'Soita 2-Täglicho Omaha Tribütto-Dottuerstag, den 5. Dezember 1918. Tägliche Omaha Tribüne TKIBUNB PUBLISHING CO. VAL J. PETER, Prwideot. Preis des Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 12V. Cents; durch die Post, bei Borauöbezahlnvg. ver Jahr $f.OÜ; sechs Monate $3.00; drei Monate $1-50; bei Vorausbezahlung dou zwei Jahren $10.00. Prri, des Wochenblatts bei Vorausbezahlung $2.00 das Jahr. 1117.1309 tiowui 8tr. Ttlcphaai Va Molnei, ft Brueb Entered u iecond-clas mattet Uarcb U, 1912, tt the postofflct f QamhA, thliiuXa, uajei tk, tct ol Cü&res, Ux S, 1379. THE POLITICAL OtEED OF THE TRUE AMERICAN Ibclieve in the United Statea of America as a Government of the People, by (he People, for the People; hose just pbwera are derired from the conaent of the governed; a Democracjr in a Republic; a Loverelxn Nation of many So vereinn States; a perfcct Union, one and inscparable; established upon those principles of Freedom, Equality, justice and Ilumanity for which American Patriot sacri&ced their Livea and Fortunes. l therefore, belie-e it is tny Duty to my Coantry to Love it; to Support its Constitation; to Cbey its Laws; to Respect ita Flag and to Lesend it affainst all enemies. Omaha, Ncb., Tonnerstag, den 5. Tezember 1918. ß Das wechseln öer Arbeitskräfte. Jede Industricbranche leidet mehr odcr weniger unter ban beständigen Wechsel eines Teiles seiner Arbeitskräfte. Selbst bei den dcstcingerichtcten, bestzahlcndcn Unternchnrcn ist das nicht gänzlich zu vermeiden, weil ungcnü ende Leistungen einerseits, Wohnungswechsel, Wunsch nach Veränderung usw. anderseits diese Pcrsonalverändcnmgen mit sich bringen. Wenn aber in einein Industrieunternehmen oder in hinein Geschäfts Hause ein zu häufiger und beständiger Wechsel der Arbeitskräfte in Erschci. uung tritt, so liegt die Schuld ganz unzweifelhaft zum größten Teil bei der Arbcitsleitung. Gelegentlich der Untersuchung der Produktionsstörungen in Industrien liebt Tr. Boris Emmet dom Bundesburcau für Arbeiterstatistik einen Fall hervor, der beachtenswert ist. Er fand den geringsten Arbciterwcchsel bei einem Jndustrieuntcrnch. inen, das mit.VorIicbe verheiratete Leute, über 35 Jahre alt, die möglichst nahe bei der Fabrik wohnen, beschäftigt. Diese Firma hat nichts gegen! Arbeiterorganisationen einzuwenden und verlangt selbst die Wahl don -Aus schüssen unter ihrer Arbeiterschaft. Gleich nach Atisbruch des Krieges for- dorten die Fabrikleiter Belege zur. Berechnung der LebensuntcrhaltungSko. sten ein und setzten mit einem Arbciterausschuß eine angemessene Lohnskala fest. Auf ihr ausdrückliches Verlangen hin findet alle Monate eine Aus schußwahl unter ihren Arbeitern und eine Beratung dieser Arbeitervertre tung mit den Betriebsleitern statt. In diesen Arbeitsausschuß dürfen die selben Leute nicht mehrmals hintereinander gewählt werden, so daß jeder Angestellte zu Wort kommt, die Bctriebsführung ober auch zugleich einen Einblick in alle Zweige des Betriebs erhält. Ein Zuschlag zum Lohne er folgt bei längerer Dienstzeit, der mit den Jahren entsprechend erhöbt wird. Es ist leicht ersichtlich, daß bei einem solchen Zusammenwirken von Kapital und Arbeit Betriebsstörungen durch Streiks und inkompetente Kräfte so gut wie ausgeschlossen find und die Fabrikbesitzer stehen 'sich sicher ganz gut dabei. Es wäre wünschenswert, daß alle Industrieanlagen des Landes diesem Betriebe ihre Beachtung schenken und ein gleiches, oder ähnliches Prinzip, wenigstens versuchsweise, einführen würden. Es würde wvhl von den meisten beibehalten werden. . , Trennung von Staat und Uirche in Deutschland Das katholische Tageblatt Amerika' (St. Louis) enthält folgenden interessanten Aufsatz: Wenn das radikale Element in Deutschland die Oberhand behalten sollte, so wird die Trennung von Staat und Kirche sicher Hch durchgeführt werden. Da dürste es nun unsere Leser interessieren, dasz im Laufe der letzten Jahre eine völlige Neuorientierung im deutschen Pro. !estantismus stattgefunden hat. Bor -dem Kriegs waren, die führenden freisinnigen Protestanten in Deutschland Anhänger der Trennung von Kirche und Staat. Sie stellten die Forderung auf, daß der in weiten protestantischen Kreisen eingetretenen Entchristlichung der Massm die Entstaatlichung der Kirche zu folgen habe. Die Erfahrungen haben jedoch eine vollständige Umwandlung der Geistlichen im teologisch-liberalen Lager der deutschen Protestanten herbeigeführt Heu tc ist man dort gegen jede Trennung von Staat und Kirche, man erklärt im Gegenteil öffentlich, daß man lieber als, eine Trennung ein völliges Auf. gehen der Kirche im Staate sehen würde. f Noch jüngst hat bei der Beratung des Kultusetats im preußischen Abgeordnetenhause D. Gottfried Traub sich stärkstens gegen den Plan der Trennung von Kirche und Staat äusgespro. chen. Er sagte Nach dem Kriege werden wir wichtigere Fragen zu lö. sen haben, als daß wir all das, was wir dann miteinander ausfcchten wer. den, auch noch mit dieser außerordentlich tief greifenden Frage der Lö sung von Kirche und Staat belasten." In derselben Debatte äußerte D. Traub gegenüber dem Zentrumsabgeordneten Tr. Kaufmann: Wenn ich für die Zukunft der evangelischen Kirche die Wahl hätte nur zwischen zwei Dingen, nämlich zwischen einem Aufgeben" der evangelischen Kirche in den Staat und zwischen einem, auch noch so leisen oder auch lauten Widerstreit aeaen den Staat, dann zöge ich das erstere vor." i Der tiefste Gnrnd, warum heut5 tischen Lager Deutschlands so denken, vom Staate moguchn uncwhüngig geworoene znrcye weroe ponnvcn rengw sen Einflüssen, dem Pastorentum und den eifrigen positiven Gläubigen aus. geliefert sein, und die theologisch Liberalen werden darin möglichst wenig meht m säeten und u bedeuten haben. Den direkt umgekehrten Entwicklungsgang haben die Positiven im protestantischen Lager Tcutjchlands und namentlich in der lutycrNchcn 5iir che durchgemacht. Sie waren früher die schärfsten Gegner der Trennung von Kircke und Staat, heute find die wenigsten in gewissen Nahmen zu Freunden dieses Postulates geworden. Welle", welche über Deutschland' geht. Die Demokratisierung, namentlich in Preußen, so sagt man, werde verstärkte Einflüsse der Sozialdcinokratie, vielleicht auch der Katholiken bringen, und da sei es nickt mehr gut. wenn -diese Kreise bei enger Verbindung von Staat und .Kirche allzuviel in die Verhältnisse der lutherischen Kirche hineinreden könnten. Die letztere mün'e daher verselbständigt werden, und zwar so. daß ihr die bisherigen Staats. Unterstützungen in Form einer stapitalabfindung zugesprochen würden. Mi. nisterium und Parlament aber müßten in der Verbindung don Staat und slirche ausgezchaltct werden. In dmscr Verfelbstandigung soll cme Pmm. heitlichung und eine innere Stärkung des Protestantismus liegen. So hofft man im positiven Lager. Fassen die geschilderten Plane Staatsremeruna :ns Auge, so wurde ständigen Trennung don 5Urche und gerechnet, so z. B. aus der Evangeluch wo Tr. Theodor Kaftan darlegte, daß Trennung unabwendbar mt sich führe: die Gebildeten wie die Arbeiter Zchaft seien bereits der Kirche verloren, der Entchristlichung des Staates müsse die Entstaatlichung der Kirche entspreche??, das Staatskirchcnwm habe olle Berechtigung verloren. Unter Anerkennung oer Kirchenlioheit ocs tan, dcshcrrlichm Bischofs habe die künftige Volkskirche" sich selber zu der. wollen." - - Spartaeus reöwivus , Bekanntlich rennt man einen gewissen in Teutschland Ya Einfluß ge fernsten roten Klüngel die Spartacus.GruPPe". Eine, ia London aus oeacbene Preßdepcfcke vom 23. November beschäftigt ich mit dieser Faktion der deutschen Sozialiiten. Damit nun wissen, woher jene? Klüngel seinen klärend liinxngcfett: ' Spartacus is one of ihe chicf has been acnckd cf strong BolZhevik kdennes." Wir miis'cn also annehmen, daß Spartacus der Eroßvate. des eivigm Juden war, sich bisher in untergeordneten Stellungen verborgen hielt, um. da die neuen Tags sich aus hm Schutt der 'alten bauen, wie einst im Jahre Onthi, Nebrtoka. vvc: 407-Cti Art die religiös Liberalen im protestan. liegt darin, daß sie befürchten die Sie fürchten die demokratische nur eine Trennung von Kirchen und an anderen Stellen mit einer vou Staat samt allen ihren Konsequenzen - Luthenschen ionTcrcnj tn (Stuttgart, die kommende Temokratuicrung diese die Leser der Nachricht auch gleich Namen habe, wird in br. Tepcsche er leadcrZ of the Gernmn irtremists and TTLEB MO. 71 vor ChriswS die Scharen der aufstandigen Sklaven, jetzt die Unterdrück ten in Deut chland anzuführen. Mit vollem Recht wird man ihn.Bolschc, wikischer Tendenzen beschuldigen: man auf seinen römischen Ucbcrwindcr, ja derselben Meinung. 711 NaiillilMf kx Täglichen s Auch heute sonnen wir di'rr weitere Namen der Ek-renlisi d Täglichen,, Omaha Tribune hiuznfügkn, deren Gesamtzahl jetzt 711 beträgt. Die Zunahme in drg letzten Tagen, war im Durchschnitt 4 den Tag. Es ist dirs ein stetiges Boranschreite, doch müsse die Anmeldungen noch bedeutend zahlreicher werden, soll ti unS gelingen, bis Neifiahr nnscr Ziel von 1,000 Mitgliedern zu errcichrn. So sehr wir den stetigen Fortschritt anzncrkcnnk wissen, so würden wir uils doch noch mehr freuen, sollte sich in den nächsten Wochen ein stärkeres Interesse zeigen, das uns unserem Ziele räherbringen würde. An? diesem Grunde ersuchen wir unsere geschabten Leser, wenn sie ihre Tri büne in nächster Zeit iezahlen, gleich $10 für zwei Jahre z befahlen und dadurch einen Banstpn für das Eigenheim der Täglichen Omaha Tribüne zu stiften. Wer ist also der Nächste, der zum Bau beitragen wird? Wir hab bei Erhghnng deö AbonnemcntöpreiseS auf $st da? Jahr angekündigt, daß wir d!eZeitu?g noch zn $10 der BorauSzah luug don zwei Jahren liefern würden, bis wir 1,000 Bansteine bei sammcn haben. Tos sollte doch ein hinlänglicher Grund für diele sein, gleich zwei Jahre im BarauS zn zahlen. l?ö bedeutet eine Er ' sparuiö von $2. Eigentlich körnen wir diese zwei Dollar? nur schwer entbehren, wir brauchen aber die Bausteine diel nötiger und deshalb sind wir bereit, ein Opfer zn bringen. Dies sollte aber von Seiten unserer Lcsrr auch Anklang finden und sie anspornen, uns zu helfen, das uns gesetzte Ziel von 1,000 Bausteinen z erreichen. Wir hoffen deshalb, daß, auf diesen erneuten Aufruf hin, die Ehrenliste in den nächsten Tagen wieder igscher wachsen wird. , AllsWllZtlllck Aus Nncolli. Weihnachtsfeier deutscher Vereine. Der Lincoln Plattdeutsche Verein uwd der Teutsche Familien Verein feiern gemcinschast lich in diesem Jahre das -WcihnllchMst. Der Lincoln Plattdeutsche Verein und der Teutsche Familien-Vercin werden in diesem Jahre gemeinschast lich ihr Wcihnachtsfest mit Christ. baumfrier und Kiriderbescheerung ver anstalten. Es wird amlbcnd des Weihnachtstages (25. Dez.) abgehal ten werden. Die Veamtenwahl des Plaüdrnt schert Vereins verlief letzten Sonn tag mit folgendem Resultat: Claus Mohr, Präsident: Lsrenz Steiner. Vize.Präfident: Thomas Meiör, Sek. retäc und Schatzmeister; Peter Mohr, Finanz.Sckretar; Wm Hanke, Ver walter. Tret Tenlschrufse aus SndXakota. Die Herren John P. Entz aus Parkston; Jos. Klinsässcr, Milltown: und David Hofer, Alcxandria, Hut. chinson County Süd.Takota, sind am AkontoF auf der Durchreise in Lin. coln und Oniaha gewesen. Sie !ä men von Camp Funston. wo sie hre Söhne und andere Verwandte besuchen wollten, wurden aber nicht zugelassen, da das Lager - unter Quarantäne steht. T,e drei Ge nannten sind Teutschrußländcr und Mennonitcn. Weil viele ihrer Glau. bcnbbrüdcr aus Gewissens gründen im Heere nicht dienen wollten, wur den sie eingekerkert. Tie Betreffen den wollten sich nach diesen Leuten in Camp Funston erkundigen, doch gc lang es ihnen nicht. Trotzdem die Regierung vor einigen Monaten in sehr rücksichtsvoller Weise dafür, ge. sorgt hat, daß diese Leute landivirt. schaftliche Arbeit anstatt Militärdienst tun sollen, find vor dieser Entschei. dunz doch viele Mcnoniten in's Heer eingereiht worden und als sie sich aus GeioisscnZgründen weigerten, den vorgeschriebenen Tienst zu tun, wurden sie eingekerkert. Diesen Leu. ten zu helfen war die Aufgabe die ser drei Mennoniten. Tie Sache warsl'creits dem 5triegsministcr un terbreitct worden und wird jedenfalls wieder zu dessen 5tennt!iis gebracht! werden. Entkamen mit Müöe dem Tode. Kearncy. Ncbr., 5. Dez Vier Insassen eines Autos hatten leicht heute ihren Tod finden können. Das Gefährt brach durch ein Vrük kengeländer nördlich von Pleasanton und begann das Ufer hinabzurollen. 0)lück wollte es, daß ein großer Baumstumpf den Fall ambielt und die Insassen sa mit einten Vcu len. einem Schlüsselbeinbrnch und ander?! nicht lebensgefährlichen Vcr lctzungen davon kamen. Mann, von der Bahn überfahren, ist identifiziert. Toöle Rock. Nebr.. 5. Tcz Der sunge Mann, der am Sonntag in der Nähe dieser Stadt von der Bahn überfahren und getötet wurde, ist Olmcn ist. Guyer, Sohn von W. H. Gnizcr von Camcron Junction. Mo. Ter Vc,ti-r kam hierher und identifizierte die Leiche. Es ist un bekannt, wie da Unfall- sich crcig. r.äc. ' " , , kann sich für dieses Urteil sicherlich den ollen CrassilZ, berufen. Der war dcrElMlistc ." Oimha Tribüne Uns lZremont, Neb. Frcmont, Nebr,. 5. Tcz, Tas Fremont Feuer Tcpartcmcnt wird eine Telcgatioit an den neuen Gou vcrneuc schicken, um die Kandidatur vcul Harn? Häuser für den Posten des Staats feucrinsprktors . zu för dcrn. An dem Bankett, welches gestern abend im Pathfinder Hotel den lu therischen Predigern gegeben wurde, nahmen ungefähr 150 Personen teil. Ter Ankauf der Fremont Normal schule von der Synode scheint allge mein freundlichen Anklang zu fin den, doch ist die Angelegenheit noch nicht endgültig erledigt worden. Von diesem Monat ab werden auf Beschluß der Negienmg die Phone raten erhöbt werden. A. M. Arrics in Plattsinouth ist benachrichtigt worden, daß sein Sohn Byron zum zweiten' mal der wundet worden ist. Frau E. B. Edwards (Margaret Leake) ist in Pocatcllo, Jdaho, an eiuer der Influenza folgenden Lungenentzündung gestorben. Glcn Foutch ist am 11. November in Frankreich cn der Influenza ge storb5n. Otto Hund ist gestern derselben Krankheit zum Opfer gefallen. Er war Zigarrenmachcr in Formans Geschäft geiocsen. Im Hmise von W. S. McFarlane sind ein Paar kleine Mädchen ange kommen. Mutter und Kinder befin den sich den Verhältnissen cntsprc chcnd wohl. Im vergangenen Monat sind von der Frcmont Bibliothek 3207 Bü cher cusgeliehcn worden. CT. Johansen und Frau haben von ihrer in Hamburg lebenden Tochter Clara durch Vermittlung des Roten Kreuzes einen Brief erhalten, in welchem sie ihren Eltern mit teilt, daß sie und ihre Familie sich wohl befinden. Ihr Mann ist als Beförderer von Tepeschcn hinter, den Linien beschäftigt gewesen. Geschworene wegen Flu entlasse. Jmperial. Nebr., L. DezDi striktgerichtsitzung vom County Chase mußte heute der Influenza wegen aufgehoben und die Ge fchworenen auf . Bitten der Gesund heitsb:amten entlassen werden. Schule in einer Scheune. Keaniey, Nebr., 3. Dez. Tie Buda Schule brannte kürzlich ab. Eine große Scheune wurde für Schulzwecke eingerichtet und soll als Tchulhaus dienen, bis der Neubau vollendet ist. , Nichter Powers in Norfolk im -ter. den. Norfolk. 5. Dez. Der weitbe kannte und klagte Anwalt Jsaar Power t?t so schwor an einem Un terleibsleiden erkrankt, daß an sei' nein Aufkommen gezweifelt wird und seine Angehörigen in Omaha an's Krankenbett gerufen worden sind. Fremont'ö Rormalschule don der lutherische Synode angekauft. Frcmont, Nebr., 5. Tez. Die lutherische S?node von Nebraöka ist hier in Sitzung und hat beschloß sen, daS Fremont College anzukau- fen und das Midland College, so- !wie das Atchison, KansaS, Seminar ; hierher nach Fremunt zu verlegen . .,. .ff2 rfjVrt UHV UUt Ö'-i Cllltt yivjjiti O'l stlti'ts zu vercinm. Ter Kaufpreis soll Z8Z,000 be- tragen, wovon der hiesige Comnicr cial Klub Z2?.000 aufzubringen Willens iü. Än der ..7lu" aestorbrn. Norfolk.- n. Dez. Frau Lewls McCulloch. Frc.u eines Bankiers -von Jordan', S. D., die ihren an der Influenza erkrankten u'kann pfleg, te, wurde selbst krank und fiel der Seuche zum Opfer. Die Leiche ist aus öcm Wegs nach Des Motncs. Znn Znchthnufk zurückgesandt. Lincoln. Ncbr. L. Dez. I. E Wilson, wcg.'it Großdiebstahl von Hamilton County zum Zuchthause venirteut, spnier abe? vom Gon dcrncur begnadigt wurde zurück gebracht, da , sein Benehmen all grober Bruch der Parole ausgelegt werden mußte. ' Der Wettermann wird zukünftig jen Elscnbahnc Heiken. Lincoln. Nebr., 5. Tcz. Die Eiscnbahnkomuiissicm ic8 Staates bat angeordnet, daß in Zukunft der Versand von leicht verderbenden Gütern, wie Früchte, vom Wetter inann reguliert werde. Tie Anord nung ist die Folge einer Petition der Nebraska-Jowa Fruit Jobbers Association und wird ohne Zwciscl für den Versand' von Gütern, die leicht verderben, von großem Vor. teil stin. , :,, ' v!k Kulturgeschichte Zigarre. der Als dk Spanier mit der Entdek kung der neuen Welt zugleich auch den Tabak kennen lernten, fanden sie bei den Indianern die folgende Art des Rauchens: Sie wickeln die größeren Blätter zusaminen, wie Pfeffcrdüten, lassen sie so trocknen, brennen sie dann am spitzesten Ende an und stecken das andere in den lvund.". So schildert den Brauch bereits der große deutsche Natur forscher Konrad GcZncr in sriiier 1CG5 erschienenen Schrift über die Tabakpflanze, die die Teutschen zu erst mit dein nierkmürdigen Rauckz kraut bekannt machte. Auch aus den bildlichen Tarstellungen der Mexikaner erscheinen Götter und Priestergcstalten, die gemattige Zi garren im Munde chalten und ihnen große Tampfwolken entströmen lassen. Tie ungeheure Familien Zigarre, an der olle Mitglieder des Hauses, vom Baby bis zur Urgroß mutier, saugen und die jedem.,, ein tretenden Gast in den Mund ge steckt wird, ist ja heute noch als ein Ucberrcst uralten Brauck)eZ auf' oen Philippinen üblich. . In Europa haben die Cigaros", die Glimmstengel" aus zusammen gerollten Tabakblättern, wie schon die spanische Bezeichnung erkennen läßt, zuerst die Spanier ausgebracht. In Holland slßt man im 1. Jahr hundert hie und da bei den Seelen ten auf diese Gewohnheit, und na türlich war es auch in Deutschland die direkte Berührung mit Amerika und Spanien durch, den Seeverkehr, die zuerst daS Zigarrenrauchen auf brachte. AuS Hamburg wird gegen Ende des 18. Jahrhunderts als große Merlwürdigkeit erzählt, daß dort Seeleute vereinzelt sich nicht mit dem .Pfeifgen" begnügen, jon dern glühende Blatterrollen in den Mund stecken". In Hamburg wur de denn auch von einem aus Spa nien zurückkehrenden Teutschen HanS Heinwch Schlottmann 17SS die erste Zigarrenfabrik gegrünöct: sie machte aber, wie so manche kühne Neuerung, die schlechtesten Geschäfte und mußte ihre Fabrikate verschenken, weil sie keine Käufer fand. - Erst im Verlauf der napoleoni schcn Kriege bürgerten sich die Zi garren mehr ein; man nimmt an, daß es die spanischen Truppen wa ren, die weitere Kreise in Deutsch land damit bekannt machten. Aber allgemeiner wurde das Zigarrenrau chen nicht, jcnn die Widerstände dagegen waren zu groß. Zunächst lollt, das Zigarrenrauchen höchst schädlich sein. Gustav Klemm er zählt in seinen kulturgeschichtlichen Erinnerungen, daß der frühe Tod eines feiner Jugcndsreunde, der im Herbst 1822 an der Brustkrankheit starb, dem Genuß von Zigarren zu geschrieben wurde; der heiße Rauch, hieß eS, habe ihm die Lungen ver brannt". Sodann galt die Zigarre in hcsscrer Gesellschaft für höchst un fein; schmutzig und ekelhaft" nennt es damals das Journal Hamburg Altona", mit brmnenöen Zigarren im Munde sich überall zu produzie ren". Tie vor hundert Jahren er schienen? erste Ausgabe des Brock haiisschen Konoerjations Lezikons erläutert die Zigarre folgenderma ßen: Zigarren sind Blätter, welche man zu fingerdicken hohlen Zylin der zusammenrollt, dann an einem Ende anzündet und mit dem ande ren in den Mund nimmt. Ob aber dadurch den Rauchern der Geschmack verbessert werde, ist nicht gut zu be stimmen, eben weil eS Sache dcs Geschmackes ist." Da die Zigarren sehr teuer wa ren,- so blieben sie lange das Privi leg der Stutzer, und auf den entziik senden Zeichnungen der 18C3 er fchienenen .Rauch-Epigramme" von Moritz von Schwind sehen wir den Modejüngling der Biedermeierzeit, mit Stolz an einer dicken Zigarre saugend. Ter Dichter Ehamissa war cr erste, der in den Berliner Sa Eine Bitte mtmm Leser! . Die .cisten Lcscr der Tribüne erhalten dieselbe durch die Post bgclie r Während wir stets darauf gedrunae ,.bn V b-c im Voraus z. bezahlen, wurde die Vorausbezahlung durch die Bor chrift d K?i?gö!nd.!stricbchorde zum Gesetz gemach, n so streng möglich dnrchg!föl.rt. Wir haben aber se.t JflS9 , mentöpreisrs ans ?lZ.00 daS Jahr gefunden, dasl d e lucrtcn Lcser mch wie früher, meisten für ei Jahr ,m JSi 3 oder 6 Monate, d e me sten nur aus J Monate. Wir mochten un merm t uus re Le er bitten, doch gleich ans ein Jahr oder .doch m. . sten 6 Monate im Voran? zn zahlen. Daß Ihnen die eine ie ufstifl e t ist, dvo s.nd wir überzeugt. Wenn uns Hunderte von Beträge ringe andt werden, so bcdentct da?, daß wir den Lesern ,m !X:,liS?. cMnMn senden, und mindesten e.uen Elrrk mehr Anstelle müssen nm die Arbeit zu Wrf.fr.Rr finrrfiDönbent und , Tie sind Unkosten, die unS schwer betreffen, und d,e der. d e. w können. Wir hoffen, nnscre Leser werden es n.cht s.r nAr,de h l ten, wenn wir sie ans diese Sache nfmerk,am machen. Wir sind ' ch überzeugt, dass sie unserer Auffordernna soweit.alö möglich nachko . men werden, nachdem wir sie anf.d.e Sache nf,urk,am gemacht hab n. Selbstverständlich ist uns der kleinste Abon.nementöbctrag wllkommn. Allcin solche Lescr. die gerade so gut auf Jahr wie ans 3 Mon te bezahlen können, helfen unS, Seiend Geld !. sparen, tndem si d eS tu; und dasi sie nnS anch in dieser Hinsicht. entgegenkommen wrdcn, davon sind wir überzeugt und verbleiben nnt Tank tm oran?, .. . . m..t't. Tägliche ons Zigarren zu rauchen wagte und sich sogar von schönen Verehrerinnen den Glimmstengel anrauchen ließ. Man nannte dicS Anrauchen poetisch den Feuerkuß". Erst mit dem tol len Jahr" von' 1818 wurde da? Rauchverbot auf sen Straszen aufge hoben, und nun brach daS Zigarren rauchen gleich einer Sintflut in die deutsche Oessentlichkeit hinein", wie Otto Bahr sich in seinen Erinnerun gen ausdrückt. Die Pfeife galt alö rückständig und überlebt, und in den Äärztagen 1818 wimmelte es im Berliner Tiergarten von Zigarren rauckcrn, die diese Form viel beque mcr fanden. Auch die Erfindung der schwedischen Streichhölzer die das Anzünden erleichterte, beförderte das Zigarrenrauchen. Es wurde aber noch länge besonders auch aus politischen Gründen bekämpst. Be sonders daS Bitten um Feuer er schien schrecklich demokratisch. Hat der leidenschaftliche Raucher wohl je gezögert, auch dein schäbigsten Lum pcn den Feiierkuß abzuverlangen?" fragt Holtet vorwurfsvoll, und so sträubte man sich noch lange dage gen. Erst nach 1870 wurde zugleich mit der Vermehrung deö Viertrin lens das Zigarrcnrauchen allgemein üblich, ' und jedermann zeigte sich nun ungescheitt mit seiner Zigar re". Sieut Tabakjifeifeufülluug. , EinPrinziP, das schon vor ftin zcrer Zeit auf den Grundofcn an ewaiidt wurde, wird jetzt auch für ie HZeife dcS Rauchers nutzbar ge macht, nämlich die Zuführung dcS Lreiinftoffcs von unten. Tie neue Pfeife, - auS dem besten Maserholz, bestehend mit einen? Mundstück aus Hartgummi, wiegt nur eine Unze. Statt daß der Ta llak von oben in den Pfcifenkopf gestopft wird, kommt er von unten ;n die Bowle herein. Hierdurch soll nicht, nur dk Anhäufung von Fcuch kigkea und durch ?!ässe verdorbene, !abak im Boden des Pfeifcnkopfcs verhindert, sondern auch der Rauch durch den frischen Tabak , gut hin ourchgctrieben werden. Stets soll der Tabak trocken sein und sich' sehr dngenehm, lieblich rduchen. Auch soll cs keinem Raucher irgendwie Mühe machen, eine derartige Pfeife ;u füllen. Bis jetzt wenigstens hat diese Pscife bei jedem Versuch sehr befriedigt. Sie paßt nebenbei auch vortrefflich zu der heute soviel er örtcrten Politik der Hilfsquellen! IMug und der Sparsamkeit, die überdies ohne irgendeine Entbeh rung ist. Darum ist sie auch gerade zeitgemäß am Nirwana.Himmel" aufgetaucht. '- . ; 'Im übrigen 7 Wo bleibt eigeistlich das Nikotin bei dieser Erfindung?, Regelung der Wein preise. Tas badische Wucheramt teilte vor einigen Wochen folgen öcs mit: Tie Verhandlungen zwi schen den Wucherämtern der wein' bautreibenden Staaten Süddeutsch kandS über ein gemeinsames Vor gehen bei Regelung der Wein preise für" den Herbst 1918 sind nunmehr zum Abschluß gekommen. Es, wurde in allen grundlegenden Fragen eAe Einigung erzielt. Tie Preise für den Herbst 1918 dürfen unter keinen Umständen höher sein, als die im Herbst 1917 festgesetzten Richtpreise. DaS-, Wucheramt wird auch im kommenden Herbst durch strenge Ueberwachungemaßnahmcn für genaue Einhaltung der neuen Preise Sorge tragen und in allen Zuwiderhandlungsfällen gegen die Schuldigen vorgehen. Es ist dem Wucheramt in letzter Zeit zur Kennt niö gekommen, daß schon jetzt Kauf Verträge über Traube am Stock und neuen Wein abgeschlossen wer den. Wir n?achen darauf aufmerk kam, daß der Abschluß solcher Ver träge vor Beginn der Lese wie im letzten Jahr so auch diese? Jahr wieder verboten und unter Strafe gestellt ist, auch sind-die Verträge dieser Art nichtig.' ' bewältigen, d.e 'Wnt. Acndernng drr Lrscrlche rntst ht. uimaya .rwun, Kal. I. Pctrr, HcranSgeber. Humoristische. Ein Genügsam!. iW Herr Meier, ich bedaure. Ihre Frau nicht werden zu können." '.Ach. Fräulein Lieschen wollen' Sie dann wenigstens, an meinem nil gebrachten Bouquet riechen?" Der Parvenü. LX f''' Tr-W " 'fit i it v JyrrTri fh m ii'-.':- "il. X'. -jJJvvN " JlMiiäl Bankier (der geadelt wurde, um Buchhalter): Herr Müller, schreib Sie das don vor meinem Namen mit . eS fällt mehr aus!" 1 ilnlzcrgemölZaliche geschüstsgelcgcahcl'l 7 Verlangt:, Ein Mann odcr eine Frau mit guten Gefchästsfähigkci ten und erstklasjigen Empfehlungen, um ein balbcö Interesse in einem erft etablierten RetailGeschäst ?;? Omaha zn kaufen, dcks einen Jnh resumfatz von 200.00 hat und ?ttoprofite von bis $JS.000 das Jahr. Tie gründ, lichste Untersuchung erwünscht. Voi? $12,000 bis ?1 5,000 erforderlich. Geld allein nützt nichts. Fähigkeiten und Charakter niit besten Empfch. langen nötig. Ein Salär vo $3,000 per Jahr für den, der das Geschäft mitführen wird. Näheres unter M. W. Omaha Tribüne. Nachschrift: Obige Offerte halten wir für eine der verlockendsten, die uns jemals bekannt wilrdcn und können wir die betreffende Firma wariii empfehlen. ; Val. I. Peter, Herausgeber Omaha Tribüne. , ' Omaha, Nebr n jt82SP Sefer giitss Aoia-Oel LIBERTY AUTO OEL POLLACK OILCO. OMAHA, NEB. Hm 9 . . frrl 1