Off , PUBLISIIED AND DISTRIBUTED CNDEU PERMIT (No. 364), AUTHORIZED BY TDE ACT OP OCTOBER . 1917, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMA II A, NEIiß BY ORDER OF THE "RESIDENT. A. S. BURLESON, PUSTMASTER-GENERAL An American Newspaper hlch tndi kok Ameri can Ideal and principlei published in the Ger an langnagt for Amerl- !AA P ean cuixcnt irno reaa Genua l-i" ' il i 8 Seiten.-No. 227, 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Dicustag den 3- Dezember 1918. y 2 sri'-. TfÖ if : tiA (ft fPI ft K m iH v iiiyv v 1 v ' ' " n jÄ4(y fPzt Ä f-TT WM fl I - xVWÖVv w . fz? ust - j - Vfe--v' Vr w'y jjs. m iu Unterofstzicru gegen m In einer Nlassenverfammlung öringen sie auf Einberufung einer Uonstituente; Wilhelms des Zweiteil Zlbdanlmngsschreiben Uanzler vereitelte einen angeblichen Staatsstreich Berlin, übet London, 3. Dcz. viertausend Untcrosfiziere haben in einer Uttassenvcrsammlung eine Die jolutibn angenommen, in welcher die' Regierung aufgefordert wird, der Bolshkviki . Agitation Tr. Karl Lieb, knechts und Rosa Luxemburgs ein Ende zu machen. Gleichzeitig wird dik Negierung aufgefordert, eine Na tionalkonveution einzuberufen. , lln tcr den Rednern befand sich auch Phi lipp Scheidcmann; er verwies auf die Schwierigkeiten, mit welchen die Regierung wegen der Täti,z?eit der unverantwortlichen Elemente zu kam. Pfen habe. Er ist ein eifriger Ve. fürwortcr des Zusammentritts der ?!ationalverfämmlung. Radikale Sozialisten haben sich noch nicht in den Besitz der großen ffunkenstationen zu Nauen und fto uigsmüslerhausen zu setzen vermocht, doch kontrollieren unabhängige So. 'zialisteii. die Fühlung mit der Spar, takns Gruppe haben, alle kleineren Stationen in einem beschränkten Um. kreise. Nur die Weigerung Schei. denianus, den Befehl, alle drahtlose Stationen der Jurisdiktion der Sol datcn und Arbeiter-Räte zu unter stellen, verbindcrte einen Ueberfall ruf alle größeren überseeischen Sta tionen. Hamburg. 3. Dcz Tcr deutsche Minister dcs Aeuszcrcn Dr. Solf hat die Beschuldigung erhoben, dasz der Hamburger Rat der Soldaten und Arbeiter unabhängig mit der" russi ,schen Sodiet-Regicrung in Serbin innig getreten ist. Ticse Beschuldi gung scheint sich auf die Tatsache zu runden, das; die Marincsoldatcn, welche die Funkcnstation bedienen, fortwährend Funksprüche mit bew, Aolschcviki austauschen,' deren Tepe. schen sofort in dem amtlichen Organ, der ..Roten Fahne", zu Agitations. zwecken bcröffentlicht werden. Die äußersten Radikalen in Ham bürg haben die Schriftleiiung der ..Roten Fahne" in Händen, und sie widmen das Blatt der Ausbreitung Ion Volscheviki-Propaganda. Anzeichen deuten auf einen baldi fien Bruch zwischen den unabhängi Sozialisten und der Spartakus. Gruppe in Hamburg. Die Ersteren zeigen eine Abneigung dagegen, wei terhin mit den Exkra-Radikalen zu sammenzuarbeiten. . Das Hamburger Echo", Organ der regulären Sozialdemokraten, schreibt, die Matrosen und Hafenar. lcitcr drohen, mit der Arbeit an Schiffen anzuhören, welche etwa dazu verwendet werden mijfcn, nach Ame rika zu fahren, um Nahrungsmittel zik transportieren. Es wird gesagt, daß die Spartakus.biruppe für die. sen Versuch, inen Streik anzuzet teln, verantwortlich ist. Verlangen Auslieferung. Liverpool,, 3. Dez. , Lneralan. walt Siuith gab in einem Interview die Erklärung ab, dafz das Kriegs. kabineÜ einstimmig beschlossen habe, die Auslieferung lzs Exkaisers von Holland zu verlangen. Amsterdam. 3. Dez. Eine An zahl Arbeiter, und SoldatenNäte in Teutschland haben die deutsche Ne. gierung ersucht, dem früheren deut schen Kaiser in eincm deutschen Ge. richtöhof den Prozcf; zu machen. So lautete eine ans Berlin hier ringe trosfcne Tepesche. Es heißt, die Re si'enmg wird die Angelegenheit dcr V. llonalrcrsammlung unterbreiten. TZ? Alidankunaddokumcnt. '.Im gewissen Misverständnisscn 1 1 regnen, welche bezüglich dcr Ab t ulümg des deutschen Kaisers ent larlcn sind." veröffentlicht die neue deutsche Regierung hiermit den Wort, laut dcs Abdankungsdokuments. Derselbe ist wie folgt: Durch gegenwärtiges Schriftstück entsage ich für immer meinen Rech. kn auf die Krone Preußens und den Siechten auf die deutsche Kaisers" jic. Gleichzeitig entbinde ich alle Beamte des deutschen Reiches und Preußens und auch alle Offiziere, llüterofsiere und Soldaten der preu. sjischnt Flotte und Armee und aller ilimtiiiaciile der BundeZstaaien vom i luttvtstttU Treueid, welchen sie mir abgelegt haben. . Als ihr Kaiser, König und ober, ster Befehlshaber erwarte ich von ihnen, bis eine neue Organisation des Teutschen Reiches besteht, daß sie denjenigen behilflich sein werden, welche die Macht in Deutschland wirksam m Händen halten, um das deutsche Volk gegen die drohende Gefahr der Anarchie, der Hungers, not und der AuLländerherrschaft zu schützen. Gegeben und vollzogen von un serer eigenen Hand mit dein kaiser lichcn Siegel zu Amcrangen, 28. November. Wilhelm." London. 3. Dcz. (Britischer draht lose Bericht.) Die Morning Post schreibt übcr die Abdankung des Ex llaiscrs: Es ist möglich, daß das Dokument echt ist: dasselbe aber kann auch nicht echt sein. Auf keinen Fall aber wird in demselben etwas übcr die Thronfolge odcr die Hohenzollern i Dynastie gesagt,' auch ist es nicht von einem verantwortlichen Beamten nnt . unterzoichnct worden. Falls abcr Wilhelm dcr Zweite tatsächlich dem : Throne entsagt hat, dann hat er sich unter falschen Vorwänden auf neu. tralcm Bodcn aufgchaltcn. Seine Abdankung wurde von der dttüfchen Regierung in formeller Weise onge kündigt, als er nach Holland entfloh. Er galt dort offensichtlich als Privat Person. Es hat indessen jetzt den An schein, daß er bis letzten Freitag im mcr noch König von Preußen und deutscher Kaiser gewesen ist. In die fern Falle hat er das Gastrecht Hol. lands verletzt. Es ist ferner bemerkenswert, daß die schriftliche Abdankung in einem Augenblick veröffentlicht wurde, als die Auslieferung des Ex kaisers vcr. langt wurde. Welche Beweise sei. dcr Abdankung bot dcr Kaiser dcr holländischen Regierung zur Zeit, als er die holländische Grenze überschritt? Wurde ein derartiger Beweis nicht gelicscrt, so hätte, der königliche Flüchtling als Deserteur i interniert werden sollen." , '< Manchester Guardian schreibt: Der Kaisers formelle Abdankung ist verspätet, und dieses Dokument, daö erst letzten Freitag vcröffentlicht wurde, trägt unscr kaiscrligcs Sie gel." Dcr .Kronprinz hat noch kein ähnliches Dokument erlassen, und man kann nur die natürliche Schluß, folgcrung zichcn, daß er sich immcr noch als Thronerbe betrachtet und nur die Gclcgcnhcit abwartet. An spruch auf den Thron zu niachcn." Ebert vereitelt Staatsstreich. London. 3. Dcz Eine giganti sche Verschwörung, die ganze jetzige deutsche Regierung hinter schwcdi frfic Gardinen r.t brinacn und eine provisorische Regierung, unter Feld. marschall von Maaensen emzuieyen, fft ttwnhit Iwn der Ebert'scken Rc gierung im .Keime erstickt worden, erfahrt der Tmlq Exprest. von sei nem Berichterstatter in Amsterdam. Ucbcrwachunz dcr Drähte durch die Geheimdienst.Bcamtcn Ebert's führte zur Entdeckung dcr Vcr scbivöriina. Es war diese Entdeckung. wclche vor zwei Tagen den Bericht rechtfertigte, aaß clnsiuszrricye jene, räe, unter ihren von Arnim. eine Gegenrevolution unternommen bät. tcn. ES scheint jctzt. daß die Ber schwörling in dcr lctztcn Minute vcr. eitclt wurde. (f.Xnrt , hnn fr'frrin CTrtl flUII 'Ulf wi.il .i..;.v. i ser zu veranlassen, im Triumphe nach Berlin urück zu kehren, sobald , die provisorische Regiernng einge setzt worden war. Tie Hauptperso. nen in der Verschwörung waren von Mackcnsen,' dessen wahrscheinliche Rolle als General Kornilosf der Deutschen" bor kurzem prophezeit wurde, General von Boehm, welcher unter dcnt Namen dcs deutschen Siückzug'Snchvcrstäiidiacn bekannt ist und General von Arnim. welcher die Armee in Flandern komman dicrte. Eine Nachricht besagt, daß der jpflrtk-strnch joiort nach der Demo 'liiicrung ,','teriumiiiien werde,, sollte. Die Aaüation würd t gut i Wilhelm Nohenzollern hilllt sich'in Schweigen Erklärt, da er Privatmann sei und den Amerikanern keine Mittel liingcn zu machen habe. Amsterdam. 3. Dez. (Copyright 1918 by the United Preß.) Graf Wilhelm Hohcnzollcrn, früher deut scher Kaiser, ließ die United Preß heute durch seinen Sekretär in Kenntnis .setzen, daß er nt Freu den seine Ansichten dem Volke in Amerika wo er inimcr noch Freun de besitze," mitteilen würde, wäre es nicht für die Tatsache, daß er sich ins Privatleben zurückgezogen habe. Tcr Sekretär dcs frühcrcn Kaisers hat dcin Korrcspondcntcn dcr United Preß nachstehende Depesche übcrmit. telt: Ihnen zur gefälligen Nach richt, daß der Kaiser, der sich ins Privatleben zurückgezogen hat, keine Erklärung abzugeben wünscht, die für die Oeffentlichkeit bestimmt ist. Er drückt sein Leidwesen darüber aus. denn er würde nur zu gern dem Volke Amerikas, wo er immcr noch etliche Freunde befitzt, mitteilen. Un terdcn Umständen aber kann er von seiner Regel nicht abweichen." Der Vatikan und die Friedenskonferenz Rom, 3. Dcz. In hohen Krei sen im Vatikan wurde bestätigt, daß Papst Vcncdikt die Fricdenskoufe. reiiz um eine Lösung dcr Streitfrage zwischen dem Vatikan und dcr ita licnischcn Stezicrung erfuchcn will; er hat einen Plan ausgearbeitet, der ihm größere Bewegungsfreiheit und dcn Vcrkchr mit fremden Re gicrungen und päpstlichen Gesandten ohne Benutzung des italienischen Telegraphen ermöglicht. Im Jahre 1870 hatte Italien dem Vatikan drei Millionen Franks jährlich aus gesetzt, dcr Vatikan hatte das Geld abcr nie angerührt. Der Papst schlägt nun vor, daß diese? Geld in einen Fonds fließe, dessen Er. träge dem Vatikan zufallen sollen. Wirkung der Botschaft wilsons auföie Börfe New Zork, 3. Dcz. Die Wir kung dcr Botschaft dcs Präsidenten auf die hiesige Börse war- unmittel bar. Seine Ausführung über die Frage, was mit den Bahnen ge schehcn sollte, schickte die Eisenbahn Aktien himmelhoch. Manche, von ihnen, wie die Southern Pacific, B. & Q., Union Pacific, Pittsburg & Wcst Virginia und Southcrn sticgcn 3 Punkte. Erhielten dcn Lanfpafz. Nein York, 3. Dcz. Gcncral Postmeister Burleson bat Edivard Repnolds, den Vizepräsidenten und Geschäftslciter dcr Postal Telegraph Co.. und A. B. Richards, Gencral Superintendent der Pacific-Division dieser Gesellschaft, ihres Amtes we gen angeblicher Dienstverweigerung enthoben. Die bcidcn Hcrrcn sollen gegen eine Verschmelzung der Postal Union mit der Weslern Union ge wesen sein. Voraussagnng des Wetters. Washington. 2. Dez. Hier wurde dcr erste Versl'ch 'gemacht, mit Hilfe der Flugzeuge das Wcttcr voraus zusagen. Das Postamt hat diescn Dienst übcrnommcn. Das Wetter von New Aork bis Chicago soll durch die Flugzeuge berichtet wer den und eine Zlisammcnstellung dcr Berich:e erfolgen. finanziert: Krupps und andere Munitions.Varone hatten große Summin darin angelegt, weil sie bauvtsücklick Interesse daran hat tcn, daß die Autokratie wicdcr zur Macht komme. Dcr Er-Kaiser. der aanzc frühere preußische Hof und beinahe alle B vmten dcr alten Re aicruna. die 5?lottenÄaa und die All-Teutschen und Männer, wie dcr Prin, von Buclow und dcr fruhcre Kanzler Michaclis sollcn ihre .Sym pathie für die Verschwörung kund gegeben haben. Feldmarschall von Hindcnburg weigerte sich, den Agi tatoren Gehör zu schenken, sagt die Ai.isicrdamer. Scnchricht. Viele Vcr Haftungen find im Zusammenhange mit icr Verßhivörung vorgenom men worden. Pkitr soll Knsnowbki heisicn. Kopenhagen, 3. Tcz. Berliner Zeitungen behaupten, daß der bapc. ri-che Ministclprasidcnt Kurt Eis ncr kcin Teutscher, sondern ein ,!idc aus Öftgaüzien naiuens Sa 1,'woi, K!isuoN"fi ist. Berlin pro ptzczeit setnen baldigen Sturz. Stellvertretung fiir Präsident wilson Senator Hltchcock dafür, bekämpft jedoch Bildnng rincS Senats Bevbachtungs-Komitees. W shmgton. ..De,. (Von L. C. Martin, Korrespondent der Unit ed Preß.) Senator Hitchcock, Vor sitzer des Komitees sür ausivärtiZe Beziehungen, befürwortet Annahme einer Resolution, welcher zufolge dcr Präsident bei ' seiner Abwesenheit nicht in der Lage ist, seinen Amts pflichten nachzukommcn. Das Vcr halten Hitchcocks war für viele De mokraten eine Uebcrraschung. Er erklärte dasselbe in folgenden Wor tcn: Es ist meine persönliche An sicht, daß der Senat etwas tun sollte, um diese Angelegenheit cndgiltig bei. zulegen und festzustellen, wer die Funktionen dcs Präsidenten' über uchmcn soll. Ich glaube, daß das Vundcsobcrgericht, sollte dieses an gerufen werden, in diesem Falle ein Gutachtcn abzugeben, erklären wür de, der Beschluß des Kongresses sei maßgebend. Tie meisten Demokra ten sind mit mir in dieser Hinsicht nicht der gleichen Meinung." Senator Hitchcock ist ein entschic dener Gegner der von Senator Cum iilins , eingereichten Resolution, laut welcher ein Senats Komitee gcschaf fen werdcn soll, um dcr Friedens, konfcrenz beizuwohnen. Senator Chnnan wird heute ei ne Resolution einreichen, laut wcl cher das Amt dcs Präsidenten va kaut erklärt wird und Vize-Präsi deut Marshall während der Dauer des Rests dcs Termins ins Amt ein gesetzt werden soll. Hitchcock erklär te diese Resolution für albern. Geständnis des früheren Uanzlers Bctljmann Hollwcg erklärt, dafz Teutschland mit Schuld am 5trie ge gehabt habe. London. 3. Dcz. Tcr frühere deutsche Reichskanzler Tr. v. Beth- mann Koltweg stellt in formelle? ciri-.-v- . ... e -r aucije in iiörcoe, ag oer sruycrc Kaiser nach Norwegen gesandt wurde, damit er in die pro-Krieg-Krise nicht eingreifen könne. In der Norddeut, schen Allgemeinen Zeitung gibt Holl. weg ferner die Erklärung ab, daß Teutschland mit Schuld am Kriege sei infolge Mängel am Volkscharaktcr und durch Sünden im Vcrkchr mit anderen Nationen: ferncr dürch prah. lcrische Worte, die alldeutsche Bewe gung und schließlich durch die Flot tenpolitik. Deutsche Truppen in Afrika ergeben sich Lourcnco, Portugiesisch Ostafrika. 3. Dez. General v. Lcttow-Vor beck, Vcfchlshabcr dcr deutschen Tnchpen in Ostafrika, hat sich, hier cingctroffcnen Dcpcschcn zufolge, mit 4133 Mann ergeben. Die Truppen des Generals bestanden aus 30 Of fizieren. 125 anderen Europäern, 1165 Askarcn (eingeborene Trup. pcn), 2,000 Trägern. 13 Hauptlin gen, 1,100 männlichen und weiblichen Eingeborenen. Die Deutschen werden nach Europa zurückgcsandt werden. Tcn Waffcnstillstands Bedingung! zufolge inüsseu alle Teutschen das Kolonialgebict räumen. Amerikanische Verlustliste Washington. 3. Tez. Nach stehende Verluste der amerikanischen Expeditionstruvpen in Frankreich wurden heute bekannt gegeben: Vormittaasberickt ?lm 5iampfe getötet. ii; an Wunden gestorben, j l!2: durch Unialle und andere Urj suchen gestorben, 11; durch Acro Planemisall gestorben, 5: an Krank-, hcitcn gestorben. 313: schwer ve?.' ! ander. 42: bei 36 konnte die Schrncrc dcr Velvundung nicht fest.. gestellt werdcu: Icicht bcrmundet,' 1: im Kampfe vermißt. 122. Zu saninscn 7-1G. klmii tta a s bcri ckt üm Kampfe aetötct. 42: durch Acroplanunfall gcstoroen, 1; schwer verwundet, 230; bei 252 konnte die Schwere der Verwunduna nicht festgestellt wer den: leickt verwundet, 114: im Kampfe vermißt. 107. Zusammen i.io. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend, Ne bra'ka iind Iowa Schön beute abend und Mittwoch, heilig Teni pcratunvechscl, X Vertreter der Nation Über wilsons Uede Meinungen find geteilt, doch bekla gen viele die Ungewißheit über die Lösnnz der Bahnftage. Washington. 3. Dcz. Kritik dcr Wilsonschcn Botschaft von , Mitglie. dcrn des Kongresses für Veröffentli. chung war nicht so allgciiiein, wie es sonst dcr Fall war. Senatoren Martin, der demokratische Leiter, Lodge, der republikanische Leiter, Hitchcock, dcr Vorsitzcr dcs Senats, koinitees sür auswärtige Angelegen, heilen, hatten gar nichts zu sagen. Andere waren weniger zurückhaltend. Kitchin (North Carolina). Hmis. lcitcr dcr Demokraten: Die Rede war großartig, die Gründe für die EuropaNeise sollten jedem einleuch. tcn." Kongrcßmann Mann (Minois): Das wichtigste war die Eisenbahn frage, für deren Lösung nichts vor geschlagen wurde. Das nächst wich, tigste war die EuroPa.Reise, übcr die uns nichts gesagt wurde." Sprecher Clark: Eine feine Re de". Longworth (Ohio): Der Präsi dent ist sich selbst nicht gerecht gewor dcn. Intcrcssaiit war es jedoch zu hören, daß Kongreß die Erlaubnis hat, in dcr Bahnfrage selbständig etwas zu tun." Kahn (California): Tcr Präsi dent ersucht um vereinte Hilfe. Der 5tongreß wird, fürchte ich. darin wei tcr gchcn, denn dcr Präsident selbst," Walsh (Montana): Ich meine, die Reise des Präsidenten ist einfach eine Pflichterfüllung." Senator Reed (Missouri): Tie Rcde enthält bcwundernswcrte Ge danken. Ich stiinme abcr mit dem Präsidenten absolut nicht überein, wenn er sagt, daß unsere Truppen für seine 14 Punkte Leben und Blut eingesetzt haben. Tie fochten, die Deutschen zu besiegen: die 14 Punkte wurden erst bekannt gegeben, nachdem wir geraume Zeit, im Kriege gewesen waren. Ferner kann ich picht einse. hcn, daß der Präsident persönlich den Friedenövcrhandlungcn beiwoh. nen iniiß." '''Auch Senator Caldcr (Ncw ?1ork) war von dcr Notwendigkeit dcr Reise nach Europa nicht überzeugt. Unkcl" Cannon (Illinois) hat die Rcde sehr gut gcsallen. Senator Johnson (California): Das Lob dcr Truppen war verdient und fand meinen vollsten Beifall. Der Rest dcr Rede hat mich unsagbar enttäuscht. Kein Vcrwaltungspro. gramm für Rekonstruktion oder dcfi nitive Festsetzung dcr amerikanischen Friedeiisbcdingungcn." Senator Watson Jndiana): Dcs Präsidenten Empfehlung, die Eiscnbahnen ihren Besitzern ohne Modifikation nicht zurückzugeben, ge fällt mir. Sie sollten von dcr Na tion übernommen werden." Senator Cummins (Iowa): In 3 Punkten stimme ich mit dem Prä sidenten voll übcrein. ' Die Eisenbah nen sollten den Besitzern nicht unter den alten Bedingung? zurückgegeben wcrdcn: der Kongreß sollte die Lö sung dieses Problems sofort in die Hand nehmcii, und. drittens. Kon grcß sollte diese Lösmig mich voll bringen." Senator Sarding (Ohio): Die Botschaft enthielt nichts über Fne dcnsbcdingungcn, das ist begreiflich. Aber ihr fehlte die absolute Zuvor sicht. die andere Ansprachen kennzcich nctc." Washington. 3. Dez. Kongreß mann Gillett (Massachusetts), dcr wahrschcinlich republikanischer Lcitcr im ncucn Kongreß werden wird, sag. te heute übcr dcs Präsidenten Bot schaft: "Es ist eine Botschaft, wie wir sie nie so enttäuschend und wir kungslos vom Präsidenten gehört haben, wahrscheinlich, weil wir seine Erklärungen für die Europa Reise und Darlegung der Friodcnsprosek te crwartcicn, abcr nicht crhicltcn. Was er uns gab. wareil Allgemei bcitcn in die gewohnten reizenden Ausdrücke gefaßt." Paris, 3. Tcz. Präsident Wil fons Botschaft war noch nicht voll ständig in den Händen dcr Hcraus gcber, als die Morgcnzcitungcn zur Presse gingen. Es war deshalb kei ne Zeit für cditoriclle Besprechungen. Unnrsceboot kommt in Barcelona an. ' Waikingion, 3. Tez Zehn Tage nach dcr Untcrzeichnuiig dcs Was fcnstiilstandes kam ein dcutschcS Unterseeboot hier an. Ticse Notiz würd,' hs".ite dem Staatsdcparte mcnt zugettillt. TaS Boot wird in dem sanischim Hasen Zestgehalten. ßliisideniett-Botschllfi Unsere riesigen Truppentransporte; zollt del Soldaten, grauen, der Nation Holzes Lob; Nekonstruktion und Eisenbahnen Seine Neise nach Europa Washingtoii. D. C., 2. Tcz,' Präsident Wilson's diesjährige An spräche an den Kongreß lautete fol gendermaßcn: . Meine Hcrrcn vom Kongrcß: Das Jahr, das scit meiner letzten jährlichen Ansprache verflossen ist, war mit solch großen Ereignissen und Resultaten überfüllt, daß ich unmöglich ei,l volles Bild davon hier entwerfen kann. Sie selbst haben alles yisterlcbt. Es ist zu früh, es recht einzuschätzen. Erst Männer der nächsten Genera tion werdcn dazu imstande sein, was das von uns Erlebte bedeutet. Einige hervorragende Tatsachen je doch können nicht mißverstanden werden und mit ihnen müssen wir uns beschäftigen. Truppentransportation nach Europa. Vor eincm Jahre hatten 'wir 145,108 Mann in Europa. Seit dem haben wir 1,050,510 mehr, durchschnittlich 1(52,542 pro Monat, hinübergeschickt. Um genauer zu sein, cs waren im Mai 245.051 Mann, im Juni 278,760: im Juli 307,182: im August 280,570 und im September 257,438.. Etwas ähnliches bat niemals vorher in der Weltgeschichte stattgefunden. Füge ich noch hinzu, daß die Entfernung 3,000 Meilen über Wasser betrug und daß genügende Ausrüstung und Vorräte . aller Art außerdem noch transportiert wurden, daß die Ge fahren dieser Transporte nie dage Wesen warcn und daß unsere Trans, portvcrluste an Truppen nur 758 'betrugen so fühle ich mich berech tigt, die Ausführung eine glänzende zu nennen. Ber. Staaten Orgapisation groß. artig. Wie war es möglich? Nur durch die 'Organisierung unsrer Jndu ftricn. durch Mitwirkung dcs gan zcn. Landes, vollständiger, methodi scher, einmütigcr als irgend eine andre kriegführende Macht. Gewiß, die Erfahrungen der Alliierten ka mcn uns zu gute; wir waren die, Schüler. Aber wir lernten schnell iind handelten Prompt und mit Stolz können wir sagen, daß wir der Welt mit Energie und Resultaten ohne Parallele gedient haben. Heer nd Flortc bestanden die Probe. Was ich aber vielmehr betonen möchte, ist die Führung unsrer Of fiziere und Truppen, unsrer Ma rine und der Geist dcr ganzen Na tion. Truppcn haben sich nicmals vorher so willig und nicmals so tapfer gezeigt. Ihre Taten stellen in deii Schatten, was mir zu Hause vollbrachten. Von den Anführern Persh'iig und Sinis herab zum jüngsten Leutnant und ihrcn Manu schaften alle haben sie sich mit un sterblichem Ruhme bedeckt- Ich 'bin stolz, einer ihrer Landsleutc zu sein. Wir olle taten unsre Pflicht Hause, sonst hätte der Sieg nicht gcwonncn werdcn könuen, abcr der Ruhm gehört ihnen, bleibt mit ih nen, wird unsterblich bleibcn, wenil sie lange gestorben sind. Wir alle danken Gott aus voll stem Herzen für dcn Sieg, solch vollkommenen Sieg. Tie ganze Nation lohal. Und wie fein war der Geist, dcr die ganze Nai'on durchdrang und in Tatkraft, Bcreitwilligkcit. selbst i lit Vernachlässigung von Privat intcresscn, Ovfwilligkcit sich kund tat. Würdige Genossen daheim der Tnippen im Felde! In Fabriken, auf den Farinen, in den Kohlen und Ä'ineralarübeu, in den Schiffs banhöfen, Eiseiibalmen, zu fände u. zu Wasser überall ein Wetteifer, mitzuhelfen. Franentätigkeit über alles Lob er haben. Nicht die Männer allein! Was über die Frauen? Ihre Fähigkeit für Organisation, ihre Kooperation in allem, ibre Gabe, sich allen An forderungen anzupassen, nie 'Geta nenes zu bcwültigeii, ihre Selbst ovsening was sie gctan, ist übcr allcs Lob erhaben. Das wenigste, was wir ihnen zum Danke für allcs crwcifcn können, ist glcichcs Stimm, recht mit dcil Männern, mllmt der :i ' Erfüllung einer pflich' FricdenSwerke vor nS. Ein fichcrcr Friede ist vor ur. und eine ncue Ordimng dcr Ding ' Wir sind im Begriffe, sie andern z . bringcn. Sollte es da nicht ang ' bracht sein, erst unsrer unmitte, baren Nachbarn zu gedenken? I , möchte bicr nochmals von den: Ve trage mit Colombia sprechen. d vom Senate noch nicht ratifizier ist und dcssen endgültigen, baldige Abschluß ich dringend empfehle. , Nekonstruktion daheim. Nekonstruttion wird für uns leid ter sein, als für den Nest der Krie führenden. Unser Volk ist zu selbs ständig, es weiß, was cs will un ' braucht, hat nicht nötig, überall g leitet und gcsührt zu werden. Vo all den Plänen für Rckonstruktioi . mit denen man mich überhäuft ha erscheint mir seiner geeignet, ui serem Volke in seiner Eigenart ai iinjiuuiu. Rohmaterial ist wicdcr frei: gros. Fabriken sind friedlicher Bcstin mung zurückgcgcbe. Nur die Pr, viantkontrolle und Schiffahrt sin noch gcwisscn Beschränkungen ui terworfen: Wir müssen fast die gan; Welt ernähren und die Stoffe, au, unsre Truppen trausporticrcn. Frage der Wiederbcschäftigung. Private Initiative kann die Frac dcr sofortigen Beschäftigung fi unsre zurückkchrenden Truppen nick allein lösen. Ein großer Teil vo ihnen wird wissen, wohin sich z wenden, aber viele wcrden nicht i kn-fitr-,.. c k,,: otrnii:jr li.l.H.AJCH fcUlJC Itlll. Vtl.jtlUttU- Bauten aller ''Mi'" fMcn ' dcshal in Angriff genommen, unbebniitc Land sollte ebenso wie die Nulchm machung unsrer natürlichen Hilft quellen in Angriff genommen wer dcn. Reklamation Plan. Besonders niöchte ich den Pla empfehlen, Marsh ' und Sump ländercien, abgcholzle Distrikte u bar zu machen. Wir haben etwa 30 Millionen Acker solchen, Lande: " Wir haben 15 bis 20 Millionc Ackcr im Westcn für dcren Kult vation, nichts als Wasser fehlt un das kann zugcführt werden. Ctw, 230 Millionen Acker find abgeholj ' und liegen brach. Der Rest von 8 Millionen ist Sumpf oder zeitwei' sumpfig, könnte aber leicht drainier werden. Für diese Arbeiten körn tcu mit schon bewilligten Gelder taufende von Soldaten benutzt wcl den. Hilfe für Zclgien. und Frankrc! Die Einschränkungen für Schif fahrt sind für einige Zeit noch u, vcrmc'.dlich, , wollen wir die bcfrc -tcn Ländcr vor Hungcr oder vol ständigem Ruin beioahrcn. Was an, , Belgien und Frankreich zum Bc spicl an .Kriegsentschädigungen e, halten wcrdcn, es könnte sie nicl vom Verderben retten. Was die Nationen brauchen, ist augenblic liche Hilfe und das Vorzugsrech t von uns Rohmaterial, Maschincri, Proviant usw. z: beziehen, soda sie die Nachteile offner Konkurrcr nicht zu leiden brauchen- Fixierung von Steuern nötig. Für uns selbst scheint mir nicht wichtiger, als .eine sofortige Au stellung aller nötigen Steuern fi? 1918, 1?l0 und 1020. Sie mü , sen soviel we möglich vom (35i , schiiftistritid - ant die Inhaber it.. aroncn Jnoui'.ricn avgcivaizt wci dcn. Zu welcher Ausdchnung dic acschehen muß, das zu entscheide s,iNik n'irhk p'vnrn Tnn fifirtcr nT . nötig aufgeschoben wcrdcn. Hält? der Krieg angedauert, s wären unsre Unkosten fiir's Iah 1010 etwa 8 Billionen gewescr durch Steuern aufzubringen. Dc Voranschlag dcs Finanzsckrctärs i Ct Billioncn, findct meine volle Bil ligung. Die nötigen Regierung ausgaben können nicht sofort hcral ! gesetzt werdcn. Zwar wcrdcn Kricg! kontrakte unverzüglich widerrufe, aber die bleibenden Ansprüche an di frtrttr.f A?frt Uh't fti'tl litt ll Hl Tss w LiH tu ) v i'ac'ui iivwj Htuiii, t, K' v deulmd. Truppen vcrbleibcn i (Fortsetzung auf Seite i.