( ., .7 ... 4jWV -f As P 1 1 i i I' i i iy.i M '!' ' . M M f . . o r rUBLSDED ANj DISTUICUTTD r : muflT (No, SC), AUTIIORIZE!) ßV l.IH ACT OF OCTOuEH 6,1517, ON ULK AT THE POST. OFFICE OP OMAIIA, NIJ2 BY ORDER OF TUE s'KESIDLNT A. S. BUKLES0& PÜST5I ASTLR GEN URAL An Amtrlcfta Nwppr wlvlch itandf für Ameri ran Ideals and prlncipl publtiähed U the Ger mau Umgänge for Ameri ! Sf rPrf m s& üÄ-rw -ayc i wg s f a iiiiiii V can cltlzen ho read W iw W & w w Germaa i ; L6. Jahrgang. . Omaha, Neb., Donnerstag, den 2. Januar 1919. ' I4-Seiten.-Nr. 252. "-J s a . vs r y iy ' ! ; ' R " V Jlhl yr . ' H r -1 v ( Vi !) I rrs nHsfc ff mm mmti um i Sollen laut Erklärung g "ösutschs !Zep.ublik vertreten; das neue Min! VA fterium; das neue Uegierungssystem Bolschewik;! UaöeK nach ' Vo yw X t t . o-, ,..,,, o cv. : r: ns.,K,",,,s.i Vl'ilUUli, t, Ull. AJUi tilll.UU vom Rücktritt dreier unabhän,die deutsche Grenze nicht genügend ozialisten auS dem EberMla i h nctt und die Ernennung von Gu l m Noske und Herrn Wessess, p gigldenwkratctt, wurde gemacht in ei. I ttier drahtlosen Depesche, die hier ein. f hras. 'Der erste Teil der Proklaina. ) iicn lautet: j Die NcichSregienmg ist wiederum fn Einigkeit gebildet. Sie kennt nur 'ritt Gesetz für ihre Handlungen die Wohlfahrt, Beständigkeit und Im I .auflöslichkeit der deutschen Republik j !i:lcc jede Parteierwägung zu stellen." l Premier Ebert und Philipp 1 ?cheidemann, Sekretär der Kolonien, erklären in ihrer Proklamation ihr 'Programm, das die Schaffung einer Milizstreitmacht Vorsicht, die Ent waffnung aller -.Personen, die nicht KS TOff i. vi. erechtigt sind, Wasftn zu tragen, die Unterzeichnung des nedens so rasch wie möglich und zu den möglichst günstigen Vedlnglmgen und die Aus. sendmg als Vertreter der deutschen Republik von neuen Männern, er füllt von neuem Geiste." i . Verun. z- xsst. xic neue oent fche Regierung setzt sich nunmehr aus folgenden Mitgliedern zusanimen: 'Ebert. Nozchökauzler und Minister Z es Innern? Scheioemann, Mimter .fes .Acußcren; Noske. Kriegs und Nanncminiiter? Landsbcrg, Finanz, mnistcr; Wesscll, Minister sozialer 'lns.Llcgenheitcn. Ebert, Landsberg und Scheidemann gehörten dem frü ! heren Kabinett an. TaS neue Mini. I skcrium hat eine Proklamation an z ) das Volk erlassen, in welcher das ' solonde Programin der inneren Po ' dargelegt ist: Vorbereitungen znc Nationalversammlung: Aufbrin. '.cuiig .-. ton Geldern; Sozialisierung I hilft; öffentlichen Institutionen; z' Übernahme der Kriegsprofite: Be. 'chäftiaung für olle,'- Unterstüiznng i er, die nicht iiiistaiide sind, Arbeit nry ß-rri rSr-! 5,rn. rtlirtMA. f. lUUVlv j (j VlVl l lUl Jt i- IIU4.LIIU" r .f.uöerteidigiing: Entwaffnung aller solcher Personen, die nicht Ziim Tra gen von Waffen berechtigt sind. Die answartige Politik der Regierung v . t .ri-r. tj. rr u-u uai n qu.y,,i, at- und gupgen Frieden zu erlangen lmd die kutsche Diplomatie irrt Au lande dadurch zu haben, das; neue Männer und ein neuer Geist Teutsch, jernd vertreten. ; Etwa 30,000 unabhängige So. zialisten und Spartakusleute wolm j ten der Beerdigung jener Matrosen bei. die bei dm Kämpfen um den z Palast gefallen waren. Zit glei c lU'iaiu-n rnarrn. 1U naT i , V, . ., ,, , An Zeit vcranitaltetcn ungefähr 100,000 Sozialistcn eine Temonstra I tion zugunsten der Regierung. j rtii hrnn RrtTnft Knrrfi Nsi'in dening - und die Beschießung ange. v. v ii . richtete Schaden wird auf $1,500,000 :3, rr L fy c rn r v -f uusutvmui uuu tuuuu urni vi" iSSifiii. ud b.,i. 4... . - v : r"r 1 vi: v sielten, sind verhaftet worden, und ben größten Teil der gestohlenen Ge. 'i genstände hat man wieder erlangt. Xic ganze Garderobe des Ex-5kaisers und seiner Gemahlin wurde gestoh. len. Auf dem Kongreß der Spartakus jUieijaai.iT iuUm,c vmyu: im genommen hättm, und daß .adek eme Rede, m welcher er unter, Grundlage der Politik Eng. M'f'lanU und Frankreichs bildlten. "tX!l Slcf.cr"!13 '"en einsott bet WKcßt fc tnit bm ottm: .Vllucrten fancäiwfl furchten, weil ' 2ßmm mktz eunde unter jann die Gniinriplmfle den Keim dks! micüm m zurückweisen, nun, - MschewiZmuS ,n sich aufm'hmm fie üm l t n A-rnpit. Ekne slhlnnfc Belet'Mia . - ,..r v r i. il v . ...r."ti.. m.iti...:t: -::fccit. Eine geplante Besetzung 'iutschlands durch die Franzosen ) flirte zur oen ÄolmewiLmus nur zlam sein, da demselben dazu der. ' ym werden würde, sich weiter IbtyvaüZ zu entwickeln. Die nißi. ? . 1 r i r i r' ri mu Aroe'.rer, iag:e er, jino uoiz founiif, dazz sich ilmcn eine Aussicht tv.nbt, an der Seite ihrer deutschen d'rs'xraden an den Usern des Rheins tH Ungl!?' sächsischen Kapitalismus f ) K ZU können- Die Bossische , ' V. i 3 ! & f 0 lv Abwesenheit Radeks in schön, mit lanziain ftttgender Tcnl ''md, sagt: Es ist un. peratuc. ''t, wie rZ gekommen, Für Iowaschön heilte abend 0 f 3 1? Flherlin erlangt ist. und Freitag: lall Heute abend. N'it ' s'scff mit ihm, da'AuZnatMe mchersten sndlichM ?ANA5,. wi zjst. g Teil. nc o, ' " ctf 4L i tot neuem Geist des Uauzlers Ebert oic Berlin eingeschmuggelt (,nr,. o wir.v. nr.,f..r,:.. . :r I UjLyi.llV lllllH UIUJI(I1 UUUJ ll stark bewacht gegen auswärtige Zlgen tcn, die herüberkommen, um dem deutschen Volke den Frieden zu rau ben und versuchen, es m einen neuen Krieg zu stürzen. Dulden wir die Anwesenheit Radcks, dann ist dieses der erste Schritt zur Wiederaufnahme des Krieges mit der Entente." Ein prominentes Ncgicrnngsmitglicd hat die Erklärung abgegeben, daß Radek über die Grenze geschmuggelt wurde und jedenfalls die Weisung erhalten wird, daS Land sofort zu verlassen. Kopenhagen, 2. Jan. Halboffi zicllcn Depeschen zufolge sieht die neue Rcgicrungsform ein Volkshaus und ein Staatshaus vor. Die Mit glicder des Staatshauscs werden von den Parlamenten der Bundesstaatcn ernannt werden. Im Falle von Mei ujicuciiytuiii jjun u tu utu wrl Häusem oder zwischen dem Präsidenten der Republik und den Hsern, ist ein Referendum vorge fccn. Das Staatshaus wird sich aus Mitgliedern zusammensetzen, von welchen je eines auf 1.000,000 Ein. ......,o(,...'js.:.,"Nr.:i.,.. v-l. ! wohncr entfällt: Preuszen aber, das etwa 40,000.000 Einwohner zählt, wird nur 33 Repräsentanten haben. Sollte Preuszen jedoch in mehr Staa tcn eingeteilt werden, dann wird auch jeder Staat einen Vertreter' haben. Drei Präsidentschaftskandidaten sind bis jetzt im Felde. ES sind dieses Pbilivp Scheid'mann, .Hugo Haase und Karl Liebknecht. Schcidcmann wird von den Majoritatssozialisten unterstützt. Haase von den unabhän gigm Sozialisten und Liebknecht von den Spartakusleutcn. Die deutsche Fricdcnsdelegation wird wahrscheinlich aus dem Grafen Vrockdorff Rantzau. Graf Bcrn storff und Dr. Solf bestehen- Amsterdam, 2. Jan. Siebzehn Personen, darunter ein früherer bay erischer Herzog, sind wegen eines ge gen den bayerischen Ministerpräst. deuten Eisner geschmiedeten Kom plotts verhaftet worden. Englische Zeitung warnt Frankreich Frankreich musi Separatfrieden fchlke- , , i ' " . 2, tzcn, wenn es mlf seinen Ansich . ....!.!.. C icn oeyarri? ngiano nno Amerika einig. London. 2. Jan. Präsident Wilson ist gestern nach Frankreich zurü.5gckehrt. Es war Zeit", sagt der Manchester Guardian in seiner Besprechung der Reden Clcmcnccaus ..v oi:x cm::ri, vo or..! UHU PiUIvttZ?, V c aniuiiti uiv tiw ' ittt,,;s ; ll'MiVii IHV k Vl,V.i MVVV I V-f, Ansichten der französischen Staats. niänncr und Präsident Wilsons Die Meinungsverschiedcnhcitm", fährt die Zeitung fort, find Zweifel. "ri, IS' " iv ' lZnZZZ. virnncn Äe chomgungsver UÄ zu ma chen. sondern der Sache ins. Gesicht zu sehen und eine Meinungsvorschie denheit zu haben. Nachdem der Guardian" dann noch ausgeführt hat, daß die Alliier, ten in den Wasfenstillstandöbedin. gUngen die 14 Punkte des Pnmden H""b-" " -' ineocn ia.jiitinx uno üijiic unjiTe Unterstützung fertig werden müssen! .-,v... ti.t:-t V -t . r Wetterbericht. ;ur Omaha und und fortgeseit Umgegend kalt heute mit längs?:: 2abn aber-.d Freit zg schon, j steigender Temperatur Für Nebrnöka Schön und fort asct't kalt l-i-te aliend: '.ireilaz WicdicVolks'-Ncpllblik in lliigant Budapest, 16. November. Unter großen Kundgebungen und Tellnah ine von Deputationen aus allen Lan desgegenden wurde' heute im Par lament die ungarische Volksrepublik proklamiert. Vom Giebel des Par lamentsgebäudes wehte die rote Fah. ne der Internationale und eine Men ge von mehr als hunderttausend Wünschen hatte dort Ausstellung ge nommen, während sich iin jtuppel. saal der bedeutende Staatsakt voll zog. Um 10 Uhr trat das Abgeord. netenhaus zu seiner letzten Sitzung zusammen, welche vpn kiirzer Dauer war- Ueber Antrag des Präsidenten wurde die Auflösung ausgesprochen. Die Mitglieder des Kabinetts blie. ben dieser Sitzung ferne und als die Auflösung ausgesprochen war, rief Abgeordneter Hock: Es lebe die un abhängige, freie ungarische Repub lik!" Abgeordneter Fenyos schrie zum Schluß in den Saal: Das Haus bricht zusammen unter der Last sei ner Sünden I" Das Magnatenhaus nahm sodann in einer schwach besuch, ten Sitzung die Botschaft des Abge. ordnetenhauses über dessen Auflö sung entgegen, wobei Präsident Wlassics in einer längeren Rede der Auflösung gedachte, die sich jetzt überall vollzieht. Er gab der Hoff, nung Ausdruck, daß diese furchtbare Weltkatastropbe der Krieg gegen den Krieg ist "und der Völkerbund den dauernden Frieden bringen werde. Ungarn steht ans der Grundlage der Wilson'schen Prinzipien, und eS ist zu hoffen, daß dieses Land nach die sem Weltkrieg nicht einfach zur freien Beute erklärt wird. Der Redner fordert auf zum Zusammenhalt aller Kräfte der Nation. Das Magnaten, haus vertagte sich sodann. Das Bild der Nationalversamm. lung, deren Teilnehmer zumeist die sozialistische rote Farbe trugen, ivies auch zum erstenmal Frauen als Teil nehmer einer gesetzgebenden Körper schaft auf. Man sah auch, viele Bauersleute, Soldaten Offiziere und greise Honvedsoldaten aus der 48er Armee Kossuths. Das Bild war sehr ergreisend. Von Zeit zu Zeit er schallten Ruse: Hoch die ungarische Republik!" Hoch Karolyi, der Prä, sident der Republik!" Hoch die revolutionäre sozialdeniokratifche Re publik!" Mit stürmischer Begeiste rung wurde die Regierung begrüßt, als sie mit den Mitgliedern des Na tionalrates in der Versammlung er, schien. Präsident Hack hielt eine zündende Ansprache, worin er be tonte, daß Ungarn durch Jahrhun derte das Bollwerk des bedrohten westlichen Europas war. Die Vcrci. nigung mit Oesterreich gereichte der ungarischen Nation zum Unheil, 1843 tourde die Trennung von Oe, sterreich ausgesprochen und die erste ungarische Republik proklamiert Alsbald wurde Ungarn gezwungen. llch wieder in das Joch einer frcm den Macht spannen zu lassen. Durch das Bündnis mit Oesterreich und Teutschland wurde Ungarn in den Weltkrieg gezogen; aber heute wird der ganzen Weit verkündet, das; diese unterjochte und irregeführte Nation nur für ihre Ehre gekämpst hat. Nun wurde der Thron zertrümmert. Ungarn ist ein unabhängiges Land geivordcn, losgerissen von der Ge meinschaft mit Oesterreich und dem deutschen Bündnis, und es ist die Stunde gekommen, die unabhängige ungarische Volksrepublik auszurufen. Bei diesen Worten erhob sich ein Orkan von Beifall, der minutenlang anhielt. In diesem Augenblick trat ein alter Honved vom Jahre 1818 in den Saal. Der ehrwürdige Greis wurde mit Aplaussalven begrüßt. Präsident Hock begrüßte ihn als Zcu. ge verflossmcr großer Zeiten, der heute den Triumph der Idee erlebt, für die er gekämpft. Nach stürmischem Beifall beantrag, te der Präsident folgende Tages ordnung : Der Antrag des Präsidenten lau tet: Demission des Königs. Auf. lösung des Abgeordnetenhauses und des Magnatenhauses, mit der Be merkung. wenn die Abdankung und Auflösung nicht freiwillig erfolgt wä re, hätte das Volk sie ans eigener Kraft durchgeführt, und Prollaniie rung der Republik. Der Beschluß, antrag. wonach Ungarn eine unali. hängige selbständigeVolksrcpublik ist, wurde einstimmig angenommen. Die verfassunggebende Nationalveilamm. lung ist einzuberufen. Bis dahin übt die unter dein Miiiisterpiäsi. deuten Michael Karolyi stubende Volksregieruiig unterstützt voin Voll. zugSausschuß deS Nationalrates , die oberste Staatsgewalt mii. S'C Hot Die Teilnehmer der National'Vcr sammlung trngcn zumeist rote Ab zeichen. Ein alter Honlicd von 1848 erschien. Eine ganze Men ge von Reformen geplant. dringcndst das Gesetz zu schassen über das gleiche allgemeine, unmit. telbar auch auf grauen sich erstrek kcnde Wahlrecht, die Preßfrciheit. Volksgcschworenen Gerichtsbarkeit, Vereins. Versammlungsfreiheit. Be teiligung der landwirtschastlichen Bevölkerung mit Grund und Boden. Tcr erste Rcvoliitiondtag in Lüidapcst (Von dem Berichterstatter der Berliner Abcndpost", vom 3. Nov.). Als ich von Bukarest am Dinstag absuhr. war gerade die telcgrapyische Meldung ans Budapest von dein er steii blutigen Zusammenstoß zwischen , Gendarmerie und Volksmasse einge : troffen. Budapest bot ein gegen sonst kaum .verändertes Bild. Die Straßen wa I reit dunkler, die Menschen etwas auf. geregter. Aber niemand dachte, daß Budapest am Vorabend einer Rcvo i lution stand. Von den Balkons ein zelncr politischer Klubs wurden noch gegen 11 Uhr Reden gehalten, aber !cs bildeten sich nur spärliche Grup. pcn von Zuhörern. Gegen 4 Uhr morgens wachte ich in meinem Hotel, 'ziinrncr auf. Auf der Straße lau. I tes Johlen und Eljen-Rufe. Von i Stunde' zu Stunde nahm der Tu I mult an Stärke zu. Als ich herun. , terkam, empfing mich der Portirr mit ! der Neuigkeit: Heute nacht wurde die Republik erklärt, Graf Karolyi ist , zum Präsidenten der Republik aus- genisen. 2te Genoarmerie und me gesamte Garnison haben sich dem Na tionalrat angeschlossen, der alle Ge walt in seinen Händen vereinigt. Es schien anfänglich wohl tatsäch. lich die Absicht des Nationalrates zu sein, Ungarn zur Republik zu er. klären. Erst als im Laufe des frü hen Vormittags dic'5!rrnie die Ge fahr erkannte, suchte sie zu retten, was noch zu retten 'ging. . .Der Kö nia. der sofort vom Ersfienoa Ro. seph über das Kritische der Situation' unrerria)iei wuroe, eine ioer Telephon, um dem Grasen Karolyi die Ernennung zum Ministerpräsi. deuten zu verkünden. Graf 5iarolyi setzte sich unmittelbar mit dem Na. tionalrat in Verbindung und zwischen beiden kam eine Einigung insofern zustande, als sie die Anrechterhal tung der Ordnung sich zum obersten Prinzip machten. Die Umwälzung in der Nacht war ohne Schwierigkeiten vor sich gegan gen. Nachdem sich zuerst einige R?" gimcnter dem Nationalrat angeschlos sen und den Eid der Treue geleistet hatten, folgte bald die gesamte Bu dapcster Garnison. . Nur wenige Truppenteile weigerten sich. Der Na tionalrat setzte sich sofort telephonisch mit" Erzherzog Joseph in Verbindung und bat ihn. zu befehlen, daß die Truppen, die sich dem ?!ationalrat nicht angeschlossen hatten, in den Ka fernen bleiben sollten. Der Erzher zog erfüllte den Wunsch des Natiso. nalrats, und auf diese Weise wur den blutige Zusammenstöße vermie den. - Eine wirkliche Panik trat nur kurz nach 10 Uhr ein, als die Soldaten in die noch offenen Kaffees strömten, und ihre Schließung verlangten. Die Kaffeehausbesiicher wurden brüsk herausgedrängt, und das vermehrte die Panik auf den Straßen. Gleich. zeitig rückten Maschinengeivehrkolott j '.vii-i 5. . 'i err. . . ncn an. Die Die Hauptpunkte oeietz ten. . Aber zum Schießen kam es nicht, wie ja überhaupt dieser erste Revolntionskrieg ziemlich unbliltig verlaufen sein soll. Der Bahnhof war den ganzen Tag über militärisch abgesperrt Jchkam! gerade dazu, als ungarisches Mili tär in die deutsche Kommandantur eindrang und die dort bcfim.'lichen Mannschaften und Offizier? enfwatf ncte. Gleich darauf traf ein Zng mit deutschen Soldaten ein, die für die mazedonische Front bestimtnt wa ren. Auch hier wurden Soldaten und Offiziere sofort enrinaisnet. Man protestierte zwar gegen diese perlet zung des Völkerrecht, mußte sich aber in das Unvermeidliche fügen, umsomehr, als jede. Verbindung mit den übrigen deutschen Kommando sielten abgeichnitten, war. ch Tie Auslösung OksiNerichS. 4iuk Äuklugeredt des Grasen Karo!,,!. Enlente mnif Not linder. Auflösung von ganz Europa droht. Wubnrt'U iri Wntt. (11 .P , poklamicrt wrdc An einem Bankett der Karolni-Par' tei erklärte Ministerpräsident Karolyi u. a.: Für die unermeßlichen Scha den des Landes trägt das alte Re gime die Schuld. Als ich vor eini gen Wochen mit Rumänen, Slowa. ken. Kroaten und Serben verhand delte, hatte ich das Gefühl, daß, wenn ich damals in verantwortlicher Stel lung gewesen wäre, ich den Frieden mit den Nationalitäten hätte abschlie. ßen können. Diese erklärten, daß sie. wenn ich als Homo regius oder Ministerpräsident handle, mit mir Vereinbarungen abschließen könnten Ich kann versichern, daß bei dieser Gelegenheit die Nationalitätenfrage sehr billiger und leichter hätte gelöst werden können. Die Geschichte wird es feststellen, daß auch der Entente gegenüber unsere Lage eine ganz andere gewesen wäre, wenn wir, wie ich es vrlangt habe, zu gleicher Zeit mit Bulgarien die Waffen niederge. legt hätten. Die 'eit tausend Jahren hier lebenden Nationalitäten haben viele berechtigte Gravamina. Sie müssen wieder einsehen, daß wir auch ihr Bestes wollen. Die Erhaltung der wirtschaftlichen Einheit des Lan des ist nicht nur unser,, sondern auch ihr Interesse. Infolge unserer geo graphischen Lage müssen mir nach dem Eisernen Tor und der Adria gravitieren. Unser Land besitzt eine derartige geographische Einheit, daß die Nationalitäten schlecht davonkam, men würden, wenn die wirtschaft liche Einheit für die Zukunft nicht bestehen bliebe. Wir wollen nur die Prinzipien Wilfon's verwirklichen und unsere gerechte Sache der Ent scheidung der Friedensversammlung überlassen. In der äußeren Poli tik wollen wir einen nzuen Kurs ein schlagen. In der inneren brauchen wir eine demokratische und soziale Politik. Auch an die Entente will ich einige Worte richten. Ungarn kämpft der. zeit mit den größten wirtschaftlichen Schwierigkeiten und N'n.,?k4 den Gebieten der Kohlend Ernährungs und, Bekleidungsfrage, ist ,, die, Lage schrecklich. Es ist unumgänglich not. wendig, daß die Entente noch vor Friedensschluß in dieser schrecklichen (Fortsetzung auf Seit? 3.) polnische Zlrmee auf den, Alarsche nach Berlin Jreiikfiirt an der Oder, 50 Meilen von Berlin, soll von derselben besetzt worden sein. Gens, 2. Jan. Die polnische Agentur zu Lausanne ist heute durch Tcveschen aus Posen m Kenntnis gesetzt worden, daß eine aus 30,000 bis 40.000 Mann starke polnische Armee auf Berlin marschiert ' und die Stadt Frankfurt an der Oder, ü0 Meilen von Berlin gelegen, be. setzt habe. Die Deutschen, so heißt es, rufen die heimgeschickten Trup' pcn wieder zu den Waffen, um die Polen zurückz'-chalten. Di? polnifchen Streitkräfte be stehen aus Infanterie, Kavallerie und Artillerie. Die Kavallerie ist der Hauptarmes weit voraus und soll in Posen und Frankfurt an der Oder eingerückt fein. Die Bahu Höfe zu Beuthen, Gnefen und Brom berg wurden, fo 'heißt es, ohne star ken Widerstand genommen. Berlin, 1. Jan. (Von John Grau, denz, Korrefpoiident der United Preß.) Hier heute eingctroffcne Nachrichten besagen, daß die gegen 'Berlin vorrückende polnische Arm"e lecys deutsche Städte besetzt hat. Die deutsche Regierung ist wegen deZ Vormarsches bgimruhigt und Hut sofort Gezenmaßregeln getrof. icy? ciaoie ''.'cizi qai.w..ggxva.,oo. Berlin, 1. Jan. (Bulletin.) Der neue Kriegsminister und Marine nii.iisto Noske hat die Mobil? sierimg einer starken Truppenmacht angeordnet, mn der polnischen Ein fallöarmee Widerstand zu leisten., Der Stadt hat sich eine große Auf. rcgunz bmiächtigt.? Eine Krirgsprofitstcncr. Amsterdam, 2. Jan Eine De pesche aus Berlin sagt , daß di? '.'wlkbkemmissäre ein Uebereinkom men mit dem Finanzsekretär g? tröffe,! buben. wonach iur Jahre 1919 die Kriegsprofite in Gestalt einer außergewöhnlichl-n Kriegs slcuer dem Staatshaushalt zufließen svllen. Auch soll durch eine außerge wohnliche Stc.icr die Wertcrhöhung deS Eigentums vit Besteuerung hera!!Zj,'gm im'rde, Wilson auf Rom hat alle Vorkehrungen zu seinem Empfang getroffen; er wird auszer dem Uönig auch den , Papst unö die IU S. Botschaft besuchen j wilsons Programm schlicht mehrere Neben ein Auf dem nach Italien fahrenden Präfidentenzug, 2. Jan. (Von Ro bert J Wender, Korrespondent der United Preß.) Denselben Kurs wie in Frankreich und England folgend, wird Präsident Wilson direkt zum italienischen Volke sprechen und mit dessen Führern konferieren. Er wird nichts unversucht lassen, alle etwai gen Mißverständnisse, die ob seines Friedensprogramms bestehen, aufzu. klären und aus dem Wege zu räu men. Man kann sagen, daß der Prä. sident, soweit sein Plan des Zustan dekommens der Liga der Nationen in Betracht kommt, in Europa ent schieden Fortschritte geinacht hat. Aus seinen Reden geht hervor, daß dieser Plan aus 'kr Friedenskonfe renz das Hauptherna bilden wird. Klar und deutlich hat er gesagt, daß Amerika sich keiner Kombination an schließen wird, ausgenommen der Verstaatlichung der Eisenbahnen Lodett ist dagegen, aber für Bundes statt staatlicher Kontrolle; De " fizit 150 Millionen. New York. 2. Jan. Robert S. Lovetts Amtstätigkeit als Direktor der EisenbahnDivision für Ausgaben kam mit dem Ende des Jahres 1018 zum Abschlüsse. Das gab ihm An. laß, seinen Ansichten über die Eisen, bahnlage in einer : längeren Erkla rung Ausdruck zu geben. Er hält es - für unbedingt erfor derlich, daß die Regierung definitiv ihre Absichten über die fernere Ver waltung der Bahnen festsetze und be. kannt gebe. Er selbst ist gegen voll ständige Uebernahme durch die Bun desregienlng, weil er Konkurrenz, soweit Betrieb und Betriebsmittel in Betracht kommen, für vorteilhaft hält, obwohl Konkurrenz in Raten nach seiner Ansicht schädlich ist. Er hält es für selbstverständlich, daß eine .Kontrolle der Bahnen seitens der einzelnen Staaten nicht wieder in Frage kommen könne. Was er begünstigt ist eine gewisse Kontrolle der Bundesregierung für den Fall, daß Konkurrenz im Betriebe zu einem Uevclstande sich entwickele. Ferner ist er für Konsolidicning unter Bundes Genehmigung, wo es sich uin Bahnlinien handelt, die sich nicht rentieren und wo durch solche Konsolidierung dem Publikum durch bessern Bahndicnst geholfen wurde. Der Hauptgrund aber für. seine Opposition gegen Uebernahme der Bahnen durch die Bundesregierung ist, daß er fürchtet, Politik und Po. unter wurocn nur zu vaio eme wichtige Rolle im Bahnbetriebe spie len. Er fürchtet Verstaatlichung würde nur der Anfang eines fort, laufenden politischen Skandals und finanzieller unnötiger Bürden sein. Jeder Politiker würde geradezu ge zwiingen sein, für seine Freunde" Stellungen im Vahndienste zu fin den. Jeder Kongreßmann würde sich der Gefahr aussetzen, für seine Sta tionsgebäude und andere Verbesse rungen" in feinem Distrikte eine Bill einbringen zu müssen, ganz von der mehrtenl Bahnbetriebe in gewissen Gegenden zu schweigen, wo er nicht nötig sei aber für eine Wiederwahl vielleicht Stimmen erwerben lönnc. Defizit 150 Millionen. Washington, 2. Jan. Tie Uebcrnahnre der Bahnen durch die Bundesregierung kostet das Land so. weit 150 Millionen Dollars. DaS heißt, der Unterschied zwischen der Summe, die den Bahnen garantiert worden war und den wirklichen Ein nahmen beträgt so viel. Behält die Regierung die Kontrolle noch weitere 6 Monate, so kann diese Summe leicht durch die erhöhten Frachtraten wieder eingebracht tver den. Ten Bahnen sind außerdem für die Anschaffung von Lokomotiven und Waggons große Summen geliehen toorden. Diese jedoch sind Darlehen, die zurückbezahlt werden müssen und werden. der nach Ztalieu Wcltliga, daß er pllem'Machtüber. gelvicht" opponiert und auf einen ge-' rechten Frieden bestehen wird. Tie Führer der verbundenen Nationen, werden am Friedenstisch als Vertre ter des Volkes, nicht als dessen Her ren und Meister fitzen. Die sich auf die Freiheit der Meere beziehende Frage ist die einzige, die bei den Verhandlung Schwierigkeit ten hervorrufen könnte: die amenka nischen Delegaten indessen sind sebr hoffnungsvoll, daß man sich auch in dieser Angelegenheit einigen werde. ; Präsident Wilson findet Gefalleir an seiner Reise nach Italien: der Spezialzug des Königs von Italien, der ihm zur Verfügung gestellt ist, .. bietet alles,' was man sich an Be quemlichkeit und Luxus denken fcnw Der Zug besteht aus neuen Waggons und steht unter Leitung eines Ver treters des Königs. ' Der Waggon des Präsidenten befindet sich im Zen trum des Zuges. Eine kleine aber enthusiastifchs Menschenmenge hatte sich ern Abend . auf dem Bahnhof zu " ,ris , eingefunden und rief dem Präsiden ten und dessen Begleitung glückiche Reise -zu. Er dankte, indem er der Volksmenge . zuwinkte, hielt jedoch keine Ansprache. Rom, 2. Jan. Die Stadt ''st mit Taufenden , Fremden . angefüllt, die gekoinmen. find, um den, Präsi deuten Wilfon bei, seinem morgigen Eintreffen zu begrüßen. Man kann l r ,..L ? t . . sV . I ui'qiuKrc lein, oag oern zprairoemen d Vcr. Staaten hier ein ebenso Herder .Empfang bereitet raerdeu wirk, wie ' es in , irgend 'einer an-' deren Hauptstadt der Alliierten, dr Fall gewesen. Alle Einzelheiten der EmPfAigs.Arrangemmts sind be endet. Der Präsident wird im Oui rinal die Avartements deS T-e, Gouverneurs beziehen. Frcitaz Abend 'findet der Hauptempfanz statt- Samstag wird der Präsident die amerikanische Botschaft besuch und sich dann nach dem Vatican be rtnlicii 17m ' kiese .'Seif tmrS rKtvntiM. r)" --.... v.v.. 41.11V. Wilson der italienischen Königin ei.ji ncn Besuch abstatten. Samstag noch,"- mmag , wird dem ' Präsidenten ii ... der ' TePutiertNikammer ein (fmj Pfnng bereit?! . werden, und SamS", tag Abend wird der Präsident dem Regierungsgebäude vorsprechen, l Ganz Rom ist ' mit Flaggen dey?'I' Alliierten geschmückt und ' Siez.Z. säulen sind in jenen Straßen crnds! richtet worden, die der Präsident anü?(& dem Wege nach dem Quirinal paschcn, kicrt. ' '- , vq London, A Jan. George Creel. ve.r Vorsitzender, des Komitees - für f. ibr? fentliche ' Information, befindet nchd?? unter der Neist'gescllschaft des Prä sidcnten. - - Präsident Wilfon hat eine Depc sche an den Bi Präsidenten War shall gerichtet, diesen und das amc- nkanische Volk versichernd, daß mit Frankreich und Großbritannien zufriedenstellende Vereinbanmgert getroffen worden find. Tiefe Nach richt will te Evening Neivs erhalt ten haben. - , , . . , ' - .' -. ' "" , ' " .'- ... AZasaryk nach Uom zur Uonferenz mit Ivilsott Washington, 2. , Jan. Tho:na.S Mafaryk, der' neue Präsident der neuen tsckiccho-stowakischen Republik, ist von 'Praz nach Rom abgereist, um, wie es m'er in offiziellen Krei. sen heißt, mit Präsident Wilson über die Reibungen zwischen Jt lien und der neuen Republik au loit, ferierm. . Von vielen Seifcif wird ikht Vorgang als sehr wichtig betrachtet. . nn flnrrfi ncn i'ccrflrnrt Vi.m PwBi ' sulira lsaranrin: gemacht worixm sind,' die mit den Interessen tzt Tlchecho.Slowaken nicht hanns Nieren. . Ter Wille, die Zmtralkraft bei . Charakters, niuß in der Eemc! k heit der Cnt'chlvsssnheit aeübt r,t- den. sonst wird er weder fähig c'r öciit Baien ?,u wwerstchen, r fähig, dem (Mim zu folgen. ! ' c in den Smnft?n des LnZQ Tamukl Snulcs. t