Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 31, 1918, Page 6, Image 6

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    Seite 6-TögIIche Omaha Tribüne -TicnAag, den 31. Dczcmbcr 1018.
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Roman von ftnij (.(fartftfin.
!?
(18. Fortfehmg)
" Hedwig näherte sich blihe?schnkll dem
Fenftkr, dessen Flügel nur angelehnt
war, riß ei auf und streckte den Arm mit
dem Bnef hinaus. .Drunten im Gar
ten geht Gerhard noch mit Regierungs:
ralh OelSner spazieren wenn Sie sich
einen Schritt nähern, rufe ich und werfe
den Brief hinab. "
Franz war wüthend.
.Ich ar schon halb rntichloffen, Alle
zu verbrennen. Ihr Benehmen ändert
meine Absicht, jetzt will ich den Inhalt
kennen lernen fuhr Hedwig fort,
.setzen Sie sich dort an die Thür, beider
ersten Annäherung führe ich meine Tro
hang aus .Guten Abend rief sie
den beiden Herren zu, die eben an ihrem
.Fenster vorüberschritten, .so spät noch
aus?'
.Wir riuchen noch eine letzte Cigarre
rief Gerhard zurück.
.Bleiben Sie hier in der Nähe, bitte
bat sie schmeichlerisch, .ich habe heute
Nbmd etwas Gespenftcrfurcht
Die Herren scherzte darüber und
fetzten sich auf eine nahe Bank, halb
ihnen, halb Franz zugewandt, erbrach
Hedmig den Brief und lai ihn schnell,
während Franz in ohnmächtigem Lorn
an die Thür gefesselt stand, endlich schloß
sie mit einem freundliche .Gute Nacht'
in den Garten hinab da Fenster und
winkte Franz näher heran.
.Ich werde nicht gegen Sie vor
nehmen, seien Sie beruhigt, der Frieden
Ihr Familie ist mir mehr werth, als
Cic vermuthen, Brand war überdies ein
Schurke, er hat der armen Tonka bittere
Oualcn bereitet, er wollte sie heiraihen
und drohte ihr, falls sie sich weigere.
Gerhard'S Glück zu vernichte ich oer
sprach Ihnen, daß Sie Kenntniß voi
dem Inhalt haben solle ich werde
Ihnen den Brief vorlesen
Sie lieh die ganze Breite des Tisches
zwischen sich und ihm und begann mit
leiser Stimme:
.Im Frühjahr erhielt ich meine Ent
lassung als Ingenieur des Fabrikanten
Gerhard Ullrich ich hielt mich noch ein
paar Tage im Ort auf, ' weil ich gercif)
Schriften erwartete, die ich nicht bire!
emvfangen durfte, mein Vertrauter ttv
steckte sie unter der Brücke, die über der;
kleine Rheinarm führt, welcher da
Wehr begrenzt. Die Untersuchung diese
Brücke auf Schadhaftigkeit hatte mir
eine doppelte Balkenlage als eine Tcr
steck für Menschen und Dinze gezeigt.
An einem Winlertage wollte ich wieder
daraus hervorkommen, IS der Wage
unseres Herr Ullrich heranrollte, an
der Brücke hielt und die beiden Brüder,
Herr Gerhard, sen. und Franz Ullrich
ausstiegen, der Kutscher fuhr auf Herrn
Gerhard'S Befehl nach Hause.
.Endlich sind wir allein rief der
alte Herr empört, .und ich frage Dich,
ist eS wahr, waS mir die Bnkorn soeben
mitgetheilthat?'
.Unsinn ntgrgnete Franz, eS ist
nur schade, daß ich zu spät erfuhr, sie
habe Dich holen lassen, oder vielmehr
daß sie gestorben ist, ehe ich eintraf.
Helkncns Irrsinn ist aus sie überagait;
gen, und sie hat sich schtuszlich eingebil
dct, daß es wirklich so ist
.Versuche nicht länger ,u leugnen,
schon in der äußeren Erscheinung unserei
Söhne liegt die Bestätigung der Aus
sage der Todten, und Helene wurde durch
Deine Schandthat zur Märtyrerin.
Umsonst versuchtest Du, meinem Sohn
ein liebend Vater zu sein, Dein Ge
wissen gab eS nicht zu gestehe mir alles
und ich kann verzeihen, ab die Wahr
heit, Franz, ich flehe Dich an, die Wahl,
heit
.Wenn die tolle Reden eines Fieb
kranken Dir mehr gelten als mein Wort,
so bedaure ich es Gerhard ist Tu,
eli ist mein Sohn
.Du lügst, beim heilige Gott, Du
lügst ries der alte Mann empört, un,
ek warf den Handschuh, den abgestreift
hatte, seinem Bruder vor die Füße.
.Fortan ist keine Freundschaft mehr
zwischen uns, ich werfe Dir den Fehde
Handschuh hin, ich setze mei Leben an
die Entdeckung der Wahrheit.'
Er wollte gehen, Franz hielt ihn ge
waltsam zurück.
.Bist Du wahnsinnig?' rief n wild,
.ein, so wirst Du mcht von mir ge
hen!'
Ein Ringen erttstand. ein Aufschrei,
ei Sturz in' Wasser b ein Unfall
vorliegt oder ein Mord ich konme et
nicht unterscheiden.
Herr Franz Ullrich weiß, daß ich Zeug
war un'v fciucZ Brudns ?snklage gehört
habe er wird versuchen ich mich aue
der Welt schaffen ich erhebe hiermit An
klage gegen ihn auf Untnsuchrmz
wegen Vertauschung der Kmdcr,
wege Mordes gegen feinen Bruder,
wegen Mordes gegen mich.
Le, Brand.
Hedmig faltete de Brief wieder $:
sammen.
.In allen drei Fällen wird an Ihnen
nicht beweise können sagte sie ruhig,
.es würd nur ein groß Skandal her
deigeführt,"der Alle schaden und Nie
mand nütze würde. Hier ist dn
Brief!'
Echo wollte sie ihm denselben reiche,
als sie im Couoert noch ei Blatt Papier
bemerkte.' .Halt sie zog da4 doppelt
gefaltete Schreib hu4, .hier iß
noch eine Nach?ch:i?t wie eS scheint.'
Halblaut las sie form, plötzlich ach
sie nut einem Schrn zu'smmi.
.Mein Galt, ai haben Sie?' frug
Franz erschrocken und hob sie vom ia
n auf. Sie wehrie ih eniietzk ob.
.führen Sie mich nkhk an tivmr. i
,nn Sie. maß S'.e znhan hn,
Sie bauen meine Brv'tm rnwriet
Brno meia'LMi
K'r4-t'H-M,'M
v
,M Bruder ? Wie ist daS möglich Z
Und Sie könnten glaube, daß ich seinen
Tod verschuldet habe Hedmiz, ich
schwöre Ihnen'
Wie eine giachcgöttin, in'S Unendliche
wachsend, stand sie vor ihm, den Brief
im Busen verbergend. .Ihr Echivur?
Mann, Bruder. Bater ohne Treu und
Glauben was gilt Ihr Echwur?
Mein armer Bruder den ich zeitlebens
suchte und nur sand, um ihn zu verlieren
ich konnte ihn nicht lieben, aber ch
werde ihn rächen '
Franz sah. daß er verloren war, falls
er den Mnth sinken ließ. Hedwiz halte
e ja eben zuvor selbst bestätigt, man
hatte keine Beweise gegen ihn, eS würde
nur einen schrecklichen Skandal im Lande
geben er bot allem Kommenden frech
die Stirn, zumal jetzt nach dem rege ge:
wordenen Verdacht der Frauen ein Todt-,
schweige d Sache überhaupt nich
mehr möglich war. ,
.Gut n erhob sich und ging zur
Thür, .thu Sie, was Sie nicht lassen
können ich bedam Ihr Schicksal, aber
ich konnte es weder vorher noch jetzt ab
ander nur warten Sie noch ein paar
Tage, Oelsner ist dem Mörder auf der
Spur Sie rächen sich dann an keinem
Unschuldigen
Hedmig schmieg betroffen, sollle er
wirklich unschuldig an Brands Tod sein ?
Sein Benehmen wies darauf hin doch
ihr Mißtraue war nicht zu besiegen
jedenfalls mußte sie sich als Schwester
deS Ermordeten melden, sie wollte seine
Leiche sehen, dem Todte schwören, daß
sie ihn räche wolle, und khräuenüber
strömt las sie noch einmal jene Schnft,
die chr de Bruder gab und nahm.
Brand schrieb: Zch habe bis vor
ganz kurzer Zeit nicht gemußt, daß ich
nicht das eigene Kind meiner Pflegeeltern
sei meinen eigene Eltern sind bei dem
schrecklichen Aufsland d Polen in No
Irnka, einem kleinen Orte and russisch
polnischen Grenze, um'S Leben gekom
men, wie damals fast alle Bewohner
dieser Unglücksiiäkte. Ein älteres Ehe
paar in W. hörte von seinem Nachbar,
der einen kleinen Waisenknaben zu sich
genommen hatte, dessen Eltern ebenfalls
an jenein Tage umgekommen waren,
daß noch viele verroaiste Kinder umher
irrten, abgleich dir Bewohner der nach
sten Orte sich ihrer gütig annahmen.
So fanden sie mich und, da sie vor
längern Zeit ihre eigenen Kinder verlo
ren hatten, nahmen sie mich an Kindes
statt an. Jener Nachbar, ein angesehc
ner Arzt, adoptirte den Knaben, der
fortan Nikito JarowZky hieß, meine
P flegeeltcrn, die zu dem gelehrten Manne
bewundernd emporsahen, befolgten fein
Beispiel und feinen Rath, und so blieb
uns beiden Knaben unsere Vergangen
heit, die so gleich jwar und blieb, ver
schlössen man wollt unser Herz nicht
mit der Trübsal belasten.
Später haben meine Eltern in der
Zeitung wiederholt eine Annonce gelesen,
roo eine Schwester ihren Bruder sucht.
Zeit, Gegend, Umstände, alles stimmte
zusammen, sie erinnerien sich auch, ge
hört zu haben, daß eine Schwester ihres
Knaben von Auswanderern nach Amerika
mitgenommen sei, aber die Furcht, etwas
von der Liebe des Pflegekindes zu ver
lieren, nxrt es die Wahrheit erführe,
ließ sie weiter schweigen. Endlich in der
Todesstunde des Mannes, entschlossen sie
sich, mir das alles mitzutheilen -es war
zwar wenig, aber doch etwas. Meinen
Eltcrniiaiiien weih ich nicht, aber zwischen
mir und Jarowsky sind die Tausnamen
vertauscht, jhieß Leo ich Nikilo
und meine Schwester nannte sich in ihrem
Aufruf Jadwiga. Einliegend die An
nonce, somie der Brief meiner Pflege
mutier, die inzwischen auch gestorben ist
ich bitte um Nachforschung nach meiner
Schwester, der ich alles, was ich bes:i?e.
hiermit vermache, und ich fordere Sie
auf, meinen Tod zu rächen. .
L Brand
Hedwig saß noch lange grübelnd u-X
sinnend übn diesem Brief! So hatte die
Stimme des Blutes doch gelogen ! Dem
fremden Mann jubelte sie entgegen,
dem Bruder gegenüber schmieg sie, ja,
Hedmig konnte sich trotz allen Schmerzes,
oen sie deshalb empfand, doch nicht da
rüber täuschen, daß der bloße Anblick
Brand'S ihren Widerwillen erregt halte.
Umsonst beschwor sie da Bild deZ ge
liebten Knaben mit de blonden Lockcn
und den Himmelsaugen herauf wie
ein Zerrbild grinste ihr das grünliche
liftige Augenpaar, der rothhaarige F'.ichs
köpf entgegen, zu tief hatte sie sich m die
Zuneigung für den idealen Tr. Ja
roiosky hineingelebt zu unlöslich schie
nen ihr diese Bande ,hre Traun fand
mehr Grund in dem Gedanken, daß
Brand übnhaupt ihr Bruder war, als
daß sie ihn orch Tod verloren hatte.
Ihr war zu Muth, als müsse sie jeyt
sterben, als wäre ihr Dasei inhaltlos
geworden und unnütz. Der falbe Mor
gen dämmerte schon durch die vollbe
laubten Bäume des Gartens, als sie noch
immn wie erstarrt auf demselben Fleck
faß, unfähig, einen Entschluß u fasien.
ob sie als Freundin im Hause bleiben
sollte, ob sie als Feindin gehen müsse.
.Abwarte sagte sie endlich resignirt
.ich bin des Kampfes müde
, Ja, sie war raüse. müde zum Sterben
dennoch schrieb sie einige Zuleu a
Dr. Jfq.
Föns zehntes Kapitel,
Mit sehr gemiichte wijiilen 'h
Tina Gerde unter d?n vielen Fremden,
d,e an diesem' Morgen ihr Lokal beiuch
t und die sich !, .Krimin!- nd Po
' :ze beam!e erwieie, auch den eieganien
.eiirnieneen, Herrn Ssv,, trete.
hu)tejKxiAÜpt jtwf ;
mordete !vlann ihr näher gestanden hatte
al Andere, und s verbarg sie den
Schmerz, de sie in der That fühlte,
unter geschäftlicher Eleichailiigkeit nd
nur die erhöhte Gluth aus den Wangen
konnte auf tiefinnn Erregung schließen
laffe.
Daß Savin sich mit Gretchen Neu
mann verloben werde, war noch tiefstes
Geheimniß, der alte Neumann hatte zwar
auf Frau Heleneng Anfrage, die für den
jungen Mann den Freimerber machte,
ein bejahende Antwort ertheilt, doch die
Bedingung daran geknüpft, daß Savin
erst den versprochenen Posten im Ullrich
schen Hause ein Jahr lang bekleide, ehe
die Vnkobung erfolge Gretchen war
darüber zwar verdrießlich, doch Savin
gab ihrem Watn Recht und so fügte auch
sie sich, glücklich schon darüber, daß sie
ihn jetzt täglich sehen würde.
Franz Ullrich hatte ach einer persön
lichen Besprechung mit Savin diesem
freundlich eine Stellung zugesagt, der
intelligente Mann gefiel ihm, sein Le
bensgeschichte war ihm durch Helene be
kann geworden und er hatte Vntrauen
zn ihm gefaßt. Doch ehe ei Posten z
vergeben war, muhte ein solch frei der
geschaffen werden einstweilen sollte
Savin sich nur in Ullrichshaufen ausbal
ten neue Einrichtungen würden bald
daS gewünschte Resultat ergeben.
Am Morgen nach der Ermordung
Drand'S traf Savin zufällig ein. Franz
sah ihn vorübergehen und ließ ihn so
gleich zu sich bitten.
.Es liegt mir alles daran, daß der
Thäter ergriffen wird sagte er ihm im
Vertrauen, .ich kenne Ihre Gefchicklich
keit, forschen Sie auf eigene Hand und
rechnen Sie auf meinen wärmste Dank,
wenn es Ihnen gelingt
Savin konnte nichts versprechen, doch
wollte n ich!S unoersucht lassen ihm
war Hedmig'S Anwesenheit bekannt und
ihr galt sein erster Besuch.
.Mein Gott, kleine Freundin, mak ist
Ihnen geschehen ?' rief Savin erschrocken,
als sie ihm bleich und verstört entgegen
trat. .Ich habe meinen Bruder endlich ge
funden seufzte sie.
.Wann? Wo?' rief Savin, den diese
Nachricht und die Art, wie sie vor
gebracht wurde, ausS Höchste intercssirte.
.Gestern, hier Brand war mein
Bruder
Das war ein Donnerschlag. .Aber
beste Fra, sind Sie dessen sicher?"
.Ich habe die Beweise in Händen,
belfen, raihen Sie mir, was ich thun
soll Sie zeigte ihm den zweiten Theil
des Briefes. Saoin las ihn durch.
.Ja, da bleibt kein Zweifel übrig nun,
liebe Hedwig, da werden Sie mir in
meiner Ausgabe, den Thäter zu finden,
.eroiß beistehk und es müßte sonder
bor zugehen, wenn wir Beide vereint ihn
nicht fanden
.Ich kenne ihn bereits.'
.Ah das übertrifft meine Erivar
tung, und wer ist es''
.Franz Ullrich!'
.05 ist wchrlich nicht dn Moment
zum Lachen, dennoch könnte ,ch Sie aus
lachen, liebes Kind, denn eben Franz
Ullrich hat mir den Auftrag gegeben, den
Thäter zu entdeckcn
.Lesen Sie,' rief Hedwig empört und
gab ihm deS Lriefes ersten Theil, der die
jchwere Anklage gegen den Dirntor
enthielt.
.Daö bemei.t nichts, nich!, gar
nichts! Bedenken Sie die Stellung des
Direktors, man wird nicht einmal auf
eine solche Anklage hin die Unlersuchung
gegen ihn einleiten sein Blick schon
schlägt jeden Vndacht nieder. Und wcs,
halb sollle er. wo er seinen Frieden mit
Brand schon längst gemach: hatte, ihn
todten?"
.Brand begehrte Tonka lUlrich zum
Weib . , '
.Dieser freche Kerl ach so, verzeihen
Sie ich vergaß wirklich
.Nein, Ihnen darf ich es sagen ich
benauere ihn nicht, er war ein schlechter
Mensch! Ja, iu dem Augenblick, wo die
arme Tonia mir ihr Geheimniß anver
traute, wie sie mir die Qualea 'childerte,
die er ihr durch feine Drohung .neilel
hat, ihren Bruder zu verdicken, fatS sie
ihn als Gatten verweigert da nid,- ich
feine Feindin und fein Tod scheint mir
nur wie eine Erlösung vom Uebel. Aber
die Pflicht gebietet mir, seinen Mördn
bestrafen zu lassen, nd das wird ge
schehen!'
.Hin meine Hand zum Bund ver-'
hatten Ee sich einst weilen abwartend,
ich werde Sie benachrichtigen, sobald ich
eine Spur gefunden uno einer Genossin
bedarf.'
Bald darauf ging n ms Casino.
Unbefangen begrüßte er die schöne Wir
thi. .Es ist nur gut, jagte er, .daß
Brand in letzter Leit eine andne Dame
liebte sonst müsz!en Sie sich ja die fchö
nen Augen jetzt roth meinen."
.Eine andere Dame das ist gewiß
nicht wahr stieß sie unvorsichlisi h?rvor,
.bis zum letzien Tag hat ermichoerehrt,
I geitern noch, ehe er fortginz, hatte er
mich stundenlang aufs Galanteste unt
halte
.Stoenlang, nddaZ litt Ihr
2ian?'
.), der war seit einign Zeit ar nicht
mehr ifnfüchüg auf Brand, er hat mir
nie mehr Wort darüber gesagt
.Brand war also noch m legten
Abend hin bei Ihnen?'
(Fortsetzung folgt.)
Vergleich. Die Frauen gle'
ch;n den Telephonezmien: Sie wer
den arzerlich, wenn sie lanze aus ei
Lrrimdunz war! müsse.
kleines üt' i ß v e r st ä n d
n i t. tferr: . . .Lieben Sie die öl
test lllerner, orüulcirt?"
- Alte Kokette: Ach, ircnn nur ei
ner ihm"."
Fataler Druckfehler
Nnch itiJTdrr s ,:'. ju.-'-.uriig: Mit
tl abraacht hcU, ist am öllttczt Tag
gemeM! '
Alls dem Ztalltc
ZlttS Columbus, Ucbr.
Eol',i'i,b?, Nebr.. 31. Dez,
Charles und lyred Mars von Omal,a
verbrämten die Weihnachtsfeier 4'
ihren Benvandleil in ColumbuS.
Eine pfttrii'tiiäie .eloentat wurde
von d.'n EN'i'efilelltm verübt. Sc
liesten eine tlmrn verdächtig vor.
kommet Veüuiachtokiste sallen und
übergaben dann oieIbc der W
zei.' ci ctwaö Geistiges herauZ
rann.- Bohee kam ihnen der Ber
damt? , .
Die Leicb' von Thomas Lamb
wurde am ü'.'eilnachtsabend von Co.
lumbus nach Central Citn zur 'e
stattuna vcrbuicht und heute boji
bestattet.
rl. Bwticc Walkvr von Colmn
bus ist zu Besuch bei 7vrl. Vera Boyd
und Clara Nodehorst dahier.
jvi Dora Nemneiner. weläie uver
die Weibnacktöseier bier ibre Eltern,
.vvrrn und Fr.iu Rolvrt öteumeisler.
besuchte, kehrte beute nach Silvl,r
Creek zurück, wo sie auf der dorii
gen Bank angestellt ist.
Caf't. Tale Cadv, tvelcher kiii'z
Iich ans Frankreich zurückkehrte, war
am Weibikack'tSlag der ttast der ftn
milie Otto M.rz. deren Sohn noch
drüben ist. Er reiste am Abend nach
Tavid City z.: seinen Cltertt.
Frl- Louife Geiser unterhält
morgen nachmittag den ff. K. Club.
Frl. Clara Natt.'rman kehrte heute
morgl'n nach Daviö um) zmiiu.
von einem eiliimaMveiucy , vci
ihrezi Eltern dahier.
Walter Seipn kehrte beute von
Vancouver, ö 'ush., zurück, wo er
im Flieacrdici'st gestanden. Er ging
Ende Juni nach dem Training
Camp.
Frl. Adelik'e Würdentann. bcglgi
tet von ihrer Z!mmergesäbrtin. Frl.
Grcice Blnisdl von Boston, weich"
zuiammen die Landwirtschaftsschnle
in Lincoln bcsncÄn, sind zu Besnch
bei den Clter.i der Ersteren, Herrn
und Frau Chas. Würdemann da
hier. Herr und Jmu Williant Schräm
unterhielten im Gesellschaft von
ungefähr 20 Personen ait ciin'r Fa
milienzusammenlnnft ani Weih'
nackts,aae. Ta, Tincr fand abcnds
um 'S Wir statt. Herr und Frau Wil.
mn Bit von (Lwiid Island waren
Gäste vonaus!.'rbald der Stadt.
.?er.- .Dr. Oben! William Neu
inärker saitdte Herrn Pastor Nen
märker einen deutschen eisernen
,vfrn, Ym er inif ücnt Schlachtsc'lde
saenoben. Eine ziemlich schwere
Kopfbedecku,,''. zum , Schutze gegen
Tckrav.icllfuqcin. deren eine den
Weg in die -ein' des Helmes gesun
en.
Heute sah r? aus dem .olumons
NabübiN aus nie auf dem Bahnhof
in Omaha. VkU Passagiere steckten
in Umformen und man iah ?s den
mrurnr '.eudilcni an. das; sie srch
sind, wieder zu Mutiern zurückkeb
-i. fänm,' Moaen oenietvn
weitexe Kriegkerlebnisse iin Leben
-'ri'nnrt Bleiben.
Barnen CilMisen rinne beute nach
Tt. Louis, um 'im südlichen Mi
nois
!!
.'rwandi z?t besuchen.
i
Aus Fremont, Neb.
Fremant. Nbr.. 30. Dez. Rich.
Till, der Solm des früheren Vü?
germeiiters von, West Point, ist ln
Frankreich schwer verwundet worden.
Tie Commercial National Ban!
erstand das Eigentum von A. V.
Coogan an 17. und Jrving Straße,
an welchem die Bank eine Hypothek
hatte, nie ?300.
Mit dem beutiaen Tage wird die
Inilncnza'Oucirantäne in !1rast tre.
ten, und wilde dann alle Hauier.
in denen sich Fälle dieser ttmnkheil
finden, mit einsprechenden Schildern
verfeheit tverden-
Frl. Cdna Vuigt. welche feit citit
ner Zeit krank im Hospital war, er
holt sich langsam.
, Carl Williams bat eine Anstel'
lung u der :Nc(ilcait Stale Bank,
und C. C. Zckreier eine foche a,t der
Cmeit National Bank in Albion er.
halten.
S. A. ?,avv bat das Interesse von
F. A. Johnson an der Zapp Garage
gekaust. Letzterer hat sich, wie rr
sagt, noch nicht entschieden, was, er
in Julunit tun wird.
Tas Komitee, welches die Arbeit
für Aufbringung der Mitgliedsgel
der für das Note Kreuz in Händen
bat. konnte bis iebt noch nickt sein
,gesteckt.'s Ziel, die Erlangung von
10,000 Mitgliedern rn vielen
Countn erreichen und wird darum
die Arbeit weiter fortsetzen.
William Cattron bat feine Fecr.:.
welche in Washington eine Regier,
ungdan'tellung angenomnten hat,
auf Scheidung verklagt.
Ccuntu Schatzmeister Hahn sen,
dct iett d?e formen für Erlangnnq
von Antomooil Lizeuien für da?
i:rne 7abr nus. und legt auch No
pien bezüglicher Verordnungen be:.
xVeruft Euch bei Emkauf Oi
V .Tribüne',
Matren tritt zurück.
Linroln. Nebr.. 31. Dez. Wezm
Unwohlsein nd Bedürfnis nach
Rnh?, sa!) sich Irl. Minnie MeMa
hon. Matron der Kinderbewahran.
stalt. deranlas,r, ihr Amt niederzu
legen. Der Kontrollrat wird das
Att wieder leschen, wenn mit .ver
änderten Pflichten.
Forderungen erlaubt.
Lincoln. 31. Tez. Zwei An.
si'riick' von Advokaten, die in den
Beriös.'ltings Prozessen tätig waren,
ivtirdl'ii vom Staatsauditor ertaubt.
Tic SiwT.iiL-ii ?oaaland und Bee
er von North Platte erhielten jeder
de Snmme von ?l 000- Tarnach
verbleibt in den: Fonds nur nocy
$2,250. ,
Omaha Prediger in HasliiigZ.
Siiitiims. :il, Tez, Pastor ChaZ.
R. Tyner, ein Prediger von Omaha,
wurde zum Dekan der St. Markö
Pro-Catbedral (CpiScopal) irche
ernannt. Tcan Ttincr war fniye?
kr ,f. PnfcS (vhtSfnhnl
ttircke in Omaba. Tnncr war ein
ganze Jahr in der Kriegözone in
Franknich.
ttrosier Landvcrkanf.
Beatrice. Nebr.. 31- Dez. Frau
E. Angelica Scull hat 2l.500 Acker
La,.d in Gage County an ihren
Sohn Fred Scullt, übertragen,
trau Sculll, ist die Witwe des ver
storbenen Lord William Scully von
yMW-WWliiWWl
A T-f! .
i im n rr i n r I
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Wir wiiiifilien uniern vielen Gönnen
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chen, dal; das neue ahr eut
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Die Beamten nnd Tircktoren der
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Kolumbus, Ncbracka
Tie älteste nnd grösitc Nationalbank
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Unseren Freunden und Gönnern ein
Glückliches Neues Jahr
wünschend, empfehlen wir uns zu
weiterem gefälligen Zuspruch wie int
alten Jahre.
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Wünsche allen unseren Freunden
nnd Bekannte ei
Glückliches Neues
Jahr!
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England Die Familie wohn g.'gcn.
wärtig in Washinglon. Die Steit
crn für daS Land, im Betrag v,'a
$10,000, wurden vorige Woche jc
zahlt.
ttaudcrnenr berat mit Farmer
Lincoln, S!ebr.. 31. fcej. Wni
feinern Bclfprcchen getre zu blei
ben, das er vor der Wahl gemack?t
hatte, wird Gouverneur Mc,tlv!:
diese Woche in Gemeinschaft mit d;'ii
Vertretern der verschiedenen Farmer
und Ackerban-Gesellschaften eilte vvr.
tranliche Konferenz im (Mwide
deS Nebraöka Farmer obbalten.
Der Genvernetir wird die Beschlüssg
der Konferenz seiner Botschaft ?in
vcrleiven. 1
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Expres; Raten bleibe.
Lincoln. Ncbr., 3l. Tez. Ti:
..American Rsilwoy Erpreß Coin.
pany" bat der Staats Eifenbalin.
Kommission cit.e Antwort zugestellt
bezüglich der Cxvresiratcn und sagt
darin, daß die Naten am 1. ?nn.
in Kraft treten tverden, ob die Ei.
senbahn-Kommission dies für recht
hält oder nicht. Tie Eisenbahn
Konnmssion l?nbe in der Sachs
kein Autorität, da dies der nationa
len Eisenbahn Verwaltung unter
stehe.
Tie Welt, in der Noosevelt nitd
Genossen leben ist eine Glocke, die
einen 'Riß bat: sie klappert. '
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