X;- M j: 'V -Seite 2-TögNche -Omaha Tribime-Attttwochden IV Januar-ISW. . ( I i C) e W tu a h a Tribun e . rsmÜiNE PUBUSH1NG C0 VAL j. PETER. prilet. Preis in TagedlaUö: Durch den Trägrr, xn Woche VZVi Cents: iitj die Psft, bei Iurausbezahling, vn'Jshr $s.l)0; sechs Monate $3.00; itti Tlowxk $UU; bei Wgranövczayinng vo zwez Jahren $1().(H). Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2.00 das Jahr. i:J?.150'J Howard Str. Telephon riLER MO. ÜBiha. Nebrtak I ttiuinea, li Braneh Offire: 407tU Are Kntered aa aecona-diui mattet Marcfe 14, 1912, Et th pontosfleo of Omaha. NebraKka. und the aet of Conjrrm. MirrJj 8. 1873. THE POLITICAL CREED OF THE TRUE AMERICAN Ilwlieve in th United States of America as a Government of the People, hy t!ie People, tot th Peopte; whoa just powers ar derived froro the toitsrnt of th jroverned; a Democrtcy in a Bepublic; a Sovereiim Nation of many Sovereign States; a persect Union, one and Inseparable; established upon those principles of Freedom, Equality, Justice and FJumanity for which American Patriots sacrißced thdr Lircs and Fortunes. , h therefore, bettete it is tny Duty to my Country to Lot it; to Support its CoesUtution; to bey It Lawa; to Respect its Fla and to Defend it galnst U enemies. . t Omaha, Neb., Mittwoch, deu 1. Januar 1919. Neujahr 1919 Prosit Neujahr möge es zum Heile gereichen! Oft hat es unZ so ruigegengeUungen; oft haben wir so entgegen gerufen! Nie hat's geklun gen, nie ward es gerufen in so tiefem Ernste, wie heute. Nie, fiir unsere (Generation wenigstens! : ' ' Wer wamm? Haben wir nicht einen überaus glänzenden Sieg er fochten? Haben unsere Söhne, Garten und Brüder nicht für die höchsten (,',!Üter der Menschheit. Freiheit und Gerechtigkeit, gefochten und siegreich sie Achten? Hat unsere Nation nicht besonders geholfen, und nicht mit den Waffen allein, einer neuen Sonne Bahn zu brechen, die nicht nur alle Welt beschcincn, sondern sie auch erwärmen und fruchtbar machen Zoll und wird, der Sonne einer neuen Freiheit für alle Welt? Gewiß!' Aber so mancher, der da auszog, ist nicht wiedergekom inert, hat seine ewige Nuhe in fernem, fremdem Lande gefunden: so man chcr, dessen Stelle niemand sonst einnehmen kann, wird nicht heimkehren, und selbst der schwache Trost, an seinem Grabe zu weinen, ist den Seinen versagt. , Und mancher und manche, die nicht zum Kriege ausgezogen, auch sie werden keine Neujahrsgrüße mehr vernehmen: die tückische Seuche hat sie weggerafft. Junge und Alte, Reiche und Arme, ohne Ansehen der Per fon. Sollte uns das nicht ernst stimmen und zur flehenden Bitte bewegen: möge auch daS zum Heile gereichen! Prosit Neujahr möge es zum Heile gereichen, ihnen, mit denen Bande des Blutes, der Sprache, der Sitten und Gewohnheiten, der (5rin uerung uns verknüpfen, auch wenn wir Angehörige eines andern Landes acworden sind. Jetzt am Jahreswechsel ihrer zu gedenken, daS kann keinem Rcchtdcnkeydcn als eine Pflichtverletung erscheinen. Ihnen ist der Iah. nswecksel zugleich ein Schlicksalswechsel geworden. Was ihnm daZ neue Jahr im Schoße birgt, ist noch so ungewiß- Haben -sie geirrt, sotten wir nicht wünschen, daß es ihnen zum Heile gereiche: haben sie gefrevelt, dürfen wir nicht hoffen, daß der Bußweg, den sie bcschreiten müssen, ihnen zum HcilswegS werde? Ein Prosit Neujahr! Auch denen, die so schwer an Gut und Blut durch den Krieg verloren haben, denen unser Land so großmütig und hilfsbereit sich gezeigt hat und weiter zeigen wird. Möge es ihnen und uns zum Heile gereickcn! . Es ist ein wunderbar 9!eujahrstag, auf den Gott seine Sonne scheinen lassen wird, eine Sonne, die schon so viele wunderbare Aenderungen hier auf Erden beschienen hat. Neue Reiche find überall entstanden, für die es der erste Jahreswechsel ist; neue Erfindungen, wie sie jeder Krieg mit sich bringt, mir dieses Mal größer und wichtiger, sinb gemacht worden ; neue Ideen sind zum weltweiten Durchbruch gekommen. Fürwahr, ein Jahres Wechsel, der andere wichtige Wechsel mit sich bringt! Ter wichtigste aber ist der, den eine neue Idee hervorgerufen hat, die, in unserem Lande ent standen und gepflegt, von uns gepredigt und verbreitet, wie die Sonne eine dunkle Wolkcnschicht. die Perfinftcrung der alten Maxime Macht vor Recht" durchbrochen hat, die Idee von Freiheit und Gerechtigkeit für uns, für sie. für alle Welt! 2J??gc sie uns allen zum Heile gereichen Prosit Neujahr! Clstch-5sthringsns wirtschaftliche, tzauptwerte Ti? clsa-lothringische Frage wird zivcifclsohne den Parifcr Frie dcnKongreß beschäftigen. Tas Ergebnis läßt sich jedoch säzon heute mit ziemlicher Sicherheit voraussehen. Die bisherigen deutschen Neichslandc jnerden in ihrer gesamten Ausdehnung ohne Rücksicht auf etwaige Proteste Tcutschlands oder des deutschen Teils ihrer Bewohner an Frankreich fallen. Tie Franzosen haben seit fast einem halbm Jahrhundert auf diese Gele genheit zur Wiedercinverleibung der verlorenen Provinzen" gewartet und werden unter ollen Umständen auf Befriedigung ihrer Forderung bestehen Die Pariser Regierung, die sich hinsichtlich dieses Punktes auf Verhandlun-,-en einlassm wollte, würde sich nicht einen einzigen Tag länger im Sattel bchauvten können. Deutschland wird sich demnach wohl oder übel mit dem Verlust dieser von seiner kaiserlichen Regierung mißvcrwaltetcn Lander ab finden müssen. ;-. Leicht wird dieser Verlust nicht zu tragen sein; denn Elsaß und Lo ihrmaen gehören nicht bloß zu den industriereichsten Teilen Deutschlands, sondern sie waren auch eine der Hauptqucllen für Rohstoffe verschiedener "lrt. an denen Deutschland keinen besonderen Ucbcrflufz besitzt. Ter Vcr Inst ernef Industriegebiets, ganz gleich wie reich' und hochentwickelt die Industrie sein mag. ist für ein Land weit, weniger folgenschwer als der Verlust von Nohstoflagern. Industrien, die nicht an das Vorkomm: von bestimmten Rohstoffen gebunden sind oder ihr Rohmaterial von weither odcr gar aus dem Auslande einrühren, lasten sich unschwer verlegen' oder verschieben. Die Arbcitcrbevölkcrung ist beweglich und folgt der Industrie in ihr neues Entwicklungsfeld. 5tapital, kaufmännischer Unternchmungs seist, technische Schulen und Geschäftsverbindungen sind auf die Tauer an innen bestimmten Platz gefesselt. Ter Verlust des Rohmaterials läßt sich j'.'doch nicht ersetzen, es sei denn durch die Entdeckung neuer Fundstätten. Xlc Attretung Elsaß-LothringenZ an Frankreich schließt aber für Teutsch land den Verlust von Petroleum-, Pottasche und Eisenerzlagern ein. Am wenigsten dürfte Deutschland die Einbuße an Petroleumlagern tcrspürezs. Denn obgleich vor dem Kriege nicht weniger als 42 Prozent i?t gesamten deutschen Pcirolcumprodultion dem Elsaß entstammten, so kautet das im Grunde genommen nicht viel, weil jene Gesamtproduktion z:ch tlch auf etwa 120,000 Tonnen jährlich Mies und diese bei d?r Persar am:.? Deutschlands mit Petroleum nur eine unbeträchtliche Rolle spielten. '..wc:i steht es mit der Pottasche. Freilich reichen die anderwärts im 7. mitten Reiche gelegenen Kalilager tiöllig aus. nicht nur den eiaencn l'.'c si Deutschlands an diesem zur künstlichen Düngung unentbehrlich gc wordenen Mineral zu decken, sondern auch die gesamte Nachfrage des Aus Z.'::dez. Aber der Verlust "elsässischen Pottaschloqcr wird für Teutschland vib baS, deutsche Kalifnndilat wahrscheinlich den Verlust des Weltmonopols ? z b'ckm Artikel zur Folge haben. Dieses wird hinfort nicht niehr in der Lo.'e sein, die Pottaschpreife für die ganze Welt festzusetzen, und Deutsch. rcrlicrt eine nicht zu unterschätzende Waffe 'im internationalen Wirt. :.r!.::ccU&. Bither war es, gestützt auf fein .Nalimonopol, imstande, das .'swlano, auch w.-nn es dazu unwillig sein sollte, durch die Drohung mit n rnt kaZiLusfuhrverbot oder Ausfuhrzoll? zur Hergäbe von deutscher. WZ eewünschtcn Rohstoffen zu zwingen. Am sä w :r?icgcndstcn dürfte jedoch für Teutichland der Verlust der lo. thtkqMcn Eisenerzlagerstätten sein, deren Ausbeutung seit dnn Jahre ISTl'r.iit crlimmlickem E,r und lSeschick betrieben wurde und ohiuz-welche i i ; E:u U!.d Sta.'I:nd':r.e niemals die ungeheure Entwicklung ! .:.,,.-,". Lrz Lui d:s man in Teutschlanö so stolz iit. Die Kutsche i. - Z: r'-r;Vrm til.es sich unmuteKar der Ausbruch des Krie ' . . ; y, i-f n ZcAV.cn und übertraf damit die britische t , ' - j. J.r,ub d:c amerikanische 20 Millionen betrug. - , ' l ' ' - ii.ct zu ihrem überwiegenden Teil auf ben ' . ' r i;n trn 51 Flifronvx Tennen Erz, d'c damals in Deutschland gesördert wurden, wurden 28.500,000 in Lothri gen undLuxcmburg produziert. ' Lurcinbnrg gehörte zum ocutschcn oll, verbände und muß deshalb für diesen Zweck Teutschland zugerechnet wer, den. 5?ällt Lothringen an Frankreich, so würde, die deutsche Eise, und Stahlindustrie in weit größerem 2.'aße als bisher auf die Einfuhr auölän difcher Erze angewicsm sein. Im Jahre 1913 wurden in Deutschland bloß 11 Millionen Tonnen Eisenerz importiert. DaS kann selbstverständlich biniort in erhöhtem Maße geschehen. Schweden, Rußland, Spanien und selbst Frankreich würden sich bereit finden. Deutschland das nötige Material zu liefern: aber Tcntschland wurde daourch ln eine gewina Avyang,gre,t auf einem Gebiete gelangen, auf dein eö bisber so aut wie selbständig und unabhängig gewesen ist Tcr borausficktUche ncnuit i?a.oli)rlngens ve, deutet dcimiach einen schweren Schlag für die deutsche Nationalivirtschast. , ' THE : Tribune's English Section . ( Devot ed to the Interpretation and furtherance of real Amricanim and trne demoeraey; npplrmentin and re-enforcinu our xeneral rditorial pol icy of expoonding and drfendin the Ideals and institutions of the America peonle; printed io English for the benefit of all classes: and desipned to pread a knuwlcdge of the English langusgearnong our foreign-born citizens.) Packers Äbsorbing Food Distrib ution. Vast Organisation Used For Preparing And , Selling All Kinds Of Goods. Special Attention To Canned Good All Food-StulX x Conie Within Packers' Fielt!. 444M4H'I"H4 Indications of the gradual "branching put" of the nicat packers into other sields than that of proyiding oieat. liave been freiucntlv noted, From meat to soups, f rom soups to buttcr, and from butter t soap, from soap to perfumes, the extension has been such that i' reader of the adventiaiitg column of the daily press lias been able easi's to follow it The Journal of Coramerce and Commercial Bulletin (New ork) however, calls attention to a liitherto unknown fact, the fact that the packing industries are not only extending their enterprises into various sields, but that they are actually äbsorbing the dlstribution of food in an increasing measure. A representative pf that well-informed paper estimates that they bave already secured no less than 25 per-cent of the important canned goods trade. in a recent issue he writes : . ... lo what an extent the mg meat packers ot Crucago are entenng into the distribution of other food products is not generally appreciated by the public at large. In fact it is declared that their opt;rations in everything the grocer and butcher sei's has become so diversisied that there is no longer any reason for idcntifying them with the meat in dustry more than any other. So great has this business of gcneral food distribution become that there is already consiüerable uneasmess among jobbers because their lield is being encroached upon, in many instances to an extent that is already amounting to serious compptition. ' The Qiicago packers. as they are generally called, have been at- tracted to other sields becaue of the special equipment for distribution. All of them have btult up highly organized machinery for the distribu tion of meat products and they have of later years decided to make use of this organizatiori for the distribution of other food products, to say nothing of the by-pfodnets of their packing houses down to such an odd item as sand paper. Their operations in butter and eggs have been conspieuous within Üie last year or two although last year their attempt to control the storage egg market resulted disastrously. Xever thelcss they are still large disrributers of everything in the line of butter, cheese and eggs. SPECIAL ATTENTION TO CANNED GOODS. To canned goods they have been giving special attention, nntil in the past two years they have taken over as much as 25 per cent of items such as corn and peas. These goods are all packed under their own brands and .are in very many instances distributed through meat markets. In fact, the day of the exclusive butcher shop seems to have passed, for most of them now carry many, if not coinplete. lines of general groceries, and most of these lines arc distributed to them through the same agencies" as their meat products. , A phase of the canned goods Situation was touched upon by V. E. Hulbert, of tse Fall River Canning Company of Fall River, V'is., in conversation with The Journal of Commerce representative. Mr. Hul bert was asked what his vtews were in regard to next year's prices, counting out the heavy demand from the army and navy. He replied that prices would be high, as canners would not miss the loss of the Government business as much as might be excpected in view of the heavy purchases by the Chicago packers, and which heVestimated as high as 25 per cent of the pack. Attention was drawn to the faef that this demand from the parkers would in all probability crowd out an equal distribution through the regulär channels of trade, but Mr. Hul bert was not willing tq concede this. He pointed out that the packers were creating new business, in that is was the function of their selling organizations to push the sale of these goods, instead of follow ing the custom of the ordinary distributer in waiting for the natural demand to assert itself. For the past year or more it has been the practicc of these large interests to acquire Pacific coast canneries where-ever obtainable and particularly salmon canneries. Their method cf obtaining control of some of the weaker establishmcnls has not been above suspicion but they are known to have n considerable number of canneries under their control. They have also been active in the Condensed milk sield and for that matter in evervthing in the canned goods line. - ALL FOOD-STUFFS COME WITHIN PACKERS' TIELD. Anything in the line of foodstuff apparently comes within their purview. The fact that one of the large corporations sought to pur rhase 800 cars of this season's pack of raisins caused the California Associated Rf isstv. Company to fit up and take notice. The order was turncd down Iecause the stipulation was made that they thould be packed under the btiyer's brand which' would immediately bring them intu" serious competition with Raisin Company's own brand and which led the latter concern to refuse to pack unoer private brands for any body incidintally a 5tep they had bevn trying to sind an excuse for, for some time. - The joblK:rs are watching this development with considerable ap prehension, as they believe it will force some of them to curtail their operations to a serious extent. Brokers are also looking upon it with disfavor as these purchases, in the majority of instances are made direct and without the Intervention of brokers.- , , One large jolber said: "While I don't quite see how the meat packers are to be preventcd from extending their business I, neverthe iess, con&ider it as a serious nienace that any one group of men should be allowed to continue on their way to a virtual control of the food business 'of the country, and that is precisely what it will mcan in a few years at the present. rate of growth. They have been accused many times of high handcd rriethods in their meat distribution, and there is no reason to believe that they will act any differently in their handling of other lines of goods. I don't think it is the ßlightest exaegeration to I ay that a retail meat and grocery dealer could send any one of the Mg ciucago patKers air uiyw lu-iiiui anu u-muiiuw nny irut.KS ai the door with a susikient variety of goods to completely restock bis establishment," 1 1 - " 1 " 111 . -uter Serürfuiigi bei Einkämen die in dieser Lesung A5zeigmden uni Ses V4iitc2'3kinm i Roman von Fritz Eckiirtsici. r44W''K-"M'' :: (19. ForisHung.) ,Ewiß bis kun Uhr et rebUtf gegen zehn UyV uiitbctkorniutu, da ich ihm da erste junge Gänschen braten ließ er verspürte äinlich auf die vorhan dene?. Gerichte feinen Appetit, und erst bei seinem gorlgehe fiel mix in, daß ich da? junge Geflügel ljmie. ,,Dann komme ich nach einem Stündchen zurück ersprach er und ging lustig sott daß r nie mehr zutölkkkhren würde, dachte keiner." .Ah. er hatt du laut gesagt?' .Ja wohl, und Sie wissen, er ist in dem Unterholz nschoffen, da an unseren Garten slößk, kam mit Borliebe durch die Hinleribür, weil es der kürzeste Weg von ciner Wohnung ist, und ich denke, mir, da hat einer der schlechten Menschen, die ihn ermordet haben, ge lauscht, und a!S er später wieder zurück kam. ihn nschoffen ,So, er ist im Unterhgl, erschossen? ja, dS macht auch erklärlich, daß seine Leiche erst fast vicrundzwanzig Stunden später aufgefunden wurde .Sie halten Ne,sig über ihn gedeckt, sie wollten erst fliehen, in Sicherheit jein, ehe man sie verfolgen konnte.' .Natürlich daS ist ganZ klar haben Sie dem Nkgierungsrath schon die Auj, sage gemacht?' ,Ja, doch Oelsner hatte nur proviso' risch die sojorlige Untersuchung übernom men. der Erimaialralh von i. ist schon zur Stelle.' .Erlauben Sie, das ich durch Ihren (harten in das Unier holz gehe, solche Scenen haben für mich eine besondere Anziehungskraft man gruselt sich gar zu gern.' . ,O gewiß nur müssen Sie über die kleine Thür steigen, der Schlüffel ist ge rade gestern Abend im Schloß abge: drochen.' .Und so schlecht ist Ihr Haus bewacht, daß man die !hür übersteigen kann?' .Man käme ja nur bitt in den Gar, ten, aiifzcrdem würde unser Nero jeden zerreiszen, der ej wagte, überzusteigen, er bellt schon, deun er nur Fremde riecht.', .Hat man den Schuß nicht gehört, der Brand gelöölet, und hat der Hund nicht gebellt?' .Gegen zehn Uhr hörten wir allerdings einen Schug, oder de Aldeiter machen oft Fcuerwcrk und solche Schüsse sind hier nicht selten, man achtet kaum darauf der entschuldigen Sie, ich habe alle Hände voll zu thun. Die alte Koketle brach wieder durch, als sie ihm einen raichen Grug zunickie "und die Dienstboten beschäftigte. GcrveS war näher getreten. ,i, guten Tag, GerdeS.'riefSaoin und streckte ihm die Hand hin. GerdcS schlug zögernd ein, er sah sehr mürrisch aus, die lange Un!erha!tung mit seines, Frau schien ihm nicht ja behagen jener letzte Zlbend, wo er sich in allen Kleidern auf dem Veit wiedergefunden halte und SaoinS schnelle Zlbreise steckien-ihm noch im Kopf Cavi sah, daß er sein Per? trauen verloren Halle. ' .E n Wort umer uns, ober auf Eh renmort, kein Geschwätz davon machen, GerdeS, ich bleibe in Ullrichshaufen, denn ich werde mich mit einer hiesigen Dame oerheirathen.' , GerdeS thaute auf, enn er für seine Frau nichts zu befürchten brauchte, konnte er ganz gemüthlich fein. .Kommen Sie doch mit hinüber,' saoin wies auf den Garten, .ich will mir mal den Schauplatz der That ans, heg, waren Sie schon da?' .?!:in, ich liebe so etwas nicht, gehen Sie nur allem.' .Schön, ich komme nachher zurück aber reinen Mund halten bei, Ihrer ,;rau ah, da ist sie, adieu so lane, schöne Frau.' Gerde sing im freundliche Blick leine r Frau auf und hohnlachte, .den längst Tu nicht, wie den Andern', kann sah er Savin nach, der sich link wandte, um die Gartenthür zu erreichen, die durch eine Biezunz dem Auge dcZ im Hause und Garien 'Weilenden, entzo itn war, .und daS ist gut, denn der Mann ist mein Freund.' Savin ging auf dem Nasen und nicht auf dem Kiesiveg zur Gartenthür dann sah er hinüber der Fufzweg führre drau ßea im Unterholz gege zwanzig Schritte gerade US, dann nahm er eine jcharfe llZendung nach rechts, fs daß man erst. Jemand gewahren - konnte, sobald er diese Wendung pajsirt hatte. Auf diesem Waldweg nun waren keine Fußspuren, zu entdecken, der KieSmeg im Gartens aber war, wie dick täglich geschah, platt; zehakt on den Kriminalisten hatte! Niemand den Garten, xassnt, die Leiche ar im Unlerholz gefunden und von da uS m den Ort gebracht. Ter Schlüssel: sollte abgebrochen sein. Saoin unter! suchte die Thür er ar in der That ab ledrochen von , innen. Dann schwang Savin sich über die niedrige Thür und, zing langsam den Pfad entlang, der wie' eine helle Linie durch den dunklen Lode hinlief. ; An der scharfen Biegung war eine kleine tiejdunkle Färbung dieser weißen Linie; Saoin befeuchtete seinen Finger! und drückte ihn auf den Boden er t$' ihele sich .hier also" sagte er halb, laut zehn TchnZte davon standen Poli zielen, Brb?ikr, allerlei Neuzierize, dort, hatt ma Brand gesuden. Auch in trat nuher und sah da blutgeiränkte Neisig und den zertretenen Boden ein areßer Hund schnupperte gierig daran. Wem erhört dieser Hund?' sragie er einen Arbeiter. , .Tem Wirth GerdeS ein böie Thier? daS Blut scheint ihn ganz aufzuregen, r ist gar nicht om Fleck zu bringe.' Ia, die Leute sage, er hZite den Zixuitt niekeiden ksmie,. Mi Blut scheint Ihn ör,ilrch zu rannen,' meinte ein zweiter Arbeiter. .?lrme Hl-dwig.' dachte Saoin, nicht einmal die Thiere liebten Deinen ru. der.' Nicht schien sich seinem Auge zu bieten, was auf Lerdächtige schließen ließ, da war kein Zeugfetzkn, kein Knopf, kein Tuch. daS auf eine Spur führen konnte, schon die ssriminalbeamlen hat ten am vergangenen Abend und Morgen umlonst auf' Sorgfaltigste alleS unler sucht. San ging deshalb nach jener Stelle zurück, die außer ihm wohl Nie, mand für den On der That hielt denn dier zeigte sich keie Spur des Kampier, kein ;krlrc-lkkr Boden, kein abgcknicklcS Gebüsch, nur ter kleine Flecken Blut aus dem Pfad or der Biegung r-iar sei ncm scharfen Auge nicht entgangen er untersuchte ihn nech einmal, und ka fand er unter einem Zweig, halb versteckt, ein blinkendes CtwaS blutbefleckt. Er barg eS sorgfältig in der Tasche nd ging zur Gartenthür zurü,?, drau-, ßen duckle er sich rasch hinter die Lab wand, die den Garten bcgrenzle, denn er hört, inen schrillen Psisf, und gleich darauf sauste Nero an ihm vorübcr über die Gartenthür. Ein hesiigej Geheul folgte. IS ob er eine scharfe Züchtigung erhalten hätte. .Verdammtes Vieh.' sagte eine Stimme, die Saoin zuerst nicht erkannte, so wuthcnlstellt klang sie gleich daraus entfernten sich rasche Schritte Saoi sah heimlich in den Garten hinüber, GerdeS führte den Hund am Halsband zurück. Jn'S Easizimmer zurückgekehrt, for derte Saoin ein Gla Wein, das GerteS ihm leibst einschenkte .Nun. haben Sie sich die Stelle an gcschcn?' fragte er .uaS denken Sie von der Geschichte?' .WaS OelSner, was der Criminalrath und alle Anderen denken: einer der 'nilaffenen Arbeiter hat ihm aufgelauert und aus Nache niedergeschossen, verhaßt war er ja bei dem Corps, dem er abtrüii: nig geworden, schon lange a, Sie, GerdeS, konnten ihn ja auch nie lei den. .Ich das war früher, später verstand ich mich ganz gut mit ihm, da mochte ich ihn ganz gern ja wahrhaftig, er gcsiel mir zuletzt ganz gut die Kur macherei mit meiner ftrau, daS war ja nur Spaß so nahm ich es auch dafür; es thut mir leid, daß er so schlecht gcen bet Hai.' v .Na, da? freut mich, GerdeS . da sieht man, Einer braucht nur zu sterben, um alle Menschen zu guten Freunden zu haben wirklich, jetzt seh ich'S erst, Sie haben ja förmlich Trauertoiiette gemacht und den berühmten grauen Hausrock mit dem Sonntagsbrstknrock vertauscht daS ist hübsch von Ihnen, Freund.' .Nun ja, so ist es, - theils auch e gen der vielen sreniden Gäste Sie nt schuldigen, ich habe jetzt keine Zeit zum Schwatzen, wir erden Sie jetzt wohl öfter mal jehen, es ist doch wahr mit Ihrer Heirath?' .Auf Ehrenwort, aber nichts auS slauern!' .Gott ikwahre guten Morgen.' Geständnisse. Hedwig hatte ich immer ihr Zimmer nicht verlassen., auch die bleierne Äüdig seit war noch immer nicht von ihr ge? wichen ' halb schlummernd und halb wachend harrte sie der Dinge, die da kommen sollten. Gegen Mittag erschien die Dienerin wieder und fragte, ob die Lehrerin daS Essen auf ihrem Zimmer nehmen wollte; denn sie halte sich unpäßlich gemeldet, um ihr Zurückgezogenheit zu erklären. ' Gleich bei dem Auftragen der Speisen frag! die kleine Dienerin: .Haben Sie schon gekört, daß der Mörder bereits ge fangen ist?' . ' .Nein, me? ist eS denn?' .Ein Strolch, der vergeben? Arbeit hier suchte, er ist abgewiesen worden und da hat er furchtbare Drohungen auSge stoßen; ein Gewehr hat man auch bei ihm gefunden, und die Kugel paßt genau in den Lauf.' So, -r bitte, bringen Sie mir keine werteren Gerichte ich habe keinen Appetit.' Die Kleine ging Hedwig war ihren trüben Gedanken wieder überlassen. .Darf ich eintreten?' fragte gleich darauf Saoin. .Sie wissen e also schon man hat den Mörder bereit ergriffen?' .Ja, man hat eine verdächtige Person ergriffer?, die im Besitz einer Flinte ist, zu welcher die Kugel aus Brands Wunde paßt aber r behauptet, die Flinte, im Unterholz gefunden zu haben.' .Die Ausrede kennt man, wen sonst nur Beweise orliegen .Ich bitte, liebe Frau Hedig, daß Si mich jetzt gleich al Begleiter mit nehmen, wenn Sie sich als Schwester de Verstorbenen melden, um seine Leicht zu sehen. Nicht Beamte ist sonst jeder Zunilt iimersizt.' .Sie baben also Gride, seine Leiche tu untersuchen? Gut, ich bin bereit.' Fieberhafte Erregung trat an Stelle der ölispannunz, sie kannte Saoin genug, um keine näher Eek'Srung zu fordern. In dem sogenannten .SchlechchauS', ein altes Gebäudk, vielcheS für abgenutzt Maschinen und jchlechtgewordme Uten, sine diente, war ine Kammer, obin man bei vorkommenden Fälle die Leiche verunglückter Arbeiter oder alle di.ni gen Todten brachte, welche erst die Hund des Gerichte zu pafsiren haben, ehe f dem Schooj der Mutter Erke übergeben werdm. Auf einem Tiich, lang au, gestrett, lag der Aörx Brand an In Wand hinge die blutbefleckten Klei der,de Ermordeten draußen or tt KaAmeiMr hielt nn.Le.kuiK Bache. wch! sie ba:&u aufmerksam ! .Wir Irischen zu dem ithtn ffeiühr: ja werden,' begehrt Savin, d HfbmiV am Arm hielt. 1 ' , .Sie müssen inen ErkubÄßscheii dazu haZen.' - l ' .hier ist er f hin Besuch Saoin bei dem irecto Ullrich. hatte genügt, um ihn zu er anlaßen, dem Eriminalraih zu bestäi, gen, daß Hedwig die Schwester de. Todten sei daraufhin war der Erlaut, nißschein für sie und ihre Begleiter auL- gestellt. ., ' Ohn in eitereS Wort öffnete der Polizist die Thür, dann winkte er der Sao,n und bedeutete hm, zuerst allem hineilt zu gehen, damit er da Graues' des Anblicks durch Zudecke der Leichi mildere. Saoin bat Hedwig um ein paar Mi: nuten Geduld. Ader he er die Decke verhüllend über den Leichnam zog, prüfte er blitzschnell d! Kleider de Todten, und er schien gefunden zu haben, wa er suchte, denn ein zufriedenes Ricken, all; wolle er sich selbst Beifall spendkn, ,olgte, dann führt er Hedwig näher. .Soll ich seinen Kopf entblößen wollen Sie ihn sehen?' .Bitte, lassen Sie mich einen Augegs blick allein.' Ihre Bitte wurde sogleich erfüllt und nun faßte sie Muth und betrachtete sein Haupt aber weder Mitleid och- irgend , eine freundlich Regung woll! ihr Her, j durchziehen, si koi.ni nur die Hände , allen und angstvoll beten und i ihr Gebet mischte sie aufs Neue die fchn? suchisvollc Lieb für den blonden Arzt.' gen ihr Herz nicht mehr zu lassen ver mochte. So lange dauerte ihr Gebet, vag Savin beunruhigt leise eintrat, an seiner Hand aufgerichtet, -woll! r sie hinwegfuhren, sie sank aber auf einen stuhl nieder, der dicht n einer Thür, ie in inner Räum zu führen schien jtand. .Mein Gott,' seufzte sie überwältigt, .au der übergroßen Liebe zu diesem ver .orenen Bruder, Ichreibt sich alles Weh meines Leben her schon meinenPflege eitern und Geschwistern war ich in ten dankbares Kind, ich konnt mich nicht s. sie anschließen, weil mein ganzes Herz an jein entrissenen Knaben hing. Deshglb gaben sie mich anbeten Leuten, die linder zog waren auch diese verschafften mir umsonst ein ParadieS auf Erden ich , konnt nicht-Nuhe. nicht Rast sinken, ' aber die zweit: Pflegemutter verstsn mich wenigstens. .Ja. m.ine gut Jadwiga, ich begreife Dich,' sagte sie mir oft unter Küsten und Thränen, denn sie hatte selbst in Kind durch de Tod verloren. .Du hast noch die Hoffnung, baß er lebt, und Du wirft ihn auch einst sindcn, glücklich die, welche noch hoffe tönnen. Ich war kaum fechSzehn Jahre alt, als diese gute Frau starb. Auf meine Bitte veröffentlichte mein Pflege oater in polnischen und deutsche tungen jetzt' Ausrufe, meinen kleinen Bruöer beireftend. Mein Pflegevater war noch ein Dreißiger, ei ingewan? derter Pole, mit allen Tuendeil und Fehlern desselben. Er war Musiker und ertheilte in guten Häuser Gesangs unterricht, er bildete nieine Stimme au und sprach mir so lange on den gli p zenden Erfolgen einer Sängerin, A dieser Sirenengesang mein Ohr berück!' und ich die Bühn betrat. Ich hakt, stroße Erfolge, mein väterlicher Lehret inrnt. für Wir nSfhin W?simf jv.g I.. Vi. i.rii.jj'. V. ,. - wenn ich auch mein Lied in Tönen u strömen konnte, die Sehnsucht blieb." .Hörten Sie nicht ei Geräusch?' unierbrach ie ich. , .Ja, hier nebenan olle wir nhrn '. In demselben Augenblick kam der Psl-F ft von draußen herein, er deutete aus ' Thür und den Topf Kaffee und Bst, das ein kalbwüchftZ'.'r Burfche herbei l brachte. : rr,. .:. , in. c , r rrr, , V .tinntn ii cr cin!jt;angcm: vor der,' siüsteree er und, dem Jungen den Zmbiß abnehmend, reichte er es durch eine Spalte der Thür diesem hinein, nue ein Riegel hielt die Thür. .Nicht abgeschlossen?' staunte Ssvin. .O, von da ist kein Ausgang, nichi mal ein Fenster, er müßt als bei dem Todten vorbei und dann rang er, m Wache draußen ist.' Er ging mit hm Burschen wieder fort. Glauben Sie. Savin daß ti in( Mörder ist?' .Liebes Kind, Sie wissen, ich fprech nur von vollendeten Thatsachen. olle. wir gehen?' .Gleich, doch zuvor hören Sie mich mein Herz ist so oll, daß eS recher würde, enn ich S nicht erleichtere an nie sinde ich wieder s Vti und Zeit fu ras, oeen ich mich anzunagen habe, al hier in seiner Nähe. Ich merkte längs wie die väterliche Zärtlichkeit meine VaterS in ganz ander Lied überging . . t. ' t. ,it . nn tt t t. y vocv icy war auein aus oer Wen uno ya:.'tz ihn lieb, ohne z wissen, o Lieb u j E bedurft nicht einmal großer Uebe reduna on feiner Seite, daß ich i. hciralhcte, eine Tage wurden wir f traut. Vielleicht, enn jetzt der imn Erbarmen mit mir gehabt und mir selb ein holde Bubchen veicheert hatte. wäre ich doch on dieser krankhaft Sehnsucht geheilt und eine gluckliche geworden dach fällte nicht sein. Zwei Jahr verginge so, die quäle Sorge wuchs. Mein Stimm litt ... ... ix ti. ...ct:. . st-- lUHltl, mUiE BUU,SU jh 1 1 H i eh Ich sie ganz verlor. Mein Mach ar zornig über die wahnsinnige Man wie er e nannte, jetzt erst erkannte is daß et mich nur au Spekulation geBf rathet hatte mein Gott, was war da Saoi schob de Riegel zurück ' blickte in da provisorische Gesiln inein. . , t . , , , (Fortfetzunz folgt.; I N e i n l k ch e S ch e i d u f Twutigsm ii'k:: .Du gibst olfo den Laufpab?" Kellnerin: ist besser fs, SSiorsch, wir passen fc recht zusammen! Hier cte ich ' Deine Seschen zurück und Is U zahlst mir, ns Du in den leiz'e". b". L'on9l w'r d'rhs' i i i , L:--