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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 3, 1919)
fc? .' ';JV I gsaeggswwwg (jtl ;"!!' V ,icv , ' ' ?c i c t t t l. t " 9 o, h r t 1 o v I r si n d n U ic i ct bl, f ; ti i v li lit ,f' C V' ;itv '. ! I! ox ' H: v' in :H 'ey Jit m- in (V, l. ri: :'m i " 1Z '-! k rv Tu . vli J ' i i.1 i'.r Der Protz. .Wie viel tjat btüK baä Schloß 8ka fiet, kl Sie Ihr Frau Gemahlin zum Mburstsg schenkten?"' .Nu. ?a zirka i' Million!' Die Frau Aommerziekirat lat abkk auch eine protze Freude daran!" .Ich 6iii S di freut sich ß i'kn Treck!" Einfach. elidier; .Da soll Ich feint Vier ich bitt' Sie, auf dem Bild Ihr ich ja jiirtt u keimenl tfiinsil: .Na. Ich twiS, dc Sie' sind; Sie wissen' letzt auch, und einen Ander' geht'S nichts an!" . . Verschnappk. """' Tun Kunde: ...Also wenn ich e! Abonnement nehme, kriege ich eigene Rasierzeug?" Bardie: .Selbstverständlich l Messer. Pinsel, Seife, sogar eigene! t Heft Pflaster!' Ter wahr Grund. Man hört mehr Schlechtes mit Behagen Als Gute? von den Menschen sagen Nicht weil sie schlecht sind überhaupt, Nein, weil rnan's eben leichter glaubt! r Zuviel .Gemüt" macht manchen ÜJlen fchen ungemütlich. Wer den Abstand zu schr betont, der letzt den Anstand. Enfant r,;wf jjiW " v ..a-'v-.'46i . (l-J-.'"tv-S--JttIrVi ,' i; ! w-a r-T" 4k r , "1 r-r ' t ? . ,, " tfi 7 jfe, : . ' (tflWflÄ VWte,, 'ft'iw ' , . - v , -fc-V . . ?i - i , A. , ' ; ? - ' (l . K , v ' '''-' U ; v ;' M .um..' ,',.' j ; ' . .... Senf Dir, HänZchen. wie ich gestern von Euch so spät fortging, sah ich inen Mann auf der Straße ... ach Gott. waS bin ich gerannt!" Und hast Du ihn gekriegt, TarieZ" " Guter Rat. Junger Autor: .Herr Doktor, ich n-.öchte Sie sehr gebeten haben, mein neues Schauspiel einem Theater zur Annahme zu empfehlen." Kritiker: Lieber Freund, ich bedaure aber ich empsehk prinzipiell nichts. Reichen Sie das Stück nur ein. Ist eS gut. wird es abgekehnt. und ist eS schlecht, so empfiehlt eS sich schon von selbst." Individuelle Auffassung. Was, dein Sohn hat sei Geschäft schon 13 Jahre, uns noch nicht ein ein zig' Mal bat er Konkurs gemacht?" Nein!.'.. Er war schon als Kind ein Sonderling." 2?achdenkliche Geschichte. Oselix culpa! ES kam die Zeit, da Adam und Eva - scheiden sollten von dieser Erde. Neun hundntunddreißig Jahre waren nun schon die Tage ihrer Wanderschaft, und schwer hatte auf ihnen die Hand dei Ewigen gelastet. .Lasset unö gehen noch einmal nach d:m Garte Eden", sprachen sie voll Sehnsucht und sahen voll Liebe einander in die müden, alten Augen. Nieiziz Tage wanderten sie mit der sinkenden Sonne gen Abend, dahin, wo sie - vor Jahrhunderten gekommen fluchbeladen. .. Heb nun lag der Garten der Wonne und Sehnsucht vor ihnen verschlossen, verboten., Wandermüde sanken sie auf den Slu f.:n dkS Einganges nuder und hörten im Sause! des SXndeS und im'Rauschen b-tt Bäume die Stimme deZ Unendlichen. Hond in Hand saßen sie, und ihre l.igen folgten detn sinknden Elutballe. Sterbensmüde lehnt daS Weib ihr Haupt an die Schulter ihreZ Wegege fährten und bebend flüsterten ihre Lip Vea: .Gesegnet sei du Baum der Er ZcnntniS, denn seine Frucht erschloß n l!ti Sinn deZ LebenS." v Die VZgel. ' In Im zerschossene,, besetzten Torf nur ein einziger Bewohn znrückzeblie Vn, ein abgezehrter EreiZ, ei alter Lehrer fcel TörfchenS. Er hatte sich vo, ft!n?r zerfch'ka Hütte nicht trenn Zch pri ndtn ihm an des Reflm de f,'.?rtenzank. In wilde, Einschlag, lZHra der Granaten vnzilbte im Okto, Uilranliriin armseliges Gemüse. 7.-1 dir NHe tollte, drZhnte. poltert 0 f ''! ? tuet. Schwere Kanonen, nur ?-'i Z.?wätN!Z!aufk, ktartkte der k-kf.dkichf Hsu!ssrberu?t. rbn ' u..iwi.j i ! ,s M- Variante (Hui htm Bliatfn(4a wes Cuflrt.) Tute recht und scheue niemand. Tie L'.kkeSerNSrunt. am Telephon. Sie: .Aber, Mal, kniest Du denn auch!' i i . f v - Cuf jede Fall. Kundin: .Sagen Cie 'mal, Ueber ffreund. wie sagt man eigentlich richtig: Margaria oder Margarine?" itommiS: Ich muh immer Butter sa gen sonst schmeißt mich der Chef tau!!" Nnllierlegk. Parvenü: Da hab' ich ss einem öandschriftendeute, schon vor vierzehn Tagen meine Handschrift zur Beurtei lung geschickt - bis heut' aber noch sei nen Bescheid erhalten!... DaS dauert ja eine Ewigkeit, bis der da? biss'l Cha rattcr gefunden hat!" Großer Unterschied. .Gestern aV ich Sie mit einem rei zenden Mädchen gesehen! Ich hielt Sie immer für einen alten Weiberfeind!" Ta sind Sie aber im Irrtum! Ich bin nur ein Feind alter Weiber!" Wenn jemand behauptet, er habe einem gehörig die Wahrheit gesagt, hat er sie ihm gewiß in ungehöriger Weise gesagt. terrZble. -V f" f - . m.&&ö&iti;j$ . m. : , A ;., J J v , JL,Z V? ' s v i . r ' 1 ; ,-".;'---,-x ' fei ' , ' :p .v-ri' "' - ; , rv V-.fVV,. -f ,.'.. X 1 . t . J j , 1 -nrfj .'J;-i V,. i , , , , , fer J Ä 1 1 SU. .'v Nä. -"S (l'- Jjrf tWaM--SÄw. s Einem Ctreber. Nun ist'S ihm richtig doch geglückt: Er hat sich langsam emporgebückt. Hauptsache. Baron (der einen Chauffeur engagie, n will); Ist der Man auch in jeder Weise zuverlässig?" Fabrikant: .Aus den können Sie sich unbedingt verlassen den erwischt jei ner." Legende. Es ist seit fast undenklicher Zeit Ein Ehrenplatz im Himmel bereit; Ter wird einem Menschen gegeben, Der nie geklagt hat im Leben. der Donner kurz schwieg, so horte man in den Baumsteletten deS Jahres letzte Böge! singen, unbekümmert, laut, innig und unerschrocken.- DaS Gesicht deS GreiseS glänzte in eitel Heiterkeit, SUlle und friedlichem Genügen, so daß ich ihn fragen mußte, b er denn nicht die Kanone hörte, die Stimmen dez Krieges. Da sagte er: .Ach. Monsieur, ich höre nicht aus die Kanonen; ich lausche de Vögeln. Düse kleine Stimme ist doch die größere, diese le.,: die lautere. Wenn die Kanonen längst schon schweigen wer den,' werden meine Böge! da mich singen. Den auS der Kanone spricht deS Men sche Stimme, aber auS dem Vogellied Gott!" Standesunterschied. An einem Sonntag stand in der Zei tung folgende Anzeige: Emma Fleck, Modistin, Hugs Pafske, MagistratZbeamter, erlauben sich, ihre Verlobung mitzuteilen. Drei Woche spät standen an der selben Stelle zwei Anzeige folgenden Wortlauts: Mein Vnlobung mit der Schneiderin Emma Fleck erkläre ich hiermit für auf gehoben. Hugo Pafske. MagisiratZöeamier. Die Verlobung mit dem Straßen kehrer Hug Paffke erkläre ich meinerseits für aufgehoben. Emma Fleck, Modistin. Tounö nd Vauer. Tourist: Wie heißt doch jene Kuine? Einheimisch: Del waaß ich ti.il Tourist: Wie heißt denn jener löng? Einheimischer: Tel waaß ich aach nett Tourist; So. dann entschuldigen Sie. ickj tjlat te, Sie wäre auS dieser G gcnd! E'mhciik scher: Ich sein hier zu Hause; aber wer t:uche deS mt zu wisse mer kenne ohne Lersnügungkreisende lebe! :!!.!'l'!iil , ,1, ,,,.,, i IM "I n iMil imiüi ..-' tii U 'n - ,V tntivfiftitWWW tmtMinMuauauit.AttiiU .- f st'f fcß.j'uii Iih undKumor a m m 8B v S-'''- ''s ' ' ''' -'y-y'-'yv Avj'y.: v.Zi.S.v;..-.-. ' , . . I Auch etwal. KommiS (zum Kleiderhändler): .Sie wollen mir für diesen Anzug nur acht Mark geben?" Klcidcrhändln: .Ja. dafür werden Se aber auch morgen in der Zeitung lesen, daß ich hab' zu verkaufen ... von Herrschasten abgelegte Kleider!" Ihr Standpunkt. - Haben Sie'S gelesen, gnädige Frau, die Sonnenflecken sind von großem Ein fluß auf unsere Witterungsverhält nisse." .Ja, sa, es geht halt nichts über die Reinlichkeit!" , Feine Bestechung. .Also der Inspektor hat sich wirklich mit zwanzig Mark bestechen lassen; daS war eine riskante Sache; wie hast Du das angefangen?" .Sehr einfach; das Zmanzigmarkstück habe ich in die Schnupftabakdose gelegt und ihm eine Prise angeboten, da hat er '6 herausgenommen." Unzufrieden. Doktor: .Die Luft ist hier o!:n sehr rein und gesund." Asthmatiker: .Was nützt mir da!? Ich kriege schon gar keine Luft mehr." . Tevot. .Hier ist eine Mitgliederliste vom neu gründenden Mäßigkeitsverein; werden Sie auch beilreten, Herr Feöcrl?" .Bitte, nach Ihnen. Herr Rat." S ! . - . . . . J ' V' 1 i . : 1 r : . u:-.:- ' .-- ' ' :-' ' : ' In' ff . . - ' ts ' , -y V'hLJ'Mf r-. ' . - ':. ' ; :j - ' v- r ' v : , ' " u' ' ' v y J jxh , . '4U :-?';' y--' l.-v. fjyTJw sitj, a ' - l f v ;- " - y f v-'-'i' v.- M - k. , J i ;' i -, m --Mki & -J- s-, 4 r-''!.f- :.. -'x- i. i ;-t. - - - &hi 1 ; h - f: ' h-'i-Y&:-: ft-r. i ; f. w , 8jis " . '" 2,' r W' . tfftJ!hn i, - i" ri-T----rJ-MriK . . 7- - - u " '" V S n ' P x S ' S "K nÄ" ' -C r. . i- ' - i , v ' , ... ? f ti C:ju ;..--..f.. rrrr ...r ' ... rf.....i-i,,..i,..,.,tii,,,.,.Xl,l? . . 'si h. Minchmer Bon I. Spik'Jrvins in der Mün chener Zeitung". Der Krieg hat in der alten Welt ein schneidende gesellschsstliche Umgestaltun gen vorgenommen. Nicht blos in Ruß land, sondern auch in anderen Ländern. Aus gar manchen Reitern hat er Fuß gang gemacht.' und die ehedem zu Fuß gingen, reiten jiuti. Der Verfasser die ser Skizzen schildert drei Szenen auS dem Münchener Leben, und wer zu lesen versteht, wird hinter diesen Szenen wohl mehr finden als Unterhaltung. Möweneier. Du weißt nicht, wie man Möwen?ier ißt? Ich will eS dich lehren. Bor allem koste sie daj Stück eine Mark zwanzig. Das genügt schon, die Esser in eine ho here Sphäre der Menschheit zu erheben. Und sie fühlen ei selbst .... Er kommt, er!!! Dn schöne Willy, der durch die Um stände des Krieges sein Schäfchen in! Trockene gebracht hat. Den Scheitel durchgezogen bis ans Rückenmark. Ta delloS gekleidet. Der Hoffchneid ist sein Lieferant geworden. Willy wr früh .Grüßgcttsager" in einem Re ftaurant-Hotel. Ein schöner Posten. Man geht durchS Lokal, verbeugt sich in einem eleganten Cutaway und sieht den vornehme Gästen zu, wie sie Möwen ein, Hummer, Artischole und ezotische. fremde Gichte essen; so lcrnt man ek. Der schöne Willy ist nun an die Reihe gekommen, sich selbst an die Tische zu setzen und andere vor sich Verbeugungen machen zu lassen. Er hat Mowenein bestellt. Die .Dame" an seiner Site greift nach den Eier .... Sie will da! Ei köpfen und geschält in den Mund stecken. Erschreckt legt Willy seine Hand auf ihren Arm .... und drückt ihn energisch nieder. Er blinzelt mit d?a Augen. Sie versteht. Sie erkennt seine WMWWMRKM'U l ,,,i ii, ii.lrit,t'iiUiiJl..J.iiJl ihm: r-TCxt 7rr ifin:irTttT9rmTr?ry '''y,'V''"i'i,n''i''' ' 'vv'Wys M...,. s&yKäss - Leine Meinung. Lehrer (vom goldenen Mittelweg spre chend): .Dein Bater behauptet dieS und der Nachbar daS. Und wo treffen sie sich zum Schluß?" Peperl: .Im Wirtshaus!" Um den Bortritt. Kanzlcichef: .Aber Herr Riegerl, ich bin ja hier zu Hause! Werden Sie doch endlich vernünftig!" Herr Riegerl: .Nach Ihnen, bitte, Herr Chef, nach Ihnen!" Lakonisch. Picht: .Nun. Zeuge, erzählen Sie uns 'mal den Verlauf der Schlägerei! . . Wo hat denn der Streit angefangen?" Zeuge: .Uff 'm Michel fci'm Kopp, Herr Amtsrichlcr!" , Deutlich. Schriftstell (zum NcdaktionSdiener): .Unter uns . . . wie alt ist denn eigen! lich die Tochter des Chefredakteurs?" - Dienn: .Ach, da gehört schon seit einigen Jahren zum .Redaltionsgeheim nis!" Protzerei. Mein lieber Schwiegersohn! Gestatte mir, Ihnen mitzuteilen, daß ich gesonnen bin, heute die Mitgist mei ner Tochter auszuzahlen. , Nach der er sten Million zehn Minuten Pause. HochachtungSvvllst Goldfllchsl. Rentier. verliebt. : - - ' - V . - , . v, , - . '2 '-; Skizzeü. Überlegenheit an. Sie warict. Willy debütiert daj Möweneieressen. Er schält vorsichtig ein braun und weiß gcspren keltcs. Enthüllt es,. Dann bricht eS auf. DaS Weiße legt er weg, auf den Nebenteller, wo die Abfällt hingehören. Und das Gelbe legt er auf den vor ihm stehenden. Er zerdrückt eS. Rollt eS mit Butter, Salz und Pfeffer und et was English Sauce zu einem Brei Den legt er aus ein mit Butter dick be prichenes Toast. Dann reicht er eS mit einer weltmännischen Verbeugung der .Dame". Sie ist erstarrt vor so viel Bildung. Ein dankbar-inniger Blick lohnt den schönen Willy. Er lehnt sich stolz zurück. Schaut in die Runde. Be wundernde Augen folge seinen Bewe gungen. Er dehnt seine breite Brust, Befriedigt geht er an daS zweite Möwen ei .... zu 1.20 Mari. Zehn hat er be stellt, alz Vorspeise. So ißt man Mo weneier. Schokolade. Schokolade ist rar geworden. Man kennt sie nur noch vom Hörensagen. Hie und da zieht ein Duft von verschwunde nen Genüssen an d entwöhnten Nase vorbei, wenn ein verstohlener Esser an einem Stück sich ergötzt. Aber daS sind Ausnahmefälle. In einem Cafe sitzen zwei Damen". Ihre Kleidung ist auf, fällig, schreiend grellfarbig. , Ihre Sprach ist rauh, unverfälschte Vorstadt. Ihre Stöckelschuhe oul Lack sind nicht geputzt. Die seidenen Strümpfe enthüllt der hochgefchürzte Rock. Sie sind durch löchert. Die beiden duften nach billigem Parfüm, aufgedonnert und herausfor dernd. Sie lachen und unterhalte sich laut . ... Sie vsthandeln leise mit der Kassiererin. Die bringt ihnen bat Lkr hüllte?. Sie empfängt ein schnelle Ent lohnung. Die beiden Damen sangen sa zu essen, Schckslak. m Nebentifch (!'ü!t ,! ! ) 'iifiBireiMii'ifaiiciag ' 1 ' " . ..U.L.... .ul t..m ..l.iil 3 t j 1 1 ,,,,,,, AV 1 S II M 1 . v.,. .6 , ".M s!ss,,7 mm iv I Druckfehler, (ii (incc flcitir.) ...Tal Stück wurde ouögexsiffen Der Autor sank In seiner Loge schu n d bewußt zurück. Ter gute Kamerad. Wiederholt durchgesallen Dichterling (zu einem Kollegen, nach dessen Unglück licher Premiere): .Kondoliere! Dein Stück ist durchgesallen als wär'ö ein Stück von mir!" . DAS ist möglich. Der Kaufmann Hub befindet sich in sehr schlechten VermiZgensverhältnisscn. Er versichert nun sein Warenlager au ßerordcntlich hoch gegen Brandschaden. AlS er die Police in Empfang nimmt, da sagt er so leichthin zu dem Agenten: Hören Sie mal. mein Lieber, wag kriege ich denn, wcnn's nächste Woche schon bei mir brennt?" .Nun," sagt der Agent, .drei bis vier Jahre - Zuchthaus werden Sie wohl schon kriegen!" Galant. ' Ein Herr sitzt seiner ffrau gkgenüber im Eisenbahnabteil. .Sitzt Du dort gut in Deiner Ecke, Hermine?" fragt er, D ja, liebes Männchen, vorzüglich'." .Kannst Du Dich auch gut anleh. nen?" Jawohl, recht gut!" L . .Zieht es dort auch nichlZ" r Nein, absolut nicht." Na. dann laß mich da sitzen," der setzte der galante Ehemann. 'o- ! y i ; v'5i ':Ay;t; A'Hi -r Us'' 'iiifp - ' ' i y. m , X au 1 ' iv 4 nulcht jemand eine Bemerkung. Die eine wendet sich energisch gegen den Sprecher. Jawohl, jetzt essen wir die Schokolade für dreißig Mark. Früher haben Sie die gegessen." Der Angeredete dreht sich um und zeigt ostentativ den Rücken, und passt verachtungsvoll seine Rauchwolken Z'gen die Decke. Der Sckttrinker. An einem Tische sitzt ein Pärchen. Sie trinken Sekt. Sie beobachten ge spannt ihre Umgebung. Oben aus der Bühne tanzt eine stark dekollettierte junge Dame nach fremdländischen Wci scn. Aber die beiden an dem Tisch ha ben kein Interesse dafür. Sie fühlen sich gar nicht wohl hin. Sie schauen sich an. Der Wann läßt sich vom Kellner ein schenken. Er rührt die Flasche nicht an. Fortwährend trinkt er. Sie schüttet ebenfalls den Sekt wie Wasser hinunter. Der Kellner, in Erkenntnis der Situa. tion, füllt wieder die Gläser nach. Ei Flasche nach der andern wird bestellt. Schars verfolgt der Gast die Bewegun gen des OberZ. Endlich nimmt er eben sallg ungeschickt eine Flasche und gießt ein. Schmersällig umspannen die dicken, ungepflegten Finger den Bauch d Fla fche, und ein Strahl fchießt in da! Glak, flutet übn und benäßtdie Tischfläch,. Rot im Gesicht und verlegen, stellt er den Sckt weg. Sie kichert beschämt, und sie sprechen leise. DaS junge Weib in seiner I knallige Bluse und einem geschmacklo sea, breitrandigen Hut, die Hände der schränkt jetzt aus dem Tische, wird schon jetzt erhitzt. Er sitzt da und trinkt. Sein Anzug hat sich bessne Zeiten gesehen. Auch seine Schuhe sind geflickt, doch von guter Form Maßarbeit ab üb ihre Jugend schon hinan!. Die Frau riecht nach einer chemischen Mischung: Trinirotoluol oder so ahnlich. Unange nehm süßlich, wie ein schlechtes, durch dringendes Parfüm. Den Anzug ihrcl Begleiters muß ich kennen. Er ti sicher der, den ein Freund der BekliidunsksieLt Tie Köckln be' Dichter. .Herr Doktor, die Katz' in Nachbar hau hat drei Junge 'kriegt.' .WaS geht das denn mich an?" .Nun, ich hab nur denkt, vielleicht können Sie s brauchen für Ihren Ro me.' V Kaltblütig. Er: ,. . . Einen sechsmonatlichen Auf enthalt an der Niviera hat Dir der Arzt verordnet? Dann mutz ich Pleite ma chen!" Sie: .Und wann könnte ich dann ab fahren?" . Ei Nörgler. Amtsrichter: ...Also auch gkficn diese sechs Monate Gefängnis wollen Sie wievex Berufung ergreifen? lärgerlich) Ihnen kann man L doch nie recht machen. Hub!" Unter Freundinnen. .Gestern saß ich Im Konzert neben Ihrer Freundin. Wir haben uns den ganzen Ahnd ausgezeichnet unterhalten." O. da mach' ich mir gar nichts drauZ die hat über Sie auch schon losgezo genl" Wenn alle Leute gleich klug wären, stürben die Kaufleute Hungers. Äne bssyafte - itfr'-i'tf vm m-f ft , . " ' 4 ' . f W H ' ' "i 4 s ' ' i v-i z , ' V ' ,1-3 j , , , , ' '.j ' ' V i ; '?,''! ' ! ) t - ' - 3 i i 4 : -,)' 1 I.V" 4 y v ' ? ,7 ' i 'rvj ) f . -! fr " - i '.- i . -s , , 'ih A ' i- , ' V'' V, " ' , ;f r t ? i , ' vW j -:!. ' k --VU' VVV ''I 'V, VA ' I tlV j . ; tr; ' Vk. "i ,r 'M'i .; l f ' i r . - ,, - x,yi - - - , At ' .... Sie sagen, der Herr ist nicht leine klimme: I wo: er Vcrr Prophezeiung. Junqe Frau srcstguicrt): .Wie sich doch alle? im Ehestand ändert; zuerst hat mich mein Mann nur .Echatzel" und .Hcrzel" gerufen, dan nannte er mich Maus" ooer Frauchen", und jetzt sagt ex nur noch kurz Anna!" Alte Waschfrau: Ach. gnädige Frau das ist überall so, irür ist's auch nicht an dcrS gegangen... passen Sie auf. jetzt wird er bald alte Schlampe" zu Ihnen sagen!" Aus dem Leben. Wie? Du bezweifelst, daß der Mensch Zur Treue fähig fei? Glaub' mir, wer dich be nützen fann.A Der bleibt dir ewig treu: Ehe-Phllosophie. Sehen Sie, meine Guädige, da! wirk liHe Leben der Frau beginnt erst mit ihrer Verheiratung! Erlauben Sie mal.... WaS wollen Sie? Erst mit ihrer'V heiratung wird sie eine Geborene!- ..f)it Zckuld (im Kkiae." rr" Hans kommt aus der Schule nach Hause. Heult. Hat einen Tadel bekom wen. Warum? Weil er nicht Auskunft Über die Ursachen deS Trojanischen Krie, ges hat geben können. Sagt sein Vater, der jetzt reich und deshalb gebildet ist: .Dummer Junge, das w?iß ich ja selber noch! Die Sache begann so, daß in Herr auS Paris se! nen Adamsapfel unter die drei Gracien warf!" Brief an einen Freund in Bayern. Mein Lieber, Sie schimpfen auch schon auf uns Berliner? Run, wenn der Mensch ist. waS er ißt, dann sind wir in der Tat schon ziemlich erbärmliche Kerle geworden!" Philosophie des Magen. Und also spricht der Weise: Ich habe Hunger und Durst. Und wenn ich Hun fjer habe, brauche ich nicht zu trinken, und wenn Ich Durst habe, braucht ich nicht zu ejscn! Sticht aus Prinzip. .Also der alte Süsslich ist jetzt Dem pkrenzln?" .Jawohl, aber nur dann.' wenn n ihn hie Reihe zum Traktieren kommt." überlassen hat nur aufgebessert oder geändert. Auch die Schuhe stamme aus derselbe Quelle. Sicher nach Maß arbeitet. Auch von jemandem dorthin Sgeben und aufgefrischt. Der Spender deS AnzugeS erlaubt sich nicht, jetzt Seit zu trinken. Er kann e! sich nicht leisten. Der Träz seincS Anz'geS aber kann et. il! :l i... Jli..Jl L.j..,..1 Ein Milderun gSgrund Der Wcin. den Sie I Aftvirt ftiii' H Ui'i sandten, war Gefälscht Erlauben Sie. stand aber auo Vorsicht" auk der Kiste" I Bon der Schmiere. j .Sie wollen die Rolle deS MafoU, ' spielen, wo Sie so gar nichts Militari, fches an sich hakend ' .Erlauben Sie. Herr Direktor, iä, 1, c . j. js..-u..- . ern . i .!) ife jiKT v"vy v'iyiiivfii uns un w j v . - . . ' "" -'f Wahrheit. Die Wahrheit ist ein hartes Stück - i Nicht jeder kann sie vertragen; Hat einer gute Zähne zum Glück Ist doch zu schwach sein Magen. Drum ist es sanitäre Pflicht, f -J;. Sie gut zu präparieren Und nur als verdauliches Zwiengkrichk Vorsichtig zu servieren! : Eviltter. Manche Menschen kommen ihr ganzz ft.f,. miiI Vs... (.i fifiiiTht nun.E fi.t.fn.i II .VVtll UUB Ulll VIUk.UtlUHtl7V.(VVi hi.iat. W t-ilf ivui fi.nS Art. .3rrtti8 3 i vvyi jmu.juuvii hj uw-; ' Wie wenig Vertrauen müssen doch die Menschen auf sich selber Habens C Wenn sie eine besonders große Dumm- beit begehen, pflegen sie zu sagen: Mi ist etwas Menschliches begegnet!" 2iatttttterzsfe. "t l 1 V !)-; ,'i ' ;'' v " ff . zu Hause ich böre ab doch drinnen yal hier la gar keine etimlnel' Z spät. 1; rj.u;,?.ei s,,,,. ' Cfc.; touwii ipmu. 4 y i i u geh' Zum Manne, den ich aufrecht sth' Still einsam g'rade Wege wandeln Und nur aus Ueberzeugung handeln Komm' als die E r st e morgens ern, Bring' den . Erfolg dem bcaLcn ' Mann!" , ies. v t. , v , . , . Mt ,5ieuoe uizr in sruyer stunde Zu ihm mit ihrer Himmelskunde : " Dach kam sie nicht zur rechten Zeit; " Schon in der Ecke faß der Neid... Die Seelenforfchllna und hit 2! Ai" rfi im. f.! :".-w I. iv.iuiuiiu uuiwut ciimiiDer: tp !iü man kommt, auf desto größere Wund uns Vrauenyaztigkelten stoV man, Mutterliebe. Er: Wie bist Du den. mit im neuen Kindermädchen zufrieden?" Sie: .Ach Gott! Die Kind nimmt sie ganz gut in Obacht, aber meine armrn .skido" bebandelt sie w!, ,!n,n Hund." I . : ; '; Frohsinn". I Wir schwämme wohl alle i einem I Meer f Von Frohsinn, wenn all' daS lustig I wär'. Woritbee sax oftmals Tomen lachen, Wenn sie wünschen, sich Interessant f tu machenk j Höflich. ' : " 1 Gefängnisinspektor (zu tiitern' Straf lmz. der ausgebrochen war, ab noch an vemelben Tag wieder angefangen wurde): .Na. batten Sie kick o?iWn Nachmittag such ein Bischen freize macht Z' " l l Aus kinem Briefe. 1 .... In Kufstein, liebe Amslie. !' stiegen wir den Eifenbahnzug. und ful, rcnd alsbald pfeifend und zischend fe".r l)! Bescheiden. Onkel (auf Besuch): Was. Feld. Tu' h,?st Ehrenschulden? Wie viel den?' t Nesse: .Hm. so diel Tu augenblicklich entbehren kannst, Onlelch:!' Kindli. Der kleine Fritz (zum Or.'kll: 4 h i ' I ijnm, wir yaien morgen HiTOtTsiamr r ball... sei so gut und leib mir Te! i! rote Nase!" I . I ' Es gbt kttiik Stellung, seinen Tzw.A den m Menschen nicht erringen xr.'öch ten; we-üge trachten aber danach. Men scheu zu werden. m .,.,...1,11 .t,..,,- m.....;( i'"tM;i!M';(i!h ''('ÜICI ! ; h t' ti M ! i i IM,