Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 02, 1918, Page 3, Image 3

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    Seite 3 Tägliche Omalja Tribüne-Moiüag, den 2. Dezember 1913.
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jöcv Allsrullr
Bon A.
M, '4 i 4-M-J-V4S-
,(10. Foi!ftdung.Z
'5 Ich antwortet?, daß in Anbe
traft dessen, daß die Festunq Bjelo
gorsk sich so nah von Orendurg desin
de, seine Ezzellenz wvhl nicht versau
wen würde, Militär dorthin zu schik
ken, um die armen Einwohner zu foc
srkien.
.Wir wollen schen, wir wollen se
hen," sagte er. Darüber loollen wir
noch sprechen. Äitte, komm heute zu
mir 'im Tri" fin( finhft in ISriiviä
... MfeVV. ...g'.
tot bei mit -statt. Tu sannst unZ
om besten über den , Schurken, den
Puglschew und seine Bande unter
richten."
Zur stsigesebten Stunde war ich
mied beim General. Bald der
sammelten sich alle Geladenen. Nach'
dem wir P!j genommen hatten
und der Tee scruat war, erklärte
der General au jährlich, wie die Lage
wäre.
Undnun, meine Herren", fuhr er
sott, Müssen wir entscheiden, wie wir
' gegen die Meuterer vorgehen sollen:
offensiv oder defensiv. Beides hat seine
guten und seine schlechten Seiten. TaZ
vffcnsire Verhalten ermöglicht es uns,
den Feind zu vernichten; dagegen ist
die Defensive sicherer und ungefährli
cher. Herr Fähnrich, ich erteile Jh
kien das Wort!"
Ich erhob mich und beschrieb in kur
zen Worten Pugatschew und seine
Bande, dann meinte ich, dasz der Feind
gegen unseren Angriff nicht standhal
ten würde.
Meine Meinung wurde sehr ungün
stig aufgenommen. Man sah in mei
ncn Worten nichts als jugendlichen
Leichtsinn. Alle Anwesenden waren
entgegengesetzter Ansicht. Alle spra
chen so, dasz ein direkter Angriff un
sicher sei, daß Vorsicht geboten sei und
ähnliches. Alle glaubten, es wäre
rerniinftiger, zu Hause ,zu bleiben,
anstatt sich auf die Wirkung der Was
fen zu verlassen. Ter General hörte
olleZ ein, endlich stand er aus, klopfte
die Asch: aus seiner Pfeife und hielt
folgende Rede:
' Meine Herren, ich muß gestehen,
daß ich meinerseits vollkommen die
Ansicht des Herrn Fähnrichs teile."
Schott glaubte ich triumphieren zu
dürfen. Aber", fuhr der General
fort, pich kann nicht die Berantwor
inng auf mich mhmen, wenn es sich
um das Wohl der mir von Ihrer
Majestät, unserer Hohen Kaiserin,
anvertrauten Provinz handelt. Und
so muh ich mich mit der Mehrzahl
einverstanden erklären, die entschied:
hat, daß eZ am vcrnünstigstcn und
sichersten sei, wenn wir die Belage
rung der Stadt abwarten und den
Feind mit Hilfe unserer Artillerie
ruämersen."
Nun war die Sieche an meinen to.v
nern, über mich zu triumphieren. Der
jlriegscat war zu Ende.
Einige Tage, darauf erfuhren wir",
daß Pugatschew seinem Versprechen
getreu sich Orenburg näherte. Ich er
fclidte das Heer Pugatschews von der
Höhe der Stadtmauer. Mir war, als
ob dessen Zahl sich verzehnfacht hätte,
seitdem ich es zuletzt sah.
' Ich will nicht ausführlich die Be
lagerunz von Orenburg beschreiben.
Ich will nur kurz l sagen, daß diese
Belagerung infolg: der Fahrlässigkeit
der Verwaltung sür die Stadt entsetz
lich war. Die Einwohner litten Hun
ger und Not, olle stöhnten unter fax
ungeheuren Teuerung. Man kann sich
leicht denken, dasz das Leben in der
belagerten Stadt unerträglich war.
Ich langweilte mich fürchterlich. Die
Zeir verstrich. Ich erhielt keine Briefe
aus der Festung Bjelogorsk, denn alle
Wege waren abgeschnitten. Die Un
gewißheit über Maries Schicksal quäl
te mich unaufhörlich.
Meine einzige Zerstreuung waren
die Streifzüge ins feindliche Gebiet.
Dank -Pugatschews Güte hatt? ich ein
Pserd, mit dem ich die spärliche Nah
rung teilte und so ritt ich jeden Tag
vors Tor. wo wir Scharmützel mit
Reitern Pugatschews hatten. Hierbei
war zumeist bas Uebergewicht auf sei
ten der Banditen, die gut genährt wa
ren und gute Pferde hatten.
liiniliai gelang es uns, einendem
lich großen Haufen zu zerstreuen. Da
bei geriet ich cuj einen jungen Kosa
ken, der von feinenKameraden im
Stich gelassen war. Ich war schon
im Legriff, meinen türkischen Säbel
auf ihn niedersaufen zu lassen, da zog
er auf einmal seine Mütze und rief
erfreut:
Guten Ti. Herr Grincw. Wie
zeht's Ihnen!"
Ich erkannte zu meiner Freude un
fern früheren Wachtmeister.
.Guten Taq, Mazimitsch", antwor
tete ich ihm. .Bist du schon lange aus
Bjelogorsk fort?"
JD nein, Herr Grinew. Ich kam
erst gestern von dort. Ich habe ein
Lrieschen für Sie."
.Wo ist ?" rief ich auffahrend.
.Ich habe eZ bei mir", antwortete
Maiimitsch und schob die Hand in
Un Busen .Ich versprach der Pala
scha. es Ihnen zuzustellen." Dabei
reichte er mir ein gefaltetes Blatt Pa
l'iti und sprengte gleich davon. Ich
der Boöslhc.
Puschkin.
entfaltete daj Papier und laZ in tie
fer Erregung folgende.Zerlen:
.Gott gefiel es, mir Vater und
Mutter zu iiejjjrneu. Ich ,h,ve nie
mand in der Welt außer Men und
wende mich an Sie. denn ich weiß,
daß Sie mir stcIS Gutes gewünscht
havcn und bereit sind, jedem Menschen
zu helfen. Ich bete zu Gott, dieser
Brief möge Sie erreichen! Maxi
mitsch versprach mir, Ihnen den Brief
zu überbringen. Ich war lange krank.
Als ich genas, zwang Herr Schwab
rin, der jetzt an Stelle meines seligen
.Vaters Kommandant ist, den Priester,
mich ihm auszuliefern. Er drohte
sonst mit Pugatschew. Ich bin jetzt
in unserem Hause eingesperrt. Hur
Schwcibrin will mich zwingen, ihn zu
heiraten. Er behauptet, er hatte mir
das Lben gerettet, da er Frau Aku
linas Lüge nicht aufgedeckt hatte, als
sie sagte, ich wäre ihre Nichte. Aber
ich möchte Ueber st:rbcn als die Frau
eines solchen Mannes wie Schivavrin
werden. Er behandelt mich sehr
schlecht und droht mich zu Pugatschew
ins Lager zu schicken, falls ich meinen
Sinn nicht ändern würde. Ich bat
um Bedenkzeit. Er ging darauf ein,
noch drei Tage zu warten. Falls
ich nach drei Tagen nicht feine Frau
werde, dann gibts lein Erbarmen
mehr. Lieber Freund, Sie sind mein
einziger Beschützer, retten Sie mich.
Flehen Sie den General an, uns
möglichst schnell Hilfe zu fchicken. und
kommen Sie selbst, wenn Sie tön
nen! Ich verbleibe Ihre ergebette
arme Waise
- , Marie Mironow."
Als ich diesen Brief zu Ende gele
sen hatte, wurde ich fast wahnsinnig.
Ich jagte zur Stadt und begab mich
sofort zum Gmeral. Außer Atem be
trat ich sein Haus.
Der General ging im Zimmer auf
und ab und rauchte feine Meer
schaumpfcife. Als er mich erblickte,
blieb er stehen. Wahrscheinlich sah ich
schrecklich aus. Er fragte sorgend nach
dem Grund meines unerwarteten Be
suches. '
.Exzellenz", rief ich. ich komme zu
Ihnen wie zu meinem eigenen Va
ter! Um Gottes willen-schlagen Sie
mir meine Bitte nicht ob! Es han
delt sich um das Glück meines ganzen
Lebens!"
.Was ist geschehen, mein
Frund?" fragte der General verwun
dert. .WaS kann ich für dich tun?
Sprich!"
.Exzellenz lassen Sie mir eine
Kompanie Soldaten und fünfzig Ko
saken geben, um die' Festung Bjelo
gorsk wiedtrzuerobern."
Der General sah mich an, als ob er
einen Verrückten vor sich hätte.
.Was? Die Festung ÄielogörZ!
j ircUen Sie wiedergewinnen?" fragte
j . : endlich.
.Ja. Ich garantiere für den Er
folg. lassen Sie es mich nur unter
nehmen."
.Nein, junger Freund," sagte er
kopfschüttelnd. .Auf so großer Entfer
nunz vom Hauptpunkt können, Sie
nur zu leicht abgeschnitten werden,'
und dann dann"
Ich erschrak, als ich merkte, daß er
in militärische Betrachtungen verfiel,
und beeilte mich, ihn- zu unterbrechen,
indem ich sagte:
.Die Tochter des Hauptmannes
Mironow hat mir soeben geschrieben.
Sie bittet mich' um Hilfe. Schwab
rin will sie zwingen, ihn zu heira
ten'."
.Was du sagst! Oh, dieser
Schwabrin ist ein großer Schurke!'
Wenn er mir einmal in die Hände
fällt, f.? mach ich kurzen Prozeß mit
ihm und lasse ihn erschießen. Aber
einstweilen muß man sich in Geduld
fassen"
.Geduld!" rief ich außer mir. .Un
terdessen kann er Marie heiraten."
.Oh, das wäre ja noch nicht so
schlimm," entgegnete der General.
.Laß sie einstweilen Schwabrins Frau
werden, und wenn wir ihn erschossen
haben, kann sie immer noch einen an
dern Bräutigam finden."
.Eher sterbe ich, als ich das gesche
hen lasse," rief ich wütend.
.So. so!" sagte der General. .Jetzt
verstehe ich: du scheinst selbst Fräulein
Marie heiraten zu wollen. Na, das
ist was anderes! Armer Junge! Aber
trotzdem, kann ich dir keine Kompanie
Soldaten und fünfzig Kosaken geben.
Das Wäre unvernünftig, ich kann es
nicht verantworten."
Ich ließ den Kopf hängen. Wilde
Verzweiflung erfaßte mich.' Aber
plötzlich blitzte in meinem Kopf ein
Plan auf.
XI.
I m Lager der Rebellen.
Ich verließ den General und eilte
in meine Wohnung. Sawelitsch kam
mir mit seinen üblichen Ermahnun
gen entgegen:
.Waö fällt dir in, Herr, dich mit
den Banditen zu unterhalten! .Wer
weiß, was für schlimme Dinge dar
aus entstehen können!"
Ich unterbrach feine Nede mit der
Frage: ' '
.Wieviel Geld haben wir noch im
ganzen?"
.Recht viel", antwortete er mit zu-
riedener Miene. .Die Näuber haben
a lange gesucht, aber einiges habe ich
docb nocb aerettct."
Und mit diesen Worten zog er aus
der Tasche einen langen, mit Silber
gefüllten, gehäkelten Beutel.
.Höre. Sawelitsch". sagte ich zu
ihm,, gib mir die Hälfte des Gel
des, die ander, Hälfte behalte für
dich! Ich fahre ach der Festung
Bjelogorsk."
.Väterchen!" rief der gute Alle mit
zitternder Stimme.' .Wo willst du
jetzt hin, wo alle Wege von den Näu-.
bcrn besetzt sind! Hab' doch wenig
ftcns mit deinen Eltern Erbarmen,
wenn du an dich selbst nicht denkst.
Wo willst du hin? Wozu? Warte doch
ein Weilchen ab! Laß die Armee kom
men und erst einmal die Banditen ab
fangen, dann kannst du fahren, wohin
eZ dir beliebt."
Aber mein Entschluß stand fest.
.Da gibt'S kein Näsonieren", sagte
ich. .Ich muß fahren, anders ist's
nicht möglich. Mach dir keine Sorgen,
Sawelitsch, Gott ist gnädig, vielleicht
sehen wir uns noch wieder! Sieh z,
sei nicht gc-izig, spare nicht! Kaufe
dir alles, was du brauchst! Wenn ich
innerhalb dreier Tage nicht wieder
hier fein foPe, so"
.Was sagst du da, Herr?" unier
brach mich Sawelitsch. .Ich soll
dich allein lassen? Das fehlte noch
gerade. Wenn du durchaus los.
ziehen mußt, so komme ich mit, sei es
auch zu Fuß. Ich soll allein hier in
Sicherheit zurückbleiben? Bin ich
denn verrückt? Magst sagen, was
du willst, aber ich lasse nicht von
dir." .
Ich wußte, daß es unnütz wäre, mit
Sawelitsch zu streiten, und so erlaub
te ich ihm, sich reisefertig zu machen.
Eine halbe Stunde später saß ich auf
meinem Gaul und Sawelitsctpauf ei
ncr hageren und 'lahmen Stute, die
ihm ein Städter aus Mangel an Fut
ter umsonst gegeben hat. Wir verlie
ßen Orenburg.
Es begann dunkel zu werden. Un
fer Weg führte am Dorfe Berd vor
bei, wo Pugatschew sein Lager auf
geschlagen hatte. Ich ritt in muntc
rcm Trab dahin. Sawelitsch konnte
mir kaum folgen und jammerte jeden
Augenblick.
.Langsamer doch, Herr, um Gottes
willen langsamer! Meine ver
dämmte Stute hält ja mit deinem
langbeinigen Teufel nicht Schritt.
Was hast du für Eile? Fährst du
denn zu einem Feste? O Gott, o Go!t,
unserem Kinde wird noch etwas zu
stoßen." Bald blinkten un3" die Lichter dcZ
Lagers entgegen. Wir erreichten die
Gräben, die das Dorf unzgaben. Sa
welitsch wich nicht von meiner Seite
und jammerte unaufhörlich. Ich hoffte
das Dorf zu pafstren, ohne von je
mand angehalten zu werden, da er
blickte ich auf einmal im Dunkel vor
mir etwa fünf Mann, mit Knütteln
bewaffnete Bauern. Das war der
Vorposten des Pugatfchewschen La
gers. Wir wurden angerufen. Da
ich die Parole nicht kannte, so wollte
ich schweigend weiterreiten. Aber wir
wurden sofort umringt, und einer
der Bauern packte mein Pferd am
Zügel. Ich zog den Säbel und hieb
den Bauer über den Kopf. Seine
Mütze rettete ihn, aber er wankte und
ließ meine Zügel los. Die andern
gerieten in Verwirrung und fiesen da
von. Ich benutzte den Augenblick, aab
meinem Pferde die Sporen und ga'
loppiertejdavo?:.
Die Dunkelheit der eintretenden
Nacht konnte mich von jeder Gefahr
retten, aber auf einmal merkte ich,
daß Sawelitsch nicht bei mir war.
Der arme Alte konnte auf feinem lah
men Gaul den Händen der 'Räuber
nicht entrinnen. Was war -zu ma
chen? Ich wartete noch ein paar Au
genblicke. Als ich mich überzeugt, daß
er angehalten worden war, machte ich
lehrt und eilte ihm zu Hilfe.
Als ich mich , dem Graben näher
te, hörte ich Schreie und die Stimme
meines Sawelitsch. Ich ritt schneller
und sah, mich bald unter den wacht
habenden Bauern, die mich einige Au
genblicke früher angehalten hatten.
Sawelitsch befand sich in ihrer Mitte.
Die Bauern hatten ihn von seiner
Mähre heruntergezerrt und waren da
bei, ihn zu knebeln. Meine Rückkehr
erfreute sie sehr. Mit Geschrei stürz
te sie sick über mich und rissen mich
vom Pferoe herunter. Dabei einer von
ihnen, dem Anschein nach der Führer
der fünf, erklärte, er würde uns nun
zum Zaren bringen.
.Mag dann unser Zar selbst ent
scheiden," sagte er, .ob ihr sogleich
gehängt werden sollt oder erst morgen
früh." ,
Ich widersetzte mich nicht, Sawe
litsch folgte meinem Beispiel, und
die Bauern führten unZ im Triumph
fort.
Wir überschritten den Graben und
kamen inö Dorf. In ollen Häusern
war Licht. Ueberall hörte man
Schreien und Toben. Wir wurden zu
einer Bauernhütte gebracht, die an
einer Straßenkreuzung stand. Gjn
paar Weinsässer und zwei Kanonen
standen davor. '
(Fortsetzung folgt.)
ES gibt Menschen, die nichiS be
wundern, weil sie olles mit sich ver-gleichen.
Acr Zihculnattsms.
Ein dunkles Kapitel aus der Lci
deögcschiche der !V!eschhei,
jrWT'"i'' '
Wenn unö Aerzte, die wir wähnen,
die tiefsten Geheimnisse der Natur
enträtjelt zu haben, etwas Bescheide
ner machen sollte, so ist es der Um
stand, daß wir von den alltäglichsten
Kranlheitöerscheinungen,,dem Schnup
fen und dem Rheumatismus, nicht
, viel mehr wissen als Hippokrates.
Unsere Fortschritte gehen immer ins
Große. Das Kleine und Alltägliche
kommt schlecht weg. Was haben die
grandiofen Erfindungen am täglichen
Haushalt der Hau-frau geändert?
, Trotz aller Chemie und Physik wird
'gekocht wie in historischen Zeiten; wir
tragen seit Jahrzehnten die gleichen
Kleider und besonders die gleichen
Schuhe. O diese Schuhe! Wo sind
die großen Erfinder, die den unzer
reißdaren, elastischen, wasserdichten
Schuh der Zukunft erfinden? Nein!
Hijtorifch bejehen wird uns der ge
wältige Fortschritt vielleicht einmal
sehr klein erscheinen. Jede Zeit hat
ihren Borlvärtstaumel mitgemacht,
und wer im Wirbel drinnen ist, kann
nicht erkennen, wie weit es vorwärts
geht. Manchmal geht auch der Kurs
rückwärts, und man glaubt neuen
Zielen zustreben. Wir gehen im
dunkeln unbewußt Kreise, die zum
Ausgangspirnlt zurückkehren. Die
Forscher wollen diese Erscheinung auf
die Neigung, sich nach einer Seite
(meistens rechts!) zu wenden, zurück
führen. Auch unsere Fortschritte ge
hen manchmal im Dunkel der Er
kenntnis krumme'Wege, die zum An
fang zurücklciten.
Qoch wohin habe ich mich verirrt,
da ich vom Rheumatismus reden
wollte! Ich muß gute Gründe haben,
dem heiklen Thema in so 'weitem Vo
gen auszuweichen und lieber von
Schuhen und' Hausfrauen zu plau
dern als vom Rheuma. Ich stehe
nämlich vor einer dunklen Tür und
erspähe vergeblich das bekannte Tä
selchen, das mir den Eintritt gestat
tct. Doch ich will den Mut nicht ver
lieren und das Wenige sagen, was ich
weiß. Es ist ja ohnedies'nicht viel.
Das Wort Rheumatismus'' war
lange Zeit ein Sammelname für al
lerlei unbekannte Krankheiten. Heute
wissen wir, daß diele Knochenentziin
düngen, Nervenreizungen, Sehnenent
Zündungen, Hautkrankheiten und an
dere Prozesse als Rheumatismus be
zeichnet wurden. . Der erste große
Fartjchlitt war. die Trennung des
Mustelrheumatismus vom Gelenks
rheumatiömus. Der Gcnkrheuma
tismus ist ein sekundäres Leiden, also
eine Folgckrankhcit. Er kann einer
Halsentzündung harmloser Natur,
einer Jnflue'nza," einem Scharlach
oder irgend einer anderen Infektion
folgen, wenn man sich nicht- schont.
Meist ist der Leichtsinn der Menschen
die Ursache dieser Erkrankung. Aber
nicht immer. Es kommen schon Fälle
vor, in denen die Tendenz, zum Rhcu
matismus in der Disposition des
Kranken gelegen ist. Es gibt Men
schen, die trotz aller Vorsicht des er
fahrcnen Arztes an Gelenksfchwellun
gen ttstanken. Immerhin sind diese
Fälle selten. Von diesem Leiden voll
kommen zu trennen ist der Muskel
rheumatismus, obwohl manche For
scher beide Leiden, identifizieren möch
ten. Dieser Muökelrheumatismusist
und bleibt' uns in seiner Entstehung
noch immer ein "Rätsel. Alle Ver
suche, spezifische Krankheitserreger zu
finden, sind bisher gescheitert. Ja alle
Bemühungen, die Bedingungen fest
zustellen, unter denen man an Rheuma
erkrankt, haben noch zu keinem ein
heitlichen Resultat geführt. Die
Aerzte sind sich sogar noch nicht eiuig,
ob, der Rheumatismus eine Infektion
oder eine Erkältung ist, und bekannt
lich leugnen viele Jünger Aeskulaps
die Erkältung als Krankheitsursache.
Viele Autoren zählen die entzündlichen
Prozesse im Muskel noch zu den
Rheumatismen, andere wollen den
Namen nur aus die schmerzhaften Er
scheinungen im Muskel reservieren,
bei denen sich objektiv keine Verände
rung im Muskel konstatieren läßt,
aber der Muskel außerordentlich
druckempfindlich und schmerzhaft bei
Bewegungen ist. Dieser Muskelrheu
matismuö hat mit der berüchtigten,
jetzt Gott sei Dank allmählich aus der
Mode kommenden Harnsäure auch
nichts zu tun. Tie Laien stellen sich
gewöhnlich vor, daß die Schmerzen
durch die spitzen Harnsäurekristalle
entstünden, weil diese bissigen und
spießigen Dinger die Nerven reizen.
Eine lächerliche Vorstelluim. Was
heute noch immer in .Harnsäure" ge
leistet wird, grenzt schon ans Blitz
blaue. Ter Muskelrheumatismus
kommt bei echten Gichtkranken hie und
da vor, aber nicht häufiger als bei
den normalen Menschen.
Der Muskelrheumatismus kann an
den verschiedensten Orten auftreten.
Sein nie fehlender Begleiter ist ein
intensiver Schmerz. Plötzlich, bei ei
ner bri!ken Bewegung und das
ist' das Charakteristische entdeckt
man, daß man den Hals nicht drehen
kann, und nimmt unwillkürlich jene
Schieshalsstcllung ein, in der man so
erbarmungswürdig und lächerlich zu
gleich oiiösieht; oder man fühlt einen
Schmerz beim Kauen, so daß das
weitere Essen unmöglich wird; der
Kopf schmerzt so heftig, daß das
Tragen eines HutcS eine Qual wird;
oder man tann einen Arm nickt be.
'wegen, eine Schulter nicht heben, ein
'Bern nicht rühren. Wie quälend wird
,der Rheumatismus, wenn her Schmerz
oie 'cnoengegeno ergreiir uno oie oe
rüchtigte .Lumbago" entsteht. Wun
derbar trifft die Bezeichnung .Hexen
schuß" das Wesen des Leiden. Die
lieben Alten konnten sich nichts ande
tti denlen, als daß man plötzlich von
einem, bösen, zaubergelvaltigen Weibe
verhext wurde. Denn das Leiden
schießt unvermutet in uns wie ein
Blitz und macht aus einem lebhaften,
beweglichen Menschen einen jämmerli
chen, ohnmächtigen Krüppel.
Ich habe fast alle Forinen dieses
lieblichen Leidens am eigenen Leibe
mitgemacht und mich genau beobach
tet. Aerzte verstehen die Krankheiten
am besten, an denen sie selbst leiden.
(Leider kann man nicht alles selbst
mitmachen. Aber für die Kranken
wäre es das beste!) In den seltensten
Fällen konnte ich Vorboten entdecken,
die mir den schlimmen Gast rechtzei
tig anmeldeten. Nur neulich, bei
meiner letzten Attacke, empfand ich
am Abend vor meiner Schreibma
schine einen, leisen Schmerz im Nacken.
Eigentlich nur eine Müdigkeit, so daß
ich mir dachte: Heute hast du genug
gearbeitet, geh zu Bette! Ich legte
mich behaglich nieder, wobei ich, die
Rückenlage als sehr angenehm emp
fand. weil, die erwähnte .Müdigkeit"
aufhörte, leistete mir meine gewohnte
Abendleltüre und schlief ruhig ein.
Am Morgen erwachte ich fchmcrzfrei
und ging unter meine kalte Dusche.
Noch bevor mich das Wasser berühren
tonnte, durchzuckte Inich der Hexen
schuß und machte mich wehrlos gegen
alle Vorsätze, ihn zu überwinden.
Die bekannte gezwungen.! Stellung
der Rheumatiker rührt daher,, dafz
sich die gefunden Muskeln so verstei
sen, daß dem tranken Muskel jede
schmerzhafte Bewegung erspart wird.'
Der Muskel sichert -sich gegen jeden
Schmerz. Aehmich machen es auck.
die Nervenkranken. .Eine Reihe ihrerl
Symptome ind nur lschutzmaßregeln
gegen übermäßige Erregungen. Auch
der Rheumatiker vermeidet trampshast
jede Bewegung, die ihm Schmerzen
bereiten könnte.. Und doch liegt das
Heil gerade in den schmerzhaften Äe
wcguiigen, und es gibt kein besseres
Mittel, einen Muskelrheumatismus
recht lange zu behalten, als absolute
Ruhe. Albert erzählte etwas Ael)ii
lichcs von den Sehnenzerrungen, die
nur" durch B-wegungen zu heilen wä
ren. Schonen sich die Leute, so wer
den sie nicht gesund. Er Zwang einen
tränten General dadurch zum Gehen,
daß er feinen Wagen heimlich weg
schickte. Fluchend und brummend
mußte der arme General unter furcht
baren Schmerzen zum nächsten Ma
gcnstand humpeln. Und siehe da!
Mit jedem Schritte ging es besser,
und schließlich kam der brave General
zu Fuß und fast schmerzfrei nach
Hauie.
Dr. Schreiber, der ausgezeichnete
Keimer des Muskelrheumatismus, er
zählt in seinen Werken, er hätte ein
lahmes Pferd besessen, und da er da
für in Aussee keinen entsprechenden
Preis erzielen konnte, beföhl er seinem
Kutscher, mit' der Mähre nach Wien
zu fahren und sie dort um ir;p.
zu verklopfen. Trauernd sah er den
tt Y-.r. . . .
iuvucii vyuiu lang, am IN ver Nich
kung nach Wien davonhinkcn. Sein
Erstaunen war grenzenlos, als nach
einigen Tagen sein Kutscher wieder
mit dem vollkommen genesenen, fröh
lich wiehernden Pferde vorsuhr. Der
Kutscher wollte die Reise nicht ' so
langsam zurückleaen. als tl her ,i,
im Sinne hatte, und trieb fein Röß-
1frt -fsotfitY rf .,, .
i'"bä u myinc ittcr
setzte sich allmählich in frischen, mun
teren Trab und kam ,n -in? ,i
früher, als man angenommen, in
Wien an... ganz flott taufend, wie
ein gesundes Vierd. sn
das gute, gesunde Pferd verkaufen?
wußt er u!,cner. Mr Frankfur
ter" bist du mir noch , kK?,?k;
Und da damals noch keine Fleisch-
icucrlliig yerr,azie, ay er sich Wien
im Trabe an und kebrte in sein- .-i.
mat zurück. Durch den raschen Lauf.
durch die Bewegung und durch den
Schweiß konnten die rheumatischen
Gifte aus der erkrankten St-ll- in
den Kreislauf gebracht und unschäd-
ticy gemacht werden.
In ähnlicher Weise wirkt hi.
Warme in jeder Form und , Art:
Sonne, Sole, Schwefel, Fango. Ra
dium. Dampf und heiße Luft, elek
irische Glühlichtbäder danken neben
spezifischen Ftoren der Wärme ibre
größten Erfolge. Immer handelt es
sich darum, durch lokale und allge-
mcmc Anregung r iriuialion und
des Stosflvehsels die uns unbekannte
Noxe" von der lokalen Stelle fort
zubringen. Dabei bemerkt man oft
wunderbare . Erfolge, die man sich
nicht recht erklären kann. Man be
handelt ein krankes Gelenk lokal und
vernachlässigt andere Stellen, wo sich
der böse Rheumatismus festgesetzt hat.
Welches Wunder! Ter Nheumatis
mus wird auch an den Stellen besser,
die man czar nicht behandelt hat. Als
ob der Organismus mit einem biß
chen Rheuma schon fertig werden
könnte, wenn man die Festungen des
Leidens belagert und erstürmt.
Es gibt noch andere Rätsel bei die
sem rätselhaften Leiden. Man kann
sich bei einem Hexenschuß nicht rüh
ren, und ein Gramm, ja manchinal
ein halbes Gramm Aspirin oder Sa
lizyl macht uns sür einige Stunden
schmerzfrei. Wieso kommt diese Wir
kung zustande? Ich habe seinerzeit
Untersuchungen über ' die Wirkung
kleiner Dosen von Fiebermitteln auf
den Organismus angestellt und ge
funden, daß sie den Stoffwechsel sici
gern und die Eigenwärme des Kör
pcrs erhöhen. Vielleicht spielt diese
Anregung de Sloffwcchscls auch be!
dem Rhcumatislnus eine Rolle. E?
müßten darüber eingehendere Un!cr
suchiingen angestellt werden, welch,
mehr ein theoretisches als praktische!
Interesse haben. Aber ich möchte an
dieser Stelle auf , einen Ucbelstand
aufmerksam machen, der bald viel von
ich reden machn: wird. Wie jede?
chmerzlindernde Mittel von den
,lrnnlen- gierig verlangt wird und
'chließlich zu Mißbräuchen sührt, s
geht es auch mit dem Wundermittel
Aspirin. Es gibt jetzt Aspirinesser in
schweren Mengen, ebenso wie es Mor
Phinislen und Alkoholiker gibt. Man
che Kranke und auch Gesunde essen
bis zu vier und fünf Gtüiimi Afpirin
im Tage. Nun existiert lein Mcdika,
ment, 'das nicht schädliche Nebenlvir.
kungen hätte. Auch das Aspirir
kann zum Beispiel die Nieren reizen,
Allsschläge erzeugen, Magenschmerzcn
verursachen u. s. w. Damit will ick
die großartige Wirkung dieses Mor
phiums des zwanzigsten Jahrhundert!
nicht herabsetzen. Aber es wird im
mer mehr Mode und Gewohnheit,
den Arzt zu umgehen und das Aspirin
auf eigene Faust zu nehnien. Dadurch
entstehen, dann manche Schädigungen,
denen man entgehen könnte, wenn man
vorher feinen Hausarzt fragt. ' Ich
Persönlich glaube nicht an die Hei
lungvon Mllskelrheumatismcn durck
Medikamente. Sie dienen nur dazu',
den Zustand zu erleichtern -und di,
verschiedenen Behandlungsmethoden
zu ermöglichen.
,'Ein andere Krage drängt sich uns
auf: Gibt es ein Mittel, dem Rheu
matismus zu entgehen? Wie schützt
man sich vor diesen' unangenehmen
Muskelaffektionen? Auf diese Fra
gen ist kaum eine einheitliche Antwort
zu geben. Manche Menschen weichen
jeder Verkühlung aus und hüten sich
vor jedem Zuge, sitzen in geschlossenen
Räumen und kleiden sich so ' warm,
daß sie leicht in Schweiß geraten und
sich dann erst recht verkühlen. Gerade
solche ängstliche, fürsorgliche Naturen
erkranken trotz aller Vorsicht, weil
das Leben unvermutet . Situationen
schafft, denen man dann nicht gewach
fen ist. Ich aebe aern zu. das? di
Zugluft schädlich sein kann und Rheu-
mulisiiius provoziert. ,Jch muß mich
also an diese Schädlichkeit langsam
gewöhnen und sie entwaffnen, da ich
ihr nicht ausweichen kann. ', ,
Das Zauberwort wäre also die Ab
Härtung. Ja gibt es überhaupt
eine Abhärtung? Mrn macht seine
sonderbaren Grfahrungcn mit der
Abhärtung. Man sieht sehr abgehär
tete Menschen, die an Rheuma erkran
ken, und sieht verweichlichte Naturen,
die davon ihr Leben lang verschont
bleiben. Und man muß sich mit dem
Mittel -oder eigentlich' mit den Mit
teln abhärten, die einen krank machen:
mit Wasser und Luft. Es liegt wie
der ein, homöopathischer Zug in die
sem Verfahren, wie in vielen moder
nen Therapien, zum Beispiel dem Se
rum. Gleiches heilt das gleiche! Auch
heutzutage gehen unsere besten Aerzte
ohne Anerkennung der Eckulm-dnin
durch das L??rn. Es ist die uralte
Tragödie, -die sich immer wieder wie
derholen muß, da die Mitwelt nie
mals das Auge für ihre Größen be
sitzen kann. Denn sie ist zugleich
Richter und Ankläger, Partei und
Justiz in einer Person.
Doch zurück zur Abhärtung. Ter
Hydrotherapeut Dr. B. Buxbaum gibt
uns da Antwort auf alle unsere Fra
gen. Er führt uns die Lehren der
Experimente vor, bespricht die Folge
rungen der Erfahrung und der Wis
senschuft, zeigt die verschiedemn' For
men der Abhärtung und, was evn
ders wichtig ist, ihre Grenzen und die
schädlichen Folgen der 'Uevertreibung.
Denn das Mittel der Abhärtung wird
ost zum Schaden, weil cs unsinnig
angewendet wird. Es gibt in der
Medizin keine allgemeinen Regeln!
Das Geheimnis der ärztlichen Kunst
heißt indioidualisieren". Eines schickt
sich nicht für alle. Der eine vertragt
nur kalt, der andere lau, der dritte
mir heiß. Es gibt, sagt Buxbaum in
feiner lesenswerten Arbeit, keine mil
den" und keine scharscn" Abhär
tungskuren, es gibt deren nur .ent
sprechende". Die Uebertreibung der Abhärtung
kann ebenso einen Rheumatismus er
zeugen wie die übertriebene Berwcich
lichung. Es ist ein großes Verdienst
Buxbaums. die Menschheit aus eine
vernünftige allmähliche Form der Ab
Härtung durch Luft und Wasser auf
merkfam zu machen. Denn ich
will mit den Worten Buxbaums
schließen .die Abhärtung bildet ei
nen Teil der Hygiene. So wie jeder
vernünftige Mensch die Notwendigkeit
hygienischer Vorschriften und Maß
nahmen einsieht, so dürfte wohl auch
jeder von der Notwendigkeit der Ab
Härtung durckrungen sein. Tie Nütz,
lichleit der Abhärtung ist außer
Frage, ihre Durchführbarkeit scheitert
freilich oft an den kleinen -uno großen
sozialen Uebeln"
Dr. S e r e n u s (Wien). '
Daöi sagt genug.
jT.
Vfl
: "W?
Wekhalb blickst Du denn fortwäh
rcnd das Bild Deiner Schwiegermut
ter an?"
Die kommt morgen auf Besuch und
da will ich mich auf Ertragen ihreö
Anblicks trainiren."
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reslectirenden Käufer, während der
Besichtigung): . . . DaS Gewächshaus
allein kostet 10.000 Mark . . . 600g
Mark beschwör' ich!" ' -
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