Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 16, 1919)
o f Aa Amerieaa Ntwipapcr vhlch Und for Araerl caq Idal. and prindplca pubÜBhed la th !- man lan ginge for Ameri PüBUSHED AND DI3TEISCTEÖ ÜStr PEEMIT (No. 864), AÜTHORIZED BY ACT OP OCTOBEK C, 1917, ON FILE AX TUE POS OFFICE OF OMAHA, BT OßDER OF THE RESIDENT A. S. BURLESON, POSTMASTER-GENERAL r.tl Ml -ft-fVC can cltlzeo irha Mad . l ivy JOÖ Germaa i 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Donnerstag, den 16. Januar 1919. 8 Soiton-Nr. 265, ' iJv 'iHiOi ""-", 'f-Zy -,. V " otsjftflrT lF llvy AlViYf) rr ?lU'lVV Ca M öA e s, S2.-s5ä SÄctlÄl M pl ii V 4r Bremen lmrd Kon Der SpartaKerprösköent der Republik Glöenburg vom Arbeiter-Soloatettrat gefangen gesetzt; Hie jüngsten Uämpfe in Berlin Yanks fttr ruhige Wahlen im besetzten Gebiet London, 16- $hn.- Eine Kölner, Depesche meldet, daß Bremen als eine unabhängige sozialistische Re vliblik ausgerufen morden ist und 'ich zu den Prinzipien des Aol sckMiSnius bekennt". In dieser Tc pesche heisst es, da 5 die Proklama tion den einem sich selbst ernannten Diktator ausging, der die Stadt irnier 5!)riegsrecht stellte. , Dolscheiviki.Unruhen Wurden am Montag aus München. Stuttgart, Rcgcnsburg. Elbcrfeld und Nürn berg gemeldet. Amstcrdani, 16. Jan. Hier ein gelaufene Depeschen besagen, dasz der den Spartaken? ongchönge Präsi dent der oldenburgischen Republik vom SoldatcN'Arbcitcrrat zu Wil helmZhaven gefangen gesetzt worden ist. , Freie Kahl, san.ru die Amerikaner. Amerikanisches Hauptquartier in Deutschland, 15. Jan. (Mittels Kuriers nach Nancy,) Amerikanische Beamte haben eine Proklamation in 1. . . rr- Federation of cabor I 11" l' erklart tyr Programm Washington, 16. Jern. Die Federa, tion of Labor hat durch ihren Exe kutiv'AuZschuß ihr Rekonstruktions Programm derössnitlicht, das nach stehende Mabnahmen einschließt: Ein Gesetz, das es zum Verbrechen stempelt, wenn Arbeitgeber sich der Organisierung ibrer Angestellten zu unions widersetzen, Kei::e Lohnerniedrigungen fr cendwo und Erhöhung in einzelnen Fällen. Gleichen Lohn sür Frauen, die dieselbe Arbeit wie Männer ver richten. Staatögesetze gegen Kinderarbeit. Erlaubnis für Regierungs und müdere öffentliche Beamte, sich in UnionS zu vereinigen. " Ermutigung zur Bildung von ko. operativen Vereinigungen von Far mern. deren Zweck Herabsetzung der .kosten für den Lebensunterhalt durch Ausschaltung der Zwischen. Händler ist. Eine Maßregel, wodurch das Volk direkt oder mit &ilfe vom Kongreß in Stand gesetzt wird, Entscheidun. gen des Vundesebergerichts. wodurch ein Gesetz für unkonstitutionell er. klärt wurde, beiseite zu setzen. Solche Gesetze, wenn so wieder hergestellt, sollen gegen die Ent. scheidung deS Obergerichts bindende Kraft haben. Fortbildung des Publikums in Wohlfahrtsiragen und unabhängige politische Tätigkeit durch Arbeiter,! r . fr i m . 1 cger M5 orgamiiene Parrel.WlN samkeit. Prompte Gestgebung für Nutz, barmachen der Wasserwege. Gesetze, die Farmpächtern den Er. werb von Land und die Etablierung von Heiinstätten auf Staatslän dereien erleichtern. Strengere Gesetze für die Re gulierung großer Korporationen. Aufhebung sller Einschränkungen der freien Rede und freien Presse. Bessere Vorkehrungen zu Gunsten von Arbeitern, die in Fabriken vor letzt werden. Verbot aller Einwandc'rung bis ivenigstens 2 Jcihre nach Friedens schluß und strikte Rcgulation spa ter. Eine progressive Erhöhung der Steuer auf Einkommen. Erbschaften And Grundeigentum. Weitere lusküdlmg der Er. zieh!!!',s!?ansta!ten. Auilbung oller Beschä'rigungZ. Agenturen, die des ProsttS wegen betrieben werden. Einrichtung von solchen Slgentu. reki. in denen Stadt. Staat und Buüde'beainte zusammenarbeiten u die mit den llnions kooperieren. Reglenkngöhilie fiir die Errich. tili'a von Heimen. "N'lchs,'f,ia den allein, was v'ie P.'ilit'iniinu) ouc'sicht. T4 kleinste jiei'rndc Heer, da 5 m?Alick i't. r.tvic Zwi,?;vr:a:ian. Hilf; zur Cili'iuviua von llungrn. Fr. !.Hn in d c.iih'it ydptjnvvmx ur Irt ?;.i?u..-t Zriiz p SJotjer und ij :auct. olfchelniki regiert Ausarbeitung, laut welcher kein Deutscher oder Amerikaner in den: Okkupationsgebiet die kommende Wakl am Sonntag in irgend welcher Weise behindern darf. Es wird er klart, dasz die Wahlen ein freier AuSwruch des Volkswillcns sein muffen. Ansbruch der Kämpfe am 14. Jan. Berlin. 16. Jan. Ueber den Wiedcrausbruch der Feindseligkeiten zwischen den Spartakern und Re. gicnmgstrulzpcn am 14. Januar in Berlin wird gemeldet: Heute nach mittag wurde eine andere hcisze Schlacht ausgcfochten. Die Roten hatten die russische Gesandtschaft Unter den Lmden besetzt und eröff, ncten Feuer auf die Truppen der Regierung. Die letzteren richteten sich im .porei ri,w!, wciazes oas nachite Gebnud von der russischen Ge sandtschast ist. ein. Eine offene Schlacht begann auf den Dächern der Häuser. Die Regierungstnippen besetzten ebenfalls Fenster und Tu rett auf der gegenüberliegenden fj ie ' der Ka.npf wütete für iy2 Stunde. Ungefähr 70 Soldaten der Regierung wurden , getötet vder verwundet. Alles ist jetzt rumg. Änoere Platze m Berlin er lebten heute nachmittag bedeutende Reibereien, besonders die Gegend in der Nah? der Friedrichsstraße und am Hauptpostamte. Heute nachmit tag lautete ein Bericht, daß die Ro. ten russische Gefangene herangeholt hätten und dieselben als Kanonen, futter verwendeten. Das ' Automobil eines amerikanischen 5!orrcspondcn. ten ist gerade aus der Gefangenschaft zurucrgckrhrt,' eine Anzahl betrun kcner Notcr zwangen den Treiber mit ihren Gewehren, ihnen die Ma schine zur Verfügung zu stellen und sie umher zu fahren. Schließlich er. zählte ihnen der Chauffeur, daß er sich zur Sache der Roten bekenne und bot sich an, den Insassen ein Glas Vier zu kaufen. Er fuhr vor einer Wirtschaft vor und betrat die selb mit den Roten und ließ sie dann stehen, unter der Behauptung, daß er mehr Geld holen wolle, wcl. cheö in dem Wagen sei. Asdann machte er sich aus dem Staube. Abgeordneter Mann erhebt Beschttlöigungen Washington, 16. Jan. Der re. publikanische Führer Mann forderte die Demokraten im Hause heraus, ei. ne Untersuchung der Ausgaben im Kriegs und Marinedcpartcment und des Bauprogramms während der KriegSzeit vorzunehmen. Er bchaup. tet, daß faule Betrügereien, grobe Fehler und gesetzwidrige Handlun gen vorgenommen worden sind. Er versprach, daß die Angelegenheit vom nächsten republik,anischm Kongreß aufgenommen werden würde. Dentschland soll noch mehr herausgeben Paris. 16. Jan. Hallamtlich wurde bekannt gemacht, daß Teutsch, land 4.S,000 französische Gefangene freigegeben bat, daß aber noch 28, 000 in Teutschland verbleiben. Ab. liefern muß Deutschland noch mehrere Hundert schwere Glschützc und 300 Minenwerser. von den 5,000 Loks inotiven, die es abgeben muß, hat es bisher 1907 abgeliefert und von den 150.000 Eisl'nbahnwaggons erst 61. 0.10. Abgeliefert hat es ferner 4,. 122 Lastautomobile von 5,000 und die gan n' vereinbarte Zahl Acropla. ne. nä.iilich 1.700. BolschrNiiki au ü?!cn anßgktrikbcn. Genf. Sch:reiz. l0. Jan. Wien hat eine große Bande rnsjische Bol. schewiki fiugetrieben. folgte liierin dcut Beispiel der französischen Uno der schnvizrrijcken Bedörden. 20 dieser Bolscheivik, hntten in lens uillcr d.iii triigerischtm 1 umhänge. sliid von ..Nrlreu.z".'I'l!fe,i üue Pr.'paaanda l'eiri''pr,-.. Eine Anzaul l,n,'rre!1!sl'r Oi'izrcre und Man,,. chnsen Gi!s.z?en, welche von l'!j.t.f,,nk, .di-en nai? nnstcll! jlin jllen, wiirdcg ve:hastet. Judenverfolgungen in Die Pogroms. Tex Schrecke na. tionalpolitisch. , Morde und Sengen i Lcmbcrg. (Aus dem .Berliner Tageblatt", 29. November.) Das Mitglied der holländischen ersten Kammer, Polar, hat sich telegraphisch an den briti. scheu Minister Barnes gewandt und gebeten, daß England zugunsten der polnischen und galizischen Juden in Westgalizicn interveniere Wien, 27. Nov. (W. T. B.) Nach einer Meldung des 5wrier Lwowski" empfing der Kommandant der polnischen Truppen in Lem berg, Brigadier Roda, eine Abord. nung der jüdischen Kultusgemeinde und des jüdischen Bürgerklubs, wcl che ihm die durch uniformierte Ban den verursachte Vernichtung in den Straßen und Privathäusern und die Plünderungen schilderte, welche sich in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend sowie am Sonnabend vormittag ereigneten. Brigadier Ro da drückte sein Bedauern über die Vorgänge aus und erließ einen Ar niecbefchl, worin er strenge Maß regeln zum Schutze der jüdischen Bevölkerung anordnete. Der Präsident des Zentralkomi, tees fiir die Interessen der jüdischen Bevölkerung im Kriegsgebiete Dr. Philipp Ritter v. Gomperz, und Sekretär Siegfried Fleischer haben wegen der Pogrome in Galizien und Kongrcßpolcn bei dem Polnischen Ge sandten Dr. Habicht und bei dem Vertreter der Krakauer Liquidations. kommission, Ritter v. 'Galccki, Vor stcllungcn erhoben. Jude Millianeil.Kontribution , auferlegt. Wien. 27. Nov. In Przcmsyl wurde folgende Kundmachung ange schlagen: An die Bevölkerung mosaischer Konfession der Stadt Przemshl. In Anbetracht der allgemein bekannten Tatsachen, daß im Kampfe um die Eroberung Przemsyls die Juden die zugesicherte .Neutralität nicht einge halten und auf die stürmenden pol nifchen Kolonnen geschossen haben fordere ich die jüdische Gemeinde auf, beim Kreiskommando, der polnischen Legion zu Przemsyl eine Vürgsum. me von 3 Millionen Kronen zu hin terlegcn. Diese verfällt im Falle von Ausschreitungen der jüdischen Bevölkerung zugunsten der Kasse des polnischt'n Militärs. Der Betrag inuß bis spätestens 21. d. Ms., 12 Uhr mittags hinterlegt werden. Soll. te er bis zu diesem Zeitpunkt nicht hinterlegt sein, werde ich meinen Soldaten den Auftrag erteilen, sich den Betrag von 3 Millionen Kronen bei der jüdischen Bevölkerung zu ho len. Tokarzewski, Oberstlcrituant und Komamndant (Berliner Tageblatt". 29. Nov.) Wien 20.. Nov. Ueber die wirk lichen Ursachen der Judenpogrome in Lcmbcrg wird von unterrichteter Seite folgende Erklärung gegeben: Es hat sich in Lcmberg nicht um Ausschreitungen einer plündernden Soldateska gehandelt, sondern um einen zielbewußten nationalpoliti scheu Terrorismus. Die Pogrome wurden in dem Augenblick eingc stellt, wo die Lcmbergcr Judensckstl durch ihre Vertreter rne Erklärung abgab, daß sie sich zum Poleiüunr. bekenne, seit Jahrzehnten wird die Fiktion, daß im ukrainischen Ostgali zien das Städtelvcsen polnisch sei, dadurch aufrechterhalten, daß die Juden als Polen gezählt werden. Außer den Aemtern und all dem, was niit ihnen zusammenhängt, ist aber in den ostgalizischcn Städten fast nichts polnisch. In. den jüng. slen Kämpfen zwisäicn Polen und Ukrainern haben sich die Juden je doch fast überall in Ostgalizicn neu. tral erklärt. Die polnische Politik könnte ibren Anspruch auf Ostga lizien nicht aufrechterhalten, wenn sie den Juden daS Recht und die Neutralität im polnisch.ukrainisclien Streit zuerkennen würde. Tie Po gronie baben den Z;mf, diese Neu. tralitätbeleiitnis umzustoßen. Tie Pogrome in Lcmb'rg. Von Mar Reiner, in der ..Vos. liiä Zi',iua 2S. Nov. 1!)1M Beilin. 27. Nov. Der Verfasser der gestern nacht Leniberz in iMii-ii ei,'grtrol?ett in, schreibt uns über die dertigen Ereign'.'s.' W-A rend der l!,!,'n v'.er Woä-'N fo!,. .,i . J Galizien und. Polen Nachdnn orn 31. Oktober daö pol nische Liauidicrungskomitee in Kra kau den Anschluß Wcstgalizicns an das Komgreich Polen proklamiert hatte, beeilten sich die Ukrainer, uin einem gleichen Schritt der Polen, in Ostgallzien, der geplant war, zuvor, zukomnrcn, mit der Proklamierung Ostgalizicns als Westukraiuischen Staat.- In der Nacht zum 1. Nov, besetzten ukrainische Truppen jänit, liche öffentlichen Gebäude und Bahn, Höfe in Lcmbcrg. Tie Besitznahnre der Stadt ging ohne Störung und Buüvergieizcn vor sich. Die Ukrai ncr hatten aber nicht genug Trup, pen, um die Stadt auch zu behaup. ten. Einer Anzahl Polnischer Le. gionäre gelang es durch einen Hano, streich, sich zunächst in den, Besitz des Hauptbahnyoses zu setzen und dann bis in die Nähe des Zentrums der Stadt vorzudringen, 'in der das Hauptpostgcbäude der am heißesten umstrittene Punkt wurde. Von da ab war Lemberg von der Außenwelt abgeschnitten. Jeder Bahnverkehr, jede telephonische, telegraphische und briefliche Verbindung hörte auf; von den Vorgängen in der, Außenwelt erfuhr manbis zum 22. November nichts, ausgenommen einige kurze Mitteilungen d ie durch Funksprüche hingelangt waren. Die Kainpfe in der Stadt dauer ten volle drei Wochen. Soiveit das Terrain es zuließ, wurden Schützen grüben aufgeworfen, sonst Barrika. den errichtet. ,Es entwickelte sich eine regelrechte Jront, an der nicht nur mit Gewehren, sondern auch mit Maschinengewehren, Handgranaten, Minenwcrfern und Geschützen ein blutiger 5lampf geführt wurde, dem auch Zivilpersonen in den entfernte, stcn Teilen der Stadt zum Opfers fielen. . j Bei den schwachen Kräften, über die beide Teile versügten, war die Frage, wer Lencherg bclfalten würde, abhängig von den Verstärkungen Die Ukrainer bekamen aus der Groß-Ukraine zwar reichlich Muni, tion, aber nur einige hundert Mann, die Polen erhielten Zuwachs aus der Zivilbevölkerung. Die verlangten Verstärkungen aus Westgalizien und dem Königreich Polen blieben fürs Erste aus. Erst nackker ist bekannt geworden daß über die Frage der Hilfeleistung für Lemberg in War schau und in Krakau geteilte An, schauungcn herrschten und daß di Warschauer Regierung sich aus den Standpunkt stellte, daß Ostgalizien eigentlich ukrainisch sei und daß über die besondere Lcmberger Frage eine gütliche Einigung zwischen beiden Parteien erfolgen müsse. Lemberg hat zwar zur Hälfte polnische Ve völkerung, die Umgebung aber ist bis zum San überwiegend ukrcn mich, und au? die Tauer ist eine polnische Herrschaft in Lemberg nickt möglich. Die Ukrainer zeigten sich in den Verhandlungen auch bereit. den Polen eine autonome Selbst, Verwaltung in Lemberg zuzugcste, hen und lehnten eigentlich nur die Forderung der Polen nach einer ei geilen polnischen Garnison in Lem berg, als mit der ukrainischen Sou vcramtat unverträglich, av. n Warschau fanden jedoch Mitte N. vember große Versammlungen statt, in denen für eine Hilfeleistung in Lemberg demonstriert wurde, und die Warschauer Regierung sandte 800 Mann ab. Diese Truppe wur de in Lubliil von der Regierung Taszewski aufgehalten und nicht wei tergelasscn. Tagegen kamen den Lcmberger Polen auS Krakau mch. rere tausend Mann mit Panzerzü gen zu Hilfe, uinzingelten am 21. November die Stadt und besetzten nach dem Abzüge der Ukrainer, am 22. November, Lemberg. Es wäre verständlich gewesen wenn sich die Rache der Eroberer ge gen die Ukrainer gerichtet batte. Aber die ukrainische Regierung hatte den Polen die Drohung hinterlos sen. daß jede Gewalttat gegen Uk rainer in Lemberg an den polni. säien Gutöbesiyern in Oilgalizien bliitig gerächt lnerden würde. In folgedessen wagte man nicht.; gegen die Ukrainer. UWe sich aber um s.' heftige? aezen die wehrlosen Juden mii. Kiismt waren di,' Legionäre in der stadt. fco begann midi kck.'N die Piündi'im ru, machen sch' Ion. von Pm'antei, auf o'iener 2trn!;?. Unslf'chfHt trutiffi di de wasuiften und.'! er die fr!e;il'te:i EkntMde am bcllen Tce iu itr. Wohnungen oder verkauften sie gleich an Ort und Stelle. Einige Stunden später begann man auch schon mit dem Morden. Passanten im Juden viertel wurdm einfach nicdergeschla gen oder niedergestochen. Patrouil len von Legionären drangen in die Wohnungen ein, ermordeten ganze Familien und railbten dann die Wohnungen aus. Das politifÄze Kommando tat, als hörte und sahe es davon nichts, obgleich Juden.Te. putationen um Schutz baten. Am schlimmsten wurde es am 2Z. No vember. Da fand ein Morden van einem unerhörten Umfang statt. Schon in den Morgenstunden be gann eine regelrechte Treibjagd im ausgedehnten Judenviertel, das eine Bevölkerung von ungefähr 60,000 Seelen hat. Einige hundert Juden hatten sich in die Vethäuser geflüchtet. Legio näre sperrten sie aber in die Bet. Häuser ein. züiidctcn sie 'an und in ihnen verkohlten mehr als hundert Juden, von denen sich einige in ihrer Todesangst zum Teil in die Thora. rollen gewickelt hatte und so verkohl ten. Dieses Vorgehen gegeil die Iu. den wurde von den Pölen dann im großen wiederholt. Das ganze Iu. denviertel wurde von den polnischen Legionären umzingelt, ub fystema tisch Haus für Haus entweder durch Brandlegung in den Kellern oder durch Brandbomben uiid Handgra naten in Flammen gefetzt. Das ganze Judenviertel wurde ein einzig ges gewaltiges Flammenmeer. Aus den brennenden Häusern stürzten jammernd und. um Gnade flehend Männer Frauen nid Kinder auf die Straßen und versuchten, sich dem drohenden Feuertods durch die Flucht zu entziehen. Sie wurden von den Legionären durch Kolbenhiebe, Ba, jonettstiche und durch Gewehrschüsse entweder, getötet oder m die bren nenden Häuser zurückgejagt. Null in einzelnen Fällen' ließen sie sich durch besonders hohe Angebote von Geld und Wertsachen dazu bcwc gen, einem Gemarterten das Entkam men aus dem brennenden Viertel zu gestatten. Um die Mittagsstunde stand das ganze Judenviertel in Flammen; auf den Straßen lagen die Trüm mer der niedergebrannten Häuser, lagen die verkohlten Leichen der Verbrannten., Tie "Leichen wurden dann gesammelt und in großen Sa, len untergebracht. Nach polnischer Schätzung dursten elfhundcrt Men schen ums Leben gekommen sein Erst am 24. November niorgens wurde das Standrccht verhängt, und es wurden sage und schreibe ganze drei Burschen ausfindig ge macht, die versehentlich ein polnisches Geschäft geplündert hatten, und er schössen. Republik Qlremb.lrg dauerte nicht lange Genf, 16.' Jan. Ueber die Re kolution in Luxemburg wird des wei tcren gemeldet: Die Revolutionäre iii Luxemburg drangen am Freitag, nach hier ei gelaufenen Berichten, in den Palast und forderten von der Großherzogin, daß fie abdanke. Sie weigerte sich dessen, da die Volksvertretung sie nicht darum ersucht habe, und man gab ihr dann 21 Stunden Zeit, um die Stadt zu verlassen, verbot ihr aber, etwas außer persönlichen Effek. ten mitzunehmen. Sie willigle ein, auf ihr Sdjloß vor der Stadt über znsiedeln. Inzwischen stritten sich die Abgeordneten in der Kammer, weil die Großherzogin seinerzeit , Kaiser Wilhelm u. den 5!ronprinzen empfan gen und ihre Zustimmung zur Vor lobung ihrer Schwester mit Krön Prinz Rupprecht von Bauern gegeben batte; die zumeist aus Klerikalen be stehende Minderheit, welcke zur Für siin hält, verließ dann zum Protest den Saal. Tann hat der Ausschuß für öffentliche Gesundkeit (?) die Republik ausgerufen, diese dauerte aber nur sechs Stunden. Französi' sches Militär stellte die Ordnung ie der der. Paris. 16. Jan. Mit 0 gegen 19 Stimmen bcit die luxemburgische Abgeordnetenkammer die Tkronerh? bnng der Prinzessin Charlotte gntge beißen- Tie Revolution ist durch die sen Politischen Schachzug im l'iei,ne er'iickt worden. Brasiliens Präsident gcsivrbrn. Rio de Janeiro, 16, Jan.-5io. drigue, Altt-K. bei der letzten Wahl zum Präsidenten erwählt, der aber krankbeiZöbatt'rr sein Amt nie angr tretet: bot. ist beute gcstorlen. Man unterstütze die deutsche Presse, iridem man zu ihrer Lcrdrei Nina.beUrlA.!. ' Berhlllldlllngen hinter geschlossenen Türen Zu diesem Cntschlllsz ist öie Zttajorität der Delcz ' gaten der Großmächte gekommen; Amerika unö England stimmten dagegen Neue wasfenstillstandsbedingungen sind schwer Paris. 16. Jan.-Es wurde be kannt gegeben, daß die Vertreter der fünf Großmächte sich geeinigt ha ben, die Verhandlungen der Haupt friedenskonfercnz geheim zu halten. Alles, was bekannt gegeben werden darf wird durch ein offizielles Or gan initgcteilt werden. ' Es heißt, daß die amerikanischen und briti. schen Telegaten dieser Entscheidung opponierten, wurden jedoch durch die Telegaten Frankreichs, Italiens und Japans überstimmt. Britische und mnerikanische Korrespondenten haben wegen dieses Besch!I'c sofort bei Lloyd George Protest erhoben. Das selbe taten die anicrikaiüschen Kor respvndcnten. die sich hundert an der Zahl in Paris befinden. Sie erin nerten den Präsidenten daran, daß in einein seiner Vierzehn Punkte öf fentliche Verhandlungen bestanden wird. Man glmibt, daß der Präsi. dent diese Frage nochmals in der heutigen Konferenz zur Stzrache bringen wird. 55 für prohibit.on, 56 Staaten nötig Gesetz wurde ein Jahr nach sein endgiltigen Annahme in Kraft treten. , Washington, 16. Jan. Die Le, gislaturen von 35 Staaten haben das Amendcment zur Konftitution. das Prohibition obligatorisch macht, ratifiziert. Es bedarf nur eines Staates mehr, um dieses Amende ment zur Tatsache zu machen. Verschiedene Legislaturen, die jetzt versammelt sind, werden heute oder morgen zur Abstimmung schreiten, und es scheint, als ob Nebraska, Ms. souri und Minnesota sich den Rank streitig machen, welcher Staat der 36. sein wird. Fünf Staaten Iowa, Colorado, Oregon, New Hampshire und Ntah haben gestern angenemmen. Das macht 12 Staaten in 2 Tagen. Von den 35, die den Beschluß zur Annahme gefaßt haben, haben nur vierzehn dem Bundes.Staatsdeparte. ment eine Beglaubigung ihres Be schlusses eingesandt nämlich Vir ginia, Kentuckf' Nord Takota, Süd Karolina, MÄyland. Süd Takota, Texas, Montana, Delaware, Massa chusetts, Arizona, Georgia, Louisiana und Mlchigan. ,Das Amendenient wird ein Jahr nach seiner endgiltigen Annahme Ge setz, doch bedarf es weiterer Gesetzge. bung durch den Kongreß, ehe es wirk sani wird. Tie Vorarbeiten für diese Gesetzgebung sind bereits vollendet. Sie wird Strafen für Zuwidcrhand. hingen festfetzen und bestimmen, wer über die Ausführung wachen soll. Sollte die Ratifizicning noch im Januar beendigt werden, so würde das ganze Land am 1. Juli trocken" tverden, da an diesem Tage die vom Kongreß beschlossene KriegsProhibi tion ihren Ansang nimmt. Tiefes Gesetz verbietet die Herstcl. lung und den Verkauf von derau. schenken Getränken und tritt erst mit dem Abschlüsse der Auöinilstcrung' ab ler Truppen außer Kraft. Tie Hilfe der Gerichte gegen das Amendeincnt i't bereits angerufen worden und soll, wie man hört, noch weiter angerufen werden, wo die Staatögesetze verlangen, das; ein Amendement zur Konstitution nur durch ein Referendum ' entschieden werden kann. Tie Weinbauer von Kalifornien haben vor kurzein den ersten ciericht ticken Schritt getan. Lie erlangten vom Obergerichte ibres Staates einen Einlialtöbefelil gegen den ('ouver. n.eur, der bis zur angesetzten Ver. Handlung, nächsten Montag, dadurch verhindert wird, den Beschlus; der Legislatur niit seiner Unterschrift zu beglaubigen und cm da ',"ur:. Staatsdepartement zu senden- Tie Staaten, wo ähnliche- gericht liche schritte nicht ankgeschlosssTn stnd. siüd: Arkansak. ielorado. U'.'aink. Nevada. Nem Mexiko. Oklahema. Oregon. Oino. lila!,, stzington, Missouri und Nloilz v Außer den Telegaten selbst weiZ niemand etwas über die Diskussion, die dem Beschluß vorausging, die Verhandlungen geheim zu halten. Tie Telegaten dürfen hierüber kein Wort verlauten lassen." Auch Lloyd George darf sich, wie er es bisher stets getan, britischen Korresponden ten gegenüber über die ftattgehab ten Verhandlungen, die zu diesem Entschluß führten, nicht cussprechen, Staatssekretär Lanfing hat sich da hin geäußert, daß nur die ansang lichen Verhandlungen geheim gehab ten werden sollen' sind dieselben je doch weiter vorgeschritten, dann mö gen die Verhandlungen öffentlich ge führt werden. Der Präsident bei schien Beratern. Der Präsident speiste gestern Abend mit Vernarb Baruch, dem Haupte der 5lriegsindustrie'Behörde; Herbert C. Hoover, , einem der cme rikanischen Vertreter bei dein inter nationalen Rate, welcher Europa mit Nahrungsmitteln versorgt; Gene ral Tasker H. Bliß. dem Militär! schen ' Mitgliede der cmierikanischen Friedens Kommission; 'Edward N. Hurley, dem Vorsitzenden der cme rikanischen Schiffsbehörde, u. Vans McCormick, dem Hailpte der Kriegs handelsbehärde. Die früheren Be, sprechungen wurden ergänzt durch einen Ueberblick über die folgenden Fragen: 1. Der Vorrat an Rohmtria. , lien. 2. Die Schiffslage -im allgemein ncii. ' ' 3. Die baldige . Heimkehr der amerikanischen Soldaten. Es ist endgültig beschlossen wor den, daß alle Fragen, welche sich auf Verteilung, von Materialien bczie hen, unter den Wirkungskreis des Herrn Baruch sallen sollen, welcher der besondere Ratgeber des Präst deiiten in Sachen dieser Art ist. Neue Waffenstillstands-Bedingungk. London, 16. Jan Halboffiziellen ; Berichten gemäß find Deutschland nachstehende neuen Waffenstillstands. Bedingungen von Marschall Foch auferlegt worden: . Erstens Wicderveraeltuna aeaen die Teutschen für die Ermorduna und schlechte Behandlung alliierterKriegs : gefangener. .. 5 Zweitens Alle, Frankreich und, 'Belgien gestohlene Maschinerie ist so fort herauszugeben. Es wird her vorgehoben, daß Frankreich allein 500,000 Mann auszuweisen hat, die. infolge Mangels an L??aschinerie ar beitslos sind. Drittens Teutsches Gold im De. trage von iiber 100,000,000 Pfund Sterling ist von Berlin nach einem sicheren Ort, wahrscheinlich Frank furt. zu schaffen, um es gegen die Volfchcwiki zu schützen.- Gewisses anderes bewegliches Eigentum vt herauszugeben. Viertens Dcmschland nmß fcin4 -Handelsflotte von angeblich 4,000. 000 Tonnage hergeben, um ; Nan rungsmittel nach jenen Ländern Eu ropas zu schaffen, die solche bcdur. sen- Fünftens Alle in Bau begriffe nen U-Boote sind den Alliierten zu übergeben: Deutschland darf über Haupt keine U-Boote mehr bauen. 60 Tage 5rist fiir die ' Zlnti-SnffragZsten Lincoln. 16. Jan. Richter FlanZ. bury vorn Lancaster Distriktgericht hat entschieden, daß die Petition, die die Suffragisten eingereicht und das Bcweismaterial, das sie ihrer Pcti tion beigefügt hotten, ausreichend sei. Er bestimmte für die Gegner der Petition 60 Tage, binnen denen sie ihre Gründe sür ein Referendum als zn'ingend darzulegen haben. Wetterbericht, Für Omas und Um,'.?..''. den Staat ?!cdrc.ka unh J'cwa: Stirn heut.' fthei'd und FuiiUij; rtwaz laU Ut Heiü ctrn5.