-.v. ' V.Ji- Seite '4-Tägliche Omaha Tribüne -Sainstag, bcn 14. Dezember 1018. Tägliche Wmaya Tribüne TRIBUNE PUBLISHING C0 VAL. 3. PETER. President Prri des Tageblatt: Durch den ?rägrr, der Woche 12H Ernt; durch die Post, bei Boranddezahlung, ver Jahr $.00; sechs Monate $:i.00; drei Monate $1U; bei Borauöbezahlnng von zwei. Jahren $10.00. Preis des Wochenblatts bei Boranöbezakilung $2.K) das Jahr. 1387-1339 Howard 8tr. Tlrphoni Moinea, Ia. Branca 2 fcntered u econd-claM matter M&rcn 14, 1912, at th pottoffic ot Omuha. Nebrask, ander th act of t'OnKTcsa. March S, 1879. THE POLITICAL CREED OF THE TRUE AMERICAN 4 bdieve in tlie United State of America 5 8 sioremment of th ppople, r by the l'eoplc, for the IVople; whose just powers ara deri?ed from the A consent of th governed; a Deraocracy In a Kepublic; a Soverelgn Nation of l many Sovereign Statea; a persect Union, one and Inseparable; eatablished upon thoae principlcs of Frwdom, Equality, justiee and Humanity for which American Patriota sacrificed their Lifea and Fortunea. I, therefore, believe It ia my Duty to roy Country to Lora itz to. Sapport ita Constitution; to Obey its Laws; to Respect its Flag and to Defend it aeainst all enemies. Omaha, Ncb.,Samstag, Fürs Nöte Ureuz Von oen vielen Sanimclkanchcigmn, die durch den Krieg noi'.vmdig geworden, sind don jeher die für das wescn, weil sie direkt an das Herz des Volkes appellieren und inmitten einer Welt von blutiger Zerstörungsarbcit den Gedanken an die Gemeinschaft aller Menschen hochgehalten haben, für viele der einzige Trost in einer Zeit, da die Lehren christlicher Nächstenliebe in Vergessenheit geraten, schienen gegenüber dem Evangelinin des Hasses, das in allen Zungen der Erde ge predigt wird. Die diesmalige Kampagne fällt in die Woche unmittelbar vor den Wcihnachtsfeicrtagen, in eine Stimmung, deren wesentliches Tlnh mal ausrichtige GebLsreude ist, und darauf stützt die Erwartung der Kam pagneleitcr ihre Hoffnung, daß diesmal kein Amerikaner, die Gelegenheit feinen ?!amm auf die Ehrenliste des Noten Kreuz zu setzen, borübcrgeben lassen wird. Nur einen Dollar beträgt die Gebühr: durch diese Klein'glcit wird nicht nur der Eintritt gedeckt, sondern auch Mitgliedschaft auf ein gan 5'3 Jahr gesichert wer das nicht für sich und seine Familie erschwingen , taun, der muß schon zu den Aermsten der Armen gehören, und eine solche Art Armut ist in den Ver. Staaten kaum irgendwo zu finden. , Die Aufgabe, die da$ amerikanische Note Kreuz in der unmittelbar bevorstehenden Zukunft noch erfüllen muß, um fein im Zeichen des Krieges begonnenes Werk zu krönen, hat Präsident Wilfon zum Gegenstand, einer besonderen Votschaft gemacht, in der-cr nach einem Hinweis auf die bis herigen Leistungen, dm Gedanken, wir dürften jetzt aus unseren Lorbeern ausruhen, weit von sich weist und die Notwendigkeit einer weiteren Betäti. gung amerikanischer Hilfsbereitschaft erörtert. Der Kernpunkt der Wilson' scheu Votschaft ist in nachstehender Mahnung eiühalten Je ist durch Gottes Gnade die Weihnacht-Botschaft des Roten Kreuzes für 1918 eine Botschaft des Friedens nd des Wohlaefallrns. Aber Friede bedeutet nicht, daß wir die Hände falten sönnen.. Er lieben tct weitere Opfer. Wir müssen einer aufmerksamen Welt beweisen, daß Amerika den BedilTfnissc der neuen Acra dauernd Rechnung trägt und daß unsere Gkeichgiltigkeit'anf immer geschwunden ist. '. Wir hürfen nicht vergessen, daß unsere Soldaten, und Matrosen noch nnter Befehl stehen und daß sie- noch Pflichten don der höchsten WichtiKeit zn erfüllen haben nd daß die Mitgliedschaft des Roten ' Kreuzes viel für sie bcdcntct. Die Bewohner der heimgesuchte Länder, die heute dahin znrückkehrcn, wo keine Heime mehr sind, müssen außer dem, die Versicherung haben, daß nfer Volk im HerM in den künftigen zweifelhafte Tagm bei ihnen ist. Wir wollen ihnen zum Glauben an Barmherzigkeit uud an zukünftiges Glück znrückvcrhclfen." ; Präsident 'Wilson trägt mit diesen Worten denjenigen Gefühlen 9?cd rnrng, die heute das Herz eines jeden Amerikaners erfüllen sollten: Tank für das Erreichte, aber gleichzeitig ein fester Entschluß, nicht auf halbem Wege stehen zu bleiben, sondern alle Kraft daran zu fetzen, daß nun auch, forel an uns liegt, die Spuren des Krieges getilgt werden. Jetzt, . nachdem k Feindseligkeit eingestellt worden, wird die amerikanische Hilfs tätigkcit noch umfassender fein, als während des Krieges selbst, denn sie kann nun in Gebiete eindringen, die ihr. vorher verschlossen 'waren. In demsel. den Verhältnis müssen ihr aber auch größere Mittel zur Verfügung gestellt werde, und- das bezweckt der Aufruf an das- Volk. Km vorigen Iciljte tra ten zur Weihnachtszeit etwa 22,000,000 Amerikaner dem Roten Kreuz bei : diesmal wird erwartet, daß niemand sich snsschließt! Tatsächlich kann die Cinnü'itigkeit des amerikanischen Volkes durch nichts klarer veranschaulicht werden als dadurch, daß eS in feiner Gesamtheit sich in den Dienst- des No. ten Krmzes stellt, ohne Unterschied auf Alter und Geschlecht Reich und Arm, Hoch und Niedrig, alle von der gleichen Gesinnung, den Bedrängt, Hilfe zu bringen, beseelt. Ein Pflichtvergessener, wer da zurückstehen will! Maximilian Horden Über die politische cs (Aus den Hamburger Nachnchten" vom 28. Oktover.) fmnpn'ifiipn fHunhhmi her Albertballs svrackz aestcrn abend Marimi lian Harden, um in einem Rückblick und Ausblick den Kräften der dramati schen Spannung , dieses Augenblickes von schicksalsschwerem Weltgeschehen Richtung zu geben, soweit eben diese Kräfte im Schoße des deutschen Volkes rege geworden sind. Wird das Löuten dieser Herbsttage dm Waffenstill, stand, den in der ganzen Welt heiß ersehnten Frieden einleiten? die Frage stand im Anfang des Vortrages, und In ihr klsng crnch gleichzeitig die Äitwort mit, daß es zum nicht unerheblichen Teile cnn Willen unserer VolkZgesamtheit selbst liegt, den überreif gewordenen Krieg dahin" zu brin. gen, wohin er gehört: in den grauen Nebel überwundener Vergangenheit. Unerbittliche Vorbedingung wäre indes, daß jeder sich frei mache von den Ueberlieferungen und Voreingenommenheiten, den klaren Blick, das scharfe Urteil trübender Gefühle, die wir allerorts in Schlagworten aufgegossen finden, daß man rückhaltlos in sich aufnehme, was war und was ist.,' WaS 'war icTe Hosfnungen sind zu Grabe getragen worden, die Ereignisse haben in allek Hirn gehämmert, daß man vjM Über drei oder vier Fünftel der Menschen siegA kann. Es war eberk ein Jrrwm, der sich bitter rächen mußte, diesen Krieg ern dem W-fllDe früherer messen zu wollen, und wird ein schwerer Jr-taz.m,.ftüokn don diesem Maßstab aus falsche Ehrbegriffe -mvbOTglichen Abschluß zu knüpfen. , Einmal vielleicht war ein Sieg in, alten Sinne dicht att uns vorbeigegangen: im September 1914. Aber der Marnerückzng, der den Plan. Frankreich zu überrennen, durchkreuzte, gab dem Krieg eine andere Wendung.- Sie charakterisiert Harden mit der Tat. fache: der larttcre, der Dlich tzx.üastbare Generalstabschef Moltke trat da mals im September 1! vor den Kaiser mit den Worten: Maje stät, der Krieg ist b??isren", (Starke Bewegung und Hört! Hört! in der - Hörerschaft.) DTriumph war uns also schon damals entglitten, er hätte uns aber gilreud. und framdlis cmacht. Damals wurde jedoch auch die cr'.-e lögenheit. zu einem guten Frieden zu kommen, verpaßt, weil eben ßflfö ungeheure Unternehmen von leitender Stelle nur militärisch und nicht politisch gesehen wurde, weil Msmarcks ernstestes Streben, die Ueber. n:acht des politischen Denken über das Militärische zu sichern, von den EpZ. i genen nnbmchtct blieb. Die zweite Gelegenheit einer Liguidation des Krieges war Mitte 1916, als viele militärische Faktoren unserseits mit -Er o'i angewandt nzeren. ohne zum Endziel zu führen. Damals fette die B.r fämkeZf des Groszadimrals von Tirpitz ein; cs war der bekannt? Kampf - um den Tauchboottrirg. Harden streift die Rolle der Herren' Zimmermann ! Staatssekretär, smistmbescholten" und Hclfferich (Gott weiß, wie vi.se zu h:n ölemtern saute) und wünscht, daß diese drei Herren noch vor fincnt Staat sgerichtshof zur Verantwortung gezogen würden' ein Wunsch, ;r die stürmische Zustimmung der Versammlung fand. 'Charakteristisch für t-' ga!',',e Treiben ist, wie Karden i Darlegung eines Statistikers )pt dem Kaiser, der dem Aonarcheifin .:rj.'t Frist das dringende Friedtnsgcsuch Englands in Ausstoß stellte und st. na i)k';: Und Gott gebe dann, daß Cm. Majetiit dieses Gesuch ab-k-eg werdm." Anstatt in starker militärischer Tefensivstellung eine Ver r f.. r r i'dig'.mz mit Amerika anzuftrcbl'n, pl :"t geze m:. Die leitendcil Politiker standen eben der ganzen ttata l-ctfz dieses Kricge-Z hilflcs und verständnislos gegenüber in dem Maße, ds fcj 5 Ornaba. Nobraaka. Offire: 40?-6tn Ato. dc 14. Dezember 1918. Note Kreuz ant volkstümlichsten ge mitzuteilen in der Lage ist, die rechne trieb wna diesen Erdteil iu die Feind TYLEB 0. wie cS cm kurze? Zwiegespräch im Augenblick der Kriserklärungen kenn zeichnet: Auf den erstaunten Blick für den Krieg findet dieser taS Organ ein heftiges, aber kurzes Gewitter." mcrn wurde der Krieg begonnen und von Station zu Station geführt! mich die dritte Gelegenheit zum Frieden, als Rußland in sich denn der Geist Kamarasowsche Art ist nicht von außen wurde durch die innerlich unwahren Fneocnsschltisse von BreMuows! und Bukarest verbaut. So kam die Krisis dcö letzten Septembers. Aus dem Hauptquartier wurde plötzlich der Wunsch nach einer vcrhandlungsfähigen Regierung übermittelt, die schnell einen Waffenstillstand zusammenbrächte. Spät hatte Ludcndorff die Lage richtig erkannt. Horden bezeugte cmS persönlichem Er lcbnis. allen VerschleiorungLvcrsuchcn gegenüber, diesen Tatbestand: Ich sehe heute noch die überraschten und erschütterten M. d. R. vor mir." Bul garien war gefallen, nachdem c3 noch kurz zuvor 2uO,Qfi0 neue Uniformen und Ausrüstungsstücke von uns erhalten hatte. Die Türlei ist im Stadium des Sonderfriedens, trotz all der Millionen in Gold, die Talaat aus Berlin noch herauszog. Bernstorff befindet sich auf der Heimreise, weil er den Ein zug der Engländer in Konstantinopcl nicht mit ansehen will, und die Dar dancllcn seien offiziös heute schon offen. Unter dem Gesichtspunkt unserer Vereinsamung ist daS Gespräch mit Wilson zu betrachten. Ein ungeheures Weltschiedsrichter-Amt ist in dessen Hände gelegt, und starke Kräfte streben dem entgegen, die wir nicht durch Bcrdächtigungen deS Präsidenten fördern sollte. 'Harden betont die Selbstverständlichkeit 'der gegnerischen Fordemng nach Garantien. . Eine Emkchnmg liegt an und für sich nicht darin, denn stellte mchtjrnch Beth, mann als Bürgschaft für eine Neutralität Frankreichs dem ersten Pazifist;, schen Kabinett in Paris 1914 das sonderbare Verlangen einer zeitweiligen Ueberlassung von Toul und Verditn. Garantien sind sür Wilson aber auch dadurch ssychologisch begründet, da er trübe Ersahrungen mit der früheren dn:tscken Regierung machen mußte. Bernstorff erzählte Horden, daß er in Washington ohne sein Wissen dem Präsidenten bis zum letzten Augenblick die Unwahrheit gesagt habe. Aus der Vergangenheit und der gegenwärtigen Situation ergibt sich daö dringci'.dc Gebot der inneren Er Neuerung sür Deutschland, Das alte System hrf gründlich abgewirtschaftet, der Geist der Machttheorie muß verschwinden. Harden hätte gemü,?scht. daß sich der Kaiser in der Stunde der Not seinen, Volke neu. und zwar im Geiste der Zukunft verbunden hätte. Ein Steuermann, der in der Stunde der Not nicht auf Deck ist, macht sich entbehrlich." Lautes Bravo ertönte, als der Redner mit erhobener Stimme betonte, daß von GotteS Gnaden" w n r. und nur von Volkes willen" ist Um den Preis der Erneuerung sei der Krieg sür das deutsche Volk nicht verloren, seien die Opfer nicht umsonst ge bracht. Der Gedanke triumphiere, und die Sozialisierung der Menschheit hebe an. In der neuen Wcltordnung werden die starken Kräfte des tüchti. gen deutschen Volkes führend wirksam sein. Langanhaltcnder Beifall lohnte die interessanten zweistündigen Ausführungen Hardens Probleme nach dem Uriege In 'seinem jüngsten wöchentlichen Finanzbericht weist das New ?1or. ker Bankhaus Henry Clcws 8c Eo. in eindringlichen Worten auf die Notwendigkeit einer bedeutenden Ucberzeichnung der Sechsmilliarden Freiheitsanleih hin. da dies das wirksamste Mittel zur Verkürziuig des Krieges fei. und kommt Zn Ver bindui'g damit auf - die gewaltigen Rckonstruktionöproblcinc zu sprechen, die nach Wiederherstellung dcs'Fric. dcns zu lösen fein werden. Während, fo lzeißt"cs in dem Vc. richte, beim unerwarteten Ausbruche des Weltkrieges 'im August 1914 alles in Verwirrung , geriet und die ältesten wirtschaftlichen , Gesetze auf den Kpf gestellt schienen, wird der Friede auf jeden Fall den großen Vorteil haben, daß das' Element der durch Ueberraschung bewirkten Be slürzung fehlen und denkenden Per soncn reichliche Gelegenheit gegeben werden wird, ihre eigenen Schluß, folgcrnngen zu ziehen. Zunächst wird die Welr sich mehr oder wem ger plötzlich von KriegSvorbereitun gen ab und Fricdcnsgcschäften zu wenden.. Das bedeutet, daß Korpo rationen. deren Produktion dm Fncdenscrfordernisseg leicht ange paßt werden kann, den ersten großen Vorteil einheimsen werden. Der Krieg hat die Aufmerksamkeit fo vollständig in Anspruch genom inen, daß man die Tatsache aus den Augen verloren hat, daß sich in der Zwischenzeit die Anforderungen einer Nation vonFwas über ft0 Millio nen Seelen riesig angchänft haben. So wurden, um nur ein Beispiel herauszugreifen, Neubauten zunächst wegen der hohen Preise, die dem Kapital nur eine ungemigende Ver zinsung ermöglicht hätten, und spä ter niif En'ucben der Regierung 'größtenteils unterlassen, die auf zeit ffvili'z. Estcllals-:r ''M und? dinzt wewmTen Bauärvetten drang, mm Beeinträchtigung notwen. diger KriegSarbeiten zu verhindern. So sind wir, denn inbezug auf die Errichtimg rotweiidiger öffentlicher Gebäude, Schulen und dergl. ebenso sehr im Rückstand, wie inbezug auf den Bau von Officegcbäiidcn und besonders von größeren Familien Wohnhäusern. Auf diesem Gebiete ist ein dringendes Bedürfnis ent standen das unbedinge befriedigt werZsen inußiobald die Kanäle des Jndustrielebens wieder der Fric densrichtung z'.igelenkt werden kön nen. Tann sind i B- auch die KleZ. dcrfabrikanten zur Bcschneidung ih. rer Produktion, für, den bürgerlichen Bedarf gezwungen gewesen In die. fer Hinsicht dürfen wir eine sofortige Reaktion envarten. Ein vollständiger Bann ist neuerdings auf die Fabri kation von 5,'utomobilen für Ver gnügungsfahrten gelegt worden. Auch hier sind Aussichten sür leb haste Nachfragen vorhanden. Und so können wir in der ganzen langen Liste unserer Industrien die Wieder belebung der Fricdcnstatigkcit er warten. Auch toerde, -nleint ClewZ, die im Widerst-ruch niit der allge. nieinen Ansicht von ihm erwartete Rückib? der Cis-nbaknen. der Tclc- aravIi'N- und Televbonlii an de !ren Eigentüüier besondere Probleme zeitige.'!, die nuV oder weniger aus ?',.!'?',.kl,.-.ijM BulowS über BcthmannS Entscheidung für die Worte: Gott, Durchlaucht, In solchem Geiste, mit solchen Jrrtü niederzuschlagen zusammenbrach, eigenem Grund stünden. Die .Arbeiterfrage, heißt cs dann in dem Berichte wörtlich, wird wahr. schcinlich,das bedeutendste und wich tigste Friedensproblcm darstellen. Ihre Verzweigungen beeinflussen all unsere nationalen BetAigungen. In Verbindung mit unserem Ausland. Handel neerden unsere hohen, Lohn sätze ein anscheinlich unüberwindli ches Hindernis bilden, Wir werden beispielsweise eine neue Handels marine mit Millionen Tonnengehalt besitzen. Um bicie vorteilhaft zu ver werten, müssen wir einen entspreche',',, den Zuwachs in unserem Ausland. Handel haben. Die Arbeitökosten machen eine:r folcki beberrschenden Faktor in dem Gesamtkostenbudget unserer Ausfubnnaren aus. daß eine Idee dieses wichtigen Problems uns von selbst eiilerchtet, wenn wir be denken, daß wir mit den weit nied 'ngeren Lohnsätzen Europas in Wett bewerb treten niüssen. Ans der an dern Seite wird unsere geschäftliche Aufmerksamkeit von den großen An forderungen gefesselt werden, die der ; Wiederaufbau Belgiens, Frankreichs ' und Italiens, geschweige denn der furchtbar verwüsteten Ostseestaaten an uns stellen wird. Verstaatlichttttg bev GLOszZchlächtereien Abgeordneter Sims, Vorsitzender des Hauokomüces sur zwnchenstaat liehen Handel, hat, wie in der Tri bllne bereits, kurz berichtet, eine Vor. läge im Hause eingereicht, die darauf berechnet ist, die Empfehlungen der Bundesgewerbekommisston an Vrast dent Wilson, daß nämlich die Regie runa die Großschiäckterei und alles. was dainik zusammenhängt, regulie re, durchführen soll. Herr SimS sagte, 'die Borlage fei ihm vom Prä fiwenten mit dem Ersuchen zugesandt worden, alles aufzuwenden, um sie noch in der gegenwärtigen Kongreß Hfiötv ''C Ksnchms , zn - bringen, ! Sims nöhm, wie er fagte. an, daß der Gesetzentwurf vom Iustidepartc ment ausgearbeitet wurde. Bevor er die Vorlage einreichte, konferierte er mit der Gewerbclommission über die in ihr enthaltenen Bestimmungen. ' Die Vorlage bestimmt, das; der Präsident nach seinem Ermessen ge. wissFazilitäten der Packer erwerben und in Betrieb nehmen darf, ein. schließlich der Viebhöfe. Kühlhäuser, Eesrieranlagen und Vieh, und Refri geratorwoggons; daß er sie für die ! Regierung erwerben und lhren Be. , trieb lizensieren darf, oder daßcr, onne ou.'i,e aziiiimen zu r,iui,-kvt-,,, die Packerindustrie unter ein System direkter Bundcslizensicnmg bringen darf. In ihrem am 8. August beröffent lichten Bericht an den Präsidenten empfahl die Bundesacwrbekomm's. sion Regierungsbi-tricb und Kontrolle der Viehhöfe, Kühlanlagen, Lager Häuser und der Vieh- und Kühlwag gons. uin ein Monopol zu zerstören, das, wie behauptet wurde, Swift & Eo Armour & Co., Morris & Co., Wilstm & Eo. und die Endahi, Pack ing Eo. nicht nur über die Fleisck,vor räte des Landes, sondern auch über andere notwendige Nahrungsvorräte ausüben. . Beruft Euch bei Einkäufen auf die .Tribüne". - ?FMlWMStSVIMWtM5MWMj Unsere pinuöcrccftel .iüi Tlrnlsssi.n.iinninhsr " 5 -"v m m IWWMslZAMWWMSÄMW . Aus Alt Kraft, Rußland. Herr Adam Bertram von Alt Kraft, Rußland, schrieb folgenden Brief an seinen Schivager Gottfried Weimer. Fort Morgan. Eolo.: Geschrieben am 7. Fel. 1913. Gnade und Friede zuvor! Gott zum Gruß -und den Herrn Jesum zum Trost und Beistand. Liebe Schwester Anna sotvie auch Schwager Gottfried, samt Euren Kindern. Seid ' herzlichst gegrüßt und im Geiste geküßt von unö und unseren Kindern sowie auch von Vater und Mutter. Wir sind alle recht gesund und unser innigster Wunsch ist, daß Euch unser Schrei ben bei guter Gesundheit treffen möge. Unsere zwei kleinsten Kinder sind im Moimt Mai gestorben. Da war ich noch - im Soldatendienste, denn ich bin erst am Freitag vormittags nach Hause gekommen. Es war sehr schwer für unS. besonders für Vater und Mlitter. Wir sind überhaupt u, einer sehr schweren Zeit angekom men. Es scheint, als ob die Mehr heit ein Auge drum giebt, wenn der andre keins mehr hat, und gebt voll ständig erfüllt, was in Offenbarung G,i geschrieben siebt. . i Jetzt mache m Euch noch bekannt, daß die Tochter des-Bruders Da- vid geheiratet bot,' ihr Mann ist David, der Sohn von Heinrich Krast. Die Hochzeit fand in der vergangenen Woche statt. Ihr wart freilich nicht eingeladen und werdet auch nicht kommen können, aber ans die Hochzeit, von der ln der Ossen barung 19 geschrieben steht, sind wir alle geladen, und wir müßen vns durch den Geist zubereiten, die selbe mitzugenirßen. ' Ich .mache Euch auch Mannt, daß Weimers Better Neinhart go sterben ist. Auch ein Gruß an Vetter David und W. Ketta. Meier: von uns allen mich ein Gruß, sowie auch von Bruder Peter und Katta. Meier an Jacob Schlotlhauer mit Frau und Kindern. Schreibt öfters. ' 'Ans Crlcuinch, Nußlai-.' Erlenbach, 8. Jan. 19t 8, Liebe Freunde I Gleich ant An fang unseres Briefes wollen wir Euch berichten, d.iß wir Euren an uns geschriebenen Brief .erhalten ha bcn am 25. Neb 1917. Wir schen daraus, daß Tu. Schioager Karl, mit deiner Familie noch fchön ge sund warst. Tu fragst mich, liebe Schwester, ob mein Mann noch lebt. Gott sei Lob und viel tausend niul, durch seine Gnade ist mein Mann wieder glücklich heimgekommen, am 7. Mai 1917 und bisher konnten wir beisammen , sein. Ich kann es Dir nicht beschreiben, wie groß un sere Freude war. Er ist im Gesecht gewesen und ist auch verwundet wor-1 den, die Wunde t aber wieder gilt geycilt und auch bei mir ist aller Schmerz vergessen. Lieber Schwager Karl, hier habe ich mich überwunden etwas mir Dir zu besprechen, als dein Schwager Friedrich Zwetz'g. . Ich war fort, drei' Jahre lang und hab viel ge litten in Frost und Hitze, in Hunger und Blöße, aber ich spreche mit Jo sua: Bis hierher hat der Herr ge holfen. Ter jtrieg t jo.weir wir missen beendigt, aber in Rußland ist so eine Veränderung geworden, daß man es garnicht glauben kann, cwi wenn man es liebt. Breiie von Vieh, Waren. Metall. Farben usw. sin, üfrFi'tina wie fT'&tiy0' den wtrv, iw.Z reiner, tz.., an' sagt. daß etwas von Tcutlchtans kommen soll, aber für die Zeit ist noch nichts hierher cerngt. Dein Bruder, liebe Sckwäaerin. Johann Georg, war auch fort. Ich bin mir lym :n iiaimtsazin zusam, mengekommen, als ich auf demHeu Wege war, und er war zwei Tage bei mir, dann ist er auch nach Hause zurückgekehrt.' wir haben noch keine Antwort von ihm. Aus unserem Dorfe siud. so weit wir wissen. 13 Tote. Da ist des Bu. ges David auch dabei, auch ist die Wes Imme Witwe geworden. Im vergangenen Frühjahr ist ihr Mann gestorben. Sie fuhren nach Ober dorf und Lei dem alten Meier ist er plötzlich gestorben: auch ihr ölte, ster Sohn ist auf dem Schlacht selbe gestorben. Ihre besten Stützen sind weg, aber der ziveite Sohn ist auch schon groß. Der muß jetzt- das Werk fortführen. Sie hat doch noch drei Söhne und zwei Töchter, noch Kin der aeuua. Unser jüngster Bruder hat sich mit dem Georg Adam Kerbel seine Tock! ter von Oberdorf verheiratet Es wäre uns lieb, wenn Ihr ml mal rt. was schreiben könntet von Schwager Johannes samt der Schwester An na- Wir baben schon lange nichts mehr von ihnen gehört. . ( Die Lage hier ist unbeschreiblich. Tausend? irren umher,, Flück.tl:nge, y-ina.y-K'yff- g---y .--&v- vfc -v- fJEIÄ-Ul is h Sorig of Thanks vedicated to my aons, Not. 1018. I bcar a Songbird in my breast, For montha eilently weeping; ' But now it'a'üsting up it head To sing a Songs of Grceting. A glorioua Son of Joy and Peace, Of Heart, from Fortune now released, A söng, eo clear, so Btrong and Bwrct, Eings up to Hcaven in wonderfull gloo Of endlcss prafte free from boitow and paln, OF TRAISE "ÖN EARTIl AND GOOD WILL TO i ' MEN! S Ein BnnstcssfcD 1 1 Meinen Söhnen gewidmet 1 Ich trug ein Bpglein in der Brust. f 1 Es hat so lange geschwiegen lZ Jetzt hebt's den Kopf und läßt voll Lust ä I Die Flügel wieder wiegen. m ES steigt ein Lied voll Innigkeit Ihm zwitschernd auS der Kehle: ß Ein Lied voll Jubel und Seligkeit m Z Dringt ihm aus tiesfter Seele. I M Ein Lied, fo rein, fo hell und klar. ' f Dringt jubelnd und dankend ' , h 3 Hinauf wie ein Aaar l 3 Es dringt zu Gott mit mächtigem Widerhallen: ä Friede auf Erdenund den Menschen A ein Wohlgefallen. I '! . M'a r i e F l o t h o w, Omaha. j y ' IÜ rA , $ m , a lÄSMWWWWM',! 754 Namll ans der Ehrenlistc der Tilglichcu Omaljst Tribline , , Heute können wir drei weitere Mitglieder unserer Ehrenlistc anmelden,' die ans Lesern bestehen, welche die Tagliche Omaha Tribune auf zwei Jahre im Voraus bezahlen. T schöne Fortschritt, der sich im ersten Teil dieser Woche gezeigt hat, hat leider etwas nachgelassen. Wir hoffen aber, daß dies nnr zeitweilig sein wird und wir bald wie der taglich eine größere Anzahl neuer Mitglieder werden aumcldcn können, damit wir unser Ziel don 1,000 Mitgliedern bald nach Neujahr -erreichen werden. Wir habe in den letzten Tage wiederholt die Gründe angegeben, für eine fortgesetzte kraftige Unterstützung der Tribüne" seitens ihrer Leser, bis die fetzigen schweren Zeiten überstanden sind. Unsere Erklärungen bedürfen weiter keiner weiteren Anseinandrrsctznngcn. Sie sollten aber der Ansporn sein für diele Leser, sich der Ehrenlistc anzuschlicfien und dadurch Bansteine zn stiften für das Eigenheim der Täglichen Omaha Tribüne, das wir in der ; schweren Kriegszeit nns anschaffen maßten nud das für nus eine - drückende Last bildet, die wir in nächster Zeit mildern, müssen. . Wir haben bei Erhöhung des AbonnemenisvrciskS, auf $si das Jahr angekündigt, daß wir die Zeitung noch zn $10 bei Vorauszah lung don zwei Jahren liefern würden, bis wir 1,000 Bsnsteine bei sammen haben. Das sollte doch ein hinlänglicher'' Grund für viele sein, gleich zwei Jahre im Voraus zu zahlen. Es bedeutet eine Er . sparniö von 2. Eigentlich körnen wir diese zwei Tollars nnr schwer entbehren, wir brauchen aber dir Bausteine viel nötiger, und deshalb sind wir bereit, ein Opfer zn bringen. Dies sollte aber don Seiten unserer Leser auch Anklang finden und sie anspornen, uns zu helfen, . das nns gefetzte Ziel von 1,000 Bausteine zu erreichen. Wir hoffen deshalb, daß, auf diesen erneuten Slufrus hin, die Ehrcnliste in den nächsten Tagen wieder rascher wachsen wird. THE ROM OTE , Feuerfest Amerikanischer Plan. Das führende Erhoknngs-Hotel in Exeelsior CprlngS. IM fltmrnrt mir tut hg, ri. Hechmsdn I uft ftutrün. ttrkMich Ankjiigk. IckilNchc Lla,. Tamy,kiji,g, louttab ttjjc in kallri Wagek. .Das Saus der Zuvorkommenheit und Zufriedenheit , Mäßige Raten s"' " XI Icgm ,?g,flIk!k mmwiäitt , tfjsitriar Uhklngl. Wir bemjidkff n, (EU ,uied, U Ilelle. gudrksmmndtr- M unl lviott. F. E. Crandall, Geschäftsführer. ' Ges. F. Norrow, Eigentümer. iI!!,,II,IlIli:,,,,,II,I,,I!II,,I,!:.,IIII!,:,,,,,Ill!,!I,!!!!!,I.'I!NiI!I,,i,,,i,IIl!I!l!,,,,'.!,I,!, I An StriißcilbHl - Passlilfim: I s III ' Der Umsteigevunkt zwischen zwei Strecken ist gcwvhnNH ß I der erste Kreuzungspunkt. Da 'eö jedoch einige Ausnahmen zu dieser Regel gibt, wird das Publikum ersucht, ia Hllen zweifel. s haften Fällen den Kondukteur zu fragen, D l OMAHA & COÜNCIL BLUFFS -1 STREET RAILWAY COMPANY Tiiiiinii!iiiiiiiuiiiuiuiiiniiiuiniiiiunni;iniiiiin;i!iini!!!!nnni!!niniiiiiiiiiiul ' die sich am Vettelstabs nähren muf fen, und die Ernte war fo schwach und es gibt viele Gegenden, wo gro ße Not herrscht. Herzliche Grüße von unS allen, seid Gott befohlen. Wir hoffen auf baldige Antwort. ' . Friedrich Zneetzig. Toledo, Ohio. Hiermit tue ich ollen meinen nttunden und Bekannten zu wissen, daß ?ch mich operieren lassen muß, einrS GewächstS wegen. Die, Ho Ipitöler hier si.id alle überfüllt von Influenza Patienten. ES find viele ,"&fK'.4r-if, 'r''-r':yf - --f w' .1--; ExcolslorSprliip, e- issourl Leute krank und sind auch! schon viele ' , gestorben. Es scheint, als, wollte es jeht etwas nachlassen. . ' Vs Ikina 9)iH( Art irn IN?t,?k, stmn. 1 1 .(..W ...V Vi. VV i .,,i M r,a via):enwaio. em 'Joyanw'S Hinket und Jakob Lichtenkatd geht es noch gut. . Mit Gruß Mitpilger, verbleibe ich En Adoii:! Brill. )!k.:io!i!,ä'c,. i Ich komnie von schetwenbka. Man unter?!!-'?!' Presse, inde: man zu tur.fl beiträgt. 'du Ve ra Ä,.aVr.; ic--. u Mc k L . r ' 1 Y 4 's t