, f i ( -f N-A- TV r Uwm ya. 'W", Wnn MM ) r 0Jrl vvvy l & . Ad Araerfran Kewtpapt jrhich stand for Ameri can Ideals and principle pnhltuhed in tlie Gr man langnag for Ameri- PÜBUSHED AND DISTBIBUTED ITNDE3 P2RMIT (No. S6i), AÜTEORIZED BT THE ACT OP OCTOBEB 1917, ON FILE A? THE POST OFFICE OP OMAHA, BY ORDER OF THE RESIDENT A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GEKERAXi Vfyr. Vf w 1 1 ' v- . ' h ean duzem AK read io German j . vv 1 35. Jahrgang. Omaha, Ncb., Dienstag, den 21. Januar 1919. 8 Sciten.-Nr. 268. iT -.1 fi i v -...rw i i rn l erlauf der Wahlen ii D Majorltatssozialisten gewinnen, öoch werden die vereinigten vurgerparteien in öer Nationalversammlung herrschen Erzberger, Scheiemann Kopenhagen, 21. Jan. Unvoll ständigen Berichten bis gestern abend 1 I 1 f f (MllfAl (I I S l H Ä A J. r (uuiyi; luuii'eii iäi vlh uiu cuiliHuy f stattgefundencn Wahlm für die de i mokratischcn Kandidaten 1,234,041 Stimmen abgegeben, für die Majo n .i:uat. :r:ri o ony inn iuuio(U(5iuiiHffi i,uuj,'ii, uc vie unabhängigen Sozialisten 401,187, christliche VoWpartei 1,110,137, deutsche Volkspartei 266,167 und die Konservativen 407,367 Stimmen. Obglei chdie Majoritätssozialisten den Vorrang über jede der einzelnen anderen Parteien haben werden, so geht doch auZ dem Wahlresultat her vor, bah die Bürgcrpartcien usrnn- inen eine Majorität in der National lvrsammluug bilden werde. Berlin, 20. Jan. Es verlautet, das; es den Spartakusleutm gclun gen it, die Wahlen tn Hamburg und mehreren Städten des RheinIandcS MU verhindern. In den Wahldistrik, I fjen des letzteren wäre das Wahlcrgcb S uis offenbar dem Zentrum und den ,! kDemokraten günstig gewesen. Den ,Ii8 jetzt vorliegenden Wahlberichten l' v V llHvHl'l lt. ICl V lUlWl V zufolge haben die folgenden Parteien I sin nachstehenden Distrikten gewon 1 inen: Masoritätssozialisten Berlin (Re. sultat noch nicht vollständig bekannt). I Württemberg, Mecklenburg und 8fr deck. Zentrumspartei (Vereinigte iTatfb liken und Protestanten) Bayern, und i mehrere Distrikte in Baden. Temokraten--Mannhcim, Tanzig, Barmen. Unabhängige Sozialisten und pattarusieu ' hrani tun am Main, Braunschweig. In Berlin haben die Mehrheitsso. zialisten allein Anschein nach Richard cheidemann. Richard Mscker. SSil- VlcTrtl 9MnrtrnnWhirt WrtiiPi4 (ZefimiM- , VtmivllVMMr, l.WV W(V. und Hugo Heidmann erwählt? die unabhängigen Sozialisten erwählten , wahrscheinlich - Haase, Eichhorn, ßomS Zeig und Laukaut; die De ,- .....', rt - rri e .1 t -ruciraie erwayiien uuao ari mann uno caumann uns Sie verer uigten Parteien des Zentrums, Na tionalen und Volkspartei erwählten Wisheln: 5larl, Herr von Kardoff und Lodrowentz. Berlin, 21. Jan. AuS dm bis- ber eingelaufenen Wahlberichten er, gibt sich, dasz die Kandidaten der Ma joritätssozialistm in der Nationalver. iammhmn ftnrfer tiprfrpfpr sein Yncr. 1 den, als diejenigen irgend einer an I deren Partei- In Bayern hat die I 5Ze.rumsvartei isire starks ßfrffurm behauptet; in Leipzig haben die un abhängigen Soziansten eine Mazori. tät der abgegebenen Stimmen erhal. jen. In München erhielten die Kan didaten der Majoritätssozialisten IZIMJ Stimnien, diejenigen der unabhängigen Sozialisten 80,000. In Baden wurden für die Kandidaten des Zeiitrums 390,000 Stimmen ab. gegeben; die Majoritätssozialisten er hielten 383.000 Stimmen und die unabhängigen Sozialisten 145.000 Stimmen. ' v , Kopenhagen, 21. Jan. In Wärt, iemberg erwählten die Sozialisten sie den der von ihnen aufgestellten Kan didaten. Vier Demokraten, vier Km didaten der Zentrumspartei und zwei von der Bauern und Bürgerpartei aufgestellte Kandidaten wurden er wählt. Die unabhängigen Soziali sten haben in Württemberg keinen einzigen ihrer Kandidaten durchge bracht. In Mecklenburg und Lübeck ge wannen die Sozialisten drei Sitze, die Demokraten und Nationalisten je ei.ien. " Unter den bekannten Dnltschen, die 'n Baden erwählt wurden, befinden ,lch 5lonstantin skehrenbach lfrüher 4iUi.Vi-U-fc 3 UlSlUjaiUWlJ) J, JiHLllij, ifi-t- . Tl'v'ASDirmt y.t (Yl; ."l TiniiAt vaas uno zum. regiere waren Mitglieder des NeichZtagS.) In be caiionalversammlung erwählt wur .n auch Mathias Erzberaer, ffrie rich v. Payer (dorinals Vize-Kanz-! r,.ÄdIph Groeberg und 5trbl. ' 1'ie Straften Berlins klaren mit riüor Masse anmannrlitcratur über. f jn'rt; pros-.e Plakate waren on die vilagwulci, crTItM worden, Trc -rtfa für diejen oder imen Kan .machend. ÄlleS dieses war cutschland und Fehrenbach gewählt den Berlinern neu. E heißt, dasz das Kaäipagnebureau der Majori tätssozialisten allein ' 80,000,000 Handzettel verteilen liesz. Der ganze Regierungsapparat wurde zu Gunsten, der Kandidaten der Ebert Partei in Bewegung gesetzt. Die un abhängigen Sozialisten machten in öffentlichen Verfamnilungen Propa ganda für ihre Sache; die Demokra ten unternahmen eine Kampagne von HauS zu Haus, während die Kon. servativen, Klerikalen und National liberalen sich auf Reklame in den Zei hingen verlegten. Zuni Schutz der Stimmplätze wur den 100 Fuß von denselben entfernt Maschinengewehre aufgestellt und starke Wachen sargteil für Aufrecht erhaltung der Ordnung. Die'Stinim geber eilten bereits zu früher Mor genstunde zu den Wahlplätzen,' eure lange Linie bildend, bis die Reihe an jeden gekommen war. Konstitution der deutschen Republik i London. 21. Fan. Eine offi zielle drahtlose Depesche, die hier auf gefangen wurde, gibt die Cinzelhei ten der beabsichtigten deutschen Kon stitution, wie sie auf einer Konferenz, kürzlich abgehalten, von den besten Staatöwissenschaftlern entworfen wurde. An der Konferenz hatte un ter anderen Hugo Preufz, Minister des Innern unter der Ebert'schelrÄe gierung, teilgenommen. , .- Das Reich soll aus den alten Staa ten bestehen; aufgenommen, als neu, sollen werden solche Staaten,, die auf Grund des neuen Prinzips 'der Selbstbestimmung sich arrschlieken wollen. Das Volk soll das Recht haben, neue freie Staaten, ohne Rücksicht auf die alten Landesgrenzen, innerhalb des Reiches zu bilden, vorausgesetzt die Vevölkening zählt wenigstens 2,000,000. Sollten die Bewohner eines Grenzstaates sich anschließen wollen, so ist dazu die Genehmigung des deutschen Volkes notig. Der Reichspräsident, vom Volke zu erwählen, nmsz wenigstens 33 Jahre alt sein und muß deiitscher Bürger wenigstens 10 Jahre vor feiner Er wählung gewesen fein. Er foll'durch eme absolute Majorität erwählt werden, nne Majorität von allen tn der Wahl abgegebenen Stimmen. Der Präsident soll das Reich repräsentie, ren, aber eine KriegSerkläning und das Abschließen eineS Friedens ist Sache des Reichstages. Sobald eine Völkerliga, deren Ziel eS ist, geheime Verträge unmöglich zu machen, for miert worden ist, sollen alle Vectra ge niit dieser Lhza der Genehmigung des Reichstages bedürfen. Die Arntsdauer des Reichspräst deuten soll 7 Jahre sein, und er darf wiedererwählt werden. Die ReichLre gicrung soll aus einem Kanzler und aus Ministern bestehen, die vom ReichZtagspräsidenten ernannt wer den sollen. Die Regierung muß das Vertrauen der Abgeordneten haben irnd- soll dem Reichstage verantwort lich sein. ' Auto gestohlen. Fremont. Nebr., 21. Jan. Fred (. Laird begab sich nach Avcry in folge einer Meldung, daß sein Au tomobil, welches am Samstag ge stöhlen worden war, bei Avcry ge funden sei. Die Car ist in sehr be schädiatcm Zustande. Von den Die ben hat man keine Spur. BkriesklnngS Prämien. Lincoln, Nebr.. 21. Jan. Der Staats'BerieselungSrat hat in Ver bindung mit Herrn E. R. Daniel son eine Sitzung zur Rcvidicrung der Präinicnliste für Berieselung angefaßt- Die Jahresversammlung des gejaniten Rares findet morgen statt. Hönntx iijrr Amtes nicht walken. earnen. Nebr,. 21, 7a,i. Die Kai'.tecn.Arbeilrr des Roten Kren zrs bcllagcn sich, deß feine Met dun; gemacht wird von klurchkihren. den Soldaken. fodaß sie dieselben be. Wirten und pslegen tonnen. Die Dcilloliilistcnlllg der Hccrc an der (Von C. M. Schmidt; Vossische Zeitung".) Köln, im Dezember. Der Rückmarsch der Fronttruppen ist mit seiner Hochflut am Rhein an gelangt. Stündlich überschreiten Zchntauscnde den Fluß. Aber noch immer ist die Frage offen, ob es möglich sein wird, alle Truppcnkör Per rechtzeitig über das neutrale rechtsrheinische Gebiet hinauözubriw gen. vcan yar ieioer mon einen Teil der schtvierigsten Transporte aufgeben müssen, da es nicht möglich war, sänitliche Lazarette im besetzten belgischen Gebiete zu räumen; sie mutzten mü den Kranken und Ver wundeten sowie dem gesamten Aerz te, uiid Pflegepersonal zurückblei ben. Die spanische und holländische diplomatische Mission in Brüssel wurden gebeten, den Schutz dieser Lazarette zu übernehmen. Sehr bit ter ist, daß so viel Material zurück gelassen werden muß, nicht nur Mu nition und unmittelbares Kriegsge rät, dessen wir hoffentlich auf recht lange Zeit mcht ' wieder bedürfen, sondern auch an Eisenbahn und Briickenbau.Material, das wir sehr gut in der Heimat hätten brauchen können. Dazu kommen noch Pro. diantlagec und Bcklcidungsmagazine. Von Sachkundigen wird der Wert des allfgegcbencn Materials auf das Mehrfache des Wertes der nach den Waffenstillstands . Bedingungen zu übergebenden Massen wid Verkehrs Mittel geschätzt. Eine - der großen Kriegsanleihen dürfte zur Deckung dieser Verluste bei weitem nicht aus reichen . Wenn jemals sich die deutsche Or ganisatwn bewährt hat, daiin ist es bei diesem Rückmarsch, wobei die von den Feinden zugestandene geringe Frist als schwerste Gefahr schlimm sten Mißlingcns drohte. Wenn trotz dieser äußerst schweren Bedingungen alles klappte, so ist das den Gene rälstäben des Feldheeres , in erster Linie zu danken. Man muß sich da rcm erinnern, daß der Beginn des Waffenstillstandes mit den ersten Ta gen der Revolution zusammenfiel und der festgefügte Körper der Fron ten zusammenbrechen und" .sich aufzil lösen droht Daß cs jedoch gelang, die drohende Unordnung trotz hin derlichen Maßnahmen der lokalen Soldatenräte genannt seien nur die Ausstellung von Fahrscheinen in die Heimat und die Erteilung unbe schränkten Urlaubs im Keime zu ersticken und die Frontarmcen wieder fest in die Hand zu bekommen, muß hoch angerechnet werden. Allerdings ist der gute Einfluß der großen Sol datcnräte bei den Armceoberkom mandostcllcn nicht zu unterschätzen. Es setzte also bald der planmäßige Rückmarsch ein. Die Etappe, deren Ruf durch die lange Tauer des Krie ges nicht besser wurde, blieb diesem Rufe bis zum Schluß treu und ent lief einfach in die Heimat, brachte Unruhe und Verwirrung in den Ver-H kehr und kostete mit ihrer Disziplin losigkcit dem VaterlanZe Hunderte von Millionen. Jetzt herrscht aber die größte Ordnung. Es rst eine geiiaue Gliederung und Verteilung der Armeen auf die einzelnen Stra ßen erfolgt. Jeder Truppenkörper gehört zu einer Marschtruppe, die ei ne besondere Marschstraße erhielt. In Köln zeigte sich am besten diese musterhafte Gliederung. Durch schmale Straßen und Gassen windet sich der Zug. Tadellos sind Ab stand und Haltung. Unter absoluter Schonung von Menschen, Tieren und Material ist die Marschordnung fest gelegt, wurden die Tagcsmärschcr in solchem Ausmaß gehalten, daß eine vorzeitige Erschöpfung und Ver brauch ausgeschlossen erscheint. Ein zusammenbrechender schwer bcladener Wagen kann eine Straße auf Stun den sperren, die gesamte aufgestellte Marschordmlng eines Tages zerstö ren. Die Marschstraßcn laufen neben einander, nirgends kreuzen sie sich, alle führen nach dem Rhein, der als große Sperre noch bor der Heimat liegt. . Die zwar nicht zahlreichen aber immerhin ausreichenden Ueber gange werden zu zeder Minute aus genützt. Die verschiedenen Marsch, wege vereinigen sich an den Brük kenzugängcn,' laufen nebeneinander in zwei, sogar drei Reitjen über die drucke, um am rechten U?er sofort wieder ai!?zstrahle, uiid die Tnip. pen in das Hinterland zu verteilen. Tik'cr immeriuahreiide Strom, der feit Tage über den R!?ein flutet, kat rt den Höhepunkt erreicht. Z2oI ek an deutschen Formationen Front im Westen , und Waffen überhaupt gibt, kommt in bunter Folge wohlgeordnet über die Vrübe, erst die Lastautos, die den Fußtruppen vorauseilen kann ten, dann Motorbattcrien und Mo torwagcn von einer Größe, wie sie Berlin Wohl noch nicht zu Gesicht bc konunen hat. Mehr als zwei Meter Durchmesser weisen die halbnietek. breiten Räder auf. Triebgestelle und Drahtseilgcwinde, liegen bereit zum Heraufschwingcn 'der Geschütze aus tiefen Stellungen oder steilen Berg abhängen. Tann kommen Kavalle riewasfen, dann. Jäger, deren vor. treffliche Marschordnung jedes Sol datenherz erfreuen muß und dann erscheint die Armee mit Wagen, 5!a nonen, ehemals feldgrau in den Krieg geschickt und jetzt in kubisti scher Manier bunt bemalt wie Sala mander aussehend. Seit niehr als zwei Wochen niar schieren die Truppen. Ihre Ankunft an der bestimmten Rheinbrücke ist füo eine gewisse Zeit festgesetzt ge ivcscn und sie sind zur Minute an dc7 bestimmten Stelle. Leicht ist den Soldaten der Rückmarsch nicht ge worden. Gar mancher vermag es nicht einzusehen, ob das alles wirk lich nötig tvar. Ter schwere Tornl ster, der seit einein halben Monat Tag für Tag dreißig Kilometer weit geschleppt werden mußte, wird nicht leichter beim trüben Nachdeitfm über die Ungewißheit der Zukunft. Aber trotzdem ist die Stimmung in der Truppe fabell)aft gut. Die Politische Umwälzung bietet doch manchen Ausblick und hat das eine sicher schon gebracht: den Weg zur Heimat und die baldige Gewißheit 'auf nach Hause. : - Berliner Heerlager. (Kölnische Zeitung.) Berlin, im Dezember. Eine der Stätte in Berlin, die nun die merkwürdigsten Bilder bieten, ist gewiß der Schlest sehe Bahnhof. Auf ihm flutet-jetzt d:e letzte Welle der Millionenhecre zurück, die wir nach dem Osten ent sandten die drei Jahre lang Land um Land eroberten, um schließlich, reich an Ruhm, aber ohne Ertrag und mit Aufgabe fo vieler Hoff nungcn, zurückkehren. Da sind An gehörige der Armeen Mackensens, der von Litauen, voft Palen, Leute, die von Kijcw, von Bukarest, vom Bai kan, von Ungarn kommen. Alles das erreicht bei Oderberg die deutsche Grenze, sieht, tvenn cs nach Berlin kommt, in der weiten Glashalle des Schlesischen Bahnhofes endlich' das Ziel seiner Mühen, das Ende eines epischen Hcldenkampses, der einmal seinen Homer finden wird. Und mit ihnen kommen Rotkreuzschwestern, Sanitätsleute, Zivilbcamte, Helfe rinnen, Lieferanten zurück, alles was die Armee begleitete und unterstütz te. Der gewaltige Bahnhof mit fei nen roten Zicgelmassen, seinen hell grün gefärbten Glasfenstern, gleicht einem Heerlager. Soldaten überall, in den Gängen, vor den Schaltern, auf den Bahnsteigen, in den Warte sälen, Typen ans deinOsten in schwe ren Schafspelzen, mit Lammfellniüt zen, unter denen deutsche Soldaten köpfe stecken; dazwischen Kricgsge fangene, die auf ihren Abtransport warten, in abgenützten, grauen und braunen Röcken, die die Wirkung von vier Kriegsjahren zeigen. Al les das wimmelt da durcheinander, sucht Auskunft, wechselt Geld ein oder studiert die roten Plakate, mit denen die sozialistischen Parteien die Wände des Bahnhofs gestHuückt ha ben. denn hier kommen viele an, die von der Umwälzung in Teutsch, land noch keine Ahnung haben, die verwundert, ermüdet nach tagelan gen Fahrten hier eintreffen und Mit gierigen Augen lesen, daß die Hei mat inzwischen ein neues Gewand angezogen hat. An den Toren des Bahnhofes wird ein schwunghafter Handel mit Zigaretten getrieben; die Soldatm verkaufen, was sie davon aus Bukarest, aus 5tonstantinopel mitgebracht haben. Aiidere handeln mit Bonbons. Süßigkeiten, Ansichts karten mit Bildern der Revolution. Trotz aller Revolution beherrscht die deutsche Ordnung den Babnho Matrosen mit weißen Armbinden und Sickjerheitsl'eamte inst schwarz rotgoldcnen Zeiten verscbcn n. llle der früheren Schutzleute den XiJnst. Vor dem Bahnhof sind ziixi niosje Baracken erbaut, die eine zum Spei sen eingerichtet, die andere zum Schlafen. So ist für jeden gesorgt, der hier zu irgend enicr Stunde deSj Tazes oder der Nacht ankommt und Zugs-Slawen . in Zlnfruhr gegen Italiener Washington,. 21. Jan. Nach ei ner offiziellen Depesche auZ Belgrad an das hiesige serbische Preßbüro ist die Stimmung der Massen gegen die italienische Armee eine sehr bittere uiid wird täglich mehr so. Offene Zusammenstöße inserliischen, kroati schen und slowenischen Gebieten sind tägliche Ereignisse. Von allen Sesten kommen Bitten um Hilfe an die Alliierten, und zahlreiche Tätlichkeiten der italieni schen Arince werden berichtet. Zivar ermähnen die Zeitungen zur Ruhe und versprechen Abhilfe durch die Alliierten, aber dieLage wird im mer drohender. Depeschen von Ccttinje, Mmite negro, daß die Besetzung montene grinifcher Städte durch italienische Truppen einen sehr peinlichen Ein druck gemacht, habe und daß man ernste Konsequenzen sürchte General Zlssembly des Staates Iowa Des MoineS, 21. Jan. Es scheint, daß jeder, der einen Reform plan hat, nur darauf wartet bis er vor der Legislatur erscheinen kann, um seineir Neformplänen Praktische Gestalt geben zu , können. Es wer. den in dieser Sitzung der Legislatur eine große Anzahl Bills eingereicht, die allerlei spezielle Reformen zum Zweck haben. Dem Spczial . Erzie hungswesen wird rnißerordentlich viel. Aufmerksamkeit geschenkt. Die Iowa Lchrcrgesellschaft hat Vorlagen zur. speziellen Erziehung der sogenann ten rückständigen Kinder", das Kind des Arbeiters", das abhängige Kind", das mit Schäden behaftete Kind" und noch andere, die eiiw spe zielle Erziehungsmethode verlangen, für alle diese soll die Gesetzgebung Abhilfe schaffen. Wenn alle Vor schlüge zur Annahme gelangen, dann dürfte wohl wenig mehr zu tun übrig bleiben. Wie leichtsinnig je doch bei unsern Gesetzgebern oft ver fahren wird in der Abfassung der Gesetzesvorschläge, zeigt wieder ein mal die Entscheidung unseres hoch. sten Gerichtshofes. Das Gesetz, wel ches die Anwendung und den Ge brauch der Lichter und Scheinwerfer an den Automobilen vorschreibt, ist vom Obergericht als unausführbar erklart worden. Die Richter erklao ten das Gesetz für ein totgeborenes Kind. Der Fehler in dem Gesetz kann sofort eine Verbcsierung ersah ren, da die 38- Assembly jetzt in Sit zung ist. Unterkunft hat. Schwerer zu über wachen ist der große Gütcrbahuhof. der sich von hier auch nach der Stra lauer Seite erstreckt, und der wegen seiner Lebensmittel, und Kohlen transporte und wegen des aus dem Osten zurückkommenden Heeresgerä tcs besonders wichtig ist. Hier find schon zahlreiche Diebstähle vorgekom mcn, begangen von Elementen, die sich jetzt leider immer stärker hervor wagen. Demgegenüber kmin man sich nur tvilndern. daß der Abtrans Port und der Durchgang eines fo großen Heeres durch Berlin hier wie anderswo mit verhältnismäßig gro ßer Ordnung vor sich geht. Durch den Schwarzwald. Ter Truppcndurchmarsch und die Mafseneinquartierilngen dauern in den verschiedenen Teiles dcsSchwarz Waldes fort. Trotz des liegenden Schnees und vereister, spiegelglatter Straßen in den Tälern halten die marschierenden Kolonnen aller Was fengattungen. musterhafte Ordnung und Marschdisziplin. Mehr als eine Viertelmillion Mann Truppen hat den südlichen Schwarzwald bisher Passiert. . 75,000 Mann täglich durch Mainz. Mainz. Die 5. Armee passier te, begeistert empfangen., in geord. netem Zustande die Stadt. Vom 2. November bis zum 8. Tczcniber ka mcn durch Mainz die 13. bayerische Infanteriedivision, die ll.". Tivi sion und die 241. sächsische Division. Täglich passierten durchschnittlich 75,. 000 Mann die Stadt. 5tnrhkfsener Einzug. Kassel. Las kurhessische Jnfan tcrieregiment No. 82, da? feit Jahr zebnten in der hanoverschen Univer. sitäisstadt Göttingcn in Gornison lieat, üt von der Front kommend, mit klingendem Spiel in feierlicher Weile di'rt eingezogen. C wurde von der in den festlich geschmückten Straßeil versammelten Menschen menge freudig begrüßt und in die Kaserne gelestet. Wer hat Ansang des riegxs Das soll auf öer Friedensksnferenz genau festge stellt, alle Schuldigen zur Rechenschaft gezogen werden Ruszlands Zulassung Paris, 21. Jan. (United Preß.) Amerikanische Fricdensdelegaten schienen heute eine strenge Unters, chung über die am Kriege Haupt schuldigen zu -befürworten. Kein Schuldiger soll erägehen und alle, vom Kaiser herab, sollen ihre Stra fe erhalten. Das Konferenz-Programm schließt die Einreichung von Denkschriften al ler Mächte ein, durch die Beginn und Fortsetzung des Krieges festge stellt werden soll und das Interesse, wie Amerikas Pclegaten sich dazu stellen würden, ist gorß. Die Iran Zosen wollen 'den Kaiser vor einen internationalen Gerichtshof stellen. Llohd George in seinen Wahlreden hatte dies als eine seiner .Hauptfor derungen aufgestellt. Wilson hat sich dem gegenüber bis jetzt schweigend verhalten, doch soll er, nach Ansicht der anderen Delgateu, fchr für eine sorgfältige Untersuchung , sein" Der Präsident hat stets persönliche Verantwortlichkeit betont. Er hat Präsident wilson Gast des franzj. Senats Er erklart in feiner Rede, daß Frankreich gegen alle Gefahr ge schützt werden müsse. Paris, 21. Jan. Präsident Wil son, war gestern Abend im Luxcm biirg Palast Gast des französischen Senats. In feiner' Tischrede sagte' Herr Wiffon unter anderem, folgen des: Wir wissen, , welchen Gefah ren Frankreich' ausgesetzt gewesen ist; Frankreich glaubte, daß wir die Ge fahren nicht erkannt hätten und nicht mit ihm sympathisierten; ' und ich kann sagen, daß wir zeitweise die Gefahren, in denen sich die Welt be fand, nicht in dem Maße zu erkennen wußten, wie Sie; und wir können uns die Sorge, die Sie in den Prü fungsjahren ausgestanden, vorstellen, denn Frankreich stand in dem Kampf um die. Freiheit im Vordertreffen. Frankreich hat sich in den Jahren blutigen Ringens sein eigenes Schick sal gebildet. Großes ist bei dem Auf bml eines neuen Frankreichs geschaf fen worden; und unmittelbar jen seits der Grenze, nur von wenigen Festungen von einander getrennt und einem kleinen L,ande, dessen Neutrali. tät der Feind nicht respektierte, liegt der Schatten, welcher von einer Wol ke geworfen wird, die von Deutsch land ausgeht. Es ist dieses die Wolke des Nänkespiels, die Wolke der bösen Absicht, die Wolke Hinterlist!, ger Gedanken. Dieser Schatten la gcrte an der Grenze Frankreichs. Aber dennoch ist es schön, daran zu denken, daß es für Frankreich nicht Nur eine Gefahr, sondern eine Her ausfordcnuig war. Frankreich zit terte nicht. In Ruhe und auf eige ne Art rüstete es seine Söhne für den Kampf, der im Anzüge war; nie mals ging es zur Jnintiative über oder benahm sich herausfordernd; es hatte sich zur Verteidigung gerüstet' und nicht, um seinen Willen anderen Alis nnlntnAfl Vnr t nXst AiiA AI. uut QiiQtuiuy t.j i iuiu uvii. utvtu; rüstet, daß es sich boii anderen -Völkern keine Vorschriften zu lassen ma chen brauchte. Während ich unter Euch weile und mich frei unter der Bevölkerung bewege, lese ich folgendes aus Ihren Gedanken: Amerika ist stets unser Freund gctvefen; jetzt versteht es uns; jetzt begreift es alles und wird bereit sein, uns immer zu helfen." Frankreich ist dieser Gefahr immer ausgesetzt-, wenn nicht etwas geschieht, um es derselben zu entheben. - Die Welt weiß, daß die Gefahr, welcher Frankreich ausgesetzt ist. eine Gefahr für die ganze Welt bildet; sie weiß, daß nickt nur Frankreich eine Orga nisation gegen diese Gesahr bilden muß. sondern die ganze Welt. Man ner. die einander verliehen, muss? sich jetzt gegenseitig unterstützen, und alle Söhne der Freiheit sind von dem Gedanken beseelt.' daß die' Freiheit niemals wieder von emer derartiireii Gdahr bedroht wird. Ich bin stolz darauf, im 5Iamcn des Volkes zu sprechen, das ich vertrete." .. verschuldet? r noch in der Schwebe das besonders als Gouverneur von New Jersey bewiesen. Seine An ordnung dieses Prinzips im vorlie genden Falle ist nur deshalb unge . Miß, weil noch nicht festgestellt ist, nX Sn ßtlfot VinvfviT?r hia ß-iMtTS JUtU Ot.Ul.JWt, .WV. (Wiitvvj.; v n- tragt, oder ob er einer drängenden mllstärifchen Partei nachgegeben ha be. So ersckieint es, als ob Ame rikas Abgesandte eine durchgreifen de Untersuchung in die Schuld eines jeden und die Größe derSchuld eiiies jeden befürworten würden. , , Das russische Problem- Vertreter der Großmächte nehmen heilte ihre Beratungen wieder auf. Es haiidelt sich darum, sollen Ver. trcter Rußlands, und welche, , zur Konferenz zugelassen werden. Der frühere dänische Gesandte in Petrograd., H. Sravcniits,, einer der letzten Diplomaten, die Rußland verlassen hatten, war vor der Konj screnz. . : -: . x Man erwartet, daß seine Aussa gen denen von Joseph Moulens, dem ehemaligen Gesandten Frank rcichs in Rußland, entsprechen würden. Moulen's Bericht wurde nie veröffentlicht, doch hat er kurz nach seiner Ankunft von Archangelsk sich in einem Jntervieiv dahin aus gesprochen, daß es unmöglich fei, den Bolschewik: eine Anerkennung ; ir gend welcher Art zu gewahren. Das Datum für die Wiederauf nähme der Verhandlungen des vollen Kongresses war, heuts morgen noch nicht bestimmt, . doch erwartet mau. m gewissen Kreisen, daß die Fr ,e denSkonferenz heute nachmittag wie. der beginnen werde. , Sie Verfassung der Republik Württemberg Bern, 21. Jan. Eine : Spezial kommissilm, die eingesetzt wurde, um hi Nm'ftt,in htr BphnMif Ml'ti-l. temberg auszuarbeiten, hat ihre Ar. bciten beendet. Alle Titel und Or den werden der Konstitution zufolge abgeschafft; 'vollständige ' Religions freiheit wird gewährt; Einziehung aller Kirchengelder, womit das vom Staate eingezogene Kircheneigentum bezahlt werden soll; alle Schulen stehen unter Aufsicht des Staate; Einrichtung eines nur ,aus einem Hause bestehenden Landtages, der durch Volksabstimmung aufgelöst werden kann; der Präsident und das Kabinett werden durch das Volk er wählt. Ei Lynchmord. Hillsboro, Te?., 20. Jan. Brag Williams, ein Neger, der Mörder von Frau George Williams und ihres kleinen Sohnes, wurde hier den Händen ' der Polizei entrissen und auf dem Stadtplatze von einem Mob am Pfahle verbrannt. ' Erben klage gegen Baljugesetlschaft. Kearnen, Nebr.. 21 Jan. Die Erben des verstorbenen Albert Gamniil haben eine Schadenersatz klage gegen die Union Pacific Bahn eingereickt und verlangen die Summe von Z50.000 von der Ge sellschaft. Gammill wurde wahrend der Arbeit am 2Z. April im vori gen Jahr getötet. , , - Entscheidung de? ObergerichtS 'Lincoln, Nebr., 21. Jan. TaS Obcrgcricht hat alle Petitionen zum Bau eines Gerichtsgebäudes in Platte County für ungesetzlich er klärt. Eine Klausel in den betref senden Petitionen ist gegen die B stimmung dcS Gesetzes; dadurch wurden die Petitionen wertlos. Wetterbericht. ' Für Omaha und Umgegend: Teilweise bewölkt beute abend und Mittwoch; wenig Wechsel in Tcm peratur. Für NebroSka: Schön heute abend und Mittwoch; fortzeZctzt milde Temperatur. Für Iowa: Meist bewölkt und et. woS untvftimn'teZ Z?etter heutz obend uns Msttwoch: zsrtzestjt mtlbe Temperatur, n A i ,