Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 11, 1919, Image 1
Mt'xt hwfTfT ftsn r 4wvj vlwlj.v. 0mS ' ...,' i . j. f1 if ' 1YYH fit 71 lUw( w .v, , V ' ! ; An Amerieati Newapiptr wlitch land for AraerU can Ideal and prindpk publlahed In th Ger man Innguaije for Ameri ean cUIzena ho read PUBLISnED DISTRIßÜTCD CNBCt s PEKJIIT (No, 864), ATJTHORIZED BY 1UE jl j ACT OP OCTOBEtt . 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE , OP OMAHA, KEKS BY ORDER OF THE RESIDENT A. S. BURLESON, rOSTMASTER-GENERAL vvy German L5. Jahrgang. Omaha, Ncb., SamstagtzHcli 11. Januar 1919.- 8 Seiten -Nr. i l v ß v. V ' tfrs 4 Ck m iin iebkllcht i D!e psf!t.ott öer Ebert-Uegienmg wird stärker und ö!e Zahl öer verliner Insurgenten nimmt ab; Kamps um Druckereien Uaölkale über wahlresultat in Laden enttäuscht Kopenhagen, 11., J'ern. Hier ist v: an .rs -K.i.. . 11 it a'iuuuuy tuiuciiuueji, miß ' Führer ' der Spartaknöleute, Dr. .Wurf Ln'kkiil'Fu. EiimirrStsta nlienh in einem Straßenkampf zu Berlin getötet wurde. Berlin, 10. Jan. (Verzögert.) Die Position der Ebcrt.Scheidemann Negierung - wird mit jeder Stunde stärker, während die Zahl der Auf. ständischen immer abnimmt. Diese Sc'achricht ist offiziell. Die Gefechte um den Besitz der Zeitungen und mehrere Vahnhöse, die die Spar takuSIeute immer noch beseht hal. ten, werden fortgesetzt. Wollen Ncichshanptstadt dcrlkgw. Washington, 11. Jan. Hier ein getroffene diplomatische Depeschen be sagen, "daß die deutsche Negierung sich mit dem Plan trägt, ihren Sitz - nach einer anderen Stadt zu verle gciv Ln verfchieoenen roizjtaoicn hrict PrnNstS taiii Poihiirt TOimfini vw, r.wiw., ivib Viyjjijj, t.Miv.Jli, , Dresden, Frankfurt und Würzburg haben Massenversammlungen stattgo . funden, in ) welchen der genannte Plan eingehend besprochen wurdm und zur Ausfühnmg gebracht wer den soll, falls nicht sofort Ruhe und Ordnung in Berlin hergestellt wird. Dies würde aber eine große Zer splitterunq in Deutschland zur Folge , haben.' Die Wiener Arbeiter.Zei wng sagt: Die deutsche Revolution wird sich am Ende als ein Fehl. ,. schlag erweisen, wenn die Zcrsplit. trnmg der Sozialisten anhält. Die deutsche Zeitung lemerkt:Wir schwö ren einen heiligen Eid, daß wir nicht ruhen wollen, bis die frühere Kro ne, welche von aufrührerischen Hor den ßeto)Iett wurde, unserem lei denden Volke verschafft wird. Es wird ferner genieldct, daß in verschiedenen Teilen Deutschlands die &. , rtl-isn f ii i htn ft? HrtMrtT)isirfrtiMrn- A1.'UL LLll I U.1, U L LkJ 11U1UL L, lUillllL' lung vor sich gehen, und, dafz diese! . be, falls sich Berlin nicht beruhigt, .V? entweder in Leipzig oder Nitrat W berg stattfinden wird. Radikale m Baden enttäuscht. Kopenhagen, 11. Jan. Die Zei tung Freiheit zu Berlin schreibt, daß der Ausfall der Wahlen in der Republik Baden den Radikalen eine große Enttäuschung bereitet, habe, denn die unabhängigen Sozialisten erwählten auch nicht einen einzigen Vertreter; 'die Vürgerpartcicn er wählten 72 Delegaten, , die Majori tätssozialistcn 39. ' Kampf um Zcitnngsdrnckcreicn. Berlin, 11. Dez. Die ' Anwesen, heit starker TnN'pcnabtcillMgcn natte zur 5olae, öan öie nmcre Stadt während der letzten 21 Sinn den ziemlich ruhig war. Mitunter genügen uiehrere Schreckschüsse, um die Volksmenge, die sich hier und dort ansammelt, zu vertreiben, der Nacht vom !). zum 10. Januar kam es um den Besitz niehrercr Tmckcreien zum lebaiten Kampf. Die Druckereien des Wolsf Bureau, Tageblatt, Lokalmizeiger lmd der BosZisckzen Zeitung, befanden sich am Donnertiag noch immer' in Händen der Spartaknöleutc. Lehtcre -bee wurden aus der NeieningS druckerci und der Kaserne dej ttar. depionierregimeiits vertrieben I dort kam d cm TieiUta zu einem schweren esecht. Der Palast des Kanzlers an der Wilhrlinstraße. wo. sl'lbkt sich da! Hauptquartier der R' flierungölnitglirder befindet, ist in rine Kaserne imgeiiaudelt worden: mich werden dort u"rnu:detf Ro gieruüa'truppen unter rlracht Letz t,tt ?ienU4 w.?r tib.uli'tli'i'lntrg tiuit VUt; die l'inii. stellten in d,n! Ui'n.jemu'tfen l;nlen die Vlrl'eit ine dargelegt; eich he Ctrasttbal'nrn i.al'en tn Betrieb rv?e'!.'IU. 'Ui tt.,-x!jchl. w.'nach hie CMi-fafuf. U-it'hn ,iu'ä,f h'fftt Im! . n. t ! Cm : "kymi u it ö.? .tu; !.,! Nr ' , ,5 1 rcü.' .;. M't 'tV'- r o'M.'r .Vj.ti k ' i:t M , ' )t ! ,. t t ,!f Ii ,rZ ÜUj. h , It ,ii , ,, , , ft 'e li '.it-?-rir ti r f'rtf Mi'- rn i : fvn soll gefallen scin auswärtigen Zeitung. Wir sind un screr Sache absolut sicher; die ganze Bourgeoisie und drewicrtcl der Vcr. liner Arbeiterschaft stehen auf un serer Seite. Der Bericht, dasz das Kricgsgcsetz erklärt wurde, ist nicht ganz richtig, doch haben wir alle militärische Maßnahmen getroffen, hm der Lage in jeder Hinsicht ge wachsen Zu sein.'" Nnssifchcs Geld unterstützt Ne volntion. London, 11. Jan. Man nimmt hier allgemein an, daß es nicht so leicht werden wird, in Deutschland Bolschewismus aufzubauen wie es in Rußland war. In wohl unter, richteten Kreisen wird gesagt, dafz, obgleich die Terroristen, in Teutsch, land große Macht besitzen, die Ebert Regierung die Unterstützung der Garnisonen von Potsdam, Span dau, Doeöcritz und anderen in der Nähe. liegenden Städten habe. Nir.'' gcnds zweifelt man daran, dafz ein großer Teil der Hilfsmittel Lieb knecht's ' aus Moskau kommt und somit die Prophezeiung Lenin's vor vielen Monaten zurück in Erfüllung geht: Es t wahr, das; ich die Nc Volution mit deutschem Gelde in's Werk setze, aber der Tag wird kom nicn, an welchem ich eine Rcvolu. tion in Tcritschland mit russischem Gelde veranstalten werde. Ein Schweizer über die Revolution. Gcnf 11. Jan Der Schweizer Abgeordnete Jcan Siig' ist soeben aus Berlin hierher zurückgekehrt. Dort hat er Zwiegespräche mit Mi nistcrpräsidcnt Ebcrt, Philipp Scher bemann, George Ledebour, ' Hugo aase und Liebkneckst gehabt. Er sagte, daß die gegenwärtigen in Deutschland herrschenden Unruhen seiner Anficht nach vorübergehend seien und von den Spartakusiten nur deshalb angezettelt wurden, um die Wahlen für die Nationalverfamm lung zu beeinflussen. Siig erklärt. daß Deutschland nur noch Nahrungs Mittel bis Ende März habe: falls Tciitschland dann nicht mit Lebens mlncin verwrgr wiro, mag eme wirkliche Bolschcwiki Regierung zu staiid kommen. Berlin hat, so sagte der Gewährsmann, .L.00 Bolsche wiki, 45,000 unabhängige Sozia listen und zwischen 350.000 und 400,000 Anhänger der gegenwärti gen Regierung auszuweisen. war Blizek der Mörder, dann Selbstmörder? Krank, unfähig Pflege für kranke Familie zu finden, scheint er Mord und Selbstmord be gnngr zn haben. Orford Innction. Ja.. 11. Jan. Dex Tod Frank BIi3, seiner Frau und drei Kinder ist noch immer in Tunkelbeit gehüllt. Man hatte die .fünf Leichen teilweise verbrannt und kopflos im niedergebrannten Hause geninoen. Manne E. L- Magruber hat seine eigene Theorie über den traurigen Borkall. Lr meint, Blizek. der selbst an der Influenza niederlag, und für seine ebenfalls kranke Fa milie keine Pflege bot finden kon neu. habe mit einer Schrotftirte erst seiner Frau und dann den drei !!ei neu Nuidern die !!pse obges.bossen. dann daö Haus nn.i'mndet nd sich sel!'!! in den Kops a Schossen. ct waren Hanse, (jine znu-i tlrctfl nten im send :iniji außerhalb d.Z H.rak r!t anore r-(vc oer , Leise seine) kmjäl'ligi 2 ok'.neS. Blues latte alle? fetji'ct! Pilrge für K:i!f F.umlie .,,d ju'i -Ii-t zu lii!v;i, (c.iht fni.ltl. f.-it ,!U, ,'!!!' it i'.. j ,! ,! i'-i . ü'f r ,hi;e firüiif ü:-! T!.,:.,:,U! f -'tl tliU.U'! a.Ilaen, k I, ", !i li.!!..! !,.Ü!e imd tV-n I ? n t : .:: : !,Ii't.. i' IC -11 ' - : M ,tVl .) I , Tin:t:f. t ! i , ''. 'i,a:, ,l I ' ,!, ,),-'....', ' Icü a t ui sl ' -!: ( ' .Jli i. Die Trauer über Ueber die großartige Leichenfeier für die Opfer der Revolution in Berlin lesen wir im ..Vorwärts" vom 21. November: ' ' Die gestrige Bestattung der acht meovlunonsopser gcimilete um zu einer Demonstration, ie an Uuödeh. nun und Wucht alle früheren Mas. seiiaufgcbote in den Schatten stellte. Schon in deik ersten Stunden des Vormittags sah man die langen Rei hcn der Arbeiter, die nach Betrieben gesondert waren, durch die Stadt ziehen. Lange bor Beginn der Feier war daS Tempclhofcr Feld von im' übersehbaren Menschenmassen bevöl. kert, und von allen ZugangSstraßen strömten immer neue Tausende zu. Die Straßenbahnen waren überfüllt, aber der Verkehr, dessen Ordnung von Soldaten aufrechterhalten wurde, ging ungehemmt, ja mit einer Rri. bmigslosigkeit von statten, die sich die Blauen dcö alten Regimes zum Mu ster nehmen konnten. Belebend glänzt das leuchtende Rot der Fah. ncn, Armbiiiden und Abzeichen in den grauen Novcmbertag. Von ein fachet starker Schönheit war das Holzgcrüst, das der Architekt Taut auf der Mitte dcö Tempelhofer Fei des errichtet hatte. Auf dem schwär zen Unterbau erhoben sich Wände dcö Oberbaus in sattem Rot, gegen die sich das Schwarz der Särge abhab. Weihevolle Klänge des Posaunen bläserkorps leiteten die Feier ei. Als erste sprachen Richard Müller und Brutus Molkcnbnhr namens des Vosszngsrates , der Arbeiter, und Soldatenräte kurze herzliche Worte des Abschieds und Gedenkens. Wir wollen nicht klagen, sagte Muller, sondern dafür sorgen, daß das er halten bleibt, was die Toten uns er. kämpft haben. Für die Soldaten gelobte Molkenbnhr: Wir haben un scr Teutschland beschützt gegen jeden feindlichen Eingriff von außen und von innen. Für die Republik werden wir alle Opfer bringen. Darauf sprach namens der Reichs leitung Volksbeauftragtcr Hugo Haase- Er erinnerte an die 70 Jahre der Enttäuschung und Unterdrückung, die seit 1848 verflossen sind. Unsere Toten vom 9. November rufen uns zu, was Freiligrath im Juli 1818 die Toten . an die Lebenden sprechen ließ:' O, steht gerüstet! Seid bereit, o schaffet, daß die Erde. Tarin wir liegen straff und starr, ganz eine freie werde! . . Daß fiirder der Gedanke nicht uns stören kann im Schlafe, Sie waren frei, doch wieder jetzt und ewig! sind sie Sklaven! Die Revolution ist noch nicht zu Ende. Nicht nur die politische, son dem die soziale Freiheit ist zu er. kämpfen. Wir geloben, die politische Umwälzung zu einer sozialen auszu bauen, bis das Glück der Menschheit erreicht ist. ' , Namens der preußischen Regierung sprach Volksbeauftragter P. Hirsch: Rn tiefem Schmerz, aber voll froher Hoffnung stehen wir an der Bahre der Toten. Schmerzerfüllt darüber, daß sie den Aufstieg des Volkes nicht mehr mit eigenen Augen erblicken I können, Hoffnungsfrcudig in der be stimmten Zuversicht, daß die Tat der Freiheit, die so Herrlich zu sprießen begonnen hat. in nie dagewesener Blüte aufgehen wird. Für die Sache deS Volkes habt Ihr Toten Euer Leben eingesetzt, Worte reichen nicht ans. Euch den Tank abzustatten. Durch Taten werden wir beweise:?! daß wir Eurer wert sind. Deutsch.' li,s hii irit hrrn !. November sein Aussehen verändert. Gestürzt sind' ki friifterrn Machthaber, die durch ihre hfrl.rrdieriidie Politik die Men chen inZ Elend gestürzt baden, das! Balk bat seine Ketten acfvrengt. die. Freiheit marschiert. Zu diesen Um Mitglieder der republikanischen Be wälzungen habt Ihr Toten, beseelt herden. Alteilnngen der Matrosen von einem JdealiLmuS, für den Ihr und des Alerander Regiments sind in den Tod gegangen seid, mit den l'wind gelebt, ms Vertreter der Preußischen Regierung gelobe ich: Wozu lir Toten d?n ("rund gelegt IM, daS nuidcn nir weiter au, bauen. Die Ideale, für die Ihr in den gegangen seid, werden mir rerieirklichen. Tie neue Fieü'iit li'eieen wir so f. st teiaiern. daß k.me M'ii! i.i.stande ist. .t m,Z zu tauWn IJulvU f.'f-.,t iUiii ''hius'eia a!Z :'. ;! 1 i. i 'li.i .!.r t osl Beiliu Vuiui , ,r fr (i v teiM tifMi OH 1 I S 0 II "'ttUUrt! 0,1!) ,r d i'.-l. tii.lv, ti-;:te (i?!t et- die u",'.'cA 'ir.'ö de ,',, i.ereu i t 'f--i fiiit , v;,i r -i-v.ii I" I' iün u k e f !.; !'. witö, h;t .... iHi S ms rer Pfa iei.'i, ! K-.- rs r-iiidr s(- ! I'ni I .:..t Ult Uttt di,,N ... , die Opser der deutschen Nckolution ... . . v v , f?? hf r?fc und der Kai j''t verzagt. Musikklänge, die klagenden Akkor de eines Trauermarsches, kündeten das Herannahen des Zuges an. Fei etliche Stille legte sich über die Men. ge, die in den Straßm wartend ihm entgegensah. Eine Ehrenkompag nie, vom Alez'ander.Negiment gestellt; eröffnete iln. Hinter den Feldgrau, en, den Mitkämpfern der Revolution. schritten die unabsehbaren Reihen der Kranzdeputationen. Wie ein Meer von Not flutete es vorüber. Es folgten die Vertreter der 'Neichsbe Horden, der LandcSbehörden, der Ge meindebehörden, der Partei und Ge werkschaftsorgamsgiionen. Dann kamen die Leichentvagen, proletarisch schlichte Rollwagen, mit rotem Tuch umhüllt, jeder bon vier stämmigen Arbeitspferden gezogen. Jeder Wagen trug niehrere der blu mengcfchmiickten Särge. Die vielen Hnnderttausende, bie auf dem langen Wege vom Tempelhofer Feld bis zum nedrichsham die Straßen säumten, entblößten überall bei der Ankunft oer üoarge das Haupt, Als der Zug über Brandenburger Tor und Linden" die Schloßinsel erreicht hatte in die Leichenwagen an dem ehemaligen Ka erschloß vor überfuhren, wurden sie nach soldati schem Brauch mit Gewchrsalven be grüßt. , x Hinter den Särgen und den näch ,ien nngeyorigen oer olen ' mar schiert? eine Ehreilkomvagnie, gestellt von den Matrosen. Ihr folgten die Arbeiter der Betriebe, voran die der Firma Schwarhkoff, die Mitglieder der sozialdcmokratischcn Oraaniia, tionen. Zahlreiche rote Fahnen und Banner wurden in dem endlosen Zuge getragen. Er hatte in seiner vollen Ausdehnung eine Länge von etiva zwei Wegstunden. Drei Stun den dauerte es von seinem Abmarsch bis zur Ätzkunst seiner Spitze im Friedrichshain- , ., Der stille Friedhof der Märzge fallenen 'ist für die Aufnahme der Opfer des November feierlich vorbe reitet. Nahe dem Eingang hat man ihnen die Gruft gerüstet. An hohen, schwarz umflorten Masten wehen rote der siegreichen Revolution, seilz heute Banner und schwarze Wimpel. i durch das Brandenburger Tor getra Alle Straßen und Wege, die zum! gen, begrüßt von einer BeKisternng, Begräbnisplatz führen, sind von einer , wie sie sonst nur dei Machthabern ach Zehntmisenden zählenden Men! der. Erde gezollt wurde. Ihr seid scheninenge besetzt. Ordner und Sol ! gestorben für die Menschheit, für das daten halten die Fahrstraße frei. Der j Proletariat. Seid ihr dafür gestor Friedhof bietet wenig Raum. Nur; Den, daß Deutschland eine Republik ein engbegrenzter Personenkreis wird 'werde wie Frankreich, Amerika, Eng. eingelasfm: Angehörige der Gefalle j land, oder feid ihr dafür gestorben, nen, einige Kranzträger. Auch die daß das Proletariat ans den Fesseln türkische Kolonie in Berlin hat als des Kapitalismus und die ganze Zeichen ihrer Sympathie mit der . Menschheit ans den Fesseln des Im deutschen Revolution einen Kranz ge perialismus befreit wird, Unsere sandt. Eine sechshundert Köpfe Errungenschaften stehen noch nicht starke Abteilung des ,Arbeitersänger blindes mit ihrem Banner an der Spitze skllt sich längs der Gräber , reihe auf, Oberbürgermeister Wer muth und Bürgermeister Neicke. be. gleitet von mehreren Stadträten, er scheinen als Vertreter des Berliner Magistrats. Ihnen folgen Vertreter der Stadtverordnetenversammlung. ! Stunden vergehen. Die An kunft des Zuges wird erwartet. vor. stc muß erst geschlagen werden, Um 'ß Uhr hört man in der Ferne, Waö kommen muß, das ist die Welt Musik. Näher und näher kommen Revolution. Dafür seid ihr gefallen, die Klänge. Die alte Weife: Ich ' Zu unseren Brüdern und Freunden hatt' einen siameraden" klingt her I in England, Frankreich. Amerika über. j Haben wir das Vertrauen, daß sie Die Kranzträger kommen, Jhreimcht zu Haben sein werben ftir oic Reihe scheint endloZ. Außerhalb des ; von dein EntkutJmpcrialismus be. Friedhofes. am Rande des Weges. 'absichtigte Erdrosselung der Rcvolu legen sie die mit roten 3dileist':i getion. Das Werk, das ihr begonnen vierten tiremw nieder, ..u einem habt, wird vollendet. Das deutsche langen und dichten Woll Häufen sich die nach viele Hunderten zählenden ttraiusnenden. Inzwischen bat sich der lnar.e die neue Welt des Tozialiöiuus. Au Raum bt Friedlwfev duir slefi;!lt:!Anm Kamps! Das ist die Losung. erschienen Uni n Uhr wird etüe caig hereiiigetraaeii Alle Ävati'ti'r eiülch.i.ten .,!,, ter, cäiigeniier grüßt die Zote i.:it den! i.',ede gelaut .U!i't,'rb!i.f,keit". Izalit oiliti ( o.feii' .U'i-chtiinn.u nu,ic-u:it eiiu:. P ('uter üa net-t ,nN, .UraNveü.ern'Ze ii!e.!,,ii' 'launenchoi l citeneu. - -j dem an!e,e! werden d.e e i i die iiu't st.h'i ft M!t.Nf d d.T "ie:t,.re,'.,e. iü't iN)J 2;;ett: .,!- ' i tr.ia. i-i; H'U.i! i.u' li-.lt sli'tau. tv, , we !iu V,J 10 II ,,I I I 1 liiii IVvs t u-, ?f i m d, ii ',f !-!.,!,! I-.'I i'-,fiii ittu't !( !'.:! ; ; i j : ir-'A i t. .r:.' r , :i, '; ? ! ! n,',i e aev-' '' , -.t I -v.'i' t i it'iss.t. d, t; k- t't tut v- fi. ; !,'., t j,,fi I l l i'I . . UMtit N ten l,. c : ü fvii; Siegen oder sterben! Eurer Tätig, keit ist es zu danken, daß durch so wenige Blutopfcr das scheinbar so festgefügte unerschütterliche Gebäude des preußischen Militarismus ge stürzt ist. Ich weiß es aus berufe, nein Munde, daß es die Angst vor den Tausenden bewaff ietcr Arbeiter warl waö die Polizei und das Mili. tärkominando -veranlaßte, die Was fen zu strecken und, .uns das Feld zu räumen. Ihr, die ihr hier in den Gräbern ruht, seid feigen Mordern, die aus dem Hinterhalt geschossen haben, zum Opfer gefallen. Nicht Tränen wollen wir um euch weinen, sondern rübmcnd wollen wir eurer gedenken. Erfüllt von dem Gedan ken, der euch beseelt hat, sind wir be reit, das Werk, das ihr begonnen habt, zu vollenden: Eine wirkliche soziale Republik, wo es keine Ge knechteten, keine Unterdrückten, keine Hnngcrndön mehr gibt. Wir geloben hier an eurem Grabe: Wir werden versuchen, das Werk, das wir begon ncn haben, friedlich zu vollenden. Wir schwören aber: Wenn sich eine Gegenrevolution erheben sollte, um unsere Errungenschasteir zuniclste zu machen, wir jeden solchen Versuch bis zum letzten Blutstropfen und bis zum letzten Atemzüge bekämpfen und alle zur Teilnahme an dicsein Kampf aufrufen werden. Hier an diesem Grabe geloben wir: Wir werden keine Diktatur ausüben- Wenn aber von der Gegenseite versucht .werden sollte! eine Diktatur aufzurichten, dann werden wir rücksichtslos dage gen vorgehen. Freunde. Kampfge nassen, wir schwören euch: Wir wer den bis zum letzton Atemzuge den Idealen treu bleiben, für die ihr den Tod erlitten habt. Der Sängcrchor setzt wieder ein. Die alte Sage von dein nordischen Helden Tord Folcson trägt er vor mit dem verheißungsvollen Schlußsatz: Das ist das Herrliche, Große auf der Welt: Das Banner kann stehn, wenn der Mann auch fällt." Karl Liebknecht halt eine Anfpra che.. Die Hohenzollern sagt er glaubten sicggekrönt durch das Bran dcnbnrger Tor einzuziehen. Es ist anders gekommen. Ihr, d,e Opfer fest, sie ruhen noch auf unsicherem Boden. Ein großer Teil- der Er. rungenschaften der Revolution ist mit euch schon zu Grabe getragen. Wenn den Machenschaften gegen die revolu tionären Erfolge nicht Halt geboten wird, dann wird das Proletariat in wenigen Wochen vor einem Trüm merhmlfen stehen. Die Revolution des Proletariats steht uns noch bc Proletariat steht auf der Wacht, rs l'eützt die Urast und den Willen, 'die Menschheit hinüberzlNühren in! Trei Salven, von einer Matrosen lbteiklita beschloß die Trauerieier. Uationalcr Uongreß siir völkerliga , :'icu !!.',! U int oe 11. Ja,!, bin '.','atia mr i'H-e :i'i'iten;,u. vn . i bri'.ar unter der Veiiun,, der.'aonv ver chreil t. . .s .u?,av,on. Vta-i Züe I: ivnin.UUig t'Oit Frieden oh.iehatte:t f.'erdr, Der Kongreß ll oi ! 'ersaiiiU'Iünaeu in lt todten tu stehen. T iete und die 5a ti r die Peri.i.l.i!ilungrtt find: ,', ,f. .' und , iui' ; Beilen. ; v . in iitia ; '.'!,-a!-u:i''. l'j. lind 13. )(. I 7, ,' ' a.-. !'' t,',d 2" ! .', ., ''. ; . . .'I t;-;'.(i ..d : :.ü, ; !.i, II o'l : C i - ; h 7..! Uie.n I, id I d.ii Nß , i Erste llslgcUinc KönfcMMo!!iW Vie Vorarbeiten zur yauptfrieöenskonferöl.z werden etwa zwei Wochen dauern; Ausliefes rung des Sx-Uaisers wird besprochen werdezz ' i , ,i : . .( ' , ,t : i England wird Beherrschung der Ztteere verlangett ; Washington, 11. Fan. Das Staatsdepartement hat Nachricht er halten, daß die Präliminarien zur flmiiiKripdmskslnfcrcn wobrickeinlick Montag oder Dienstag beginnen werden; hierunter ist die erste ge meinsame Konferenz der Vertreter Amerikas. Großbritanniens. Frank, rachs und Italiens zu verstehen. Dieselbe dürfte kaum länger als zwei Wochen dauern. Wann die deutschen und österreichischen Vertreter, zur Konferenz zugelassen werden, ist noch eine offene Frage; bisher weiß may überhaupt noch nicht, wer dieselben fein werden. Berichterstatter brachten in Erfah. rung, daß die Auslieferung des Ez. Kaisers und des Kronprinzen Ge. genstand der Beratung in einer all gemeinen Konferenz sein würde, und daß diese Forderung in die beschlie. ßenden Friedensbedingungen aufge. nommen werden solle. Die Neutw lisierung gewisser Wasserstraßen, wie w fl.timt.irm uns der Sckelde. wird auch einen Teil der Bestimmn, oen bilden. Die Tatsache läßt sich nicht verhehlen, daß die Meldung über die neue Revolution in Berlin und in anderen Teilen Deutschlands, für die amerikanischen und Zweifels r" . .r. . CV-ISnv. ovne fliitt) für flie anuert-ii yiitut-u deleaaten eine immer wachsende Ver wirrung hinsichtlich der Frage darbie, tet. ob Deutschland oder Oesterreich in der Laae sein werden, verhandeln m können, wenn die .Endresultate der Friedenskonferenz erreicht werden und wenn der Friedensbertrag für die Unterzeichnung durch die Delega ten des Feindes fertig gestellt worden ist; Wenn die Teutschen keine feste Regierungöform erreichen und dann Delegaten .senden, welche keine Vol. schewiki sind, so wird es nur einen Ausweg geben; es st derjenige, wel chen Herbert Hoover in der" lohten Woche nannte die Notwendigkeit weiterer militärischer Operationen durch die Wer. Staaten. Diese Mög. lichkeit in der verwirrten Lage, in welcher der Feind nicht imstande ist, den Frieden zu unterzeichnen, wird in den Ver. Staaten, zu wenig er konnt- , ' ' Es heißt,, daß Präsident Wilson mit sich darüber einig geworden ist) inwieweit er die Forderungen Ita liens am Friedenstisch unterstützen tzines Generaldirektor :!,s,tt. der lsenvalznen Präsident Wilson kabelt diese Er neMnng von Frankreich nach Amerika herüber. Los Angeles, Cal.. 11. Jan- William G. MeAdoo machte hier heu te die Ankündigung, daß Präsident Wilson die Ernennung von Walker '1. ines zum iJciicraioimior vn Eifeiibahnen herübergekabelt habe. Negierungskontrolle der viehhöse verlangt Washington. 11. Jan. Die Per treter von Farm.Organisationen legten deni SenatS-Anoschuß für zwischenstaatlichen Mandel eine Be schnvrde vor, worin sie sich über nn gerechte Behandlung seitens der Biehhürseu und Gru!;MIüchfcreiJ:t teressen beschiveren. Sie forderten Anna!.,'? der vorliegenden (besetzet Vorlage, die die Regieri'ng Controlle über die ('iroßschlachtereien. B,eh. e'en. .,iil;lanlagen und VieH-Wag Präsident der ?ielriv'a n-nineiS Uiiieu, war der Hmikttedmr. Ur jagte, lrt'6det die Farmer tti.ion einen ja!',!iten '!-iel!ilm'ag von ?Z'i,li,.,) I '', e. I ,,'!.- , r k . t.'i) BieMvitei, m t ,,, lii'.d -Zt. ;,i-iei !'. M.' t.i ' ! i-t neeigeu. lw ,uUi,in Ü!" i i il d:e l:U't!i:;M , . ' ' I r,,,i. t -1 h . ,:. f.!);,!, hu.h d' . i- l-..'.l!-,.t;:qi '--a ritM',rit t n ,'! k- ; s c- a,' nr. ',:,,'!!, i,':;f .ist' ,' ri'i'tN' i r.'f :1 r; ' ,'.k t v ','!, .f'.U i-ir T..f. i , lui nu-jl.ch u .!! I wird und hat den italienischen Mini. , stcrpräsidentcn Orlando auch von sei. ncm Standpunkt in Kenntnis 'cf,'U Alle Forderungen Italiens werden sckiwerlick in Erfülluna aehen;, dis Bestrebungen der Jugo.Slaven müs. son von, Italien berücksichtigt werdet' Auch kann letzteres schwerlich erwnr ten, daß es die vollständige Kontrol le über das Adriatische Meer erhält, - Großbritannien wird sich mit dller Entschiedenheit gegen den Plan weh ren, die Oberherrschaft auf dem Mee re aufzugebendes wird von Londoner Zeitungen behauptet, daß die Cx! stenz des britischen Weltreiches von der Kontrolle der Meere abhänge; auch will man die deutschen Kolonien nicht wieder herausgeben. Frankreich wird auf eine Regulie. rung seiner Ostgrenze bestehen. Es wird verlangen, daß bis zum Rhein User und womöglich noch weiter ostz wärts keine Festungswerke errichki werden dürfen Frankreich wunZch! auM freie Hand m Marokko zu m langen, strebt das Protektorat hin, Syrien rin und beabsichtigt. Deutsch, land auf 50 Jahre ohnmächttg m machen. , t 5iga von englisch ' sprechenden Völkern Lord b'nrzii sieht den Weltfrikdriz . nur in einer Liga von Eng i land nd Amerika. London, 11. Jan. Auf einem Festessen zil Ehren, des ' onienkai:: schen Gesandten erklärte Lord Eur zon, daß der Friede nur , durch ein Zusammenstehen von England und Amerika garantiert werden könne.. Er sagte: " Niemals haben in der Vergangen heit anglo amerikanisch? Beziehun gen ein größeres Problem vor sich gehabt, als das der nächsten Jahie. Prodeiüsthe Propaganda hat bereite begonnen, die Saat der Zwietracht zu säen. Jot Namen des Auswär tigen Amtes kann ich sagen, daß sol che Sachen nicht melzr als ein paar Staubkörner in den Beziehungen zwischen England und Amerika be. deuten." Marine soll aus 223,631), Mann bestehen j . rf. l AI V Tv 9 Äüamingion, n. uii. w Marine eu6Iomiice des Hm:ses be. schloß heute den Stand der Marino soweit Mannschaften in Betracht kommnr, auf 250,000 festzusetzen,' Das find 25,000 Mann weniger alZ Sekretär Daniel haben wollte. Zolm D. Nockeseller gab das meists Nein ?ork. 11. Jail. S. S. Menkin. der frühere Vorsitzer der Nr-, tional Seeuritn League. deren Tei. tigkeiten vom Kongreß einer Unter suchung unterzogen .worden, sogtz hellte aus. daß John D. Rockefeller das meiste zur Erhaltung der Liga beigetragen Habe. Et Hatte im gai'j zen $,T,OüO eiulvzaHIt- Deportiert sie alle, sagt Gregorn Waihingion. 11. Jan. staatZauwalt der Bimdeireglenm.z Geegoru verlangt vam Kongreß n:, l'ksey. kraft dksicn alle injrnierker Teutschen und andere Llukländer'. auivie'eii werden seilen. 7er V': Hennourj 'langte in die Hände h"i Vorsitzende?, ti vinwaierun.?. mi'.tes. B.irnr!t ten Alabam. ihn seseit ler d.-.Z Haus drachte Wetterbericht. Uf t i M i C ),:,, , ,ri, : t, u i'! H b t" 1; UN i'i.tu ö j th-V v