bemerkens werteste internationale Versammlung von Männern, die selbst in dieser kosmopolitische,, Stadt hier je eine Tafel zierte. Außer einem erheblichen Einschlag im Lande geborener Ame rikaner vertretur wir 32 grundver schiedene ?!assengruppen, die sich hier zusamniengeiunden haben zur Eh rung des Abkömmlings einer ande ren Rasse, die gegenwärtig jetzt nicht amtlich auf der Laildlarte als Nation 'zu finden ist, aber einer Rasse, deren , Einsluß in der ganzen Welt gefühlt ' äzird uild deren, Mitglieder als fähig erachtet werden, alles zu regieren, außer sich selbst zu Ehren unse res geichatzten Gastes, Joseph Harti gan. Er war der Leiter der fremdspra chigen Abteilung im zweiten Bundes Reservedistritt während des Kreuzzu ges für die vierte Freiheitsaiileihe und was für ein Leiter war rrl Das Tlab der Anerkennung der Art, wie er uns gemeistert hat und wie er lins nach seiner besonderen Art Mu sik tanzen machte, wird deutlich ge nug gezeigt niit dieser Maniseslie rung unserer Wertschätzung, unse res Vertrauens und unserer Zunei gung. Die vierte Freiheitsanleihe zeitigte einen großen Ersolg. Das Schatz anit sagt uns, daß beinl dritten Liber ty Loait die Leute sremder Geburt und unmittelbar frcmdgeborener Ab stammung 42 Prozent der Einzel zciäsiier gestellt haben, obwohl sie nur 28 Prozent der Gesamtbevölke. runz bilden. Sie find mit 150 Pro zent 'Over the Top" gegangen. Tasselbe oder mehr gilt von der vierten. Vese glänzende Errungenschaft ist solchen Ausschüssen wie dem unseren zu verdanken, und besonders den rück haltlosen und uneigevützigen Bestre bungen der fremdsprachigen Presse in unseren: ganzen glorreichen Lande, von welchen Zeitungen mehr als 700 zu verzeichnen sind. Alnb dies bringt mich zu dem Punkte, furchtlos Stellung zu neh men m einer Politik, welche einer unsrer hervorragendsten Bürger vor schlägt. Eol. Rooscvelt. ein Er Präsident, ein wackerer Soldat und mutiger Staatsmann, macht alle An strengungen die fremdsprachige Presse für immer aus diefein Lande zu ver treiben. Meine Herren! Ganz gleichgiltig, wie groß um) weife ein Mann fein mag,, er kann nickt immer int Rechte fein und in Verfolgung die ser Politik nehme ich die Vcrant wortuna auf mich, kühn zu behaup ton, daß er unbedingt im Unrecht . ist- , P Obwohl ich an keiner der Zeitun gen dieser Art beteiligt chin, behaupte ich, daß die fremdsprachige Presse so notwendig ist für die sichere, harmo irische und ordentliche Verwaltung uiserer Negierungsangelegenheiten, vie das Gesetz der Schwere für den Zliiß der Gewäiser des Minmippl. ici,e Prelle ist notwendig, den zu sammengesetzten Zufluß von Einwan Serern in einer zusammenhängende liörperschaft von Anierikanern zu for men. Sie ist fo notivendig wie das predigen des EvangeliunW in diesen verschiedenen Sprachen, welche den neuen Ankömmlingen verilanöllch sind. ' Während der denkwürdigen au öerthalb Jahre, welche soeben zu Lnde gegangen find, war es gerade diese Presse, welche für die ordentliche und freudige Befolgung äller Regie rungs - Anordnungen sorgte. Ohne sie würde es unmöglich gewesen fein, Millionen unserer Bevölkerung be kmmt zu machen mit ihrer Pflicht, die Zlushebungsgesetze und andere Rege lungen zu befolgen und diese Willis nen zur moralischen, finanziellen und physischen Untersiützung der Regie mng zu bringen. In den großen Bergwerks- und Industrie Zentren unseres LaiiÖes sind ganze Gemeinden, in denen nur sehr Wenige voll und ganz die Be deutung der englischen Sprache vcr stehen. In diesen Gemeinden war eö die fremdsprachige Presse, welche das Volk erzog für die Erfüllung seiner Pflichten und znrWertschätzung des echten Geistes von Amerikaner tum. Es ist diese Presse, welche perant wortlich ist für die herrliche Tatsache, .daß wir hier keinen Ausruhr und keine ernsten Störungen zu verzeich neu hatten. Und ich weiß, daß die Regierung zu Washington dies voll und ganz weiß und diese Tatsache mitZusriedenbeit und Freud be grüßte. In diesem Zusammenhang ist es angebracht, zu sagen, daß in Por to Rico. Gnam, den Philippinen-Jn seln und der Panama-Zone die Re giening erhebliche Summen ausgibt, i.m in der fpischen Sprache Amen :m::v zil lehren. Amerika ist ein Land vieler Zvrci ch,'n, aber von nur einem leitenden Gedanke,,. Mer maZ biloet diese idanlcn bcran? Nichts - atöml cii diz Tatsache, daß die xielfprachi'! dctt 21. Janilar '1915. gen Einwanderer imstande sind, in ihrer eigenen Sprache die hier ge druckten Leitungen zu lesen, die Ame rikanisiiiiis predigen, önslatt daß sie gezivungen sind, Zeitungen zu km, welche vom Lande ihrer AbstumMlNg gesandt werden, welche Blätter von Amerika .seindlichen , Insinuationen starren inögen. Sie alle lesen sie müssen et was lesen und sie können nur in ih rer eigenen Sprache lescnf und wir müssen dazu sehen, daß wir ihnen den richtigen Lesestoff liefern. Denn dies ist die beste und wirksamste Art. die Ausbreitung deS AolschewikitumS zil verhindern, von welchem die ganze Welt bedrobt ist, aber den zu verhin dern in diesem Lande der Freiheit mir z unserer Ausgabe machen müs sen. Ich wnndcre mich darüber, ob Eol. Roosebelt erkennt, daß es gerade diese Politik war die Einschränkung der Sprache und Gebräuche der ver schiedenen Völker uiüer nationaler Autorität, die, die hervorragendste Ursache dieses großen Weltkrieges bildete, der soeben so unrühmlich cn fcetc für die Nation, welche versuchte, diese Politik durchzuführen? Wenn Oesierreich-Ungarn nicht o beharrlich darauf - bestanden hätte, die verschiedenen Rassen ieö Kaiser reichs zu unterwchen, ist es wahr scheinlich, daß der Thronerbe nicht im Juni 1914 in Serajewo ermordet worden wäre, und wenn sich die? nicht ereignet hätte, würde sich iek Weltkrieg für eine weitere Geirera tion huben vermeiden lassen oder hat w sich 'nie ereignet. Ich könnte ihnen ausführliche Gründe ähnlichen Gepräges anfüh ren, aber dies ist nicht notivendig, es möge genügen, zu sagen, daß wir nie imstande sein werden, die freindspra chige Presse gefahrlos auszumerzen, es sei denn, daß wir zuerst die Ein Wanderung verbieten, u. dann warten, bis alle im Lande lebenden Einwam derer tot sein werden und wir nur im Lande geborene Amerikaner ha ben. Und nun, nachdem diese Gründe dargelegt sind, aufgebaut auf einet Meinung, welche zu Diskussion und Widerspruch führen niog, gehe ich zum Höhepunkt tibet, indem ich noch eine Meinung ausspreche, welche, wie ich glaube, unbedingt unwiderlegbar ist. Der erste Zusatz zur Verfassung der Ver. Staaten sagt, daß der Kongreß kein Gesetz erlassen soll, welches die Freiheit der Rede und der Presse einschränkt." Es ist bax in nicht vorgesehen, daß die Redefrei heit und die Freiheit der Presse aus eine besondere Sprache beschränkt sein solle. Und wie können wir unS der Redefreiheit und der Preßsreiheit eo freuen, außer wir haben sie in der Sprache, welche wir sprechen und le. fcn können? Männer aller Stationen! Wir kön nen wohl sagen, daß wir die Weli vertreten und damit repräsentieren, wir Amerika, denn Amerika ist .die Welt im Kleinen. ' Wir sind hier, um die Einheit der Tat in Unterstützung unserer Regie rung zu feiern. Laßt uns vereint bleiben unter dem Schlachtruf: Wir sind Amerikaner, jetzt für immer, und im Geiste unserer Verfassung Amerikaniömus ist nicht eine greif bare Tatsache er ist ein Gedanke. Im Gesetz ist die Verantwortung für die Tat festgesetzt. In unserem wirt schaftlichen, politischen, sozialen und religiösen Leben zählt der Gedanke, in welchem wir handeln. Wenn es der Geist der Heuchelei ist, dann soll ten wir uns als für immer verdammt betrachten denn alle rechtlich den kenden Menschen hassen den Heuchler. Und ich bin überzeugt, daß der all mächtig Gott ihn nicht mehr liebt als Menschen dies tun.' Aber wenn es der Geist der Billigkeit, der Geist der Anhänglichkeit an uniere Pflich ten, der Geist der aufrichtigen und beaingungslosen Wahrheit ist, mit dem. wir an die Betrachtung der Dinge herangehen, die wir vollbrin gen wolle,;, dann mögen wir den Segen der Zustimmung unseres Ge wissens erwarten. Und eö ist dieses Gewissen, das innere Selbst, in wel chem wir die Zustimmung oder Nicht- stiminung Gottes erfahren, denn ir können nicht seine Zustimmung erwarten, wenn unser eigenes Ge missen uns verdammt. , , ltiid wenn wir über die Voroerei tungen des Geistes und Charakters unserer zusammengesetzten Bürger- jcha't für ihre Psilchten sprechen, sollten wir uns alle darüber klar werden, daß es unsere HeiligstePflicht ist, den echten Geist echten Amerika nismus einzupslanzen - wirkliche Ehrlichkeit der Absicht. Patriotismus ist Ehrlichkeit der Absicht im Dienste des Landes. Der Toast: ' Mein Vaterland! Möge es stets stark sein Indem es gerecht ist. Und nie im Unrecht sein . In Anwendung seiner Macht. Leiche im Kartoffel- feiler. Im Streit erstach die 41- , jährige Win'.ersrau Benha Reichte in Guben ihre Ljährige unoerebe- ' lickite Schwerin- Martlm Rcschke. i Die Polizeiuerwaltuiist fand später die Leiche einen halben Wläa tief j im Aartoi.fclkcller vergrab. " freund Sitthold im sonnigen California , , m ! . Von He'rrn 'Theodor' S'mhold. .unseriil gescliätzten Mitbürger, der mit seiner Gattin den Winter im sonnigen California verbringt, ha ben vir folgenden Brief erhalten, der unsere Leser gewiß interessieren wird:' - LoS Angeles. Eal.. in, Januar. Werter Freund Peter l Slach einer Fahrt von drei Tagen und zwei Rächt?. 1800 Meilen, durch hun drte von Meilen von Tesert., stcinia?' lebirgc. kommt man hier an. Las Angeles, auf Deutjch. die Stadt der Enael . bat ein töeales Klima und ist ein idealer Platz zum wohnen. Klarer, wmtenlofer Him mel. Sonnenschein wden Tag. .ein peratur l!0 bis 70, Grad, Nachts 40 bis 42 Grad, kein Sommer und kein Winter, nur cinc trockene und nasse Saison. Los lnaeleS wurde gegründet Sept. 17S1 durch einen U. S. Ar me' Offizier, der cnt Anzahl slo lonistcn vom Staat Sonora hierher brachte, um eine Ackerbau Kolonie zu gründen, uiil die nahe Garnison mit Lebensinitteln zu verorgen. Der erste Zensus im Jahre 1790 ergab eine Bevölkerung von 141. lis war eine acmischta Klasse. 1 Europäer, 72 Spanisch-Amcrikaner, 7 Indianer. 22 Mulatten und U Mestizen. 50 Jahre später zählte die Kolonie 770 und im Januar 1847 waren cs 1.500. Der Zensus voik 1880 ergab 11.003 und nachdem die Paeific' Eisenbahn verbollstän- diat war. wums die Stadt rapid und zählt gegenwärtig ' 07.500 Eiuiuohner-, ' Los Angeles ist für cinc Groß stadt ausgelegt. Viele Wolkenkratzer, großartige Gebäude, elegante Lä den. großartig Hotels, und ein Ge wühl auf den Straßen mit Men schen und Autos, wie in Chieago oder New ?)ork. Meilenlange groß, artige Boulevards und Straßen ini) Asphalt gepflastert, lange Via dukte, und eine Anzahl Doppel- und einfacher Tunnels durch den hüge ligen Teil der Stadt, da der nord westliche Teil der Stadt sehr der gig ist. Die Residenzstraßen sind meist mit Palmen (30 bi$- 10 Fuß hoch) und Ctipressen bepflanzt, eben so die meisten Wohnhäuser, laiche meist im Missions- und spanischem Styl gebaut sind. Rosenbüsche, Geraniums und viele südliche Blu men wachsen im Freien. 8 bis 10 Fuß hoch. t Am Weihuackts Tag wurde in dem großen Lineoln Park ein Miiitf, und Gesanas-Konzert aene- beir von der Marine Band und den prominentesten Sängern und an gerinnen hiesiger Theater. Konzert ist dort jeden Sonntag imd finden sich stets Tausende von Zuhörer ein, die teilweise in dem grünen Gras lagern. ,?ier lind aarne, Straßen von Hotels und grssze und kleine Äoil rift-Apartment Häuser. Ein Tourist. Avvartment veitent öurchickmttlich aus 1 öder 2 möblierten Zimmern, Badezimmer und Küche mit as ofen und .üüchenutensilien zum Ko choik. ; Teller. Tassen.' Messer und Gabeln; ready for housekecping":! monatlicher Preis ' öurchichmttuch Herr H. C. Gramkow von persia, Zowa, litt jahrelang. Versuchte zahllose Kuren, fand keine Hilfe. , Dr. Barnes kurierte ihn. Man lese, was er über Tr. Barnes nnd feine Kr sagt. Stit einer von i 98 ist doiniündig gcsund. Vsn den S7 finb einige beitidaetig, einige sind halbkrank und ndere jind niedergeschlogen und leünninnios, nöcr be titii (len Krankheiten haben eine gemeinsame Ursache, lie L! erden find schwach. ?!!cht die Nerven, an die mn gewöhnliA Mertt denkt nicht die Hingen, die eße Bew,egi,gen und Gedanken lenken, sondern die Nerven, die ungclnikl und unbesnnnt, fta&A imd ?ag, die Leber regulieren, die Nieren operieren und ,Is,Uk.Iich die dehnte Organe dfä men'chliche Shftemä konirolliere. Dies sind die Nerven, die sich abnntzen und niederbrechen ' Wollen Sie warten, bis sie niederbrechen, oder wollen Tic sich die Erfahruiig eines, der nach Jahren von Leiden endlich kuriert wurde, zu nutze lachen? Zu Ihrem Nuhen hat Herr Grakow folgendes ge schrieben: . - Ich bezeuge hiermit, d,tz ich seit Jahre krank euiese bin. Ich dkt,rle hbntll, bei ,de Hilfe. Trch eine chbar, de tt. Samd ehlse hatte, lieft Ich Ich berede, weiItkirk Tr. Vtmi j besuche nb ik eleqentjeit tu geben, miä) tu er.airiHlcren nb ( iit erfdfren, ai mit ach beS tttttri Ansicht fcltff. ach einnchkder Nnlers. ttnnn berlichertk lr. Varntl mit, bah er ich riere nne. Ich btganu seine nr s,srt ntn freue Ich s,e z könne, baft ich eine effern eineS Zastaube da n s, fafiftr. ach einer kurze Vehandl ar Ich dallsteindig kuriert, Ich k tt. Ttrnii , feiue Heilmethade icht bch en embiedle. Ick babe keine I , mtinrf Arbeit errate b die Ist schmer, b ich ei Fleilchergklchätt habe. Harn, ff.Gramka, Persta, Iowa. af sör Herrn wrninkow er:e!cht Kurde, kann tut ?ie erreit we,den. Warl-n t icht, ii Sie beltlögerig sind, sondern kommen ZU heute und haben Zit tat Borlril hrt Tr, ?nne siilit. ' Iltertuchüng kr ei und dertrauNch, , vr. CKarle Barnes .')!.'! .20 Sttvritiks ü'ldg., lödöstl. Ecke C. nnd ,"arnm Str., Omaha, ö,'kbra?ka Bnrsitundkn: ' Ubr morgens bis Z Uhr vndmv, tägl-ch. Abend 7 Uhr b'.i 9 Uhr.' Sonirtagi 11 Uhr bis 1 M,r. $20 bis $:10 und höher, je nach den. Ansprüchen , ' Los Angeles hat 05 Schulge. bände incl. mehrere grae Hoch schulen, Politechuiscke Schule uud große öffentliche Bibliothek. .",058 Schullehrer und eine Schüler Anzalik von 8:1,700. Die Stadt besitzt 21. teilweise großartige Parks. , J'ul lusstellungs-Gebäude i't eine wun dervolle Kollektion von Fossils, Ma stadrniS" (30 Fuß lang bei 20 F'ust hoch' mit Stoßzähnen 8 Fuß laug) und riue Anzahl pre historischer Tiere, gefunden i,t der- Asphalt Pits nahe LoS Angeles, die vor etwa 200,000 Jahren gelebt haben sol len. Ein Aguaduet bringt das Wasser vom Monnt .Whitney 250 Meilen von .hier " und waren die Kosteii $25,000,000 und nahm mehrere Jahre zum , Baue. Bohl wenig Städte der 51.' er. Staateil bieten dem Besucher f viele interessante SehenSwürdig keilen, so viel. Schönes und Neu artiges. Mit ' dem ausgedehnten Straßenbahn Sm'tcm u. der elektri schen Eisenbahn kann umu Auöslnge machen und für einen mäßigen Preis nach den vielen Resorts und Badevlätzen am Ozean oder in den Gebirgen. Cs ist dies überhaupt ein gesegneter Flecken Erde: cs ist deshalb wcl,t zu verwunden,, wenn jeden Winter so viele Fremde hier-, l)cr kommen. Die hiesige Handelskammer macht große Anstrengungen, um Kapital herzuziehen, Fabriken zu bauen nii! namentlich den 20 Meilen von hier gelegeneis Hafen San Pedro zu ver. größern. Die Leute hier sind sehr optimistisch und glauben an eine große Znknnst, aber noch für lauge Zeit 'wird die Stadt von den Touristen abhängen, die des Kli mas wegen "liier her kommen. Als leschäftsnlatz ist Omaba vorzuziehe, l und biliet auch dem Arbeiter tuehr Arbeitsgelegenheit und stetige Be schästiginig. Hier sind große Frucht und Lebens, niitel, Läden ohne ,Fe ster oder Türen. s,anz offene Front, die nachts mit risernein Gitter ver schlossen werden und ebenso viele andere (Geschäfte. Gegenwärtig sind sehr viele Fremde in der Stadt, Mit iestern Gruß, zeichnet ' Theo. Siiihold. Autonnsnll. Otto Fürst, 3020 Pratt Str... wurde an der Ecke der 25- und Farnam Straße -mit gebrochener. Hüfte und wahrscheinlich inneren Verletzungen aufgefunden.' Nach sei ner Aussage wurde das Auto, in ' dem er mit 2 andern saß, am West Todge Wege umgeivorfen. Wer diese gewesen) wollte er, nicht angeben.' Er weiß auch nicht, wie er die 10 Meilen vouh Orte des Unfalles nach Omaha gekommen ist. , Tcinmlnlig für die Armenier TonglasCo's Ouote für die Ar menier ist ern kaum zur Hälfte er reicht. Die Sammlung soll fortge setzt werden, bis die Onole erreicht ist. Frliu Le Bandy geht frei ans. Misteola, N. ?).. 21. Jan. Die Großgeschworenen babe sich gewei- gert. Frau Marie Augustine . Le Bandy ivegeu der Erniorduna ihres Mannes in Anklagezustand zu setzen.