FP tfo "".tf " jß' "" A .WP An American NeTspaper trhich itandi tot Amerl cao Ideals and prlnciplci published In the Ger man lansnag for Amcri- PÜELISIEED AND DISTRIBÜTED ÜNDEIt PERMIT (No. 364), AÜTHOIUZED BY THE ACT OF OCTOBER , 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBU BY ORDER OF THE RESIDENT A. S. BÜRLESON, POSTMÄSTER-GENERAL Ärf Äl J, ran cltizcm ho read Gftrmaa VW WVJV i 35. Jahrgang. r Oinaha, Neb., Samstag, bcn 14. Dezember 1918; 8 Seiten.-Nr, 237, CVS ,1a ffefT' ; j i P j , , P", j I UL vvvW vf w rjr V I ii yrvii y j' 4 tlA-A i a ii rr-vj yjt u ti m t A j ,1 i. r j v i. ' i kirl VLPi I? Bilfoii t ritt f ? . r CUIC 3 Zlationalitätenliga, Freiheit der Meere nnö itf schäöigung für begangenes Unrecht wirö von , ihm auf Her Uonferenz verlangt ZlmeriKa tritt fiir offene Verhandlungen ein Paris. H. Dez. (Von Robert I. Vrndcr, Korrespondent dcr United Prch; Copyright 1918.) Alle Bc mühungen des Präsidcutcn Wilsun sind darauf ucrichtet, einet: szerechien und dau?lnöm Frieden" zu schaffen. 7 Die amerikanische Friedensdelega ' imn tritt iir nmftfiisrtpnhp ?!ri,n. ictt ein; Erstens Bildung der National!, tätcnligz, uin cillen beteiligten '61 kern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Würde dem Präsidenten in dieser Hinficht nicht die nötige Un terstützung zuteil werden, so würde rr sich sagen, das; aiiierikanischc'Ve teilignng an den Verhandlungen nichtssagend sei. Zweitens Freiheit der Meere lnusz von der Liga der Nationen gc schaffen werden; dadurch wird es für Amerika unnötig,. eine Flotte zu I'auen) die groß genug ist, sich gegen eine- gewalttätige Handlung irgend einer Nation zu schützen. Drittens Gerechte Ansprüche an Dcnschland für dessen Verbrechen müssen festgestellt werden, worauf man sich Gewißheit verschaffen muß, wie weit man bei dcr Kollektion der (Gelder gehen kann. Viertens Obwohl die Prälimi. narvcrhandlungen in geheimen Sil zungen stattfinden können, sc sollen die Schluhderhandlungen doch f fentlich sein. Fünftens Alle Fricdensdelega. ten sollten sich .als Vertreter dcr neun: Welt nnd nicht als Herren irgend einer Nation betrachtn. Jr gend ein anderer Ctandpunit würde bedeuten, daß nach bmi Zustande, kommen des Friedens Hau gezeitigt wird, dcr einem zukünftigen Kriege Nahrung gibt. Es kicißr, bot amerikanisch? Kon ferenzmitglicder die Zulassung' Tcutschiauds zur Nationalitätcnliga begünstigen, aber nur probeweise, bis erwiesen ist,, daß man Teutsch land trauen darf. Der Präsident wird in der Konferenz freimütig seine Meinung äußern. Die von ihm vertretenen Hauptpunkte sind! die Liga dcr Nationen, Freiheit dcr Meere und Entschädigungen. Vor ollen Dingen wird der Prä fident mit den Ministerpräsidenten der Alliierten bekannt werden, die. sen s.'ine Ansichten mitteilen und versuchen, olle Memungsverschieden. heilen aus dem Wege zu räumen. Es dcrlautet, daß sich die Minister Präsidenten Llopd George, Clemen ceau und Orlando auf einer kürz lich zu London stattgefundcncn Kon fercnz auf ein Programm geeinigt baben. Möglich ist es, daß sie nur darin iibercingekoinincil sind, auf welcher Basis die Verhandlungen ge Notlage .in Wien wird immer sröszer Wien, über London, 1 ':&. iVerzögcrt.) Die Nahrungs und Kohlxnlage wird bo Tag zu Tag drohender I lnzwcifelhaZt werden sich, ohne Hilse von auswärts, die Dings hier vcrzwcifcltcr gestalten, c,IS irgend sonstwo in dcr früheren Toppelmonarie- Die Wiener Bc Horden fiiblcn. das; Ausschreitungen unausbleiblich ind, wenn nicht die Alliierten sofort Nahrnngsinittel lttzd Truppen senden. . hinter letzteren ' als ihr bleibendes Eigentum bchal würde man am liebsten amerikanisches ten 'dürfen. Herr Dcnt bereitet einen und britische Truppen sehen. j Gesetzrorschlag vor, diese Et,lsch:'i. Frühere Soldaten, die von der,dung rechtökrüstig zu machen, B'S Front zurückgkehrt sind, verteilen jetzt bestand die Verordnung, daß Flugblätter imtcr Anne und Ar ).''pcitSb.".ite worin sie sagen, sie' hätten 100.M0 Gewehre und viele Masch! nengrschüye im Besitz und wenn bis Sonntag feine Nahrung da sei, so würden sie sich berechtigt sich len. solche zu rchnicn, wo immer sie dieselben findrn könnten. Man furch, tet stark Bolskcwiki.Methoden. Wegen des Crnstcs dcr Lage hiel ten auch alle Gefnndten rieutrnler Länder eine Sitzung mit dem Päpst lieben Nuntius und dcm Wiener Bürgermeister Wcisjkirchner ab. Es wurde beschlossen, die Hilfe aller bc-trc'icndcn Sicgicrnngcn v.nb des Papstes anzurufen. V ,44 I T?V mieten et führt und wie arosz die von Dclüsch. land zil erhebende Entschädigungs summe sein soll. .,, Auf der Friedenskonferenz wird man wohl auch bestimmen, wie die Abrüstung zu Wasser und Lande vor genommen werden soll. Dcr Ent schlusz Amerikas, eine Flotte zu bau. en, ebenso grosz wie die englische, falls die, Nationalitätcnliga nicht zustande kommt, dürste auf die Ver sammlung einen heilsamen Einfluß ausüben. Präsident Vilson wird nicht auf unbeschränkte Freiheit der Meere bestehen, wird aber darauf drin gen, das; nicht eine Nation oder eine Gruppe von Nationen bc sähigt wird, die Freiheit der Meere zu beschränken. Sicher ist, daß inan auf der Prä liminarkonfercnz, die zu Beginn der ächsten Woche stattfindet, offen aus sprechen wird, doch erwarten die anie rikanischen Delegaten, daß ihnen von den übrigen Delegaten , freundliche Mitwirkung zuteil wird. Der Pra sidcnt btrachtct sich keineswegs als Herr der Situation, obgleich seine Stellung in dcr Annahme seiner 14 Punkte seitens der Alliierten und der erwarteten Unterstützung der Neutralen als stark zu betrachten ist. Der Präsident ist von der Mci nung durchdrungen, daß Teutsch, land für die von ihm begangenen Verbrechen Entschädigung leisten muß, doch kommt eS ganz und gar darauf an, wie viel Deutschland zech lon kann; er istnicht für die Auf teilung deutschen Gebiets. .'; Eigentum öer Frau Bufch zurückgegeben Onkel Cam htte rs als Eigentum feindlichen Ausländers mit Ve schsng belegt. Washington, D. E., ii, Dez Frau AdolphuZ Vusch, die Witwe des weitbelSiniten Millionär.Vrau ers Adolphus Busch von St. Louis, war, als der Krieg auöbrach, zum Besuche bei ihre? in Deutschland ve? hcirakten Tochter und konnte nicht nach den Ver. Staaten zurückkehren. Als das Gesetz über den Besitz voil Grundeigentum feindlicher Auslan dcr, hierzulande, erlassen worden war, nahm dcr Kustodian für sol ches Eigentum auch was Frau Busch's Eigcntnnl war, in Besitz. Die Ncchtsbeistände der FraN Busch shicr in den Ver, Staaten protestier ten gegen den Vorgang und erlang ten eine Untersuchung, über die man bisher nichts weiter gehört hat. Jcbt wird run bekannt gemacht, daß der GencraAnwalt Gregor die Freigabe angeordnet habe, da man sich überzeugt habe, daß Frau Vusch eine Bürgerin der Vcr. Staa ten ist. Solöaten dürfen ihre Uniform behalten Washington. D. C., 14. Dez Der Vorsitzer des Haus-ltonütecs sür militärische Angelegenheiten, Herr Dcnt, wurde heute vom Kriegs, sekrctär Baker benachrichtigt, daß alle enilasscncii Soldaten die Um form und den Mantcl, die sie bei ihrer Entlassung getragen haben. diese iniforntucle orci Monate nach Entlaisung ihrer Träger rückgcs.'.ndt werden inüßtcn. Zu- Die Wahlen zur . Nationalrersammlung Berlin, iibcr London, 1 4. Tez. Die Tklcgaten zur Nationalvcr sammlung wcrdcn am 6. Januar er wählt werden. Die erste Sitzung derselben findet vierzehn Tage später statt. Die Rccicriing ist bestrebt, den Präsidenten Wilson zu üverzeugen daß in dem neuen Deutschland geord nete Zustände herrsch:. . ' Deutsche Presse baut auf wilson für Milde Was man auch sonst von ihm denke, man. halt Wilson für den Bür ' gkn für gerechten Frieden London, 14. Dez. Die Frank, furter Zeitung hateincn längeren Artikel über den Frieden, in dem sie ausführt, daß es noch eine lange Zeit bis zmn Frühjahre sei, dem Zeit Punkte, wo nach Präsident Wilsons Ansicht, dcr Friede abgeschlossen wer den kann, und fährt dann fort: Wilson wird nnr einem kleinen Teile dcr entscheidende,! Vcrhandlun gcn beiwohnen können. Das ist zu bcdancrn, weil, wnS wir auch sonst über ibn denken mögen, dr amerika nische Präsident für unS Teutsche der Bürge für einen billigen, gerechten Frieden ist." Tann folgt dcr gewohnte PassuS über die schrecklickc Brutalität dcr AI liierten von dcncn aber Amerika stets von dcr dcutschcn Prcsse ausgc. nainmcn wird. Die Zeitung fährt dann, nachdem sie betont hat, daß Wilson niemals Deutschlands Freund gewesen, sei", fort: .,Wir Dcutschcn können mehr von Wilsons Interpretation dcr Grund züge hoffen, als von der der Alliier ten. Sein Ziel ist. in der Weltge schichte als ein Wohltäter der Mensch, heit dazustehen. Sollte man, nicht hoffen, daß er die Tatfache würdigen wird, daß Bleibendes auf bnüalcr Gewalt niemals aufgebaut werden kann? Tann vergleicht die Zeitung Eo. lumbia mit Deutschland für eine ernsthafte Parallele, wie das Miß. tränen ganz Südamerikas gegen sei ncn groszen Bruder im Nordcn" ent. standen sei. Sie schließt mit den Worten: Sollten sie (die amerikanischen Geschäftsleute) nicht' sich selbst sa gen, daß eine große Nation, dessen Lebenskraft von der ganzen Welt anerkannt wird, zu Sklaven zu ma chen, sich niemms bezahlt macht. Soll ten sie sich nicht sagen, daß. wcnn Deutschland zur Mlavcrei gebracht wird, öer Schuldner feine chulden nicmals bezahlen kann?" Waffenstillstands- Uom Mission berät Bern, 14. Tcz. Die intcr.alli. icrte Waffeiistillstands Kommission ist gegenwärtig in Trier in Sitzung. Marschall Foch führt den Vorsitz. Es wird angenommen, daß die VerHand, lungcn bis zum Schluß der Prälimi nar Friedenskonferenz abgeschlossen sindt Tann wird die Kommission die Verwaltung des bcsetztcn Gchicts in Hand nchmen. Amerikanisches Geschwader in Pola Amsterdam, 14. Dez. Ein ame ruanischcs Geschwader ist im Hafen von Pola angelangt und hat die Kontrolle über Stadt und Hasen übernommen, wie das Lausach Kor respondcnzbüro meldet. Jugo-sla vische Schiffe int Hafen haben die amerikanische Flagge aufgezogen. Unerhörte Unterdrückung", sagt Prinz Max. Amsterdam, 14. Dez Der frü hcre Reichskanzler Prinz Max von Baden erließ eine Erklärung, worin er, einer Depesche einer Berliner Nnchrichtcnagei!tur an holländische Zeitungen zufolge, auf die uncr hörte Untcrdrückung hinweist, welche dcr feindliche Rachedurst int Sie gesräusche übcr das Vaterland vcr hangt. Durch die Auferlegung dcr criiicdrigcnden Waffenstillstandsbe dingungen", erklärte der Er, Kauz lcr, bedrohe,: Deutschlands Feind hns, 5!,,ndm!'ni iinfcrrs ntiliiililen LcbciiS." 'Prinz Mo? dringt fcrncr in Präsidcnt Wilson, ..sein gcgcbc ncs Wort", für einen gerechten Frie den und einen Völkerbund emzu stehen, im Gedächtnis zu behalten. ExKaisrrin wicdcr krank. Amiterdain, 14. Dcz. Die frn- schland hat linall von bere Kaiserin von Deut'' inirdp riiicti fifimrrcti Ainall von .CSrnfssiinfTm nrhnht Arntp find von ' Berlin an ibr Krankenlager geru-! scn worden. Prasidratenschiff nach Amerika. Brest. Frankreich. 14. Tez. Dcr Dampier Georg Washington, dcr dcn Vräsidcnt!-?, und Gefolge nach Frankreich braute, wird nnverzüg. lich nach Amerika zurückkehren und jcdcuf.illz noch vor Weihnachten in New Fork eintreffen. Interessantes aus der Bundeshauptstadt Znm Besuch dri, sapanischen Prinzen Aorihito; Er. Kongrcsimann als Flirgerz rohsinnswirbkl in der VundrKhanptstadt. Washington. 11. Dez, (Eigcnbe. richt-) Die Biuideshauptstadt bot einen herzlichen Willkoinmensgruß dem Prinzen !.')oril,ito, einem Mit gliede dcs kaiierlichcn Hauscs von Japan. Dcr Prinz koimnt von dr Westfront und ist mif dcr Heimreise in seil: Vaterland begriffen. Er hat erst kürzlich General Pershing bc sucht und hatte so die Gelegenheit, die Ver. Staaten Armee zu sehen, wie sie sich ans den: Cchlaclitfelde zeigt. Er spende!- uneingeschränktes Lob den: militärischen und impo liierenden Eiiidruck, den unsere Strcitkräfte niachen, 'und man kann ihm anhören,- daß sein Lob aufrich. tig gemeint ist. Prinz Aorihito kam hierher, um den Vcrcinigtcn Staa ten seine Ackwng zu beweisen und um Mannt VernoN zu besuchen, jc, ncn Ort, ivclchcr für die Vcsnchcr unscres Landes denselben gcheilig tcn Charaktcr zu haben scheint, den er im Herzen zedcs Amcrifaners c. sitzt. Dcr Tribut, den dieser oricn talische Prinz dem Andenken Wash. ingtons zollen will, ist gcmiß zeit gcmaß, wcnn man die Rolle in Bc tracht zieht,- die Japaner mit den Amerikanern und den Alliierten in diesem Krieg? gespielt haben. Ja pan hat seine Treue bewiesen und in vollem V?aßc die Verpflichtungen erfüllt, die ihm als einen: Mitgliede der ans dcn: Stcgrcif entstandenen Liga dcr Völker"' zufielen. Es un terliegt keinem Zweifel, daß Japan, sollte ein solcher Völkerbmid nun als eine permanente Ernumenschaft des Krieges zu , Stande kommen, ein hervorragendes und mächtiges Mitglied dieses Bundes sein wird, und die onScren Nationen können immer sicher sci,:. daß Japan fein Wort halten wird. Dieses skrupulöse Ehrgefühl war dcr feste Felscn, aus dcn die Alliierte bauten, als sie die Möglichkeiten irK-Äuge, faßten, die der Krieg im fernen Osten schaffen konnte. Im Interesse der Zivilisa. tion hat Japan nun eine schwere und rmiidcnde Aufgabe im asi. tischen Nußland auszuführen, und in Jen kommcndcn Monaten wird die Wclt zu dein vollen Vcrständ nis gelangen, daß das orientalische Reich zur Unterdrückung und Vcr nichtung des Bolschewismus un schätzbare Dienste leistet. Prinz ?)orihito personifiziert die Ehre, die Beständigkeit und den gutcn Willen Japans dcn -Vereinigten Staate,: und den Alliierten gegenüber. Und als diese Personifikation war er in, Washington hochwillkommen, und. alle gutcn Amerikaner wünschen, daß er nur gute Eindrücke in sein Heimatland mitgenommen habe. Wie habcn wir doch früher die Hälse gcrcckt, wcnn ein Flugzeug über Washington dahinflog. Heute ist das beinahe etwas alltägliches. wir sehen manchmal sechs bis acht zu gleicher Zeit, u,id das Knattern ihrr Propeller niacht beinahe gar keinen Eindruck mehr. Man gewöhnt sich eben an allcs. Nculich wurde aber doch das Interesse wieder , rege, als Major Maurice Eonnclly. von Wa terloo. Ja-, sich unsere Stadt von oben besah. Major Eonnelly war früher Mitglied des Repräsentanten Hauses, aus dcm er ausschied, als er sich um die Würde dcs Bundes scnators seitens seines Hciinatsstaa tcs bewarb. Im Wahlgange wurde cr von Senator Eummins geschla gcn. Als wir in dcn Krieg gingen, wurde dcr frühere Kougreßmann in das' Fliegerkorps als Eaptain einge reiht und wenige Mrnrnte später zmn Major befördert. Kaum hatte er seine Fliegerlaufbahn begonnen. als er auch schon ausrcg"de Er fahrui'gcn machen mußte. Mit noch inc,n anderen Offizier beteiligte er sich an der Kampagne fnr die Frei. heitsanieiiic m vyicago. Ais er naa, ! dem Flugfelde zurückkam, verlor der , Pilot die Kontrolle über das Flug, üena, welches dir.-l't in einen Baum. ! givfel hineinfuhr und dadurch zur Erde geschleudert wurde. Beide In fassen wurden tüchtig durchgeschüt i sass lt'lt, inigcn aber keine ernsthaften Verletzungen davon. Major Eonnclly ist jct?t in Wa hington statiomert. wo er vorläufig bleiben wird. So cinsckmeidcnd auch auf das politische Leben dcr Welt die Ab mcscuheit unseres Präsidenten, un scres Staatöselretärs und mehrerer Gesandten nud Botschafter sein n:ag, mif das gesellschaftliche Leben Wash ingtons scheint sie keinen Einfluß zu 5cheiöemann mag Selfs Nachfolger werden Radikale nkljnxn gegen ihn Stellung? Kommunisten verlangen Sturz der Regierung. Amsterdam, 14. Dez. Wem: der Rücktritt Solfs vor zwei Wochen gc kommen wäre, so würde es ein Sie gcszeichcn für die Radikalen gewesen sein. In der Zwischcnzcit aber ist die Lage fester geworden. Philip Scheidcmann', dcr sozialistische Füh rer dcr Majorität, wird als bcr Nach folgcr Solfs genannt, aber die Na dikaleit bcbauptcn, daß sie auch ge gen ihn Beweise zu Tage fördern können, welche ihn früher oder später ans seinem Amte zwingen würden. Es gibt noch einen anderen Mann, dessen Name mit dcr altn Ncgierung in Zusammenhang gebracht wird und welcher ein Mitglied der Ebert'schen Regierung ist und den aus seinem Amte zu dräigen, die Radikalen sich vorgenommen haben. Es ist Dr. Erz bcrger, der Führer der Zentrums' Partci. Scine Ste5:mg als Mitglied dcs Kabinetts als Minister ohne Por tefeuille ist scit einigen Wochen ge sährdct gcwcsen. scit es den Radikalen gelungen war, ihn vor dcm Volke in dcr Weise hinznstcllcn, daß er vicl mit dcr kaiserlichen Propaganda jen seits dcs Ozeans in den ersten Kriegsjahren zu tan ' gehabt hätte. Er war aber im Stande, sich zu Hai ten, hauptsächlich, weil er der bürger liche Führer der deutsckcn Wasfenstill stands . Kommission war, welche jetzt wiederum niit den alliierten und ame rikanischen Unterhändlern tagt. Amsterdam, 14. Dez. Hier ein getroffene Depeschen besagen, daß auf einer Kommunisten Versammlung zu München der Beschluß gefaßt wur de, den Sturz der Ebert-Scheidcmann Regicriina m verlangen. Es wird ferner die Einrichtung eines Militär tribunals verlangt. Revolution scheint in Spanien sicher 'Madrid, 1., Dcz. ' (Verzögert.) Da d?tt-Forderungen dcr Abgeord netcn Cataloniens in dcr Dcpiiticr. tenkammer nicht cntsprochci: wurde, haben die Eatalonicr das Paria mcnt verlassen und sich nach Bar celona begeben. Letzteres ist die Hauptstadt Eataloniens. Die Schweiz ladt Präsidenten zum Besuche ein. Bern, 14. Dcz. Präsident Colan. dcr hat den Präsidenten Wilson for mell zum Besuche eingeladen. Die Einladung war im Nomen des Prä. sidenten und des Parlaments dcr Schweiz abgefaßt. haben? die Saison hat hier begon nen, und zwar mit einem wahren Frohsinnswirbel. Wohin man sieht, Tanz. Tanz und tvieder - Tanz. Schiller's: D'e Waffen ruh'n, des Krieges Stürme schweigen. Auf blutge Schlachten folgt Gesäiig und Tanz, scheint sich hier wiederholen zu wollen. Alles weist darauf hin, daß dics eine Tanzfrnson fern wird. Mit jeder Theatergesellschast ist ein Tanz verbunden, und kein Diner scheint ohne dcn Tanz bollständigxzu fein. Und dies scheint sich nicht nur mif die junge Welt zu beziehen, son den: auch auf diejenigen die vorgc rncktcrcn Alters sind. Tänze sind ja heute nicht mehr so lebhaft oder so anstrengend, als . daß nicht Mann oder Frau, deren Altcr man nicht mchr gcrn cnvähnt, sich im Rhyt mus drehen könnten- Dcr Tanz er! hält jung und erweckt auch oft wieder jugendlichen Sinn. Und es bietet wirklich einen wundervollen Anblick, wenn inan weißhaarige Männer oft als Partner - der Mädchcnknospcn ficht, und andcrcrscits auch wciß haarige Damen als Partnerinnen der jüngsten er Salon löwcn. Hatte man Damen Wahlen mus scn, die die amerikanische Frau bei der Friedenskonferenz vertreten hätten sollen, die Wahl hätte kaum aus neuere tauen können, als oie,e nigcn, wclch? zctzt unscre Kommis. sion bcglcitcn. Frau Wilson und Frau Lausing. Be,de haben den größten Teil ihres Lcbcns hier zu nrsirrtst'.f . unh frt8 Pcsicn irrif O'ri'i. bcn in dcn diplomatische Zirkeln kcnncn gclcrm. Frau Lansing schon von der Zeit an. als sie die Schule verließ. Frau Wilson ist ja erst durch ihre Heirat mit dcm Präsidenten in dicse Kreise hincinvcrsctzt, und zinar an die erporniertcstc Stelle, aber mit bemundcrntwertcm Takt hat sie verstanden, ihrcr vcrantwor. tuugsvollcn sozialen Stellung ge recht zu werden Wsidmt MW jlibclttd begrüßt , Geschütze donnern, die nach Tausenden zahlende Alenschenmenge ergeht sich in Hochrufen; Paris in einem Freudentaumel ' Auch Clemenceau und Pershing wird zugejubelt Paris. 14. Dcz. (Von Fred. S. Ferguson, Korrespondent der United Preß.) Präsident Wilson ist heute lim 10:01 vormittag in Paris ein getroffen. Sein Einzug - in .die Stadt wurde durch Kanonenschüsse verkündet; eine ungeheure Menschen menge hatte sich auf den Elysee ischen Feldern" eingcfundcn und erging sich in Jubclrusen. Dcr Weg von der Bahnstation bis zum Murat ! Palast, wo dcr Präsident residieren wird, war mit einer riesigen Mcw schminasse emgcsaumt, die m Hoch, rufe ausbrachen. Auf dcm Bahnhof tvurdcn Präsi dcnt Wilson und Gemahlin von dem französischen Präsidenten nebst Gemahlin begrüßt. Die beiden Prä sidenten fuhren in einer Kutsche, die beiden Frauen , in einer ande ren. Beide Fuhrwerke waren, mit Blumen geschmückt. Den Kutschen voraus ritt eine Leibwache: hinter denselben folgten die Kutschen des Gefolges. Mve Wilson" ' rief die Menschenmenge. Letztere war ziemlich stark rrnt-öme rikanischen und französischen Solda tcn durchsetzt. Zum Dank des ihm zuteil gewordenen Empfanges zog Herr Wilson seinen Hut. und Frau Wilson hatte ein gewinnendes Lä chcln auf ihrcn Lippen. Je mehr sich der Präsident seinem Bestim mungsort näherte, desto größer wurde der Jubel. Auch Ministerpräsident Clemen ceau und General Pershing lrmrden lebhaft begrüßt. Viele Frauen und Männer vermochten, sich der Freu dentränen nicht zu erwehren. Alle Fenster und Hausdächer, durch welche sich der Zug bewegte, waren besetzt. Amerikanische Solda ten waren auf Bäume geklettert und' die eroberten deutschen Ge Großer Straszenhahn Unfall in Uansas City Kansas City. 14- Dez Zwei Personen wurden getötet, vier schwer und zwölf leicht verletzt,, als ein Straßenbahnwagen wild" den Via dukt an der 12. Straße gestern nach mittag hinabsauste, am untern Ende vom Gclcise gcrict und in dcn Frachtschuppen dcr Union Pacific krachte. Die Straßenbahn Angestellten streiken, aber die Gesellschaft ist im stände, einen beschränkten Betrieb aufrecht zu erhalten, am Tage we nigstens und mit 2 Polizisten als Schutz für jeden Wagen. Von dem u...: r;fc fr- o::- i 1,11 oucu mw uuc -cimun m utc vsjiuh und Kansas City, Kansas, betroffen. westminster Gazette über Eberts Rede London, 14 Dez Die West schreibt über den minster Gazette Einzug oer preum cyen waroe m Berlin und die Rede, mit welcher sie der deutsche Kanzler Ebert begrüßte, wie folgt: In England vernimmt' man mit Erstannen, wie die preußi, Ut,l, p, M)e UKtwe vc: :yrer Nualcyr nach Berlin von dcr Bevölkerung eni Pfangen und mit welchen Worten sie von 5ianzlcr Ebert begrüßt wurde, Sie wurden, wcnn auch nicht als Sieger, so doch als Unbcsicgtc bcwill kommt. Herr Ebert sagte ihnen: Kein Feind hat Euch bcstcgt; Ihr habt die Heimat vor feindlicher In bafion bewah:t Derartiges Gerede mag von den Lippen einer Negierung kommen, j die :n taktischer Weise bei den Sob datcn Rückhalt sucht; die Wclt aber weiß, daß es nur Iccre Worte sind. Die pr-lchifche Garde wurde geschla crt rlirfif mir oiti TQnl fiitihm-ti hii-IC I Male, und selbst Berlin muß sich sagen, daß sie als Sicgcr einen un gleich besseren Empfang erhalten ha bcn würde. Sogar vom dcutschcn Standpunkte aus ist cs ein Unglück, daß deutsche Führer erklären sollten, daß Deutschland in, diescm Kriege nicht geschlagen wordcn sei. Eine derartige Prahlerei, kann Tcutsch. lautz bei dcn Fricdcnsvc'jandlungcn nur schaden."' schütze auf den Elyseeischen Feldern waren mit Menschen besät, Tcr Präsident erhält da? Ehre' bnrgerrecht. Paris, 14. Dcz Dcr Stadtrat von Paris hat dem Präsidenten Wilson einstimmig das Ehrenbür gcrrccht verliehen. Die ' Ncberrei chung der goldenen Ehrenmedaille wird unter großem Zcremonicll vor sich gehen. Frau Wilson wird eine Diamantbrosche, verliehen wer' den. " i Schweiz ladet den Präsident ein. " Bern, 14. Dez. Der Präsident dcr Schweiz und das Parlament ha hen den Präsidenten sornrell zu ei nein Besuch eingeladen. . . Furcht vor unserm Gas bezwäng Deutschland Washington, 14. Dcz, AIS der Waffenstillstand abgeschlossen Kunde waren die Amerikaner in der Lage, für jede Tonn? deutschen . Gases 10 Tonnen Mnstard" Gas in die deutsch Schlachtlinicn gurückzu senden, wie Generalmajor W. L. Siebert heut? während eines ihm zu Ehren gegebenen Festessens sagte. Er fügte hinzu, daß Dmtschland dies sehr wohl gewußt habe und daß dies wesentlich zur Ucbergabe beigetragen habe. Wir hatten bei Abschluß 5es Was senstillstandes 5,000,000 Masken. Z.000.000 Extra Canisters. 300.00 Pferdemaskcn und große Ouantitä ten Mustardgas'Anzüge, Handschuhe, Salben und Gegenmittel. Außerdem wären wir imstande gcwcscn, 100 Tonnen Gas pro Tag zu fabrizie' ren. Der General erzählte dann noch weiter, daß wir eine neue Gasmaske erfunden habcn, die alle Masken der Feinde sowohl, wie der Alliierten in icder Beziehung übertreffe. Von die sen Masken konnten 40,000 pro Tag fabriziert werden. Dem fügte Oberst W. H. Walker hinzu, daß die große Fabrikanlage in Edgcwood, Md., die tödlichste Jnsti. tution sci, die seit Beginn des 5kric ches ins Leben getreten sei". Verlu ste unter den Mannschaften, die diese todbringenden Produkte in der Fa brik handhabten, würden die Verluste an der Front bei weitem übersteigen Gefangene YanKs wieder in Freiheit Bern. Freitag, 13. Dez. Vier Spezialziige , mit 2500 amerikani schen Soldaten, die letzten, die ,sich in Süddeutschland in 5!riegsgefangcn schaft befunden haben, sind hier auf dem Weae nach Frankreich be griffen, durchgekommen. Es wird gemeldet, daß sich weiter keine ame rikanischen Gefangenen mehr ' in Deutschland befinden. Die übrigen Gefangenen befinden sich in Nord deutschland imi werden über Hol land nach Frankreich kommen. . .'Amerikaner ziehen I .. . . uver oen izeln Mit der amerikanischen Okkupa tionsarmce, 14. Dcz. Gcstcrn ha bcn amerikanische Truppen unter strömendem Ncgcn dcn Rhein über ; schritten- Verlangen ttebergabe dcr Teutschen in Odessa. Berlsti, 14. Tcz.-Das Acht Uhr Abendblatt sait. daß die Entcnte die , Ucbcrgabe von 4. '00 dcutschcn Trup 'pcn. die sich in Odessa bcsindcn, der , knat habcn. Wetterbericht. Zzur Omaha m'.d Umgegend unb für Nebraöka Schon heute abend und Sonntag; wenig Temperatur Wechsel. Für Iowa Schön heute und Tonntag: etwas kälter ab end heute abend in östlichen und jüdlichcn tei len.