? 'tz .-it'. .. J,t d -1 'x' juW- ' , ,. $ ' f.r v, s? T - 5 w ;? 1 i F 'V i. - , . , i ! A (k. i S ix- . I " r KticKcreivorlaae I Äo 0 . IU 'f VV - 5 0 yf v & sllV (I o o Ll l o ' sfLäi sj &r. (o N p ' üo ' P: l " S 0 (l o ' V 0 (l 0 11 0 i ' v (l JA ' v 0 ' , , v Y&CL l"1 v ! ' ;T0 J wTv ' L r ' ü V 'W , 4ooo o s m S V A0 wjßmqpyfmmpmmqpmMwmijimmmmfßmmq l Ksltwickltttta der LewrglMl iwAMAiwAJlhjLwAiiA (Tchlug.) Hart waren tfuch die Aiignsse der ' Kollegen vott dcn G)mnasi:n und AolkLschukn gefleii die weibliche Tcljül lcitung. l'lscr oieser Füherin war daZ Riiigeil um G:istesfrei??it die Ersüllung ihres eingeboreu.en Wesens. Niemals untcrschäljte sie dabei die praktische Seite der MädchenauLbildung. Sie trat euer gisch auch für hauswirtschaftliche Jach "schulen der höheren Stände und haus wirtschaftliche Pslichtfortbildung an den Gemeindeschulen ein. Niemals verlor sie daZ Ganze aus den Augen., wenn ihre intensive Lebensarbeit auch dem höheren Bildungswcsen gewidmet ist. Die Frauenbeiveguna schrieb sie, iftil der Tat nichts weiter .als der Befreiungs kämpf der wirklichen weiblichen Eigen !ott gegen die Konvention. Sie ist so mit ' eine Kulturbewegung - im letzten Sinne des Wortes, wenn man nämlich unter Kultur die feinste Durchbildung der menschlichen Persönlichkeit nach den in ihr liegenden Gesehen verstehen will." Helene Langes beste ' Helferin war Fräulein Dr. Gcrlrs Baumcr. Die Leistungen dieser jungen Kraft wurden von den Geschlcchtsgcnossinncn so hoch oescheitzt. dasz die Wahl zr ersten Bor linden des Bundes deutscher Frauen vereine nach Marie StritiS Ausscheiden auf sie gefallen ist. . -"ri -fn'f n 4t 1 ' ' V .: ,9, r :7l j ' ' ; - : ZL f - . X I - J -x.. ; - . "' t . 'I : ' -s - 4 l ! J ' . , , ' 4 t ' t l ' ".t 1 . - , ' I 4 ' Stire Lalsiiiöii. Mm der BiZduzizZrewm hatte von Aasanq on die Er.vcr'oeiwg' ti er!. sie, Problem ra:e:si'llt. Vrz'sidvt Leite i'.d seine r,xrjt tatti, für die g weiblicke F,,chUl2U!,.i der Mädchen die erste Schrlt seit link vtiln Jzhk'khnt N g'redt in .diesen 'eruf,n it 3j:C d'k r:.ie.i beträchtlich !" Wachse. TivAU'.T.l hit:e ' vor k.-m : ,u'5i Millionen erwerba';' r " ' . 0- O 0 ArattelZ- m Dclltjchland. irtfainidlhidrtaWiiiliiMA niAhmiAi tffih A h 1 ge weibliche Wesen, ein Drittel aller er werbenden Deutschen sindArauen. Laut .der Bcrufszählung von 1307 verteilen sich 4,2 Millionen auf dir Landwirt schaft. 2,1 Millionen iauf die Industrie, OL0.00U auf Handel und Acrlchr und 290.000 auf die sogenannten freien Ve ruse. Die letzten Jahrzehnte habeneinc Verdoppelung weiblicher Arbeitskräfte in der Industrie und den freien Bern stn, ihre Berdreifachung in Handel und Verkehr erlebt.'. Bor der beredicn Spra che solcher Ziffern müssen alle rüekstän digen Einwendungen verstummen? Viel mehr irnisj der neugeprägte Begriff der .Qualitätsarbeit", dieses sittliche Hoch ziel des modernen Handwerks, in vcl" lern Maße für alles weibliche Erwerbe .leben gelten. In diesem Sinne vollzog sich der Kampf um das Recht des weib lichen Handwerkers auf die gleiche Vor bildung, die der Mann genießt Man tni ft, Asnrt(ifftl Vfi 2 Ulfttitä int tUt IU dVIIUMIf vaD V. ivtt li'f Mittelalter sehr ernsthafte Konkurrent tinnen innerhalb der Zünfte gab-. Der weibliche Lehrling ist bereit, seine drei bis' vierjährige Lehrzeit, seine Äesel len und Meisterprüfung auf sich zu nehmen. Verwilderte Zustände, wie sie m der Damenschneider',, dem .Friseur und Photographenqewerbe ' herrschten, wurden als beschämend empfunden. Der unbedingte Glaube an den goloe nen Boden des Handwerks hat durch das Mäschinenzeitalier eine starke Erschütte rung erfahren, aber chhon rückt sich die gerechte Schalung wieder zurechl. Die Anspriichedcö Kenners wollen befriedigt sein wie die des Konsumenten der Mas scnartikcl.v und besonders für Kleinstadt und Landbevölkerung steht die handgc schaffene Ware M) hoch im Jlurs. Echte Gärstoffe wurden durch Minna Cauer In die Frauenbewegung getragen. S";e kündete 1858 den Verein Fraukn wohl mit der Devise: Soziale und Po litische Psnchten für die Frau; und über all tritt uns heute ihres Wirkens Spur entgegen. Jmmer'hot sie die Perspe'tive für Notwendiges gehobt Und hervorra aend-S Organisations!ient b'wiesen. Sie führte neu anrexte Vercinsb'ldun een bis zur Slbstondiakeit und war ' dann zusr'eden? LebeNskrästigek aus eioe ner straft funktionieren zu sehen. An der ' Gründung und Entwicklung des Naufmannischsn und gewerblichen Hilfsvereins für weibliche Angestellte", der heu! 27,01 Mitglieder zählt. War sie stark beteiligt. Sie hat die sozialen Mädchen und Frauengruppen und neu erdings erst für kommunale Zwecke die Verbünd, tn Frauenvereine von Krof; Merlin" mit i,' Leben gerufen., 2retz cin.s stark labi.alen Ginfchlaos hat die Partei Minne, (soiierä sich einen dem gesamten Fraueng'schlecht eriisthast fir d'klichin Fraan verschlösse. Sie bat ihren utopistischen Tra'um von einem All v für . ' 1 n rrrr 7 : . , v ' l 1 mvit 1 I' I - 'v( 3 o U -. l 'o j , y . - ffA irr v.rM o o ,. ?oo. ,'. V . . X J- . 7- Sf. :X.?V f "J y ; H. 1 , ff ()'o0sL. W Dies kleinen Gegenstände und doch so oft WKMchcn Vctürfnisse sollten unter T I S ' - l der Vordussehuilg bearbeitet werden, da sie oft in die Wäsche kommen. M 0'' 0o.Y)l ll Deshalb möchte ich dringend raten, weisS Linnen für beide u benutzen, so Qn. l - wobl für den Takckeutuckbalur wi füt haa Z,,kkiss. . . 0. sif , , tooBI für den Taschentiichhaltcr wie für das Nadelkissen. Erst nahen Eie dieselben fertig, dann transferieren Sie die Zeichnung. Ge brauchen Sie zum Nachziehen der Linien nie einn Bleistift. Pastcllstifte für die sen Zweck sollten in allen vollständigen Ttickerciausrüstungcn vorhanden sein. Bleistiftzeichnungen )mben manche schöne Stickerei verdorben, , , Gebrauckn Sie farbige ftlocken für die Blumen. Ich toüftte keine Farbe, die so prächtig und auch praktisch ist. cU ein leuchtendes Blau, die Farbe, die man be sonders in Herbstblumen sieht. Sie Kalt sich auch ausgczcickmet in der Wäsche. Die Stickerei erscheint anxrr slack. aber dnö läf,t die Linien der Blumen .zarter aussehen als irgend ein Versuch, einen erhabenen Effekt hervorzubringen. Frei lick, hilft Lachstickcrei außerordentlich und man sollte sie benutzen. Ich ziehe daS . ?lfenbeinstilett um die kleinen Löcher zu machen, allen anderen vor. Dann sticke ich fe.dc.S Loch fofKt und arbeite recht genau, immer darauf achtend, dasz jeder Rand voll und ganz gedeckt ipii&d. 1 Füttern Sie denTaschenluchhaltcr; dann tun Sie eZ ikiit waschbarem Satin, der dafür zu haben ist, entweder weift oder farbig. Haben Sie nichts passendes 'zuin Füllen dcJ Nadelkissens, dann gebrauchen Sie getronneten ttafseegrund mit rniiiri gemischt. Fügen Sie einen Tropfen Oli renül dazu, um die Nadeln alatt zu erhalten. DaS ist für diese kleinen Nadclkis sen eine ausgezeichnete Fiillung. LJeC . . Wie dlcleS Muster übertragen wrd. -Legen Sie etwas Seife in tin Pint heißen Wassers, rühren Sie um und entfernen Sie die Seife.. Feuchten Sie das Klcustcr mit der Mischung und trocknen Sie daö Muster teilweise. Darauf legen , Sie daS Muster auf eine ha-.te. ebene Fiatf mit dem Besicht nach unten auf den Stoff. ä?an bedecke da? Ganze mit einer doppelten Lnge IcitungZv.ivier und reibe mit einem Eszlöffcl, indem man gut drückt, bis das Muster vollständig überkragen ist. 4 PATENT? ENDING World Color Trintins Co.. St. Louis, Mo. !!!!;!,llill!!,llilllffiilM ; Bricfvcrmittlttug dttrch das Note Krenz. - j Ä,,,!II!li!I!,lj!!!I!!!,l!I,!!!I!II!Pl!,!!!!UiiI!IlA!!lliIIUI!!!!!!!!!!!!l!ü!l!!! Wie tüte stille Oaseinmittcn des lar men'n Betriebes der Metropole am Hudson liegt das" kleine Bureau des No--ten Kreuzes. No. 385 5. Ave., wo sich täglich so viel Szenen abspielen, daß ein dichterisch veranlagtes Gemüt reichen Stoff für Dramen, ernsten und heiteren Inhalts, finden würde. Monate und Jahre tvaren seit Beginn des Krieges vergangen, ohne das; es den Fremdgebo renen hier möglich gewesen wäre, eine Botschaft an ihre Lieben in der, alten Heimat zu senden. Unzählige Anfragen ergingen an die Zeitungen, besonders wenn wieder einmal, das. Gerücht aus tauchte, das, die Negierung dcn Brief verkehr freigeben wolle. Immer wieder erwiesen sich diese Ho'snungsstrahlcn als trügerisch, bis endlich im April IN 8 das Note Kreuz mit Einwilligung der Regierung die Initiative ergriff und unter gewissen, zu beobachtenden For malltäten einen Briefverkchr nach dem vom Feinde besetzten Ländern einrichtete. , An derBiem Yorker Luzuistrabe, im verband der bürgerlichen und Arbeiter frauen auf dem Berliner Internationa, len ' Frauenkongreß von 1904 dahin schwinden sehen und tritt heute trotzdem noch tatkräftig für proletarische Jnter essen, Arbeitcrinnen-Heime und Schaf funa ncs HeimarbeitcrschiitzcZ, ein. Von Arbeitsgebieten, die von ihrem v linken Flügel aus einen wirkungsvollen Vorstoß erhielten, seien die Sittlichkcits frage, die Reform- des bürgerlichen Ge setzbuchs, die Dienstbotenbcwcgnng etc. zu erwähnen. Jetzt wurzelt ihr leidenschaftliches In tercssc in der politischen Frage. Bereits 1302 gründete sie. mit .Dr. Anita Augspurg und Lydiatustava Heymann den Verein für, Frauen stimmrecht, denn in der Erreichung die ses- Ziels sieht sie erst die Anerkennung der Frau als Vollbürgerin de'. Staates. Aus der Erkenntnis, daß die Politik die Vertretung der Interessen mit allen Machtmitteln bedeutet, und daß nur mit ihrer Hilfe Rechte auf dem Gebiete des Erziehungs. und Unierrichtswescns, der Wirtschaftlichem Arbeit. dcS Zivilrechts und der sozialen Betäligung nicht wer, d?n können, wird äußerster AgitationS eiser auf das S t i m m 1 1 ch t konzen triert. Ter Lauf der Dinge hat den Gedanken der Gleichberechtigung er Frau im Slaatcben mehr und mehr zu einer Forderung aller Schattierungen der Frauenwelt erhoben. Helene Lange, die Flügelmännin der gemäßigten Par tei. schrieb erst vor kurzem: Unser et terum censeo" lautet: Die Frauen müs sen politischen Einslufz gewinnen, sie müssen eine reale Macht werden." AIs Weg ins Freie hat sie das Vereinsgesed von VibH aufgefaßt, weil es den Frauen den Eintritt in die poliüsche Partei eb n,t, und weil au ein Emporreiftn zum ttäulldje Omaha Trlline ... Tascbentücbtascbe '-' ' ' " ' '"" " - - 1 " ' '' ' ' ' ' ' " -1ah: v I . v k. icir.,- i , r s ? . i tu i X vv. I . o ou w xy w i Ml I 1 M. mm . n v a-s -l ? , m ;i!!flt::!!i!!::i!!!:il!!!iii!!l!!!ra Basemcnr des Hauses No. 38ö wurde das ,5lommunikations-Bureau .unier Leituilg von Frl. Lpuisc Frith eröffnet. Mönner und Frauen aus 22 verschiede ncn Nationalitäten machten von der Er laubnis, an ihre Lieben schreiben zu dürfen, so ausgiebiger, Gebrauch, daß seit der Eröffnung 17,000 Botschaften übermittelt wurden Das bedeutet für die Helfer im Bureau eine Summe von 'Hingebung und Aufopferung, die gar nicht hoch gerig zu schätzen ist. Wer selbst nicht englisch schreiben kann, findet in der Office einen Interpreter zur Ucbcrttagunq in die von der .Regierung geforhertcn Sprache. Breite Ergüsse der so langezurückgedrängten Gefühle sind freilich mcht am Platze, weder in der Botschast nochin der Antwort. Meist bestehen diese nur aus wenigen Zeilen, über wie viel Tragik, zuweilen neb Ko mik schließen sie ein. Mltuntcx sind, beide in Frage- mit. Antwort vereinigt. So schrieb eine ungarische Bäuerin an ihren Bruder und erkundigte sich so intensiv nach dem Befinden der von ihr zurück gelassenen Stuf), daß für die Familien politischen Verständnis ur durch wirk liche Mitarbeit am Programm geglaubt wird. '. Vielfach äußerte sich die Ansicht, daß die Schulzeit bereits eine gewisse Vor bildung zum Staatsbjirguiiiientum mit geben müsse. , Es wurde verlangt, daß Bürgerkunde und Verfaffungslebre auch im Programm der Mädchenbildung eine obligatorische Disziplin bilden. Man wünschte die künftige Frau besser für daö öffentliche Leben vorzubereiten, ir ge schichtliches Interesse, zu wecken, ihrer Weltfremdheit durch festverankertes Na tionalempfinden den Boden zu entziehen. .. Auf kommunalein Gebiet hatte sich Jrauenmitarbeit bereits die volle Aner kennung des Mannes gesichert. Im Pro gramm der ueuvereinigten fortschritt lichen Volkspartei war diese Forderung schon klar ausgesprochen. Seit 1000. seit dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Ge setzbuchs. wurde der weibliche Mrmund zugelassen und hatte sich gut bewährt; auch aus dttl Kreisen der Richter und Waisenräte mehrten sich anerkennende Urteile. Die Nachfrage nach solchen so zialen Hilfskräften war durch wirtschaft, liche Verhältnisse, durch die zahllosen un ehelichen, verwaisten und erlassenen Kin der so brennend geworden, daß sich der Verband für weibliche Vormundschaft bildete. Er sorgte für rechte Schulung und Beschaffung dieser freiwilligen Hei fuinnen, und mit ihm leisteten Frauen vereine oller Art Meldedienste, Wett doch durch die rugebildeten Jugerldge richte Kinderelend in so erschreckender Weise deutlich geworden, daß man mit Recht in der Mitroirkung des weiblichen Vormunds eine Milderung solcher Not stände erhofft. Ein großer omeritani scher Jugendrichter sagte: .Die Jugend gchicdcr kaum noch Raum blieb. In der Antwort war von der Kuh nicht mehr die Rede, denn' der, an den die Botschaft gerichtet war, schlummerte bereits unter dem grünen Rasen. So sieht man viele Empfänger von Nachrichten tränenden Auges die Office verlassen, aber auch glückstrahlende Mienen, wenn die Aus künfte gut, vielleicht ein Tgtgcglaubter noch am Leben ist; und immer folgen ihnen die teilnehmenden und gütigen Blicke der Helfer und Helferinnen. Das Verlangen der Applikantcn, eine FZachricht , nqch drüben zu senden, wird höchstens von 'der Ungeduld übertroffkn, mit der sie ihrer Antwort entgegensehen. Nicht immer ist es leicht, die Adressen aufzufinden. ' Dank der unermüdlichen Recherchen ist es dem Roten Kreuz ge lungen, durch das Jnformationsbureau 320 Personen, die heimißt wurden, aui zufinden. Die Liste enthält noch VI) Namen, nach denen durch die fremd sprachigen Zeitungen geforscht wird. Nichts wird unversucht gelassen, um die durch dcn Krieg getrennten von neuem durch das Band des Briefes zu vereinen. . gerichte sollen daS Kind vor Straft vor dem Gefängnis schützen. Wir müs sen nun auch die Kinder vor dem Ju gendgericht zu bewahren suchen." Und damit steht echter Mütterlichkeit ein wei tes Feld geöffnet. - Die Betäligung der Frau auf sozialem Gebiet ist ganz gewiß eine uralte Er fcheinung. Wenn die Chronik schweigt, redet die Kunst, und wir brauchen nur die unsterblichen Frauengruppenporträte niedeändischer Meister der Rembrandt Tage durchzusehen, unl ein ernstes Fraucngeschlecht in Ausübung kommu nalcr Pflichten zu beobachten. So ziale Arbeit hatte eins der Pro grammworte des Vereins Fraucnwöhl gelautet, und bei der Beschaffenheit deut sehe', Aolksorganismus, dessen Einzel gliedcr so scharf gesondert in die Licht oder Schattenseiten des Lebens hinein geboren werden, verdient gerade sie eine besondere Schätzung. Minna Cauer wurde die Schöpferin einer eisten prak tischen Frauenorganisation zur Hilfelci ftung für Notleidende. Die ihr zuströ wenden Hilfskräfte ließ sie mit einer sy sternatischen Einführung in die Grund zuge der Sozialwissenschaftcn versorgen. Der KrciS hochherziger und tiefblickender Veranstalter, der bald mit ihr einseitig asthätisch ausgebildete und nicht enü gend beschäftigte Frauen und junge Mädchen zur Pflichterfüllung im Dienste dr Gesamtheit erziehen wollte, begnügte sich nicht mit dilettantischen Leistungen. Praktische Arbeit galt als Kernpunk! aller Bestrebungen, ober theorclische Kenntnisse sollten eine sichere Grundlage verbürgen. So bildeten sich 1803 vorerst aus fünfzig bis sechzig Teilnehmerinnen Zii, Berlin die .Mädchen und Frauen gruppci: sllc sociale HilfZarbeit'. Sie jäh!? jetzt fast tausend Mitglieder und und Nadelkissen. sehen Schwcstcrkörpcrschaftcn in ener Anzahl deutscher .Städte und auch in Wien bei 'der Arbeit. Die Gründer or' ganisterten vorerst vier Gruppen, die eine für öffentliche Armen und Wa!sen pflege, die zweite für den Verkehr mit einer Reihe privater Wohlfahrtsinstitute, die dritte für Vermittlung von Helferin nen für Blindenanstalten und die vierte zur Beschaffung von Mitarbeiterinnen in Kindergärten und Kinderhorten. Vor träge "hervorrAgender Fachkenner und, Versammlungen wurden arrangiert, und bald leitete der warm für ernste Frauen arbeit interessierte Dr. Emil Münster berg einen Sonderkursus für Armen pflege, den seminaristische Uebungen er h gänzten. Bedeutende Anstalten, wie das Pcstalozzl-Frobelhaus, der Vaterlan dische Frauenverein und andre gestat tetcn weitere Ausbildung in- eignen iwe! gen sozialer Hilfsarbeit. Alles entwickelte sich in lebhafter Kräfteentfaltung, weil man es besonders verstand, junge Helfe rinnen für verantwortliche Aemter heran zuziehen. Von tiefem Einfluß war die Pcrfönlichküt der ersten Vorsitzenden, Frau Jeanette Schwerin, gewe sen, deren früher Tod die Spur ihres Wirkens nicht auszulöschen vermochte. Propagandistische Bemühungen halsen bald auch die Lchrerinnenvereine gewin .nen, so daß soziale Bildungselcmente di rekt auf die Mädchenerzichung Lbertra gen werden konnten. Schließlich drang man bis zur Ausbildung berufsmäßiger Arbeiterinnen für die Wohlfahrtspflege vor. Auch im Hinblick auf feie Bcklci? düng öffentlicher Aemter wurde für zu verlässiges Material für Bormundschaf ten und Waisenpflcgschaften Sorge ge tragen. Mit dein Inkrafttreten des Preußischen Fllrsörge-Erziehungsgesctzes von 1901 konnten die sozialen Mädchen und Fraucngruppcn der Armcndircktion Berlins und den Behörden der Vororte eine Liste der durch ihre Vorbildung konipetcnt gewordenen Fürsorgerinnen -zur Verfügung stellen.' Sie halfen auch der Agitation aus Zulassung der Frauen zur öffentlichen Armenpflege energisch mit zum Siege. DaS Ansehen der Grup pen ist durch ihre Anregung für neue Wohlfahrtsgründungen, wie die Arbei tcrinnenhcime, weiter befestigt worden. Auch die Ausbildung, die die Gruppen den Lernenden zuteil werden ließen, ist mit ihren höheren Zwecken gewachsen. An Stelle verschiedener Kurse über dieses oder jenes Gebiet wurde vorerst ein ge schlössen JahreskursuZ eingerichtet. ud 1308 kristallisierten sich alle diese Best bungen in der Schaffung der S 0 z i a , len Frautnschule'. Dieses Jnsti tut ist i Gemeinschaft mit dem Pesta lozzi-Fröbelhauö l begründet und unter halten worden. Heute schon istftin Be such, der Ehrgeiz mancher höheren Toch ter, die sonst, vollbcfritdigt mit dem Se lektaAbgang oder einigen Dildungs Näschereien, in ewigen Ferien dem Et schien des Freiers entgegenharrte. In der Sozialen Frauenschule, die für die begüterten Klassen gedacht ist, wird auch der normale Abschluß des Mädchen lebent durch die Heirat durchaus berück sichtigt. Ein Stab hervorragender Lehr lräfte bildet für zwei Ziele vor: für die Aufgaben in der Familie und für be rufsmäßige oder freiwillige Arbeit auf sozialem Gebiet. Die Leitung des Gan zei ist Fräulein D r. A l i c e S a l 0 m 0 n anvertraut worden, und diese be deutende Logikerin und Gemütsindivi dualität steht hier an der rechten Stelle. Der Lehrplan wurde uf'zwei Jahre be rechnet, er rückt für dte" Unterstufe die pädagogischen Fächer, für die Oberstufe die sachliche Ausbildung für soziale Ar, .belt in d?n Mittelpunkt. In dem ersten Untcrrichtsjahr der Unterstufe fallen da her von 23 wöchentlichen Lchrstunden 3 auf Erziehungslchre, 1 auf Hygiene, 2 aufHandfertigkeit, 2 ans Handarbeit, 6 aus praktische Arbeit im Kindergarten, 3 aus Kochen. 3 auf Uebungen in Haus Wirtschaft und nur die übrigen 3 auf X Volkswirtschaftslehre, Bürgerkunde und Einführung in soziale Literatur. In dem zweiten Unterrichtsjahr der Oberstufe find von 10 bis 11 wöchentlichen Stun den 1 für Volkswirtschaftslehre. 2 für Bürger und Familienrecht, 1 für soziale -Hygiene, 2 bis 3 für Einführung in die Probleme der sozialen Arbeit,, 1 für Theorie und Geschichte des Armenwefens rMinh Wrmptihffpn 1 liir ftpnri h?r V ...V t.f öv, ( .Vi). . Jugendfürsorge und .nur 2 für Pädago gisches vorgesehen. Reichlich wird den künftigen freiwilligen oder beruf smähi geiHilfskräften Gelegenheit zu prakti- ' scher Arbeit in armenpflegcrischer Tätig keit an Fllrsorgeanstalten geboten. Sie können sich ganz nach Wahl mit den Kleinsten in Krippe und Kindergarten, mit Schulpflichtigen in Horten beschäf tigen, können Schularbeiten liberwachen, Nachhilfeunterricht erteilen, in der Volks wejs, Krankenhaus und Arbeiterinnen , heim ihr Wirken einsetzen. Die Soziale Frauenschule ist bei regelmäßigem Lehr gang mit dem achtzehnten Jahrkabsol viert, so daß der Erfüllung von Wün sehen für jede .Art der Ausbildung, viel leicht in schönwissenschaftlichcr oder mu Helene Lange. pkalischer Richtung, genügend Spiei. räum bleibt. Durch dieses Medium wird das Mitgesühl der begüterten Frau für die hilfsbedürftige Menschheit geweckt und dem sozialen Frieden voirgkaibei tet. ES nähert unS dem Ideal in Ma rie on EbnerEschenbachs Sinn: der die auS dem Zwang der klaren Ueberlcgung ihre menschenüeglück'nden Tatea vollbringt. ."'VWNVf'WIJ" '"' "1 ' ' ' . ' ' ' ri ' 's '- T y I H ! '1 ! i , i- f1 r ', i X ' ' . s ,t , ,l ' v - j ' ' ' -- " t i ? .. i I cl r .! . s I s .;S . :- 5' rT-mh:: ''?x7.'? tswm-7'' "V?? e.i',a 'y.-pr?V' MSvWP?!- t tmm"-"i