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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 18, 1919)
Seite 6-Täglicho Omaha Tribüne Samstag, den 13. Janttar 1919. Wi. F. Wappich, Advokat.. .. Spricht deutsch nd ist öffentlicher Notar. 201 Omaha National Bank Oiiäubc' Omaha. Ncbraska. Praktiziert in allen Gerichten des 2tiaU$ und der J'reiniaten Ctaa ' im. Schreibt Testamente auS. besorgt B'sipttel und sieht Abstrakte durch. Oielit. daß Testamente im Nachlassen. sc'. ntt?gcrichte geordnet werden. Be sorgt Vormächten und zieht Erb sli'anm in irgend einem Teil der Welt ein und kollekttert Ausstände. Feine Farmanwesen Nahe Omah 280 Acker Z EMicn ton tirttx Ttadt In Plerc kuuiilq. Siehe, fitlegm. lcle4 iliiiiÄ bei Kl auö reichem fctwatjen tfocrrt jii ist jcf)t erlragsil'.big. 6U Ulf ,r uSnezeichneieS Weid-IaiiS, mit DufUiDai'ifr. 20 Uiez Kalla, tat ibnße unwt Pllug. Ter Plag ein jiilt eine lr,nil der nciicflcn un! jcjien Vnbeürmigen. doch da bet :, iigenliimcr lein ff armer tfi, f ilt x gewillt ju Bcrfslufrn, um dat Seid fuc ßolrtitilitfe Zwecke jil ge .tarnten. Nimmt $140 für den üir 'er uns $25,0üü rönnen oiä Giltst jeit gekien die ;?at:n sieben bleiben. Ick liefere den siMirnct für den Eentttlel und floi'f äarrantl) tetb. rmi,',ch der ??liytiiel klar gkliellt ist flic feden Verkauf, den ich mntt. sei in Ciiinmi nit dS äSiiit -chenkw-rie findet, fctireibe mit, aal t ja iV.ifen fuitt und ich werd sin Taftes verfugen, jeden ulrie itn m stelle. Weine aaSIr-itt-n Rand ,md Itäiifer sieben mit alt Einpichlung zur Seile. 80 Acker ' iatii, 10 Meilen von Cmnfia ! . im und nur 3V- 5;ctlrn von Grci : ja. 2 08 Land ijt leicht gemklll und öeüebi aus dem bciien schwarzen cumuS. fit) davon find irnier Bilvg inb der SU'"t ist Seide, ffrucblume nd Echaltenbäume, Gin iaui mit 5 Zimmern, flutet tnil, CgnikridSe. EctweineftaU tinS . flutet Btunnm nit WiNdmüble, Liegt en einer dolkroute. Telephon und Cchulrou e. Preis irrn $195 per liier, 'eichte Bedingungen. 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Storrniann wollte es offnen, kam aber richt damit zustande, sein Augen hatten sich umftort und er wandte sich mit ei nem leise gestammelten Bcrzeihen Äie!" b. Eine weiche, dunkle Locke, eben und im ten von blauen, kleinen Ecidenbändchen zusammengehalten, die zierlich geringelte Dpitze goldbraun schimmernd. ! Gerhard leate seine Hand leicht auf, Stonmanns Schulter. Ich muß sie hier behalten, aber ich wer de sie sorgfältig behüten, b,s das Bild vollendet ist und ich sie Ihnen zurückgeben kann. ; Ich danke Ihnen ! Ich habe Vertrauen zu Ihnen, viel Vertrauen ! , . Bleiben Sie lange in München ? Ich Weiß nicht, Herr Palmer! So lange ich hier Nuhe habe und wer kann sagen, wie es damit steht! Ich reie immerfort immerfott, ich bin ein wohlhabender Atann, das Gut inMafuren bewirthschaf tet der Sohn. Ich hielt's nicht aus zu Hause, das ist alles ! Aber Sie haben noch einen Sokn ! Vermag er Sie nicht ei wenig zu trösten über den Verlust der Tochter ? Tas graue Haupt neigte sich s,n--ncnd. Ich weiß, was Sie sagen wollen, lieber Herr! Undankbar ist es, zu klagen, wenn uns das Leben noch nicht alles genommen bat meinten Sie nicht so Z Auch ist der Sohn sehr brav, und im allgemeinen wün schen die Väter sich mehr Knaben als Atadchcn und haben größere Freude da-' rair. Wer aber kann für sein Herz? Das meine schlug höher und anders, wenn sie mir nur die Kleine auf den Armen tnU gegenbrachten und spater das hat sich grausam bestraft an meinem Liebsten auf Erden hat Eiott mich heim gesucht! Er starrte zu Boden, dann hob er den Blick und sah scharf nach dem gro ßen Bilde d verfolgten Christen" hin über. So wie daS blonde Mädchen ihren schönen Kopf an des Vaters Brust schmiegt es ist doch wohl ihr Vater ? so hzt meines Kindes Haupt oft hier ge legen er berührte leise feine Brust wie oft und wie lieberoll ! Aber ich rede und versäume Sie ! Sie fangen das Bild bald an, nicht wahr? In den nächsten Tagen schon ? Ich danke Jh nen ! Ich komme in einiger Zeit wieder um diese Stundel Leben Sie wohl reckt wohl! Gerhard drückte ihm die Hand und be gleitete ihn bis zur Thür. Nachdenke lich kehrte er in das Atelier zurück, vcr schloß die Bilder und die Haarlocke, die sich weich und schmiegsam, als hätte sie Leben, um seine Finger legte, die Per sönlichkeit deö alten Mannes, sein tiefer Schmerz. derAuftrag,dener ihm ertheilt, all das beschäftigte ihn lebhaft, er stand eine Zeitlang in Sinnen verloren und sah dabei unverwandt zu dem blonden Kcps des jungen Ehristenmädchens empor, als werde ihm von dorther Aufklärung kom men. Heftig erschreckend fuhr er daher zusain men, als sich plötzlich dte Thür mit einem ungestümen Ruck öffnete und gleich darauf zwei kräftige Hände ihn faßten und dein vollen Licht zuwandten. ' Mann Gottes, lassen Sie sich ansehen! Was haben Sie mit sich angefangen? Sie schaudern ja wie das leibhaftige böse Ge wissen! Haben Sie einem Lollegen ein' Modell hinterrücks entwandt oder sonst eine Todftlnde begangen t Marcel Beaulicu hatte ihn bei beiden Schultern genommen, schob ihn jetzt von sich und sirirte ihn lachend. 3'u, wo bleibt die Beichte? Ta, wo sie war, nämlich in Ihrer Einbildung! SetzenSiesich. Marcel! Sie sehen vergnügt aus, ist Ihnen etwas Angenehmes begegnet ? Wie soll ich nicht vergnügt aussehen ! Hat mir doch mein ManÄ)äer die sechs tausend Mark undGraf Holm eine Beitel lung auf ein neues Bild gegeben. Auf den Preis kommt es dem Grafen gar nicht an. Was sehen Sie mich a, wie ein verkleidetes Fragezeichen, Verehrtest ? 's ist wahr Se können fragen, wen Sie wollen! t Ich gratulire ? ' Solch einen Auftrag habe ich Ihnen lange schon gewünscht, nun ballen Sie sich aber auch einmal energisch dazu ! Wann werden Sie an fangen? Ja, wenn ich tas wüßte k Lassen wir das heikle Thema in Frieden. Ich bin übrigens lange nicht bei Ihnen im Ate lier gewesen, die verfolgten Christen" schreiten ja mit Siebenmelenstiefeln vor wärts. Er stellte sich vor das Bild und mu sterie eS wohl zehn Minuten, ohne eine Silbe zu sprechen ; dann wandte er sich m und gab Palmer einen so deroen Schlag auf die Schulter, daß eine kleine Staubwslke au defien Arbeitsrock auf wirbelte. Sie Teufelskerl Sie ! Tas haben Sie verdammt hubich gemacht! Ter alte Kunde an der Ecke ijt Ihnen glorios ge rathen, und wie Sie den Lichleffect her ausgesunde haben, das ist wid "hr specielle Kunststück, was Ihn' so leicht kkir natmiiii ! Auch der Ziednn mit mttmintiii t itri Z Bernhard Frey. - H - 4 - 4HH'4H - dem Weißen Bart und der junge Mensch mit dem Strick um den Leib ist Ihnen schön gelungen. Kalhi ijt gleichfalls Wohl getroffen und glücklich placirt ! Wer? Nun, Sie wollen mir doch nicht weis machen, das Madel da rechts ser niit KalHl WirmarZ Freundchen, Freund chen, was soll ich von euchdcnken, mit ei nem allen Socius so Verstecken spielen zu wollen ? Es ist ja eine famoje Idee, den reizenden Blondkopf als einzige Augen weide unter all die ausgehungerten Leute zu seyen, der Cilberlon des HaarcS ist glücklich wiedergegeben und den Augen aufjchlag unter den zolllangen Wimpern baben Sie treu der Natur abgelauscht! Bis Sie das Bild ausstellen, ist mein Käthchen längst über alle Berge, die Mama sprach das Wort : Montreux I Ihr Zlalhchcn ? Palmer runzelte un willig die Stirn. Sprechen Sie einmal ernst. Marcel ! Wollen Sie das Mädchen heirathen Aeaulieu öffne! seine schwarzen All' gen weit vor Erstaunen, und seine Brau en verschwanden unter seinem Lockeiihaar. Plagt euch derBöseZ rief er überlaut. Heirathen? Ich? Und Kathi Wismar? Mensch, Freund, College, was ficht euch an? Nicht einmal der verrückteste Traum der durchschwarmtesten Nacht hat mir diesen Gedanken eingegeben ! Auch Ka. thi ist ein viel zu verständiges Mädel, um jemals einer so unmöglichen Idee Raum zu geben ! Tas hindert aber nicht, daß ich meine kleine Sennerin aus brü derlichem Herzen liebe und ihr den besten Mann von der Welt wünsche, zum Bei spiel euch, Paul Gerhard Palmer ! , Mich ? Sie scherzen, Beaulicu ! v Mit nichtcn, lieber Freund ! Wer das Madel heirathct, bekommt einen Schatz zwar nicht an Ee!d denn was da Von vorhanden ist, brauet die kluge Ma ma sür sich aber an Klugheit, Ltebens Würdigkeit und Charakter und das will was sagen heutzutage, wo die Väter und Mütter den jungen Frauenzimmern zu meist mit Gewalt den letzten Gedanken und das letzte Restchen Gefühl aus Leib und Seele trichtern. Aliio, überlegt es euch, an, arnico, ich habe mich warin gesprochen euretwegen. Kommt ihr heute Abend zu Taloni?" . . , Nein, was soll ich dort ? Es wird da mt gespielt, und Sie wissen, ich hazar dire nicht! Auch Sie, Marcel, thaten '.besser, nicht hinzugehen, wie soll das einmal enden ? Xon lo! sagt der Italiener. Einst weilen ist die Karre Wieder flott, und !pr moi I deluge ! : Er stülpte seinen weichen, grauen .Filzhut fester auf, nickte Palmer freund lich zu und verließ mit leisem Pfeifen das Atelier. EinVormund. T!e Baronin von Wismar saß in ih rein bübschen Salon in den ,,vtcr Iah reszeiten", einen Handspiegel in der Rech tcn, in wclchem sie sich aufmerksam be schaute. Sie war eine vielgefeierte Frau gewe sen, aber kcine vielumworbene ! Ihr Ehrgeiz war es gewesen, eine neue Par tie" zu machen, noch reicher, noch glän zender als die erste, sie wollte ein "Für stendiadcm auf ihrer schönen Stirn sc den aber dieser Traum blieb uncr füllt ! Und war es kein Fürst und Ge blüt, nun, so sollte es wenigstens ein Gcldfürst sein, ein Börscnkönig. ein viel facher Millionär, und sie hatte in der Person des Ersehnten nicht gar zu weit zu suchen. War er auch jetzt noch nicht unter die ersten Finanzgrößcn zu zäblen, ! er würde es dahin bringen, das stand fest! Ter Mann mußte Carriere ma chen, er war gewandt, klug, glühcnd,ehr geizig und in seinen Operationen mit Äc .nen und Werthpapieren von unglaubli chcr Kühnheit und von unglaublichem Glück ! AIs Vormund ihrer Tochter und Verwalter ihres Vermögens kain Herr Marburg sehr oft mit derschönen WtUwe 'in Berührung, allein kein noch ss sorgsam vorbereitetes Plauderstündchen, kein noch so vertrauliches We-n-tete, keine noch so verführerische Toilette ver mochte dem vorsichtigen Manne das eine Geständniß zu entlocken, das die Baronin Wisniar zuerst selbstverständlich erwar tet, dann ungeduldig herbeigewünscht, endlich glühend ersehnt hatte. Herr Marburg blieb, wie er war : verbind lich, liebenswürdig, zu jedem Dienst be reit, galant und zuvorkommend, wie ein Franzose, 5 nichts weiter ! Allmählich hatte sich eine gewiffe Vertraulichkeit in das Verhältniß eingeschlichen, der Hand kuß war wärmer, der Blick feuriger, die Zunge beredter geworden aber das entscheidende Wort blieb aus. Jetzt hatte man einander längere Zeit nicht gesehen, doch war die Eorrcipon den;, schon um der geschäftlichen Bczic bungen willen, stets lebhaft im Gange. Tann und wann gab sich die Baronin mit ihrem Freunds ein Nendez-Lous be bufs financiellcr Auseinandersetzungen, jtatharine blieb diesen Zusammenkünften stets fern, sie theilte die Vorliebe ihrer Mutter für ihren Vormund keineswegs, und es geschah die seltsame Thatsache, daß die Baronin in diesem Punkte mit ihrer Tochter einig war und ihr Nicht erscheinen bei solchen Besuchen stzllschloei gcnd billigte. Tie schune Frau hatte übrigens die Zukunft ihre FreundeS ganz richtig ta r,trt. Die jetzige Stellung des Manrxs konnte selbst den kühnsten Wünsek-en und Neigungen vollauf genügen, er war in den Zltelstand erboben worden, beaß die einflußreichsten Verbindungen und leuch--tct in der Fins nzwekt als einer der ersten ., .ecne. Noch immer aber, trotz der ' besten uii6j.iid.ifcai.i4tw $klntbunin von allen Seiten, war er unvermählt und die Baronin Wismar deutele diel für sich als kein ungünstiges Zeichen. Gestern nun hatte ihr ein Brieschen die Ankunft deS Herrn von Marburg verkündigt. Er war Herbst und Winter über in Paris gewesen, hatte in Mün chen ein PrtvatlogiS und wollte lan gere Zeit haselbst verweilen, verschiede ner weitaussehender Projecte halber, die persönliches Eingreifen unerläßlich mach, ten." ' - Auf heute fünf Uhr hatte er sich ange meldet und wollte sich seiner geschätzten Gönneriu" prascntiren, um nach langer Entbehrung einmal wieder das Glück ei ner privaten Unterredung mit ihr zu ge nicßen. ' Die Baronin sah aus ihre Uhr ' z fehlten noch einige Minuten an fünf. Prüsend glitt ihr Blick an dem schweren Kleide von zartester violetter Seide nieder; sie war zusrieden mildemGcschmackihrcS Lieferanten und der Pariser Modistin, die ihr diese köstlichen Sträuße dunkler Veilchen und blaßgelber Nosen gesandt hatte, welche die vornehme Toilette so wirksam unddiscret dabei hoben-, sie legte den kleinen Spiegel mit einem leisen La cheln beiseite, er hatte ihr gezeigt, daß sie heute so schön war, wie seit langer Zeit nicht. Im Vorzimmer klopfte jemand an die Thür, sie erhob sich und that ein paar Schritte vorwärts. . Da war der Erwartete ! Eine hohe, sehr elegante Gestalt, der hellbraune LZollbart prächtig gepflegt, das sorgsam Irisirte Haupthaar an den Schläfen et was dünn,dicÄugenlider ein wenig fchlaff, die Linien um den Mund vielleicht etwas übermüdet, alles in allem dennoch der vollendete Thpus eines vornehmen Welt, manncs. .-."5 Meine verehrte, theure Freundin ! Ein jcharfcr Blick überflog ihre ganze Erscheinung, während Herr von Marburg die seine Hand der Dame langsam zusei nen Lippen führte. , Willkommen, eher arni ! Setzen Sie sich nein, nicht dort ! Hier, wenn ich bitten darf. - VV Sie ließ fielt in einen Lehnsessel sinken, sodaß sie dem Fenster, durch welches der volle Nachmiltazssonncnschein herbei-, strömte, den Rücken zukehrte, während der Gast ihr gegenüber Platz nehmen sollte, vom ganzen Tageslicht getroffen. Mit einem kaum merklichen Lächeln gab er feinem Sessel eine leichte Wendung, sodaß derselbe dicht neben den ihrigen zu stehen kam. -. Sie kommen direct aus Pariö? begann die Baronin. - x Doch nicht direct ein kleiner Umweg doch davon später! Am heutigen Tage überhaupt kein Wort von Geschäften, von trockenen, unerquicklichen Tingen! Lassen cii unB der alten Zeiten gedenken, die doch keine alten Zeiten sind,wcnn ich Sie anschaue, Carola ! Nicht wahr, ich dak wie einst Carola zu Ihnen sagen ia) darf ? ' -Hz? Das war ein günstiger Ansang ! " Al lein die Baronin war auf ihrer Hut, sie kannte diesen weichen Schmeichellant, der so viel verbieg und nichts erfüllte, sie zeigte weder Befangenheit noch Freude. Ganz geiviß dürfen Sie, bester Si qismund ! Wie verlangt es mich, von brem Ergehen zu hören, von meinem Eldorado, ce eher et bcau Paris, nach welchem mich oft so schmerzlich ver langt, wie den Eingekerkerten nach der Freiheit! Sie hätten jetzt dort sein sollen! Ein Leben im Bois de Boulogne, eine Prachtentfaltung auf den Boulevards ich habe viel an Sie denken müssen, es wäre etwas für Ihr schönheitsdursti' geS und fchönheitikundiges Auge gewe fen! Allein um boaute und Eleganz zu sinten, braucht man nicht bis nach.Pa ris zu gehen ! Wenn eine schöne deutsche Frau sich geschmackvoll mit franzdsfchem Lurus umgibt, so kann eS in meiner Augen nicht leicht etwas Pikanteres ge den ! Tie Baronin lächelte über das Com pliment, und Herr von Marburg lä chelte auch, wenngleich aus andern Grün den. -,fn Er hätte nicht auS Paris komme, nicht seit langen Jahren in alle Nasstne ments weiblicher Künste eingeweiht seil müssen, um nicht mit einem Blick di Baronin als das zu taziren, was sie war: eine brillant gekleidete, geschminkte, fri sirte und drapirte, noch immer schöne Frau, bei der auch das scheinbar Zufäl ligste und Zwangloseste eine geheime Ab sicht verbarg. Nicht umsonst hatte er im Winter in den französischen Salons tiefe und eingehende Studien über die That fache gemacht, W3T alles ein geschickter Friseur, eine gewandte Zose aus einer Dame zu machen im stände war, bis ins einzelne kannte er die Mittel, die entflöhe ne Jugend standhaft festzuhalten, und er fand sie heute hier bei dies deutschen Ba ronin in München alle, alle wieder, so wie er sofort das neueste Pariser Parfum erkannt hatte, das die Dame wie ein lei ser Hauch umgab. Und was treibt man hier in dieser deutschen Stadt, im modernen Athen, verehrte Freundin? fuhr Herr von Marburg, rasch das Thema wechselnd, sott. Ja, was treibt man ? Man läuft in die Pinakotheken und in die Glvpw thek, man proinenirt in den Jsar Anla gen und fahrt im Englischen Garten um her, absollltrt seine Visiten und voil tout! . t Hat die Saison mit ihren Je'cn hier schon ihr Ende erreicht? 7 (Fortsetzung folgt.) ' Zustimmung. Llte Jungfer, jntm VermitZler: 9ftiB komm ich hat dritte Jhr ju Ihnen und noch immer keiuen Mann, ich möchte wirklich ani ttr Haut fahren:" Vermittler: j?a, nxtn T?e tl der H?ut fairen UmNtn, Ur. liari ei Uutichi l BisSstC Nachrichten aus dein Staate Missouri Lexington, Mo Ein von. Charles Whceler gelenktes Auto fuhr ant Samötag in ein Vtiggy. an wclchem mehrere Knaver. ihren Schlitten hn tcn angebunden hatten. Ter 15 jähriiie George O'LaughIm wurde auf dcr Stelle gctotct und sein um drei Jahre jüngerer Bruder Elmcr so schivcr verletzt, dich er am onii. tag ebenfalls starb. Ein dritter Knabe, Walter Goodman, tnig eben falls schwere Verletzungen davon, während die Insassin des BuggyS, Z;rl. Crabtree nur leicht verletzt wur de. Fai'tte. Mo. A. I. Fishcr .us Coluiiibus, Mo-, welcher mit seiner Gattin in einer Garage in New Franklin bis znr Ankunft des She riffs wegen Autodiebslabls zuri'. gehalten wurde, beging daselbst ant Sainstag Selbstmord. Poplar Bluff, Mo. In dein 2$ Meilen von hier gelegenen Sturdi vant erschosz 2l!oniag vormittag de? MühlenbcsilM I. S. Bcdwell in, Verlauf eines Streites über eine Gcld.ntgelegcilheit den 38 Jahre al ten. T. ZZ. Martini, Vertreter einer Chicagocr Hoi'zhandlung. Der Mör der tvurde verhaftet. Chillicoihe. Mo. In Kansas City, Mo., ist am Montag George Tchmaltz. viele Jahre hindurch mcsi ger Ttrabenkommissär, im Alter von 85 Jahren aus dein Leben ge schieden. Tie Leiche wurde hierher gebracht und unter zahlreicher Be teiligung bestattet. Poplar Blltsf, Mo Frau Jameö Lielios, Mutter zweier Kinder von fiir.f Jahren, resp, elf Monaten, hatte ihrem Mann ibre Absicht mitgeteilt, dag sie ihn verlassen und nach St. Louis fahren wolle, um mit einem anderen Mann zufatnmen zu leben. Hierüber aufgeregt jagte Lielios der nrau eine Nngel in den Kopf, w'.'l che den sofortigen Tod derselben her beisührte. Er wurde in Gewahrsam genommen. Maeon, Mo. Jesse Bailey. der am letzten Donnerstag hier in einem Restaurant eine Schieszerei deranftal. tete, bei welcher er den It'achtmächter Orley verwirndete, ist am Dienstag in einein ZZarinhause, uabe Clarenee, in welches er sich verbarrikadiert hatte, festgenommen worden, nachdem man eine regelreckte Belagcrung durchgefübrt lrntte. Columbia, Mo. Vorn 20. bis 24. Januar findet hier im landwirt schaftlichen College die Icirmerwoche von Missouri statt. Dieselbe ist ein richtiger Kursus in Landwirtschaft und ein reichhaltiges Programm ist außerdem ausgestellt worden. Tie Farmer des Staates sollten sich recht zahlreich mit ihren grauen einsmdcn. Auch Gouverneur Gardner v.m Missouri befürwortet die Schaffung einer neuen Staatofoiisiitution. Er tritt außerdem für die Annahme eines Arbeitcrhaftpflicht . Gesetzes und für eine Neubearbeitung des be stehenden Kinderschudgesetzes eilt. Er verlangt dann, daß Nichtbürgern int Staate das Siimmrccht entzogen wird, wogegen er sich für das Frau cnsiimmrecht ins Zeug legt- Unter den in der Botschaft des Gouver iicurs weiter befürworteten Förde rungcn befindet sich die Schaffung eines Gesetzes, das den Unterricht in den Elementarfächcrn in irgend einer anderen Sprache als der eng lischen verbietet. ' Daß die Prohibitionisten in der Ttaatslegislatur von Missouri die Oberhand haben, ist klar ersichtlich, denn im Senat sowohl wie im Hau se haben sie einen der Ihren zum Sprecher resp. Präsident pro tcmpo re erwählt. Sie brüsten sich damit, das; im Senat von den IU Mit. gliedern 21 sür sie durch dick und dünn gehen, und daß nur zebn Se natoren als nasse" bezeichnet wer den können. Im Hause behaupten sie auf 105 von den 141 Nepräscn tauten mit Sicherheit zählen zu kön nen. Sie sind daher überzeugt da von, daß die Legislatur mit riesi ger Mehrheit den PrhibitionLzusatz zur Bundcskonstitution gütheißen wird. Während die Legislatur von Mis souri, obgleich siegesgewis; mit der Abstimmung über den. Prohibi tionszusaV bis heute oder Freitag warten will, hat sich die Legislatur von 5iansas Hals über Kopf ins (;c. schäst ciestürzt, und. elie noch die Organisation düs Hauses vervull ständigt war, am Montag nachmit tag das Prohibitions.Amendement zur B'.lndesko::''litution ratifiziert. Sämtliche ZO Mitglieder des Se natS stimmten für das Amende meut und auch die anwesenden 121 Mitglieder des Hauses Andere Ttaotcn haben sich ebenfalls in der Notifizierung überstürzt und die na. tionale Dürre zur Tatsache gemacht. ES wird jetzt ol!o nur bis zum 1. Juli 1 !)20 dauern, bis wir das uns Coi den Probibitiomnen dcrsnro chene goldel!? eltaltfr der knochen trockenen Dürre, in denen die Vor brechen cniiz von der Erde schrarn. Im w.d nur noch ein leerer Waha sein werden, am eigenen Leibe der spüren werden oder sollte trotz aller Versprechungen der Trockenen das uns in Aussicht gestellte goldene Zeitalter nicht etiva der leere Wahn kein? Nachrichten aus dem Staate ttansas , Manhattan. 5laS In dein sechs Meilen von hier gelegenen Odd Fel lows Home ist eine Influenza Epi demie ausgetreten. N'cunzelm Kna btm und vierzehn Mädchen sind von der Kranklicit ergriffen. Salina. Kas Ter (Q Jahre alte frühere Preöbpteriancrpredizer I. A. Clark ist tvegen Bigamie einge locht worden. Edgerton. Kas. M. Kiiuaid. ein früherer Farmer, der sich 'hier zur Ruhe gesetzt hatte, hat sich am Donnerstag erschossen. Man weiß nicht, ob Selbstmord vorliegt, oder ob die Waffe von allein loögegangen ist. Lcavcnworth, Kas. Die Lei tung der Kansas City Western Rail way Co. hat das Angebot der ftrei kenden Wagenlenker und Schaffner, zu den bisherigen Löhnen die Ar bcit wieder aufzunehmen, abgeschla gen. Sie will die inzwischen ange stellten Leute im Dienst behalten und wciaert sich, mit der Union zu unter handeln. Die Hälfte der Streiker ist bereits vor ztvei Wochen wieder zur Arbeit zurückgekehrt. ' Der Staat Kansas hat jetzt ein neues Oberhaupt, denn Montag mittag fand die feierliche Einsetzung des neu erwählten Gouverneurs Henry I. Allen in Topeka statt. Der neue Gouverneur kielt dann ei ne Ansprache an di-' Staatslegisla tur, in welcher er es unter anderen beklagte, daß jetzt sovicle Farmen von Pächtern bewirtschaftet werden, welche das Land von Leuten, die es zu SpeltilationSzwecken erworben haben, gepachtet haben. Es wies mit Recht darauf hin. das; das Rück mark des Staates diejenigen Far rncr sind, welche das von ihnen be wirtschaftete Land selbst eignen und daher mehr Interesse in dem Grund und Boden haben, als Pächter, die nie wissen, wie- lange sie auf der Scholle bleiben werden. Ferner be tonte er das schwer zu lösende Pro blem. sür die aus dem Dienst ent lnsfencn Soldaten d'.c nötigen Stel len und Arbeitsgelegenheit zu sin den. Desgleichen sprach sich das neue Staatsoberhaupt für eine Aen derung der ' Staalsversassung aus und forderte die Legislatur aus, der Bevölkerung von Kansas die Frage zu unterbreiten, ob in drei Jahren eine Konstituiious - Konvention zu diesem Zweck stattfinden soll. Zum Schluß forderte er zum Erlaß von Gesetzen aus, loelche die Prositsucht verschiedener Händler und Fabri kanten sowie großer kommerzieller Organisationen einschränken und ri gorose Strafen für alle diejenigen, welche das Volk übervorteilen, vor sehen. Man kann das Programm, das Gouverneur Allen entwickelt hat, nur gutheißen. Aus Couneil Bluffs. Heirat ungültig erklärt. Richter Peters erklärte die Heirat zwischen Glcn V. Hansen und Edna Hansen oder Edna Tracy sür un gültig, da der Permit dazu durch falsche Vorspiegelung erlangt war den fei und da beide jungen Leute noch minderjährig, kein Konscnt der Eltern vorlag. Tie Trauung wurde am 27. Juni letztes Jahr m Pa pillion. Nebr.. vollzogen. Hansen war zur Zeit erst 18 Jahre und das Mädchen 1! Jahre alt. Die Mtüter des Kuab.m hatte die nöti gen Schritte getan, die Annullierung der Heirat herbeizuführen. Han scns Anwalt sagte, daß eine Frau in Papillion die Volljährigkeit des Hansen beglaubigte und ist jedoch seitdem verschwunden.- Adolf Rnchwltz begraben. Am Donnerstag nachmittag sand das Begräbnis von Adolf Rachwitz, Sohn der Frau ?. Rachwitz. 1721 Ac5te Avenue. vom Trauerhause statt. Der Trau''rgotteödiest stand unt.'r Leitung des Paitor C. I. Ringet und imirde dabei von Frau F. Pickart und I. N. Da,, durch entsprechende .Musik und ergreitende Grabgelänge unterstützt. Als Bahr tlichträger funqierteit die Herren Edward Tillie. Carl Peterfon. Gnrdin Grosvenor. Paul Weaver, Frank Grosvenoc und Oage M. Kruse. Tie Beis.'tzung ersolgte aus dem Fairview Friedbof- Die zahl reichem Freunde der Familie gaben dem Verstorbenen das letzte Geleit. Wei'n Andere verfehlt haben, Ihren Augen zu helfen, besuchen Sie Dr. Weilend. Frcmont. Nebr. Schmierige Falle sind seine Spez'.ali.! lai. REPARATUREN far Oasen, Furnaces u. Darnpslcasssl OMAHA STOVE REPAIR WORKS ,206 Dooglat Sir. 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