Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 23, 1918, Page 6, Image 6

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Seite 6-Tägliche Omaha Tribüne Montag, den 23. Dczcmdcr 1918.
I j ZssVöutss StZwms.
Roman von
hib&&&&4iAi-AA I IAifcir " 1,1,111 .
"TV'FTTr'V TTTTTTTTWvfT?TTTTfTTfTTTTTTf
(12. Fortsetzung).
. '.Morgen erhallen Sie eiiikn"Brief,
ag :w Batcr rkraiitt ist."
.Ich habe keine Kitern, nur in DreS
den me rheralhet Schmestkr."
, ut also. ia& Jhl Schwesler er
krankt ist ich selbst bringe Ihnen den
euer, ie gcye mit mit zum nipee
tor und sagen, dK Sie sofort abreisen
mu cn, da aber Ihre Cousine, ich. es
ig, Sie während Ihrer Abwesenheit
Vertrete wird. Dagegen wird er nicht
habe, eil eZ sich zuerst nur um ein
paar -tag handelt von Dresden aus
schreiben Sie, daß Sie unmöglich Ihre
hilflosen Nichten und Neffen mit der
anten tfrau allein lassen können."
.Meine Schwester hat aber keine Kin-
er ,
.Ganz gleich seien Sie doch nicht so
Ichmer von Begriff ; ,e reisen zu Ihrer
Schwester und bleiben dort, bis ich Ihnen
schreibe, daß Sie. in. Ihre .SleJung zu
rückkehre können, also, morgen Nach-
ittag komme ich " .
.Ich weiß doch nicht meinte Anna
zögernd und drehie verlegen die Bank
note hin und her, .handelt ei sich wirklich
nur rn eme rebesqelchkchte s"
, Hedmig ergriff das auf der Kommode
eben einem Bllderaibmn liegend s
bekbuch der Wärterin, daS oben mit einem
große goldenen Kreuz verziert war. Sie
leg d Fmger, auf, dies ymdol des
Glaubens und schwur mit Thränen in
en blaue Auqen und bemegterstimme:
wahr mir Gott helse, ei handelt
inch sur mich um eine beiliqe, fromme.
ine Liebe, die den Inhalt meines Le
ibenS bildet. .
Luch dem einfache und ungebildete
Madchen waren bei diesem bewegten Ve-
lübde Thräne in die Augen getreten und
isie reichte der Fremden die Hand.
, .Ich kann Ihnen . nichts abschlagen,
Sie find eine so reizende Person und so
nders wie die Anderen, wen ich auch
icht glaub, daß Sie eine Wärterin von
Beruf ind.'
.Daß kann ich mit meinen Papieren
ibeweise entgegnete, Hedmig, und Anna
gab sich zufrieden.
j Am ander Abend war Dr. JaromZki
!sehr freudig überrascht, als bei seiner
iKrankenrnnoe das hübsche Mädchen auf-
itauchte, an das er inzwischen schon öfter
gedacht hatte.
.Ich bin die neue Wärterin, Hedmig
saate sie, sich ihm vorstellend, in beschei
denem Ton, der aber ei volles Glück
urchklmgen ließ, .ich vertrete Anna, die
Plötzlich zu einer kranke Verwandte
lfortreise mußte
Er nickte stumm und fand, daß sie
ihren Verpflichtungen strikte nachgekom
men war, die Messungen der Kranken
waren vorgenommen, die Vorbereitungen
tfür die Nacht getroffen. Im Männer
!faal sah er sie mit tiefem Bedauern und
geheimer Scham an. Die zarte Mäd
chen sollte die schwersten Verrichtungen
ifür Männer thun ? Er sagte ihr nichts
persönlich darüber, aber eine Stunde
'später kam ein Wärter aus den obere
Sälen in den Männersaal, Dr. Ja
romSki hatte ihn gebeten, bis zurJnstal
jliruiig eines neuen Wärters die AbmaN
tung des Saales zu übernehmen.
Am andern Tage mußte der Inspektor
den schweren Vorwurf von dem Arzte
hinnehmen, daß nur das Fehlen eines
kräftigen männlichen Wärters den Tod
ZeneS Patienten veranlaßt habe, der dem
zu heftigen Blutverlust heule erlegen
war. Von dieser Stund an hatte Hed
wig nur die Frauen zu bedienen, und die
übergroße Arbeitslast war gemildert.
Sie mußte, daß sie dieö der Fürsorge dcS
Arztes zu danken hatte aber seltsam.
Hedmig hat feierlich geschworen, daß
j!,ebe sie leite, und dennoch. daS Ertra
Zinuner stand Tage lang leer, und als
S endlich besetzt wurde, war eS kein ins
teressamer Mann, um den ein Weib dul
det und arbeitet, sondern eine mürrische
alte Jungfer, die an hysterischem 31
leiden krankte.
Der neu Direktor.
So war es denn trotz aller Proteste,
aller Verwünschungen und Opposition
Dennoch geschehen Brand war als Di
reetor eingeführt und sowohl dem Ve
amtenpersonal als den Arbeitern als ihr
tzhef vorgestellt. Director Franz Ull
ich war verhindert gewesen, diesen öffent
licken Act zu vollziehen, der zweite Vor
mund der llllrich'schen Kinder, Regie
nmgsrath Oelsner,- batt in Vertretung
die Jnaugurirung geführt ein Festmahl,
wie es bei ähnlicher, Gelegenheit sonst
dem neue Dirntor gegeben zu werden
pflegt, ar wegen der Trauerzeit unter
blieben, auf besondere Wunsch des gan
zen Beamken-Personal. In der Fabrik
ging AlleS leinen gemodnten Gang, doch
auch di allgemeine Kalamität in der In,
euürie maitt l ier ihre Wirkung gelkend.
eine Uederproduciien ließ einen, gkivisten
Ctillstand nöih'g werden, diivit nickt
ein Nüi?schri!l eriolge. Die Kündlgung
von meiir als hundert Arbeitern wurde
oihweiidig.
Prand. der Zha ß't ein eisiger
Jlpoitrl le? sc-l?cmo?kaii5MttS vme
jea war, schien w:e vuigecvanielk in im
tun pziiiijchen und socia en flnstÄt:n,
vno da die Cono?riltl! am elx'ten iß
f'l,,er ihrer ftüyeren Su dqenoffen
weide, rkste eS nur ei fphuiti
schein der iifltfliig', s Lra!,d ge
itrt D,ejenqea au der Arbeit entließ,
die ihm rüter am nächsten gestanden
hatten un, in s?re Gemüth er vielleicht
zuerst den Funke dS reolllkio,iärea
Geistes geworfen ht. Diese selbst
der waren empört, und kch'umme xt
hungen folgten dem neuen Director, l
u ihnen m Femabmd mit kurzem
r,ß rübe,gig am anderen Tage
jtbrachAZZeL);!M Fr,
Fritz Ecklirtficin
Ullrich, daß hinter Drand'her ein Ecbug
obgcseuert worden wäre. Franz 7var
außer sich er befahl, den rebellischen
Leuten sofort den Lohn auszuzahlen,
und ihre sofortige Entlassung von Ger,
hard'Ichem Grund und Boden. Brand
selbst war unbekümmert in's Casino ge
gangen, wo er wieder wie friiher der
schämn, Frau Gerdcs eifrig den Hof
machte als ein jüngerer Beamter ihm
dort erzählte, wie entsetzt Herr Franz
Ullrich bei der Nachricht des Aüentals
gewesen sei und AllcS aufgeboten habe,
Vi Aufrührer zu entfernen, lächelte
Brand verstohlen vor sich hin und sagte
später zu der schönen Tina:
.Entweder muß man geliebt ob ge
fürchtet werden, m den Menschen werth
zu fein Sie aber, schönstes Weib, sol
len mich nur lieben!'
Und dennoch fürchtete die Frau Wir
thin ihn fast mehr, als sie ihn je geliebt
hatte sie wußte selbst nicht weshalb,
aber in seinen grünen Augen lag eine
Mischung von seltsamer Wirkung, und
zuweilen, in unbewachten Augeriblicken,
schlug eine Flamme von Hohn und
rwumphirender Wuth empor, als ob
Dämonen eine Engelsseele zugefallen
und das war immer der Fall, wenn die
jungen Mädchen der Ullrich'schen Villa,
Tonka und Lanie, daS Casino passirten.
Die beiden Cousinen, von frühester Ju
gend auf wie Schwester erzogen,
trennten sich auch jetzt selten, ebenso
wie ihre Mütter. Frau Leiloh war
nur noch der Schatten ihrer selbst 'm,d
träumte am liebste in HelenenS stiller
Gegenwart ihren Tag hin. besorg
schüttelten die Aerzte Le Kopf wenn
nicht em neuer Impuls, ein treibendes
AgenS in ihr Leben treten würde, so
mußte sie wie eine welkende Blume ver
gehen. Das war einstimmig daS Urtheil
der Aerzte.
Tonka war zu einein wunderbaren
Mädchen herangewachsen, daS Abbilr
ihrer orientalischen Mutter, ur dosz
Leilah naiver und ursprünglicher blieb.
während die Erziehnng, in frühester Ju
gend begonnen, die Tochter aus eine
höhere ?tufe der Bildung stellte. Du
schöne Leilah blieb ein Kind, auf daS nur
Gefühlssachen zu wirken vermochten,
logische Gründe.indeß glitten fast unrer
tanden und wirkungslos an ihr ab
Der plötzliche Tod des geliebten Gälte,!
hatte ihrem Leben Halt und Stütze ent
rissen.
In dem kleinen Fabrikdorf, m die
jungen Damen unter dem Schutz von
tausend Bugen standen, da jeder in der
Fabrik Belcha tiqte b,S zum letzten Ar
beiter herab die holden Erscheinungen
verehrte, führten sie im Vergleich zu an
deren jungen Mädchen ein völlig unqe
bundenes Leben, wie dursten allein im
Sommer den schönen Spcnieraänqen auj
Wiesen und Wald nachgehen, sie durften
sich im Winter Schlittschuh lausend aus
dem Weiher deS Ortes tummeln, sic
durften wie hilfreiche Engel in die Hut
ten der Armen Trost und Spenden brin
gen überall waren sie gegen rohe Blicke
oder Worte gefeit. Eine herzliche Zu-
ncignng verband sie mit reichen Neu
mann, die an dem Unterricht der Ullrich
schen Hauslehrer und Lehrerinnen Theil
nahm.
Gretchen war eine zu naive Natur, tun
zu den Mädchen, deren Bäier ihres Va:
ters Vorgesetzte waren, hinaufzusehen.
ihre frische Jugend stellte sich mit de
Freundinnen aus deruelben Standpunkt,
nur die Sanftmuth Melanies und deren
große Kunftsertigkeit auf dem Klavier,
sowie die auffallende Schönheit Ton las
und die Lieblichkeit ihres Benehmen?
machte sie Beide zu ihrem höheren Ideal,
doch war sie zu urwüchsig, um nachzu-
ahmen, was ihr von Natur versagt ge
blieben, und Papa NeumannS ,Juae'
war zwar nirgends verehrt, aber überall
beliebt.
Zu den Brüdern der Freundinnen
stand sie ebenfalls in einem vertrauliche
Verhältniß, wie daS ja jungen Leuten.
die seit frühester Jugend zusammen auf-
gewachsen, nicht anders möglich ist.
Gerhard, er überhaupt Hochmuth, gen
SinneS war, behandelte sie etwas kalt
gönnerhaft, und sie wurden nie eigentlich
vertraut; der fanfte, schüchterne Lelio
hingegen stand wiederum unter ihrer
armen Gönnerschaft, und wenn sie auch
nicht verwoben war in das engseelische
Band, welches ihn an seine süße Schwe-
stex kuupste und welches durch die tief-
poetische Natur der Beiden ond durch die
Kunstrichtung, der sie folgten, stetig
empor sich kettete, so war doch Gretchen
immer die praktische Ralhgeberin und die
opsermmh,ge Freundi tn jenen tausend
kleinen Thorheiten, auS denen daS Le-
den der Kinderwelt sich zusammensetzt.
BS zum Tode des Vater Ullrich wä
re die jungen Mädchen in diesem Zau-
der, der ungetrübten indermett besän
gen. das Leben in femer Sioth und
orge war ihnen zwar auS den Krei'e
rer ArdetteittvSlrerunq bekannt, aber
e traurige Wirklichkeit war noch nie
duect an sie Kerangeire.en.
Wie ein Regeii'chauer plötzlich die
früüliiiqzzunlieii Knospen zur Biüide
enl?l:et, so i?ar?n sie zr M(vt langt,
nichi n linde onnenich.in sich tolgen
der Ga"!''!?, sonder im Thränen
nsm des Und da in totitai
il'mu da, beige Blut ix Orients floß.
so war sie schneller enkmickklt, als die
kleine Me!anle, die mit den Madonnen-
eug'ti träumerisch in daS Leben hinaus
blickie.
Tonksk Schönheit war oft der Gegen-
stand deS lebhaftesten Interesses, melchrS
die xarize Männerwelt von UllrichShau-
en be'chuttio'e. ZLer reiche Erbin
rvohl derem't heimrühren würde, be-
cki.'tigte letzt fchon d,e Nkusier, r
burktt j.Vt!..ja in Prvt kch kl.'
!ltch ichttzen, solch' ein herrliche Wesen
zur Gatlin zu eryali.
Selbst ihr Onkel Franz hatte sie in
letzter Zeit so ritterlich galant behandelt,
wie nie zuvor. Er berührt nie ,des
Vater Tod, fondern suchte sie über das
langsame Hinsterben der Mutter zu trö
sten und vorzubereiten, er hatte über
Haupt eine seltsame Vorliebe für die
Kinder seines Bruders seinen eigenen
gegenüber vielleicht weil er ei großer
V:rehrer der Schönheit war, ind da
Geschmisterpaar Gerhard und Tonka
in der That zwei selten schöne Menscher,
waren.
Das fand auch Brand. Wenn er
auch nicht viele Wort über Tonka
Schönheit machte, so sagte feine Blicke
desto deutlicher seine Meinung. Zart-
Sefühl war ihm überhaupt eine unver
andene Tugend geblieben, sonst hätte
er, bei der unverhohlenen Abneigung d
Mädchen gegen itK leicht vermeide
ttnnen, ihr zu begegnen, er schien aber
ein besonderes Gefallen daran zu finden,
ihren Weg zn kreuzen.
ES war im späten Frühjahr. Der
Flieder verstreute verschwenderisch den
süßen Duft seiner blauen und weißen
Dolden, Goldregen prangte dazwischen,
die ersten Rosen brachen verschämt aS
grüner Knospenhülle hervor da traf
Brand Tonka ganz allein in dem HäuS
chen BerkornS an. Er hatte im Casino
gehört, daß Tonka regelmäßig jede
Nachmittag den Kranken Mann besuche,
daß sie fast immer allein sei, da sie bei
Berkorn oft längere Zeit verweilte und
ihm anS der Bibel orlaS.
Der Mann der früheren Amme ihres
VruderS war ein kluger und aufgeweckter
Kopf, doch hatte er durch übermäßigen
Genuß geistiger Getränke viel einge
büßt feit dem Tode feiner Frau jedoch,
die er trotz feine Lasters sehr geliebt
und auch stets gut behandelt hsüe, war
merkwürdiger Weise ei löslicher Um-
schlag erfolgt, er, der maßlose Trinker,
enihielt sich jeder Völkern und lebte ein
siedlerisch wie' in Mönch! Sobald 'die
Arbeitsstunden vorüber waren, blieb er
jedem Verkehr fern, weder Spott noch
Verwunderung seiner Kameraden ander
ten etwas an dem Vorsatz dieser Beste
runz, eS war als ob ein, böser Geist von
ihm gewichen fei. Jahrelange Geiröh
nung aber führte ine Veänden:ng in sei-
Gesundheit herbei, er wurde welk
und schwach, fast ganz arbeitsunfähig
und znletzt bettlägerig. Aus allen diese,,
Gründen hatte man im Hause deS Fabri
kanten eingehendes Interesse für ihn,
und Tonka selbst besuchte ihn täglich.
.Ich weiß es, Fräulein-, sagte Ber
korn ihr das erste Mal, es kommt da
von, daß ich nicht mchr trinke es wird
auch wohl nun bald zu Ende gehen
aber wie Gott will wenn ich nur so
viel Zeit behalte, um meine Sünden zu
bereuen. Nicht wahr, Fräulein. Göit
zürnt nicht ewig, und wenn ich ihn so
recht herzlich bitte, daß er meiner Frau
und mir alle Sünden vergibt, so wird
ihre arme Seele auch aus der Hölle er
'löst werden
.Aber. Berkorn, die gute sanfte Käthe
ilk gewiß in den Himmel gekommen, da
rüber seien Sie doch ruhig die hat
keinem Wurm ein Leides gethan.
.Ach. Fräulein, eben weil sie so gut
war und so sanft, hat sie ein großes Un
recht geschehen lassen, sie fürchtete sich, aber
sie hat eS mir doch auf dem Todten
bett gestanden, wa sie ihr ganzes Leben
lang gequält hat und da hak mich'S
geväckr, Fräulein, und ich habe geschwo
ren, n wieder einen Tropfe zu trinken,
damit ich nicht verrathe, waS ich ihr ge
lobt habe zu verschweigen
Und sein einziger Trost war, wenn
das schöne Mädchen, .seine Heilige',
sich an sein Leidensbeit setzte und innig
ihr Gebet mit dem seinigen vereinte.
An diesem lenzblühenden Nachmittage
nun war Brand um die Stunde, wo er
Tonka dort wußte, zu Berkorn eingctre
ten. Erheuchelte Theilnahme an dem
Schicksal des Kranken waren seine Be
siichsgründe. Da er keine Miene machte,
bald wieder zu gehen, erhob Tonka sich,
sagte dem Kranken noch ein paar gütige
Worte und ging mit leichtem Kopfneigen
an Brand vorüber. Aber kaum hatte
sie den keinen Vorplatz, auf den die
Hausthür mündete, erreicht, so stand
Brand an ihrer Seite und hinderte mit
leichter Handbewegnng gegen die Klinke
hin ihr Fortgehen.
.Sie beeilen sich, au meiner Nähe zu
kommen, mein Fräulein?" fragte r mit
leichtem Aerger n der Stimme. .Habe
ich Ihnen je etwas zu Leid gethan ?
Tonka mußte sich ehrlich gestehen, daß
dies nie der Fall gewesen, ihre Antl
pathie ohne Gründe war, indeß sie wollte
kein directeS Eingestehen irgend einer
Zusammengehörigkeit nd entgegnete kalt
und ganz gegen ihre Gewohnheit hoch
müthig: .Dazu würde Sie schwerlich
Gelegenheit haben was haben wir
mit einander zu thun?'
.Vielleicht mehr als Sie ahnen, mein
verehrtes Fräulein Ullrich ein,
ich muß Sie dringend bitten, mir einige
Minuten Gehör zu schenke, wenn Sie
nicht sowohl sich wie Jh Angehörigen
Unannehmlichkeiten bereiten wollen
.Eme Drohung?' Tonka war em
pöit. . .Wenn Sie ine Warnung für eine
Drohung ballen, so kann ich diesen Irr
tlum nur bedauer. denn gerade von
Ihnen möchte ich richiig beunheilt wer
den .Vehalb gerade von mir?' Sie
stieß die,e Worte uiiüderlegt. nur durch
de willen geleitet, Honig hervor,
ihre dunkle ugen glühlen und sie zer
knänlte die schwarze Hai,dsch,he der
geballten gaust.
(Fortietung solzi.)
Selbftverrath. Tintt:
.Ich hatte keinen Brenf.sxiriius, mehr
da, gnadieer Herr, und da hab tch et
was von Ihrem Llognak geitommen!'
Herr: .Doch nicht diel hoffentlich?'
Diener: ,J bilrohr xmt nne
Schluck
Neues aus
atur- und Feil Kunde
Gegen zu frühe Ausstehe.
Sine Stimme, welche den Tpätmorgra
Echlas begünstigt.
Nicht alle Sprichwörter, welche
hergebrachter Weise in chcucr Ehr
furcht stehen, so dab lein Urititer,
welcher auf die Borurteile seiner
Mitmenschen Rücklicht nehmen mich.
sie auch nur mit einem schüchternen
Fragezeichen zu streiken wagt, sind
eines solchen Ansehens würdig. Ta
hin gehören auch dieienigeii, welche
das jehr frühe Aufstehen so überaus
hoch verherrlichen. Ein Arzt ortho
doxer Schule mit einem orthodoxen
Publikum muh schon einigen !Wm
aufzubringen haben, uin diese zwar
nicht gerade grundlose, ober doch
einseitige Verehrung etwas zu dc
mangeln.
Und doch lädt sich neuerdings sol
gender Protest eines solchen Aesku
iapöjüngerS vernehmen:
.Morgcnstund' hat Gold irn
Mund", das ist ganz schon in
dem Sinne, daß es recht forderlich
ist, die wichtigsten Tätigkeiten, jo
weit wie möglich, in den Vormit.
tagssluiidcn zu verfolgm, während
die Sonne noch im Aujsicjgen ist.
Äbcr etwas anderes ist es mit dc,r
Schwärmerei für ungewöhnlich frü.
hcs Ausstehen, entweder mit dem
Sonnenaufgang selbst oder schon
einige Ißät vor demselben. Dafür
habe ich. offen gesagt, wenig übrig!
Es ist ja wahr, daß sich eins nia
für alle schickt um ein anderes
Sprichwort zu zitieren und nia.t
cher mäg eine solche Gepflogenheit
längere Zeit vorteilhast für seinen
eigeneit Zustand gefunden haben.
Mich kann jedensailö niemand seh:
srüh aus dem Bett herauösoppen.
Ich habe ein solches edcn wieder
holt versucht, kann aber im allge
meinen nicht finden, däsj es wohl
tätig ist. etwa um 2 IVoz morgens
aufzuspringen und herumzukrauchen.
Gerne überlasse ich , dein Tagcsge
slirn uin ein gutes Stück den Bor
tritt und stehe mich recht gut dabei.
Manche meiner Kollegen niögeu
sich ein biZchen anders darüber aii
Hern, daS ist ja in ärztlichen 5lrei
Zen nichts jo ungewöhnliches. Aber
ich bin zu der festen Ueberzeugung
gekommen, dal) die Änsicht. e tu
irgendwelchen Tchadc, noch eincn
guten Teil des Morgens im Bette
zu bleiben, nur ein törichtes Lzrur
teil ist! ES hak einige bcdentendc
und weise Mensche, i gelben oder
'gibt solche noch, die kürzere oder
I längere Zeit Frühaufsteher waren,
! ober ich bestreue rundweg. Las; ihre
! Zahl jemals jo gcojz war, wie altc
j Fabeln uns glauben machen wollen.
! Boni hhgiemscheii .-tandpuntt gilt
i es keinen einzigen stichhaltigen Ein
j wand gegen das Lpärmorgcns-Auj
stehe,:.
Natürlich hat diese Frage noch
s andere Geilen. Manche von um
müssen beruflich und im allgemeinen
.Zitteresje schon sehr srüh morgens
j auf sein, auch wenn eS stockjinfte?
! noch ist. Nachjarbcitcr müssen viel
leicht den ganzen Morgen und selbst
noch einen Teil des Nachmittags
zum Schlafen ausnuzzen. Wenn
aber manche der letzteren blasz auL
sehen und an Blutanmit leiden,
liegt dies nicht am Tagschlaf, jon
dern daran, daß sie die große Wohl
tat des Sonnenlichtes
welches besonders für die Bildung
des Llut-Färbefloffes wesentlich ist
wenig oder gar nicht genieszen!
Gefangene zeigen ' ja dieselben Er
scheinungen, auch wenn sie stets bot
Nacht schlafen.
Biologische Hygiene.
Im Allgemeinen Beobachter regt
Tr. . Äleinschrod aus München die
Einberufung eines biologischen Hz
gienekongresses an. Was unserem
Volke bitterlich nottut, meinte er.
sind nicht die technischen Mittel einer
Hygiene, solche hat eS in Masse uns
Menge, sondem der richtige diolo
gische Geist, die wahren biologische
(Ärundjätze, diese Mittel auch zu ge
brauchen. Hier sollte der ttongre
für biologische Hygiene den Hebel
ansetzen, das Volk zum richtigen
biologischen Denken zu erziehen.
Nur wer die groszen Wahrheiten
des Lebens innerlich erlebt hat, lebt
äusserlich danach. Und das Mittet
dazu soll der biologische GrundiaL
fein, der, angewendet, die bioloz.
schen Wahrheiten zu einem iniiereu
Erlebnis machl.i WaS nützen Dem
y Volke alle seine schönen und groi.
Bäder, wenn es jie nicht aufsucht''
Was die Wälder, wenn es sie nicht
gebraucht' Was der schönste Berg
stock in der Ausstellung, wenn es
ihn nicht in die Hand nimmt und
damtt wandert? Was alle Tabellen
über die Schädlichkeit des Alkohols,
wenn das deutsche Volk jährlich im
wer noch über 3000 Millionen
Mark für Alkohol verausgabt':
Was clle sexuellen Aufklärungen
wenn es ' nicht sittlich lebt, wenn
Prostitution und die doppelte Mo
ral und die GeZchlecht:krankhei!en in
einem Maße zunehmen, daß es bald
eine Schande sein wird, ein Deut
scher zu sein 2 '
Dcr Kongreh für biologische Hh
gicne' müsste im Wahrzeichen dcS
praktisch biologischen Grundsatz
stehen. So dient er am ehesten der
Wahrheit, dein Volke und dein Le
den. Tenn das Leben ist in letzter
Linie doch nur ein prallisch zu le
sendes Problem. Als Anregung
empfiehlt Tr. Nleinschrod dem lion
grcsz die Aufstellung allgemein
Natur. . Heilkunde. M. Nov. 1018
biologischer praktischer Grundsätze,
etwa beispielsweise solgende:
1. Eiweifz im Uebcrmafz gcnoj.
scn, ganz besonders dcr übermäßige
Fleischgennb, ist schädlich.
2. TaS PslaiizeneiweiK ist zum
allermiiidcstcn ebenso nützlich w'.c
das Flcischeiweifz.
3. Tie S!ährsa!ze sind ebenso
wichtige NahrungSstojfe wie die or
ganische!!, weil alle materiellen Vor
gänge im Lebendigen durch den Bor
gang der AZZimilaton und Tcsjinii'
lation oder des Abbaues und Wie.
derausbancs der lebendigen Sub
stanz ersolgcn, ohne Nährjc'Ize ab'k
ein solcher Ab und Ausbau u,imöz
lich ist.
i. Tie organischen NahrungSstossc
machen die lebendige Substanz l.'i
stungsfiihig, die Nährjalze widcr.
standssiihig.
5. Eine nährsalzarme lebendige
Substanz zeigt eine große Neigung
zu Erkrantungc.
6. Tie Nahrung ist nur ein THU
tel zur Stärkung und Nrästigung
des Körpers. Was die Organe im
mittelbar stärkt und krästig:, ist die
Arbeit mid der richtige Gebrauch da'
Orgiinc,
7. Tie Krankheiten entstehe,,,
wenn mi innen heraus die Wider
ftandSkrast deS lebendigen Körpers
gebrochen ist. Nur iMiin können die
äußeren Kraiikheitsurjachen, wie die
Bakterien oder die Uimatischcn Ein
Wirkungen oder andere ungünstig
Lcbensveihäitnisse. den lebendigen,
Organismus erfolgreich angreifen.
v. Xer Urankhe,tt'i'orgai,g ist d;5
zu einem gewissen Grtfie auch ein
zweckmäßiger Vorgang, indem be
stimmte Symptome auch gleichzeitig
Bedingungen dcr Heilung sind o'cr
eine Anpassung an unheilbare
KranliiMzusimide darihllen.
9. Zur Heilung der tfmutheit ist
auch die attive Mitwirkung dcz
kranken not,ro!'dig.
Hut in ciu.'in gesunden Kör
per kann ein gesunder Geist Wuh
nen. 11. Aber auch mgeleln't gilt
fcicü'r mir dann samt ö.r
ülcrpct gnnno bleibni, wenn der
Geist slcjimö ist, das ht'i'jt siltliü;
wiünöstiirk ist.
12. Tie sittliche Willensstarkums.'
die Li,'!bslnl,-cnoi!!0!mg, die SolCm
diszipiin, ist eine ö:r Grundbedin
guugcn, um , das Nervensystem z!
stärke und zu lräfiicn nd .Uran!
heilen wie Neurastheüien, Hysterie,!
zu verhindern.
lo. Tas Lebendige mu'.z auch von'
seelischen Ztaudpiinlt ans beirachtci
werde, der chemische, physikaluchc
und anatoniiiche allein gemigt nicht.
14. Turchaus falsch i,t es, zu
glauben, daß beim gesunden und
normal entwickelten Menschen die
sexuelle Abstinenz der Gesundheit
schädlich sei.
15. itrauke Menschen so5.cn nicht
heiraten,
Iv. Tie Mutter soll ibr Kind
selbst stillen.
17. Siichls schadet dem KeirnplaZ.
ma für die Vererbung mehr wie dcr
Alkohol und syphilitische Erkrankun
gen. TicscS sollen nur Beispiele sein.
Es soll damit grundsätzlich noch
nichts festgelegt werden. Solche
Grundsätze zur Diskussion zu stellen
sie in einer bestimmten Formulie
rung dem' Volke zu übermitteln,
darin erblickt Tr. tticinschrod eine
der Hanptousgabcn des Nongresses
für biologische Hygiene. Man sich!
daraus, wie vielseitig und wie lies
einschneidend in das soziale Leben
dcr Kongreß für biologische Hy
giene werden kann und wie cr in
der Tat nützlich .und scgenbringcnd
wird wirken können.
HaigZ harosäurrftkie Kost.
Tec englische Arzt Tr. Hoig sührt
nicht nur Gicht und lttheuinatismus,
sondern auch eine große Anzahl an
derer Arankheiten auf die Ucberla
düng des Blutes mit Harnsäure zu
rück. Nach ihm sind Fleischslippen ver
boten, dagegen Obst und Geiiniie'
fuvpcn in kleitten Mengen gestatlet
An Gemüsen erlaubt er Karotten,
Wirsingkohl, ttraut, ziarlofse!,,, Net
liche, ttohlrabi, Sellcrie, Blumen
kohl, Grünkohl, Salaie, kurzum alle
Gemüse mit Ausnahme des Spar
gels und der rei!t-n Hülscnsrüäil,
'owie dcr Pilze mid der unreifen
Tomaten. Ihre Znlcreiinnz mui;
mittelst Tampftopscs oder in gni
gefchlossciien Töpfen ohne viel FluZ
ngkeit langsam, im eigenen -Saft-.-möglichst,
geschehen. Gewürze jeg
licher Art sind zu meiden, ebcnsa die
Anwendung von Essig, an dessen
Stelle Zitronensaft treten soll.
Obst jeglicher Art sowie der Ge
nuß von Beerenfri'ichlen ist anzura
ten. Außer unseren ' einheimischen
Fruchte kommen auch Tatteln. ,yr
gen, Paranüsse, Noloönüsfe, Bana
en. Johannisbrot. Mandeln un
Kastanien &nn Genus; in bracht.
Namentlich Nüsse. Mandeln und
Kastanien sollen reichlich, gcgcsscit
werden, da sie sehr nahrhaft siiu
und gewissermaßen das Fleisch
treten sollen. ' Als Ersatz sür toi
Fleisch hat man Prilparate auS Nus.
jen und' Klcbermchl fabrikmäßig'
herstellen lassen, die äußerst wh!,
schmeckend und nahrhaft sein sollet
aber geringe Haltbarkeit ausweisen,
Fruchtmarmelade und eingelegt.
Früchte sind empfehlenswert.
An Getränken ist in erster Neil
die Milch, dann dcr Haferschleim,
und als dnrchstillend die d,vcr,ci,
Obstsäfte anzuraten. Tee, l'.asf.'e
und dcr biöhcr sehr bekömmlich gc
haltcne Kakao ist nach Haig ob der
Förderung dcr Harnsäurebiidmig zu
verwerscn.
Berniieden werden in der ganzen
Tiät auch die Eier; dagegen spicli !
dcr nahrhafte Reis eine Hmiptroll. !
Neis in jeder Fasson, als Mehl
speise und zum Gemüse als Beilage
gereicht; er hebt tatsächlich den sci
nen Geschmack dcr Gcniüje weit an
genehmer hcrvor als die .Uartossel,
Wer sich eine har:iZäurcsreie Tiät
zurechtlegen will und den Mut zi
gänzlicher Fleischentsagung nicht fin
det, vermeide zum mindesten das
dunkle Fleisch, also Sündjlciich.
Wild. Allerdings bel'anplcn di.'
modernen Aei",le. daß das auge
l'echle Nindslcisch sür Gichtkranle
unschädlich ist. da die schädlich-n
Stosse in die Suppe übergcganzcu
sind, die ja vcrbcien ist.
,
Tcr Essig aU Geuuhmittil.
Essig verlangt im Uichciiwc!e:i
eine so vorsichtige und geschiäre Be
Handlung, daß man ihn den Händen
unwissender Tieuslbolen gar nichl
anvertrauen sollte, da es eine aus
Erfahrung und genauer Sachlenui
ni? beruhinde Kunst ist, denselben in
rechtem Maße und passender Quali
tät zu verwenden. Turch den
jig könnt' wir zahlreichen Spesen
erst das wirkliche Aroma, den vor
trefflichen Geschmack und die Wohl
belömmlichkeit vrrleihen: wir ton
nen damit aber auch die besten
Nährmittel so verunstalten, daß sie
völlia in ihr Gegenteil umschlagen
lind deut Körper nicht im geringuen
zuträglich sind. .
Gitter, natürlicher Essig ist an
und für sich ein wirksames Mitte;
zur Untersliitziinz des Beröaiutitgs
Prozesses: er dcsördcrt die Äiislo
jung aller eiweist und stäekeniehl
hailigen Nährsioise und vermittelt
oeren Berbindung mir den Fetten.
Ter-elbe enthatt uußerdeni noch
ätherische und aroiiialijaze Bestand
teile, durch welche cr angenehm bele
bend auf da Blut einwirkt und die
ÄuSscheldung verschiedener Unreinig
leiten auS demselben veranlag.
Geringer Essig dagegen kommt nicht
zu einer Berbindnng. sondern nur
zn eurer ooerslaaz.ia-en eciniichang
mit den Spesen, die Eijiginnre ge
langt bei ihm ins Blut und erzeugt
bei längerem Gebrauch ernste Ber
dauungsstörnngen, Appetitlosigkeit,
Bwichsncht und selbst Luagenjchwind
sucht.
Aus diesem Grunde sollte der
Verbrauch nur guter Essige für die
ttüche gerade zu einer Pflicht wer
den, da mit den geringwertigen
Sorten eine Speise wohl sauer, me
mals aber schmackhaft werden kann.
So zeigen beispielsweise Früchte,
die mit Weinessig angesetzt werden,
nach Monaten ein ganz anderes
Aussehen und 'esitzen einen viel sei
neren Gcsch.nack, sowie eine größere
Bekömmlichkeit als jene, die in ge
wöhnlichcm Essig gelcgtkn haben.
CMne vorsichtige Haussrau sollte des
halb nur wirklichen Weinessig erste
hen, wenn er auch teuer ist, jie dient
damit der Gesundheit ihrer Jamil.e
am besten.
Schleichendes Gift.
Ein Schlafzimmer, in dem auch
nur zwei bis drei Personen bei ver
schlofjenen Fenstern die Nacht ver
bringen, ist am Morgen niit Sohlen
säure geschwängert es wundern
sich so manche Leute, daß sie mor
gens mit eingenommenem" Nopj
aufwachen und merken nicht, daß
das von dem Schlafen in ungenü
gend erneuerter Lust kommt nun
denke man sich gar ein Zimmer, in
dem eine! ganze Familie wohnt, ar
bettet, schläft, und in dein womöglich
noch gekocht wird im Winter we
gen dcr Wärme, im Sommer wegen
ögr Hitze und der Fliegen bei ge
schlosjcnen Fenstern! Taher rührt es
zum großen Teil, daß die Frauen
oer unteren Stände jo schnell ver
blühen, und nach der Geburt von
einem bis zwei lindern fchon wie
alte Frauen aussehen, noch dazu
bleich und abgezehrt; ihre Männer
sind wenigstens oen Za über in an
öfter Lu?t, jie aber halten sich nut
geringen Unterbrtchungen Tag und
Nacht in dieser Atmosphäre auf, tue
...an nicht besser bezeichnen kann, als
mit dem Ausdruck: Schleichendes
Gift! Ein altes Sprichwort sagt
nicht umsonst: Oejfae! die Fenster
in Eurem Haus, so fliegen Apo
theker und Arzt hinaus."
An jedem Tage denke tveniz
stens einmal darüber nach, waS du
verbessern könntest an dir selbst
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