v ' . J LSlNHe Cnsaa TrlbZse v, Htz W Sin neues $ic0 zwei slawischen Republiken. - ( i Das :n der Entstehung begriffene roßferbische lltidt. Ver hieß die Äroaten reiten?" Der Gegensatz zwischen den slawischen und tta lienischen volt'lichen Einsprüchen. Die Lrb schaft Duschans. Rroaten und Slowenen. Die Slovanska Zednoia". , ' II. ' fi'3 dein Befehl, deß die ilroden reitend Das war die Schm salsftoge, welche (in Schiller WaLmskcZn . Trilogie) Ober iHith dem Wallenste! ins Ohr flii st:rte. all die Koitischen Regimenter sich don der Verschwörung gegen den Kaiser lossagten und aus dem Lager Wallen JteinS brückten. . ' Oft sind die Kroaten für den Kaiser kritten. Sie haben der kaiserlichen Armee die besten Generale gegeben. Nun aber sind'such sie, und auch heut och nicht alle leichten MuteS, in die Völker kcaliturn eingerückt, welche sich zu einem Lßferbischeg Reich zusammenschließca will. Der neue südslawische Staat soll Serbien, Montenegro, Kroatien, Dal watien, Slowenen, Bosnien und tie . Herzegowina umfaffen. Die Erinnerung wird wach an Duschan, der sich 1346 i Skoplie zum Serbea-Zarca krönen ließ. Am 2. November dieses JahreS hat das Präsidium deS südslawischen Natio r.alrateS in Zagreb (Agram) für den südslawische Teil bei südslawischen Staates eine Regierung ernannt. Die Bekanntgabe der Ernennung wurde von einer ach Tausenden zählenden Volks Menge mit Jubel begrüht und am fol gende at fand im Dom ein Festgot xesbiensi mit Tedeum statt, welchem auch die neue Regierung beiwohnte. In einem uftuf ns Volk erklärte die letztere, dstz die bisherigen Gesetze und Verord simgeg vorläufig i Geltung bliebe und Eigentum und Pnson der nichtslawifchen Linwohner z achten seien. Am 6. De z,liber hat Prinz-Regent Alexander von Serbien eine Abordnung deS National rat! der füdflawiUen Völker empfan gen, Sie nterksteitete eine Adresse, welche die "' ' siniqung aller Serben, Kroaten und Slowenen, die früher unter österreichischer p'zrrschast gestanden, mit Serbien foitai- s8 war geschehen, AZchdem der f' he Landtag in Aczram ur' tiir .ich für einen An schluß Kroatien; und Dalmatiens an DtschOestcrreich erklärt hatte. An der Spitze des kroßferbis'M Reichs soll das KönigshauS der Kara-Georgewitsch in Bekrad stehen. N'.stt immer haben sich Oesterreich nd Serbien als TodZeinde gegenüber ge standen und Kroaten, Serben Und Slo wenen sich brüderUch in den Arme ge leqen. Auch ist der Alte der Schwarzen Aerge". der König Nikolaus von Monte kgro, nichts weniger als aeneigt, auf seine Herrschsst in dem Felsmnest Se lu;t zugunsten der Veiternschaft in Tel szrad jj verzichten. Er hat sich zwar beeilt, den .Brüdern' die herzlichsten Gratulationen deS alten und erprobte und heute glücklichsten Jugoslawen' zu , übersenden, c,ber ihm schwebt eine Fade rai,on der Südslaweg dor, welche die Anfrcchterhaltung bei ThroneS für fein Entwicklungen in Hlußland. ; (5flif4 Leitung, i. kodembek.) . Kiew, 26. Oktober. ' ldurch alle Glieder deS einstige Ostreichs geht das Zittern ueuer ä rung und Erregung. Die plötzüche Wen dng der Wcltereignisse hat alles von Grund auS gusgewühlt. Jeder empsin d't: mit einem Schlage sind Möglich? ttn aus dem Boden gestiegen, auf die niemand gefaßt war; es heißt, sich wapp nen. Hoffnungen und Befürchtungen ringe miteinander. Schärfer noch als zuvor scheiden sich die Geister. Heftiger l.'hn'l die Sprache der Gruppe und Dartrien. Wenn die Friedenskonferenz kommt wie wird sie das weite Gebiet des frühere Rußland finden? wie soll es t'rtretsn werden? Die Frage rührt an elfe Pro5lem', die seit dem Zerfall des elltn Ruches umkämpft werden. Die V'raiv.t, da3 einzige feftumrisscne Claat-wssen, tes aus den Trümmern rwuchZ, beeiU sich, die Bedingungen s.chrk zu stellen, die ihr eine eigene Gel. t jr? und Veitietuns im Rate der Welt fhrleistcn. Sie hat sich soeben eine neue Regierung geschaffen, die stärker als Kitft den Rationalen Charakter des EtaateZ betonen, zugleich aber feinen fr.'iiUicke Ausbau fördern soll d?".n die Vechältnisse haben sich hier so rn staltet, daß das national Programm t::t dem demokratischen in engster Fiih LrA steht. Sie ist dabei, sich ein Heer $i s fassen. Sie beginnt, diplomatische '"s.in,dte zu den Völkern zu schicken. t't sie bereits anerkannt haben, und wirbt -! ÄnerkmnüNg bei den anderen. Äb:r die Frage d:Z erarteten Frie kongresseS hat auch die Vorkämpfer d-r aLrussi'ck'eg Idee auf den Plan ge '.'!. Vtii Leidenschaft treten sie dafür la mt das alte einheitliche und iUCm Rußland dort repräsentiert - :: t tiirfe wobei allerdings nicht : ,-, ?Ai ttüit den heutigen ilmflän ; . r.i Fufimmenfsssung der Teilfak ' - i i,T einen K?ps oder ein Kollegium -,. . S::t-itn ss schnell prakrikch durch s :Ur sein 'sei . Die nabende Neu i '"! In Ester tat fe'e Hoffnungen s die ein, WicderherkeLupz de " n-:t?ß tr. 5 ttbea, neu fcf2-7'' Die' i;; t:t i3t '- C'ZbMkM, Geschlecht möglichen würde. Die Nach richt, baß seine getreuen Untertanen" ihn davongejagt hätten, ist dementiert und dann wiederholt worden. Bedeut samer indessen als die Ansprüche dieses gekrönten alten Herrn dürfte der nicht Weniger alte Gegensatz zwischen slawo nischen und italienischen Ansprüchen sein, wie sie sich aus der gebkllichen Vermi schung beider Völker in der Landschaft Trieft. Dalmatien und Jstrien, fch. in den Küstenländern der Alria, ergeben. Die Italiener erheben Anspruch auf die gesamte Ostküste der Adria. Der ser bische Ministerpräsident Nikolaus Paschitsch hat indessen in einer Lira tung mit den übrigen Vertretern der südslawischen Länder in Genf alS erste Pflicht bezeichnet, gegen die Besetzung der dalmatinischen Inseln durch die Ita liener Einspruch zu erheben. Der süd slawische Nationalrat in Agram, welcher als provisorische Regierung für daS ge famte früher zur österreichisch-ungari sehen Doppelmonorchie gehörige, südsla wische Gebiet fungiert, hat den alliierten Regierungen einen Protest gegen die Er richtung der italienischen Verwaltung in den besetzten Gebieten von Dalmatien. Jstrien und Eörz übermittelt. Die ita lienische Verwaltung siehe im Wider spruch nicht nur zu den Bestimmungen deS Waffenstillstands, sondern -auch zu den rein menschlichen Normen, welche für die Behandlung eineS Volke! Geltung haben müßten, daS während des ganzen Krieges für die Sache der Alliierten ge rungen habe. An der dalmatinischen Küste ist es bereits zu ernsten Zusam menstöße zwischen serbischen und italie nischen' Truppen gekommen, und um den Besitz von Triest und Fiume erregen sich die Gemüter auf beiden Seiten. Die Prinzipien wandeln auf unbe grenzten hehren Höhen, aber im Raum stoßen sich die Dinge. Im Raum der Wirklichkeiten wird auch das Prinzip vom Recht der Völker auf Selbstbestimmung noch manchen Stoß aushalte müssen. Die Ansprüche, welche sich auf solches Recht gründen, können Gegensätze herösr bringen, die sich der Verwirklichung der Idee ,d:S VölkerfriedenZ entgegenstellen. Nur mit der Proklamierung der natio nale Zugehörigkeit als Faktor für den Staatenbäu ftd für daS Besitzrecht wird man nicht durchkommen. Man kann die geschichtliche Entwicklung, welche die der schiedenen Völker und Rassen durchein ander geworfen hat, nicht ungeschehen machen, noch die Tatsächlichkeit bestehen der völklichen Gegmsätze. welche sich im gleichen Raffm stoßen, nicht durch die Proklamierung eines Prinzip! allein aus dem Wege schaffen. TaZ einzige Gegengewicht gegen die Gefahr, welche grade auö dem Recht der Selbstbestimmung der Völker erstehen kann, bildet die Errichtung eines, über Von Dr. Max Gsbern. rrmngSrecht der Völker verkündet, aber man denkt, und gewiß mit Recht, daß sie ihren Licblingsgrundsatz gern verleugnen wird, wen es ihr passen sollte. Die Verbände und Vereinigungen, die diesen Zielen nachstreben, wie der über daS ganze Reichsgebiet verbreitete, an Ein fluß wachsende .Club Jedincnie' s.Wie dervereinigung'), sind eifrig an der Ar beil. In Kino selbst ist ein Zentrum der Bewegung entstanden, da hier, nun schss seit Wochen, die ehemaligen Tuna und Reichsrat-Männer, die nach und nach in großer Zahl nach der Ukraine kamen, ihre Tagungen abhalten. Diese Bereinigung von Mitgliedern der frühere russischen gesetzgebenden Körperschaften' scheint mit der Möglich keit zu rechnen, daß man eben sie als die Körperschaft bezeichne, die die allgemeine Vertretung zu stellen habe. Immer leb hafter tritt sie hervor. Auch Miljukow, der a!S Mitarbeiter deS Kiewer Kadet tenblatteS .Russische Stimme' seit kur zem wieder eine rege publizistische Tätig keit entfaltet, spielt dort eine Rolle. Von ihm stammte eine Deklaration über die schwebenden Fragen, die in der letzten Sitzung der Vereinigung angenommen wurde, Purischtewiifch, ein Führer der Rechten, setzte dabei den Zusatz durch, daß .die Einheit Rußlands nur mittels einer russischen Monarchie durchgeführt werden tonne' was Miliukow dang noch in konstitutionelle Monarchie' an der konnte. Die Vereinigung beschloß außerdem, eine Abordnung in die wcst europäische Staaten zu entsenden, um für ihre Zwecke zu wirken. Die monar chisiische Neigung, die dort vorherrscht, stößt natürlich auch unke? den allgemein russisch Orientierte auf erheblichen Wi derfpruch. Schon sieht man da! Ge spenN de! alten oder eines verhüllten Zarismus auftauchen. Ta! Konzert all dies Stimme ist reichlich schrill und verworren. Man suhlt tzurzulaiide selbst schmerzlich genug die endlose Spaltun gen der öffeiülicheg Meinung. Mit Ver Wunderune hat man in hiesen Woche ach Deutschland hiniiber.ietli., wo t.t Röt des Vaterlandi! Einigkeit kkjkiigie, wahre d e! über die russisch Zerkiüfil,s kein Brückt ,j gebe stiiiU.. Änlich hone ich da! Work: .W zei Deuii.t zusammenkomme!!, bild? sie !u S; kzzd . den sich kreuzenden dolklichcn Ansprüchen stehenden internationalen ArcopagZ. Auch auf die Ausgleichung der dcrschie denen Ansprüche auf Grund des Recht der Selbstbestimmung erstreckt sich die Wilsonsche Idee von der Errichtung einer Völkcrligz. t Wer hieß die Kroaten reiten? Lange Jahrzehnte hatten die Serben ihre Hoffnung auf den österreichischen Nach bar gesetzt. Zwischen 1804 und 1813 hatte der erste Befreier Serbiens. Kara giorgje Pctrovitsch, der österreichischen Regierung auch eine äußere nähere Sei bindung zwischen den beiden Ländern angetragen. Ans Rücksicht auf Konstan tinopel und Petersburg hat Wien dieses Anerbieten zurückgewiesen. Das aber verstärkte den Einfluß derjenigen scrbi schen Führer, welche sich schon von Be ginn des damalig? Ausstand! gegen die Türkenkstrrschaft, deS Kampfes gegen die .Dahias", das Janitscharen-Regiment, von Oesterreich ni4!s versprochen hatten und ihr ganzes Vertrauen auf das reli gionsgemeinsamk Rußland setzten. Da mals bereits begann sich die serbische Nk!'r!?ntierung in. du Richtung auf Rußland vorzubereiten. Aber , die Freundschaft mit der Donaumonarchie blieb dennoch bestehen. Die ist erst durch die ungarische Agrarpolitik untergraben und durch den ungarischen Azrark'ügel in Feindschaft gewandelt worden. Diese Politik hat der Erstehung und der Durch setzung der panslswistischen un jer neo slawistischen Idee in Serbien den Boden bereitet. Die Selbstsucht des ungarischen Klüngels wollte Serbien den wirtschaft lichen Lebenssaden abschneiden, indem es feiner Aussuhr die Erenien sperrte. Ser dien soÄe in seinem eigenen Schweine feit ersticken". Ds hat Serbien völlig in die Ärme Rußlaicks getrieben und die serbische Sehnsucht nach eimn Zu gang isrn offenen Meer hersorcierufen. Wie die ungarische Wirtschaftspolitik die Serben dem früheren Freund der feindet ha!, so hat die ungarische Politik te Rationalitäten aegübkr die Feind schast der südslawischen Völker erregt. Die Magftaren haben die Kroaten ,rei ten machen''. Die Gemeinschaft zwischen Ungarn und Kroatien hat länger als 800 Jahre gewährt. Im Jahre 1091 wählten die Kroaten, nach dem Aussterben der na tioimlen kroatischen Dynastie den Un garnkönig Koloman zu ihrem Herrscher und krönten ihn in Wiograd in Talma tien. Das kroatische Königreich er streckte sich damals nach vielen ersolg reichen Kämpfen mit Franken, Benetia nern und Türken über die Länder Kroa tien, Slawonien. Dalmatien, Bosnien, Herzegowina, Krain unk Jstrien. Jahr Hunderte lang war das Verhältnis zwi schen Ungarn und Kroatien das denkbar freundschaftlichste. Die Gemeinsamkeit vieler Kämpfe und die Gleichheit der lateinischen Amts und internationalen Verkehrssprache schon hielten die beiden Länder zusammen. Bis auch in diesen Zusammenhang die aggressiven unaari seken Bestrebungen der Magyar Bre sche zu legen begannen. Mit Ende des 18. Jahrhunderts begann die-unabseh bare R?ihe von unblutigen und bluii gen (1848) Kämpfen zwischen Ungarn und Kroatien. Anläßlich des Ablebens Franz Ladi! laus Riegers im Jahr 1003 widmete ein; wo zwei Russen zufamnienlommen, bilden sie zwei Parteien.' Ein anderes, noch wichtigeres Zen trum dieser Bewegung aber, ist der Be zirk der .Freiwillig'n.Armee', die sich unter General Alezeje gebildet hatge nouer gesprochen: Jekaterincdar, die Hauptstadt des Kubangebictes. am Nordwcstabhang des Kaukasus. I Je katerinodar hatte schon Alerejew selbst sein Hauptquartier. Seit seinem Tode residieren dort seine Nachfolger, die Ge nerale Denikin und Tragomirom. Und plötzlich ist nun dort eine ganze Reihe russischer Politiker von wohlbekannten Namen eingetroffen, die, wie mitgeteilt wird, frisch entscklossen begonnen haben, ein russisches Minffterium' zu schaf fen. Offenbar ist das als der Kern einer künftigen Regierung deZ neuen ein heitlichen Rußland gedacht. Einige Por tefeuilles sind bereits verteilt: KrieqZ minister Lukomski, Finanzminister Schi pow. Außenminister Sasonow. Auch der frühere Kriegsminister der russiscbcn provisorischen Regierung, Gutfchkow. ist. wie ich bZxt, in Jekaterinodar angelangt. Und es ist bezeichnend, daß in den nach sie Tagen auch die Kadettenpartei einen Kongreß in Jekatkrinowr abhalten wird. Der ganze militär-po'itise Kreis, der sich um das Zentrum J.katerinodar gruppiert, hat vor allem sein großes in nerpolitisches Ziel. Nach aussen hin bi! det er keinen einheitlich orientierten Kör per. Die Donkosaken unter Ataman sirasnow haben neben ihren großrufsi schen Tendenzen tlätirr den Deutschen ge genüber eine freundlich Haltung eing? nommen. Trotz der EnttäufckiunkN. die sie in den Zusatzvertrazea zu Z'k's:L' towsk saden. sind sie didon icht abie wichen. Ach die sonanüie ,?d rm', ine Feiwill:g,uknipp. die c ter dem Genera! Graf K-.ll.-k zurzeit im Sntstkheaeqr.Zsen ist. hat Uht de.,'k i feindlibm ?!iz''Ng!n. 'übe mu i,d sitz n'.ijt ranc I, f5 k i.-'s.i'. ; si h r : i X i , . de 10:. d: t ,N, t,4 ! tung? fcut .! öl'.'!! 5iNl,i!,tt'..'S u-. !tP!(U,!'it! d:.Ui' Ui:!,llil.rt pii'k 14 ,kki,'l.N. ':,U i:i 'tnK:t ;.vch fcc ö...- !;tEi. 6 ,1 i . h i ;;,t i. t.t slai v U;i ii.i h,.',r.in, ;ii l-;.-..t. t QtöVL Dr. HanS Kudlich von Hobokcn, der .Bauernbefreier'. dem österreichischen Politiker und Tschechenfilhrer ein Erin nerungsblatt. In diesem Herzenserguß eines aufrechten Manneö, welcher seinen gerechten achlundvierziger Zorn niemals vergessen hat. wird auch geschildert, wie im Jahr 1848 die Kroaten unter ihrem Ban Jellacic mit äußerster Anstrengung zum Kampf gegen Ungarn, um ie Trennung zu erreichen, rüsteten; wie eine von Deutschen geführte Abordnung der Magyaren sich nach Wien begab, um Hilfe für diesen drohenden Kampf zu er langen ; und wie die tscheckifche Mehr beit des damaligen österreichischen ReichsratS die Deutsckien und Ungarn voller Hohn heimschickte.' Mit der An sicht des Verfassers des Ecdenkblattes. daß durch eine Berücksichtigung der un flanschen Wünsche seitens deS Diener Parlaments die Schmach der Herbei rufung der Russen zur Niederwerfung des folgenden AufstandeS der Ungarn däite vermieden werden können, wird nickt jeder übereinstimmen, ober der be treffende PassuS der .Erinnerungen' verdient hervorgehoben zu werden, weil er wie ein Streiflicht wirkt auf die heu tigen Verhältnisse. Damals standen die Ungarn und die Deutschen zusammen und damals bereits reichten sich die Tschechen und Kroaten die 'Hände. Auch daS hat dau beigetragen, um die Stimmuna wildhen den Maavaren f und den unter der Slephanskrone leben den Slawen zü verbittern. Dann wurde, im Jahr 1S68, zwi sehen den kroatischen, da! beißt den init 90 Prozent von Kroaten, Slowenen und Serben bewohnten Ländern und Ungarn der Staatsvertrag abgeschlossen, welcher die StaatZgemcinschast stivulierte. Da! war der ungarisch-kroatische .Aus gleich', welcher, wie alle anderen, unna iiirlich war und in den lLbald von bei den Seiten unzählige Löcher geschossen wurden. Es war ein Ausgleich, an dem. wie an allen den anderen, die gegense! tige Verbitterung sich vertiefte, neue Feindscbaft sich entzündete. Dieser Ai:Z alcich ist nun unter dem Zwang der ge schicbilick'kn Entwicklung und, dem Druck ds Resultats des Weltkrieges über den Haufen aeworsen worden. ES käste der nnaarisckikn Bestrebungen, den Kroaten die vngeirische Kultur und Sprache auf zudrängen und die Hafenstadt Fiume und dann das Mlirerritorium ihnen zu entreißen, gar nicb,t bedurft, um der gesichilichen Entwicklung die Wege zu w'lsen. welche sie biszur Errichtung des südslawischen Reichs' eingcschlageg. Auf der anderm Seite hätten aucki die Tu multe in Agram, der Hzuvtstadt Kra ti-ns. allein, ebne die Wirkuna der Re sultaie des Weltkriegs, kaum solchen Er folg gezeitigt. Bei jenen Tumulten. S!udcntenDe monitrationen und Volksausläufen, wurden AufschristStaseln von Staats ' gebäuden und private Firmenschilder in ungarisckitt und in deutscher Sprache hkrabgerifsen und zerstört. Der natio nale Widerstreit war damit auf die Straße getragen, Polizei wurde ausge boten. Militär schritt ein. eS floß Blut. Wer hat damals den Besehl gegeben, dß die Kroaten reiten? War das Zu sammentresfen der antiungarischen Tu multe in Agram uftd der antideutschen Demonstrationen in Budapest ein Zu fall? Stets noch, wenn in der Haupt tischen Kadetten zu dem demokrati schen Deutschland von heute gewiß an ders stehen als zu dem Teutschen Reich von früher, so ist doch nicht zu bezwei fein, daß der ganze Komplex dieser Or ganisationen von einem Einmarsch der' Anglofranzosen' in Südrußland Er füllung ihrer Pläne erhofft. Die neue Nrgierung, die sich soeben im Gebiet der Terekkosakea in der Stadt Mosdok, nördlich von WladikawkaS gebildet, hat denn auch ohne Umschweife als ihr Programm angegeben: Sturz der Bol schemikt und Wiederherstellung eines eini gen Rußland im Bund mit den Enten testauten.' Die Gerüchte und Legendenbildung. die jetzt überhaupt große Tage erlebt, hat auch schon den !treis der Großsür sten in Verbindung mit diesen Gruppen gebracht. Schon wird Nikolai Nikolaje witsch im Zusammenhang mit ihnen ge nannt. Die Persönlichkeit deS früheren Oberbefehlshabers der Zarenarm wird plötzlich immer wieder erwähnt. Bald soll er in Moskau aufgetaucht und dort gar erschossen worden sein, bald will man ih in Kiew gesehen haben. Das stimmt nun nicht. Nikolai lebt nach wie vor auf der Besitzung seitks Bruder! Peter Nikolajewitsch mit diesem zusammen-in Schloß Tjebber aus der Krim bei Jalta. Er ist zwar durchaus nicht der kranke, gebrochene Mann, von dem hier und da erzählt wurme, sondern ein sehr aufrech rer und gesunder Zmiundsechziger, heut noch eine höchst imposante Erscheinung. Aber er hat sich bisher der größten Zu rückhaltunz befleißigt. Wa! über ftine Beziehungen zu den genannte politiscb militärischen Kreisen gesprochen wird, ist fürs Er'te nur unlontrollierbare! Gerede. Damit sog aber wieder nickt gesagt sein, daß es nicht ine! Tage! Wahrheit wer den könnte. Alle diese Pläne HZngen natürlich ,u sammen mit einer geivaltsamen Nieder wkrfurez der Bolschetriftenmacht. I Eegntrschait gegen den BolschewiSmü! g'zk sine beide CAietakien: die dokkkinak'foiizlistis.t, und tvt naichi, ftilÄdudetisAi bildet l.de,hz,pt das A U,',d d.!s O !l k r!.s t k öiIe. nwn. Ci ist ein ftarHiiiilrentt und f.f,l nug lvi;r i.dek t?. 3 kennend, ! ! I hie 1'r.At g'Mki U In!' rfl. i. d,n Cat-:a4U Ut. : d. IU fcl C':v!.'.j m e!iuj:.l sch 8 -t( , !i si!nd, !um A; h .-.U f, C .' x h rUm - : ' ! t.:t fi. in :., C.t!. f-f i I z !H iftif 'l.'.fiM 1 '-;',' (, ;i( t ,VI In i.hi KaU 4 f II. Hfl! fl'-i m ,i , i il.if k-a !t:..j.i.. i-rt n i.-8 OGOO30O999CeQS9SO0O9a0SO2O9O w'on 111 711 von Meltentbin. ssssssossssssssssssss padt der Stephanskrone die leicht erreg ten Leidenschaften ihre Seifenblasen in die Luft pufften, hat man dieses lind liche Spiel in dem slawischen Kroatien mit dem tiefen Grollen tyrannisch nie dcrgchaltcncr Unabhängigkciüschnsucht begleitet. So unter Tisza. s? im Jahr 18!)8, so in der Zeiter Verfolgung der Deutschen durch die ungarischen Spra chcnverordnungen. Bis auf den Tag. an welchem das frühere verhaltene Grollen in der Tiefe des Volksbemufzt, feinS zum lauten Revolutionsschrei wurde und die Sehnsucht sich erfüllt hat. Die Kreise in Ungarn, welche für einige wohlfeile Eljenrufe randalierender Stu denten und halbgckauste Mandatssitze vitale Interessen des Staate! durch die Acchtung deö Deutschtum!, preisgaben, haben die Kroaten In den Sattel geho den. Die Kroaten sind gegen die Ver gewaltigung ihrer Kultur. Sie haben da! alte Magyarenreich mit dessen Herr schaftöansprüchen überritten. Sie wer den, falls ihnen niemand, nicht da! Friedenskonzil und keine Völkerliga in die Zügel ällt, da! ungarische Staats leben und die ungarische Kultur Über reiten. m . Die Kroaten haben der österreichischen Armee die besten Generale gegeben, heute gehören sie zu den Kerntruppen de! Sla wentums. ES lebe der kroatische König'.' So erscholl der Ruf bei der Eröffnung des kroatischen Landtag! 1a Agram be reitö im Jahre 1002. Damals drückte sich noch in dem Ruf die Forderung nach dem TrialiZmu! mit Einschluß der süd slawischen Länder anstelle de! Lsterrei ch!schungarischen Dualismus aus. DaS war der Ruf nach der Unabhängigkeit in der Beschränkung noch der Personal union mit dem Habsburgerreich. Wie der zeigte sich der innere Zusammenhang zwischen den Vorgängen in Budapest und denen in Agram. Der Bankrott der magyarischen .Liberalen' hatte die totale Niederlage der kroatischen Na tionalpartei', der Cchwesterpartei jener, zur Folge. Der Sieg der Kossuthianer im ungarischen Reichstag zeitigte bei den kroatischen Landtagkwahlen den Er folg der Fiumer ResolutiMsten und der großkroatischen reinen Rcichspariei. Die Devise der Großkroaten lautete: .Ein von Ungarn unabhängiges. Kroatien, Slowenien, Dalmatien, Bosnien und Herzegowina umfassende! Königreich Kroatien, mit einem General-Landtag ir. Agram. Die geradezu trostlosen Verhältnisse Im österreichischen Reichsrat, wo alle Probleme und besonders die nationale Frage unter dem beschränkten Gesichts Punkt deS erbärmlichsten Frakiions egoismus behandelt wurden, hatte in den südslawischen Ländern, und speziell in Dalmatien, jene Strömung gezeitigt, welche auf dem Umweg über den unga' rischen Reichstag daS kroatische Ein! gunasideal erfüllt zu sehen hoffte. Diese Hoffnung lag dem Abschluß der Fiu mer Resolution' vom Jahr 1900, einer, Art Wasfenbrtiderfchaft, zugrunde. Die koaliierte Opposition "in Ungarn wollte sich die moralische Unterstützung der Kroaten im Los von Oesterreich' Kampf sichern und gab dafür die Aus! Wort'Zusicherung. daß sie die kroatisch nationalen Bestrebungen unterstützen werde. Die opportunistischen Fiumer wenige Wochen. Seit Monaten wird angekündigt, jetzt stehe er wirklich vor seinem Ende, jeden Tag sei der Sturz der Moskauer Gewaltherren zu erwar ten. Aber e! scheint nicht, alS ob daS so schnell eintreten werde. Noch herrscht der Terror in Eroßrußland. Noch sucht er überall vorzubuchen, wo er eine schwache Stelle zu erkennen glauht. Zugleich regen sich allenthalben die dunklen Kräfte, die di furchtbare Ge folgschaft deS Moskauer Doktrinarismus bilden. Ihre Organisatoren wittern Morgenluft. Sie ahnen irgend ein Durcheinander in der Ukraine. daS Ge legenheit biete könnte, im Trüben zu fischen, und eS ist gewiß nicht ausgefchlos fen, daß die im geheime rumorenden Elemente eine! TageS versuche werden, ihr Haupt ,u erheben und sich dabei zu nächst gegen da! Prinzip der Ordnung im Lande, da! deutsche Militär, zu wen den. Die von dort drohende Gefahr hat denn auch in der Ukraine und der Krim hier konnte ich e! beobachten, in den westlichen Randsiaaien wird es nicht an ders sein sofort bei den ersten Nach richt. von dem Zusammenbruch Bul garienS überall die besorgt Frage her vorgerufen: Werden die deutschen Trup pe abziehen? Auch die Kreise, die den Teutschen nicht grün sind, fürckten nun sehr aufrichtig, die Stunde ihres Abschie des könnte nahe fein, entweder ein Was senstillstand oder, bei Fortsetzung des Kamvik!, militärische Ereignisse im Sü den könnte die Deutschen veranlassen, abzurücken. Daher di breit ausge spönnen,, ernste Erörterungen dar über, wie die Nummer sechs der vierzehn Wilsonscheu Punkte zu verstehe fei, eb er auch eine Räumung der Ukraine i sich schließe. Wieder kam ! zu Phantast! schen Gerüchten: E! sei geplant, inter nationale Bbteilunaen zum Schutz der Ukraine und der o'!.ipierk. Ostgebiet kinzusetze; mag sah schon, wie ine Vorktang bei völkkkdundsrühling. Eltsänser und Feanzosk und Am: kaner i traulicher Gemeinschaft mit deutschen Zruppen siir Ordrung Uuyn. Dann wieder so'gtk andere Bilder: ?!, Dardanellen dtn kernt, bezwun enz Snttnt'sch'sst dampfte du-" !!.lkj Mk'k in R.t'ing Ses!s Id; nAlishe Nli'g, kj-itien in CMa ftl.mlIiU,t '.kfe und f soll. Na, die Zkli.l kk'.t. t.iß ,! nimal a ft-wnun t-init, ist rch nist de der H!! 4 wl,n li tfl i'i tn. , M f'ttait, v,tz mn rii MI U (f.f.l '!!, .tilen die Tatsche!, !i.ft z.ck.s,.' jkt, mir in cir, .. tret f:ti t Ani!sk!'..e j' Udk".hmen. I Resolutionisten mit ihrer Schwärmerei für die Personalunion haben bald den Zusammenbruch ihrer Hoffnung erleben müssen. Mit einem einzigen Paragra phcn, welcher die gesetzliche Einfuhrung der ungarischen Sprache Im Eisenbalzn dienst Kroatiens und Sloweniens in führte, wurde die Waffenbrüderschaft von selten Ungarns gebrochen. Aber dieser eine Paragraph, mit welchem der Einbruch der ungarischen Kultur n Kroatien beabsichtigt war, ließ die Kroaten von neuem reiten. Diese .Pragmatik' hat die Kämpfür für die vollständige Unabhängigkeit der kroatischen Länder in den Sattel geho den. An fhr hat die Entwicklung in die neue Zeit hinein angeknüpft. Noch ha den Ue kroatischen Regimenter im Kriege tapfer gckämpft. Der Geist der Dis ziplin, welcher sie aus dem Verschwö, rungslager Wollenstem! hatte reiten lassen, war immer noch lebendig. Das Gefühl der Loyalität hatte noch den neuen kroatischen Landtag-Volksiag zu dem Borschlag bewogen, daß die kroati schen Lande mit Dalmatien sich Teutsch Oesterreich anschließen sollten. Aber der Geist der neuen Zeit, welcher die Bi-'lkcr unter der Losung de! Recht! der Selbst bcstimmung zusammenschließt, hat auch die Kroaten zur Gutheißung der De klaration von Korfu veranlaßt. In die ser Deklaration haben die serbische Re gierung und Vertreter der südslawisch? Komitee in London und Paris da Verlange , nach der Errichtung eines ein heitlichen Königreichs der Serben. Kroa ten und Slowenen bei völliger Elcichbe rechtigung aller Nassen und Glaubens bckenntnisse festgelegt. Schon stoßen sich auch in diesem Raum die Dinge. Die Wirklichkeit wird manche Kanten abzuschleifen haben, bevor sich die äußere staatliche Zusammengehörig seit der südslawischen Völker zu einer auch Innerlich einheitlichen Kulturge meinschaft zusammenschließen kann. ... Die westslawischen und die südslawi schen Gruppen Oesterreich! haben lange in verschiedenen Lagern gestanden. Bis im Jahre 1905 die Tschechen sich mit den Slowenen. Kroaten und Altruthenen zu einer .Slawischen Union' zusam menschlossen. Diese Union umfaßte im Reichsrat 125 Mitglieder und setzte, nach dem Muster de! einstmaligen Eisernen Ringe! zur Zeit des Regimes Taasfe, iin Exekutivlomitee, bestehend au! den Obmännern der neun in der Union vereinigten Parteigruppen, und eine scchzchngliedrige Kommission ein. Der slawischen Union (Slovanska Jednota) gehörten alle tschechischen und südslawischen Klubs an. In der aus sechzehn Präsidiummitgliedern zusam mengesetzten parlamentarischen kkdmmis sion waren die tschechischen Radikalen, die Jungtschechen, Katholifch-Nationa lcn, die tschechischen Agrarier, die mäh rische Volkspartci, die Altruthenen. der slowenische Klub und die südslawische Vereinigung vertreten. Er zählte 123 Mitglieder: 28 tschechische Agrarier. 20 Jungtschechen. 20 fortschrittliche Slo wenen und Kroaten. 17 katholisch tionale Tschechen. 12 tschechische Radi kale. 5 Altruthenen, 4 Abgeordnete der mährischen Volkspartei und 2 söge nannte Realisten. Eine bunt zusam mcngewürfelte Gesellschaft der verschic, densten Parteirichtungcn, die sich, bisher würde doch ein Vakuum von ein paar Tagen genügen, um hier daS Entsetzen wieder ausleben ,u lassen.' Der ukrai nisch Staat hat darum mit Energie die Bildung einer Armee gefördert. Bi! Ende November sollen zunächst 85.000 Mann aufgeboten sein. Außerdem geht man jetzt überall, namentlich in den Städten, in Kiew. Charkow, Odessa, Jekaterinoslaw, Nikolajew, Cherson, Chitomir usw., an die Bildung von Freiwilligen Abteilungen (Drushi nen') zur Aufrechterhaltung von Ord nung und Sicherheit. Uebeiblickt man all diese Probleme,' Hoffnungen und Befürchtungen, so kommt man zu der Einsicht: der Prozeß der großen russischen Zersetzung ist noch nicht zu Ende. Ob er durch Eingriffe von außen her wirklich abgeschlossen werden kann, ist mehr als zweifelhaft. Uebers Knie brechen läßt sich hier kaum etwas. Nur allmählich kann die Gesun dung vonftatten gehen, durch eine Ent Wicklung von innen heraus. Daß sie kommen wird, ist keinem zweifelhaft, der dies kraftvolle Volk beobachtet. Es wird durch alle Vervorrenheit den Weg zum Aufstieg schon selbst finden. Das freilich kann noch eine Zeitlang dauern und noch schwere innere Krisen und Kämpfe fordern. Bis sie überwunden sind, bleibt nach wie vor, nur ein fester Punkt: die Einzelstaaten, die sich zu einem gesicherten Bau entwickeln müssen, um dann sich wieder die Hand zum Bunde zu reichen. Diese beiden Auiga ben, die gegenwärtige und die zuküns tige, müssen sie unverwandt im Luge behalten. .. I v D!e bslschewi stische Armee. st l ro , 4. November. Won drei Seite her sieht sich de, Bol schewismui in Gnßrnßland heute mili t.ilisch bedroht, van Norde her durch die Vlitentetruppex. die lfct twa drei hundert ilimelgt südlich von Archan gel!k stehen, voit Ofte her durch di d'ze,h0'S!owaken i? Volgaabsekinilt, di, freilich kürzlich ttit beträchtlich, "klappe kil tl'N, wobei sie Sviran und (öm!a vrk'orka, und dvg Sidk hkk. ivf die russischen Gegner der Sowjet epiibl.t ia Vkkdindvng mit der ntkkke ffettlck-kitt, rischen. Da! Naspische B.'n, it sst in Hcindkn d ?!erbsndt!ruppea. I t n der Ostkulik flcafnoiBovf und stert A'.klnekow!k. im CiiBe S?.sst in an in LZ'stku!kPe!k?Zk in Hjn hn hhtn, f..! tu I d'r jt.rr g ,'r,! i wek'ttzl Vüj h'küchs f,ii-,a li.'aifh nfs-U, urd üh ten Haff kd gegenseitig aus da! heftigste bekämpft hatten. Aber die Slovaniska Jednota" kann als der Kern der heutigen tschecho slowakischen und jugoslawische daZ heißt südslawischen) unabkauaigen s!aa lichcn Gebilde gelten. Darn'S die Slldslawen zum ersten Mal in die' offene und scharfe Opposition gegen die Regierung eingetreten. Die Feststellung, daß sich diese Opposition In erster Li nie gegen die von seilen der Regierung vielfach unterstützten Bestrebungen der Italiener, in Triest eine eigene Universi tät zu gründen, gerichtet bat, ist grade unter den heute obwaltenden Verhält' Nissen, angesichts des zwischen Italienern und Clldslawcn sich geltend machenden Gegensatze! von Interesse. Grade heute, in der Zeit, da sich die verschiedenen dolklichcn Ansprüche durchsetzen, tritt der Gegensatz' zwischen den südslawi schen und den italienischen Aspirationen in scharfer Weise hervor. In früheren Zeiten haben die Teutschen die italicni schen Kulturbestrebungen im Rahme des Habsburgerreichs unterstützt, beute werden sie von den Slawen und Ita liencrn bedrängt; den Deutschen ist oft das Schicksal des sich einmischende Tritten bestimmt gewesen. . Im neuen südslawischen Staat fvll das alte dreiteilige Königreich Kroatien. Slawonien und Dalmatien wieder er stehen. Da zählt nur etwas über zwei Millionen Einwohner, aber auch Vcs nicn und, die Herjegowipa sollen unter dem Anspruch, daß sie uUroatische La,; der seien, und unter dem Hinweis, da sie trotz dierhunderijähriger Türken Herrschaft ihre Nationalität bewahrt hätten, wieder dem Mutterlande onae gliedert weiden. Dieser, südslawische Staat soll mit Serbien zusammen in ein Großscrbien verschmolzen werden, und die Karagcorgcwitsch haben Wohl Lust, die Erbschaft Duschan anzutreten. Es werden heute diele geschichtlichen Erinnerungen 'ausgcgraben und neu Forderungen mit zum teil längst n gcsargten Zuständen und vergessenen Geschehnissen ferner Vergangenheit be gründet. Es ist, als ob die Losung vom Recht der Völker auf Selbstbestimmung nicht nur zum Schidboleth In eine neue Zeit, sondern auch zum Leitfaden durch vergilbte Pergamente werden sollte. Was sich lebendig erhallen hai.soil dk ihm verbliebenen Kräfte ungehindert betätigcn, und '.ie in der Knechtschaft gelittenen Völker sollen in die Freiheit hineingeführt lverden und sich in dieser erhalten. Aber das Tote sollte begraben bleiben. Im Lauf der Jahrhunderte hat auch nicht eine Nationalitat sich rein erhalten. Die Völker haben sich vermischt und die Grenzen verschoben. Der Streit, welcher sich heute bereit! zwischen den Ansprüchen des slawoni schen und deS italienischen Volkötumö er hebt, bedeutet eine Warnung, das Rs tionaliiäkkndrinzi nit IhiiMinrf zuspanneii. Im Neuen Europa sollen die Völker zu friedlicher Arbeit neben einander wohnen. Es soll eine einzige große Völkersamilie werden, von wel eher die tschechoslowakische Republik und daS südslawische Reich auch nur einzelne Glieder darstellen. Das gegenseitige Verhältnis soll dem Recht und der Ge rechtigkeit entsprechend reguliert werden. ki rchlnßa'tik'l er, em fttn Weei Europa" fnini.) Astrachan hat die Entente bereits blo ckiert. Vo, allen drei Seilen hat sich der Druck jetzt verstärkt, und wenn nicht der Winter dor der Türe stände, so hatte man ia den nächsten Monaten wohl viit Militärischen Bewegungen u rechnen, die ine Vereinigung der Truppen im Innern Rußlands zum Ziel hätten. Demgegenüber darf man jedoch ich! außer achj lassen, daß auch den Volfche wijten eine beträchtliche Streitmacht zu Gebote steht. Es wird nicht so einfach sein, sie niederzuwerfen. Erst in jung sier Zeit sind greifbare Nachrichten über die Armee der Bolschewisten hierhnge langt. Die genaue Zahl der Kräfte fest zustellen, ist allerdings schiver, weil sich Hs flsriiirt Imrntf m a4 Im k?? , ii iv r.i.1 mit. uvuf ml Wti VlUift der Bildung und Ausgestaltunz tefin det. Im allgemeinen kau man sagen, daß die regnlären Truppen aus sechzig Tivi sionm bestehen, die über alle Fronte verteilt sind. Auch der Chef des ukrai Nischen Geiuralstabcs, Sliwinski. 'ht vor wenigen Tage in eimm Interview daraus hingewiesen, daß dies. Verbände musterhaft organisiert siud und einen recht guten Kommandostab befltzen. daß i eine außerordentlich starke Wider stan kraft und oft genug lebhafte An' brisssluft an den Tag legen. Fast die Hälfte der sechzig Divisionen steht gea?r die TschechoSlLwakcn Im Felde. An dieser Front sind die besten Truppen., dit'krfahrenflen Führer und das beste Material eingesetzt. I der Murman gegend sind 10 bi! 15 Divisionen der' teilt, die eine gewaltig ausgedehnte Front besetzt halte müsse und nur eine losen Zusammenhang untercinan der ausrecht erhalte. Üngesähr die gluche Zahl ist an der nördlichen ukrai nische Grenze und der Dcnezsrsnl nger zuiammergesaizt vorlzanden. ?a. r.ebe aber hält sich Ni die nicht geringe Zahl der oichtreguläre Truppen. In rdarmungslcsk Raubet und Totschlä ger. die da? Kruzshandwerk za kiner ifrwkibZqukllt gemacht hi!e, Sie stehen In einer swache Verbindung mit dem Kommando de resiwkären Truppen, eu! der, Vkrband sie zch Beliebe uSfcheid. um sich ihm'dann wiede, nzuschllchea. xV ist lcine Fraze. daß di obeene ttütirünq der bolkchewisiischea Kuh? di, Verhältnis absichtlich im Xaufd Uit, Co werden die Bande ,;.!. lich an der ukrainischen Grenze dan i-" N'.itzt. um unter ansh:i!indr Wsrur:.: de, ssenstillstand' Yt D'.isjffc. nlini i.TMfr w!?V, zu verleben in Yt Z!kkzk:'.s tziirjl ud Cri- z Itüg'n. ' -n