t?KMLWM VtST r ifß T ilf's 1 ic pw kl . jfV A A A. A A. Tl eine LesciMe der vereinigten Staaten. U lMMMN MS W er. 1 x. i f! ä i t Ul ftii M t iU,Tr WWWWWlW ; (19. Fortsetzung.) In ich aber fühle, daß Tapferkeit und Opfermut keinen Sieg her Cs.:;u;rcn könnten, welcher die Verluste entschädigen würde, die auS ein - dorrictzunq M Kampfes notwendig hervorgeht mühten, so beschloß ich, eine nutzlose Hinopfcrung derjenigen, deren geleistete Dienste sie ihren Landsleutcn so lieb und teuer gemacht, zu vermeiden. Dem Uebereinkom inen gemäß können Offiziere und Mannschaften nach ihrer Heimat zu. rückkehrcn und daselbst bis zu ihrer Auswechselung verbleiben. Nehmet mit Euch jene Genugtuung, welche das Bewußtsein treu erfüllter Pflicht gewahrt, und ich flehe inbrünstig, daß ein gnadenreich Gott Euch feg nen und beschützen möge Mit Bewunderung Eurer Slandhaftigkeit und Selbstaufopferung für Euer Baterland, und in dankbarer Erinnerung Eurer mir gespendeten freundlichen Rücksicht, sage ich Euch Allen ein herzliches Lebewohl." Lee begab sich dann nach R i ch m o n d. Hier war schon am 3. April morgen der deutsch-amerikanische Genera! Gottlfried Weitzel mit Zkgcrregimentcrn in die verwüstete und brennende Stadt eingezogen und hatte den Befehl zum Löschen gegeben. (Generalmajor Gottfried Wcihcl war 1835 in Ohio von deutsch-amerikanischcn Eltern geboren und hatte West Point besucht. - Es war ein edler und um die Sache der Union hochverdienter Mann. Zu seiner Charakteristik nur eine Episode: Als einige Tage später, nach der Uebergabe bei Appomattox. General Lcc mit seinem Reitergcneral Fitz Hugh Lee nach Richmond gekommen war, ließ Weitzel Fitz Hia Lee-sagen: .Weitzel wünscht zu wissen, ob Du etwas nötig hast. Dem alter West Pointer Kamerad schickt Dir diese Portemonnaie." Der General wurde so ergriffen, daß er da Zimmer verlassen mußte, kehrte aber bald zurück und dankte mit herz liJten Worten. Eine andere Bitte möchte er an Weitzel richten, nämlich Pässe für die Rückkehr der ganzen Lee'schen Familie. Doch dürfe die, Gewährung dieser Bitte, dem General Weitzel keine Unannehmlich' Zeiten bereiten wenn sie auch von G o t t f r i e d Weitzel mit Vergnügen geschehen würde. Natürlich sah Lee seine Bitte baldmöglichst erfüllt.) . ' Leutnant de Peystcr hatte die Nationalflagge. daZ glorreiche Ster ne7,5anmr. über dem Birginia'Staatshau5, dem seitherigen Kapital der Konföderation, ausgepflanzt, welches Banner seit vier Jahren dort nicht mehr geweht hatte. Unter Weitzel's trefflicher Leitung wurde die Ord nung bald wieder hergestellt und alle Hilfsbedürftigen in der Stadt mit Nahrung und Kleidung reichlichst versorgt. Präsident Lincoln wurde eingeladen, der Stadt einen kurzen Besuch abzustatten. Am 4. April landete der Präsident mit Admiral Porter incognito vor der Stadt und schlenderte langsam vom Hafenplatz hinauf zu Weitzel's Hauptquartier. Hier fand eine kurze Friedenskonferenz mit Richter Campbell und Generalleutnant Anderson statt, die aber auch ohne Folgen blieb. Später licß General Weitzel eine Kutsche vorfahren und begleitete den Präsidenten zum Kapitol. nach Libby Prison und Castle Thunöcr. Auch wurde der Branddistrikt besucht. Als General Weitzel um Verhaltungsmaßregeln bat. erwiderte Lincoln: ,Jf I wer; m your plau. J'd let 'em up easy. let 'em uö easy." Wenige Tage darauf ergab sich die letzte größere Armee der Kon föderierten unter Johnston, der die Hoffnungslosigkeit weiteren Widerstandes eingesehen hatte, an Sherman. Am 16. April 1865 hißte derselbe Kommandant Anderson. der vier Jahre zuvor kapituliert hatte, unter feierlichen Zeremonien 5c3 Sternenbanner auf der Jnfelfefte Sumter im Charlcstoncr Hafen wieder auf. Am 13. Mai fand noch jenseits des Mississippi ein Tref ftn statt, in dem die Konföderierten siegten, am 26. Mai aber legte auch der dortige Kommandierende der Südlichen. Kirby Smith, die Waffen vieder. , Und damit war der Krieg, einer der blutigsten und erbittertsten, den die Menschheit je gesehen, zu Ende! . ; An die Armeen des Nordens erließ G r a n i folgende Abschieds adreffe: .Soldaten der Armeen der Vereinigten Staaten! Durch Eure patriotische Hingebung für Euer Vaterland in der Stunde der Gefahr und Bestürzung. durch Eure heldenmütige Tapferkeit und Ausdauer in den glorreichen Kämpfen, habt Ihr die Oberherrschaft der Union und Konstitution aufrecht erhalten, habt allen bewaffneten Wi d?rstc,nd gegen die Ausübung der Gesetze, sowie gegen die Proklamation der Abschaffung der Sklaverei die Veranlassung und den Vorwand der Rebellisn vernichtet und so den rechtmäßigen Obrigkeiten den Weg ' zur Widerherstellung der Ordnung und des Friedens auf jeden Fuß breit amerikanischen Bodens eröffnet. Eure Märsche. Belagerungen und Schlachten in weiter Ferne verdunkeln an Ausdauer. Entschlossen heil und glänzenden Erfolgen den Glorienschein militärischer Groß taten der Vergangenheit im Weltall, und werden für alle kommenden Zeitalter des Patrioten Vorbild in Verteidigung seiner Freiheit und seiner Rechte sein. Gehorsam dem Rufe Eures Vaterlandes verließe! Ihr den heimatlichen Herd, alle Eure Lieben, und ergriffet freiwillig die Waffen zu deren Schutz und Schirm. Sieg krönte Euren Heldenmut, sicherte Euren patriotischen Herze den Erfolg, und mit der Dankbar Zeit Eurer Landsleute,- mit den höchsten Ehren, welche eine große und freie Nation zu spenden vermag, wird Euch in Kurzem die Rücklehr in die Heimat zu Euren Familien gestattet werden, mit dem Bewußtsein treuer Erfüllung der erhabensten Pflichten amerikanischer Bürger. Um diese glorreichen Triumphe zu erringen, um Euch. Euren Landsleu ten und der Nachwelt die Segnungen freier Institutionen zu sichern, sind Tausense Eurer tapferen Gefährten gefallen und haben dies unschätz bar; Vermächtnis mit ihrem Blute besiegelt. Eine dankbare Nation be tauet die Gräber dieser Braven mit ihren Tränen, ehrt ihr Andenken und wird ihre trauernden Familien stets lieben und unterstützen." Die Teutschen im Bürgerkrieg. . Der in den vorigen Kapitel geschilderte Bürgerkrieg weist in sei rem langen Verlaufe eine Reihe beachtenswerter Züge auf, welche ihn richt nur zu einem der blutigsten, sondern auch zu einem der merk würdigsten Kriege der modernen Zeit stempeln. Auf dem Lande wie r.uf dem Ozean, in Festungen wie hinter temporären Verschanzungen, die Hacke und Spaten geschaffen hatten, mit Minen und Torpedos, in dichten Wäldern und auf hohe Bergen, wurde gefochten, praktischer Sian mußte die Kriegskunst ersetzen, und zahllose Versuche mußten die ZriegZungeübten Massen belehren. ES ist kein Zweifel darüber vor fanden, daß der Süden sich mit Heldenmut schlug, daß er in den ersten !,:'icg:jahrea dem Norden weit überlegen war. Die Bewohner der großen Städte, die Fabrikarbeiter und Handwerke? boten für letzteren 5u'::t sonderlich passendes Material, sie waren körperlich wenig tauglich, n Strapazen nicht gewöhnt und disziplinlos. Bessere Soldaten liefer die Farmer Neu-Englands. die Waldfäller und Jäger des WenstenS. den Graßstädten herrschte unter dem GroS der Einwohner wenig ?ezlsterung für die' Sache der Union und die sog. .Copperheads' schädigten die Unionisten. wo sie konnten, und sympthisierten offen oder im SitHe mit dem Süden. Dadurch aber hielt sich die Konföderation aufrecht, bis die Menschenarmut und Mangel gg ollem menschlichen . ,:ren und Wollen ein Ziel setzten. Tuch war da Offizierskorps dek CÜKnä im Beginne bedeutend besser als daö des Nordens; die Offiziere at Süden waren durchschnittlich gute Reiter, an Jagd und Sport :-.t'A mehr gewöhnt und mehr auf da! Befehlen eingerichtet. Die de! .'.srdens kamen großenteils au den Schreibstube, e waren Industrielle iv:.d Adsokate. viele von ihnen h den Genüssen der großen Städte ttWtn Ganz besonders bei den Armeen von Virginia, im Osten. v.i't sich der Unterschied. Lee und Jackson, Stuart. Ashby. Lenz. - r Johnsten. Hill. Ewell. Picke!!. Jeauregard und viele andere lassen f,.t s-M idttg, Militärischen Werte und ihre? Begabung nach nicht ver. mit den Hooker. Hastet, JPuToxtH, Pstiezso. Pcxe. Lurnffve. ;:;:r, 6i;':srf, Skr:. Frar.klin. Tumner und anderen. Da Uebergewicht an militärischen Talenten war ganz auffällig. Erst al die Männer au dem Westen mehr in den Vordergrund traten, Grant, Sherman, Sheridan und Thomas, wandte sich das Blatt. Erant schilderte die Zustände in seine Memoiren also: .Der Süden war ganz und garein Militärlager. E war die Beschäftigung der Farbigen. Zufuhren für die Armee zu liefern. Die Konskription wurde frühzeitig in Wirksamkeit gefetzt und umfaßte jede männliche Person im Alter von 18 bis 45 Jahren; ausgeschlossen blie ben nur die physisch für den Fclddienst Untauglichen, sowie die nötigen Beamten. Von letzteren lieferten die alten und physisch ungc eigneten Leute einen großen Teil. Die Sklaven und die Nichtkämpfer, ein Drittel des Ganzen, mußten ohne Rück sicht auf das Geschlecht und fast ohne Rücksicht auf das Alter im Felde arbeiten. Acht Jahre alte Kinder konnten die Hacke handhaben und taten es auch; sie wären nicht viel älter, als sie zu Pflügen begannen. Im Norden blühten dagegen die Künste des Friedens weiter. Städte und Ortschaften wuchfen während des Bürgerkrieges, man machte Er findungcn, um die Arbeitskraft zu erhöhen. Im Süden erlaubte man keine Opposition gegen die Regierung; keine Rückcnlinie brauchte be schützt zu werden, alle dienstfähigen Truppen brachte man in die Front. Die Presse war wie daö zu Hause bleibende Volk im Süden loyal. Im Norden boten Stadt und Land dasselbe Bild wie zur Fricdcnszeit: die Hochöfen glühten, die Werkstätten waren 'voll von Arbeiterndie Felder wurden bebaut, nicht nur um die Bevölkerung des Nordens und die in den Süden einbrechenden Truppen zu versehen, fondern auch um nach auswärts "einen Teil der Produkte zu verschiffen und durch den Erlös einen Teil der Kosten zu decken. Die Presse war im Norden frei bis zu offenem Verrat. Im Süden galt es direkt nach dem Kriege für eine Beleidigung, einen körperlich fähigen Mann, der in dem Alter zwischen 14 und 60 Jahren zur Zeit des Krieges gestanden hatte, zu fragen, ob er zur Armee der Konföderierten gehört habe. , Unter solchen Umständen ist schwer abzusehen, wie der Norden bei jeder Schlacht solche numerische Ueberlegenheit zeigen konnte. Ich weiß, daß dies nicht der Fall war." Was Handel und Gewerbe anbetraf, so lagen dieselben im Norden nicht darnieder; alle Lebensbedürfnisse wurden zwar verteuert, aber sonst trat keine Stockung ein. Anders im Suden: nicht nur wur den die Produkte immer höber, es trat auch sehr bald Mangel an Klei dung und an Nahringsmitteln ein. Schon nach sechs Monaten gab es, weil alle Zufuhr vom Norden und vom Ausland aufhörte, keinen Kaffee, keinen Zucker, keine Gewürze mehr, und man behalf sich mit allerhand Substituten, wie geröstetes Malz, Molasse. Kleidungsstücke gingen auch aus, und die 'Frauen begannen wieder zu spinnen; in den Staatszuchthäusern wurdcnrobe und starke weiße Baumwollzeuge auf Mafchinenwebstühlcn hergestellt und dann so gut wie es ging lange fa! jige Kleider für beide Geschlechter verfertigt. Ebenso trat Mangel an einer Menge sonst unbeachieier Kleinigkeiten, wie Streichhölzer, Steck und Nähnadeln, ferner an Druck- und Schreibpapier. Tinte und Stahl federn. Schnürleibchcn ein. Ende des Jahres 1863 schilderte ein Kor respondent die Hard Times in the Csnfederacy" also: Die Verödung der südlichen Staaten geht über alle Beschreibung. Mangel. Not und Armut sind an die Stelle von Ueberfluß getreten. Leute, die Hunderttausende besaßen, sind total verarmt. Genüsse und Luxus des Lebens gibt es keine mehr. Ihre Kleider, ihre Schuhe sogar, haben die Familien sich selbst zu machen. Sie spinnen und weben, und .Homespun" kleidet reich und arm. ' Milch und Wasser sind fast die ein zigen Getränke, Welschkorn die hauptsächlichste Nahrung. Das Fa milienleben ist aufgebrochen. Selten begegnet man einem männlichen Einwohner, und wenn so, dann ist eS entweder ein Greis oder ein Krüppel. Ein grcßer Teil der mannlichen Bevölkerung ist schon in der Schlacht gefallen, ein noch größerer Teil invalid und verstümmelt. Nichtsdestoweniger sieht man noch .Prcßgangs" überall, um für die Armee zu werben. Gerichtssitzungen weiden keine gehalten. Recht spricht die Militärbehörde. Kollegien und Schulen sind suspendiert. An vie len Stellen gleicht das Land einer Wildnis. Wo die Armeen durch ziehen, wird alles ruiniert. Aber wie groß die Leiden des südlichen Volkes auch sind, es trägt sie mit Heroismus und Ergebung." Die Behandlung der nördlichen Kriegs g e f a n g e n e n im Süden war über alle Maßen schändlich, namentlich in A n d e r so n v i l le. einem kleinen Orte in Giwrgia. wo im August 1864 über 31.000 Ge fangene versammelt waren. Man gab sich nicht die Mühe, dieselben in Baracken, Zelten oder sonstigen schutzzebenden Baulichkeiten untcrzu bringen, man ließ sie einfach im Freien dichtgedrängt kampieren, unter der sengenden Sonne des Südens, den Regengüssen wie der im Winter nicht unbeträchtlichen Kälte ausgesetzt. Oberst Chandler, der Jnspek tor der südlichen Gefängnisse, sagte selber: Es ist ein Ort, dessen Greuel schwer zu schildern sind." Der Gefängnisdircktor Wirz, welcher übrigens nach dem Krieg gehäng! wurde, erschien nie innerhalb des Zaunes; ohne Frage hätte man. ihn in Stücke gerissen. In dreizehn Monaten waren von 44.882 Gefangenen, die im Ganzen dort gesessen hatten, 12,462 gestorben. Auch in den anderen Gefängnissen, in denen man die gefangenen Bundessoldaten zusammengepfercht hatte, sah es übel genug aus. Ander sonville war indessen daö schlimmste. Im Norden betrug bei den Kriegs, gesungenen das Verhältnis der Ueberlebenden zu den Toten 8,27 zu 1, im Süden 3,44 zu 1, so daß es nicht Wunder nehmen darf, wenn im späteren Verlauf des Krieges manch ein Unionsfoldat den Tod der Ge fangenschaft vorzog. Oefters versuchten sie auch auszubrechen, doch mit wenig Erfolg. Am bekanntesten wurde der versuchte und teilweise ge lungene Ausbruch aus dem LidbyGefängnis. Die Heere des Nordens litten auch weit mehr an Krankheiten als die des Südens; das veränderte Klima war die Haupturfachc, denn während die Konföderierten ihre Region immer nur aus kurze Wochen erließen, mußten die Krieger des Nordens Jahre lang unier einer ihnen fremdartigen Sonnenglut verleben. Von einem Maine-Regiment, das nach Washington kam, wurden sofort drei Viertel am Fieber krank; die Massachllsetts-Regimentcr. die auf den Inseln vor Charleflon lagen, verloren über die Hälfte ihres Effcktivbestandes auS gleicher Ursache. Auch Skorbut und Tyssenterie räumten unter den Unionstruppen auf; erstere Krankheit erschien mehrmals so bedeutend, daß die strategischen Operationen gelähmt wurden. Der Gesundheitszustand der südlichen Armee dagegen war meist ein vorzüglicher. Die Kranken und Verwun deten wurden dort weithin über das Land verteilt, und die Frauen pflegten sie treulich und aufopfernd. Im Norden entfalteten die ,Sol diten-Hilssgcsellschaftcn" eine segensreiche Tätigkeit, ebenso die Sani täiskommissicn. Uebeiall hatten sie Krankenhäuser und Erholungs ftättcn eingerichtet, auf dem Mississippi, dem Cumberland, dem Potamac gab e .Gesundheitsdampfer", auf denen Sieche verpflegt wurden, in allen großen Städten hotten sie Stationen und Bureaus, sie sandten den Heeren Liebesgaben nach, ihre Abgesandten besuchten die Spitäler. Ka lifornische Privatleute sandten für die Verwundeten eine Million Io! lar, auf zwei großen Basars in New Fort und Philadelphia kamen m 2Vz Millionen zu gleichem Zweck zusammen. Großartig war ferner das Wirken der Ver. St. S a n i t ät K o m m i s s i o n. und der Ver. Si. chriftlichenKommisf ioa. Erstere ward zu Beginn des Kriege, letztere später organisiert. Wir können hier nur kurz deren Leistuna-n erwähnen. Ihre Hilfsquellen entsprangen den Herzen drs loyalen Volkes, welches der Sanitäts-Kommission Sonate im Weite von 33,000,000 Dollars und eiaen Baardeitiag von 5,000,000 spendete. Die Quittungen der Christlichen Kommission weisen einen Veitrag von über 3,000,000 Dollars nach. Diese Institut verk,h die Tolsaken nick', allein mit Nahrung uns Kleidu-g, sondern auch mit rm großen Ar. zahl nützlicher Bücher uns Fluz'chrifikü. t:t Ve.'d.r?r! an &ferck;n 227 22!) 218 217 ir de loyalen Volke für die Soldaten der BundeSarmeen während de s. iegc läßt sich mit Sicherheit auf 500 Millionen Dollar anschlagen. Innerhalb der vier Kricgsjahre hat der Süden im Ganzen 1.100.000 Mann aufgestellt, der Norden 2.656.053. zusammen also rund 3.750,000 bei einer Gcsamtbevölkcrung von rund 32 Millionen. Der Gesamt Verlust belief sich für dcn'Norden auf 359.528 Mann, wovon 110.070 in Schlachten und Gefechten getötet oder tätlich ver wundet wurden; für den Süden auf rund 200.000. Gefangen genom men wurden 222.847 Südliche und 126.S50 Nördliche; Verwundete hatten erstere über 750.000. letztere 1.100.000 gezählt. Diese Zahlen sind dem Werke de Oberst W. F. F o z entnommen. Wir teilen nachfolgend ,au Foz's Werk eine Lifte mit, woraus ersichtlich ist, welche Regimenter in den hervorragendsten Schlachten der westlichen Armeen die schwersten Verluste erlitten haben. Tchlacht Iti: Sicgimc,: Gcli'tcl u. derwimdct: Wilsons Ereek 1. Missouri 295 Belmont 7. Iowa . . . Fort Donelson 31. Illinois . . Pea Ridge 0. Iowa . . . Juka 5. Iowa . . . Eorinth .... 63. Okio Chaplin Hills l. Ohio 229 Prairie Grobe 20. Wisconsin 217 Champion's Hill 24. Jndiana 201 Vicksburg (22. Mai) . . 22. Iowa 164 Jackson . . . 41. Illinois 202 Chickamauga , . 22. Michigan 319 Missionar Ridge ..... 15. Jndiana 199 Pleasanj Hill ...... . 32. Iowa 208 Resaca 70. Jndiana 172 Tallas 49. Ohio 203 Kenesaw ........ 113. Okio 163 Atlanta 12. Wisconsin ' . . 209 Jonesboro 38. Ohio 150 Allatoona Paß 39. Iowa -.170 Franklin 44. Missouri 163 Nashöille Ver. St. Farbige 221 Aus dem Werke von Oberst Fox geht aber ferner hervor, daß auch in den östlichen Armeen westliche Regimenter sich durch Heroismus auszeichneten. In der Schlacht von Gettysburg z. B. hatte ein west liches Regiment, nämlich das 24. Michigan Regiment des Oberst Henry A. Monom den schwersten Verlust von irgend einem der in der Schlacht beteiligten Regimenter auszuweisen. Dasselbe ging in die Schlacht mit 28 Offizieren und 468 Mann; cs verlor 69 Tote, 247 Verwundete (die tätlich Verwundeten mit eingeschlossen) und 47 Vermine, zusammen 363 Mann, und 22 Offiziere, Oberst Morrow mit eingeschlossen, und 7 Bannerträger wurden getötet oder verwundet. Obenan unter allen Regimentern steht aber das 2. Wisconsin-Re giment, welches, was die Zahl der dazu Gehörigen anbetrifft, während seiner ganzen Dienstzeit den schwersten Schlachten-Verlust von allen Regimentern der Unionsarmee auszuweisen hat. Da dasselbe stets gleich blieb, d. h. immer aus, denselben Soldaten bestand und dieselben Offiziere hatte, so kann man aus seiner Verlustliste den Schluß ziehen, daß es am schwersten von allen gekämpft hat. Das 2. Wisconsin-Re giment, unter Oberst, Louis Fairchild, bestand im Ganzen aus 1203 Offizieren und Mannschaften, von denen 288, oder 19.7 Prozent, in Schlachten getötet wurden. Außerdem wurden 515 verwundet und 132 vermißt oder gefangen genommen Es wurden also drei Viertel dieses Regiments getötet oder verwundet, abgesehen von denen, welche an den Folgen von Krankheiten starben. Nicht weniger schwer waren die Verluste, welche die Konföderierten erlitten; ja laut Foz's Statistiken, welche auf Grund der offiziellen Be richte des Südens zusammengestellt wurden, haben einzelne südliche Regimenter Verluste erlitten, für die wir in den Annalen des Nordens kcine'Parallele finden. Ein Regiment, das 26. Nord-Corolina. beteiligte sich mit 800 Mann an der Schlacht bei Gettysburg; es erlitt daselbst einen Verlust von 86 Toten, 502 Verwundeten und 120 Vermißten, also im Ganzen 703 Mann. Das 1. Texas-Regiment erlitt in der Schlacht bei Antietam an Getöteten und Verwundeten einen Verlust von 82 Prozent. Und Fox führte eine ganze Reihe Regimenter an, welche zu verschiedenen Zeiten Verluste von über 50 Prozent zu verzeichnen hatten. Die Liste der getöteten Generäle endlich ist auf beiden Seiten ungefähr gleich groß. Was die ÜI a t i o n a l i t a t der Soldaten in den Unionsarmeen anbetrifft, so lassen sich darüber keine genauen Angaben machen. Denn erst nachdem der Krieg längere Zeit im Gange war, wurde auf den Einmusterungslisten die Angabe des Geburtsortes verlangt; die Aus weife sind demgemäß sehr unvollständig, und da in vielen Fällen Leute mehre Male zu verschiedenen Zeiten in den Dienst traten, einer sogar fünf Mal, sind selbst die Regierungsberichte irreleitend. Erst nach der Einrichtung des Bureaus des General-Profoß-MarschallZ wurde ein genaues Register über die Nationalität jedes Soldaten geführt. Aus den Berichten in den Archiven zu Washington und andern Regiments berichten hat man die Beteiligung der Deutschen annähernd festgestellt. Nachfolgende Tabelle gibt darüber Auskunft; wobei zu be merken ist. daß die mittlere Kolonne die Anzahl, welche die Teutschen im Verhältnis zu den Eingeborenen und anderen Nationalitäten in der Bevölkerung eines jeden Staates hätten stellen sollen, angibt: Zsbl erbSllnI 1 1 e a !. dkullcher der Mclamt , Ta!dali'n. bkdölkening 244 . 4t 952 35 86 19 1.876 860 . Maine New Hampfhire Vermont .... Massachusetts . Nhode Island Connecticut .... 2,919 824 New 7)ork 36,680 22,591 New Jersey 7,387 3,097 Pennsylvcmien . . . 17,208 12,172 Telaware 62!) i:;9 Maryland 3.107 3,373 Distrikt Columbia . 746 642 West Virginien . . 869 184 Kentuckq 1,943 1,276 Ohio 20,101 18.984 Jndiana 7,190 7,793 Illinois 18.140 16,647 Michigan 3,534 3,793 Wisconsin 35,709 32,729 Minnesota 2,715 2,172 Iowa 2.S50 3,233 Missouri 39,890 7,1)5 Kanja 3.090 682 nitfe Bevölkerung, 3cnfuS 1560. 2,001 412 219 , 9,901 815 87521 256,252 33 772 138.244 1,203 43,884 3,254 10.512 26.227 168,210 66.705 130,804 38,787 128,879 18,400 38,555 88.487 4,318 Im Ganzen . 187.858 128,102 3,118,4-02 Die im Verhältnis übermäßig große Anzahl deutscher Sollten in Missouri und New Aork erklärt sich daöurch. daß in Mis souri. wo die Feindseligkeiten fast zuerst ousbrachen. Teutsche aus allen Landesteilkn zusammenfirömtkn, um unter Feemont, Sigel und Asbvih a dienen, warnend dem Staate New Zjork alle die Einwohner gutze schrieben wurden, tetUbt ährer. der Kri-gsjahre dort ankäme uns sich an.-vkra ließen. Für Missouri kam auch .rchl noch da hinzu. daß die Guerilla viele Gegenden de Staate so schwer heimsuchten, daß da Leben in der Armee weniger gefährdet war, als auf einer'ein samen Farm oder in einer kleinen Anstedlung. Die größte Zahl de, Unionskämpfcr stellten somit die Deutschen in Ohio, JllinoiS, Pcnnfh! vanicn und Wisconsin. Rattermann sagt über die Deutschen in Ohio: .Der Ausbruch de Bürgerkrieges (161) war für die Deutschen in Ohio daS Losungswort, alle Parteifcsseln fallen z lassen und einmütig ihren Patriotismus nicht blos durch leere Worte, sondern durch die Tat kund zu geben. Schon bei Ankunft der ersten Depesche, dahin lautend, daß ver Präsident ein Ausgebot von 75.000 Freiwilligen erlassen habe, stell ten die Deutschen sich sofort in erster Reihe ins Glied. Drei deutsche MilitärKompagnien Cinciiinati'S und die deutfchcn .Washington Dra gorer' unter Rittmeister Schmidt befanden sich bereits am Abend deö selben Tage auf dem Wege nach Washington. Und als dann einige Tage später das zweite Aufgebot von 300.000 Mann erfolgte, da wurde binnen wenigen Stunden das erste deutsche Ohio Volonlär-Negiment fertag gestellt, und ein zweites deutsches Regiment war schon am nächsten Tage vollzählig. Der Patriotismus der Deutschen für da Adoptiv-Vatcrland kannte keine Grenzen Tausende und abermals Tausende strömten zu den Waffen. Der ganze deutfche Stadtteil von Cincinnati glich einem Herrlager. Und wie in Cincinnati, so war ti auch überall im ganzen Westen. Diejenigen Deutschen, welche sich auZ besonderen gründen nicht der republikanischen Partei anschlössen, bilde tcntcn in der demokratischen Partei die Abteilung der sogenannte!, Kricgsdemokratcn. Mehr als ein Drittel aller Soldaten, welche Ohio ins Feld stellte, waren Deutsche, und rein deutsche Regimenter gab l elf: da 9. (Oberst Gustav Kämmerling), das 28. (Oberst August Moor), das 37. (Oberst Eduard Sieber), das 47. (Oberst Franz Posch er), das 58. (Oberst Valentin Bausenwein), das 67. (Oberst Otto Bilr stenbinder), das 74. (Oberst Alexander von Schradcr), das 106. (Oberst Gustav Tasel). das 107. (Oberst Seraphim Meyer), das 108. (Oberst G. F. Limberg) und da 165. (Oberst Alex. Bohländer). Dazu kommt das 3. Kavallcrie-Regiment (Oberst Louis Zahm) und drei deutsche Batterien unter den Hauptleuten Louis Hossmann. Hubert Dilger un) Louis Markgraf." Rosengarten in seinem Buche über die Deutschen in den Unions , kriegen führt als deutsche Regimenter in N e w N r k an: da 4. Ka vallcrie-Rcgiment (Oberst Dickcl), das 7. Jnfanterie-Regiment (Steu ben). das 8. Jnf.-Reg. (Schützen), das 2. Artilleric.Reg. (Blenker's) das 20. Jnf.-Reg. (Turner), das 29. (Astor). das 41. (von Gilsa's), das 45. (Schützen), da 46. (Fremont). das 52. (Sigcl's). da U. (Schwarze Jäger-Reg.), das 86. Steuben Rangers). Aus Penns fy lvanien das 74. und 75. Jnf.-Reg.. das 9. und 97. Regimen! (Pennypacker's); aus,Jndiana das 32. Jnf.-Reg. (Willich. von: Trebra und Erdelmeyer); ans Jl l i n o i s das 24. Jnf..Rcg. (Höcker's) das 82. Jnf.-Reg., das 12. Kav.-Reg., die Turner-Komp., die Schaum beck'schen Dragoner; aus Wisconsin das 9. und 26. Jns.Reg Doch ist damit die Lifte noch lange nicht erschöpft, und es' wäre jede falls ein verdienstliches Unternehmen, auf Grund der amtliche Liste und Dokumente die Beteiligung der Deutschen im Einzelnen festzu stellen. j Nächst den Deutschen stellten die Jrländer daS zahlreichste Kon tingent'zur Unionsarmee. Sie lieferten 144.221 Mann, während sie int Verhältnis zur Bevölkerung nur 130,052 zu stellen gehabt hätten. Die Gesamtzahl aller anderen Ausländer, soweit die Statistik sie ermitteln! konnte, betrug etwa 172,000 Mann, worunter 98,006 Engländer un Canadier; serner Oesterreicher und Schweizer, von welchen ein Teil dem deutschen Kontingent zugerechnet werden sollte; der Rest Skandi navier. Holländer, Franzosen, Italiener und Spanier. Die rund 2'Z Millionen Mann in den nördlichen Armeen verteilen sich auf die vc,4 schiedenen Nationalitäten also: - i Amerikaner 1,900,000, Deutsche 235.000. Jrländer 180;000, Eng' landet 55,000, Canadier 65,000, Sonstige Ausländer 93,000. Jttt Ganzen 2,528,000. Niedrig veranschlagt, dürften unier den nicht näher spezifiziertc 93.0i)0 Auslander doch wohl 20.000 Deutfch-Oesterreicher und Deutsch Schweizer gewesen sein, so daß die Kontingente, welche das deutsch, a m e r i k a n i s ch e E l e m e n t zur Erhaltung und Verteidigung de Union im Verlaufe des Krieges stellte, auf eine runde Viertelmillio, oder ein volles Zehntel der Gesamtstärke aller U n i o n s A r m e e n. geschätzt werden können. Und daß dieses Ele ment auch seinen Anteil an der L e i t u n g der kriegerischen Operativ n:n hatte, beweisen du Namen eines General A d. E n g e l m a n n, de in der Schlacht bei Shiloh fiel, eines General A u g. W ! l l i ch. der der Bowling Green in Kentucky siegte und so diesen Staat für die Unio rettete, eines Gen. L u d m i g B l e n k e r. der die Flucht nach der un glücklichen ersten Schlacht am Bull Run schützte, eine Gcnerak I r i e d r i ch H e ck e r , der im Osten und Westen tapser kämpfte, eines General K a r l E. S g l o m o , der sich in Missouri auszeichnete, eineZ General A l. S ch i m m e l p f e n n i g, der als einer der ersten in das besiegte Charleston einzog, eines General M a x W e ber, der in der Schlacht bei Antietam den Heldentod starb, eines General Johann Friedrich Ballier, der sich in rühmlichster Weise am Halbinsel Feldzug, den Schlachten der Potomac-Armee und am Schlußseldzuz unter Grant und Sheridan beteiligte, eines General Heinrich B o h l e n , der am Rappahannok fiel, eines General A u g. M o o r , der Zur Chenandoahlatak sich bewährte, eines General Hugo Wangelin, der bei Pea Ridge. Atlanta. Ringgold und Lookout Mountain siegreich kämpfte, eines General A d. ö o n S t e i n w e h r , der bei Chattanooga und Gettysburg siegen half; ferner die Namen der Gencral-Majore Friedr. Talomo. der in Arkansas sich auszeichnete, Franz S i g e l, der die Schlacht bei Pea Ridge gewann, Ju l i u s S t a h e l, der sich bei Shiloh rühmlichst hervortat, Kar! Schurz, der bei Gettysburg Lorbeeren erntete. I o s. O st e r h a u s . der bei Vicksburg, Chattanooga. Atlanta und Saoannah dem deutschen Volte Ehre machte, Aug. Kau tz, der als kühner Reitergeneral wertvolle Dienste leistete, Jacob Ammen und Gott fr. Weitzel. der die ersten Reg! nienter in das besiegte Richmond führte, Julius Raith, der bei Shiloh fiel; endlich die Namen der Obersten Laibolst, Vcck, Lufchbeck, von Baumbach, Koch. Kneffler, Winkler, Landgcäber, Seidel, Suier meister, Wörner, Weiß, Heintzelniann. Hardeubcrg u. f. w. Zu erwähnen ist auch, daß verschiedene Tcutsch-Amerikaner in den Reihen der Konföderierten kämpften. Der hervorragendste war Ge neral Johann Andreas Wagener aus Charlceton. Auch der Finanz, minister der Konföderierten war ein TeutschAmerikaner. Karl Eusta Memminger aus Charleston, der sich freilich schon 1864. als er d! Hoffnungslosigkeit der Sache des Südens einsah, aus dem Kabinet zurückzog. Tie Administration Lincoln's und seine Ermordung. So weit haben wir de besseren Verständnisses wegen die krieg? rifche Operationen ohne Unterbrechung und im Zusammenklang ge schildert; e bleibt un nun nocb. kurz die Administration Lincoln' und die politischen Verhältnisse während de Krieae in ihren Haupt züzen klar zu legen. Tie Aufgabe, welche Lincoln idUll wurde, z, eine sa schwierige und so gewaliige. daß nur ein Map wie er mit seiner eisernen Korper-Konsiitulion sie überhaupt ausführea konnte. Ti Vorsehung hatte gerade ihn in dieser kritisck sie Z"it de Lande an Steuer gebracht, und er bit dasselbe m't i ster Hand b::ri alle Stürmt k lenkt. um dann durch Wrderhard n fillen. nachdem er sein Z, lerland g'r.'üek. (3:rir-r.a szl,. i im tttmtt ,i Ji-J i " M ijji.,. jrirMljjfimHfii'jljfJJfp'iili'JwpfiTO ,. , L L.ii j "iinl Li ,..B..(i,.rt(ri"rm.j(. ,, M.l:,v,iiL.,mi M-'J jJlLi4Uit. rtfiii' 4 7s flJIMITO i rifjw'!'! ;; Fjoir i'fffij-'i i-"'1 Pfiiiirs 'in; pn AiLii.iiAiil'til'ii L.lilit .; ufci J l.:hi m.Ull fcHilil l.fc,,', wwmmmmfm it mi i i ! :i jt MI!MM,,I,,N,',..!,,,,..., l üi h XWM . UV' ! VVi 'Ü ! T! ! H11 i W.; l ' I j ! : ' t , ' (i r fit l'! , ü , t : -. 4 t)rü jt l .-), .. UAili A t-iiü fra-s -