o-rs PUBLISHED AND DISTRIBÜTED mtZZ PEILMIT (Xo. 364), AUTIIORIZED BY TH2 ACT OF OCTOBEll , '1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OP OMAHA, KEKS ' BY ORDER OP THE PRESIDENT A. S.vBÜRLESON, POSTMASTER-GENERAL An American Newipiper which atanda for Ameri can ideala and princlplea published in the Ger man langoaje for Ameri can cttlzena vho read s.w KVst w German s 85. Jahrgang. Omaha, Neb., Montag, ben 20. Jananar 1919. 'A (ZoUort Wf 9(T7 ' X W I -VV V V- W V f r s ill-i. JZJ aTnT (fät OwJ , . i äSmtß ß äiV fkt T WwWI; W ÖÄ Hfrtl M MM 11 ii ii ii jv A tr v -nn D cuWand ?o erklärt Ebert, doch wirb er sich öabei streng all die 14 Punkte wilsons halten; weitere Forderungen wird er ablehllen Deutschland alleill nicht Berlin, 18. Jan. (Bon Frank I. Taylor, Copyright 1010, United Preß: verspätet.) Kanzler Ebert teilte heute dein Vertreter der United Preß mit, daß Deutschland alles tun werde, um den Friedensbedingnngkn, die auf den vierzehn Punkten. Wil sons basiert find, zu entsprechen sollten die Alliierten jedoch weitere Forderungen stellen, dann werde er die Verantwortlichkeit für die Fr!e densunterzeichnung nicht übernehinen. l?c sagte, Deutschland müsse sofort Frieden liaben, damit Nahrungsmit id und Rohmaterial ins Land gc. schafft werden, um das Volk an die Arbeit gehen zu lassen. Die Sparta kuslcute haben die Revolution per lorcn, und weitere Ansbriiche der (?e walt stehen nicht zu befürchten. vor tiusgcsetzt. das Volk erhält Nahrung: ist dieses aber nicht der Fall, dann . kann man sich auf alles gefaßt ma theil." Wir müssen einen gerechten Frie btn haben", sagte Ebert. Wir sie hen auf Präsident Wilsons Platform, welche die Basis war, auf Grund derer wir den Wasfcnstillstand irn terzeichneten, und wir werden diesen Punkten entsprechen. Es ist jedoch möglich, das; der Feind weitere For derungen stellen wird. Deutschland kann sich nicht darauf einlassen, ich würde einen Frieden dann nicht un terzeichnm und ich würde resignieren. WaS dann geschehen wird, weiß ich Nicht." Befragt, wen er für den Krieg verantwortlich halte, sagte er: Das ist eine Frage, die ich nicht schlankweg ' beantworten kann. Deutschland al lein aber ist nicht dafür verantwort lich zu halten." ; Dann kam man auf den Aufstand der Spartnkusleute zu sprechen. Wir müssen einen baldigen Frieden ha l'en, um Nahrungsmittel und Noh znatcrial zu erhalten, damit das Volk vn die Arbeit gehen kann." sagte er. Die Behauptung, das; die Regie rung den Unruhen Vorschub geleistet kabe, um die Schulden nicht bezahlen zu brauchen, i't absolut falsch. Die Ursache, das;' wir anfänglich nichts gegen die Bolschewiki unternahmen, ist darin zu suchen, das? die Armee, die heimwärts strömte, disorganisicrt War und uns nichts nützte. Jetzt aber liaben wir Rcgierungsstreitkräfte ge bildet und wir beabsichtigen, alle Kittel anzmvenden, den Bolschewis. nms zu unterdrücken, der Zweifels, ichne ein Feind der menschlichen Ge sellschaft ist. Die große Gefahr eines Sieges fet Bolschewiki ist vorüber. Der Kampf drehte sich hauptsächlich um Licbknockst und dessen Anhang in Ber Im; Spuren von Bolschewisim sin. den wir auch außerhalb Berlins. Untersuchungen bei verhafteten Spar takuslcuten babcn ergeben, daß diese in den meisten Fällen untcrnährte von eigertümlichen Ideen beseelte Personen waren. Werden diese gut genährt, dann hat man von ihnen Nichts zu befürchten. Werden sie aber nicht in genügender Weise genährt, dann wüsten wir uns auf alles gefaßt machen-, In gewissen Kreisen hat sich eine Art Verzweiflung ausgebildet, ein Gefühl ist dort entstanden, daß sie um nichts einen Pfifferling ge ben. Diese Personen fallen Agitato ren, die mit russischem Gelde verse hen sind, leicht zum Opfer. Sobald sich die wirtschaftliche Lage geklärt bat, dann werden wieder normale Zustande eintreten und alle Unruhen mifhören. Es ist eine Frage des Friedens und der Hilfe seitens der Cntente." Die Wahlen in Teutschland. London, 20. Jan. In vcrschie. denen Städten Teutschlands ist es bei den gestrigen Wahlen zu Unruhen gekommen; dies is namentlich in Leipzig der Fall gewesen, Tort ist ein allgemeiner Streik inszeniert wor den. Es wird ferner von dort ge meldet, daß Radikale das Wahlbu. reau der demokratischen Partei stürm len und da? Erscheinen des Leipziger Tageblattes und einer anderen Zei hing verhinderten. Später crfchic-j ,,,'n diese Leitungen unter Leitung, . uies 5icbknechtianerZ. In einem ttllch lieben finden für Krieg verantwortlich Artikel wurden die Morde in Ber lin" bedauert und die Regierung für dieselben verantwortlich gemacht. Flieger zirkeln liber Berlin und werfen Wahlflugblättcr auf die ! Stadt herab. Obwohl kein Belagcrungkznstand in Berlin offiziell erklärt worden ist, so find seitens der Regierung doch umfassende Maßregeln getroffen wor. den, um die Ruhe und Ordnung auf recht zu halten, so daß die Wahlen zieinlich ungestört ihren Verlauf nch. rnen können. Sollte dieses oder je ncs der 800 Wahllokale geschlossen werden, dann wird die Wahl binnen acht Tagen unter militärischem Schutz vorgenommen werden, Unter dem angewandten System wird das Nach, zählen des Votums fast eine Woche in Anspruch nehmen. Die Wahlen in dem deutschen Gebiet der Provinz Posen werden, falls dieses nötig erscheint, unter militärischem Schutz vor sich gehen. Spartakusleute machten einen An griff auf das Hotel Viegncr zu Vres lau. wo sich das Wahlbureau der de mokratischen Partei befindet. Nach, dem sie das Innere zerstört hatten, machten sie den Versuch, das Gebäude in Brand zu fetzen; Negienmgstrup den schritten ein und trieben die gesetzlose Bande zu Paaren. jiiitf Spartakusleute, die zu den Führern der jüngsten Rebellion ge hörten, wurden bei einem Fluchtver such erschossen. Liebknecht und Rosa Lurnnbnrg sind ibren ciaenen terroristischen Tak tiken zum Opfer gefallen", sagte Scheidemann gelegentlich einer zu Kassel gehaltenen Rede. Die sozia listische Zeitung Vorwärts" vrair teilt das Lynchen der Spartakusfüh. rer. sieht aber in deren Tod nur die natürliche Folge des Appells der Op. fer an die niedrigsten Leidenschaften und Gewaltmittel. Der Tag der Be erdigung Liebknechts ist noch nicht be stimmt; sicher aber ist, daß er nicht in Berlin beerdigt werden wird, da es sonst wieder zu blutigen Zusammen stoßen kommen dürfte. Uebrigens starrt Berlin zur jetzigen Zeit von bis an die Zähne bewaffneten Solda ten, und die Spartakusleute sind ziemlich entmutigt. Das Organ der Spartakuslcnte. Die Rote Flagge", erscheint nicht mehr;, die Druckerei desselben ist von NcgicnmgStrappen besetzt. Die Freiheit. Organ der unabhängigen Sozialistcn, ist jetzt das Mundstück der Bolschewiki. Der ganze Vorstadtverkehr der Ncichshauptstadt mußte infolge Aus lieferung der besten Lokomotiven an die Alliierten eingestellt werden; die Berliner Bahnbezirks . Verwaltung mußte 103 Lokomotiven ausliefern. Von den ihr verbliebenen Wb )mo nur 494 brauchbar, kaum genng, um Berlin mit Lebensrnitteln und Koh. len zu, versehen. Bolschewiki stUrzen Ukraine Regierung ' ins, 20. Jan. Hier cingetrof. fenc Depeschen aus Prall besagen, daß die Bolschewiki die Regierung in der Ukraine gestürzt uird die Macht an sich gerissen haben. London, 2. Jan. Depeschen aus Esthland besagen, daß die 53ol schewikitnippm schnell ans Pskom. 160 Meilen südwestlich von Pctro. grad, zurückfallen. Nachrichten aus Neval besagen, daß die Bolschewiki, ebe sie Torpat. Livland. verließen. 22,1 Männer und 80 Frauen nieder schössen. Unter den Ermordeten be. finden sich der Bischof von Esthland und vier lutherische Pastoren. Zu Wcscnberg wurden von den Bolsche wiki 170 Personen ermordet. Der jüngste englische Uönigssohn gestorben London. 20. Jan. Prinz John, jüngste Solrn König Georgs, stirb am SanUtag Abend an einem cpillptischen Anfalle, im Alter von 13' Jahren, in Schloß Tandring. ham. Er hotte seit seiner Kindheit an Epileps gelitten. Neue Grnndsätzc der katholischen Partei in Delltschland Das Zcntrnin stellt ein dcmokrati' schcs Programm auf, bei lucl chem der kleine Mann gc hörig berücksichtigt wird. In den letzten Tagen sind ans drei süddeirtschen Staaten, Baden, Bayern und Württemberg, Nach richten über Erfolge der katholischen Partei in Deutschland, desZcntrums, gekommen, die zeigen, daß sie be stimmt ist, auch im neuen Teutsch, land eine große Rolle zu spielen. Es ist das nicht zu verwundern, denn sofort nach dem Zusammen, bruch der alten Regierung hat die alte Partei ein neues Programm aufgestellt, das durchaus den ge änderten Verhältnissen Rechnung trägt und zweifellos dazu beigctra gen hat, daß die katholischen Wähler ihrer alten Partei treu geblieben sind. Wir haben die neuen Leitsätze in der Kölnischen Volkszeitung" vom 22. November gefunden und drucken sie ab wie folgt: 1. Nnsienpolitik. 1. Baldigster Abschluß des Welt frieden. Verständigung .und Vcr söhnung der Völker. Sofortige Herbeiführung eines Präliminar friedcns. 2. Regelung der Beziehungen der Völker und Staaten zueinander durch das einige Recht, nicht durch die Gewalt- Durchführung eines den christlichen Grundsätzen entsprechen den Völkerrechts. L. Schaffung eines Völkerbundes mit Gleichberechtigung der kleineü und großen Völker unter Einführ ung der obligatorischen Schiedsge richtsbarkeit für alle Streitigkeiten. Gegenseitige und gleichzeitige wei tcst gehende Abrüstung. 4. Schutz der nationalen Minder heitcn in allen Staaten. 2. Völlige Erneuerung des aus wärtigcn Dienstes in persönlicher und sachlicher Hinsicht. Abschaffung der Geheimverträge. f!. Vollkommene, durch Völker rechtliche Bürgschaften gesicherte Un abhangigkeit des Heiligen Stuhles. 7. Freie wirtschaftliche , Entwick lung, Freiheit und Glcichberechtj. gung für alle Völker. Freiheit der Meere. 8. Jntenmtionale Regelung des Arbeiterrechts, des Arbciterschutzes und der Arbeiterversicherung. Gleiche Maßnahmen für die Angestellten. ö. Schaffung eines den deut schen Bedürfnissen genügenden Sto lonialgebietes. Förderung der Er ziehung und Christianisierung der Eingeborenen. Beseitigung jeder Form der Sklaverei. 2. Innen :olitik .Verfassung. 1. Schleimige Einberufung der Nationalversammlung. 2. Vereinigung der deutschen Stämme zu einem, von starkem Na. tionalbewußtsein getragenen Volks staat. 3. Wahrung der Eigenart der deutschen Stämme. 4. Gleiches Wahlrecht mit Ver hältniswahl und Fraucnwahlrccht im Reiche, in den Bundesstaaten und in den Gemeinden. 5. Unabhängige, aus dem Ver trauen der Volksvertretung bc ruhende Volksregierung, mit star kcr Vollzugsgewalt an der Spitze, ini Reich und in den Vundesstaaten. G. Schaffung derVerfassung durch die Nationalversammlung. 7. Gleiches . Recht aller Volks schichten auf Teilnahme an der Ver. Wallung aller ö'sfentlichen Angele, genheiten ohne Kastengeist und Klassenbevorzngung. ' 8. Erhaltung eines unabhängi. gen, in seiner Lebensstellung ge. sicherten Berufsbeamtentunis. 0. Schutz der politischen Minder heiten. 10. Freiheit der Meinungsäußer, ung in Wort und Schrift. Ver. sannnlungs. und Vereinsfreiheit. b. W i r t f ch a f t s u n dS o z i a l p o l it i k. 1. Ausbau und 5!egelung der Volkswirtschaft auf der produktiven Arbeit im Dienste des Gemeinwoh. les und grundsätzlicher Erhaltung des Pr,dat.'ignitumZ auch an Pr: dultionönnttel. Ausrechterlialtimg unserer Konluirenzfähigkeit auf dein Weltmarkt. Ersatz der privatkupita. lisüschen Monopole durch eine ge. nieinschastlicke Ordnung. Tchaifung und Erhaltung eines kräftigen Bmi?rn!fanr. ürhmiii.i unserer arwirtschastlichei. Eigenproduk. tion zur Sicherung unserer Volks ernähru'.'.g. Regelung und Kontrolle des Warenmarktes der Massenbe darfsgüter nach gesunden wirtschaft lichen Grundsätzen unter Berück sichtigung der Kaufkraft 'der Bevöl kerung. i 2. Schutz und Förderung der ein zelnen Erwerbsstände als notwendi ger Glieder eines gesunden Wirt schaftskörpers. Entschiedene Bevor zugung eines Gemeinwohles vor allen Privat und Standesinteressen. Fortführung der Sozialpolitik für die städtische und ländliche Bevöl kerung Schärfste Bekämpfung je des Wuchers. Erhaltung und Stär kung eines lebendlrästigen Hand werkerstandes. Schutz der berechtig, ten Interessen der Kaufmannschaft. 3. Gemeinnützige Politik. Innere Kolonisation. Durchgreifende Woh nungs und Siedlungsreform. 4. 'Grundsätzliche Verteilung der Steuerlast nach der Leistungssähig keit; schärfste steuerliche Erfassung der hohen Einkommen und großen Vermögen, besonders der 5riegsge Minne und des unverdienten Wert Zuwachses. 5. Gewissenhafte Fürsorge für die 5!riegöbeschädigten u. die Kriegs hinterbliebeilln. Einführung eines neuen Heimstättenrechts unter be sondern Berücksichtigung der Kriegs teilnehmer. ' c .Kulturpolitik. 1. Erhaltung und Kräftigung des christlichen Kulturideals im deut schen Volksleben. 2. Erhaltung und Förderung der deutschen christliche Familie. Durch, greifende Bevölkern ngspolitik. Schutz des Kindes. " V 3. Erneuerung des Bildungs und Erziehungsweseiis im Sinne, einer einheitlichen deutschen Kulurrpoli tik unter Anwendung und Aus Nutzung der sittlichen und religiösen ErziehungSkräfte. Erhaltung der konfessionellen Volksschule; Wahr ung des Rechts der Eltern auf die Kinder. 4. Freie Entwicklung und Wir kungsmöglichkeit für alle. Freie Bahn zum Ausstieg der Tüchtigen aus allen Volksschichten. 5. Heranziehung der Frauen auf allen Gebieten unter Ausivertung der "weiblichen Eigenart. L. Gewissensfreiheit, Freiheit der Religionsübung. (Gleiche Berücksich tigung der Angehörigen der ver schiedenen Glaubensbekenntnisse auf allen Gebieten. Freiheit der kirch lichen Gesellschaften, der kirchlichen Genossenschaften und Vereine, der katholischen Gemeinden und Kon gregationen- Keine gewaltsame Aen derung der staatlichen Rechtsver Hältnisse. Rücksichtnahme auf die Ueberzeugung und die rechtlichen Ansprüche der kirchlichgesinnten Volkskreise. Protestieren gegell lleue Bedillgllngen Berlin. 20. Jan. Teparte mentschefs. namentlich der Handels und Gewerbeminister der deutschen Regierung, haben gegen die neuen Forderungen, welche die Verlange, ning des Waffenstillstandes in sich schließen. Protest erhoben. Sie sagen, dieselben bedeuten für Deutschland einen organisierten Aushnngerungs' versuch. Der 'Handelsminister sagt dem Tageblatt zufolge, daß Teutsch, land nicht imstande sein tnird. die auszuliefernden Ackerbaugeräte zu ersetzen, da es an Rol)iuaterial und Handwerkern mangelt. Würden die Ackerbaugeräte genommen werden, dann müsse die Landivirtschast not gedrungen darunter leiden. ..Wo bleiben Gerechtigkeit und Menschlich, keit", sagt die genannte Zeitung, welche den Frieden diktieren sollen? Immer sehen wir s'walt und noch' mals Gewalt, und das deutsche Volk wird nach so großen seelischen und körperlichen Leiden dem Verderben ausgeliefert." jZoch will Uückkehr Gefangener erlauben Amnerdam. 20. Ion. Auf die schriftliche Bitte Matthias Erzber gers. des Vorsitzers der deutschen afsenililisiuiids . Tclegation, bat sich Marsl,all Fch in einem Schrei ben vom V. Januar tereit erllüri, die Rückkehr einer Anzahl deutscher Kriegigefangentr z,l khirworten. Ec will ferner den Anctausäi von Proviant zwischen besevten Gebieth und solchen, die es mcht find, zur Sprache bringen. 5,000 verwundete, Uranke, Gesunde landen in Uew York New Aork, 20. Jan. Das Ho spitalschiff Eomfort und die Trans Portdampfer Lapland, Sierra und Wilhelmina mit 4.992 Verwundeten, Kranken und Gesunden, landeten ge stern im Hafen von New Fork unter den freudigen Begrüßungen einer zahllosen Menge und den 5Slängen von Home, Sweet Home". Ver mundete an Krücken, in Rollstühlen, Schaukelstühlen, viele von ihren Bet ten aus, blickten mit Sehnsucht und Freude auf das Gestade des Vater landes. Unter den Truppen auf der Sier ra war das 337. Feldartillerieregi ment. das in Cainp Dodge ausgebil det worden war und sich aus Söhnen Minnesoias. der beiden Takotas. Iowas, Nebraskas und Missouris zusammensetzt. Unter den Gelandeten waren auch 3 verwundete Krankenpflegerinnen. Alle Schiffe hatten eine ziemlich stür. mische Ueberfahrt. General Zlssembly . des Staates Zowa Des Moines. Ja., 20. Jan. Am Ende der ersten Sitzung der 3. General Assembly hat dieselbe bereits einen Rekord aufgestellt. Keine der früheren gesetzgebenden Körperschaften des Staates hat je in der ersten Woche seiner , Sitzung so viel zu Stande gebracht, wie die jetzige. In unglaublich kurzer Zeit wurde das wichtige nationale Pro Hibitions-Amendement passiert." So sagt der Führer der Trockenen" im Senat. Ehester W. Whitmore. Eine andere wichtige Vorlage ist bis jetzt noch nicht passiert worden, denn die Gesetzgeber sitzen ja kaum vier Tage in der Woche. Die nächste Vorlage von Bedeutung, die zur Sprache kommen dürste, ist die Dean Bill, die darauf abzielt, allen fremdsprach, lichen Unterricht nicht allein in den öfsentlichen Schulen, sondern auch in den Pkarrschulen zu unterdrük ken. Die Vorlage beschränkt allen Unterricht in fremden Sprachen auf die Hochschulen und Kolleges. Eine andere wichtige Vorlage ist die. wo durch Unglücksfälle auf Kreuzungen der Eisenbahngeleise verhütet wer den sollen. So viel steht fest, daß die Krenznngen auf gleicher Höhe mit dem Bahngeleise soviel als möglich beseitigt und vermieden werden sollen,, wo immer ein Straßenbau stattfindet. Kreuzungen ans gleicher Höhe sollen womöglich in allen Fällen, wo es tunlich ist, beseitigt werden. Deutsche Helme preise sür Liberty toan Koblenz. 20. Jan- 60,000 bis 70,000 deutsche Helme, von den zu rückweichenden Armeen weggeworfen, werden auf Frachtzüge geladen, um nach den Ver. Staaten gesandt zu werden, wo sie als Preise bei dem nächsten Liberty Loan gebraucht wer. i den Zollen. Es find meist Helme von Kavalle rieoffizieren Und der Garderegimen ter, für die stets eine große Nachfrage getvesen ist. Ein Extrazug wird diese Preise nach einem französischen Haien bringen, von wo sie auf ver schieden? Schiffe verladen werden sol len. Dieser Ertrazug wird von be waffiieten amerikanischen Truppen begleitet sein. Zttinister Bauer für deutschen vulld Wie,,. 20. Jan. Der önerreichi sche Minister des Aeußeren, Dr- Otto Bauer, befürwortete in einer gestri gen Wahlrede einen Bund zwischen Teutsch-Oesterreich und Deutschland. Denkmal für Roosevrlt. New ?1ork. 20. Jan. Das Frau eil Roosevelt Memorial Eommittee wurde beute hier organisiert, mit der Ausgabe, dem verstorbenen Theo dure Roosevel ein eukinal zu setzen. I der Ver.imlu,,g bewn den sich über 100 nrauen. Frml Rooserelt, heißt es. befürwortet die Erricktung eines Roosevelt Heims. T,hliimrö isknbalinuiiglück. Ehicago. 20. Jan. Ein Matrose ivurde getötet und ;l,",fi andere Per fönen, zumeist Blaujacken" von der ks.rc.it Lake Station, ttnirden rer letzt, nfi ein Zug der Landbahn in den S.'rzialzug der Nordwcsiern Bahn hinein suhr. Ter 3g befand sich nur' der Fahrt nach der Grcat ak Station. Priisnng der Kreditide kleinerer Nntionen Moiltellegros Stellung noch nicht öesiniert; Völkerliga und internationale Arbeiter - Gesetzgebung 5loyd George riickhaltslos für wilfsils plan Paris. 30. Jan. Präsident Wil len: konferierte heute mit Vertretern Englands, Frankreichs, Italiens und Japans, um Zwistigkeiten über die Zulassung von Delcgaten zur Konferenz beizulegen. s Es handelt sich v.m kleinere Nationen, und die Verhandlungen können nicht begin nen, che derartiges nicht geordnet ist. Obwohl offiziell über Uneinigkei ten in dieser Beziehung nichts be kannt geworden ist. weiß man dqch, daß die BalkanSitliation genug Grund sür gerade solche Verwicke hingen darbietet. Die Stellung der Delegnten Montenegros ist ungewiß und wird's bleitcn, bis die Bil dung der neuen jugo-siawischen Na tion j'ellcndct ist. Es ist klar, daß der Fortgang der Konferenz un möglich ist, ehe man stch nicht über die Wählbarkeit und Zulassung der verschiedenen Telegaten geeinigt hat. Wilson soll Frieden für unmöglich halten, ehe nicht die Gefahr wirt schaftlich: r Konkurrinz. die allen Schutz ür Arbeir.zu nichte machen könnte, gehoben ist Man erwartet, daß er in den 2 Reden, die er heute halten wird, öffentlich seine Stel lungnahme in dies. Frage darle gen w'rd. . Diese Reden wird er. eine während des Luncheons im Senate, die ande'. in der Deputier tenkam ncr halten. Das anwrikanische Programm für internationale Arbeiter . Gesetzge bung stipuliert ' die Inkorporation verschiedener wichtiger Grundsätze für -den Friedcnsvertrag, unter an dern des internationalen Kinderar beitsgesetzes, Schutzes für Frauenar beit und die Regulierung der Ar beitsverhältnisse und der Festsetzung der Stundenzahl für einen Arbeits tag. In seinen italienischen Reden betonte der Präsident besonders, daß Unzählige Geschenke für die wilsons Paris, 20. Jan. Präsident und Frau Wilson waren mit einer beschci denen Anzahl von Koffern nach Pa ris gekoinmen. Sollten aber die Geschenke, die ihnen hier in Paris, in England und in Italien gemacht wurden, noch vermehrt werden, so würde leicht ein Armeetransport für die Hcinlreise nötig werden. Geschenke aller Art. von allen mög lichen Leuten, find seit der Ankunft in Paris täglich eingelaufen und kommen noch immer. Unter ihnen sind die kostbarsten sowohl als andere sentimentaler Art- Zu den letzteren gehören Geschenke von Kindern aller Nationen. Alle Geber erhalten eine Antwort, oft ein eigenhändiges Wort des Präsidenten. Und zweifellos werden viele im Weißen Haufe auf. bewahrt bleiben, da sie Herr Wilson nicht als rein persönliche Gaben auf saßt. ttongresz bereit für Vudget-Vorlageli Waibinaton. 20. Jan. Der Kongreß macht die größten Anstren gluigen, noch vor dem 4. März, wenn die jetzige Sitzung zil Ende geht, die wichtigsten Gesetze für Geldbewilli gnngen zu passieren- Morgen soll des Präsidenten Eriuchen um 8100.. 000,000 für das hungernde Europa im Senate zur Abilimmuna koin men. während das Haus die i'äbrli chen Ausgaben für diplomatische und Konsnlariwecke mMmiereu wirö. Die Komitees des Hanfes werden diese Woche über die Altsgaben sür das Heer, die Marine, sür Ackerbau. die Indianer und andere besprechen. Auck die vielbesorockcne Kricasiteu er Vorlage mag diese Woche been. det werden: nicht zu verge nen die Tteuervorlage für Kriegs-Prosite für l'.n'K Die Untersuchnngen . uver deutsche Provaaanda und iiti't die Rational Secunty League. sowie über die Eisenbahn Situation wer den fortgesetzt werden. Im Senate kommt morgen die Interpellation des Senators Johnson von Kalifornien iut ferneren Besprechung. die Arbeiter volle internationale An erkennung haben müßten. Für den Beginn der Konferenz ist noch kein definitives Datum festgesetzt worden, man hofft aber, morgen ei. nen Anfang machen zu können. In zwischen sollen Denkschriften , über die Völkerliga, über internationale Arbeiter Gesetzgebung und über die Verantwortlichkeit für den Beginn und die Fortsetzung des Krieges heute eingereicht werden. In der Samstag Versammlung wurde ein Komitee für die Prüfung von Beglaubigungsschreiben aus Ver tretcrn aller vertretenen Nationen erwählt. Es waren jedoch heute nur die Vertreter der ö Hauptmächte in der Sitzung gegenwärtig. Paris, 20. Jan. (United Preß.) Präsident Wilson beschäftigt sich heu te, nachdem .das amerikanische Pro jckt einer Völkerliga vollendet wor den war, mit der Wrundung seines Programms für internationale Ar beiter Gesetzgebung. Sein Völkerliga . Plan stützt sich hauptsächlich auf diesen Grundgedan' ken und er stimmt in dieler Hinsicht mit den: englischen überein. Zmritt zur Liga soll jeder freier Nation of fen stehen. Schiedsrichteramt ist vor gesehen und Zwangsmaßregeln, mn jedem Ausbruche eines Krieges vor zubeugen, ehe das SchiedsrichtcranU entschieden hat- Die Denkschrift der cunerikani" scheir Delegation skizziert einen neuen Weltgcdanken - für die Vernlcidung künftiger Kriege. Deutschland und Rußland können beitrctcn, sobald sie eine feste Regierung haben und beide sollen jede mögliche Unterstützung er halten. Premier Lloyd George soll rück haltslos damit einverstanden sein. : Nach Abschluß der Liga werden spezielle Telegaten ein neries inter nationales Gesetz entwerfen. Die Stellungnahme der Alliierten gibt dem Präsidenten beste Hoffnung rntj Erfolg. l?x-K aiser wieder wohlanf. Ainerongcn, Holland, 20. Jan. Der Gesundheitszustand des früheren deutschen Kaifers hat sich bedeutend gebessert; er ist wieder Imstande. Spaziergänge im Schloßpark zu un ternehmen. Abends wurde ein Kam merkonzert im Schlosse veranstaltet, bei welchem drei Künstlet mitwirkten. Die Musik wurde von einem Piani sten, Cellisten und Harfenspieler ge liefert. Ende der Wocks stattete der Gouverneur von Utrecht und der hol ländische Ministerpräsident dein Cx Herrscher einen Besuch ab. ' Gestern wohnte er einem Gottesdienst bei. der in der Schloßkapolle von einem Geist lichen cnis Sceist geleitet wurde. Polen übernimmt" LUaue. London, 20. Jan.' Hin Tele gramm aus Warschau meldet, daß die. polnische Regierung provisorisch -die Verwaltung von Litauen - üfenom -men hat, auf Ersuchen des Präsiden ten der litmüschen Republik, um das Land vor den Bolschewik! zu ie schützen. Türken übergeben Medina. v London, 20. Jan. Die und) i mohamedanischem Glauben heilige" ; Stadt Medina ist von den Türjen 1 dem König Hussein von Hedyadz übergeben worden; den Waffenstill- j standsbedingungcn gemäß hätte da? schon früher geschehen sollen, aber e traten Schwierigkeiten ein wegen lr einsamen Lage der Stadt, und ti ' mußten Verhandlungen mit der Re gierung in Konstantinopcl siattsin den. un: Zeit zu gewinnen. t Wetterbericht Für Omaha liich Uwg?gend: 'diöu beute abeud ur.ü TienZtoa. Venig Wechsel in Temperatur. Für i'hxttaita: tchi'N heute c6?t.d nndDien5tag: for'i.es.'tzt milde Te!, , peratur. ür 5,'owa: ' Allgemein. -USntZ Wetter leute abend und TlcnZtai. ' Etwa? kälter lzeuts cliend in nor'- östlichen. Teile. !