Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 19, 1918, Page 4, Image 4

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    Seite '4-Tägliche Omaha Tribüno-Donncrstag, den 19. Dezember 1918.
vslscheWlK! gewinnen
immer mehr Lodei
Breiten sich ?ksodrrs in ttrcn,pro
v'nzrn aus: Alliierte nngewis,,
was 3 tun.
London. 19. Tez Nach iieticftcii
Tctiejcheii fcu'iUi sich die Macht der
BolihrvUl Wetter aus. Es wird da
durch immer notisicr, dsljj die All?
irrten ,,ch auf tuten Plan einiaten
aiicr die Ansichten der Militärs
lind ivilbebörderl gehen weit auS
einander. Ste acDcn von Unter
drückung mit Biiffengewalt bis zur
voll,mn0i,ieii An Wade Riinlands,
' Auch die Situation fn Sibirien
wird immer bedrohlicher. Zwar weis;
man nicht diel über die Zustande in
Nord Rußland, doch sind die all.
ierten 'Operationen dort stabilisiert,
Doch uird man an eine AusdeKnuna
der nnlitärischen Operationen nur
denken können, nenn mehr Geld und
Truppen zur Verfügung stehen.
yanks an ihrem
Ziel angelangt
Mit der amerikanischen Be
fahungSarmee, 18. Tez. (Verzögert,)
-i.it ameruanische Okkupations
arme? richtete sich gestern in ihrer
Endstellung ein. welch? sie am Sonn
tage erreicht hatte. Tie Stellungen
bilden einen Halbkreis mit, einem
Radius von 30 Kilometern über
den Rhein hinaus und mit Koblenz
au Mittelpnlitt. , .
; Tiefes Terrain soll während der
FriedensverhaMungen bewacht wer.
den und wenn Marfchall Foch es
beschien sollte, noch für längere Zeit
Tie Amerikaner beendeten ihren lern
gen Marsch . jfjrc Bajonette glänz.
ien m oer onne uns ein warmer
und gewürziger Wind traf ihre 05c
. sichter. Tie Truppen brachten ihre
Uniformen und ihre Ausrüstikng in
Ordnung, indem sie sich nach dem
Vetter richteten. Sie genossen die
wundervolle Landschaft des Landes
am Nheine und waren froh, daß sie
nch von dem chmune und dem Ne
gen reinigen konnten, durch welchen
sie seit vielen Tagen marschiert wa
,. ren. ,, ,
Tie französischen Tivisionen,
welche der amerikanischen Armee
zugeteilt sind, entnehmen, ein Viertel
des Abschnittes ein.
bZrviite Weizenernte erwartet!
Washington, S. C-, .19. Dez
Tie größte Winterweizenernte, welche
zemals in den Vereinigten Staaten
erzielt wurde, wird im nächsten
Jahre ermattet. Tas' Landgebiet,
welches diesen Herbst mit Winter
weisen bestellt wurde, isr fast 16
Prozent größer, als im. - vorigen
Jahre, und kommt auf 40.027,000
Acker Z . -
Mit Roggen wurden ,820.000
Acker bestellt, was eine Vergrößer1
ring von nahezu 2 Prozent bedeutet.
Tie heurigen Feldprodukte im
ganzen standen cm 1. Dezember auf
i9 Prozent. '
Von Sprengstoffen getötet."
Grecnsburg, Ind.. 19. Tez.
Herbert Stonas. 23 Jahre alt, ein
Angestellter der American Glnzcrin
Co., wurde von 600 Quart Nytro
glyzcrin und 50 Pfund Dynamit.
die auf der Fann von Noah Te
shields, 2' Meilen von hier, crplo
dierten, getötet. : :
Staatliche Handelsschnle für Blinde
geplant. , -Ncbraska
hat eine Staats San
delsschule für Blinde in Aussicht,
Obwohl noch keine bestimmten Plane
danir cntivorfcn sind, ' ist doch ein
Anfang gemacht worden. Man Hot
d,e eachc einem Komitee übertra
gen, das die Einzelheiten ausar
beiten Uiid Vorschläge machen wird.
Tankfagnng.
Allen Freunden und Bekannten,
die uns während der 5!rankheit, des
AdlebenS und der Beerdigung m
ner teuren Gattin, unserer guten
Mutter und nieiner lieben Schlvcster
, , $xan Sophie 5lrage
j viele Beweise ihrer Teilnahme
entgegenbrachten, sprechen wir hicr
mit unseren tiefgefühlten Tank aus.
Besoiideren Tank sagen wir den
Spendern der vielen schönen Blu
nen und Herrn Otto 5iinder für die
trostreichen Worte am Grabe- ,
Joh Ärgste, tfe.
John und Richard, Söhiie.
Otto Nicderiuiesrr, Bruder.
Todesanzeige.
Im Alier von 71 Jahren ist Frau
Wilhcmine Henipel,
1220 Arthur Straße, am ' Mitt.
woch den ,18. Dezember eenorben.
Tie Beerdigung erfolgt Tamöiag um
2 Uhr nachmittags von der cvange
lisch! St. Jobkmncskirck.i'. 21. und
Pinton Straße ans. Um stilles Bei
leid bitten die '
Trauernden Hintrrbliebcncn.
Note Fahnen
gesetzlich verboten
Washington, IS. Tez, Senator
New.' Indian,'.. bat einen ttesehvor
schlag, rote Fahnen in. der Ceffent
lichke't zu verbieten, heute einge
bracht. -
Zlmeril:an!sche
Verlustliste
Washington, 18. Tez, , Tas
iriepiauir vcröfsnitlichte heute nach.
stehende Verlustliste:
Vormittagsbkncht.-
Vn 5tampfc gefallen S5; den
Wunden erlegen 58; durch Unfall
und andere Ursachen gestorben 13:
durch Äeroplanunfall gestorben 1;
an Krankheit gestorben 208: schwer
vernmndet 57t: Schwere der Per
wundung unbestimmt 700; leicht
verwundet 1,271; vcrniißt 2G1; zu
samnicn 3,223.
Nachmittagobericht.
Jiu Kampfe gefallen 70; den
Wunden erlegen 28; durch Unfall
und andere Ursachen gestorben 8;
durch Acroplanunfall gestorben 1
an Krankheit gestorben 71: schwer
verwundet 1,033; Schwere der Per-
wundung unbestimmt 613; leicht ver
Mundet 895; vcrmi't 228; zusammen
2,959. ' , 1
Bra:imeistrr'Lerband in Sitzung.
Tayton, O.. 19. Tez. Ter Brau.
neisterverband der Per. Staaten
hat hier im Phillips House" seim
Aahrcsversamnilnng abgehalten, die
jedoch nur von 23 Telcgaten beschickt
oar. Es war nur eiiie Sitzung des
Verwaltungsrajes und jeder Distrikt
atte iiur einen Tclcgatcn entsandt.
Es wurden Beschlüsse angenommen,
wirin der Regierung die Hülfe des
Verbandes während der Uebergangs
Periode in Bezzig auf die Arbeiter
agc, sowie mit Bezug auf alle Fra
gen der Lebensrnittel und des Heiz
Materials zugesichert wird. Auch
wurdz, die Auireckterhaltung des
Bundes und der Zweigvercine be
schlössen. Auch das Brauverbot der
BundesregicriMj? wurde besprochen.
Es herrschte die Ansicht vor. daß die
Braiiereien in Fabriken für die. Her.
tcllung von "Soft Drinks" und
Mchtpst verwandelt oder zur Her.
ellung von Malzessig, Hefe, dena
nriertcm Alkohol oder ähnlichen
Produkten eingerichtet werden sob
lcn.
?as deutsche Wkißbnch.
Paris, 10- Tez Tas deutsche
Weißblech, welches amtliche Belege
über den Ursprung des Llricgcs ent.
halten wird, wird in etwa drei
Wochen dem Trucker übergeben wcr
den. Es wird drei oder vier! Bände
umfassen. Karl 5lautzkn. ein unab
hängiger Sozialist. bereitet das Werk
vor, wozu ihm als Unterstaatssekre
tär des Auswärtigen ungcuncin viel
Material zur Verfügung steht. Es
heißt, daß viele Tepeschcn gefunden
wurden, die man für vernichtet gc
halten hat. Im ersten Band wird
der Notenaustausch vor dem Ulti
matum Oesterreichs an Serbien er
scheinen. Unter den wichtigeren -Te
peschcn sind die des Grafen Tschirsky !
und Bogenöcrif, deutschen Botschaf
ters in Wien zur Zeit des Kriegs
ausbruchs.
Tie Getreuen" in Wien.
Kopenhagen, 19. Tez.
Versammlung von Monarchisten in
Wien, der eine Anzahl Generäle
anwohnte, - wurde Erzherzog Mari
milian, Bruder des früheren Kaisers
Stars, als Anwärter auf die 5!rone
ausgerufen. Tie Sozialisten, wollen
gegen die Monarchisten scharfe Maß
nahmen ergreifen
$26 für einen Job", den er
nicht erhielt.
Sllbin Williams kam von Holdrcge
nach Oinaha, um eine Stellung zu
suchen Auf der Bahnstation traf
er einen ihm Fremden, dem er fein
Vorhaben mitteilte. Ter Fremde
dachte, war sicher, daß er durch einen
Freund" helfen könne. Beide gin
gen zur Postofsicc, das, wie Wil
iams erzählt wurde, d-m Freunde"
gehöre- Ter Freinde ging dann zu
einer Borbesprechung mit feinem
Freunde in das Gebäude, kam nach
kurzer Zeit zurück, hatte den Job",
brauchte aber ?;2fi.00 sür eine Fahr,
karte zum Bestimmungsorte, erhielt
das Geld, hieß Williams warten, und
ist bis jetzt noch nicht ziihickge
kehrt. Ob Williams noch immer
wartet,, haben wir nicht erfahren
können. - ;
ttroßanige Wkitznachtsskier sür die
Tioru.
Ti? atm ist östeiknnis'ikin' kss
ein Fm für die Truppen in den !
rinrf f nft,-, lsrnnk 1,N
Feld werden. Athletische Spiele und!
Weihnachtsbünme werden nur einen!
Teil bilden. Die verschiedenen Kir'
ckengmemden haben sich anheischig
gemacht, 4,500 WeihnachtSpakete zu,
7 . u i
T, -pMu )
'titv.l . .
Beruft Euch bei Eurer ssuw '
i orfl
euf diese Leiwng,
' Neutg, aus
Natur- und Noi! Kunde
Etwas vom ßitten. Appetit.
Er i ist mitunter e r cht schlecht?,
Berater deö Menschen.
Die Frage, wieviel Nahrung
Aufnahme jeweils die normale
Menge für den Menschen sei, läßl
'natürlich keine allgemeine Andvort
zn, sondern kann nur für die ei
zelne Person abgeurteilt werden.
Toch fällt in dieses Capitel manches,
das einer allgemeinen Pachtung
wert ist. So z. B. die Stellung
wohlbeleibter .Personen zur Frage
eines starken Appetits unö der be
sten Pflege ihrer GejunJheit.
Meistens plaudert ein ärztli
chcr Zeitungskorreipondent scher
ncn c fette Menjchcnkinöer nicht
ichr gerne zu hören, wenn nun ih
neu jagt,' daß sie zuviel esjcn; und
viele fechten eine solche Erklärung
ernstlich an. Meistens stufte sie sich
aus die freilich unleugbare .atiache,
daß gar manche niagere Personen
einen ganz enormen Appetit haoen
uiiö ihn auch oelricöigen, ohne er
sichtlichen Nachteil. Die daraus ge
zogene Schlußfolgerung ist jedoch
eine sehlcrhaiie. Es bleibt a!
Wahrheit bestehen, daß niemand lcU
werden wurde, wenn er nicht zu
viel für j e i n e körperliche Berjaj
Hing ejlcn wurde.
Und es ist durchaus verfehlt, sich
darin nach irgend einem anderen
Individuum als Porbild zu richten
Tie Zunahine des Gewichtes eines
wohlbeleibten Menschen über die
normale Schwere, im Verhältnis
zum Alter und zur Körperhöhe, bil
det einen ichlungiitigen Beweis Da
für, daß er nlegr ißt, als kr in ei
ner täglichen Arbeit und seiner Un
terhallung ausnutzen kann oder
jedenfalls mehr, als er wirklich aus
nuyt. Davon beißt keine Mauö einen
Faden ab. Was über diesen Ge
brauch hinausgeht, oder mindestens
ein Teil daoon, wird ober gWohn
llch als uberzchujjkges cit abgela
gert, wenn es überhaupt in das
Syiiem ausgenommen worden :sk.
Tas ist eine einfache Alechnunz, die
jeder aie verstehen sollte. Wenn
jemand bei vielem Eisen mager
bleibt, so deweift dies nur, daß der
Nahrungsoerbrauch in seinem Kör
per entsprechend viel größer ist, als
un ersteren Fall. Solche Ludividuen
irnd in der Liege! zehr tatig, ruhe
tos, nervös, uns leivzt wenn ne
nichts zu tun haven, inachen jie sich
viel zu ichanen.
Ein bischen überschüssiges Fett ist
übrigens jogar ein günziiger Um
:and, aber wenn es auch nur ein
klein bischen zu nel wird, jo gestal
tet es jich zu einem Hindernis, und
dann tut man am besten, wenn man
es energisch loszuknegen sucht. Zu
diesem Behufe kann man entweder
dem guten Appell so viele Zuge
ständnifje machen wie zuvor, muß
jich jedoch mehr Büätigung leisten,
unl den Ueberjchuß innerlich zn oer
brennen; oder ader, man mag auf
die stärkere Betätignug verzichten,
muß aber dann jeme Nationen oer
mindern, Zelbjt wenil man liisher
sehr wenig gegessen zu haben, glaub
te, denn es war eben doch in
Wirklichkeit zuviel
- Bei der Ausbildung von Rekru
ten in der Armee har man vielfach
nebenbei auch die ob.ge Frage' zu 1u
jen oerinocht. Die fetten Jungcns
i unter ihnen verloren bald durch die
Uebniigen lovlel von ihresn Fett,
daß jie ziemlich ganz nornial waren,
während die mageren Jungens ge
nügend an Gewicht x gewannen.
Aehnliches ließe jich vielleicht auch
im Zivilleben durch ein gutes hygie
nisches und Uirnerisches System er
reichen, jalls es nicht durch eine all
genieine militärische Erzmhung von
jelbst komnit. Beiläufig tonnte dies
auch zu einem jparsameren äkr
brauch von Nahrungsmitteln euil
germaßen beitragen. ' v
Warum hört das Wachstum auf?
Tas menschliche Wachstum ist, an
der relativen Gewichtszunahme be
messen, kurz nach oer Geburt am
größten und nimmt von da ad, lang
sam, aber stetig ad. Beträgt die Ge
wichtszunahme im ersten Jahre 200
Prozent, so sinkt sie im zweiten aus
etwa 23 bis L0 Prozent, im dritten
auf 20 Prozent, im vierten auf 15
Prozent und im fünften auf weniger
als 1O Prozent, um allmählich immer
weiter zu sinken und im 22. und 2i.
Lebensjahre ganz aufzuhören. Tie
Gründe dieser Verzögerung und des
völligen Aufhörens des Wachstums
hat Dr. Alezander Lipschütz in einer
Untersuchung behandelt, deren Gr
gebnisse in der Notuiwissenschaft
lichen Wochenschrift" mitgeteilt wer
den.
Das Wachstum beruht auf Zelltei
lung, die Verzögerung des Wachstums
wird also durch Hemmung der Tei-
tunzsaeiqwinoieik ycroorgeruien.
Wdruf hat nun durch Äersuche nach.
ö diesen daß die Hemmung eine F
n Sbpongistung durch Stoff,
echselprodukte ist. Er brachte E,n
'5 ss?mmm).du sich täglich
itritmil tilrt innlim in trt ntj
vvit ? ' livuv
fr ' f. r u. . . c
ycagncurtg uno rrreiqie oaoaraz, oan
. ÄM i" sl-Ä
Llei blieb Wurde die Nahrlosuns f
jedech nicht verändert, so nahm die ? schen Zivlebelrohren auch die wild
Teilungsgeschwindigkeit ständig ad. j wachsenden Bilterkräuter dazu, wie
um nach einigen Tagen völlig zu er ' Schafgarbe, Gänseblünichei Lö
löschen, so daß die Kolonie aus j wcnzahn, Guiiderma, ferner die
starb. Die Abnahme der Tcllungs ' wildwachsende Salbei und Pfeifer
gcschwlndigkeit trat auch ein, wenn j kraut, erbe!, Oucnde! und eine
die Zelle in eine Nährlösung ge
bracht wurde, in der schon Tiere
derselben Art gehalten worden waren:
in einer Nährlösung mit Tieren ei
ner anoeren Art dlled jie oagegen die
alte. '
Denselben Einfluß üben die Stoss
Wechselprodukte auch bei den mehrzel
liqen Organismen aus, und ebenso
toirken hemmend auf das Wachstum
die im Innern des Organismus abla
aerten Stoffwechselprodukte. In den
Nervenzellen deS Menschen findet man
im Alter beträcbtlickie Mcnacn von
Pigment eingelagert. Während man
diese Ablagerungen früher siir eine
Folge der geringeren WidcrstandZfä
higkeit der Zellen im Alter hielt, ha
den Muhlmann und Schreyer nachge
wiesen, daß sie schon im frühesten
Kinderalter anfangen. Die Ablage
rungen sind also nicht die Folge der
Greisenhaftigkeit, fondern' dieses ist
umgekehrt eine Folge der Ablagerun
gen. Unter dem Einflüsse der Stoff
Wechselprodukte wird die Assimilation
der Zellen gehemmt und damit die
Teilarbeit verlangsamt; mit der Zu
nähme der Ablagerungen nimmt also
die Wachstumgeschwindigkeit ab.
Während in der Jugend die Zelle
mehr Nahrung aufnimmt, als sie für
ihren Fortbestand nötig hat und den
Ueberschuß zur Vergrößerung und
Teilung gebraucht, nimmt infolge der
Ablagerungen die Nahrungsaufnahme
langsam ab, bis schließlich kein Ueber
schufz mehr vorhanden 'ist und so das
Wachstum aufhört. Da die AuZ
scheiduncn aber immer noch Keller
fortdauern und die Assimilation im
mer schwächer wird, reicht schließ
lich die von der Zelle aufgenommene
Nahrung für ihren .Fortbestand
nicht mehr aus, und der Tod tritt
ein.
Schadet da? Kino den Augen?
Ob der längere und häufigeie
Besuch von !ii!ematographijchcnäor
nihrungen imstande zei, den Augen
zu schaden, m sogar Augenkrank
heitcn hervorzurufen, ist eine Frage,
die häufig erörtert und von zahl
reichen Hakn sehr leicht bejaht wird
Sicher ist, daZ das auf einem ver
hältnismäßig kleinen Raum stark
angesammelte Licht, das mehr oöer
weniger starke Flimmern der Bil
der, der schnelle und unvermittelte
Wech'el von hell und dunkel bc on-
dere Ansprüche an das Auge siel-
cn und übergroße Reize ausüben.
Trotzdem dürfte feststehen, daß
diese Reize keinen schädlichen Ein
luß auf das geimide Auge auszu,
wen imstande und. Tarin stimmt
auch eine Reihe medizinischer Auw
ritätcn auf dem Gebiete der Augen
heilkunde ubcrcui, die von der Ui-
!0'iichzeit?christ .Lichtbildbuhne' zu
einer gutachtlichen Aeußerung über
die e Frage ausgefordert . wurden,
Professor Birsch-Hirschfeld, üöiiizs
berg; Geheimrat Silex, Berlin; Ge'
beimrat Erccff, Berlin; Prozessor
von Heß, München, und Professor
schnaudlgel, Frankfurt am sMam,
äußern sich übereinstimmend dahin,
daß gesunden Augen kinematogra
phischcs Sehen nichts schadet, .daß
allerdings nervöze und reizbare
Pcnonen hau nger darüber klagiu
daß das Flimmern und der schnelle
Wechzel zwizchen Beleuchtuizg und
Verdunkelung die Augen anstrengt
und .Augcnbrennen und Kops
schmerzen verursachen.
Tas Fachblatt kommt auf rund
dieser Gutachten zu dem Ergebnis,
daß es angebracht sei, die Pausen
irischen den Filmen zu verlängern
ind alte, abgespielte Filme, die be-
anntlich befonders das ' Flimmern
und Regnen" auf der Leuuvand
verursachen, nicht zu verwenden,
Auch dürste e sich siir nervöse und
reizbare Personen empfehlen, triebt
allzu nahe der Proiektionsstäche
ihren Platz auszusuchen. Nur einer
er Gutachter, Geh. MedHinalrat
Pro estor A.t. choier, lommt zu
dem Schluß, daß es nicht auszu
chließen sei, daß die vorgenannten
Beschwerden das auslösende Mg.
mcnt" für Netzhauterkrankuiigcn
eien. Nicht nur .Ueberblendnng",
sondern auch das Nachlassen und
Aussetzen des Lichte gebären in
kurzen Intervallen zu den auk-ge
prägt großen Schädlichkeiten für
da? Auge.
Gkwürzrrsatz.
In deutschen Zeitungen ist zu Ie
sen: Nachdem die ausländischen Ge
würze: Pfeffer, Nelken, Miskat
usw. immer mehr verschwinden, er
obern sich heimische Gewürze in zu
nehmendem Maße den Markt. In
der Amtlichen Zeitung des Tent
schen FleifchcrvcrbandcZ wird der
Ersatz der Wurflkräuter behandelt,
an deren Berivendunz man früher
gar nicht gedacht hat und die heute
in ausgedehntem Moße gebraucht
werden.
Besonders reichhaltig sind die
hämischen Würzkräuter. die im
Scnimer frisch zur Anwendung
gelangen, im Winter getrocknet ckc
mit Salz verrieben werden könnm.
Außer Petersilie, Schnittlauch, st
Anzahl gärtnerisch gezogene Few.
; kräutcr wie Basilikum, Estragon
i Kerbel. Majoran, Bohncnkmut,
j Melisse, Pimpinclle. Thymian, La-
vcndel, Till und Kümmel.
Auf die Wichtigkeit der Ersatz
würze hat auch die Zentraleinkauf
genojsenjchast aufincrljam gemach!.
indem sie darauf hinwies, daß di.'
eigentlichen Nährstoffe erst dadurch
Nahrungsmittel werden, daß man
ihnen Würzstoffe zuseht, die die
Vcrdauuiigsdrüscn des Körpers zur
Tätigkeit anregen und den Appetit
erwecken. Eine reizlose ttost wird.
auch wenn sie die zur Befriedigung
deö Lcbenöbcdurfniucs erfordcrii
chen Nährstoffe in reichlicher Menge
enthält, auf die Dauer vorn mensch
lichen 'Üörper zurückgewiesen.
Für die Wurstgcwiirze kommt als
Ersatz für Pfeffer der Paprika in
Frage; er ist auch in Aroma und
Farbe von ihm wesentlich untcrschie-den.-
Am begehrtesten ist der svgc
nannte Nosenpaprika, der eine schö
ne rote Farbe ergibt und besonders
angenehm und mild im Geschmack
ist. Auch der sogenannte Üunstpfef'
fer eignet sich als Wurftgcwürz, na
mcntlich für Kochwürste. TaS dem
Pfeffer den eigenartigen Geschmack
verleihende Pierin komiie bisher
aus seinen chemischen Elementen
nicht hergestellt werden, dagegen g
lang Prof. Staudingcr in Zürich
die synthetische Gewinnung r eines
ähnlichen Stoffes aus der Stein
kohle; dieser, Pipcridid"' genannt,
ist eine Flüssigkeit, die man an ein
HolMchl bindet, das in seinen Ei
gcnschaftcn den holzigen Bestand
teilen des Pfeffer ähnlich ist.
Gegen die Spekulanten.
Tie ungarische Negierimg erließ
eine Verordnung, wonach Aktienge
Zcllschaften ihr Aktienkapital nur
unter vorheriger in begründetem
Falle ausnahmsweise erteilten Er
laubnis des Ministeriums erhöhen
dürfen. Tie Wirksamkeit der Ver
ordnung erstreckt sich auf jede Art
Kapitalscrhöhung, also nicht nur
auf die durch Bareinzahlungen
durchführten Kapitalserhöhungen.
sondern' auch auf Gratisaktien, so,
.wie auf die Umgestaltung des Rc
servckapitals oder eines Teiles des
selben zum Aktienkapital.
Falsche K r i m i n a l b e -amte.
Aus Berlin wird berichtet:
Ein Sacharinfchiebcr und zwei fal
fche Llriminnlbcanite sind von öer
Neuköllncr Krimiiialuolizei sestge
nornmen worden. Ein Soldat aus
Zchlcndorf lernte vor kurzem , in
einem Berliner Cas6 einen Maiin
aus Köln kennen, der ihm Sacharin
azzbott. Er kaufte auch 31 Pfund
für 16,000 Mark und fuhr selbst
nach Köln, u:n die wertvolle Ware
abzuholen. Unterwegs half ihm
ein alter Landsturmmann, der eben
saNs nach Berlin fuhr,,, die beiden
Pakete tragen. Tiefer wußte zwar
nicht, was die Pakete enthielten, er
schloß aber aus der Sorgfalt, mit
der ihr Eigentümer sie behandelte,
daß sie etwas sehr Wertvolles ent
halten mußten. Plötzlich erschienen
xm Eisenbahnwagen zwei Herren,
dis tie Pakete der Reifenden auf
merksam musterten und auch den
Soldaten fragten, was sein Ge
päck enthalte. Sie stellten sich als
Kriminalbcamte vor und eiaten
ancy blatten, die sich niemand ae
nancr ansah. Als die anaeblicken
Beamten erfuhren, was der Soldat
gekauf! und abgeholt hatte, be
zauagnaymien sie beide Pakete. Ter
Soldat sägte sich in sein Schicksal,
nicht ober der alte Landsturmmann.
Er ließ auch in Berlin die beiden
Mönner, die sich der Pakete be
mächtig! hatten, Nicht aus den Au
gen. Als sie erklärten, daß sie nach
dem Wuchcramt sabren wnsst?.
fuhr er mit. Sie fuhren die kreuz
und auer durch Berlin und versuch
ien, lyren unoeauemen Beale ter
loszuwerden. Je mehr sie sich aber
nach dieser Richtung bemühten, um
so stärker wurde der Verdaut dls
LandsturmmanneZ, daß er es nüt
Schwindlern zu tun habe. Als er
in t'eukölln. wohin die ..abrt nack,
dem Wucheramt- auck aina. as
der Straße einen ??eldwebi?l saü.
rief er ihn kurz entschlossen heran
und ließ beide festnehmen. Bei der
Neuköllncr llriminalpolizei, der sie
übergeben wurden, wurden sie als
der 22 Jahre alte Sandlunasaebilfe
Pari! Schneider, der sich als sah.
ncnslüchtiger Soldat wohnungsloZ
umhertrieb, und der 20 Jahre alte
Monteirr August Leckband festge
stellt. Schneider', bei dem die ftri.
mmalpolizei mehrere sehr geschickt
gefälschte Militärpässe fand, wurde
der Militärbehörde übergeben. Als
der Zchlendorfcr Soldat von dem
andtturmniann die Nachricht von
der Berhaftunz erhielt, erschien auch
er s ei der Kriminakpolizei, um das
Sacharin abzuholen. Tie Folge war
aber, daß auch er festgenommen
wurde. Woher der Sußltoff stammt.
bedarf och weiterer Untersuchung.
ttubbarö nimmt , f '
5tt Pfunö kn
drei ZNonatell zu
Hatte fast Hoffnung aufgegeben,
wieder gesund z werden, als
er Tanlae einzunehmen
begann.
Nun. mein Herr, ich ivciß nicht,
was die Leute denken werden, wenn
ich ihnen erzähle, daß ich tatsächlich
fünfzig Pfund zugenommen , habe
in etwas weniger als drei Monaten
durch Einnehmen von Tanlac. es
ist jedoch die Wahrheit, und 'ich
glaube nicht, daß ich besser füh
lcn könnte, wie gerade jetzt", sagte
B. F- .Hubbnrd, Bormann der
American Expreß Ställe in Lincoln.
Nebr,- und wohnhaft in 1000 M
Ttraße, diqser Tage.
Ich litt an Verdaungöbc,chwcr.
den. Nervosität und Nheilinatisnms,
bis ich schließlich alle Hoffnung auf.
gegeben habe, jemals wieder gesund
zu werden. Mein Appetit hat mich
ganz und aar .'erlassen und das
Wenige, weis ich mit Zwang ge
gcssen, hat mir mehr Schaden als
gut getan. Mein Magen wurde mit
Gase angefüllt und schnitt fast me
nen Athem ab. auch hatte ich schreck
liche Erstickungsanfälle deS Nachts.
o daß ich kaum Schlaf finden
'onnte. Ich litt an schlimmer Ber
stopfnng, hatte fast unerträgliche
Kopfschmerzen und wurde zeitweise
o schwindlig, daß ich fast hinzufallen
drohte. , Ich hatte, rheumatische
schmerzen über meinen ganzen
5lörper, konnte meine Hände nicht
erheben, um meine Haare zu käm
men, und meine Beine waren so
steif und schmerzten so sehr, daß ich
aum gehen konnte und meine Frau
half wir beim Auf und Absteigen
vom Buggy. Ich hatte 70 Pfund an
Gewicht verloren und war nur
mehr ein Gcrivv von dem. was ich
vor meiner Erkrankung, gewesen.
,.ch befand mich in miserablen!
Zustande und tat alles, was ich tun
onnt?. aber ich wurde immer schlin,.
mer. bis ich Tanlac einzunehmen
begann. Eines Taas hatte ich in
der Zeitung gelesen, wie ein Mann
Iinit ähnlichem Leiden geheilt ivurdc
durch Einnchuwn von Tanlac; ich
vcrichasste mir czne Flasche davon,
und ich habe niemals etwas ähnliches
gesehen. In nur einigen wniigen
Tagen wurde mein Appetit so groß
daß ich kaum sicnug essen konnte und
von dieser Zeit an erholte ich mich
schnell am Getmcht und in starke.
Mein Magenleidmi. Rheumatismus,
Nervosität, sind alle fort. Ich habe
keine Kopfschmerzen oder Pein von
irgend welcher Art, schlafe gut und
fühle immer sein. Meine Frau hat
cbcnsalls Tanlac eingenommen mit
ausgezeichneten Resultaten und wir
sind froh Glegcnheit zu haben. Je
dermann davon zu erzählen." ,
Tanlac wird i Omaha verkauft
von allen Shcrinan & McEonnell
Trug Company's Stores, Harvard
Pharmacy und West End Pharmacy
unter persönlicher Leitung eines
Spezial Tanlac Vertieters. Ebenso
von der Forrest and Mcany Tniz
Company in SüdOmaha und den
leitenden Apotheken .in jeder Stadt
und Town im ganzen Staate Ne
braska. Anz,
Kein Militärhospital für Omaha.
Washington. IS- Tez. Dasl
Kriegsamt hat heute verfügt, daß
der geblaute Bon eines Militär
Hospitals zu Omaha rückgängig gc
macht werde.
Marktberichte
Omaha, Neb.. 19- Tez.
Rindvieh Zufuhr 5.500; Markt fest
Ausgewählten Prime BecvL,
17.001850.
Gute bis beste VccvcS, 14.75
16.50.
Gewöhnliche bis gute, 12.73
14.75.
Gewöhnliche. 9.0012.50.
Western Gras Vecves. fest.
Gute bis beste Gras Vecvcs,
15.0017.00.
Mittelmäßige bis ' gute VeeveS,
13.0015.00
Gewöhnliche bis mittelmäßige.
Ü.LKJ 12.50,
Mexikanische VeeveS, 8.0010.00
suche und Heifers, fest.
Gute bis beste Heifers, 9.50
12.50.
Gute bis beste Kühe, 9.2.? 12.00
' Mitt'imähige Kühe. 7.7597
Gewöhnliche Kühe, 6.007.75. '
Ctockers und Feeders, fest.
Prime FeedcrS, 12.8015.00.
.Gute bis ausgewählte FeederS.
JU.V.bO.
(Gewöhnliche b- gute 7.50 9.50.
Gewöhnliche. .507.50.
Gute 'bis beste Stockers, 9.50
12.50.
Stock Hebers. 7.008.0.
' Stock Kühe, 6.007.50.
Stock Kälber, 7.0010.50
Beal Käber, 7.5013.75
Bulls und StagS, 8.00--10.75.
Schweine Anfuhr 18,000; Markt
allgemein fest.
Turchschnittspreis, jc.90 17.10.
Hvanker Preis, 17.15.
Schafe Zufuhr 8.500; Markt fest
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Harry Zick, 0. D.
Oeutsohar Optiker
810 nördliche 24. Strafe
OMAHA, NEB.
und 10c niedriger.
Gute bis ausgewählte Lämmer.
14.5011-00.
Mittelmäßige bis gute Lämmer,
11.0014.50.
Feeder Lämmer, 12.50 14.25.
Jährlinge, gute bis beste, 10.50
11.25.
Mittelm. Jährlinge, 0.00-9.50.
Feeder Jährlinge. 9.5010.00.
Widder. 10.00 U.00.
Widder Feeder. 8.5010.50.
Mutterschafe, gute bis beste, 8.50
9.00.
Mittelmäßige bis gute Muiterscha
fe, 7.008.50.
Feeder Mutterschafe, 0.00 6.75.
Chicago Marktbericht.
Ehicaga, IN... 19. Tez
Rindvieh Zufuhr 19.000;
Markt
Markt
Markt
-17.00,
fest und 25c niedriger.:
sehr langsam.
Schweine Zufuhr 40,000;
schwach.
Turchschnittspreis. 17.30-
Höckster Preis. 17.(5
Tchafe Zufiiln- 15,000; Bnult all
gemein fest.
Höchster Preis für Lämmer, 11.85
St. Joseph Marktbericht.
St. Joseph. Mo., 19. Tez.
Rindvieh Zufuhr 3,500; Stiere
fest, stark. Schiächter, 10
niedriger.
Schweine Zufuhr 17.000;
fest und 5c niedriger.
Turchschniltöprcis. 10,90-
ac
Markt
-17.10.
HöchsierP reis. 17-20.
Schafe Zunihr 1,000; Markt fest
und stark.
.ansas City Marktbericht. '
jtansas City. 19. Tez.
Rindvieh Zufuhr 4,000; Markt
Mt.
Schweine Zusuhr 10,000; 20,000
zurückbehalten.
Turchschnittspreis, 17.00-17.30.
Höchster Preis, 17.10.
TchafeZmuhr 2,000; Markt fest.
Höchster Preis für Lämmer 14.00
Omaha Gctreidcmarkt.
Omaha, Neb., 19. Tez.
Harter Weizen
Nr. 1 2,192,20.
Nr. 2 2-182 20.
Nr. 3 2. l 12.1 (',.
Nr. 4 2.082.12
Nr. 5 2.09.
Frühjabrsmeizen
Nr. 2 2.15. .
Nr- 3 1.90
Gemischter Weizen-
Nr. 1 2.14.
Nr. 2 2.15.
Nr. 3 2.02.
Nr. 4 2.05.
Nr. 2 Turum 2.15
Weißes Corn
Nr. 3 1.40.
Nr. 4 1.421.4!?.
Nr. 5 1.391.43.
Nr. si 1-371.39.
Sample 1.38.
Gelbes Corn
Nr. 3 1.47.
Nr. 4 1.431.45.
Nr. 5 1.40-1.41
) Nr- 6 1,45.
Sample l .351.86.
Gemischtes Corn
Nr. 3 1.45.
Nr. 4 1.42
Nr. 5 1.391.4?
Nr. C, 1.37.
Sample 1.39.
Weißer Hafer
Nr. 3 9'z.
Nr. 4 t!9'z.
Roggen
Nr. 2 1.19.
Nr. 3 1.48 1.48-4
Nr. 4 1.47.
Gerste
-7v
K.
Nr. 3 90.
Nr. 4 0L