Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 17, 1918, Image 7
(i n'jMsS rtWf lifcyiftVlft ", k.ft.AMIJJ 4W-Maivi)Mi' WMiSkKO' V 't , Täliajt Cmnljft ?none ir fc.- -!! WS.fe.wntWtita ,. vrt"-H' riH-MK.!i'laBSi.T'ii' i ii ,...,.,,. n u o Dem aufmerksamen Beobachter von Mode und Modedingen wird die großt Verwendung auffallen, die Samt in die ser Saison gesunden hat. Samt und Belvet waren stets begehrte und vielgetra gene Stoffe. Doch steint diese Jahr den Nelord davonzutragen. Man sieht auf den Straßen und in den Salons, im Restaurant und Theater die entzückend sten Kleider in wundersamen Farben, in dunklen, wenn es sich um einfachere Ko Mime handelt, und in eintheilen bei ge. sellsck)aftlichcn Veranstaltungen. Die Zu. pnßmp vy"vy,frrr)r tzntwlcklllug der z Iraucttöcwcgung in Dcntjchland. ""2S furchtbare Krieg hat Umwäl y 1 wälzungen gebracht, wie sie toe der geahnt noch vorausgesagt werden konnten. Die Frauen Welt sieht mitten in dieser Bewegung, sie hat in mehreren Ländern die größten Freilzeiisrechle erlangt, die ein Bürger erringen kann: daö Stimmrecht! Tie englischen Frauen waren bereits vor dem Kriege dank ihrer großen energischen Agitation so dicht am Ziel, daß es nicht erstaunlich war, wenn das Oberhaus ihnen im Januar dieses JahreS daS Stimmrecht ohne Einschränkung bewil ligte. Die deutschen Frauen, die mit ihren Ambitionen viel weniger in den Vordergrund getreten sind, aber in jähr T - ' ,ry; -; -r7 j, " "v "- 4-.. ' ? ".x n t- .y-C .4 " 0, jf V fr i, J? ,l& t. g irr f . , IScrtradc St'iintiicr, zehntblanger, systematischer Arbeit gut vorbereitet waren, stehen heute am Ziel ihrer Wünsche, und sind sogar den Eng länderinnen insofern voraus, als sie schon mit dem 29. Jahre wahlberechtigt sind, während jene es erst nach voll?r,dtem 30. werden. Die neue deutsche sozialistische Regierung hat automatisch die Frauen als Vollbllisierinnen anerkannt und wird auch ohne Frage sie zu geftdgeberischen Handlungen heranziehen. An letzten KriegIiahre drangen nur wenig Nachrichten über die Beiatigung der deutschen Frauenwelt zu uns herüber. Wir wußten, daß sie mit all ihrem Seh nen und Sinnen auf den Frieden bedacht waren und in Jammer und Schmerz um ihre verlorenen Söhne und Männer ver gingen. Ein Schmerzensschrei, der Schrei um Brot, den sie an unsere Nation rich teten. enthüllte uns mit einem Schlage ihre ganze elende Lage. Wie groß muß ihre Not fein, wie tief müssen sie gelitten haben, wenn sie sich zu diesem demütigen den Schritt herbeigelassen haben und den Feind, den Sieger, um Brot baten! Die ffrauen, die diesen Hilferuf an Frau Wilfon und Jane Addamö gerichtet ha ln, sind dieselben, denen wir in der d'ut schen Frauenbewegung begkgnen: Ger irud Bäumer. Anita Augsburg, Alice Salomon. In ihnen dürfen wir auch die Führciinnen sehen, die die deutschen Frauen aus allen ZUasscn zu einer orga isierten weiblichen Macht im politischen Leben zusammenschweißen werden. Und 'wenn alle Hände tüchtig in die Speichen greifen, zum Aufbau freundlicher Bezie hungen, zur Ausbesseruiig der Schäden deS alten Regimes, dann dürfen wir wohl warten, daß bald aus den Ruinen neues Leben blüht. . Ter Eiilw'ickkungslauf der Frauen bewegung vollzog sich mit der Konse quenz einis biologischen G-setzes. Im modernen Deutschland mußte Epimeni des auch durch den Marschirit weibli cher Juzendtkupxen erwachen, denn ihr Kommandoivort tönte h?ll: Hinauf, vormärt, hinan! Weder ttriegZereii;, Nisse, noch Militarismus haben dieses Vordringen zu hinkern vermocht. Aus den bürgerlichen Kreisen grijf die ur sprü.iglichc Mittelstandedmegung in hie Pioletarielscyichlen üb:r, uns in neuster Zeit rüät sie bedeuten nach rechts. Was eine Paar tapftre Achtund vierzigerii'i'eii im Jahre 18V in Lcip zig in dem Programm des von ihnen pegriindeten .Allgemeine Deutschen gcauenvereir, als Forderungen auf tikslellt hiben daS Menschenrecht d'k Frau aus ldilsu. Arbeit, freie Ve ruszwahl und ihr Bürgerrecht f ii f dsrekte Teilnahme am öffentliche Leben, ist nunmehr erfüllt. Tie U.-bzeuzung mukie d.rchdring'N, dzsz es sich um keinen de drohlchen Zersttzungkproz'ß, sondern um gesunde Reudilsun,',? handelte. Heut' rrcift man. d:ß die Flauen recht lerinnen im Grunde nur Fraeien l is .cs - i' L X. ' . ? . f S WV ' . ' t 'O, ' f . i , I L. , jfi - ' 5 r t y? f " H H r i , sf I " i f.'-- 'f - ' i r . ? V ! ? ! , - 's t, , ) f w , v ' V M c'w'. i ii Ji tem- i") ij 'f 1 's Q p ficht lerinnen sind, gleichviel ob auf ihrem Altar das Frauenideal mit den Zügen der 'deutsch?. Familicnmutter oder mit denen der Vollbürgerin in in Platos Sinne thront. Die tragende Kraft des gesamten Emanzipations Unternehmens war die große Sehnsucht nach menschlicher Vervollkommnung, aber heut' hat die harte Tatsächlichkeit realpolitischer Vorgänge alles als Wirt schaftliche Notwendigkeit erwiesen. Ein Stück bedeutungsvoller Arbeit ist In fast einem halben Jahrhundert ge leistet worden. Aus der Einsicht, daß Wissen Macht ist, wurde mit Bemllhun gen um Fragen des Unterrichts ringe setzt, und die Begriffe Kindergärten ' f,k i' l t 4 -i, xi . , ' . . rx - 4 . '!- -X ?, H i-.'-- 'i f A . ' f ' -,1,1 J "M-.-J V &v i - -S'" i . :' r - -X t . , ,s , . ' i i y , i f ' - . ttö tfw. Amäf tr. Anita Augöburg. - Fortbildungskurse, Madchengymnasier nahmen nach und nach feste Gestalt an Das weitschauende, zielbewußte Wirker von Helene Lange hat zu den be deilluiigSöollsten Errungenschaften au diesem Gebiet geholfen. Dank ihrer Je stigkeit baben Reforn'en den rinseii' ästhetistereriden, minderwertigen 2L6 tcrschulnlerricht in gänzlich neueBal, nen gelenkt. ' Sie hat den vollgiillig rorbereiteten Frauen d'& Tore der Uni vcrsiiät offnen helfen und muß noch als konsequente Bahnbrecher! fcharsäugii die rechte Durchführung ihrer Ideale überwachen. Zum ersten positiven ?! sultat ihrer bis an die Wurzeln der Kultur greifenden Aeweaung wurden die zirilchen 1HH0 und 1890 entstehen den .Nealkursc" für Frauen". Sie wuchsen während eines Zeitraums nie er lahmender Frauenbestrcbungen aus dem ununtndrückbaren Hanz nach Selbst entsaltung und innerer Bereicherung, hervor. Henriette Schraoer. eineroß nichte Fröbels. und i,r Kreis, olle be geisterte Verehrer de?7 eneilifchin Libe ralismus, stände a!S treibend: Fakts ' Ä m H p ti w f rr ' )M d n ' i y y i IF v- ' ' "'yrV f( n f -U Y A k f'1 , Aj &- y v-i,M flßSJ äIa .Ui-1& r'i4 -i Jr- ,' vVC'rN L'-i-. 5V ST W 'Sffi XV - m xrM vf 't-s ? ' '.,'..- t. A . i v ,. In 'a ! w ren mit hinter dem im Kern vol!?rzic herischen Unternehmen. Wesentlich war ihnen ollen die Umwertung im Begriff der Mädchenerzichung, Fraueneinflusz auf diesem Gebiet. Denn überall mehr ten sich die Anzeichen, daß die Zeit mit neuen Forderungen an die Frauen her antreten würde. Damals versaßte He lene Lange ihre denkwürdige Schrift: Die höhere Mädchenschule und ihre Bestimmung", die in überzeugender Klarheit den Gedanke hinstellte, daß alle Mädchenbildung nicht auf dis Prinzip freier Kraftentwicklung zuge schnitten sei, sondern nur auf das der allgemeinen Erreichung möglichster v&i &rrf w v Ili m m. iff. WP M m sammensihung von Samt und Seide er scheint in so kunstvoller Werarlieitung, daß man sich über diese Mode nur, freuen kann. Dazu kommt noch der Pelz, der auch dem einsachstcn Kleide einen Anstrich von Eleganz verleiht. So erregte kürz lich bei einer großen gesellschaftlichen Veranstaltung eine Toilette berechtigtes Aufsehen, die aus schwarzem Chisfon Velvct gearbeitet war. Der obere Teil war weißer Atlas, der fchürzenartig in feiner Filetspihe endigte und mit weißem Ermelin beseht war. Auch der dazu ge hörige Hut war auf diese Kombination abgestimmt. Eine andere schönr Toilette war aus schwarzer Seide mit lichtblauen Ausflügen, zwischen denen ein kleiner perlcngesticlter Einsatz aus flcischfarbc nem Chiffon h?rvor1ugtc. Der begleitende Pelzkragen war schwarzer Seal. Wieder eine andere Toilette aus grauem Woll Jersey halte ein langes mit Samt besetz tcs Panel irnd reichlichen Ctickcreibesatz , als Rocksaum. tm iv r&&2wm J0kl Vr-S-xNT V' y (v --i . : ös-' - . Ipt, 7)t jsvstr4f 'C ' t m r . - i" , fim.:vA a: "''-; rffe- i4 m i "J m Vo m " JtHS k '-W -Ä -rA ru , V ' - 4vMh''i- -HMf Vi tis- 1 . v . ViJ? JH:TS?J -1 ZjTjK tl"r t i mm ÄS' 2$y h p M.M' . M 1 j 'Lrwj im I 2 'S i . , , 7' ' ' tflfi i-, ' , n-Zli W iX&, V V;-vv 'i l itrh f vi 4 l frjfi N V k . .rs VM ' w- ' " l iMi f x 1 i n a An 1 r- vlv J 0 7 . rrty o vbfijCi&tvtv-i?- I (ii nbüriigtnl mit dem männlichen In itlLkt. Zur tatkräftigen Förder! aller ern sten Jrauenbeftrebungen war auch die damalige deutsche Kronprinzhessin. oie spätere Kaiserin. Friedrich, geworden. Hatte sie sich doch bereits an der Be gründung des Viktoria-LyzeumS, dieses Instituts zur Srmeiteruna, des WiffenZ der Frauen gebadeter Stände, derart beteiliat, daß es in der Erössnungsi'ke hieß: .Was in der Architektur das Or nament bedeutet, eine Befriedigung bei Schönheitssinns und zugleich einen der edelten, v'rkistigte Ausdruck des Be:u zwecks, ist sür unser Lyzeum d.r Name H Immer wieber muh die Schlichtheit der Ctraßenkostüme und Mantelkleider betont werden. Die Aermel sind eng. die Kragen entweder schlicht herrenmäßig mit Umlegekragen und Reserven gcschnit ten. namentlich bei stark schneidermäßigen Jacken; oder die Jacken und glatten Tail icn haben einen der vielen hübschen hoch geschlossenen Kragen. Aber die Mode begnügt sich nicht mit den angedeuteten Formen. Sie kennt die Beliebtheit der Gürtelkosiüme, daher hat sie sie noch nicht aufgegeben, sondern in verschiedenen neuen Spielarten auf den Plan gebracht, unter denen die seitliche Schärpe die beste Kompromiszleitung zwischen alter und neuer Mode ist. In seiner einfachen Schlichtheit wirkt ein derartiges Kostüm .,V 1 ikvXb '&& x ' ' i FJft-'zmthi ' - Y : sJk MfüuMM jfete MMM äm wwmk XfiwJSivw&AiF V V "mm( s- 'ist n P. va Tel ;: WpM Y . 'Vjr - -tCL1tJtAV;f'& .X" ' ' imPM'W ,v - 'fcrJ'-yi ifciri At - 'A- y myh4-nh m$ t - -k- wfötäw,x:m -jm 0-Bsm Xfi I fr'l V Ali I i 'mm,, i '?m v'"5 ! -.i WMiA ,'' v. .-- H rvItKB-irw. . r . 'j . tu m t . i. i i . s r . -i , - , r w . . n ,a n n vn1 . - v i v ' . n r.::-:::- ... 1 , ' wmvs v.- mi - t i w ::Mi-MY-r-f hr . mmi: AüÄ . , IWJM r , , m i.w-v- nA i f f.w: ':f,k t.r j-i - '? ;.v;if' w.. - v.',-.v,'..'..'.',','.'.. , Csr ' IM : -v , -r, ? mn Iffl' X im:::: n? ' XIl .V... - . I? ' Mp,-v; r'-ii v j i, !( , 1 Iiisss-ö.v4wi . IA. Jw iif . ' . . . 7 ff kMl Ä- '-'-M 1 , s '. ' Jf vX 1 C -Q1?..?L i M4V 'JX' stA isL" v- - Hlriv- ''i- !Ml, II xk 1 H.'Tv t- W V" ! ; lirA 1 4 S-x v'" i. l'jJl'. ."''AtV'? I tv-A il SA:', ''tcA' i'f 1 - II- "vA ?S rM-i - ii1 y v V' - -v-. M H . , AddX t HV -II i' , wiH Vj . - M--U ft r V3m H 1 " I 'ti riv . J i - 'AV 1 rü'-.r,fA VNp.A Iff " ",1 M d,' i vl aVvw I : H,ri 4 v l. V" 1 'rt:v -:fv'(jtiil ij' k . - vv,; -rf , i w ,ft L-;,V'i'"-' '"'Sx '"'( K f Viktoria." Auf Wunsch der Kronprin zessrn studirte Helene Lange englische Bildunasanstalten und entnahm dieser ncuen Kenntnis keineswegs den Wunsch 'einer kritiklosen Auslandrachahmunz. sondern das klar formulierte Prinzip: der deutschen Frau gleiche Bildungs mve,lich!eiten und gleiche Förderung wie dem deutschen Manne. So konnte 18.) die Realkurse sür Frauen" InS Leben treten, und die geistige Bcdeutnng der Gründerin betont sich darin, daß sie damals schon auf Symptome der Zeit tnl!r,cklilnci. wie den Umschwung des wirtschaftlichen Lebens, die ständig im Erwerbsleben wachsende i Nachfrage .V V V ' I ZA . ' I lJ VJ -,'.'r. ' 11 I "M1 W . I ungemein jugendlich. Man hat auch aller Hand lose hängende Jacken auS Pelz vder Samt geschaffen, die mit ein paar netten Knöpfen geschlossen werden, Auch an den dazu gehörenden Westen fehlt es nicht und ebenso wenig an hübschen und nützlichen Jabots aus Spitzen, Samt und Pelz. Bald haben diese die Form eines Dreiecks unter einer kleinen flachen Samtbandschleifc oder auch ein Mini, turschleifchen aus Spitze und daran ein Lätzchen aus Hermelin oder Maulwurf. Es wurde damit ein sehr kleidsamer Mo. dus gefunden, um den Jackenausschnitt zu füllen. Viele Tamcn, die unter dem Transparent der Blusen und Blusen gimpen leiden, die der Jacke aber doch gern den Charakter des tiefen Ausschnitts nehmen möchten, werden diese Neuerung gern begrüßen. Es hat sich gezeigt, daß die Mode es mm -i. 11 X Tj II II . 1 1 . vl i m . i v' .! i i . t ii t r ? . i wmu ' ii. 1 i il ! : -'4 ' AV.; l V r,:s,3 iÄ'Ä nach weiblichen Arbeitskräften hinwies. Aus diesen Faktoren gerade sind der heutigen deutschen Frauenbewegung die gewaltigsten Triebkräfte ihres Auf schwungs erwachsen. 1 Im Lehrplan der Realkurse war zum erstenmal mit dem Acsthetisicren in der höheren Mädchen bildung gebrochen. Es war der prakti sche Versuch gemacht, die Frauenbildung der oberen Stände mit gesundem Rea lismus zu durchsingen. Mathematik, Naturwissenschaften, Latein un d 9ta tionalökonomie traten als Lchrdiszipl inen in den Vordergrund. Durch die Berliner Petition um Wis scnschaftlich vorgebildete Lehrerinnen für die Oberstufe der höheren Mädchen schule und durch die eingreifend Mit Hilfe des Vereins Frguenbildung Frauenstudium" und des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins kam die Frage des Fraucnstudiums energisch in Fluß. Tie Fortschrittlichkeit Badens, wo in Karlsruhe 18N eine sechsklassige Gym nasialanstalt sür Mädchen begründet wurde, half in Berlin zur Umgesta tung der Realkurse in Gymnasial kursc". Ihr Ziel war die Reise zum Universitätsstudium, und die erste sechs Ab'turientinnen bestanden die Prüsuuq W'ß mit solchem Erfolg, daß sie nach Aeußerunc; des KultnsministerS reich lich soviel und zum Teil mehr geleistet hatten als unsre jungen Männer". Das Recht ans die Immatrikulation an der Universität stieß jedoch auf Wi derstand. und zwar am stärksten in der medizinischen Falultät. Nur einzelne Universitätsdozenten ließen Gasthörerin nen zu. Indessen batte man die ersten Mädchengymnasien in Karlsruhe uiid Stuttgart derscnigen Form der höher Knabenschule ana'poßt, i der der Be griff der spezifisch gymnasialen Bik dung am weitesten hinausgeschoben war, dem Reformanmnasium. Auf die Mi! t'lstuse der böheren Mädchenschule war ein sechsjähriger Kursus bis zu Abi turium aufzebaut worden, aber in verstand, auch während de Krieges hüb j: fche Neuheiten zu schaffen, und wenn auch der Krieg noch auf viele Jahre hin au nachzittcrn wird, sa wissen wir doclx j nach den bisherigen Ersahrungen., daß die Mode auch im kommenden Winter. ; trotz wieder erwachte! Geselligkeit, den,i richtigen Ton treffen wird. Tarauf las I sen die Bilder schließen, die wir heute ) auf dieser Seite bringen und die auf die künftige Modcform hinweisen. Viel Tränen bringt der Krieg, Doch trocknet sie der Sieg! Preußen fetzte man der Gründung fol l cher Anstalten besondere Schwierigkeiten ' entgegen. Im Jahre 18O9 hatten die g Abiturientinnen ihre Zulassung zum jr medizinische Staatsexamen erreicht, 'f und dadurch gewann die realgymnasiale -Vorbildung die bei weitem stärkere An Hängerschaft. Heidelberg zog 1900 als ' erste deutsche Universität die Konse " quenz aus diesen Vorgängen und nahm z Frauen als ordentliche Hörerinne auf; . bald ließ auch Freiburg, und zwar sür alle Fakultäten, die Immatrikulation : unter den ganz gleichen Bestimmungen ' wie für die Männer zu. Diesem Bei spiel sind von den deutschen Bundes staatcn Bayern und Württemberg ge folgt, während Preußen trotz aller An .' erlennung guter Ersolge noch immer ablehnend verharrt. Noch im Jahre 11)14 wurde den Frauen auch die Zulassung zur Staats Prüfung für das höhere Lehramt und die juristische Laufbahn sehr erschwert. Der erlte weibliche Referendar in Bayern hat eine ganz besonderen Tr! umph Ibedeutct. Gerade deshalb mußte Helene Lange scharf auf der Wacht sein, denn die Unterminierarbeit, das Lehre rinnen-Seminar ebenfalls als Vorstuse zum UniversitäiZstudium anzuerkennen, erschien ihr eine b'droh'iche Erschütte runz ihres großen Reformwerks. ! (t (Sinft foia Efcu. Der Eseu. Liebste, der sich klammernv ranlt, Der an der Wand hinsteigi und treu Dem Schatten kühl und ertist sein Leben dankt. Ich seh' ihn niemals an ohn' ein Gesähl von Scheu. ' Er kennt, was dauern kann und weiß zu trauern. Nichts ist ihm alt. nichts ist ihm neu Und feine Blätter tief in sich erschauern. Die Freude der .Schmerz, kennt keinen Dünkel, nur i'cl ä,41s XMSMH jf "vy. .rkif vrir? f?i Ä&a.. wfl r