Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 27, 1918, Image 2

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(17. Fortsetzung.)
Da er es für nötig ttacfjtefe, in eigener Pcrson.sich nach dem Osten
12 begeben unb dort den Obekbcfhl der Potomac.Armee zu üuenitljnun,
übertrug er dem Kann, der sich so glänzend b?währt. seinem Freunde
General S her man das Kommando im Westen und unterstellte ihm
die drei Armeen des Cumberland, dcö Ohio und Tennessee, mit einem
Effcktivbcstande don 9S.000 Mann, die von Thomas. Cchosield und
McPherson befehligt Kurden und zusammen 254 Geschütze zählten.
(Meade blieb als Unterbefehlshaber bei der PotomacArmee, und Halleck
trat als persönlicher und militärischer Ratgeber Lincolns mehr in den -Hintergrund.)
; . William Tecumseh Sherman entstammte einer englischen Familie,
die zur Zeit der englischen Revolution nach Amerika übergesiedelt war;
er war IM geboren, wurde in West Point ausgebildet, nahn, in Flo
rida on den Kämpfen gegen die Indianer teil. 1S51 nahm er seine
Entlassung und ließ sich als EeschästZführer eines Handelshauses in
San Francisco nieder, später wurde er vom Staate Louisiana als Lei
- ter einer Militärschule angestellt. Sherman blieb der Union getreu und
verabschiedete sich in würdiger Weise vor Ausbruch des Krieges. Sein
Schreiben an den Gouverneur von Louisiana (vom 18. Janaur 18G1)
lautete: .Sir!. Ta ich eine halbmilitärische Stellung im Staate habe,
halte ich es für passend, Ihnen mitzuteilen, daß ich das Ami vornahm,
als Louisiana ein Staat in der Union war. als in Marmor über der
Tür des SemimirI die Worte standen: Durch die Liberalität der Re
gierung der Vereinigten Staaten, die Union estg Perpetua!"
Ncäcre Ereignisse deuten auf einen großen Umschwung, es geziemt
Jedem zu wählen, wenn Louisiana sich voncr Union zurückzieht. Ich
bleibe ihr treu, so lange ein Stück von ihr übrig ist. mein längeres Blei
, In hier wäre in jedem Uinne unrecht. Ich bitte, mich schleunig meiner -Stelle
zu entheben, denn keine irdische Macht soll mich zwingen, ein
Wort zu denken oder etwas zu tun, das der alten Union feindlich und
schädlich sein könnte.' Ein deutscher Militärschrifisteller v. Mr.
himb, sagt "':r Sherman: .Er erscheint durch seine Energie und
Intelligenz als einer der echen Feldherren Amerikas, seine Pläne sind
wohldurchdacht und vorsichtig bis in's Detail vorausberechnet, die Aus
. führung ist kühn, und die rücksichtZlose Energie 'geht bis zu schonungZ
loser Härte. Sein Aeueßeres scheint dem Inneren zu entsprechen; er ist
fast sechs Fuß hoch, hager, mehr sehnig als muskulös, zähe, von eiserner
Gesundheit und fähig, große Strapazen zu ertragen. Seine scharf
markierten Züge, die unruhigen, stechenden Augen unter überhängenden
Augenbrauen, die gefurchte, ober bedeutende Stirn zeigen eine Natur,
in der Wille und Verstand überwiegen. Ernst, uneigennützig, uner ,
mi'dlich tätig, bedürfnislos, aber Immer für seine Soldaten sorgeno.
' besaß er im vollsten Maße die Liebe und daI Vertrallen seiner Ossi
ziere und Soldaten, die dem scheinbar kalten, ablehnenden Manne bei
einzelnen Gelegenheiten, wie bei dem Tode eines von ihm sehr geliebten
Kindes, in rührender Weise bezeigt wurden. Grant ist ein Mann von
unerschütterlichem phlegmatischen Gleichmut, zäh und fest, immer kühl,
nichts vermag daS Gleichgewicht feines Charakters zu stören. Bei Sher
man überwiegt daS nervöse Element, immer innerlich arbeitend, ist er
von gleich großer körperlicher und geistiger Beweglichkeit
Sherman hatte bis dahin noch keim der chervorrage'ndsten Rollen
gespielt und war noch nicht recht populär geworden, allein Grant
schätzte ihn sehr hoch, und ein inniges Freudschaftsöündnis herrschte
zwischen den beiden Männern, die jetzt an die Spitze der Unionsarmcen
traten. Wie recht Grant hatte in seiner Wertschätzung Shermans,
zeigte sich sehr bald; denn während Grant erst mach langem und nicht r
immer glücklichem Ringen den zuletzt erschöpften Feind in Birginien
niederwarf, vollführte Sherman den 'genialsten Zug im ganzen Krieg
und durchschnitt damit den eigentlichen Lebensnerv deS Südkns.
Roch ehe Sherman diesen Plan auszuführen begann, unternahm
er anfangs Februar einen Streifzug. Obscho nämlich der Mississippi
bis zur Mündung frei geworben, war ein ganz sichere Schiffahrt auf
seinen Fluten noch nicht erreicht. Die Südlichen unternahmen Raub,
züge. verbrannten Tampfboote u.-j. w. Tag und Nacht konnte der
Strom in seiner großen Lange nicht bewacht werden; aus Louisiana.
Texas und Arkansas versuchte man fortwährend neu ausgehobene
Mannschaften mit Provisionen pd allerlei KricgSzerä't über den
Strom zu schmuggeln, vom Red Rivcr und Washita aus ging die Fahrt
nach dem Big Tlack River und von dort aus auf der Bahn, die vn
DickSburg über Jackson, Meridian und Telma fuhrt, nach den ctlarcii
schea Südftaaien. Der wichtigste Knotenpunkt dieser Bahn, der in.
zigen, welche den Südlichen bis nahe an den Mississippi noch frei stand.
Ivar der Ort Meridian. Sherman beschloß daher, dieses Ort vnd
fcii Eisenbahnen um denselben so gründlich als möglich zu zerstören.
" .l 3. Februar 1864 waren alle Vorbereitungen getroffen, seine Trup.
pen marschierte mit zwanzigtägigcn Rationen, ohne Gepäck von Bicks
vag aus. Ueber Jackson ging der Weg immer am Bahnkörper entlang,
die Feinde zogen sich stetig zurück; am 14. ward Meridian erreicht, und ,
nun begann das ZerstörungZwerk. Alle Warenhäuser mit großen
Fabriken, die von den Südlichen dort angelegt waren, sowie besonders
alles Eisenbahnmaterial. Lokomotiven und Waggons, deren man hab '
f :fl werden konnte, wurde total zerstört. Die Neger benutzten diese
Gelegenheit, um zu entkommen, die Nachricht von der.Cklavenbesreiung
war bis in die entferntesten Waldhütten MissispiS und Alabamas
gedrungen, gegen 7000 Farbige vom neugeborenen Baby an. bis zum
100jährigen Greise", folgten Sherman bis nach Licksburg hinein, und
nicht gering Not machte eZ, für ihr Unterkomme?, und ihre Ernährung
zu sorgen.
Um sich zu rächen, sar.d'.e der Vischos-General Polk den G e n e r a I
Jorreft mit 70db Reitern auf Brandfchatzung aus. Bei Paducah
griff er den Oberst HickZ an. Wurde aber mit großem Verlust geschlagen.
Erfolgreicher war er dagegen am 12. April bei F o r t P i l l o m , 70
Meile' oberhalb Memphis. Die frühere Besatzung dieses Forts war
von General Sherman zu dessen Expedition gegen Meridian vcrwanst
und durch von Memph'.s rbeigezögene Truppen abgelöst worden, welche
;.. Hälfte aus Farbigen bestanden, beiläufig 600 Mann zählten und
von 19 Offizieren kommandiert wurden. Major L. I. Booth befehligte
daZ Fort und ihm zm Seite stand Major W. T. Bradford vom 13.
Ten.iessce Kavallerie-Regiment.
T "-7-iff wurde durch daI Zurücktreiben der Außenposten und
b-e Umzingelung des Forts eingeleitet. Obwohl die Belagerten tapfer
fochten, s? hatte derselbe doch bis mittag entschiedene Vorteile sich ge
fi.ert, und sandte wahrend einer nun eintretende Gcfechtspause die
Aufsor'. a l- unbedingten Uebergabe nach dem Fort. Major
Brc-'ord, auf den, nachdem Major Bsoth gefallen war. daS Kom
tt-nbo überging, erbat sich eine Stunde Bedenkzeit, um sich mit seinen
.,'izieren beraten zu können, worauf Forrest durch einen zweiten Par
lammtäk die augenbüekliche Kapitulation verlangte und beifügen ließ,
daß. wenn die Garnison nicht binnen zwanzig Minuten ,das Gewehr
f. recke, zum "türm geschritten werde. Dieser folgte auf Lradford'S
ZurückMisunz der Aufforderung, in zwei von entgegengesetzten Seiten
t.m" ' Tonnen. Mit dem Rufe: .Keinen Pardon", drang der
Feind nach sch'vcher Gegtn.rekjr in das Fort, und nun begann eine
Monsune. Vergeblich warft die Nördlichen ihre Was,
scn von sich; w.'r nicht, die steile Wand M HüzelZ herabzditend oder
fl im Unterhohe irnd G.'strüxp deZ Elacis bergend, entkam, der wurde
r.ikSerg'Mscht. Ueber ilt Farbigen entlud sich die erbarmungslose
Wut des Feinde am fürchterlichsten. Gruppenweise wurden sie zu
ki!samWzkZk:l,und piederzkmetzel.'; eine Zahl derselben sogar leben
diz b'Zraben, i; Ihtnb an Brett genagelt und lebendig rbr,nt.
Tabkk uree auch ein wkißer Offizier, Ackerström aai Zenness, an
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einer Tür gekreuzigt und zu Tode gemartert. Die mit Verwundeten
gefüllten Hütten und Zelte wurden angezündet und deren hilflose In
wohner so dem Fenertodte opfert. Die den Flammen zu entkommen
suchten, wurden in dieselben zurückgetrieben. Noch am nächsten Morgen
nach dem Blutbade hielt der Feind eine grauenhafte Revue über die Ge
sallenen, um, wo nur ein Funke des LebenS noch glimmte, denselben'
cu.:v .treten. Selbst die Leichen entgingen nicht einer grauenvollen Ver
stümmelunz. T!esiz Blutbad war eine Verwirklichung des Entschlus
fes, welchen die konföderirte Regierung in Bezug auf schonungslose
Vernicht' aller im Waffendienste gefar?genm Neger und Farbigen
gefaßt und ausgesprochen hatte. Aehnlich beschloß man mit den, nörd
len Sympathien sich hingebenden Bürgern der Konsöderiertm zu der
fahren; und daraus erklärt sich die Barbarei, mit der Major Bradford,
der unglückliche Kommandant Fort Pillow's. weil geborener im Union
dienste stehender Südländer, während deS Marsches von fünf Soldaten
und einem Offizier bei Seite eführt und niedergefchossen ward.
Die Metzelei von Fort Pillow veranlaßte von allen Seiten Förde
rungen der Wiedervergeltung; aber Präsident Lincoln antwortete:
Ware es gerecht, die Gefangenen in Washington, Fort Delaware oder
anderen Plätzen für Handlungen zu bestrafen, die nicht sie begangen?
Wäre es gerecht, einen in Vicksburg Gcfang.'NkN niederzuschießen
zur Sühne einer Tat, an der er schuldlos, die. wie cS sich möglicherweise
herausstellen wird, auf Befehl einiger, vielleicht nur eines einzigen
Mannes verübt worden ist?"
Am 4. Mai brach General Sherman von Ehattanooga auf, um
zunächst nach Atlanta in Gcorgia vorzudringen. Die Entfernung
zwischen den beiden Orlcu beträgt 133 Meilen. Die Südlichen, welche
jetzt unter Johnston's Leitung standen, da Bragg seines Postens ent
hoben worden, verlegten sich fast ganz auf die Defensive, worin sie der
meistens gebirgige Charakter des Landes unterstützte, und fast immer
drängte Sherman seinen Gegner durch Flankenbewegungen und Um,
gehangen zurück. Bei Daltgn und Resaca wurde blutig gefochten, dann
der Etowah-Fluß überschritten und nach längeren Gefechten der Alla
toona-Paß genommen, worauf Iohnston auch aus seiner neuen Stek
lung bei New-Hope-Ehurch geworfen wurde. Im Juni erhielt Sher
man Verstärkungen an Infanterie und Reiterei, und nun kam es zu
neuen Kämpfen am KenesawGebirge, wo der Bifchof-Gencral Polk von .
einer Granate getötet wurde und Sherman die Südlichen zum Abzug
zwang. An Johnston's Stelle trat nun der zu OffensioZämpfe mehr
geneigte General H o o d; derselbe griff sofort an, wurde aber zurückge
warfen. Am , September, nach einer Reihe blutiger Kämpft, räumte
Hood die hartnäckig verteidigte Stadt Atlanta, nachdem er den
Zentralbahnhof vnd mehrere Waffenfabriken in die Luft gesprengt
hatte. Am folgenden Tag zog Sherman in die zerstörte Stadt ein.
Der Ehattanooga-Feldzug hatte 30,000 Mann gekostet, denen si
lich ein Verlust der. Südlichen don 42.000 Mann gegenüber stand. Al
, lein Grant erkannte mit Sherman. daß Atlanta ein äußerst wichtiger
Punkt war, und man beschloß denn auch, ihn zu einem bleibenden
Stützpunkt für nachfolgende Operationen zu machen. Um dies ins
Werk zu setzen, mußte Sherman zu harten Maßregeln greifen; er k.rlicß'
ein Edikt, wonach olle Einwohner, deren die Militärverwaltung nicht
bedürfte. Atlanta räumen mußten. Dadurch wurden 446 Familien
auszewiesen; dann wurde, Kirchen und Privathäuscr ausgenommen,,
alles zerstört, namentlich auch alle die nichtigen Waffen- und Muni
tionsfabriken .des Südens, sowie die Etablissements, welche dieser zur
Fabrikation von Schuhen u;r$ Baumwollzeugen und überhaupt allem,
was man früher aus den Neu-England-Ttaaten bezogen, dort errichtet
hatte. Umsonst protestierte Hood. umsonst baten bic Bürger Atlantas, -man
möge ihr blühendes Gemeinwesen nicht gänzlicher Vernichtung
preisgeben und sie nicht aus ihrer Heimat vertreiben. Shermann blieb
fest, da er die Maßregeln für notwendig hielt; er erlaabte aber einen
zehntägigen Waffenstillstand, während dessen über 2000 Privatpersonea
nach dem Süden besördert wurden.
Hood schrieb u. A. an Sherman: Und nun sei mir erlaubt zu
sagen, daß diese Maßregel, die noch keinen Vorgang gesunden, an aus
kstsuchter und berechneter Grausamkeit alles übertrifft, was die düsterste
Geschichte aller Kriege zeigt. Im Namen GotteS und der Humanität
protestiere ich dagegen, daß Sie die Weiber und Kinder eines braven
Volkes von ihren Häusern und Herden vertreiben." Sherman er
widerte: Im Namen des gesunden Menschenverstandes fordere ich Sie
auf, den Namen Gottes nicht in so blasphemischer Weise anzurufen.
Ihr habt mitten im Frieden und Wohlstände 1ie Nation zum Büerger
kriege einem grausamen, düsteren Kriege gebracht, Ihr zwangt
uns zum Kampfe. Ihr nahmt unsere Forts und Arsenale weg. die von
friedlichen Artillerie-Sergeanten bewacht waren. Ihr machtet die Gar
nisoncn zu Gefangenen, die Euch gegen die Indianer beschützen soll
ten; lange ehe die Euch verhaßte Regierung LinczlnS ein Wort ge
sprachen, zwangt Ihr Kentucky und Missouri, sich Euch anzuschließen,
fälschtet Ihr das Votum von Louisiana, ließet unbewaffnete Schiffe
plündern, vertriebt Tausende von unionistischen Familien, verbranntet
ihre Häuser und erklärtet alle Schulden der Konföderierten an den
Norden für nichtig. Erzählt solche 'Dinge den Seeleuten, ober nicht
uns, die wir alle das gesehen haben und für den Frieden des Südens
bereit sind soviel zu opfern wie der ,b:s!e Südländer. Müssen wir
Feinde sein, so laßt uns Männer sein und solchen heuchlerischen An
rusungen GotteZ und der Humanität fern bleiben. Gott wird seiner
Zeit richten und entscheiden, ob eS humaner ist, zu fechten mit einer
Stadt voll Weiber und Kinder im Rücken, oder sie rechtzeitig an sichere
Plätze zu ihren eigenen Freunden zu bringen." Und an die Stadt
Väter Atlanta's schrieb er u. A.: .Ich kann meinen Befehl nicht zurück
nehme. Ich habe mich auf weitere Kämpfe vorzubereiten, an denen
Millionen braver Leute außerhalb Atlantas hohes Interesse nehmen.
Wir müssen nicht nur in Atlanta, sondern in ganz Amerika einmal
F.ieden haben. Um Frieden zu haben, müssen die Heere der Rebellen
besiegt werden. Um sie zu besiegen, müssen wi sie in ihren Verstecken
erreichen ... Der Krieg ist grausam; (War is Hell!) Diejenigen, welche
ihn hervorgerufen haben, verdienen den Fluch des Volkes. Ich habe
nie dazu beigsiragen. daß dieser Krieg erklärt ward. Wir wolle
weder Eure Neger, noch Eure Häuser, noch Eure Aecker. aber wir wo!
len. daß Ihr dem Gesetz Gehorsam erweiset. Ihr habt diesen Krieg
angefangen. Jetzt, da der Krieg da ist. seid Ihr andere Sinne? ge
worden; Ihr beklagt seine Greuel. Aber davon habt Ihr nicht! gesagt,
als Ihr von hier aus Eisenbahnladunge voll Munition und KricgZge
rät in friedliche Staaten schicktet, damit dort die Heimstätten von Hun
derttausenden vernichtet würden . . . Wenn wieder Friede geworden
ist. dann kommt zu mir, ich will meinen letzten cracker" (Bilquii) mit
Euch teilen. - Aber jetzt müßt Ihr gehen, nehmt Eure Kranken und
Alten mit Euch und baut Euch in friedlicheren Gegenden neue. Hütten
und lebt dortLs der Tag gekommen ist, da die wahnsinnigen Leiden.,
schaften, die unsere Zeit bewegen, still geworden sind, die Union und der
Friede wieder über den alten Häuftrn von Atlanta rh:n." So spricht
sicherlich nur ein Mann, der trotz aller energisch: Maßregeln die höchste
Humanität im Herzen trug. Die Sklavenhalter hatten dea Krieb bis
avfi Messer gewollt, nun hatten sie ihn und mußten auch die Konse
qucnze mit in de Kauf nehmen.
Ter Kamps n den 5tüstn.
Eljt wir Earni'g weiteres Wirken auf dem östlichen Kriegsschau
platz und sein endliches siegreiches Niederwerfe des'Feinse! verfolgen,
wellen wir inen Blick auf die Käp't der beiserfeitigea I l s t t e a o
den K ü st e . Ter Norden hatte von L'gi:n bei Krieges an de, Plan,
die ganze Seelüfte der Süsflaaten za sperre und ihnen so ausrärtig:
, Hilfe abzuschneiden. Mochten nun auch die nötigen Fahrzeuge mit' ge
'radezu zauberhafter Schnelligkeit gebaut werden, so gelang eS doch erst -jin
Verlaus bei Jahres 1SC2, die Blockade zu tuet wirkliche Sperre
"zu gestalten.
Im April 1803 schritt man nach längeren VorSereltungen zur Bc
lagerung von C h a r l k st o n , dieser eigentlichen .Wiege dtt Sezession",
und zwar hoffte man, da die Monitors und Panzerfahrzee sich bis
dahin oft bewährt hatten, Fort Cumter und die umliegenden Befesti
gungen mit Hilfe der Flotte einzunehmen. Mit sieben Ericsson'schen
Monitors, einer Panzerfregatte und einem Panzerboote macht Conlre
Admiral D upont den Versuch. In die Mitte dcö HafcnbassinS einzu
dringen, die feindlichen Batterien zum Schweigen zu bringen und die
Stadt zu bombardiere; ollein es glückte nicht und die Schisse wurden
stark beschädigt. Admiral D a h l g r e n und General Gilmore schiff
ten nun Truppen, an 12.000 Mann, auf den Morris und Folly
Inseln aus und begannen Fort Wagner regelrecht zu belagern. Von
beiden Seiten wurde heldenmütig gestritten; mit großer Verve warfen
sich die Negenegimenter gegen Fort Walker und hatten bedeutende Ver
luste, der Sturm wurde indeß abgeschlagen. Fort Sumter glich
gegen Ende der Beschießung einem völligen Trümmerhauscn, allein die
Nördlichen konnten es nicht nehmen. Eine Riescnkanone, der .Sumpf
engcl" genannt, warf Geschosse biö in die über fünf Meilen entfernte
Stadt Charleston hinein, zersprang jedoch bald, und als die Forts
Wagner und Gregz endlich geräumt wurden, hatten die Südlichen eine
neue Schanzenreihe auf JameS JZland angelegt, die weiteres Vor
dringen nach Charleston hinderte. Die fruchtlose Belagerung hatte be
trachtliche Opser gefordert (die Generäle Strong und Putnam waren
, gefallen) und nur daS eine bewirkt, daß der Hafen für die Südlichen
fast unzugänglich wurde.
Noch blieb aber den Südlichen ein Hafen, von dem aus sie die so
notwendige Verbindung mit Europa bis zum Frühjahr 13C4 unterhiel
ten, und daS war M o b i l e am Golf von Meziko, dessen enge Einfahrt
durch die Forts Morgan und Gaines und durch Torpedos gedeckt war ,
und den die Flotte der Südlichen, drei Kanoenboote und daS Riefen
Forts zerstören und in den Hafen dringen wollte, stand untcr. Befchl
des Admirals Farragut und hatte 14 hölzerne Schiffe, sowie vier Pan ,
zermonitors; die Landungstruppen, die das auf der Dauphin.Jnsel ge
lcgene Fort Gaines angreifen sollten, befehligte General Eranger.
Am Morgen des 5. August geschah der Angriff. Farragut beab
sichtigte nur seine Monitors gegen die feindliche Flotte zu stellen, wäh
rcnd die hölzernen Schiffe sich darauf beschränken sollten, an den Forts
vorüber in die untere Bai zu gelangen. Demgemäß wandte sich der
.Tecumsch", sobald er im Angesicht dek Forts die nordwestliche Bie
gung des Kanals erreicht hatte, gegen das konföderierte Geschwader
vnd schickt: seinen ersten Gruß nach dem .Tcnncssce' herüber, war je
doch nur wenige Schifsslängen vorgerückt, als kr einen Torpedo an
rannte und in wenigen Minuten in die Tiefe sank. Nur zwanzig im
Lotsenhause und bei den Deckgeschiitzen verwendete Männer kamen mit
dem Leben davon. Kapitän Craven und die übrige Mannschaft ver
schlangen die Wellen. Dicfe fürchterliche Katastrophe übte auf den dem
Tecumfeh" zunächst segelnden Brooklyn" einen so demoralisierenden ,
Eindruck, daß er plötzlich einhielt und die Flotte gerade in dem Mo
mente zum Stillstand brachte, als die Geschütze des Forts ihr Feuer .
in vollster Wirkung nach dem obigen Fahrzeuge und dem .Hartford"
zu dirigieren begannen. Ter Admiral jedoch, der sich auf dem Haupt,
mäste seines Flazgfchifcs befand und von dort aus durch daS Sprach
rohr sein: Befehle herabdonnerte, ließ BorwärjS signalisieren und über
nahm, in voller Dampfkraft darauf losgehend, mit dem .Hartford"
die Führung des Reigens. Im Augenblicke, als das Admiralsschiff mit
dem .Brooklyn" aus gleiche Höhe kam. entluden beide ihre Breitseite
gegen die Strand-Batterie und brachten dieselbe zu dauerndem Still
schweigen. Die Besatzung derselben entslah in-voller Verwirrung und
war nicht mehr an ihre Geschütze zu bringen. Der .Hartford' und
.Brooklyn" aber fuhren) nachdem sie den nachfolgenden Fahrzeugen
zum Herankommen signalisiert hatten, dea Kanal, auswärts! Nicht
wenig begünstigte ein schwacher, aber stetiger Wind die nördliche Flotte,
indem er den Rauch und Qualm des KampsfeuerS von ihnen weg gegen
das Fort trug, wo sich diefclben in undurchdringlichen Wolken sam
melten und die feindliche Artillerie zwangen, fast gänzlich auf'S Ge
ratewohl zu feuern. Der .Hartford" wandte sich nun gegen daS feind
" liehe Admiralsschiff und ließ seine schweren Kanonen auf dasselbe spie,
len. Diesem Beispiele folgte die langsam herankommenden Fahrzeuge,
und so sah sich denn der anfänglich hartnäckig Stand haltende Geger
gezwungen, sich Farragut's so trefflich angeordneter und tapfer ausge
irret Taktik zu beugen.
2.". .Tennessee' hatte, nachdem er den Monitors ausgcwichen war,
' sich gegen die hölzernen Schiffe gewendet und ging plötzlich direkt auf
den .Hartford' los. Farragut jedoch, des Gegners Plan durchschauend,,
rief die Panzerschiffe herbei und beorderte sie. den herannahenden Wid
der nicht nur unter das Eefchützfeuer zu nehmen, sondern ihm so kräftig
als möglich auf denLeib zu gehen. Der .Hartford' selbst aber erwar
tete ruhig den anstürmende Koloß, parierte dann dessen furchtbaren
Anprall durch eine plötzlich kühne Schwenkung und gab ihm auf zehn
Fuß Distanz eine Breitseite der schwersten Geschütze. Den Hagel der
neunzöllige Projektile, als wären eS Schrotkörner, von sich schüttelnd,
antwortete der .Tennessee' mit einer Lage seiner vier gezogenen Brooks
Kanonen, deren Kugeln den .Hartford" durchbohrten. Hierauf stürzte
sich daS undurchdringbare Unaehcuer auf de .Brooklyn", dann den
.Richmond". .Lackawanna", .Oneida' und die anderen. Während
dieses ebenso verwegenen alö verzweiselten Angrifft! waren die Union
Monitors herangekommen, und wohin Admiral Buchana sich wenden
mochte, überall sah er sich von ihm gewachsenen Gegnern bedroht die,
unterstützt vo allen kampffähigen hölzernen Schiffen, einen Kreis zu
ziehen und den .Tennessee" in die Mitte zu drängen begannen. Ein
fürchterlicher Gefchützkampf rollte nun über die Wellen der Bai; doch
wie auch das Unionsgeschwader manövericren mochte, schien sich d
feindliche Widder durch rasche Wendungen, seine aus die nahen Distar,'
zen mit fchreckrcm Effekt wirkenden Geschütze und in der Uadurch
dringlichkeit seiner Panzer im Vorteile erhalten zu wollen. Ta entschloß
f Admiral Farragut zu einem andern Manöver. Er ließ den Kreis
noch mehr verengern und befahl dea Monitors in Schaluppen, bei
jeder Umfchwenkung den Gegner anzurennen. Wenn auch in diesem
neuen Angriffsmanöver der Tennessee? unverletzt geblieben, so hatte
doch die rasch einander folgende furchtbaren Stöße,-dere Kraft bie
Mannschaft deS Widder! stets zu Loden brachte, sowie die Furcht, daß
der nächste Zufammenstoß das mächtige Fahrzeug dennoch in dea Grund
bo',rea möge, die Bemannung desselben nach und nach ia eine so hei!
lose Verwirrung versetzt und demoralisiert, daß, obwohl trotz deS lon
zentriere EeschützhzgelS noch k e l a e i n z i g e k der Besatzung verletzt f
worden war, die Offiziere sich ihrer Autorität endlich vollständig beraubt
sahe und kei Kommando mehr, kein Bitten, lein Drohen Wirkung zu -
mache schien. Rasch nahte daS letzte Stündl.'in. Der Riefenkampf
, hatte eine volle Stunde gedauert, als der Monitor .Chickasaw" im
vorbeifahre seine zwei elszölligen Geschütze entlud. Ein Schuß riß
den Tampsschlott deS .Tenness" nieder, der andere traf die halbgeöff
nete Blende einer der Gefchützluke des Sterne! und machte sie zu fer
rj.zt- Gebrauche untauglich. Aehnlichek widerfuhr zwei andere Luken,
! daß on den sechs Kanonen de .Tennessee' nur noch drei vkr?ven)jbar
blieben. Ein zweite Techcrge dek .Chickasaw' traf den Hinteren
Turm uns f4r durch eine seiner Luken, Admiral Lchanank Bei
z?iseh?Nk!terns. gleichz'itig die SZukerkette zerreißend und daS Schiss,
nkenZSar mach'nd. T, h!ßte der .Tennessee" die weiße Flagge und
)
m m. rn L 4. ak i . Wr .....fi.!ff.
j...nmandeur Johnson begad jici) an oro oes unions.i7iöS",,,
seinen und deS Admiral Buchanan'i Degen überbringend.
Während dieser denkwÜUgen Seeschlacht war Gcneral Erailgcl
auf der Dauphine'I Jnfcl kein müßiger Zuschauer gewesen. Er hatte
mittelst einer Batterie die feindlichen Kanonen, welche den manövrieren
den Schiffen bcigestandcn.'zum Schweigen gebracht. Am folgenden
Tag begann er dann das Fort Morgan zu lombardieren, nachdem das
Fort GaincS sich auf Gnade und Ungnade ergeben. Bald brach Feuer
in dem Fort auS. und nachdem mehr als 1000 Hohlkugcln die Mauern
zertrümmert, ergab es sich ebenfalls. Die Mobile-Bai wa? somit unter
völliger Kontrolle des Nordens.
Für den Schaden, der, die Nördlichen dem Süden bcisügicn, räch
tim'sich die Konföderierten durch die in England vorgenommene AuL
nn von Kaperschiffen, von denen daZ berühmteste die .Ala
ba'ma" war. Die .Alabama" hatte Handelsschiffe, die mit ihrer
Ladung einen Wert von 10 Millionen Dollars repräsentierten, anfge
bracht oder zerstört. Das artilleristisch besser ausgerüstete Bundcsfchiff
' ,K e a r s a g e" traf mit der .Alabama' endlich auf der Höhe von
Eherbourg zusammen und nahm sie nach hartem Kampf.
Die letzte größere Floitenezpedition deS Nordens galt dem letzten
Hafen, im die Konfödcricrter noch am atlantischen Ozean halle.
t.Z i l m i n g t o n in Nord-Carolina, dessca ungemcin siarkes Fort
F i f h e r 235 schwere Kanonen hatte. Am 13. Januar 18? landete
ein Expeditionskorps, um dl Eroberung des wichtigen Punktes zu
versuchen; die Flotte, die dazu entsandt wurde, war die mächtigste, die
der Norden je ausgerüstet, sie enthielt 500 Geschütze schweren iN5
schwersten Kalibers. Ein gewaltiger Kampf entbrannte; nachdem t
fürchterliches Bombardement vorangegangen, wurde das tfon nai
w?!m?i,,lü,m Trtib'Tffnnb; der bfldenmii inen Be aöuna er nurmr. n
nächsten Morgen flog das Pulvermagazin in die Luft, wobei 300
Unionsfoldatcn getötet oder verwundet wurden. In Wilmingtoff; das
nun in die Hand des Nordens fiel, sand man eine Mitteilung des süd
.ichen Generalissimus Lee: .wenn Wilmington fiele, sei auch Richmond
unhaltbar." eine Prophezeiung, die nur zu bald in Erfüllung gehen
sollte.
Bon der Wildnis biö Petersburg.
Wir verließen Grant in dem Augenblick, da er den Oberbefehl im
Westen seinem Freunde Sherman übergab und selbst der Ausforderung
Lincolns und Stantons folgte, daS Kommando oller Unionstruppen
zu übernehmen. Er begab sich sofort nach Washington, wo der Kon
greß durch einen besonderen Akt ihm den hohen Rang eincS General
Leutnants übertrug. Nicht weniger ati 700,000 Mann standen nun
unter seinem Befehl.
Grant teilte die Potomac-Armee in vicr Korps, die er den Gc
nerälen Hancock. Warren, Scdgwick und Burnsioe übertrug, während
Sheridan die Kavallerie. Sigel die beiden Seitenflügel in WBir
ginien und Butlcr die Festung Monroe befehligte, und begann alsbald,
den Stier bei den Hörnern zu packen, d. h. direkt gegen Richmond vor
zurücke,!.. In der Nacht des 3. Mai 1304 brach die Nordairnce ihr Win
terlager bei Culpepper ab. setzte über den Rapioan und griff Lee an; es
entwickelte sich eine Reih blutiger Gescchte: die .Schlacht in der Wild
nis'. . "
m:rvt: v.. ffn;iVtvn& nt min Vini4 tofii.' cfir
-Lüiiüiua vvi uiucviiun nwm iimn , w . F. . . .
malige Tabaks-Ländereien, auf denen teil dichteres, teils dünneres
"'Buschholz emporgewuchert ist. dazwischen liegen, einzelne Lichtungc in
dem durchaus unübersichtlichen Gelände, in dem s. Z auch die Unglück
liche Schlacht von Chancellorsville ausgetragen wurde. Am C, 6. und
7. Mai dauerte die Schlacht ununterbrochen mit entsetzlicher? Verlusten
auf beiden Seiten fort, aber ohne daß eine Entscheidung erfolgte. Wohl '
noch nie hat man ein solches Tage andauerndes Ringen und Würgen
gesehen, das vielfach in Einzclkämpfe mit Flinte. Messer und Revolver
ausartete oder in einzelnen überraschenden Vorstößen gipfelte. Die
Südlichen hatten ihre besten Schützen vielfach auf Bäumen postiert,
einem derselben fiel der tapfere UnionsgencrÄ S e d g w i ck zum Opser;
euch General Longstreet von den Südlichen wurde schwer verwundet.
Grant machte eine LinLbewegung. um Lee von Richmond abzuschneiden,
aber sein Gegner kam ihm zuvor und nahm bei Spottsylvania
Ausstellung, wo die Waldschlacht mit unverminderter Wut fortgesetzt
wurde.
In einer Schilderung der Schlacht vom 12. Mai, einer der blutig
sien des ganzen Krieges, heißt es:
' .Der Kamps war an diesem Tage so ernsthaft, wie je; man mag
bezweifeln, ob daZ Jlintenfcuer auf den Linien, wo sich die kämpfcnden
, Truppen berührten, je so unablässig und stetig gewesen ist. Dicke
TOi tiMnff.. fij.fyin im ffD.iTVi itK ! tr. U f ir.to ..m.n
viuuuuuuiu uiti im uuiv. uuv zvii m ijutwu.ivvii tymtu,
indem sie überall die .Aussicht versperrten und die Uebersicht erschwerten,
von Strauch zu Strauch. Ein achtzehn Zoll dicker Baum, der gerade
im konzentrischen Kreuzseuer stand, wurde allmälig von den Kugeln t
glatt weggeschossen. Von der Morgen bis zur Abenddämmerung scholl
dak Gebrüll der Geschütze in der Wildnis, Aeste wurden zersplittert und
niedergerissen, und der Erdboden ward ausgewühlt. In der Nacht ent
falteten sich die grauenvollsten Bilder im Walde. Dann fanden die
Krankenwärter ganze zusammengeballte Haufen von toten Menschen,
hier und da hob sich noch Hilfe heischend ein Arm? manche Verwundete'
hatten sich still weggeschlichen in! Dickicht, um dort ungestört zu sterben.
Lanze Monate darauf fand man hier und da Eerippe on versteckten
Plätzen. Auch Waldbrände ereigneten sich, und die Verwundeten wur
den, falls sie hilflos dalagen und sich nicht bewegen konnten, angesengt
. oder ganz und gar verbrannt. Die Südlichen hatten einen schweren
Verlust durch den Tod ihres NeitcrgencralS Stuart. derbei einei
Scharmützel erschossen wurde, in dem Sheridan die Konsöderierten
schlug. Ter deutsche Osfizier H. v. Aorcke. der an feiner Seite kämpfte,
preist ihn als die schönste Blüte südlicher Ritterlichkeit.'
Nach dieser Schlacht schwenkte Grant aber links ab, ging über den
Pamunkcy achvHanovertown und kam so nach dem sogen. Cold
Harbor, wo McClellan' vor zwei Jahren gestände hatte, zwölf
Meilen nordöstlich von Richmond, wo er am X. Juni die stark ver
schanzten Konföderierte angriff, aber mit starkem Verlust zurückge
schlagen wurde. Am Morgen deS 3. Juni wurde der Angriff wiederholt
einer kurzen halben Stunde sänke fast 10.000 Unionzsoldaten
tot oder verwundet vor den Laüsgräbe der Südormee nieder. Ter
Angriffer Nordarmee wurde dollständig zurückgeschlagen, wenn sie
iv .' Stellung behaupte konnte.
GrantS Plan ing jetzt : , die Eroberung Richmond! dom Z'.y
ofien . versuchen. Zu dem Zwecke mußte er Löer den James-Fluß
und zunächst Petersburg zu nehme suchen. Schon zuvor war
General Butler mit einem starke Heer vo der Festung Monroe ab
marschiert und hatte am 5. Mai Bmuda Hundred erobert, wurde aber
zehn Tage hernach don Leaurgard geschlagea und zurückgeworfen.
Grant vereinigte sich nun mit ihm und zog gegen PeterZburz, hinter
dessen Verschanzungkn Lee sich zurückzog. Schon zuvor hatte der 'deuts.
amerikanische UnZon!8eneral Kautz die Zerstörung der Wkls?n
Eisenbahn begonnen, und hielt sich g'geg mehrere verzweiselie Ai-grisf.
Grznt begann einer regelrechte Belagerung don PekerZburz. welche kr
mit abwechselndem Erfolg während M ganzen HkrlZZel v?d Wint'kZ
verfolgte. (Fortsetzung folg!,)
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