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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 18, 1919)
I . , i , ,,c . 'Jf 4i j'j ! Jf "y-i. 'fji ' . . r7 I oifffiTnf fi (ß Qw zzj -ö f Aa American Kc-ipaptr whlch itanda for Ameri can Ideal and prtnclplea pnbltahed In th Ger man languaga for Ameri ean eltizcn ho read PÜBUSHED AND DISTRIBUTED ÜND3 PERMIT (No. 864), AÜTJORIZEÖ ET TH2 ACT OP OCTOBEK ,1917, ON FILE AT THE POST jOFFICE OP OMAHA, KEE2 BY ORDER OP THE PRESIDENT A. S. BURLESON, PüSTMASTER-GENERAL' 't w lM Gerrain 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Samstag, den 18. Januar 1919. 8 Seiten.-Nr. 266, wA m M 5 U. IV UVV- V ' - Y wr Liebknechts Tod führt zu Unruheu ! r Ilnabhangige Sozialisten behaupten, cafö 5!eb Knecht nicht auf öer Flucht erschossen wurde, sondern StirnfchuZz erhalten hat ...- Berlin mit Militär angesüllt; strenges vorgehen London. 18. Jan. Unabhängige Sozialisten behaupten, dak Karl Liebknecht, der am Donnerstag er. schössen wurde, keinen Fluchtversuch gemacht hatte, sondern aus nächster Nähe durch die Stirn geschossen wurde. Zo 'neidet eine Kopenhagen Depesche an s' Exchange Telegraph Company. Tie Freiheit fordert die Arbeiterschaft Berlins auf, einen all gemeinen Streik zu inszenieren. Die Bürgerparteien setzen alles in Bewegung, um bei den morgen stattfindenden Wahlen die Boliche misten entscheidend zu schlagen. Noch vor zwei Löschen deutete alles darauf hin, daß die Sozialdemokraten bei den Wahlen eine erhebliche Majori tät ausweisen würden: die Rebellion der Spartakuöleute aber dürfte ein anderes Wahlresultat zur Folge ha den. wie es sich die Sozialisten ge dacht. AIs ein ZeiäM der Zeit wird der Ausfall der Wahlen in Bayerns Baden. Württemberg und in ande ren Staaten angesehen. Es dürfte mehr als zweifelhaft fein, ob die Radikalen in Berlin 45 Prozent der in Berlin abgegebenen Stimmen erzielen werden. Die Frauen Ver. uns beteiligen sich lebhaft an der, Wahlkampagne; es wird angmom inen, daß sie zum größten Teil für , die Kandidaten der Majoritäts ( Sozialisten und der Bürgerparteien " stimmen werden, Die Kommunisten dürften bei den Wahlen schlecht ab , schneiden. Amsterdam. 18. Jan Der Ber linex Korrespondent des Handels '. blad schreibt: Die ganze Stadt ist ' mit Militär angefüllt; dieselben tra gen Stahlhelme, Handgranaten und i Gewehre. Alle Brücken sind von ih. nen beseht worden, und jeder Pas. sant wird visitiert; niemand darf : Waffen tragen und jeder muf; Aus. kirnst über sich geben. Auf die glei. i che Weise wird mit Passagieren der i Straszonbahnen verfahren. ) Zum Tode Liebknechts und Nosa Luxemburgs. WTin 1 CYrnt llnW WTnS (sVr V , A. lyjltltt ttVVtl V f Liebknechts und Nosa Luzemburgs ' inirh tpX Wnhwn etpmrfM' VIZ es bekannt wurde, daß Liebknecht und Nosa Luxemburg im Eden Ho. tel, im westlichen Stadtteile gele gen, gefangen gehalten wurden, sam melte sich vor demselben eine große Menschenmenge an; nach kurzer Be ratung drangen mehrere in dvs Ho tel ein, doch wurden die Gefangenen durch eine Seitentür ins Freie ge. schafft, um in Sicherheit gebracht z werden. Man erspähte jedoch die Luxemburg und sofort wurde sie um ringt, zu Boden geschlagen und in ein Auto plaziert, um sie nach dem Gefängnis zu bringen. Dieses wur. de von einer anderen Menge aufge General Ussembly des Staates Iowa TcS Mo'ineZ, 18. Jan. Nacktem die Gesetzgeber die Inauguralrede von Gouverneur Harding angehört, beeilten sie si,ch das Versäumnis, welches die Feier verursacht hatte, mit erneuter Tätigkeit einzuholen. Die Ratifizierung des Vundes-Amendc. ments für Nationalprohibition wur. de innerhalb 53 Minuten zustande gebracht. Die nächste Vorlage, wil rfv, a o;nrs ,.k fca v.)i. .i. y-'wirnn uii vuv .uyii nr,rnA w,;s ;r : m;rr ' M.lvl"1. ri"',:Sl " ,ü""ul.M vui iuik uumnu vuteuu (ji'iuui , f ff V f a ri . . . fen werden soll; dieses Bureau wird einen Teil des Verncherungs-repar , Z iements bilden. Es soll dadurch ei ne größere Einheitlichkeit in den Raten herbeigeführt werden. Tnö ! Recht der FeuerverfichcrungZ-Gesell schaftm soll dadurch eingeengt und der Willkür ein Ende gemacht wer. den. , Xie Vorlage, bekannt ali die ..Cnaliik Cnia Bill. wird in hen nächsten Tagen die Gesetzgeber be schattigen. Noch dieser Vorlage ist jeder Unterricht in den fremden Sprachen in den Elementar schulen verboten. In den Hochschule,, und Oberen Lehranstalten ist jedoch der Herncht in den fremden Sprachen . kault. VI - halten. Ein Mann trat auf das Trittbrett und schob der Luxemburg eine Kugel durch den Kopf; der Leich. nam wurde dann auö dein Auto ge schleppt und fortgeschafft. Es wird angenommen, dasz der Leichnam in den Landwehrkanal geworfen wur de. doch ist dieses unbestimmt. Inzwischen wurde Liebknecht in ein anderes Auto gehoben, um nach dein Moabit Gefängnis geschafft zu werden. Im Tiergarten wurde ein Nadreifen schadhaft, und Liebknecht wurde aufgefordert, auszusteigen um auf die Ankunft eines anderen Autos zu warten. In diesein Augenblick machte Liebknecht einen Fluchtver such und wurde von Soldaten, die die Flucht erwarteten, niedergefchos. sen. Eine Kugel hatte ihm den Halswirbel durchbohrt und seinen so. fortigen Tod verursacht. paderewsky neuer polnischer Premier ' Washington. 18. Jan Jgnaz Pa. , derewsky ist zu einem Verständnis mit General Pilsudsky gekommen. wonach Paderemsky Premier und der General Minister des AuSwar tigen in einem Koalitions-Kabinette sein werden. Das ermöglicht es für Pilsudsk. den grössten Teil seiner bisherigen Machtvollkommenheit zu behalten. ). w. w. erhalten lange Freiheitsstrafen , Sacramento, Cal., 18. Jan. Bundesrichter F. H. Nudkin von Spokane, Wash., verurteilte 43 von den schuldig befundenen I. W. W.'s zu Gefängnisstrafen von 1 bis zu 10 Jahren. Das Urteil für Theodor Pollock. die einzige weibliche Angeklagte, und 2 andere Mitglieder, die alle 3 durch Ncchtsanwälte vertreten waren, wur. de nicht verkündet, da Berufung cin gelegt werden wird. Amer. Frachtdampfer ( cake Crie gescheitert , London, 18. Jan. Im Bristol Kanal ist der amerikanische Fracht dainpfer Lake Erie infolge einer Kollision gescheitert. Es ist kein Ver. lust von Menschenleben zu beklagen, daS Schiff liegt in seichtein Wasser, und inan hofft, es heben zu können. Fleischlose Wochen für Wien Wien, 13. Jan. 'Die Regierung beabsichtigt fleischlose Wochen einzu führen, da die Zufuhr von Fleisch fast vollständig zu einem Stillstande gekommen ist. Vor kurzem wurden die Brotrationen auf die Hälfte re duziert. Kartoffeln sind tatsächlich nicht zu haben. Die Lage wird tag. lich ernster. seichtes Bier und wein trotz Prohibition Issk fl? 91 18 O.'nn ; .""l"m'1' VUi'uul"L srV,,nt;st rtf rtsirtf für rA , i New ?1ork hat beschlossen, jedes Mit. fiiX SnS ClnnnrntinR tirtr (t N I cfct'iiyjii v I4iiv rj. ;,ur brieflich zu ersuchen, daß s,!s,:.: s,in werde, leichte Weine und Bicre dem . , t V V . v v v i -v - " .... ,nv- Bolle zu eryanen. Lissnbahttstreik in ttavana Havana, 1. Jan Tcr Ätreik der Koi'diickteure, Agenten und sonsti. gen Angestellten der United RailmayZ Eo, legte allen Verkehr auf den Bah nen der Koinpaqnie lahm. Der Streik breitete sim auf die Haiaiia Eentral nu?. E!sei,t'alnidoii!t.'er blieben ebenfalls untätia. Man glaubt nicht, daß ein anderer allge.j meiner Streik zu befürchten sei. eer ? K Die Frankfurter Ztg." schreibt über die Ursachen des militärischen Zusammenbnichs" am 20. November ausführlich. Das folgende ist ein Auszug. Die Kolnische Zeitung" widmet am gleichen Tage, gewisser maszen der Frankfurterin widerfpre chend, Den Unbesiegten" einen stolz tönenden Artikel, und spiegelt damit die Ansicht einer Klasse von Deut scheu wieder, die. anstatt demütig und geläutert zuzugeben, dasz sie die Besiegten sind, den Alliierten gegen über eine Haltung einnehmen, die diese sonderbar berührt, denn sie be tocist ihnen, das; der Deutsche trotz Revolution und bedingungsloser Uebergabe wenig gelernt hat, dasz er sich minier noch für den überlegenen Menschen hält-. Und diese Haltung, etwas herausfordernd, liefert den Alliierten den Grund, die Fordern gen höher zu schrauben, damit den Deutschen klar werde, dasz sie nicht die llnbestegtcn" sind. Es schreibt die Frankfurter Zei tung": Als eine der größten Katastro phen ist von neutralen Beobachtern der militärische Zusammenbruch Deutschlands bezeichnet worden, und nicht nur inl Auslande, soiidern auch in der Heimat sucht nian nach den Ursachen, die den plötzlichen und un heilvollen Unischwung in unserer militärischen Widerstandskraft her. beigeführt haben. Die Alldeutschen, Graf Neventloiv, machen es sich leicht. Ilnter Vcrkcnnung ihrer eige ncn großen Schuld stellen sie es so dar, daß nicht Ludendorss's mili larische und politische Fehler den Niedcrbruch herbeigeführt haben, sondern daß die Ursache darin zu suchen sei, daß die Heimat nicht ein heitlich geschlossen mit der Front zu. fammen und hinter ihr gestanden habe und daß in jahrelanger Arbeit der Siegeswille getötet worden sei, well die Illusion erweckt worden sei, bei gutem Willen könnten wir zu einer Verständigung gelangen. Das ist eine Irreführung der Ocffentlich. seit, ein Rechtfertigungsversuch, der keinen Glauben finden kann und rei nen Glauben finden darf. Vielmehr: Weil unsere militärischen Führer sich Ziele setzten, die bei den vorhande nen Mitteln lmerreichbar bleiben mußten, war ein so ungeheuerlicher Verbrauch an Krasten eingetreten. daß schon seit Monaten, schon zu cl ner Zeit, da wir anscheinend noch sauf dem Zernth Militärischer Er folge standen. Eingeweihte mit schwerer Sorge die Weiterentivick lung verfolgten. Es hat nicht an klu gen und ernsten Männern gefehlt, die unter genauein Abwägen im serer Reserven und der Machtmittel der Feinde vor der Märzoffensive warnten (unsere eigenen kritischen Beinerkungen hat die Zensur un terdrückt. Die Red.) ud die schon da mals, in einem Haushalten mit den Mannschaftsreserven in der reinen Verteidigung die einzige Möglich kcit sahen, unsere Widerstandskraft vor einein -plötzlichen Erlahmen zu schlitzen. Ludendorff lies; durch seine propagandistischen Helfer in der Öffentlichkeit alle diese Bedenken verscheuchen und versetzte ganz noch demselben Muster, nach dem auch seine militärischen Kollegen von der Marine arbeiteten, das Volk in so schlecht begründete Illusionen, daß das furchtbare Erwachen nicht aus bleiben konnte. As die Stimmung in. der Heimat durch die verderbliche man kann nicht scharf genug sein durch die verbrecherische Tätigkeit des Kriegs. Presseanites genügend vorbereitet war, begann am 21. März die Of fensive, für die man die unsinnige Bezeichnung der großen Kaiser schlacht wählte. Der erste Stoß führ te nicht zum Ziele und damit war der ganze Plan gescheitert. Die Er formftii'ä tnr hiirffi.4inn d!..t,5ft;;! tnir n hu sTrnf nN i,. ""v ,r mat bei Vielen, nur nicht bei Li- I1lslo?is Wnftnif s.ifnrf nif tin. Mt'iiu.. iiiiu; 4Jtlil ersten Mißlingen in die alten festen Verte!diaunas!t.'llai'n turi;. , ' I, I)- y . . v j w- wob et oie Truppen zu neuen T J.( - J. 1 - i . 4. .. r . chlachten bor und verbrauchte die ?!eserven an Menschen und Mate rial, verbrauchte vor allem die auf das Vntrauen begründete Moral der Truppen so lange und so stark, daß unsere untr den denkbar schlech testen Btdingunzen fechtenden Trup. pen der mit gewaltiger Material ?md Menjchenübermacht eingeleiteten 'e.iemiiseiisipe des Feindes nicht standhalten konnten. Weil man 'den todesmutig vorstürmenden deutschen Truroen -cben red? dnrch die der bann',epe,Il wirkende Fro,it.P5ova ganda eingeredet hakte, doß die feindlichen Reserven derbraucht sei- Feld oder Heimats-Armee? en und daß der Untersecboot.Krieg da Hcrüberschaffcn amerikanischer Armeen verhindere, war die Bela swngsprobe für das moralische Gleichgewicht nicht zu bestehen, als die feindlichen Reserven mitsamt den neuen amerikanischen Heeren unsere Front, unterstützt durch die unserer Obersten Heeresleitung eben falls unbekannt gebliebenen Tank, niassen, berannte und eindrückte, j eine Ungerechtigkeit, die unserm Genau dasselbe gilt auch sür den, Volke nur Schande bereitet, wenn Teekrieg. Auch da hatten die pro- man Anklagen gegen sie schleudert pagandistischcn Lügen des Admiral und sogar widerliche Ausschreitun. stabes, deren Vater Tirpitz schon in! gen zuließ, wie wir sie erlebt ha Friedenszeiten war, die Seimat ben. Ohne die mühsame, pflichtge. blind gemacht für die Wirklichkeit. treue Arbeit des Offizierskorps in Niemand von den Wissenden durfte i langen Friedcnsjahren hätte Deutsch, die Wahrheit sagen. AIs der Abge.!land die schneidende Waffe und das ordnete Dr. Stnive in einer der unzerbrechliche Rüstzeug nicht ge traulichen Sitzung des Hauptaus schaffen, das dem feindlichen An schusses seine warnende Stimme, gc-sturm standhielt. Ein Gebot der Ge. stützt auf unangreifbare Unterlagen, j rechtigkeit, die jetzt so laut als erhob, wußte der Staatssekretär Ca- Kennzeichen der neuen Zeit ange Pelle nichts anderes zu tun, als mit rufen wird, muß es sein, dies an dem Reichsanwalt zu drohen, anstatt zuerkennen. Auch ob der Nachivuchs aus 'der aus patriotischer Sorge sich so wenig bewährt hat, wie heraus geübten Kritik Nutzen für , manche Alikläger jetzt behaupten, sich und seine Verwaltung zu ziehen. . wird die Zukunft, erst sicher erken Was ist im Jahre 1916, als dienen lasten, jedenfalls wußten die große ?,!ropaganda für den rücksichtö jungen Srurmleutnants" zu ster losen Unterseekrieg durch die deutben für das Vaterland. Siegespal schen Lande ging, , mtet amtlicher men kann die Heimat in dein Elend Duldung und sogar unter amtli ; dieser Tage den heimkehrende Krie chet Unterstützung nicht über die gern nicht reichen, aber in jedem Zahl der vorhandenen Unterseeboote deutschen Herzen sollte heißer Dank s.... ...if je cii-r,. i.--r , nein iKui um uuc uuiytiiH eil iuui, den! Wir hatten noch nicht ein hal- bcs Hundert Unterseeboote, und den noch wurde von gewissenlosen Agi Int sinnt iftnlta rriüsiTt Snf WtlWbV'it VW. VWHV VlQL(tJV4, f"L 200, 300. oder gar 400 frontbereite cr . l . .. ... . 'rr. nooie ronjanü.n icien. x-cn luicn - den Warnern war teils durch die! Pflicht zur Wahrung deS militäri- schen Geheimnisses, teils durch die rücksichtslos ausgeübte Zensur der Mund verschlossen Zwar hatte Tir- pitz, schon im November 1914 dem j amerikam chen Korre pondenten v Wicgand, als wir kaum mehr als! 23 Unterseeboote besaßen, die Aus hungerung Englands angekündigt, über er hat unbegreiflicher Weise unterlassen, den Bau der Untcrsee boote nunmehr entsprechend zn ste! gern. ' Sein unfähiger Nachfolger Capelle beging ebenso wie sein Vor gänger den Fehler, in dem während des Krieges fortgesetzten Bau von großen Schlachtschiffen Deutschlands muitariMien kcnutz zur tee zu sehen. Es schreibt die Kölnische Zei tung" unter dem Titel Den Unbe siegten." Allmählich mischen sich in die Schwärme von Mannschaften, die ans dem Etappengebiet in die Hei inat zurückfluteten und jeden Zusnm men hang verloren hatten, geschlos sene Truppenteile in fester Ord nung. Sie kommen von der Kampf front, die sie gegen eine erdrückende Uebermacht in zähester Ausdauer gehalten haben. Manchen ist es nicht beschieden gewesen, ihre Waffen, den Stolz des Soldaten, zuriickzubrin gen, sie mußten sie abgebe::, als sie durch holländisches Gebiet zogen, aber ihre Ehre blieb unverletzt. Noch ist der Zeitpunkt nicht gekommen, um die Gründe mit voller .Klarheit öffentlich zu unireißen, weshalb Teutschland unterlag, aber das eine darf und muß gesagt werden: daS Feldheer ist nnicht geschlagen, es hätte noch lanae der feindlichen Sturmflut standgehalten, wenn nicht die Heimatfront zusammengebrochen wäre. Unvergänglich bleibt der Ruhm der Führer und Mannschaf. ten. die über vier Jahre dem Auf gebot der halben Welt die Spitze boten, die Siege erfochten, deren Glanz in der Weltgeschichte nicht seinesgleichen hat, in zeder Jahres zeit, in jedem 0'ielände, von Finn land bis 2cewpetamien und Pala stina, von den Steppen Rußlands bis zum Kanal, von der holländi schen Grenze bis zur Adria. Ihre Tapferkeit und Hingabe versagte nie. zu Lande, zu -Wasser und in der Luft, in Sommerglut und in Win terkälte, 'bei brennendem Durst nnd nagendem Hunger. Es gab keine Aufgabe, welche diese Truppen nicht gelöst hätten, im stürmischen An griff und bei zähester Verteidigung, mif der Verfolgung wie beim Rück zug. Uinfl'.'tet von brausender Be geisterung di'3 ganzen Volkes zog die Blüte der deutschen Jünglinge und Männer im Auzust 1911 in das Feld, und seitdem bat das Hccr im Cstrn und We'ten die Grenzen der Heimat zu schütze gewußt, so daß nur Onpreußen und ein Teil de; El'aß den Feind im ,'ond,' sahen. Nickt groß sann die Zins de,' Mi:kaN"'er sein, die den ganzen Weltkrieg hindurch in vor derster Linie standen, fürchterlich hat die Sense des Todes in ihren Reihen gemäht, vor allem die Zahl der gefallenen Führer jedes Grades ist unverhältnismäßig hoch. Die Of fiziere, ob sie nun Berufssoldaten waren oder dem Veurlaubtenstand angehörten, haben mit ihrem Leben die bevorzugte Stellung bezahlt, die man ihnen einräumte, und es ist ' Ttnl is,, flfM;. ..(A.,.ir... ,...5 u,..:n miiuuu uumuuueu, uuuj diele Heimkrieger sollten an ihre Brust schlagen und stch selbst geste ; sie, daß nicht das Feldheer die Sls's? tr'nn Hin hnitf frflPri ITnnTürf v.u ... 4. 4t 1 1 . VI l . So sei es willkommen in den Gau-j ' 5.: 5:, X:.-.E. . r ? ,", uic (eine v.uuuie yjuc um reu ein des Krieges bewahrt hat, will-! kommen in Haus und Hof, am hci-j mischen Herd.". Waffenstillstand wird rt4,e in,' 4,-sXAi iviw SVUMIV V Tentschland muß bis. zum 17. Fc brnar 58,000 Ackerbanmaschinen herausgeben. Berlin, 18. Jan. Unter den Bedingungen der Verlängerung des Waffenstillstandes muß Deutschland bis zum 17. Februar 58.000 Acker ! baumaschinen aller Art hcrausge ' ben. Als Garantie für Ausführung dieser Forderungen behält sich die Entente Las Recht vor, den Teil des rechten Nheinufers der Festung Straßburg zu besetzen und ein Ge biet, das sich von 5 bis 10 Kilome ter weiter ostwärts erstreckt. Herr Erzberger, Vorsitzender der deutschen Kommission, fragte Mar schall Foch im Verlauf der Verband lungen: Wann gedenken Sie die Blockade zu heben? Die Nahrungs mittolverhältiiisse in Deutschland wer den mit jedem Tage schlimmer, und Hunger wird Zustände schaffen, die den Alliierten wenig wünschenswert f t " r v - t , liiw. ie ieiv,r )tno gegen eine Weltrevolution nicht gefeit. Wird die Entente betreffs der Niickkelir deutscher Kriegsgefangener Garantie stellen? Wann werden Sie in der Lage sein, einen PrLliminarfrieden herzustellen? Deutschland hat sechs Mal uin den Abschluß eines Prälimi narfriejens nachgesucht, abcr keine Antwort erhalten." Erzberger erklärte, daß Teutsch land den Bestimiimngen des Waffen stillstandes bis zu den Grenzen der Möglichkeit nachgekommen sei. In Fällen, wo dieses nicht möglich gewe sen. ist die Entente verantwortlich zu halten; dieses gilt besonders von der Auslieserung des Rollmnterials. Er hob ferner hervor, daß die Bewe gungsfreiheit zwischen der Bevölke rung des okkupierten Gebiets und dem übrigen Teil Teutschlands be hindert wird und erklärte, daß die von den Alliierten auf der Lorkon ferenz getroffenen Maßnahmen dar auf hindeuten, daß Frankreich Pro vinzen zu annektieren gedenkt, ohne auf das Selbstbcsiiminungsrecht der Bevölkerung Rücksicht zil nehmen. j London. 18. Jan. Wie die, Eentral News in Erfahrung ge brackt haben will, gedenkt die Adini ralität nicht, die strikte Blockade ge gen Teutschland unverzüglich sallen zu lassen. cust-passagierroute j London und Paris London. 18 Jan Montag sollte reMlänr Lu?t-Pa''sagierdien't zwi schen London und Paris eriistnet werden. Die Lu'tichn'e werden die Rcil? in zwei Stunden niachen. Abonniert auf diese Zeitung. ricdcllskottscrcnz lvurde heute eröffnet Vertreter von 26 Nationen am Friedenstisch; heute wurden nur Formalitäten erledigt; die zur Sprache ltommende Hauptfragen presse zu einem Teil der Sitzungen zugelassen Paris, 18. Jan. Heute um 3 Uhr nachmittags eröffnete die Frie denskonferenz ihre erste offizielle Sitzung. Dclegatcn, die 26 Nationen vertreten, hätten sich in dem be rühmten Uhrensaal" des Ouai d'Orsay versammelt. Gestern hieß es, daß 25 Nationen vertreten sein würden; heute aber hat man noch dem König von Hedjaz (Arabien) Vertretung gestattet. Der französi fche Präsident Poincare hielt die Er öffnungsrcde. Die Friedensdelega ten faßen an einem großen Tisch, der die Form eines Hufeisens hatte; bereu Sekretäre hatten an kleinen Ti schen nebenbei Platz genommen. Die erste Sitzung war öffentlich und Zei kingskorrespondentm wurden zuge lassen. Aber keine der großen Fra gen kam zur Erörterung; man er ging sich in Formalitäten. Die Fra gen, mit denen stch die Fneoensocie - , TVMiIifmmt hnhrn MPrfli'lt en zn beschäftigen haben werden, $(si verlangt da " ganze linke Nheinufer Will eine neue Wacht am Nhcm bilden, nm Frankreich gegen deutsche Angriffe z sichern. Trier. Preußen. 16. Jan. (Von Wcbb Miller, Korrespondent der United Preß; mittels Kurier nach Nancy.)-Marschall Foch gab heute amerikanilchen Zettungskorrewon dcntcn gegenüber die Erklärung ab, dak Frankreich das ganze linke Rhcinufer haben müsse, um sich ge gen weitere deutsche Angriffe zu schützen. Er wünscht, daß die Alli iertcn eine neue Wacht am Rhein' etablieren. Foch eröffnete das Interview, das nach Aoschluß der neuen Wanen nll, standsbedingungen gewährt wurde, mit cinenl Hinweis auf die Taten der amerikanischen Armee, erklärend. niemand wird je vergeben, was Amerika getan hat." Wir müssen einen vollkommenen Frieden haben", sagte Foch. unser Erfolg muß uns gegen spätere An griffe sicher stellen. Frankreich hat das Recht, wnkiame Maßregeln zu seinem Schutz zu ergreisen, nachdem es gewaltigste Anstrengungen zur Rettung der Zivilisation gemacht hat. Tie natürliche Grenze Frank rcichs ist der Rhein, und am Rhein ist es, wo den Deutschen Halt zu gerufen werden nmß. Den Rhein müssen wir beherrschen, um die Wie derholung eines Gewaltstreichs, wie er im Jahre 1914 ausgeführt wur de. zu verhindern; er bildet eine Garantie für den Frieden der Welt. Frankreich ist bereit, die In teressen der Menschheit zu schützen; und diese Interessen stehen am Rhein auf dem Spiele. Tort müssen wir uns vor Überraschungsangriffen schützen- Lasset uns zusammen Wache halten, nm nicht die Früchte des Sieges zu verlieren. Lasset uns einig bleiben, wie zur Zeit des Krieges." Foch sragte, wer könne sagen, ob Deutschland, dessen demokratischen Ideale so jungen Datums sind, nicht binnen wenigen Jahren einen zweiten Weltkrieg beginnen werde. Der Marschall zählte mehrere in teressante Zwischensälle in Verbin dimg mit der Argonnen Ofiensive auf. Er sagte, daß General Persh ing natürlicherweise nur seine eige ne Truppen in seinem Kampfge biet zu haben wünschte. Foch teilte General ershing mit, daß die Ar gönnen ein schwieriges Kampfge lande bildeten, daß Ihre Mann schaft abür wie die Teufel kämpfen; sie werden durchkommen; nur deauf los." Und nun befinden wir unS am Rbein", sagte Foch grinsend. In Beantwortung einer Frage sagte Foch.. daß der Waffenstillstand zu früh gekommen war, denn ein großer Schlag war vier Tage nach Eintritt des Waffenstillstands ge plant worden. Die Teutschen aber bewilligten alles, waS man von ihnen rerlangte. und eS we des bald nicht angebracht, weitere Men schenleben zu opfern. sind unter anderen: 1. Bildung der Nationalitäten liga. , , 2. Die gegen Rußland einzuschla gende Politik., 3. Tie von Teutschland zu erhe benden Entschädigungen. 4. Entscheidung über daS Schick sal der deutschen Flotte. " 5. Die Zukunft der deutschen Ko . lonien. 6. Regulierung der Landesgren zen. 7. Entscheidung über Konstanti nopel, das Griechenland beansprucht. 8. Bestimmungen über Palästina. 9. Irlands Forderung für Home Rtile und Sclbstbestimmungsrecht. 10. Festsetzung von Grenzen der verschiedenen Volks rassen. 11. Freiheit der Meere und Ne duktion der Rüstungen. Die Zcntralmächte sind unter den Dclegaten nicht vertreten. Sobald man sich über die Friedensbedingun gen geeinigt hat, werden die Vertre ter Deutschlands und dessen Vcrbün- dcten aufgefordert werden, den Frie densvcrtrag zu unterzeichnen. Die Bildung der Liga der Natio nen wird die erste Frage sein, die zu erledigen ist. Ministerpräsident Cle , mcnceau .wird die Angelegenheit zum Antrag machen. Die Hauptmächte sind durch fol gende Delcgaten vertreten: , United States Präsident Wil. son, Sekretär Lansing, Henry White. General Miß. Großbritannien - Prenüer Llond George, Balfour, Sekretär des Aus. wärtigen, Kanzler Bonar Law, George N. Barnes. X Frankreich Premier Clemeneeau, Pichon, Mimst: des Auswärtigen, Marsch all Foch, Gonerallisfimuö der Alliierten. Italien Premier Orlando Son nino, Minister des Auswärtigen; General Diaz. . Japan Viscouut Chinda, Ge. sandter in Großbritannien? Baron Matsui, Gesandter in Frankreich. Belgien Hymans, Minister de? Auswärtigen; Emile Vandervelde, Justizniinister. Griechenland Premier Vemzclos, Minister des Auswärtigen. , Serbien Premier Pachmch. Präsident Wilson hat seinen. Wil- lett hinsichtlich öffentlicher Sitzungen der Friedenskonferenz doch durchge setzt. Es ist ihm gelungen, eine Re gel anzunehmen, wonach eine be schränkte Zahl Korrespondenten zu den Verhandlungen zugelassen wer den sollen- Es wird dieselbe Metho de angewendet werden, wie sie inl Ver. Senat üblich ist; Berichterstat ter wohnen dm Verhandlungen bei. werden jedoch von Komitee- und Ere kutivsitzungen ausgeschlossen. Vor mehreren Tagen begann der Präsi dem darauf zu dringen, daß die Ver Handlungen öffentlich geführt wer den sollten. Man diskutierte dar. über, und Lloyd George stimmte mit K Herrn Wilson überein; aber nicht die französischen, ttalientichen und ja- panischen Telegaten. Schließlich ei . nigte nmn sich dahin, die Sache so ' lange auf sich beruhen zu lassen, bis man mit den Korrespondenten Rück sprache genommeil hatte. Die ame rikanischen Korrespondenten und die jenigen Großbritanniens, Italiens und der kleineren Nationen prote. stierten gegen geheime Sitzungen; die französischen schlössen sich ihnen jedoch nicht an. Der Präsident wünschte, daß die Fragen, über wel , che debattiert wird, indessen noch sei ne Einigung erzielt ist, von den Kor respondcnten nicht berührt werden sollen, da dadurchMißverständniS her vorgerufen werden könnte. Hiermit abcr geben sich die amerikanischen Korrespondenten nicht zufrieden, denn sie glauben, daß sie dann nur der hältnismäßig wenig zu berichten ha ben werden; sie wollen ollcS brin. gen, waS in den Plenarsitzungen der handelt wird. . Für Omaha und Umgegmd. den Staat Nebraska und Iowa: Sch.'n heute -Abend und Sonntag; Wesentlich: TemperawrZVech'el.