Seite 4-TMiche Omaha Tribüne -Salilstag. den 7. Dczcülbcr 1918. Tag liehe Omaha Tribüne TEIFUN B FUBUSHINQ CO-YAL 1. PETER. PmMent. Preis des Tageblatts: Tnrch den Träger, prr Wochr 12K Kratl; tiirdj die Post, bei Boranöbrzahlung, vtt Jahr $UX); fett Monate $:j.0ü; drei Konnte $U0; bti Boranöbezahlung ton zwei' Jahren $10.00, Preis des Wochenblatts bei Vor.anddkznl,!ung 5Ä das Jahr. 1397-1309 U rck Str. Telephon TYLEB 40. Ornatta. diebraaka. Des ftloinea, la, Braneb Office; 6th Are. Lntered aa second-class tnttci Uarch 14, 1912, at tha postoöka at Omaiia, Nebraska, nadel the act of Gongreaa, Uaxcb 8. 1179, , THE.POLITICAL CREED OF THE THUE AMERICAN Ibdieve in (he United SUUp of America as a Government of th People, bf the People, for the IVople; whose just powera ara derived from the consent ohe governed; a Democracjr in a Republlc; a Suvereijpi Nation of many Soverelgn States; a perfect Union, one and inseparable; established upon those principles of Freedom, Equality, Justice and Humanity for whlch American Patriot, sacrificed their Live and Fortune. I. therefore, believe it ia my Duty to my Country to Love It; to Support Sla Constitution: to Obey jts Laws; to Respect ita Fla g and to Lesend It aeainst all eneraies. i i Omaha, Neb., Samstag, dea 7. Dezember 1918. daZ Ncttvnsystcpi nicht ergesfen werden, da bald als Ganzes geschädig wird, bald nur in einzelnen Teilen. In dein einen falle handelt sich da bei um die allgenieinen Störungen des Jnsluenza,GifteS selbst, im anderen mehr Mm die ffolgen der Erkrankungen einzelner Organe und in vielen wiedonim um beides zusammen. Ein allgemeines Schwächegefühl kann sich durch Wochen und Monde chalten. und Kopfschmerzen verschiedenster Ar und Reifjcu oder Neuralgie in diesein oder jenem Nerven sind sehr o Nachvleibsel, die mitunter außerordentlich quälend auftreten und sich manchmal lange iUnt hmdurch bemerkbar machen. . Kurz: in Bezug auf die S!ackwclen steht die Influenza roohl kauin einer der andern, icitcn5 mehr gefurchteten. Jnsektioiibkrankheiten rachr. T k?l?l?lMWl!Vl?Iil?!ZV 21acrc pifliiöcrccßel . ....sg, ,.. j 1 3Jcu(scö - aiußsanöcr I WWcWÄWWMWMWSlM Ans Uansas '' . r?r - tti o. etez. ueeune viwai' " Asturalisierungswerk beginnt ernstlich Mit dem komnicndcn Frieden seht das Nawralisicnmgsbureau des. Arbeit? TePartemcntZ in Washingtonnn durch den Krieg unterbrochenes Äcrk fort, die vielen NaZsen und Boiler, welche dic Vereinigten Staaten dewohnen, in eine homogene Nation zu verschmelzen. Eine wie gewaltige Aufgabe das ist Iiint sich am Besten daraus ersehen, dad sich in diesem Lande 17,500,000 fremdgeborene Einwohner befinden und daZ Bureau steht am Beginn der' größten Kampagne seit seinem Beftchen, um sein Siel, die Afsmulicruna aller Fremden, .zu erreichen. Tas Riesenwerk wird zum größten Teil von den öffentlichen Schulen ausgeführt werden und es soll nicht damit aufgehört werden, bis jeder Lnvohncr der Bereinigten Staaten Amerikaner m (Manien, Worten und Anken geiöordeil ist. Ja der Stadt New York allein gibt eZ 500.000 fremde, die nicht englisch Weit, sprechen oder schreiben können und sich iil etwa 100 verschiedenen Sprachen Und Tialckten ausdrücken. Zehn bis zwölf Millionen Personen smd Bewohner dieses Landes, die anderen Na, tionen Treue schulden. Tas große Erziehungswerk geht jetzt schon in nahe', zu 2,000 Städten und Ortschaften vor sich, in denen' Millionen von Ein. wanderen ihren Wohnsitz haben und es soll noch ganz bedeutend cttvÄteri werden. ' Die erste Aufgabe ist die, der Frcindgeborenen die englische Spra. chc geläufig zu machen und zu tiefem Zweck sind überall Weudschulen ein gerichtet worden. Arbeitgeber können besonders dadurch , helfen, daß sie ibrt der englischen Sprache nicht mächtigen Angestellten zum Besuch dieser Schulen anhalten und jeder Bürger sollte in feinem Freundes, und Be tanntcnkreis ein Gleiches tun. 'Eine wahre Herkulesarbcit bleibt noch zu leinen übrig, denn erst zwei Prozent der fremdgeborencn Bevölkerung be. dienen Ich dieser Abendschulen. r, ' . Ctwas über die Nachgehen der Influenza Wenn einer eine schwere Krankheit überstanden, etwa einen Typhus eder eine Lungenentzündung, sa findet er es ganz selbstverständlich, dafz der mitgenommene 5Zörp.cine gewisse Zeit braucht zur Erholung. . Es ist auch sattsam bekannt, daß manchmal Besondere folgen" nachvtewen. so bebält dieser oder jener nach einem Scharlach einen Mittel-OhrKatarrh, der schließlich zur Schwerhörigkeit führt. Tiefer Nachblcibsek gibt es nun eine ganze, Neilze. nnd Aerzte und Lebensversicherungen fragen daher ganz . ... . . j.i rcgeimuuig nacy. oLiNüittun, .u uun ut rade nach solchen auch der Körper gcfnndcr werden kann, wissen nur wenige, lind doch ist es Tatsache, daß manch ein Schwachmatikusnachher erst auf. ..dlübt. RndcS dies nuv nebenbei. ' ' ' Die Influenza, ganz gleichgiltig, ob sie aus Spanien stammt oder in tiefem Lande geboren; einerlei auch, oö ntan sie als Grippe anfpricht oder aU eine gWöbnliche Erkälwng die Influenza gilt den meisten nicht als ..". r it.t..Af v-r. ti ti.'imjc erne zazwere urircrnrung, UN? oie alljoeyanoillng jivv vui.,l ui vernachlässigt. , .. Und dock ist aerade diese nicht selten überaus wichtig. Schon der ?!a,ne Influenza" deutet an. daß der Mensch die ,Grippe" hat. daß er ergrifsen wurde von etivas, das den ganzen Kerl packt und schädigt. Natur lich, es gibt leichte und schwere Fälle. Aber der Laie sollte sich darüler Hat sein, daß stets dieselben Einzeller ihr? unheilvolle Tätigkeit entfalten, und daß es ledig lich "exif Begleitumstände ankommt, wie die Geschichte ver läuft. Ter kräftige Köcher erkrankt nur leicht. Er .wird mit dem Ns chen Erkältung schnell fertig" und Zwar gründlich. ,. Er fühlt sich bald wie der Wohl in ?eder Beziehung. Ter weniger Widerstandsfähig leidet schon mehr, doch hilft ihm die Vehandluna, bald darüber hinitvg? und bezüglich dkser bleibt es sich gleich, ob sie in Hausmitteln bestand oder in teueren Arzneim, und ob. eine sorgende Tante sie empfahl oder ein berühmter Professor. . , Schwächliche Körper jedoch oder auch anscheinend gesunde, dienur geringfügige schwache Seiten" hatten, können trotz aller Pflege Schädigun gen zurückbehalten. Und selbst dep Gesundeste, mag durch Vernachlässigung den Grundstein zu dmierndem Siechtum legen.' So kann denn nicht genug betont werden, daß jede Grippe volle Beachtung verdient und daß alle Nach wehen bald möglichst eine gründliche Behandlung erheischen. Zunächst muß da auf die Tatfache hingewiesen werden, daß die Kran. ken oft zu früh das Veit verlassen, ausgehen oder gar ihre Tätigkeit wic der aufnehmen. Sie fühlen sich nur noch ein wenig schwach, der Appetit ist noch nicht wie er sein sollte, und das bischen unen wiro m iazo,n ge ben. Sie sind außergewöhnliöreinpfiudlichgegen kühle Temperaturen und frösteln und schwitzen leicht. Wenn solche Leute ihre Körperwärme messen würden,, so fänden sie meist, daß diese noch erhöht ist. Ob es sich dabei nur uin ein Zehntel handelt oder um einen ganzen Grad, ist nicht so wich, tig' der, Körper ist eben noch fiebrig. Er bedarf der- Ruhe, er soll noch ' nicht arbeiten, nicht ausgehen, sondern womöglich im Bett bleiben. Tas sind gerade die Fälle, wo in der olge oft selöft- größere Gewichtsverluste auftreten und eine sogenannte Vliltarmut zurückbleibt oder eine allgenleine Nervosität. Selbst bei dein geringsten Fieber handelt es sich dann darum, festzustellen, durch was dieses unterhalten wird. Tie Ärztliche Unters, mimg mag eine schwerere' Erkrankung der Luftwege nachweisen, oder eine Störung in den Verdammgsorganen. ' Toch könnten auch alle örtlichen Erscheinungen fehlen. Nach dem jeweiligen Befunde richtet sich natürlich die Behastdlung, die mithin sehr verschieden sein muß. . Vom Nasen.NachenKaunie aus kann ein Katarrh des Mittelohres sei. v . " . . : .. -.. v Ci' C 4, neu m u?gang neymen, ooer oie i,eime mogi m urnnrit, iuu w fuuv; bundenen Höhlen eindringen und von diesen aus cnich gelegentlich in das Schädelinnere, wo' sie dann Anlgß geben zu HirHaut.Erscheinungcn. Hei scrkcitcn deuten auf eine fchwerere Erkrankung des Kehlkopies. Und von den Luftröhren aus können sich Lungenentzündungen entwickeln smd manch, mal auch Erkrankungen des Rippenfelles. Husten ist gerade kci der Jnflu. enza des öfteren schier unbesiogbarund) geht garnicht über ein ständiges Hü steln, wie es bei Luugmkranken bekannk ist. Zu der Tuberkulose Veranlagte sollen daher doppelt vornchtig fein, denn bei ihnen ist die Grippe oft der Anfang vmn Ende. , Bei Kindern weiter kommt es häufig zur Vergrößerung der Mandeln und Vdenoids, und bei Erwlzsenen mögen mäßige Verustaltungcn beider Anlaß geben zu let unÄNgektchmen Folge-Erscheinungm. 5!icht minder häufig find Erkrankungen der Wcrömiungswege. Alte Sckäd tcnschen wieder auf und dazu kommen neue Uebel. Je nach dem zu. meist betroffenen Gebiete wechseln natürlich auch die Klagen. Und es IvauM nur bemerkt, zu werden, daß von der einfachen Appetitlosigkeit oder dein Heißhunger bis zum Tnrchfall oder einer Verstopfung alle Erscheinun neu vorkommen können, Ausstößen oder Sodbrennen und Leibfchmerzen und vieles andere mehr. ' - Leiter liefern auch die HarnSizge nicht selten ihre Mucken", drrcn Einzelheiten natürlich jedenfalls, nach dem ergriffenen,. Teil sich wechseln. N"d im Anschlüsse an diese mögen Störungen der regelmäßigen Monats. , . . ' , . . i.n vjr. :...! v ... rru t ti .t, ... rri (Ciiiiuutrrt et raunt Ni? xuucc.icn rrivuyi Niervrii. . jiki'u, r Lehigh, 3. ffl tion und Leser I Heute an diesem schonen. Herbitinorgeii will ich versu cheii, xinen kurzen Bericht doii hier zu schreiben. Wie geßit, ist Heute ein schöner Tag? so schön,wie er an einem Herbsttag erwartet werden kann. Heute gehen die Geschäfts rege. Nebst Weizni. 5lorn, Hafer und der gleiche, bringen die Fariner heute fettes Vieh nid Schweine auf den Markt. Viehhändler Karl Scheikofski bezahlt immer hohe Preise und macht '.gute .Geschäfte. Tie Farmer rühmen immer noch' von ihrem schonen Roggen, und Weizensamen, wie derselbe eine vor. teilhafto Viehweide bietet. Und wie freut sich der fleißige Arbeiter bei dem schönen Wetter noch immer für seinen Lebensunterhalt etwas ver. dienen zu können. Soeben kam jemand in mein Zim mer und da ich gerade am. Schreiben zum Fenster hinauöschaute, ,war die Erde nt eine Schneedecke veoead Toch wird die Decke nicht lange Iie gen bleiben, denn sie schnulzt. Als heute morgen die Glocken zum Gottesdienst riefen, erinnerte es mich, wie beim allen Bundes Volk die Planne das Volk zum Gottesdienst zusainnien rief. Auch dachte ich über die Feierlichkeit und den Gottesdienst nach, wie jeder in seiner Bibel die Beschreibung davon lesen kann. Auch erinnerten nuch die Glocken an da? gewesene Vater land. Rußland, wo man den Glo5 kcnklang täglich hörte uns er inimcr an etwas Besonderes mimesje oder ankündigte. Auch bei Sturmnachten riefen sie die ganze Nacht und a ben dem verirrten Reisenden die Richtung, welche er nehmen muß. Und wenn sie Feueralarm gaben. war gleich die ganze Mannschaft an der Fcucritäc. um das Feuer zu löschen. Toch ist hier in diesein Lande so ctiras nicht 'fremd. Bald wird, der Weg wieder offen sein, daß die Zeitungen wieder nach Nußland gehen, dann wcrdm wir viel Viterclianteb von dort hören. Ich .erhielt einen Brief von Okla homa. Ter Schreiber sagt, er habe einen Brief auS Rußlands erhalten. worin es heißt,' daß von 1 30 ruf i sehen Soldaten nur zwei lebend von wa, fragte ich ihn, ob er nichts oen ailachyeiocrn zurucigekehN Neues wisse für meine Korrespon. , waren. Unter denen, die ,m Krieg dcnz. Er faßte ja. Eben habe ich ein fettes Schwein abgeliefert, das mir umkamen, sind viele, die Weib imlx Kinder dahnm zurückgelassen hat H75.00 einbrachte, und ist noch lange jten in ärmlichen Verhältnissen. Gott geoenke m lamaoe ocr leiocnocn Menschheit und . gebe bald einen Frieden, der sich über die ganze Erde erstreckt. Tas heißt, wenn er es in seinem Ratschluß von Ewig keit her so keschlossen hat. Tenn Gottes Gedanken sind nicht unsere Gedanken.' Gott hat Gedanken des Friedens und nicht des Leides, über uns. Aber wir Meiischen kreuzen sie oft. Sqnntag wird hier Wittve Julia Becker ihr jüngster Sohn, Huldcrich. der im Militärausbildungslager ge. starben ist, beerdigt. Nächstes mal mehr dai?on. ' Ucbrigens geht noch alles seinen gewohnten Gang. Mit Gruß. Georg Hcinze. kein Lahr alt. Ter Preis mr Schweine ist heute 16c das Pfund. So fährt noch manch andrer mit ei nem netten Sümmchen Geld in der Tasche heim. So konuncn die Leute. die etwas zu verkaufen haben, bei den Hohen Marktpreisen immer noch zum Wohlstand: aber die Arbeiter klafse nnch unter schwerem Druck seufzen. Möchten beide, die Reichen und Armen, Jakobi, das fünfte Ka pitcl lesen. Uedrigens geht noch alles wie gewohnt; geboren werden und sterben. Mein Neffe Karl Heinze bofi Me Pherson, ist heute mit Frau und erstgebornem Söhnlein hier bclTct nen Eltern, Peter Heinzes, auf Ve such. Bei dieser Gelegenheit besu chen sie auch mich und zeigen mir ihren kleinen Liebling, um an ihrer Freude teilzunehmen, denn geteilte Freuds ist doppelte Freude. Aber die Leiden in dieser Welt sind such gar p häufig. Witwe Georg Becker's jüngster Sohn,' Huld reich, starb in Eamp Funston an der Jnsluenza. Seine Leiche wurde nach Lehigh gebracht und m von der Adventiftenkirche aus auf dem Skadtfnedhofe xn den choß der Erde gelegt, wo auch sein Vater und Großvater schon ruhen. An demselben Tage, den 1. Te zember als der junge Beer be erdigt wurde, bekam Gottfried Wa semiller die Nachricht, daß sein Sohn ,m Hospital m Kansas. City gestor ben sei. ' Lehte Nacht starb hier ein eng. lischer Iimge,Uwa 17 Jahre alt, an her Influenza. So geht ;bec Todesengel imer noch durch das Land mit ' dem Schwert in der Hand. Wie einst der König Tsvid, so sollten die Lnite Gebetsaltäre bauen, daß der Plage gesteuert wüie. ' Witwer Pctcr Brickmann von Oklahoma weilte etliche Tage hier bei seiner Tochter, Frau Bernhard Both, Rciseprcdigcr " der , Advcnti sten im Staat Kansas. Bei dieser Gelegenheit besuchte Bruder Brick mann auch mich, und hatten eine brüderliche Unterhaltung. Nur scha de, die Zeit war uns zu kurz zuge messen. Auch ging ich und Brickmann und noch-eine große Nciscgcs6lschaft vor 42 Jahre,? mit einander von Nußland nach Amerika, Georg Heinze. 11 Lebigh, Kansas. 28. Nov. Heute, am Tanksagunaötage, will auch ich meine Tanküarkeit egeN den Geber aller guten Gaben zeigen, und ihm öffentlich vor dem Leserkreis, durch diese Zeilen Tank sagen. Tank für alle erwiesenen Wohltaten, die . er im vergangene Jahr an mir bcwie. sen hat. Tank sür Leben und (ite. sundhcit, daß ich mit meiner Wsmg keit den Lesmr noch einen kleinen Dienst erweisen und ilmen kurze Berichte von hier ' schreiben kann. Hoffentlich werden heute alle, die der Herr mit einer reichen Ernte, und die ander;, mit Arbeitskraft gei segnet hat, der Mission und der notleidenden Mensche gcdenkeiV Gott sei Tank, meines Wissens ist der" Gesuiidheitszustans gegen, wärt ig ein giiter. Jett habe,, wir verfchicdcnrs Herb'lwktter. Gcnern warNesen und Schneegenöber. ..i LUch oft Leidendes Herzens und der Gefäße auf. Vor allem aber darf Als .ich heute morgen aufstand und Herr Phillip Frickcl, Lincoln. Ncbr., erhielt folgenden Brief von seinem Freunde, Phillip Reiter, in Derszan,- Rußlgnd. Geschrieben im Jahre, 1013, den 3. Januar. ' Lieber Freund! Ich, Tein Freund, Philip Flicket, lasse, lich mit samt Deiner Faiille herzlich grüßen. Wir wünschen von Herzen, daß Ihr so.gesllnd sein fao act, wie wir alle es sind beim Schreiben dieses Briefes. Jevt muß ich Euch, Ihr 'lieben Freunde, 'eine traurige Nachricht melden, nämlich, daß Euer Bruder Johann Georg am 20. Dezember gestorben ist. Er war nur 2'. Tage krank. Man ist der Meinung, daß er sich überhoben hat bei der Ablösung. Es ist sehr traurig, denn er hin tcrläßt nebst seiner Frau vier kleine Buben, von denen der älteste erst 7 und der jüngste noch nicht ein Jahr alt ist. Er war ganz arm und das ist zu bedauern. Die Leute wür. den lZerne helsen, aber sie können nicht, denn die Armut ist fast bei jedermann. Sest zwei Jahren sind wir fast alle arm. Im Jahre 191 hat uns die Krone die Frucht ge nommen und uns dafür nur den halben Preis erlaubt. Im. Jahre 1917 hatten die Leute viel gesät und ni,r ein bis vier Vut?on der Tesjadiene geerntet. Schaben wir denn weder Futter noch Brot. Wlr haben im ganzm Jahr noch keinen Regen gehabt. T!er Weizen kostet bei uns 90 Rubel das But, das Cel 2 Rubeln da? Pfund: das Pfund Rindfleisch kostet 1 Rubel. Da, Vt- er Freund, soll man leben, wo kein Brot und auch kein Geld ist. , Jetzt will ich Tir noch bekannt machen, daß Tein Freund, Schneit Mueller. der m Taschkent war, als er Zein aus verließ, von einer Schrapnell Kugel getroffen wurde, dje ihn -so zerriß, daß seine Ein geweide bloßgeleat wurden. ' Er starb am folgenden Tage. Zum Schluß, seid alle nochinals recht herzlich gegrüßt und geküßt, von mir. Eurem Freunde, G. P. Frickel " - , n , , . Her I. I. Stroh erhielt folgenden Brief von Conrad Kisselman, der am 27. Jiili von Seattle, Waih., abreiste, um nach Nußland zurück, zukehren. Werte? Freund I. I. Stroh l Ich bitte Sie, mich p entschuld!. gen, ich wollte Ihnen schon langn doch nicht schreiben können, denn es ist unbeschreiblich. Ich bin jetzt och eliuaö über 2000 Wersr von cr Heimat cntfcHit und weiß auch, r.och nicht, wann ich wieder fahren kann denn die Krieglinie ist im Samar sch, und, Saratosschen Gouverne iiientS. TaS ist die Ursache, weöhnlb wir nickt weiter fahren können. AlleS ist hier Ulx teuer. Brot von 40 Kop. bis 2 Rubel 50 Kopeken per Wum, -cc vis 50 Rubel ver Plunv. ÜMct Rubel. Ein Anzug kostet diö 7vi) Rubel und so ist eben alles gestiegen, fodaß'man es bald nicht inebr kailfen kann. Ich hatte es mir schwer vorgestellt. aber es ist noch viel schlechter, als ch ennartet hatte. Sie können sich auS diesen wenigen Zeilen eine Vor. teuuvg niachen davon.'w,e es hier auLsieht. Ich kann es Ihnen lebt doch nicht schiiben, bevor ich mal ... ,,s. .:.;' v 1.. m..r. f , an .v'.i i'in. iniü m mim nen ann. Wer n Ainerika ist, der soll in Amerika bleiben, denn hier sieht es schrecklich aus. Grüßet mir alle, hie nach nur ragen. Acht:)gLvollst, ' x H. I. Kilselman. Nachrichten aus dem - Staate Missouri 1 Hume. Mo. Einbrecher spreng. ten Montag in aller Frühe den Geld. schrank der Hume Eonimemal Bank und entkamen mit $1,500 Bargeld und $2,000 Freiheitsbonds. Sedalia Harri) F. Bniening, ein Angestellter der hiesigen Missouri .'aeisic Werkstätten brach vor mehre ren Tagen bei einem Sturz von ei. nem Waggon das Genick nnd fa,id auf der Stelle den Tod. Er war 30 Jahre alt. Emil Hirsch, Sohn von Harry , Hirsch von hier, hat in ,rantteich den Tod gefunden. Ter Lcihstallbesitzer Richard M. Olmsted. welcher längere Zeit dein Stadtrat angehörte, ijt rm Alter von 71 Iah ren gestorben. 'cs?cr on City, Mo. Mit der rmia!iung oer oioaren, weiqe in den Jcfferson ', Baracken stationiert ind, ist am Sonntag begonnen war den, an welchen: Tage 1835 Mann nach der Heimat geschickt wurden.- farrcr Engelbert Hcimerscheid in Zrll gestorben. In Zcll, Mo., ist der auch in wei eren Kreisen wohlbekannte katholi che Geistliche. Pfarrer Engelbert Hei. mcrschcid, der Rektor der dortigen t. Josephs Gemeinde, einer Lun genentzünduna erlegen. Ter Dahin geschiedene war am 9. Mrz 1870 in Aachen geboren und wurde am 5. August-1891 in Köln a. Rhein zum Prieiter geweiht. Er lvirkte dann zunächst .als Gumnafiallchrer, folgte 1903 einem Ruf an ein Col ege in Chile, ging aber bald wieder nach DemfäTjland zurück und kam 907 nach den Ver. Staaten, wo er nach Versehen von kirchlichen Ctel. ungcn in St. Louis und Ozora 012 von Erzbifchof Glcnnon zum Rektor der St. Josephs Gemeinde in gell ernannt wurde, wo er seither mit großem Erfolg wirkte. Pfarrer Heimerscheid zeichnete, sich durch eine große Rednergabe aus. So wurde er in St. Louis durch eine glÄizende Rede bekannt, die er bei Ausonich öcs Krieges im Jahre 914 in einer von hiesigen Bürgern deutscher Abkunft als Protest gegen die damalige Teutschenhche gewisser !liesiger englischen, Zeitungen veran stalteten Massenversammlung in der St. Louis Turnhalle hielt. 18NlliiicllllllfdcrEhmllistc, 1 ' . . . . der Täglichen Crnrt im JMU)l cy Die Tägliche Omaha Tribune kann hete dre, weitere Namen ihrer Ehrenliste einverleiben, bkiteheno ans Lksern, die durch die Be zi,lng 00 !?10 für ein zweijähriges Abonnement Banstkiue zum genhki, klerer Seiturg gestiftet haben. Tie Gesamtzahl der Wnmitlzlicber ist jetzt ans 718 gestiegen? rme 8nasjrne tot dreien seit fester.. Wir hatten ar ,n gerne un,er Zel vo IM) Mnm bis Renjahr erreicht nd hoffen deshalb zuversichtlich, das, 1 nach,ler Zeit tlm recht grosz Anzahl Leser Bausteine stifte mögen. Wir haben bei Erhöhnnz de? Nbonnementspreises ans 56 da Äahr gekündigt, dafz wir die Zeitnng noch zu J1Q bti Äorauözah. lnng von zwei Jahren liefern würden, bis w,r 1,1000 Banstnne bei sammen haben. TaS sollte doch rin hinlänglicher Grund für viele sein, gleich zwei Jahre im LoranS zu zahlen. Es bedeutet eine r sparms von $2. Eigentlich körnen wir diese zwei Dollars mir schwer entbehren, wir brauche aber die Bansteine viel nötiger nnd deshalb jinb wir bereit, ein Opfer z bringen. Dirs sollte aber von Seiten unserer Leser auch Anklang finden und sie anspornen, uns zu helfen, das uns gesetzte Ziel von 1,000 Bansteiuen zn erreichen. Wir hosse deshalb, daß, auf diesen rrneuteu Ansnif hin, die .Ehrenliste in den nächsten Tagen wieder rascher wachsen wird. , umzmm, Im t ' Neun tmUv zehn fett iekaantestk Kranlhriir habe ihre Ursache in tm unnlae Zustand M BlutkS, hervvrgnuskU durch dr grschwachtea Zustand d?r Lebensorgane, Fsvni's penkräuter hat !cht feineSgleichn, um die LcbenSorgane , stärke, da? Blut m v. ' besina und da System ,u krafttgk. ' Es, ist ei ltcS. einfachcS rauter. etimmei, va ur wohltuende Bcsladtc,l enthalt. Maa tra, nicht de Apothektt danach den t ird nur durch Spezlalagentc geltcsert. Ik,e Ulmt Huetantt Ichnid, mat , Vr. Peter Fahrne? S Sens Cs. SZ0117 Washlugtos UZivd. -Z VhicagoJll. 3Sfrri K Conai ,evesnk , g!m "' MM IM 11 1 i in ,a.,W,uqHDW ilifiajijy.uwma , M,DMMU,M j ,, 1',,, j twm. ftw.'yyj tmm VMWM,!?' . ....,. . ,'1 ,-,, . v. t fft firff-rr- '- - ! ' , 'S ': Hört! Höri! Hört! I v. , r a iatoian-iV.aaiigr'a'i t VchMs vwvssBuissmssxssssmss Im Staatözuchthause von New Hampslzire sind ,die Sträflinge an den streik gegangen, weil sie den Zuchthausvermalter . nicht leiden önnen, und da ' wird natürlich nichts anderes übrig bleiben, als den Herrschaften zu gestatten, den Verwalter selbst, zu ernennen, Viel leicht um ihn v.i knobeln. Tenn mit so gewählter Gesellschaft darf man es nicht verderben. Sonst kommt der Staat New Hampshire noch in den Geruch, inhuman zu sein. Irgendwo lesen wir Klagen über schlÄsten Besuch einer Geflügelaus stellung: wieder e:n Beweis, daß die Männer inimer verderbter tver den.- Tas Eintrittsgeld für eine Ge flügelausfttttun? sparen sie, aber wenn irgendwo eine Ehickenparade stattfindet, ist ihnen kein Preis zu hoch, in die vorderste Reihe der Zu schauer zu kommen. I 1 hat eine Preiserhöhung erreicht wie x noch nie zuvor. Kaffee wird mm Westens noch 20 bis 25 im Preise höher gehen. Wir haben noch große . Partien unserer weltberühmten Carlsbader Blend -Kaffees an Hand und sind gelvillt, dieselben noch für sehr mäßige Preise abzu geben. ' Fordert Preisliste und bestellt sofort Schlueter 6c Sons 5428 South Ashland Avenue, Chicago, Illinois r ,? m U 4 i.-' M i;i , 3 Es passieren immer poch seltsame Dinge Unter der Sonne: Bei den jüngsten Wahlen im Staate New ??ork hat in einer Ortschaft einer der Gouvernelirskandidatcn allein mehr Stimmen erhalten, als Wähler in dem Orte sind. Beruft Euch bei Einkäufen aus hie .Tribüne". Wenn Andere verfehlt haben, Ihren Augen zu helfen, bcsüchen Sie Dr. Weiland,' Frcinont. Nbr. Schwierige Fälle lind seine Speziali schreiben,' aber alleZ hätte ich Ihnen tät. , ' .X . TIIEI10YAL HOTEL "Bü. Feuerfest Amerikanischer Plan. ' Da? führende Erholungs'Hotel in Excelstor SpringZ. IM gimm t irr Dnt ?d. Hoch, In frtef' fV6un. tfltflrii BBfitig. fitCIrttöc tiich mpsUkij, lanita.cg tet , kallkö Ktfitt. ka$ Haus der Zuvorkommenheit und Zufriedenheit ' Mäßige Raten tl n tfli SgeKatikt 1'linmmttt m ffilfle evrlnS. Bit iemW un. 6tt anfttefc yx tteCtn. ButoitommcnUrtf ist unl mssüa. F. V. Craudall, Seschäftsführer. .Geo. F. Morrow. Cigmtumer. :N,,I,I,II,,!,,!II1,I!IIIIIII!III!I,,I,!II!!,I,l!!I,III,,!III!I!,!UIIIIIIlI,i!, ßn Stfassenbahn-Passagiero: " j I !1. 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