.i: . t ' l j i V r: WT Vwy v v noftrmsr. ! WM, eine GcftlHcbtc" der ücrciiii(iicii Staaten. Wy' M 0 jriv v- vf U MW urin ;lst W - vi1.v MMMÄÄZWL KWZQLSUmMLQSLM s (18. Fortsetzung,) Ailierdesse hatten im Shenandoah.Tal wichtige nulilä lischt Ereignisse stattgefunden. Bei seinem Abmarsch in die Wildcrnrh hatte nämlich Grant den General Cigel mit 8000 Mann talaufwärts ffanti, und aus seinem Marsch nach Süden stieß Sigel bei Neuniarll, Meilen oberhalb Winchester, aus eine südliche KavaUerIeDivision TVt General Lreckinridge. Sigel wurde am 1?. Mal angegrlssen und J geschlagen und nun übernahm General Hunter den Oberbesehl über die i fliehenden Truppen. Breckinridge glaubte, da Tal sei gesäubert, und j wollte nach Nichmond zurück, aber Hunter machte Kehrt und marschierte gegen Lynchburg. stich dann auf die Nonfödericrtcn in Piedmont und gewann einen bedeutenden Sieg. Bon hier marschierte er dann mit , seinem eigenen Heer vor, während die Kavallerie unter General Äverill ' I sich gegen Lynchburg zog. Da aber Letzterer sah. das; er hier in eine t Falle geraten, mußte er sich wieder über die Berge nach Wcst-Virginien l zurückziehen, und so stand da! ThenandoahTal abermals einem Einfall f de Süden? offen. y '. Sobald Lee davon -hörte, sandte er. in d:x Hoffnung, so Grant J zur Aufhebung der Belagerung von Petersburg zwingen zu können, den General Earley ab mit dem Auftrag, die Blue Nidge.Bcrge zu über steigen und dann durch daZ Tal hinab Maryland anzugreifen und A Washington zu bedrohen. Mit 20,000 Mann rückte Early in Gewalt ' Märschen vor, überschritt den Potomac und erreichte sogar Frederick in I Wgryland. General Wallace rückte nun dem verpennen' Konfödc ) gierten von Baltimore auS entgegen, erlitt aber eine Niederlage, bei der' 2000 Mann einbüßte. ' Am 10. Juli stand Earlq nur noch sechs Meilen von Washington entscrnt; da zauderte er einen Tag. und die Gelegenheit, die nie wiederkehrte, war verscherzt. Am selben Tag gegen Abend rückten Truppen unter Wright, von Grant gesandt, in der Vun deZhauptstadt ein und griffen Earley an. der indcä nicht Stand hielt. Early ntirierte In das S h e n a n d o a h T a l, das schon so oft der Schauplatz heißer Kampfe gewesen und dessen absonderliche Terrainbil. dung Gelegenheit zur Defensive oder auch zu überraschendem Angriff bot. Early rückte noch einmal gegen Norden und sandte Streifparticn nach Pennsyloanicn hinein; die Stadt Cha rnberkburg, die daS ' verlangte Lösegeld von 200,000 Dollars Gold nicht ekufzubringen ver mochte, ward verbrannt und eine großartige Plünderung in Szene gc. setzt. Ta sah Grant endlich ein, dafz er diesen Naubzügcn ein Ende nachen müsse, und ernannte daher ansang! August General Philipp I H. Shkkkdan zum ybeibcfchlsbiber der am oberen Potamac ge sammelte Mannschaften, etwa 40.000 Mann. .Wir sind tl müde,' hatte Grand bemerkt, daß toi Chenandoahtal als eine stete Ausfallpforte , Lkgen unS benutzt wird und jedem südlichen StrcifkorpS sichere Schlupf s ' winke! gewährt; eä muß dott einmal gründlich aufgeräumt werden." f Phil, Henry Shcrid.. war am 6. März 1831 in Chio von au? l Irland eirigemandertcn Eltern geboren uns hatte 1853 von West Point graduiert. Er diente in verschiedenen Indianer-Icldzügen, erst zwei i Jahre in Te?aS, dann von 1835 bis 1860 in Oregon. Als der Krieg ) auoch, wühlen die Leiter indes von seiner außerordentlichen kriege l risM Tätigkeit so wenig, daß sie ihn als NechnungSbeamten unö h u$hrmrttei im fübteffiliifim Missouri verwendeten. Erst als im Mai 1862 der Gouverneur von Michigan ihn an die Spitze eines frei villigea Reiterregimentes stellte, erhielt er öclegcnhe!!. sich im Felde auszuzeichnen. Am 0. Juni schlug er die-Neitcrei Forrcst's in die Flucht und am 1. Juli besiegte er die ihm weit an Zahl überlegene Truppe iEhalmerz bei Boonvillc, Mo. Bald wurde er infolge seiner ' Rhnen.Neiterzüg: Brigade-General und gelangte noch im selben Jahre an, die Spitze einer Divigon der Armee von Ohio, mit der er in den Schlachten don Perryville und Stone River glänzende Erfolge erzielte. Mt ,N l , .mfi.rt (IZt,1nifiet hnn ffhiHnnnnnrt (Tfiirf.imniinn nitb i vVtfc 11 VW yVWHl WtHUjll HVtl V.tMMV.öW, 1 " " xMissiongry Ridge bewies er seine großen Fähigkeiten und erwarb sich durch sein kühijcS persönliches Eingreifen nicht nur die Bewunderung seiner Soldaien und den ehrenden Beinamen Fighting Phil.', sondern lenkte auch die Aufmerksamkeit des ManneS auf sich, der mit seinem i V. i rr .-tt.1: : .! 1.. f:t:.n, ...iV. ks!,? V m Vuniucii Sjnriviill IN ujni euicii utt uijujiui uhj huihuiu)h .,..ncräk des Westens erblicken sollte, des General Grant. Sobald Grant im April 1804 Oberbefehlshaber aller Heere der Union geworden, berief n ihn in die Potomae-Armee und machte ihn zum Leiter der Kavallerie. Während der folgenden drei Monate beschützte Sheridan nicht nur die flanken der Armee und kundschaftete die feindlichen Siel Tungm auf kühnen Ritten au, sondern er beteiligte sich mit seinen , ' 20.000 Reitern an 18 S,blach!eo. Am 4. August 1864 erfolgte obig: Ernennung. Im Jahre 1870 1871 machte Sheridan im Hauptquartier Kaiser Wilhelms den deutfckfran,psifchen Krieg mit. Seit 383 stand tt an der Spitze unseres stehenden LeercS und liarb 1888. Sheridan rechtfertigte das in ihn gefetzte Vertrauen auf daS Slän . zendsts. Early war verstärlt worden. Sheridan fiel in der Nähe von ... Winchester über ihn her und nahm ihm 2500 Gefangene db; das Ge. fecht war blutig und kostete dem Steger an 5000 Mann, die Konföde rierten mindestens ebensoviel. Zwölf Meilen davon stieß Sheridan ochmalz bei IishcrS Hill auf den Gegner und trieb ihn wieder zu Paa len. Dann begann er ein erbarmungsloses ZerstörungSmerk; in breitem , Zuge fegte er daS Tal rein. So gründlich war die Zerstörung. daS ' Sengen und Brennen, daß es hieß: .Die krähe, die daS Tal entlang fliegt, muß sich ihr Futter mitbringen, dort findet sie keinS.' In feinem Bericht sagte Sheridan: Die ganze Gegend ist für ei Nebellenhcer unhaltbar geworden; ich habe über 2000 mit Weizen, Heu und Acker, gerat ängefüllje Seunen zerstört, ebeizso 70 mit Mehl und Weizen ge. füllte WühitN. Ueber iM) Ninoer uo üuw cya,e yaoe iq meggc fticben. ebenso auch viele Pferde.' Early gab die Partie noch nicht verloren; er hatte vord Lee eine Di disio Verstärkungen erhalten und wollte eS mit feinem gefährlichen ' Grgki och einmal versuchen. Shcridan war abwesend, er war auf kineg kurze Besuch, um Rücksprache zu nehmen, nach Washington ge ! gangen, da glissen die Südlichen sein Heer überraschend an und er V fochten im Beginn des Treffens bei C t dar (Steel einige Vorteile; allein der schneidige Neitergeneral des Nordens, der eben in Win chtstex eingetrosfen war und übernachtet hatte, machte aus seinem e.k!kt. tt K.i-.At,nt, .;nin NimnllrHt und frflf noth miUiiljCil wtijmujuujj iiiti.i w.- 1 , zur rechten Zeit aus dem Cchlachlftldk ein. Immer zahlreicher kamen ihm die Yliehenden entzegm. doch er hielt nicht an, sondern donnerie rwi den Hut schwe.ikend und den Ihm zusubelnden Blaujacken zurufend: .Kehrt. Jungen!, kchrtl Wi? gehen nach unserem ager und ) ' gen die Feinde rauk!' T,er Anblick dcS jung?n kühnen Generals und seine Slufe zündeten magnetisch; alsbals machten die Fliehenden Kebrt, l li.n vorwärts Saufenden nach; ohne Besinnen gingS über den Feind i her. Ut ia größter Unordnung Kanonen. Kriegsmaterial und Gepäck t im Stich ließ und zurück noch kedar Ereek floh. I ' klarly verlor den grüßten Teil seiner Artillerie und 'ftincS Traiii-; feine TluvkkN ikiktreuien sich zuletzt nach mehrere Stich'ngen hin. Zo .'..,. s.idmi :n ?k,nansoz',-Tal. Die Lerlufte der ?Zcd U ' 1:8 kliefen sich l:n Ganzen wahrend d'kklbea auf g'gen 17.M, liti't ZMüm auf 23,000 azn. ' v S l ) ES war der Anfang vom Ende, denn die Nebellen waren eulmutigt. da! Prestige Early' zernichtet und eS waren hloS noch einige harte Schläge nötig, um die fchlißliche Vesiegung Lee' herbeizuführen. -Bon Thcrman'ö Marsch bis zur Uebergabe Lee'S. Wir verließen General S h e r m a n In Atlanta, welche er am 31. August 18G4 nach blutigen Kämpfen erobert hatte. , Während er nun im September den Einwohnern Gelegenheit gad, die Stadt zu ver lassen und fein arg mitgenommenes Heer reorganisierte, raffte sein Geg ner, der kühne und energische General H o o d , zusalnmen, waö er an Mannschaften noch auftreiben konnte, und begann im Oktober, da eS ihm zu größeren Schlägen an Soldste fehlte, die rückwärtigen Ber bindungcn ShcrmanS wenn möglich zu durchbrechen. Sherman, der wußte, daß Hood nicht mehr lange Stand halten konnte, beschloß, einen kühnen Plan auszusühren. nämlich sich von allen Verbindungen zu lösen und mit seiner Armee durch Gcorgia nach der Küste deS atlan tischen Ozeans zu marfchicren. ES war sehr gewagt, und erst nach längerem Zögern gab Grant seine Einwilligung. Sherman übertrug dem General Thomas den Befehl über 30,000 Mann und gab ihm den Auftrag. Hood aufzuhalten, der Ende Oktober einen Vorstoß über den TennesseeJIuß bei Floren gemarkt hatte, und nach Zerstörung ver schiedencr Unions-Magazine zu JohnSsille. mit 50.000 Mann nord wärt? bis gegen Nashvllle vorgedrungen war. Hie, stand General Schofield mit einem Teil der ThomaS'schen Truppen, etwa 17.000 Mann, der sich vor der Uebermacht auf Franklin unterhalb Nashville zurückzog. Im 'ersten Ansturm siegte Hood bei Franklin; im entschel. dendcn Augenblick aber machte der UnionSgeneral Emerfon Opdycke ein glänzende Attacke, durch welche der Abzug Schoficld'S nach Nashville gelang. ThomaS hatte unterdessen Nashville durch fünf neue FortS befestigt und 5(.,000 Mann konzentriert. Am 2. Dezember erschien Hood vor der Stadt. Am Morgen des 15. Dezember ergriff Thomas die Offensive. Der erste Tag brachte keine Entscheidung, obwohl die Süd lichen auch da schon wankten und wichen. Am folgenden Tag aber durclibrach Thomas Hood'S Reihen, den außerdem die gesamte Artillerie im.Ctich ließ, und vier Generäle und 1462 Gefangene mit 53 Geschütz? fielen in die Hände deS siegreichen Thomas. So war denn die letzte Armee deS Südens, die in den Westen ein zubrechrn versucht hatte, zernichtet. Hood legte sein Kommando nieder, alle noch verfügbaren Truppen wurden nach Nord-Carolina dirigiert, wc Johnston die letzten Scharen sammelte und sich bis zum Schlüsse b-ehauptete. Unterdessen hatte Sherman seinen berechneten Marsch begonnen. Nachdem er Atlanta und die Eisenbahnen noch einmal gründlich zer stört hatte, damit der Feind sich nicht wieder festsetzen konnte, und am 11. November der letzte Zug von Chatianooga in Atlanta angekommen, rückte er am 14. November mit 05,000 Mann in zwei Kolonnen unter Howard und Slocum und einem Bortrab von 5000 Neitcrn unter Kil Patrick auS. Da der Telegraph beseitigt porhen. hörte man im Norden wochenlang nichts mehr von Sberman und seiner Armee. Der Zug war, natürlich sorgfaltig überlegt und wurde planmäßig durchgeführt. DaS Hd führte auf 30 Tage Proviant mit sich und mußte im Uebr! gen vom Jouragieren leben, was auch vollständig gelang. da sich Hüb ner, Schweine, Bataten. Mais und Obst überall fanden. Die ganze Strecke bis zum Endziel Savannah betrug Ibcr 290. Meilen, der Marsch ging im Wesentlichen die beiden Eisenbahnen entlang, die von . Atlanta nach Savannah und Charleslon führen. Mit musterhafter Ord, nung ward nach einem vorher festgelegte Plan ofleS durchgeführt; zu ; einer bestimmten Stunde lagerte sich die Armee, zu einer bestimmten Stunde brach sie wieder auf. jede Tag wurde eine genau bemessene Zahl Meklen, 15, zurückgelegt. Nach L5tägigem Marsch langte der Zug am 11. Dezember 1864 -vor Savannah an. Ein Kapitän fuhr mit zwei Kundschaftern den Ogeechee-St.rom abwäriS und fand bald, nachdem er in einer regen dunkeln Nacht Fort MeAllister glücklich passiert, ein Kanonenboot. daS die willkommene Nachricht der Flotte mitteilte. DaS Fort, daS mit .21 schweren Geschütze versehe war. wur.de trotz tapferer Verteidigung der auS 150 Mann bestehenden Besatzung am 13. Dezember umzingelt und erstürmt. An demselben Tage noch schrieb Sherman in der Kajüte eines UnionZ-KanonenbooteZ eine Depesche an die RegiHrung. die den Ersolg deS ZugeS meldete. I' der Nacht zum 22. Dezember räumte General Hardie. der in Savannah kommandierte, mit seiner an 15.000 Mann starke Besatzung die Stadt und giirg auf einem Damme durch die Sümpfe nach Charleston. BiS Ende Januar gönnte Sherman seinen Truppen Ruhe, dann brach er wieder auf und zwar abermals zu einem Marsch durch Georg! und die beiden CarolinaS nach N a l t i g h. Am 18. Januar 1865 übergab Sherman die Stadt Savannah dem UnionSgeneial Foster. der mit frischen Besatzungstruppen angelangt war, und mit 00,000 Mann rückte er auS. Mitte Februar erreichte Sherman Columbia, die Hauptßadt von Süd-Caros,na, welche sich am 17. gab. Am 13. Februar vcrlilß Gen. Hardce mit 14.000 Mann, um die, sen letzten Heerhaufen zu retten und nicht daS Schicksal Pembertsn'S in Vicksburg zu teilen, die Handelshaupistadt Charlefion.da er ste doch nicht halten konnte zerstörte aber vorher mit barbarischer Rück sichtskosigkeit die halbe Stadt, sprengte viel öffentliche Gebäude in die Luft, andere setzte er in Flammen. Kinder, die mit Jeuer spielten, lei. teten das verderbliche Element in da! Pulvermagazin; eine großartige Explosion ersolgte. daß meilenweit die Erde bebte und vie)e Häuser ein stürzten, über 200 Menschen wurde von den Trümmer erschlagen. Die Flotte besetzte sosort die Ruinen der Stadt; der Greuel der Der Wüstung war unermeßlich. An 1'.jO Kanone fielen in die Hände der Nördliche. Auf dc Ruinen wurde die Ctcrnenbanncr aufgehißt, namentlich auch auf Fort S u m t e r. mit dessen Wegnahme der Krieg begönne hatte. Dann ging! weiter. Der Haß der Südlichen feierte fort und fort feine schlimmsten Orgien; einzelne Patrouillen, die zum Foura gieren entsandt waren, wurden überfallen, bei Ehester fand man einen Offizier und sieben Man ermordet, an die Leichen waren Zettel geheftet mit den Worten: .Tod allen Fouregierern'; an einem andern Orte wurden gar zwanzig UnionSfoldaten getötet, an denen man die selben Zettel fand. Cherma schrieb dem konfödcrierten General H -pton, er habe 1000 Gefangene und würde Vergeltung üben, für j?den Unionisten ließe er zwe Südlichen erschießen, worauf Hamptoa mit noch strengeren Repressalien drohte. Endlich am 8. März betrat Sherman den Boden NordCarolinaI. Johnston hatte unterdessen die zerstreute KorpS der Südlichen gefam melt und trat In Nord-Carolnia der UnionSarmce entgegen; ei war f speit. Schon hatte Sherman mit den Generälen Schofield und Terry Fühlung bekommen, die in der zweiten Hälfte des Januar von Wilm ington bis Neivber mit einion 20,000 Ma7m Aufstellung genommen hatte. Bei Aoerytoor uM Sentonsikle fanden unentschiedene Ge sichte statt. Dann nahm Ck)erma Goldöboro ein. während Johnsto sich auf Ralcigh zurückzog. Doch z einer ktz'en Schlacht zwischen den beiden sollte ei nicht mehr kommen; den unterdessen war ver Richmonl die Endkotostrophe eiugetretenl MiMgaaww Die dort und in der Nähe von Petersburg lagernd? Potomac, Arm,ee Grant hatte riiimlich während de Winter, 1864-65 Ne gierung und Armee der Agnföderierten in eiserne, Umschlingung ge halten. öS gelang Lee weder eine Vereinigung mit JohnstonS Armee, noch eine, Hinderung von ShcrmanS Anmarsch gu! dem Süden und Thomas' Anmarsch auS dem Weste. Am 7. Dezember wurde General Warren kommandiert, die Wcldon-Eisenbahn in der Nähe der Grenze von Nord.Earolina zu zerstören, auf welcher Lee noch Lebensmittel und KriegSbcdarf bezog. Grant rüstete nun zu einem energischen Gesamt, vorstoße gegen Nichmond. In der zweiten Halste de Februar befahl er dem zu Winchester im Shenandoah-Tat stehenden General Sheridan, alle Eisenbahnlinien nach Nichmond nördlich vom JameS-Jlusse zu zer stören und Lynchburg zu nehmen, wo sich große Proviant und Wu nitionSmagazine der Konföderierten befanden. Sheridan verjagte die an feiner Flanke ziehende Reiterfcharen de KonföderiertenheereS unter MoSby, Rosser, McNeil und marschierte kam 27. Februar mit einem KorpS von zehntausend Mann Reiterei und Fußvolk unter den Ge nerälen Merrit und Custcr dur das ?heandoadTal bi Staunton, langte a... 2. Mär, dorf an, zersprengte Early'S KorpS hei WayneS koro. wo er die Werkstätten und Magazine der Konföderierten in Brand steckte und alle Brücken zerstörte. Bei Lynchburg, vo dessen Bezwingung ' er Abstand nahm, teilte er feine Truppen in zwei Kolonnen. Die eine zerstörte die Eisenbahn ngch Lyncüburg. die andere den JameS-Kanal. hierauf uma'' . den linke 5WiI ?'S und stieß am 27. März beim Weißen Haufe wieder zur Potomac-Armee. , Jetzt war für Lee nur noch ein, Rettung möglich: er mußte suchen sich Mit Johnston in Nord-Carolina zu vereinigen. ' Zu diesem ; veckt zog er seine Armee in der Nähe von Grant's Centrum zusam men und unte'rnqhm in der Hoffnung, die feindliche Linie zu durch brechen, einen heftigen Sturm auf Fort Steadman. Die Einnahme desselben gelang ihm zwar; er wurde aScr mit ungeheueren Verlusten wieder aus ihm geworfen,bllßte noch einen beträchtlichen. Teil feines Trains ein und hiermit jede Möglichkeit, nach Nord-Carolina zu int kommen. Grant fetzte sich am 29. März gegen Lee'S rechten Flügel in Bewegung; Sheridan nahm, obgleich er erst vor zwei Tagen von, feinem c treifzuge, zurückgekehrt war, mit zehntausend Mann Reiterei den äußersten linke Flügel; daS zweite und fünfte KorpS unter HumphreyS und Warren den rechten Flügel ein. Lee ließ in Erkennung der ihm drohenden Gefahr Lyngstree.t mit 8000 Mann zum Schutze RichmondS zurück und häufte den Nest feiner Armee auf dein am meisten gefährde ten Punkte an. Ein verzweifeltes Ringen begann. DaS fünfte KorpS unter Warren hatte den heftigsten Stoß auszuhalten. Sheridan, welcher WarrenS Bewegungen unterstützen sollte, war am 1. April 1865 von den Five Forks. westlich von der Bah nach Wcldon, bis Dinwiddie Eourt-Houfe zurückgedrängt worden. Hierher eilte nun Warren zu Hilfe. Die Bundcstruppen behaupteten bis zum Einbrüche der Nacht ihre Stellungen; ain Abende flohen die Konföderierten in Unordnung westwärts. Graut ließ, da er die Kunde von dem bei Five ForkS er fochteacn Borteil noch nicht erhalten hatte, am Abende des t. April auf seiner ganzen Linie ein Bombardement gegen Petersburg und die Ber teidigungZwerke der Konföderierten eröffnen. Eine'WchreckcnZnacht für die in der Stadt zurückgebliebenen Einwohner sowohl wie für die in den Schanze und Laufgräben liegenden Soldaten brach herein. Die Beschickung dauerte bis zum Morgen. Mit Tagesanbruch rückte die Infanterie zum Sturme vor und nahm mehrere der Werke. Auch auf dem linken Flügel hatten die UnionStruvPen gesiegt. '' Langst et traf zur Unterstükung erst ein. als Lee's reckitex Flügel scbon geseblaaen und zerstreut war. Lee fcWt zwar noch Petersburg, fein Verlust überstieg aber bereits 10.000 Ma'nn. Er erkannte die Unmöalickikeit weiteren Wi derftandeS und telegraphierte am Vormittage dcS 2. April an Jeffersg Daiis: .Linie an drei. Stellen durchbrochen; kann Petersburg nicht halten, muk Rickimond heute Abend räumen.' Seine Armee zählte nur noch etwa 35 000 Mann. Er war entschlossen, sich bis zum Abende zu Kalte und über Danville san der Nordgrenze von Nord-Carolina) z JohnstonS Armee nach Nord-Carolina durchzuschlagen. In Rch m o n d fühlte may. daS Ende sei gekommen - ' An, 2, April morgens 4 Uhr hatte Graut zum letzten Schlag aus geholt. Auf ein gegebenes Signal siürMte feine Armee Petersburg und nach wütendem Kampfe wurden die Forts Alexander und Gregg ge nommen. Lee zog sich unter dem Schutz der folgenden dunkeln Nacht gegen Danville hin zurück. Er überschritt den Appomattox-Fluß und stand am 4. April zu ÄmeliaCourthouse'. Obschon Grant ihm dicht folgte, hätte er dennoch entwischen können, wenn nicht die Beamten der Bahn den Kopf verloren und die Proviantwagen zurückgezogen hätten, ohne das vorher ihre Fracht entladen worden war. Nun hatte Lee für seine fcktrnt stark gelichteten Truppen keine Nahrung und mußte am 4. und 5. fouraaieren, um sich zu erhalten. Diesen gezwungenen Aufschub benutzte Sheridan, um die Dandille Bahn bei JeterZville, nur sieben Meilen vonLe entfernt, zu erreichen und Lee vo dem erwähnten Knotenpunkt abzuschneiden. Um Mitter nach traf auch Grant bei Sheridan.e!n. .Lee' ist gesangen.' sagte Grant. .eZ wird für ihn schwer fallen, fortzukommen.' Und doch entmischten die Südlichen noch einmal; durch einen forciertcn Marsch umgingen sie die Stellungen der Feinde und suchten nach dein Ort Farmdille a der SoulhsideBahn zu gelangen und damit einen Borsprung zu erhalten. Gänzlich erschöpft eilten sie vorwärts; aber .nördlich: Reiter holten jie ein. Die Angriffe der Kavallerie wurden zwar zuruckgemiefen, aber ei ward dadurch fo viel Zeit gewonnen, daß auch die Infanterie der Nord lichen heranzukommen im Stande war. In der Nacht vom 6. April beschlossen die südlichen Offiziere, ihren Obergencral zur Uebergabe aufzufordern; am folgenden Morgen traf bei letzterem ein Brief GrantS ein, i dem die Hoffnungslosigkeit weiteren Widerstandes klar gelegt war; um weiteres Blutvergießen zu hindern, hieß eS in dem. Schreiben, möge sich die Armee ergeben. An demselben Tage, ereignete sich noch ein Treffen, in dem die Südlichen 13 Kanonen im Stich ließen, aber die Nördlichen zurückwiesen. Diefe günstige Gelegenheit versuchte Lee, um Zeit zu gewinnen, zu benutzen, und beantwortete daS Grapsche Schreiben, indem er nach den Bedingungen der Uebergabt frug; wäh rendessen suchte er fa rasch wie möglich weiter zu kommen. Grant er widerte kurz in streng sachlicher Form. FriedenSbedingungen habe er nicht vorzusckilagen. er fordere nur. daß die Waffen niedergelegt wür den. Unterdessen war eZ Sheridan mit äußerster Krsftanstregung dock gelungen, d?;: Südlichen den weitere Rückzug zu versperren. Am . Morgen deS S. April übergab Lee daS Kommandg an de von feiner schwere Verwundung kaum genesenen Longstreet und. begab sich zu Grant, um seiner letzten. nabweiSbar gewordenen Pflicht zu genügm. Die denkwürdige ufammenkuai-.d m 9. April 1805 In dem Farmhaufe eine! gewissem. Herrn McLean bei Appomajtor Courthaul statt. WaZ dabei sich ereignete, laffcn wir Grant'i eigenen Worten folgen: . .Ich fand, daß General Lee innerhalb unserer Linien gebracht und noch einem, einem Herrn McLean gehörende Hause war geleitet wor den, wo er in Begleitung eine; TtabSofsizieri meine Ankunft erwartete. Die Spitze feiner Armee hatte einen Hijgel i-setzt, dessen ei? Teil, mrnami ' "tKMf"'' gegenüber dem. Court'House, mit Apfelbäumen bepflanzt war. ShetidanS Truppen waren auf deck Kamm de Hügel an der fllslichen Seite itf . selben Taleö in Schlachtordnung aufgestellt. ., ' Ehe ich indeß beschreibe, wag damals zwischen General Lee unz mix selbst vor sich ging, will ich alleS, mal sich auf die Geschichte von General Lee und den ,b e r ü h m t n A v f k l b a u m' bezicht. "liitei len. Kriege bringen immer piel erdichtete Geschichten- hervor, von wel chen manche so oft und so lange wiedererzählt werden, bi man sie . schließlich glaubt. I diese, Beziehung war der RebellionZkrig eben falls f:h: furchtbar. Unh eine dieser Geschichten ist auch die vom Apfelbaum, wenn ihr auch eine Tatsache zu Grunde liegt. Wie schon gesagt, befand sich auf der Seite von den konföderierten Truppen bc setzten Hügels ein Obstgarten, zumeist au Apselbaume bestehend. Die sen Hügel führte in schräger Richtung ein Fahrweg hiflgn, der gn einer Stelle einem der Bäume so nahe kam, daß die Räder auf jener Seite p': Wurzeln dc Baumes abgeschnitten hatten, wodurch eine kleine Böschung entstand. Auf dieser Böschung sitzend, mit den Füßen auf dem Wege und sich an den Baumstamm anlehnend, fand General Bab, cock den bestegten Helden Lce und führte ihn dann in da Hau, wo ich ihn zuerst traf. . Ich hatte General Lee in der .alten Armee' gekannt und mit ihm im mezitanischen Kriege gedient, doch Erwartete ich wegen unsere? Al, terS und Rang-Unterschiedes nicht, daß ex sich meiner noch erinnern werde, während ich mich seiner noch recht wohl erinnern konnte, da er damals Chef-Ingenieur im Stabes General Scott während veS mezikjinischen Krieges war. Als ich an besagtem Morgen unser Lager verlassen, hatte ich das so bald darnach srfolgcnde Resultat durchaus . noch nicht erwartet und war darum gar nicht fein gekleidet und ohne mein Schwert, welches ich gewöhnlich nicht umhing, wenn ich im Felde ausritt; statt meines NockeZ trug ich blos eine ganz einfache Soldaten, bluse, mit de Schultersteifc meines RangeS, um dex Armee xinzu deuten, wer ich war. Beim Betreten dcS Hause! fand ich General Lee. Wir begrüßten einander, schüttelten die Hände und setzten unS. Mlche Gefühle ihn erfüllten, vermag ich nicht zu sagen. Da er immer ein Mann von viel Würde und Vornehmheit war und ein undurchdring licheS Gesicht hatte, konnte man unmöglich sagen, ob er sichln seinem Innersten darüber freute, daß daS Ende endlich gekymmen war, oder ob er über das Resultat betrübt war; er war eben zu viel Wann, um cS zu zeigen. WaS also auch seine Gefühle waren, sie entzogen sich voll, kommen aller Beobachtung; meine Gefühle dagegen, die ich beim Em' , pfange seiner Zeilen hatte, wäre trauriger und gedrückter Natur. Ich fühlte alles andere, nur nicht Freude, liber den Sturz eines Feindes, der so lange und so tapfer für eine Sache gefochten und so viel geduldet hatte, welche ich für eine der schlechtesten hielt, für die je ein Volk ge kämpft hat und für die es in meinen Augen nicht die geringste Entschul digung gab. Damit will ich indeß durchaus nicht die Ausrichtigkeit der großen Mehrzahl derer, welche uns entgegen waren, in Zweifel ziehen. General Lee war in voller, ganz neuer Uniform und jrug ein fehr kost bares Soweit, wshrscheinlick, dasselbe, welches ihm vom Staat? Vir, ginia geschenkt worden. Jedenfalls war eZ ein ganz andere! Schwert, als wie es gewöhnlich im Felde pflegt getragen zu werden. Ich. In meinem groben Alltags-Gewand. wellte aus der Uniform eines Ke meinen und den Schulterktreifen eines Generals bestand, muß , eine ganz sonderbaren Kontrast 'zu dem schön gekleideten, stattliche Fuß hohen Mann von tadelloser Haltung gemacht haben. Doch dachfe ich natürlich in fenem Moment nicht an solche Veußerlickkeiten. General Lee und ich kamen sehr bald in lebhafte Unterhaltung über die alten Zeiten in der alten Armee'. Dabei bemerkte er. daß er sich meiner noch sehr Wohl erinnere, und selbstverständlich bemerkte ich. daß ich mich noch voNommen gut seiner entsinne, daß ich ,eS aber in Folge des Unterschiedes in de Jahren unser Altersunterschied war 13 Jahre und auch im Range nicht für wahrscheinlich gehakten hatte, daß ich seine Aufmerkfamkeit dergestalt auf mich gezogen hätte, -um von ihm nach so langer Zeit erkannt zu werden. Unsere Unter haltung gestaltete sich dann so angenehm, daß i.ch beinahe darüber der gaß. warum wir eigentlich zusammengekommen waren, General Lee war damals bloS von einem Stabsosfizier, einem Oberst-Myrschals, , begleitet. Ich dagegen hatte meinen ganzen Stab bei mir und die Meisten vo ihnen Ware während der Unterredung im Zimmer an wesend.' I zienilieb kurzer Zeit waren die Bedingungen der Uebergabe festgesetzt. Man kam dahin Lberein, Grant solle seine Borschläge in Form eines "militärischen Schreibens vorlegen, worauf General Lee dann eine ebenso amtliche AniworH geben solle. Jetzt reichte der Ober, befchlshaber der Union folgendes Memorandum eini . ApvomattorCourthau, Virginia. 9. April 18W. ' Herr General! Gemäß dcS Hauptinhalts meines Schreibens vom 3. schlage ich folgende Bedingungen für die Annahme der Uebergabe der nord-virginischen Armee vor: ES find Verzeichnisse sämtlicher Offi ziere und Soldaten in Duplikat anzufertigen, deren eine ein don mir zu bezeichnender Offizier zu erhalten hat, während da andere einem oder mehreren von Ihnen zu bezeichnenden Offizieren verbleibt. Die Offiziere haben jeder für sich persönlich ihr Ehrenwort zu geben, gegen -die Regierung der Vereinigten Staaten bis zur Auswechslung der Ge fangenen die Waffen nicht zu ergreifen, Ebensg hat jeder Kompagnie, fllhrer dies im Namen seiner Mannschaft zu unterzeichnen.. Wa en Waffen, Geschützen und sonstigem öffentlichen Eigentum vorhanden, ist vollständig zusammengestellt einem von mir zur Empfangnahm bc zeichneten Offizier zu übergeben; dabei sind nicht eingeschlossen die De, gen der Offiziere und ihre Privatpferde und Gepäck. Ist dieZ geschehen, so hat jeder Offizier und Gemeiner da Recht, sich wieder in seine . Heimat zu verfügen, wo sie von den Behörden der Ver. Staaten fo lang unbehelligt bleiben werden, alZ sie ihr Ehrenwort und das gn ihre?? Wohnsitz in Geltung siehende Gesetz halten. XL, S. Grant, Generalleutnant. Hierauf antwortete Lu: Hallptquartlerdernord'vtrginischenArn'.te, 9. April 1865. Herr General! Ihr Schreiben vom heutigen mit den von Ihnen vorgeschlagenen Bedingungen für die Uebergabe der nordvirg!nische Armee habe ich erhalten, und da sie mit den sn Ihrem Schreibe vom 8. d. M. genannten wesentlich übereinstimmen, auch angenommen, und , werde sofort die Offiziere bestimmen, welche die Stipulierung aus führen foZen. R, E. L e e , General. Dann folgte die U n t e r z e i ch n u g , und 28.356 Man kegte die Waffen nieder. Lee'i Soldaten waren ausgehungert, und so lieferte Grant sofort die nötige Rationen. Am folgenden Tage (15 pnl 1865) erließ Gen. Lee eine Adresse an seine Truppen, al Lobr'de flif. ihre Hingebung für die Cache de Süden, mit folgenden Worten: ' .Nach vier Jahren'schwerer Dienstleistung, durch unübertroffenen Mu? und Tapferkeit bezeichnet, wurde die Armee Nord-Virginiens gkzwun. gen, der Uebermacht an Ctreikraften und Hilfsquelle zu weichen. Ich brauche den tapferen Ueberlcbenden fs vieler hart erfochtener Schlachte, die bi! zu Ende standhaft ausgeharrt, nicht ZU sagen, daß ich in fcf Resultat nicht auk Mißkrauen gegen sie ikkieirilligt lzsbe. (Fortsetzun, fo?zk.) i üWJMK'itJ ..Il!I,,W.M!i. 'Mi'i'HÜ'ji' mmm T'XSZT i' l i ' j , j n. ;i i . s h 4 I' , IVUV'J n ' , i itii'-üf (M'nS !1',"if l!'i"!i' l1 l!l!!-'8l in kMMMMM lwil''V.im'v '! ,ti,"'T.! n Ri i "si in' r MzMämmm ',,;,!,, ifficnt s,w''''WP'VlM'iI lip'MMtW ml iiMililiiiilia m N!ii!'Il!l""'i'''"'"!k!'! " ".!'" ' ? ,., , ' mmbidtJ:i !!. !, ,1 hmmmmMmnimmwMm iilililll !! '! OiiiUUiUi WMMmmmmmm j jiiiJlll.liUMillilll biiii lU.rn i -