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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 5, 1918)
' - i I ffo ssCc 4 -rs FUBLISHED AND DISTRIBUTED ÜNDEIt FEltMIT (No. 361), AUTII0R1ZED BY TUE ACT OF OCTOBEIt 6, 1917, ON FILE AT TUE POST OFFICE OF OMAHA, NEBR BY ORDER OF THE PRESIDENT A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GENERAL An American Kewspaper whlch Stands for Ameri can Ideals and principles pnblished I tKe Ger tältftf -rt sb : ikl 4 -ct M V I II tl 13 t 1 kl Ir i man langnage for Ameri can citizens irho read mm A W erstatt J ' 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Donnorstag, Jen 5. Dezember 1918 4 Seiten.-No. 229. ! ' M,,i'i.irrf ' Wl'f3"' ff ffjT Ü i" Iv k? A. - ' -laT w4 ' fI M : wn fi Öl L r BY'iU . Vrs,l VW-Ws4i V i 11 W i V XJBS' i r , H f i ö i ?m f vT i f wri? oi nieiuin f am D ie Uegiernng aufgefordert, energische Nlaßre geltt zu ergreifen; Eisner trotz aller Angriffe in vaysrn immer noch im Sattel Die Flucht des Ex-Uaifers wird schwer getadelt Kopenhagen, 5. Tez. Der Deut, schon A'iwug in Berlin zufolge bo fürchiet die deutsche Regierung, daß cm Bolshevlll . Aufitand unter Füh', rang Tr. Liebknechts bevorsteht. Es beißt, baß die radikalen Sozialisten Artillerie und Munition verborgen haben. Die Zeitung verlangt, dasz kne Regierung energisch einschrmtet, ehe es zu split ist. Dieselbe erklärt. daß Ministerpräsident Ebert und Philipp Scheideinann für etwaiges Blutvergießen verantwortlich gehal ten werden. Die bayerischen Katholiken sind gegen den Ministechräsidenten Van. erns, 5kurt Eisner, desgleichen aewif. je Radikale. Rachel Rabinowibcinc Jüdin, schreibt im Bayerischen Ku rier Folgendes: Eisncr ist weder Teutscher noch Äayer, sondern Jude und Ausländer. Es ist ein ganz gesilndes Gefühl, das die ' Bayern veranlaßt, dagegen aufzutreten, dasz jie von einem -Ausländer regiert werden. Wir Juden würden uns vedenkcii, wenn in einer jüdischen Acrciiiignng ein ?!ichtjude der Ober ste würde." Alle Zeiwngcn, ciuszer denen der auszerstc Linken, erkiä rcn, Eisners Haltung schaffe eine un kaltbare Lage, indessen wird noch nicht' gesagt, was gegen ihn gesche hen soll. ' Berlin, 5. Tez. Äon der Froiü zurückkehrende Soldaten haben, hier ringttroffenen Nachritten zufolge, die roten Mahnen von dem Bahn Hofs, und Poslamtsgcbände herab, orisseis ui,d Schüsse mit Telegatcn des Söldatenrats' gewechselt. Zu Birson wurde eine Abteilung Sol daten ennvaffnct, weil sie den Zivv listen Wein und Zigarren aus den AriNeevorräten im Werte von taufen den Mark verkaufteil. Zu einem blutigen Zusanlmcnstos; zwifchm Revolutionären uiid delit. sähen Offizieren ist es zu Krcuznach gekommen.- Die Offiziere zwangen die Revolutionäre die rote Fahne ein. zuziehen: es kam zum Kampf. Nach, 'dem die verwundeten Offiziere ent fernt worden waren, ergingen sich die übrigen in Sochnifen auf den friihe. ren .Naiscr. (Krcuznach liegt an kr Nahe, acht Meilen südlich von Bm en am Rhein: die Stadt ' befinde: sich in jenein Territorium, das von den Franzosen unter den WaiTCiilnu. standsbedinguiigm okkupiert werden wird. Anm der United Prezz.) Das Sageblatt über Hollwegs Verteidigung London, 'L. Tez. Der frühere Reichskanzler v. Bethinann-Hollweg macht verschiedene Versuche, sein Sandeln bei Ausbruch des ilncae m rechtfertigen. Das Berliner Ta geblatt beantwortet die Entschuld!, gungsschrift in folgender Weise: , Dr. von Bcthinann Hollweg er wähnte weder die Verhandlungen Zwischen Tciltschland und Öroß-Bri- tannicn, welche im Juli 1914 bot sich gingen, noch den sehr bexnuns. tigcn, aber nicht annehmbaren Vor. schlag sür Vermittelung, welchen Sir Edward. Erey machte. Warum bat die deutsche Regierung diesen Vor schlag zurückgewiesen? Der frühere Kanzler sagt, dafz das österreichische Ultimatum an Serbien zu scharf ge Wesen sei, ober in diesem Falle, welche Einwände konnte die deutsche Regierung gegen die Borschläge Sir Edivard Wn'y'S machen? Wenn von Bethniann .stollweg selbst der Ansicht war, Pas; Belgien Anrecht getan worden war. so hatte fr kein Recht sich zu sügon und wenn 'er nicht imstande war. seiner Ansicht (Geltung zu verschaffen, so hätte er resignieren sollen. Die Erklärung, welche das Tageblatt den Frage, gibt, ist die welche Prinz Lichnowökh lder deutsche Gesandte in England beim Aubbruch des Krieges) und l'Zraf Lcrchcnfeld (der bayerische (ik sandte in Berlin im Jahre 1911) ibielt, dafz Deutschland im ganzen nf;f Krieg unter allen slosten bestand und mit Überlegung versuchte', die Alliierten über seine wirklichen Ab. sichten zu täuschen.' -uvncn s eblich 'lfstM F V""""" I I Kaisers Flucht bitter getadelt. London, L.'Tez. (Britischer dkaht loser Dienst.) Die Flucht des ehe. nmligcn deutschen Kaifers aus sei. ncm Reiche wird in den verschieden, sten deutschen Kreisen, namentlich aber von den Soldaten, bitter kriti. siert, gemLsz dem Berliner Korresvon. denten der Berlinske Tidende" von Kopenhagen, nicldet rine hier ans der dänischen Hauptstadt eingelaufene Depesche. Dr. Stcinager, ein Pro fefsor der Rcchte, schreibt in ..Der Tag" (Berlin) wie folgt: Keine Kritik könnte zu stark sein, denn des .Kaisers. Handlungsweise war nicht königlich, unsoldatisch und unmännlich' sie hat der monarchi schcn Idee in Deutschland den Todes, stos; gegeben. Ein Monarch kann Nicht wie ein Schulbube davonlaufen. Ein Mann, welcher, wie dieser lehte der Hohenzollcrn.eine fünfhundert, jährige Geschichte vertritt, begeht da durch ein Verbrechen gegen die Dyna siie und gegen das Volk. Wenn er glanbte, nicht im Stan de, zu sein, seine Stellung zu be. Häupten, so bot ihm die Schlackt, front Gelegenheit, wenigstens ein königliches, würdiges Ende zu finden und die monarchische Idee mit fri schom Glänze zu krönen." Allerlei liber ale Revolution. Im Haag. 5. Tez. Die Nhei nifchWestpbälische Zeitung will tuis. sen, dad Angesichts der Ungcwisz heit' der Lage in Berlin die neu. tralen Legationcn MafzrcIcln zur Sicher't ihrer Beamten getroffen haben. Die Spartacus Gnippe vcrbrci. tet Plakate, in welcher das Prle tariat aufgefordert wird, bei der kommenden Entscheidung zusammen. zuhalten- Die - Spartacus Gruppe hat sich der drahtlosen Station zu Nauen .bemächtigt, und infolge des. sen haben die Vcr. Staaten , den dral.tlsen Dienst mit Berlin abge brachen. Frau Kautsky. welche während der Krankheit des 'Dr. David, so zialistischer Unterstaatssekretär des Aeußeren, diesen im Amte vertrat, hat alle Archive, besonders dtcicin gen, die auf d'm .Beginn des Krie ges Bzu'' hoben, versiegelt. Seit Beginn der Revolution sind zu GroTerlin keine Steuern be zahlt w, rden. München, 4. Tez. (Verzögert.) Der bayerische Ministerpräsident Eis. ner hat den Reichskanzler Ebert te legraphisch erpicht, ' eine Ztonferenz der Frühre' der deutschen Staaten nach Jena einzuberufen, uin die Zu fanimenstellung desMinisteriuins des Aeitszeren, Einberufung der Ratio, nalversammlung und Veröffentli chung geheimer Dokuniente zu be sprechen. - Porto Uieo verlangt Selbständigkeit San qucm, orto Rico, 5. Tez, In einer Spezialptzung des Unter Hauses wurde ein Gesetzentwurf ?rn gebracht, die Ver. Staaten um Ge. Währung vollständiger SelbstandiS. kcit für Porto Rico zu ersuchen. Es, wurde ferner eine Denkschrift an Präsident Wilson dem Hause vor. gelegt, in dem derselbe Wunich aus gedrückt wird. In beideiMTokn,nc ten loird der Erwartung Ausdnick gegeben, dasz der bewiescneit Fähig, keit der Einlvohncr Porto Ricos si,r Selbstregierung die verdiente Ancr. kennung nicht versagt werde. Verlängerung der , Waffenstillstandes London, Standard Tez. Der Evcning schreibt, das: dem Bcr. nehmen nach der Wafiennillitaiid verlängert werden wird. Verwundete in iSamp Tvdge. Camp Tcdge. Ja., 5. Tez, Hundert vernnindete amerikanische Soldaten sind aus Frankreich hier eingetrosfen; es find zumeist ,so waer. Es ijcitl das; denselben viele andere folgen werdn. Hindenburg an die heinlkehrnde Armeen nik,..: t.i '.(. .- r.. o.v l 14VI111IH lljlllll, Uüf IC iUHU HIIU Heimstätten erhalten werden? 1 ninünt uir (ürhii)h ... Q.W ' ' Amsterdam. 5. Dez Die Berli. ner. Tages'Zeitnlig berichtete Mon tag, das; Hindenburg an seine Trup. Pcn nachstehende Proklamation er lassen hatte: Die Vorarbeiten zur Schlichtung der Grundbcsitzfrage sind im Gange; die Angelegenheit wird so schnell wie es eben der geringe Vor. rat von Kohlen und Banniaterial zliläht. geregelt werden. Die zurück kehrenden Krieger werden zuerst den Tank des Väterlandes für ihr nichr als vierjährige Arbeit in tmisend Schlachten, in welchen sie unbesiegt blieben, erhalten. Hunderttausende Gebäude werden auf billig erstandenem Grund und Boden errichtet und öffentliche Gel der gegen niedrigen Zinsfuß an Bauern, Gärtner und Ackerbürger verliehen werden. Häuser werden für Arbeiter, Angestellte und Veain te, die eine sitzende Lebensweise füh. rcn, errichtet und ihnen übertragen werden, wofür sie einen niäszigen Teil der Herstellungskosten abbezah. len. , Habt nur noch kurze Zeit Geduld. hZelft dein verwundeten Vaterlands in der Zeit seiner schwersten Not. Errettet es wieder durch deutsche mannhafte Disziplin und schafft da durch Eure eigene Zukunft und Zu. friedenheit." Nekonstruktion des Surnerbundes Soll auf Bundes'Tagsatzllng im Jnni angebahnt werden. Chicago. Jll.,- 23. Nov. (Postbe richt. Der Tnrnbczirk Illinois hat auf seiner in der Sozialen Turnhalle abgehaltenen zehnten Tagsatzung beschlossen, an den Nord amerikanischen Turnerbund das Ge such zu richten, auf den Jniii nach sten Jahres eines Bimdestagsatzung einzliberufen, damit , den durch den Krieg völlig veränderten Verhält nissen Rechnung getragen und bald möglichst mir. . der Rekonstruktion des Bundes begonnen werden könne. Es wurde darauf hingewie sen, dah die körperliche Ausbildung der Jugend durch den Krieg erst in das , rechte Licht gestellt wurde, und daß die Turnvereine sich des halb wenn in der richtigen Weise für sie Propaganda gemacht werde, in Znkunft eines besseren Ge deihenS erfreuen sollten als je zu vor. Während der vergangeneil Fahre, sagte man, hatte die Äereinötätig. keit sehr unter dem Einflüsse des Krieges zu leiden, es gingen nicht nur die Klanen der Aktiven zurück, sondern auch der Passiven beinäch tigte sich ein Kleinmut, welcher eine lahmende Wirkung ausübte. Man . beschlos; auch, an die Staats Legislatur zil appellieren, damit sie die nötigen Anordnungen treffe, uin das bestehende Gesetz, nach welchem in allen Schillen des Staates geturnt werden muß, strikt durchzuführen. - Erdbeben in Chile ' richtet Schaden an , " Santiago, Chile, 5. Dez Die Städte Copiapo und Vallenar int nördlichen Chile wurden von einem Erdbeben heimgesucht, das beträcht lichen . Schaden anrichtete. Vallenar wurde fast ganz zerstört. Wie viele Leben verloren gingen, ist noch licht festgestellt. Copiapo ist Hauptstadt einer Provinz und bat lmgcfähr 12,000 Einwohner. Vallenar liegt ctiva 8 'Meilen südwestlich von Copiapo. Seine Bevölkerung ist 5,000. Papst über Wilsons Besuch erfreut. Rom, 5. Dez Während einer Au dien, die Papst Benedict Kongreß, man Charles Carlin von Virginia gewährte, drückte dieser seine Freu de darüber aus, datz Präsident Wil. son auch Rom besuchen werde. Es heißt, das; Botschafter Page sich mor. gen nach Paris begeben wird. Handrlsarvngkincnt zwischen Hol lau und den Alliierten. Washington, 5. Tez. Infolge eines Uebereinkommens der Alliier, ten 7n!t Holland ist es dein lebteren erlaubt, Waren einzuführen. Seine chine, die mciit tn holländischen Häfen untätig festgelegen hatten, werden sick, wieder auf den Meeren sehen lassen. Interessantesaus der Bundeshauptstadt Tie kurze" Sitzung drs 65; Kon grcsscs. Zur Präsidcntciircisc. Washington, 5 Tez. (Sonderbe, richt.) Die gegenwärtige kurze und zugleich letzte Session des 65. Kongresses, der als der ..Kriegs-Kon-gresz" in der amcrikanischc.n Ge schichte furtleben tuirq. wird demsel den eine ganze Reche von Aufga. ben stellen, welche 'zu lebhaften De battcn führen dürften. Welche Hal tung der Kongreß der neuen deut schcn Republik gegenüber einnehinen wird, läßt sich nicht voraussagen. Bei Anfragen wurde erwidert, daß man zur Zeit , es nicht für zulässig erachte, in eine Erörterung der euro. päischen Situation einzutreten. Ein Kongreszabgeordneter erklärte, er hoffe, das; die Abrechnung zwischen den Vereinigten Staaten und ande ren am 5iriege beteiligten Nationen gerecht, angemessen und human sein werde. Im Allgemeinen laßt sich konstatieren, das; zur Zeit Teutsch, land wenige Fürsprecher im Kongreß finden wird. Ein Uinschlag der Stimmung dürfte erst dann cintrc. ten, wenn zwischen den Vereinigten Staaten und der Entente, sich Mci nungsverschiedenheiten ernsterer Art herausbilden sollten.. In der be vorstehenden Friedenskonferenz ha ben die amerikanischen, Telegatcn die Trump klarten indessen in der Hand und v werden sicherlich darauf beste, hen, daß den vierzehn. FriedenSpunk ten des Präsidenten im Prinzip we nigstens Geltung verschafft wird, so weit das .möglich ist., Der Entschluß dss Präsidenten, als Chef der amerikanischen Fric. dens . Delegation sich nach Paris zu begeben, hat nicht zum Mindesten darin seine Ursache gehabt, daß er ernste Differenzen voraussah und durch die Macht feiner Persönlichkeit und des in ihm verkörperten Einflus. ses der Uiiion ihren Ausgleich her. beizuführen beabsichtigt. Aucb die Ernennung' des fru!M?n Botschaftvrs an Italien und fpäter an Frans reich, des Republikaners Henry White, desseii -Tochter mit einem.dcut schen Grafen verheiratet ist und der dem deutschen Volke, freundlich ge sinnt ist, läßt erkennen, daß der Prä sident - nicht in der wirtschaftlichen Erwürgung der neuen deutschen Re publik das Ziel der amerikanischen Friedcnsbestrevungcn sieht. Das deutsche Volk beginnt in ihiil seinen besten Freund zu sehen, wie Berliner Berichte der ..New York World" melden. Es wird sich nicht getäuscht sindcn, denn Präsident Wilson ver steht es. Realpolitik mit Idealismus zu verbinden und blickt über die cn gen Schranken von Zeit und Ort mit klarer Vision in die Zukunft. Er hat ein Ziel vor Augen: Cm fned. Iiches?!ebenelnanderarbeiten der Vol ker zur Fortentwickelung der Zivili. sation, der Gerechtigkeit und Huma. nität. Abraham Lincoln ist als der große Emancipator der Negersklaven in die Geschichte übergegangen, Woodroio Wilson wird eiu noch schö neres und gewaltigeres Werk nach, gesagt werden können: die Befrei, ung geknechteter Nationen und die Versöhnung der K-ultur.Menschheit. Vielleicht hat dem, was Präsident Wilson als Deutschland's Zukunft vor' Augen zieht, in bester Form der bekannte Schriftsteller und Heraus, gcber voil Pearson's Magazine." Frank Harris, Ausdruck gegeben, der schreibt: Die hundert Millionen Teutsche sind noch da mit ihren Schu len, Universitäten, Laboratorien und ihrer sozialen Gesetzgebung. Ich se he in den Hohenzollern und ihrem ganzen militärischen System einen Jncubus. Einmal von ihin befreit, lucrden die Teiitschen freier aufat. men. Sie werden die Lektion beher zigen und vou der Servilität den Junkern und dem Kaiser gegenüber sich frei machen, welche Heine schon als ihre Gewohnheitssüiide erkannt hatte: sie luerdcn nur dem Ehre ge. ben, was verehrnngöwert ist: dem Wahren, dein Schönen und dem Gu ten. Ein gezüchtigtes, geläutertes Deutschland wird mis den Ruinen sich erheben. Und dieses Deutschland wird die c.lten Ideale Luther's, (Goethe's und Schiller's wieder auf. richten. Deutschland gelangte zil schnell in den Besitz von Reichtum und Macht, es verlor darüber etwas den Kopf lind zog sich eine Flut von Feinden zu. Aber Deutschland's Herz ist gesund und schlägt in rhyih. Mischer Weise. Pflicht und Wahr heit müssen feine Losung sein, und feine Steile unter freien Völkern ist gesichert. Es ist Raum in dieser, Got vuudeshauptstadt ohne Präsidenten Drahtlosen Depeschen znfolge ist je der an Bord dc? George Washington 'wohlauf. Washington, 5. Tez. Die Haupt stadt des Landes ' war heute ohne Präsidenten,- die Regierung aber steht mittcP der Arlington draht losen Station mit dem Friedens schiff George Washington, das den obersten Ezekutivbeamten nach Frank reich bringt, in Verbindung. Das Marine Department erhielt kurz vor 10 Uhr vormittags die drahtlose Nachrickt. daß sich an Bord des Präsidentenschiffes alles wohl befinde. Präsident Wilson wird täglich mit den ihn begleitenden Korrespondcn ten konferieren. Denselben wird ge itattet werden, Berichte zu funken. Alles ist getan worden, um den Dampfer George Washington vor treibenden. Seeminen zu schützen. Das Schiff fahrt direkt nach Frank reich und wird im Hafen zu Brest anlegen. Dasselbe sollte dort Ende der Woche eintreffen. Sieben Soldaten erhalten Zuchthaus Camp Dodge, Ja., i. Dez.- leben Camp Dodge Soldaten wurden schuldig befunden, sich gegen das Wehrpflichtgesetz vergangen zu haben und wurden von 15 bis 30 Jahren Haft, im Militärgefängnis zu Fort Leovenworth verurteilt. Die Namen der' Verurteilten sind: Guy H. Little, Oskaloosa, Ja., 30 Jahre. William C. Sandborg, Minneapo is, 25 Jahre. Sten S. Arandborg, Henning. Minn., 25 Jahre. Walter -W. Oliver, Selma, Ja.. W Jabre. Paul Gildca. 23 Jahre. Jngmar Jverson. Madison, S, D., 20 Jahre. , John Langerquist, 15 Jahre.- Gildca hatte unter der Angabe, das; er Osfizier sei, mehrere Scheck, fälschungen in Des Moincs, Chi cago, Minneapolis und anderen Städten, begangen, wurde in St. Paul verhaftet, doch gelang es ihm, auf dem Wege hierher zu entkom men, wurde aber wieder in Denver dingfest gemacht. Mehrere Tage nach seinem Hiersein entwich er wiederum aus dem Gefängnis, blieb aber nicht lange in Freiheit. - . weitere Truppen nach den ver. Staaten Paris, 5. Tez. Außer den Dam pfern Empresz of Aritain und Adria tie, die sich mit amerikanischen Sol daten an Bord, auf dem Wege nach Amerika befinden, ist auch der Dam Pfcr Canopic mit 40 Offizieren und 1052 Mann von Liverpool nach Boston abgefahren, Tie Einpreß of Britain fährt sechs Fliegergeschwa. der aus 20 Offizieren und 850 Mann bestehend, vier zum Flugdienst gehörende Compagnien und unge fähr 400 Kranke und Verwundete nebst Krankenpflegerinnen und Aerz ten. An Bord der Adriatic befinden sich sieben Fliegergeschwader und an dcre zum Flugdienst gehörige Sol. datm, zusammen ' 21 Offiziere und 1214. Mann. Uniformen dürfen 4 Monate zurück- . behalten werden Washington, 5. Dez. Entlassene Soldaten dürfen ihre Uniformen 4 Monate lang, nach der Entlassung, behalten: dann aber müssen sie zu rückgegebcir werden. Um das letz tere zu vereinfachen, erhält jeder Soldat beim Verlassen des Camp einen frankicrien Label" für die Rücksendung. England verzichtet auf Helgoland Lo.-.d.'n. 4. Tez. Britische Ma rincbchöcden l,abcn erklärt, dasz es nicht nötig wäre, die Z?rüagabe Helgolands von Deutschland zu for dem. Tiefe Mitteilung machte Mit- mtionLniinister lZinston Churchill in einer Rede zu Tunke.'. Er sagte ferner, daß d'e Regierung die Bah nen deS Landes vcrstaatl'chen werde. teömelt für alles, luos loächft, und wenn ein Brniin verhindert wird, sich frei auc-zubreiten, so wird er dadurch nur -gezwungen, sich höher, zu rrhe. ben." Stmßcnb MM ? ' I! 00) MM UMkM Washington telegraphiert Mayor, Nompanle nicht verpflichtet, Union anzuerkennen z Streiker fest; keine Unruhen . (. f Kompanie wartet auf Bescheid vom Uriegsboard Mayor Smith hatte gestern nach Washington an das Federal War La bor Board telegraphiert und erhielt spät am abend die .Antlvort des In halts, daß die Entscheidung, die im Juni in dem Llansas CitY'Falle nach Anhören der Straßeiibahnkompagnie und seiner Angestellten, von dem Board gefällt sei, bis zum formel len Ende des Krieges zu Recht be stelln. Danach braucht die Kompng nie die Union nicht anzuerkennen eine der Hauptbedingungen, die un sere lokale Uinon aufgestellt hatte, sollte ein Streik vermieden werden. Präsident Wattles hatte gestern abend die Depesche noch nicht gefe hen, glaubte aber nicht, daß der Be. trieb heute wieder aufgenommen werden würde. Nach seiner Anficht, ist es nun 'die Aufgabe der Negie. rung Ordnung zu schaffen. Präsident der Union Ben Short sagte: Das macht keinen Unter schied." Trtl W Wtifiifif nh Vl V lirlUUI.'l. U'UL W. WH lUli,! 414 1) die Streiker zur Arbeit zurückkehren würden. ' General Manager der Kompagnie Leußlcr wies darauf hin, daß die Depesche der Kompagnie die Anfrage enthalten habe, was die Regierung zu tun gedenke, Wir müssen das wissen", schloß er, ehe wir etwas tiin können." Keine Reibereien zwischen Strei- kern und der 5!ompagme wurden ge meldet. Tausende von Trucks, Au tos, Taxis füllten nebst zahllosen Fußgängern die Straßen am frühen Morgen. . . ,,,.,'- - , , . " Später. ; General Manager Leußler stellte eine Konferenz mit dem Mayor und Pulizeikommissär Ringer in Aussicht. Nominations-Täg fiir's englische Parlament London, 5. Dez. Der Nomina tion" Tag für Kandidaten zum Parlament für die bevorstehenden Wahlen brachte manche Überra schungen. Unter andern wurde der Preinier Lloyd George m feuiein eigenen Wahlbezirke von A. Harn son, der Herausgeber der Englisch Revicw", opponiert. Ferner waren von den 707 Sitzen für's Parlament 101 ohne Gegen' kandidatcn, also von den jetzigen Inhabern wiedergewonnen. : 1 Die Sinn Feiners. die un letzten Parlamente nur 6 Sitze hatten. sicherten sich aus den 10 irlandi schein Sitzen 22. vritenadmiral Beatty ist unerbittlich Kopenhagen, 5. Dez Das Gesuch Deutschlands, der deutschen Fischer- flotte und deutschen Handelsschiffen Gelegenheit zu geben, in der Nord see ihrem Berufe nachzugehen, ist von dem britischen Admiral Botttty abschlägig befchieden worden. ' So meldet das Berliner Wolfs Bureau. Amerikanische Verlustliste Washington. 5- Tez. Vom Kriegsamr wurde heute folgende Verlustliste bekannt gegeben: Vormittagsbcncht Im Kampw getötet, 2Ü5; an Wunden gestorben. 237; durch Unfälle und andere Ur fachen gestorben, 15: durch Aero Plane Unfälle gestorben. 12: an Krankheiten gestorben. 353; fchwer verwundet, 231; bei 288 konnte die Sckiwere der Verwundung nicht fest. gestellt werden; leicht verwundet. 305. Zusaminen, 1.707. Nachmittagsbcricht Im Kampfe getötet, 158;, an Wunden gestorben. 73; durch Unfälle oder andere Ur fachen gestorben, 0; an Krankheiten gestorben, '$; fchwer verwundet. 110; bei 1'0 konnte die Schwere der Verwundung nicht festgestellt werden : eicht verwundet, 311: im Kampfe vermi',t. 171. Zusaminen, t r,i)'t liuCo, l ? 4 mm vT i . rf" t 5 i Ehe diese stattgefunden hat, konnte er nicht sagen was die Kompagnie tun würde. Der Mayor versicherte, daß die Stadt die 5kompagnie beschützen wür. , de, salls der Verkehr heilte wieder eröffnet würde, daß er sich aber nicht in Entschließungen ,einnlischen könne. - Präsident Ben Short von der Union erklärte: Sollte jemand ver suchen, eine Car zu operieren, sa werden wir ihn 'aufhalten. Wir werden keine Scheiben zerbrechen, oder ähnlichen Stuff" begehen, aber die Wagen können vor Beendigung ds Streiks nicht operiert werden." , Er fügte hinzu, daß die Streiker die Depesche von Washington nicht als Autorität anerkennen würden. Und ferner, daß die Union willens sei, mit Präsident Wattles zu kon ferieren, daß er aber den ersten Schritt tun und das Datum festset zen muise. Die Union sei so oft uuiujiuyig uciujiuue uwurai, lueuu i.rxr';..i r.fjr.:i. v- , (- . . v r W I l "'" eme Konferenz nachgesucht yiWZ, W IU ItlH VlUUJtl UtlJL stellen werde. In den Car Barns war alles ruhig heute morgen. Pickels waren die ganze Nacht da, doch kam es zu keinen Unruhen. Ein Versuch, eine Car aus dem Schuppen zu neh men, wurde nicht, gemacht. Extra.Zolleinn.chmer waren öuf der Douglas Brücke stationiert, um dem großen Verkehr gerecht zu wen den. Wenige versuchten durchzu schlüpfen, ohne den Brückenzoll zil bezahlen. Die Angestellten der Packing Häu ser kamen zur rechten Zeit zur Ar' beit. , Zahllose Trucks und Jitneyö vermittelten den Verkehr. Neber 56O.0OO Gpfer der Flu in den ver. Staaten Washington, 5. Tez Seit Sep tember sind an der Influenza und darauffolgenden Lungenentzündun gen an Zivilisten zwischen 300,000 und 350,000 gestorben. Diese Sta tistik wurde auf Grund der in grö ßeren Städten geführten Rekords aufgestellt. Bulgariens Premier resigniert Washington, 5. Tez. Offiziellen Nachrichten zufolge, ist der bulgari fche Ministerpräsident Malinoff von seinem Amte zurückgetreten. Sein Nachfolger ist Mouchanoff. Beiöe gehören der demokratischen Partei an und neigen sich der Entente zu. Fach soll Amerika besuch'!,. Washington, '5. Dez. Ein Se natsinitglied wird eine Resolution einreichen, laut welcher Marschall Foch, Oberkonnnandicrcndcr der al liierten Truppen, zu einem Besuch nach Amerika eingeladen werden wird. Bersichernngsgesellschaften nd die Jnflncnza. ' Washington, 5. Dez. Es ssk mit Sicherheit nnzunehincn, daß die Mehrzahl der 300,000 bis 350,00 Opfer der Influenza ihr Leben ver. sichert hatten. Wie viel dadurch dis Gesellschaften verloren haben, steht noch nicht fest. Man kann sich aber einen Begriff machen, wenn man den Regicningsreport liest, in dem es beißt, daß die Regierung zur Zah lung von 17,000,000 verpflichtet ist. Das schließt die in Europa an der Flu gestorbenen nickt ein. Hier zulande find 20,000 Truppen der Seuche erlegen. Wetterbericht. Für Oniala und Umgegend Tchön und etwas kälter heute abend und Freitag. Für Ncbraela Allgemein schön und kälter Stute abend und Frei tag. Für Iowa Meist, bewölkt heute abend und Freitag: kälter Freitag und in westlichen und nördlichen Teilen heilte abend. &--y-jf t ? 1"