I: Mcl ueÄ M)tl in All-Mylon.' NasiloJ pflügt in unserem ßktcil Ut, mit , kr skr sich cnucitcnibcH twiilidjcit Fülle rcwcu Materials aimcrufiet, See Hislorilcr ciüi Sfie jvitartet öec iseltgeschichte, ober nch itjet; Menschheitsgeschichte, und aus drn TKjcil der Erde steigen die Sir chive heraus, welche uisasiendere wi,'ilgc,ch!chlii'ch!: BttmHluilgen" durch entztsserte crsteiiirae Bck-cje und Urtuuoen ermögiidjcn, die Äiuu- i-cS Altertums luiuirkteti und Srriöljttc wie Ena-ungen längst rergangener Epochen wieder aus Ta geeicht bringen. Zn den glorreich, jleu iatm der Wineuschaze gehören hier jene mehr uno mehr in eine ötfnzl'ii&e Mette lich ZchiiGenden Ar betten, die den Orient, das alle, durch die geheimniovollen pelasgl Ichen Einwanderungen erstandene Hellas, Aegypten, neuerlich Assyrien. Äadylon, dem ükbd der gabeln ent reißep.und Vorslusen eine Kutturle !ens bl.chlegen, welche der .(rntimek luiigsleyre stets nene Grundlagen er. ringen. Chanrpollion, der Geniale, lös!, lbas schser .uneiittälselbar Zchien, das tZlelverjchlungene' Geyeimniö der Hlcrog!phemprache , und rschileßt Mit diesem Dietrich Äegyptenö Vor Seit: chlumann labt TroM Nuiüen in dem Chor der lchichtsgcstalten Quiernebend eintreten und während den Orient ein neues gärendes Leven m tauge vergessenem, , selbstdestim meiideu Loltsöasein auszurufen scheint, tritt die assyrische Lavylon jvrZchung N)it frappanteil Entdeckun gen aus, die Gestalt Hammuradis als eines auch im hellen sichte der Ge schichte großou Herrschers ivirö klar, gestellt die Teutsche Lrien:gejeÜ' sthkst rüstet zu Beginn unseres Scchr, Hunderts (lüül) die Koldewey.Expe dition aus und das Augs der Welt blickt wieder nach Babel, der Pforte zum Himmel" ' nach teilZchrijMcher Bedeutung, der Stätte der Berwir. runz', tea nach, dem hebräischen Wortsinne. 'Düs ;xam!dale, pronie iheische Streben "der Menschen auch schon der Orientalen " nach grenzenloser Auftoärtserhebung und der ited der Götter wie ihr Straf. Gericht finden in der Legende vom Turinbau , Zu Babylon ihr .Symbol, und wenn die Sanskritkunde eine VöllersKkse erraten läßt, auf der eine einzige gleiche' Sprache herrschte. o erinnert gerade unser Zeitalter nnt leinen NationallMensragew - daran, zrie . nachhaNig das .Babel", die SprachiMWirrung,, die - Menschheit goipalten, Zerrissen und bedrängt hat - oder 'war die Zweigung eine Be dinqung der KuUur, tarnte nur durch Mannigfaltigkeit uiid Gegensatz und üampf die Menschheü erstehend $ijr lührt durch Termopylaen, sinnlose Pyrainidenbauten.Hon Skla. ven errichtet. Wolkenkratzer den Un gotiiM des niyjtischen Aberglaudens ctm geweiht, sind ihr Ziel nicht, das zzlunipe, trotzige Äionstrum deö ZwangsbollwerlZ ist kein bleibendes Ideal und über diese Blocke Hinweg schreitet di Menschheitsentimcklung m schöneren beglückenderen'ErfuÜun gen zu (ÄestaUen, zu Charatte ren! . . In die weitesten Kreise der (cbil deren sind die Mitteilungen und Er ' gebmsse wie vorerst der,AegyPten. trrickun io jener über Assyrien. Babylon zumal feit Begmn unseres ; lirkiinmts. welches auch die Beru. sung Friedrich Telitzschs nach Berlin ' " . . , . di 1 ,.Mrtrh(1. und mlo yernacy 0IL swwwkijw.' dition nach Vadnlonien, der 'Stätts des einstigen ; Paradieses, gebracht, runaen. Babel und Blver um. hr Ttiel und war Stoff einer Mho nrni Abnandlunaen un5 Vor trägen, eben von Prosessor Dclitzsch, nÄche einen lappun mu oer wesw wart durch die ersten Nachweise vom z!an,mmkm?a der alten dabyloni' scheu mit der Hebräischen und selbst der modernen Wen, xum uu - Hömnrabi , brachten und für ein neues Md der Altertunismisjenschaft " J cw rrfC eme noch levhait anoauernoe zum ' lität schufen. Schon der Bater Tb I:Zchs, jener weltberüHmtsÄeleHrte, r,jbtr ic Iknverciänallche Uebertr' v, nn her Rlläier des neuen Bunde 3 nripftiidicrn in Hebräischen Text ttn.s bat iick Mit Lorbscrn aus Sie fa Gebiete bedeckt, der SoHN ist eine erste Kapazität in , keUzäzrlittichen und a W0'vavylo'.iiiazm su worden und schafsi, im S0 Gebens, tch.nd. unter Aealde der deut ch'tt'OrientejellWast MermMich f0T-i Er verbindet nicht, wie Ebers, LU Uni- pfukidelen Wirtlichkeit Er fmdung und Phantasie; er bleibt euch nenn er 4 attonürnw , rf.i ü), k4irter und doch lallt der IV rUv;rn Xeaieai mit dem C-i ..!Zg.i.!cüier: Beilrebungen u, ün fchaimttgtti SlNauimen. vinw , ,., ,.,i,'r netten, eben ausge HH IH " "-" ' V . , , g,.bcei', i'Ibnaluna: Handel und Alt,.., Babylon wsrden deshalb willlointtim fein. - .Wir wy. Zrn m crwncrt TeÜtzsch, Üag bit ...,-, .T-nitnuli MaMäüi jchStt BOii vcät ihrem graten Herrscher Ham irutM um üüOü roe Ühnffi den c: chpotaMiou hereingebrochenen i: -:-tcrfi cr!.-.i und daß sich weiter. hin die von den nordischen Bergen herabgrstiegenenKassu zu Herren deS aanzen Lanes wachten (sogar -mit Einschlufz des bis dahin selbständig gebliebenen füdNchsten Teiles, des so genannten Meerrandes') und Baby, lonien die sogenannte Kassudynaskie gaben." Tasz sich die alte als su merisch-seniitische Kultur bezeichnete, in Babylonien siegreich behauptete, anderthalb Jahrtausende später sogar der perfischen Eroberung standhalten konnte, erklärt Telitzsch durch die be sonders um 1000 vor (!hriski ringe tretenm stet,? neuen Zuzüge' der Chaldäer, deren berühnitesier fiöiüi nachmals öcebnkadnezar war. Semi. tische lltur auf fumerischer Grund läge, dieiultur zweier gmndver. schicdener7. aber geistig gleich höchste hendcr Völker wollte er uns slizzieren. Tie Sumerer, die Ersinder der spä tcr Keilschrift genannten genialen Schriftart, waren zugleich von emi ncntcr rechnerischer Begabung und handhabten ihre aiis , Dezimal, und Tuodezimalsystm -konibinierte söge nannte Sexagejimalrcchnung in vir tuosesiee Weise. Gewis; bedienten sie sich zwecks schnelleren und sicheren AechucnS mathematischer Tafeln mannigfachster. Art, Äuitiplikations uiid Tioisionötadellcn, Verzeichnissen von Quadrat, und Kubikzaylen. In den ZeikZitischen Babyloniern bewun dcrn wir schon von der ältesten Zeit her die vortrefflichen Zeichner von Tieren und Menschen, für welch' letz, teres nicht allein das berühmte Relief der Siegesteile des Königs Naram- Sim aus dem dritten Jahrtaujend öor Christi vollgiltiges Zeugnis ab cat, sondern auch d iegetabdruae auf jenen unscheinbaren Tonklötzchen, welche von ddn im ökordcn seßhaften Semiten nach, dem im isüden des Ländes beförderten Warenballen niit tcift eines durchgezogenen Fadens, nach Art unierer Plomben angelegt wurden. Diese edlen durchg einigten Gesichter sUmerischer Prieslerjürsten - die Köpfe ftnd nach damaliger lL 1 .fliwi ItllS t1& ClliC HIUU IU IIW . 5löpse Zumerischer Frauen, mit ihren elngezchnittenen Vefichtszugcn von nahezu griechiichcr echonhert, die orgsamgepflegte Fnsur veranschau- ickcn uns in der Tat .Phynogno. mien, welche eine leuchtende Jntclli. gcnz ausgeprägt zeigen. . Tie Be wohner AltBabyloniens durzen wir uns sonach als hoch, und schöngewach en vorneüen. "xm vieigegueoerien Heere der Krankheiten- waren freilich auch sie unterworfen. Bon den eu. chen, speziell der Pest, abgesehen, le en' wir. von Augentrankyeiten uns Lähmung, von StzaZserfucht und Aus. äs. der AusZchlun aus der menzq- icken Gesellschaft zur Folge hatte. von Schlagansau mit Verzerrung ocs GeLchts und Beraubung der Spra. che. von SerzMag mit totuchcm Ausgange, aber die eigentliche Geisel blieb doch die '.Kopskrankhcit'. das mit heftigem Kopzwey,' Erbrechen, Pbantmieren verbundene ftimt, go wiJ Typhus, 'jcur elne-pezies wn Krankheiten, meint Telitzsch, gab es aewisz nicht, nämlich Nervenkrankycr ten, soweit öieze eme oige iw oer Sorgen und Hast des irdischen Le bcns. Wie noch heute ein türkisches Sprichwort lautet: Eilen ist vom Satan", in der ganzen Wen oe wms treulich befolgt, so spielte auch in Alt-Babylon die Zeit keine moue Alles Lasten und Trangen blieb un vereinbar mit der gelassenen stolzen Gravität des Orientalen, mit zenem würdevollen Gleichmut der Seele, die den llulwren des Morgenlandes er, aen. Delidsch betont, daß diese har manische Haltung durch die Naturge w kheit des auneren evens vegun fügt wurde. Vor Sonnenaufgang be gann die Arbeit, nicht aüzujpät nach Sonnenuntergang die Ruhe, zumal das Innere der Häuser nur spärlich durch Ocllämpchen eryeur merocn konnte. -Die Diät des 'Volkes war naturgemäß und einfach, unbefchadct s Reichtums an nayryasten cucy, ten, zumal Zwiebeln und Datteln, an n- mmin. ammem, siegen u.uM ncn. war Locu oa ror, oa in Form von Fladen im Backtrog be reitet wurde, die Stütze des Le bens". Und wenngleich es an Dattel, schnaps und Wein, die indeß .meist nur in anrüchigen Kneipen fettgedo wurden, nickst fehlte, blieb doch ein Glas im Thonkrug 'gekühlten Wm'serS aus dem Euphrat oder Tlg ris die willkommenste Erfrischüzigl So vermittelt aus mit unsäglichen Kckmiprwkeit encklos enen kell Zckriftlicben Quellen die neue Delitz Zche Skizze manche anziehende Lkunde hMer , eilen Bölkeruämme. die das wohl fruchtbarste Land der örde Je wohnten, dessen Wiederaufrichtung icfcl das Ziel ernsthafter Proiektan ten bildet. Da eben jeU. erzählt uns weiter die Skine. die deutsche bavyto, Nische Expedition am Werke ist, ganze Strakernnertel des alten Babylon dloßzulcgen, werden wir in Bald übi-T die Anlage der Prioathause unterricktet sein. Tak die mit Aal ."kalvudicn SäuZer nur cinslöckig ge wesen. gleich den Paläsien, lädt sich bereits erkennen, ebenso daß die ofsy rischg Sitte, die Teten mit Vorliebe innerhalb der Häuser, gar nicht t:e unterhalb der Wohnräume zu bestat i."n. auf Vübnlonien zurückgeht. Ti, Wohnhäuser Babylons sind reichlich durchseht mit Begräbnissen aller Art, mit ruft.. Sarkophag' und nnfa chen Erdbestattnngm, und infolgcdes. jen wahre Fiindgruden für alles, was man dem Toten an Tongefäszcn, Alabaskerfläschchcn und - Schmuckst chen niitzugcbcn pflegte. Dazu koinmt, daß Professor Koldewcy viele Hunderte oefchriebencr onlaiein, auq allen Jahrhunderten babylonischer Geschichte bis herab zur Schicht Hainmurabis gefunden hat und solche oruvahrcnd gesunden werden, so oau das altbabylonische Leben aus d:efer Literatur des (SrabeS an- das helle Licht der Kulturgeschichte zustande ge bracht werden kann und wird. Der aronartige Fund, bemerkt Dclitzsch der den' französischen' Archäologen de Morgan und Ccheil auf den Nui nen von Sufa mit der' Gesetzetstelle Hamnmrabis geglückt ist, jenem alte jten dk'fetzkode; der Welt, mehr als ein Jahrtausend alter als die alte en Beuandteile der Thora Moiis, konnte nicht überraschen, da die An Zeiözen altdabizlonischer ttultur schon regiirriert und ktargeitcltt waren. DieLO Vezetzparsgraphen Ham. murabls geben sich als Kodliizierung weit alterer Ge etzevbeilimulungen. ewahreu ein beredtes Zeugnis nie geahnt hoher nienjchlicher jlullur und geben wertvollsten' kinblicl in Alt Babylons Handel und Wandet." Recht und Gerechtigkeit veycrrich en alle Verhältnisse des privaten wi jfentlichcn Lebens", konltaticrt 2e ißsch, er berichtet, daß jede halbwegs wichtige Abmachung nach strengster Forderung des Gesehes schriftlich fixiert und durch Zeugen beglaubigt wohl auch vq Gott und ou:z ve- ckworn werde muvte. Uvir kom men auf das ftotö wichtigste und an reizeiidste Gebiet, das Verhältnis zwi. chen Mann und Weib. Bei Ham murabi 128 ste!)t: Wenn jemand eine Frau yeirar, aver reinen k betresjenden Vertrag macht, so ist je netz Weib nicht Frau." Ldie noch zeyt drüben der Fall, heiratete jeder jun ge Mann und fand jedes Mädchen (joferne es der Bater mcht Zur 'Hr lenn bestunnit hatte) einen wauen. Ist beim Tode des Baters der jüngste Sohn noch unverehelicht, on er au her seinem Erbteil noch Geld für eine Brautaabi erhalten und ebenso sollen die Brüder für die Verheiratung der etwa noch unverehelichten Schwester pekuniäre Fürzorge tragen. Brautstand nach unferer Art, er älüt Telidsch, ' war nicht bekannt. Das Mädchen wurde der Rege! nach vom Vater des jungen Mannes dem Vater des Mädchens durch ein Ge chenk abgaujt. Die Preise waren o verschieden wie die Maochen. Der unseren Tschebur.Arabern, die meist in Naturalien Zahlen, ersteht man ein Mädchen für eine Busselkuy oder n nen Esel und drei Lcho.se. . xjoji ym chen Mädchennamen der pammura bpZeit seien erwahntLanazani mein kleiner Schutzengel" und zna libbi ewscht,'in das Herz Lepflanzt. Der Zweck der Ehe ist, 5iinder zu be ommen und Las geht a weil, oag die kinderlose FrM dem Manne eine Sklavin gibt. Bekommt er voii die er Kinder, so verbietet das Gesetz noch eine Nebenfrau zu nehmen. Ehe. bruch wird mit dem Tod beider Teile bestraft. Im Gegensatze zu oen Assy rern herrscht bei den Babyloniern hr diel zartere Nuckiichtikayme aus die Frau. Selbst die'kinderloö gevue. bene Frau kann nicht ohne Rückgabe der MitaM und zugleich eines zulra aenden Bermoaensopfers entlassen werdend Eine Frau freilich, die aus läuft und obendrein, wie es heim, Dummheiten macht, ihr Haus zerrut tet. ihren Mann benachteiligt (also Frou-Frou.Jrau schon damals!) kann nach Haminurabiö scm -nnau, uno Fall entlassen werden, wenn sie oben, drein unzüchtig ist, wird sie ins Was ler geworren. Eine Tienstbotenfrage gab es mcht: die Besorgung d:s Haushaltes und der Kinder lag der Frau ob, als deren yoanie .ugmu das Zuhausebleiben, das Nichtaus laufen aalt. . Sie wurde indes aller kinas dabei vo Sklavinnen und ielbit Sklaven unterstützt. Sie Be Handlung der Sklaven war eine gute, Adoption von Sklaven nicht selten. Doch durfte der Sklave niemals als Ullbn des und des Vaters bezeichnet werden, das war ausschließlich Recht bet freien Landesbewohner. wen schensohn" war gleichbedeutens mn freier Mann, ja spezialifierte sich wei. terhin sogar zu: Anztotrcu . Sehr interessant und wichtig sind Telitzsch' Mittelungen über den Plan des enalischen Wasserbautcchnikers Win. Wiücocks, von dessen Uussuy. rung der deutscheGelehrte eme Aufer hclmrni des einst so fruchtbaren Ge biete erwartet. Willcocks will durch Wiederherstellung des alten Bcwässe runa5in!srms von Tekn! (am Tigris Abwärts bis zum persischen Golf Me sovotamien so reich wie Aegyplen und zu einem der aröbten Baumwoll, Produzenten der Welt machen. Durch einmalige Äusgave von iw mm nen Mark würde nach diesem Pro wüt dem der Bewässerung zugäng ticken Gebiete von rund 200 Oma dratkilometer erslklasliaer Boden im Werte von 72 Millionen Mark abze nammen und an Verzinsung eine jährliche Säimm von 7600,000 Mars erzielt werom rönnen, scheint, daß dieser allerdings weit um fassende Plan von briti cher- un hm'M.et Seite nicht als adenteÄr lich angesehen wird. .Wie lanzs wird es lwucrn, ruft Telitzsch auZ, so wird da? jetzt im allgemeinen einein - pal. mcnbedeckten Lelchcnhügcl gleichende Land seine Auferstehung gefeiert ha- den! . So gibt unS diese nicht sehr-nm nnnrfiibc ober durckwcns aedieaen gehaltvolle Schrift nctie Taten 'von hohem Interesse .auZ der altgeweihten Statte, die ein gehelninisvoU tlessin. nigcs urinncrn mit omenlcn oer Gegenwart verknüpft. Mögen das die Schlußworte des berühmten deut chen Äfsyriologen dartun: TeliLsch niipft sie an das jüngster Zeit er chienene Druckwerk, in .welchem Walter Andraö seine Ausarabungs. arbeiten am Anu. und Ädatempel in ?lssur zusammenfaht und die dar- in enthaltene Nekonslruttlon Dieses Uassyrischen Heiligtums mit seinen beiden Tempcltürnien. Das Bild regt umvillkürlich von neuem die Fraae an. welches wohl als der letzte erreichbare Ursprung, alsdie Urhei mat unserer christlichen Kirchtürme zu gelten habe, die ja von ältester Zeit her m gar keinem klar erkenn uno eweiöbarcn ZusainnMhang mit oen Zweien der irche als Bersamm lungsort der Gcnicinoe zu geincin,a- mem Gottediensie stehen. Soviel U ehe. ist dieser lebte Ursprung de! Kirchturms zurzeit noch dunkel. Was wir wiisen, rn nur. dem erst beim Eintritt in die romantische Stilepo che die Isolierung des Turmes auf gehoben, er Mit dem Schiff der Nir che in eins zusammengesaht wurde. dan er Nutzer t ciicrt lano, wie oies noch jetzt die Campanile lehren, und dab er gleichzeitig meie -veiievige Stockwerke übereinander ausweisen konnte. Wenn wir nun bedenken, das) eben dies die Eigenschaften der baby- onischcn Tcnkpeltnrme sind, diese ektcren aber im engen geistigen Zu- sammcnhangc init ihren Tempeln ste ten, indem von der ohe der urme aus die Priester die Lfscnbarungen der Götter belauschten, so sei die Fra ge nach einem historischen Zusammen, hange luisercr christlichen Kirchtürme mit dcn.baby!on!Zch-asjyrijchen Tcm- cltürnien wenigstens angeregt. Ge- rade diese imner wieder von neuem ck auitucnden uiammenhange un- erer ciacnen Kultur mit der altba- bylonischen sind es, ja, die im Ver ein mit de? gewaltigen Erweitening unseres Einblickes tu. die Geschichte der menschlichen Völker den Wettde- werd der tlulturnationcn auf dem Gebiet? der mcsopotamzschen Gra bungen unauszes.t wach erhalten und steigern." Möge denn unsere uerre cki cke Expedition m diesem hohen Sinne ihre Forschungen und Arbeiten mit jenen der Teutschen Oricntgeselljchaft m errieiicher WechfeIw!rkun5',Äesmlten und erhal- en! ' , Güldene Psenuige." X : - Für den Grofzvcrkeh?, der im 13. Jahrhundert mit dem Bürgertum zunahm, goß man zuerst w mentlich den gröberen norddeut- sckm' KcindelÄtadten llveruar- reu. die man mit Stempelzekchcn versah. Man enchfanö aber inimcr medr das Bedürfnis nach Goldmun Z,, nlckö batte man schon im ..'ahrs 125:2 in Florenz zu xrci gen begonnen, und sie erhielten von dieser ihrer Pragestatte ooer wayr cke n ichec von dem ausgepragien Wavven der Stadt, einer Lilie ,(a lorei den öcamen dtoren vn Frankreich Florin). Diese Münze wurde alsbald in der gesamten Kut turwelt nackaevräat, und als sie in Tcutschland aufkam, kannte, man sie hier auf deutsch zuerst Gmom oocr Gulden P cnnig. das heim gotoe ner Pfennig, dann einfach Gulden. Man ging damals in groszen T. icn euticklands vo der Siloer wäbruna tut Goldwährünk über Dies war namentlich im Westen Deutschlands der Fall, wo vor allem Köln im Handel und Lerkehr eine führende MMung einnahm, o fand der am Rhein geprägte Gold gülden als rheinischer Gulden auch m übriacn Deutschland 'crvrer tung, und war lange Zeit das Borbild für die gesamte deutsthe Goldvräauna. Daneben liefen frev lich auch manche sremdländische Goldmünzen mn. wie der Xuiaien, ein in der Republik Venedig ge prägter Ableger des Florentiner Guldens. , Seinen Namen erhielt er nack dem -legten Wort seiner Um schrift. eines sogenannten tcomnl schcn Herameters: L:t tidi. (,kr,ste. tlstus. uuem tu rcs!5. ist duez tus, etwa: Lasz dir, eiians. fallen den Staat, der dir dienet vor allen. Da man i spater euch gr nere Silbermümeib Gulden nannte. wie es olche m TeulZchlano, ttn garn und Oesterreich gab, und heute noch m den Suederlanöen gw:, so kam zur Unterscheidung ,von diesen für diesen gleichen 'Nainen fuhren den , Goldmünzen die Bezeichnung Goldaulden auf in der freilich sprachlich genommen, die beiden Be standteile des Wortes wie oft in der Svracke lTleoimömus ist der KunstouLdruck dafür) dasselbe au drücken. Der 'Ulit.erstaÄZ deiner Freunde schadet dir, mehr, als der Beistand deiner Feinde. Zkcr vcrbtecher. Aus dem Tschechische dkS Viktor Oblsk. Gieb , unS zu essen,'' Mütterchen, gib uns zu essen! ... Wir hclben Hunger! . . . Sonst müssen wir fter. fctnl ..." Sa schrieen die Kinder au einem Winiermorgen in leiner Arbei' terstube. da sie aus ihrem armseligen Lager erwachten. .GchulLct Euch, Klnoerchcn, ge duldet Euch ein weg." suchte die Mutter sie zu beschwichtigen, eine Frau von kleiner Gestalt und mit magerem Gesicht, in dem Not und Elend tiefe Spuren hinterlassen ha den. .Ihr werdet gleich zu essen be fnrnrn-n . . . Stilltet AD, kineN All gcnb'.ick! ... Es wiry jetzt stzon ganz bestimmt Hllseiommen . .r spracy sie leise weiter, und die Kinder auf die Stirn küssend, blickte sie mit Trä. nen in den Agen den Mann ver tobken an. der unwm stand und mit gefalteter Stirne den Kopf 'hängen ließ, ohne zedoch em Wort zu sagen. .Mütterchen, nur einen Bissen Brot gib uns zu essen! . . . Wir wer den ocn junger verireiven .... ein paa? Brocken gib üns zu essen, Mütterchenlschrim die Kinder auss neue. Der Mann nahm den Hut und ging hinaus. Ich weise nocymcns Arbeit suchen, sprach n vor nq mn, indem er aus die Gasse trat. Lange chritt er unentfchlof en mit chman kem Schritte durch die .Stadt. Endlich überwand er seme Zaghak' tigZeil und begab sich zu einem seiner ehemaligen Arbeitgeber. Sind Sie schon wieder vak sagie verwundert der Geschäftsmann. . GnädiBr, Herr. . . . Wenn Sie etwas für mich hätten ... Ich möchte Sie bitten . . . prach leise der Mann mit niedergeschlagenen Augen. Sie wollen Arvnt von wirk Auch mit der geringsten bin ich. gnädiger Herr, zufneden,.,. Sind Sie bei Froster Erbarmen Sie sich doch meiner!" Was glauben Sie denn? ... Wo oll ich denn die Ardech herney- men? , ." .All meiÄ Kräfte sollen Ihnen, gnädiger Herr, gehvreu ... Sie braucken nichts zu tun, als mir ein paar Kreuzer täglich zu geben, daß ich die Meinigen am Leben, erhalten mv. . . . Ich wlil vas-ur W toiiaoc sein, gnädiger Herr, ihein Leben lang . . r " .Mensch, ich habe 3PZN voq jcyon mehrmals gesagi. vß iq zur garnichts habe .Gnädiger. Herr, die Krau ytnß mir dahin, immer mehr Ich habe Sie doch nicht zur ti rat gezwungen .... ,Dre Kinder sterben mir ... Ein solcher Luzus . I . Dann geht Ihnen .schlecht. . . . Sie sind ein Maulorescher . , . .Ich verstehe Sie nicht . . . Was für ein Luzus? . . . Ich habe leine Ahnung... , 1 ; .Sind ie denn mit ven inoern schon zur Welt gekommen? . . . Ge wik nicht . . . Verstehen Sie mich endlich? . . . . - ' u . j . nrrt . t nü .Haben Sie denn tem cttieioz ..Mensch, Sie sind wie eine Klette, nickt los zu werden.'... Ich werde für ie. gnaoiger err. Tag und Nacht arveiten.... Wir haben ausgerevel .... Sie werden an mir einen iüchti- gen Arbeiter gewinnen.... ;oxt ist Die .ur.... .Ist das wirklich- Ihr letztes Wort?....." Mensch, wenn Sie sehtnicht ge hen. lasse ich Sie hinauswerfen.... Der Mann chwankie zum aus tr hinaus. Dann sprach er bei den übrigen ehemaligen Arbeitgebern vor, um überall sein Elend zu schildern, um überall seine Gesundheit sur ein Bettelgeld anzubieten, m .überall Mitleid zu erwecken, aber überall mit cmselben Erfolg. AUcs war um. nst. Erst spät in der Nacht kam er heim. Hast Du etwas bekommen?" frag- te in der Finsternis sein! rau mit zitternder Stimme. Nichts, sagie , oer cann oumps. Was werden wir denn um Got teswillen anfattgen?" stöhnte die ftirau . ' Der Mann zuckte die Achseln und! sagte kein Wort mehr. ' Die ganze Nacht hindurch machten Mann und Frau kein Auge zu, in dem sie. den Atem an nq yauenv, horchten, wie sich die Kinder auf dem Lager herumwälzten und verworren un Schlaf redeten. Bei Tagesanbruch wurden die Km der allmählich wach. Tr Mann schickte sich zum Gehen an., .. imp willst Tu denn hingehen?" fragte die Frau. Ich will Euch retten." .Wie?" Frage nicht! . . . Ich bin gleich wieder da . . . Wartet auf mich!..." .Mütterchen, ich habe Kcpfschmer. zen. das tut stz weh!" . . . .Und mich drückt etwas aus der Brust!" Und mir brennen die Augen!" . . .'. Und ich kann mich garnicht rühren!" . . . Mütterchen, gib uns zu essen, wir Kurten schon solange!" schrien die wachzewordenen Kinder. TaZ Väterchen kommt schon und bringt unS etwas ju essen, ihnen die Mutter Trost zu. . ' I Du vertröstest unS nur ewig! weinten die Kinder. , Geduldet Euch!" tat die Mutter. Da trat der Wann mit drei Las! bcn Brot herein. s , ' Sie Kinder sprangen jauchzend vom Lager herunter und warfen' sich aus den Bater. ' .. . . .Teilet Euch darem und esset, sagte der Mann mit reicher Stimme. .enn' uns den Wohltater. den unser -Elend gerührt hat. wir , wollen sür ihn beten".. sprach die Frau und schnitt Brot. - ' . . Später," saaie der Mann, indem er wieder im Begriffe war. wegzu gehen. , Du wirst nicht mit unä essen? .Ich bibe schon gegessen. .Bleib' bei uns! ... .Ich muß gehen . . . Wohin?" Später . . . sprach n und eilte hinaus. Kaum befand er sich cml der Gaffe. trt auf ihn ein Wachmann zu, um ein Gespräch 'mit ihm ayzu' knüpfen. .Habeu Sie denn nicht den '!I?,1NN nrfthrn. der diesem Baaer Brot gestohlen hat. Laibe? Ich bin es." r 1 .Sie?" Ja." Sie leugnen also ungesähr drei nicht' .Nein." Dann solgen Sie mir.' MiN. Ritt," Man hat ihn schon!" .Der Dieb!" Der ist bald ewischt worden!" .Es lebe die Polizei!" .am ist es niiklungen!' M sluchtes Gesinde! !' -..Jetzt geht er still!" .Hahoha!" Wie ein Lamm!" .Die haben Dir die Hör ner gestutzt!" - .Ich möchte einen solchen Menschen nicht sühren! -f Wozi!' ist solch Einer nicht fähig! Keinen Funken Gesühl hat ein solches Pack! ... ." , . ' So riefen die Leute, an denen der Dieb vorüberging, mit sinttcherni fiittnn. " Ter Mann sah jedoch im Geiste ;?riu und Kinder, wie sie, daheim ii',s,n 5-iunaer stillend, mit grenzenlos ser Dankbarkeit an ihn denken.' und er hegte nur einen Wunsch: .Daß die m?inm,n nur nickt erfahren, dssz ich daZ Brot gestohkn habe, um nicht mehr ihre verhungerten Gesichter se hen zu müssen..... Strolch!" schrie ihm die Menge Menn er arbeiten täte!" rr. :n .".t .ff ii hui!' VJ9 111 uutiuu Litllg " Ein solcher Kerl scheut Arbeit!" - Der stiehlt ludert" Telegraphie zum Mars? "Xrünc. ob Milchen Mars und Erde eine Verbindung, einGe knnk,nastausch möglich sei, ist osi ausacworfen .worden, und die .ich ter haben sie tn PyamLsiernui'r,, mehrfach behandelt. Tee Leipziger Physiker Otto Wiener hat sie nun jüngsthin in einem vortrage ue streift, den die Teutsche Ncvne iist?nsnt!iclit: v ntinfb die nt es. vom rein ;i)!s .... .. . fifsllistiira Stanwui'.kte 'aus betrach iet. nicht ausgeschlossen. von der Erde eine Botschaft zum MarZ zu senden. Die elektrische Wellentcle nraiitm wäre k's. deren man ich bedienen mükte. Tie Reichweite der elektrischen Wekentelegraphie lst wahrend der letzten Jahre ganz ge waltig gesteigert worden; sie arbei tt mit Strömen von vielen Hund Ampöre; die Morsetaste?, die zum Senden der drahtlosen Telegramme nötia sind, gleichen dem. Stampf werk einer Fabrik. Bon Nauen aus hat man bis nach Togo, ja bis nach Teutzch-Sudwestasttla reiegra phieren können. Tie GroßMionen sind schon so weit gekommen, daß die Zeichen um das halbe Erden- rund gegeben werden können, und der Bau von . Einrichwngen, deren Reichen auk der ganzen Erde be merkt werden können, ist nur noch eine wirtschaftliche Frage.' Bet ge ntigender Vergrößerung aller Ein ricktunaen würde man dahm ge langen, von -der Erde nach einem anderen Orte un eres onnensy stcmZ drahtlos zu telegraphieren, etiva die Wells big zum Mars zu schicken. Man braucht dazu freilich Apparate, welche nach denr gegen wärtigen Stande der Technik viel leicht eins Billion Pferdekräfte be tätigen mükten, ein Unternehmen, das 'allerdings mehr kosten würde. als man mit Rücksicht aus Erfolg gut ins Werk zu setzen wagen durste Wissen wir doch nicht, ob den Men. schen wesensperwandte Geschöpfe au d?n anderen Planeten unseres Son neystems wohnen und wenn sie es tun, ob sie gerade die Apparate hätten am solche Zeichen. wahrzU nehmen und zu beachten. Wissen wir doch auch nicht, ob unter den vielen -elektrischen und magnetischen Störungen, die unsere Apparate an zeigen, auch solche sind, die von solchen .Geschöpfen auf anderen Vlaneten ousaehen. DaZ könnten wir erst beurteilen, wenn wir, all! vorhanden Störungen restlos zu erklären imstande waren. I e t, o y e r du un even m desto külrer wird die 5.'uZt um dich, H,morZstischcs. Brini,. ?rck nach Eoethe.) Li ' DaS Unbeschkkibliche Hier ist's getbcrn; ' Das Ewig Leibliche '. . .Nadelt voran. . Verkannter Zweck. jw iii ÜyMM Bauer (zu eiÄm Fremden): Ste- hen S"mal auf! Tie StuM' fmö nicht da zum rausin . ... sty nicht, daß grauft wird?!' - ZukunftZexamen. i ymwZ f-rfM f ? ) ' ,j ' tr i . 1 . ?V.A I . .i , rf. i - WJ ä . 7 's . ? ' t t' - AI ? r 1 . . A !H'F7;-:: ni . . - j . .Nun. lvund. wie ist's Dir denn im.E?cimen gegangen? D hattest doch leine blasse Mnung?!" O. tadellos! Ich facite ffrau'.ein t minatrix,' einiges Angenehme über ihr riiskndes Eostüm und da hatt' ich mit Glanz bestanden!" Der angehende Geschäfts' mann. Tem ileinen Morik, Sehn des In Habers eines Abznhlungsbazars, find don feinem 'Vate,r für' eine Unart Fünfundzwanzig" zudiktirt worden. .Bater, Äater!" ru t Morik tn größter Angst, streng' D'r nicht so an gib se m'r lieber in monatlichen Na teil!" Individuelle Auffassung. Bauej: am AmtZgerichte den robu sten Anwalt der Gegenpartei erblickend, zu seinem Anwalt): Herr Doktz. ich mein', wir geh'n wieder gegen den dort san wir Zwei z' schwach!" ' tt t v " i Stoßseufzer eines Anti. quitätenhandlers. ,-';! Ml ii. V.J'Vt; . 'y I M '."."Tl! 4 'KX (f r W S -' inV "'.7r f J I .4i. f t I Xttßs?b i -y-l yv :V) N . V m: . 4 ) 'x V . . . Der Eine sag!, der Brief Schi!. UrtAA Hht. fcft tynhert v sfcl . . .Daß f4 ober auch die berühmikn ?uU n-t ihre UnterschnZt xoli.nlich j beglaubigen lich-n!" jib' . , ln-X tr ILTßXalM f t0 äk rt'vAs' ! Lj (fyv s' - .WÄViA 4 MMlMch 4 Wh kfy-W -i -J r..: tr 5? ryi V?W CSr . Lj". JWä " w-- J Y i i C J PjTW vi W N : "1 r f4 . y ' ' Z&J '? , päpfe Xl 4 4 t-- piJ y.K ' ' i iMa il-V, I UJMM?rJf tvVWsv-- .MÄ I L lii f ''- I . --. 4 r y t ä , VR A V.W V3 A-v- 4 C t 4 i l s I s t Mi 1 ',