if An American Newapaper whlch itanda for Ameri can Ideals and principlei PUBUSHED AND DISTKIBUTED UNDER PERMIT (No. 864). ACTHOUIZED BY THE ACT OP OCTOBER 6, 1917 ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBR BT ORDER OF THE l'EESIDENT A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GENERAL s& k iVTVsl k frf - 1 ' -pulilished In the Ger Q. man language for Ameri Iran cltlzen ho rcad tGerman S mmw i , 35. Jahrgang. !4 Seiten.-No. 22G. C- Omaha, Ncb., Montag, den 2. Dezember 1918. 'ZZJ CjiTnTfT Qa vj fzL Ä7 (cH ust ff W r IMv VLiKV I r PlalZten anMch einen MWrcich Zu Berlin hat man ein Komplott zur Wieöerher stellung des Kaiserreichs entdeckt; auch der württemberger dankt formell ab ' . liebknechts Anhang scheint stärker .zu werden London, 2. Dez. Einer Depe sche aus Anisterdam an die Ewrck zufolge ist in Berlin ein Komplott entdeckt worden, wnimch das Kaiser reich wieder hergestellt werden soll und die Niickkehr des Exkaisers gc. plant wird. Eine unbestätigte Depesche der Londoner Daily Mail", welche aus neutraler Quelle stammen soll, be sagt, der frühere deutsche Kaiser trage sich mit dem Gedanken, bald nach Deutschland zurückkehren und seinen Thron wieder zu beanspruchen. . "Das Blatt fügt hinzu, die Nevolu. tion in Deutschland wird von Offizie. rcn des deutschen Oberkommandos geleitet, mit der Absicht, schliesslich ihren Zusammcnbruch und die trimn phiercnde. Rückkehr des früheren Kaisers nach Berlin zu verursachen. Mehrere der Offiziere in Zivilst dern seien auf den Berliner Straszen erkannt worden.' die mentcn derselben seien als einfache Arbeitslnite gcklei dct gewesen. Diese Offiziere", sagt die Meb dung am Schlufz noch, ..reden die Völksmassen als Kameraden" an. und sie ermutigen die revolutionäre Bewegung auf lede Weise. Sobald sich jedoch eine günstige Gelegenheit dafür bietet, werden sie ihre Verkiek dung fallen und unter der Erklänmg. dah die Revolution ein ftclilsdhlag sei, eine Gegenrevolution beginnen. Agenten dieser Offiziere fördern das Komplott, indem sie in Holland britenfeinMiche Propaganda treiben, um die Holländer gegen die Alliier ten z erbittern. Paris, 2. Dez. Hier ist man der Ansicht, daß sich in Deutschland ein Staatsstreich vollziehen mag. Das Abdankungsdckret des Kaisers wird hier ungünstig beurteilt; man nimmt an, das; es nur dazu angctm ist, das Volk zu verblüffen. Junker, Soldaten und Sozialisten bekämpfen sich gegenseitig: es hat bis jetzt noch keinen Mann in dem revolutionären Teutschland gegeben, der sich der Si tuation als gewachsen gezeigt hat. Kopenhagen. 2. Dez. Meldun aen aus Äavern ve aacn. oan oer Stur, des Ministerpräsidenten is nee bevorstehe und daß der Sozialist Niicr als dessen Nachfolger genannt wird. Int Haag. 2. Dez. In West. vitalen ist man der Meinung, dasz Dr. Liebknecht das Ebert-Scheidemann Neairne bald stürzen wird. Tee berliner ziorreioonoeni oes rv v . . r, V V Handelsblad berichtet, man befürch tet in Berlin, das; Offiziere und Sol baten, die dem Kaiser die Treue be .vahrt haben, eine Gegenrevolution an.vttcln. Die , Berliner Regierung ist sich über den Tag der Abhaltung der Na tionalwahlen nicht einig. Liebknechts Einfluss ist im Wach, seit, und dieses verursacht Beunruhi gung. Dcii Korrespondent schreibt: Die Lage wird kritisch, um so mehr, da Berlin zum größeren Teil unter dem Einfluf; Liebknechts steht, wenn auch GrofzBerlin Scheidcmann be günstigt." Liebknecht hat einen geharnischten Artikel gogen die Scheidemanngrup pe geschrieben. Er sagt: Deutsch land kennt keinen Unterschied unter den sozialistischen Parteien: es gibt nur noch Sozialisten. Nicht alle Sozialisten sind Proletarier, ober der Belagerungszustand und die Zensur offizieller Propaganda sind nicht ohne Einfluf; geblieben. Die meisten Soldaten und Arbeiter glau den, die ?k,evolution sei nunmehr voll kündig. Die Revolution hat bis jitt nur einen Zusammenbruch der Autokratie hervorgerufen, die uns das tolle Jahr" als Erbschaft hin. terlicft. Das Volk sucht Einheit: Einigkeit zwischen Feuer und Wasser aber verwandelt das Wasser in Dampf und löscht das Feuer. Ei nigkeit zwischen Wolf und Lamm macht aus dem Letzteren eine WLibU zeit Können wir Einigkeit mit Je nen berbei fuhren, die nur Aemter Inhaber sind und al Sozialincn der. kleide sind? Eine solche Einheit niiirde die Bernicktung bei Proleta rjpti und die Auflieferung dck So . t zialismus bedeuten. Es sollte unter ihnen keine Einigkeit, sondern Krieg geben." Ein Plakat wird in den Straßen Berlins verteilt, in welchem es heißt: Nehint Euch bor Liebknecht in Acht, er wünscht Ruhestörungen, Bürger krieg, Straszenkämpfe und Unterbre chung des Bahnvcrkchrs. Ihr wißt, was das. bedeutet keine Arbeit, Hungersnot und weniger Kohlen. Fort mit Liebknecht." Sozialist David sagte in einer Rede zu München, die Intriguen der iwtcicus i. Gruppe gu crlin nb die Versuche eine Diktatur emzufuh ren, wurde dazu fuhren, die Allner , . . r rr : ,rv, ten zu veranlassen, in Deutschland einzumarschieren und die deutsche Republik zu vernichten. Ein soeben nach Holland zuriick gekehrter Holländer jagt, das; sich Hamburg in Händen plündernder Volschewiki Soldaten und Arbeiter 'befindet. Jeder Polizist in Hamburg wird, so sagt er, von einer bewaffne ten BolfckiewikiWache begleitet. Die Bevölkerung erwartet, daß die Tn raun ei mit dein Eintreffen "der aus dem Felde heimkehrenden Soldaten aufhören werde. Die Lage ist uner traglich. Nahrungsmittel gibt . es genug, die , Influenza aber fordert viele Opfer.- Ban der Westfront zurückkehrende Soldaten reißen in vielen Städten und Ortschaften die roten Fahnen herab, und es kommt 'öfters zu bluti gen Zusammenstößen. General v. Eberhard erließ äin 18. November als Befehlshaber der 1. Armee eine Proklamation, in welcher er alle Soviel aufforderte, sich der militärischen Autorität zu unterwer fen. Der Potsdam Soviet hat befchlos son, die Räumlichkeiten des früheren kaiserlichen Schlosses als Wohnung solcher zu benutzen, die kein Obdach haben. Die unabhängigen Sozialisten ver langen die Resignation des Ministers des Auswärtigen Dr. Solf und an, derer ihnen unliebiger Staatssekre, täre. Der Bruch zwischen der Ebert uiid HaaseGruPpe ist vollständig. Bern. 2. Dez. Dem Beispiel des früheren deiltschen Kars fol gend, hat der König von Württein derg in formeller Weise abgedankt. Er verzichtet jedoch auf" die Krone nur in eigenen: 9!amen und nicht in demjenigen des Thronfolgers. . wichtige Entscheidung des Obergerichts Das StaatZobergericht in Lincoln hat am Sainstag die Entscheidung abgegeben, daß Ein Angestellter seine Arbeit nach eigenem Belieben niederlegen kann, und daß der Ar beitgeber einen Angestellten cnt lassen kann, wenn kein spezieller Kontrakt vorliegt." Durch diese Entscheidung wird das Urteil ds Tistriktsgerichts von Douglas Eountii umgestoßen und ein Standpunkt eingenommen, der dem des Generalanwalts Rccd in der Streitfrage der Arbeiter in Lmaba, entgegengesetzt ist. Durch dicse Entscheidung erklärt das Ober acricht, daß Regierung durch Ein haMbcfehle" ,n diesem Staate der fassungSwidrig sei. ' T. P. Reynolds. Pra,ident deö StaatsArbeit?rverbandes, erklärte, daß die Entscheidung einen großen Sieg bedeute. Der oberste Gerichts Hof genährt ci'iit Arbeiter daö Recht, die Arbeit niederzulegen, Ivenn der Lohn oder die Arbeitszeit nicht zu fiicden'tcllcnd find. Durch diese Entscheidung ist der letzte der 11 EinhaltZbefchie beseitigt, die der Genera lanivalr gegen die Arbiter erlangt hatte. Das Diüriktsgericht hatte entschieden, daß alle Nchlen Höfe in Oinaha geviniet bleiben lnns'ten li!,d (,n:tc den Kobleustzhrcrn verboten, die andern Angestellten zum Streike zu bewegen. Daö Cbr. (reric.r aver a i wliaaim, eittMne den, d,'ß den '.'irl'eitern alle geies l,1eii Mütel oesiattet jiiid, uiü einen Ltreik zu g?i!ünen. ' Deutscher Uiickmarsch . aus besetzten wandern 3 ?illionen kehren in geordneten, Märscheu nach Deutschland zurück,' nicht so auS Nnfiland. Berlin. 2. Dez. Drei Millio nen, deutsche Truppen mit 1,000,000 Pferden und allem Gepäck marschie, ren in militärischer Ordnung von Belgien . und NordFrankreich nach Teutschland zurück. Die Soldaten haben ihren eigenen Proviant mit sich. So berichtet eine Spezialdcpe sche von Düsseldorf. Erschwerte Rückkehr don Rußland. Paris, 2. Dez. Eine Depesche von Kopenhagen meldet, daß die deutschen Truppen, die russisches Gc biet besetzt gehalten hatten und jetzt auf dem Rückzüge begriffen sind, mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Russische Kriegsgefangene, die von Oesterreich und Deutschland zurückkehren, monopolisieren alle Ei senbahnen und zwingen dadurch die Deiltschen zu marschieren. Eine Ab teilung von diesen. 1,500 Mann stark, auf dem Rückmärsche van Lodz, i me nt,- r . , v v tw m t j a Meilen iiioroc inen von War mau. touti(, b0n den Polen angegriffen ,,,,d entkam ihnen nur mit großer wfif, - ! Die Arniee von 600.000 Mann muß durch' Schnee lind Regen nur. schieren. Wenn die Mannschaften durch die Dörfer marschieren, plün dern sie und die Einwohner fliehen, sobald ihr Nahen bekannt wird. )ugoslaven-protest gegen Italiener London, 2. Dez. Xic Durch führung der Waffenstillstandsbe dingungen zwischen Italien und Oesterreich an der östlichen und nord östlichen Küste des adriatischen Mee res hat viel Eisersucht und Reibun gen bei der jugoslawischen Bevöl kerung hervorgerufen- Sie sagen Jtali?n nach, wolle diese Gegen den, welche fast genau die gleichen find, wie sie Italien im Jahre 1915 von den Alliierten versprochen wur. oen. int mime? besetzen. Die Jugo slawen stellen sich auf den Stand Punkt, daß di Besetzung durch ge mischte alliierte Trupven und nicht allein durch italienische erfolgen solle. Der Besetzung Fiumes seitens bet Italiener ist ein starker Pro test des kroatischen Nationalrats in Agram an die Ententemächte ge folgt. Es wird berichtet, daß die Be setznn7 an einigen Punkten zu be bäuerlichen Zwischenfällen zwischen den Italienern und Jugoslaiven ge führt habe. vorlättsigs Regierung für Groß-Serbien Basel. 2. Dez, Kronprinz Ale xander von Serbien ist von dein jugoslawischen Nationalrat in Agram zum Regenten des jugoslawischen Staates ernannt woroen, wie eine Depesche ans Laibach besagt Ein Staatsrat. bestehend aus allen Mit gliedern des Agramer National rotes, fünf montenegrinischen Tele gaten und fünfzig serbischen, ist nach SerajewiX, zu einer Sitzung einbe rufen worden, um dabei ein Kabi nett für den jugoslawischen, Staat auszustellen. Ferner ist beschlossen worden, daß der Kronprinz Gouverneure für Belgrad, Ecttinje, Laibach. Sera jeiuo, Svalat? ilnd Agrain crncn ncn soll. Sobald die allgemeine Lage sich geklärt hat, werden .Wahlen für eine Nationalucrsamnilung abgehal. ten werden, welche eine Verfassung annehmen soll. , Bauern-Aufstand in ganz Rumänien Koveuhagcn. 2. Tez.Von Ver lin mird hierher berichtet, daß in ganz Ruinämer. die Bauern sich gc gen die Regierung erhoben haben. Die Hauptstadt Bukarest steht in Floinmen. Foch erhält Ovation. 'London, 2. Tez, Marschall Foch. M. Eleniencenu, der französische' Premier. Bittoria Orlando und, Baron Tonnino, der italienische Mi. mncr des Auswärtigen, wurden von Lloyd George, Herzog von Eon' naugt ii"?i anderen Staatibeam ; ten bei ihr?? Ankunft in London l!,!p''aiaeii Alk Gäste wurden be geistert begrüßt, besonders 'Marichall , ,y.v', rn'r twiioers auogezeiaziiei "Ui'd.', .S::nö?..t von A merikanern, ' b'K at'f Urfaul' i i ; ?, schrieen sich fur( den Marschall heiser. Ex-Uaiser über die Entstehung des Urieges Tagt, daß man ihn über die wirkliche Lage der Dinge im Unklaren gc , halten habe. Kopenhagen, 2. Dez. In einem von Dr. George Wegener in der Köl nischen Zeitung veröffentlichten Arti kel, in' welchem der Schreiber ein Zwiegespräch mit dem Exkaiser kurz vor dessen Flucht aus Deutschland wiedergibt, versucht der Ex.Herr scher die Schuld an dem Ausbnlch des Krieges dem damaligen Reichs kanzlcr Dr. Bethmann.Hollwcg und dem damaligen Minister des Aeuße rcn v. Jagow zuzuschreiben. Gegen meinen Willen", soll der Ex-Kaiser gesagt haben, schickte man mich nach Norwegen. Ich wünschte ' die Reise nicht anzutreten, weil die La ge infolge der' Ermordung des östcr reichisch ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinand drohend war Der Reichskanzler aber sagte mir:' Ew Majchät müssen die Reise unterneh, men. um den Friede aufrecht zu erhalten. Falls Ew. Majestät hier bleiben, so bedeutet das den Krieg, und die Welt wird Ihnen die Schuld daran geben. Ich unternahm die Reise: während der ganzen Zeit er hielt ich von der ölcgierung keinerlei Nachricht über den Verlauf der Er cignisse. Genau gesprochen crstihr ich nur aus norwegischen Zeitungen, was sich in der Welt ereignete, und aus dieser Quelle erfuhr ich auch von den russischen Mobilisationsmaßnah men. Als ich aber vernahm, daß me britische Flotte in sce gestochen war. kehrte ich aus eigenem Antrieb zurück. 'Auf meinen Befehl hin, such ten deutsche Schiffe zu, ihrer eigenen Sicherheit norwegische Häfen auf; später wurde es ihnen unmöglich e Wesen sein, dieses zu tun." . Der ExKaiscr kain dan auf die Erklärung des russischen Knegsmim sters zu sprechen, der gesagt hatte, daß er nur den Befehl erlassen habe, sich zur Mobilisatio bereit zu halten; Tatsache aber sei, daß die Order be reits erlassen worden sei, der Kaiser zedoch den Zaren veranlaßt habe die selbe rückgängig zu machen. Der Gencralftabschcf der russischen Armee aber habe den Befehl des Zaren un tcrschlagen und die Mobilisation wur de trotzdem ausgeführt. Und dieser Umstand gab den Grund zum Kriege. Es war Tatsache," sagte der Kaiser, daß russische Truppen bereits dies seits der Grenze standen, ehe der Krieg erklärt worden war." Fordern Rückzug der Truppen aus Rußland London. 2. Dez. In einem Wahlmanifcst warnt die britische Arbeitervartei die Koalitionsregier iing davor, den neuen europäischen Demokratien Schwierigkeiten zu be reiten und verlangt die sofortige Zurückziehung der alliierten Streit fräste aus Rußland. Ferner werden gefordert: Einführung des Frei. Handels. Nationalisierung des Grundbesitzes, der Bergwerke, der Eisenbahnen, der Schiffahrt und der elektrischen Betriebe- Die Partei ver langt auch, daß das Kapital be steuert werde, sowie die völlige Ab schaffung des Kvnfkriptionsfiistems. Propaganda im Feldlager. E!,ür Lewis. Tacoma, Wash., 2. Dez, Hunderte von Zetteln wur den auf dem Paradeplatz hcrumgc streut, auf denen die Worte standen: ..Wir verlangen die sofortige Frei lassung aller politischen Gesänge ncn." Die Plakate narcn 6 bei Zoll groß und in roter Schrift e druckt. Keiner der Offiziere konnte sich erklären, wie die Zettel zur Ver teilung kanten, doch wurde eine Un tersuchung angeordnet.' Man glaubt, das; die Zettel einen Teil der Pro paganda bilden, die in ander Tei leil des Landes sich schon bemerkbar gemacht hat. ' Des toten Towie Stimme spricht. Ehicago, 2. Tez. Die Stimme deö vor elf Janren verstorbenen oyn Aicranocr .onne wuroe am Soiuitag Abend von 2,000 Zuhörern im Jion Eiti? Tabernakel wieder ge hört. Der Aufseher Boliva rollte einen Phonographen herbei, setzte ei ne Schallplatte ein und der Apparat wurde in Bewegung gesetzt, worauf die lautlose Stille im Gebäude von der wohlbekannten Stimme des Eli jah unterbrochen wurde. (5s war eine feiner bekannte Reden gegen den lebranch von Tabak, die rr im Jahre l!tf)I im Elncagoer Audito riuui gbalten hatte. Die Platten waren noch Australien gesandt und viele Jabre verichiviiude. olirmi s.'ilen, erlangte sie vor kurzer Zeit wieder, 'sagero Okkupationstruppen in deutschen Grenzen Prrshiiigs Hnnptanartier in Trier; Militär und Zivilgonverneure? Engländer über die Grenze. (Mit der amerikanischen Armee in Dcntschland, 2. Dez.) General Pershing und seine zur Okkupation deutscher Gebiete bestimmte Armee haben die preußische Grenze über schritten und ' zahlreiche Dörfer so wie die Stadt Trier besetzt. Pershing's, Hauptquartier wurde in Trier aufgeschlagen- Er wird Ge ncral Presto Vrown zum niilitä rischen und General , H. A. Smith zum Zivil Gouverneur ernennen. Trier liegt an der Mosel, mir 57 Meilen, südwestlich Tbon. Koblenz, das wahrscheinlich ebenfalls von den Amerikanern besetzt werden wird. Zivilisten zerstörte, verschiedene Läden, wo amerikanische Soldaten beim Ankauf ton Kleinigkeiten über teuert worden waren.. Die Briten über die Grenze. London, 2. Dez. General Plum mer's Avantgarde hat die prcußi fche Grenze zwischen, Veho und Eupcr überschritten, wie das Kriegs amt heute bekamt macht. Am gest rigen Abend hatten die Truppen die Linie Hing. Neuland. Bulligen und Montjoie erreicht. Ersten Truppen von Europa zurück - New gork. 2. Dez. Heute mor gen wird die Maurctania, das Schwc sterschisf der Lusitania. mit 4,000 amerikanischen Truppen an Bord, im hiesigen Hafen vor Anker gehen. Dies ist der erste Kontingent, der von Frankreich zurückberufenen Sol datcn und besteht aus 165 Offiziere und 3,831 Unteroffizieren und Mannschaften, einschließlich von 116 Kranken und' Verwundeten. Die Truppen sollen nach Long Island City übergesetzt und von dort nach Canip Mills Per Bahn zur Ausinu. sterung transportiert svhen, .f , Die Maurctania , verließ den Ha fen von Liverpool am letzten Mitt woch und gewann eine freundliche, wenn auch lebhafte Wettfahrt für die Ehre, wer die ersten anicrikanischen Truppen landen würde. ,Drei andere große Schiffe, mit Amerikanern beladen, werden heute oder niorgcn hie.r anlangen. Es sind dies die Lapland. die Ccltic und die Minnckahda. Diese drei 'waren 2 Tage vor der Maurctania abge dampft, die gestern abend angelangt war und bis heute früh in Gravcs end Bay vor Anker gegangen war. Die auf der Maurctania zurück gekehrten Mannschaften waren mei stens in England stationiert und ste- hörten Meistens zum Luft und zum Konstruktions und RadioTienste der Armee. Bolsheviki stehlen Dokumente der Schweiz London! 2. Dez. Bolschewists sind in das norwegischen Botschaftsgcbäu de eingedrungen iiiid haben Doku mcnte. die der Schweiz gehören, die von Norwegen vertreten wird, mit' genommen, wie -eine Kopenhagener Depesche an die Mail meldet. Der norwegische Gesandte hat ver. gcbcns protestiert und norivegische Zeitungen verlangen mm den Ab bruch der diplomatischen Beziehungen mit Rußland. 122 U-Boote in HaNuich. Harlvich. 2. Tez. Gestern wurden acht weitere dcutfche U-Boote über geben, sodaß jetzt 122 Unterseeboote von den Allierten übernommen wurden. Regierung hat diele Uniformen. Walhington. 2 Tez. Infolge des plötzliche Kricosendes zeigte es sich, daß die Regierung ungeheure Borräte von Uniformstückcn an Hand hat. ES. find da in runden Zahlen J,000,l00 baumwollene Röcke. 6,000,000 wollene Röcke. I, 000,000 mrid, 0,000,000 Flau ncllhemdcn. 4.1,000000 Winter, und Tommer-Unterbosen. 55,000,000 Winter und Smnmer.Uiiterhcmden. II, 000.000 Schuhe aller Gattungen. 16.0lX1.000 Paar ' Strümpfe und Socken und 5.000,000 Decken. Wilson im Quirinal. Ro. 2. Dez, Gemächer werden im s,'i,giicnei: 'aioik, ocm niri. n.il, bergerichte. die dem Präsiden ten Wilson !ei st"iii,5u Besuch in Hom v.r Beri-'iuiig gestellt werden o mtdet !? Zeikung Mes- ic Botschaft des msidenten Wnson i. Dieselbe wird mit Spannung erwartet; man mun kelt von Interpellation; doch ist dieses höchst unwahrscheinlich Ein dritter Termin wilsons in Aussicht gestellt? . Washington, 2. Dez. (Bon Robert I. Bender, Korrespondent der United Preß.) Die Wicdcrherstcllungs Botschaft" des Präsidenten, welche er heute Nachmittag vor versammeltem 5kongrcß verlesen wird, ist eine Ant wort auf die Kritik der zu un tcrnchmenden Friedensreise und der ökonomischen Pläne nach dem Kriege. Mitglieder des Hauses und des Se, nats, die heute Mittag zur kurzen Kongreßsitzung", zusammentreten, be fiiuden sich dem Präsidenten gegen über in einer Stimmung, die. sein Erscheinen zu einem fast dramatischen gestalten dürfte. Er ficht sich ge zwungen, in gewisser Beziehung entweder direkt oder indirekt an zugeben, weshalb er die Europareise unternimmt und seine Stellung in Sachen der Rekonstruktionspolitik, wie die Staatskontrolle über Eisen bahnen, Telegraphen und Tclcpbone, Eröffnung der natürlichen Hilfsquel lcn und Erweiterung des Erzie hungssystcms der Jiigcnd unserer Nation. Es sind strenae Maniiabmen ae i ' , u iU' IU RlULt'UI JY) UUtl VU, IttfUU-l vor dem Verlesen derselben Nichts be kannt wird. Das Einzige, das man von der Votschaft weiß, ist. daß sie umfassender ist, als alle übrigen, die von dem Präsidenten bisher erlassen wurden. Da die von dem Präsidenten dav gelegte Stellung als Richtschnur der von ihm zu befolgenden inneren Po litik mährend des Restes der Dauer seiner Amtszeit bilden wird) so kann nicht genug Wichtigkeit aus die Bot schaft gelegt werden. Das Verhalten des Präsidenten der allgemeinen Politik im Jahre 1920 gegenüber und möglicherweise seine eigene Kandidatur für den drit ten Termin wird ganz und gar davon abhängen, wie der Kongreß und das Volk seine Botschaft aufnimmt. Aus diesem Grunde ist dieselbe mit : der allergrößten Sorgfalt abgefaßt wor den und nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft berech net. Wenn nicht alle Anzeichen trü gen, wird dieselbe die Ideen der nächsten Kampagnefragen im Jahre 1920 wiederspiegeln. Die Gerüchte halten sich, daß einer oder der andere Kongreßmann den Präsidenten in seiner Rede unterbre cken wird. Wenn auch Führer der Administration ' darüber ungläubig lächeln und die Majorität des Kmr gresscs derartige Gerüchte als einen Witz hinstellen, so hat dasselbe Loch dazu beigetragen, daß die Gallerten des Kongrcßsales früh gefüllt waren. Diejenigen, welche sagten, daß sie den Präsidenten unterbrechen wurden sie gestatten nicht, daß ihre Namen genannt werden können in dieser tfinMit zwei Weae einschlagen. Sie können dem Präsidenten, während er spricht, ins Wort fallen; das ist e- doch sehr unwahrscheinlich: oder sie können warten, bis er seine Botschaft verlesen hat und dann Fragen an ihn richten: aber auch die es ut unwapr scheinlich, denn, der Präsident verläßt den Sitzungssaal, sovatö er ine de beendet, in großer Hast. In Uebereinstimmung mit' den Hausregeln könnte ein Repräsentant nur rn nachstehender cte vorgeycn: Er könnte., während der Präsident seine Botschaft verliest, das Wort vom Sprecher des Hauses verlangen. er Letztere würde ihn fragen, weshalb er den Gang der Geschäfte unterbreche, worauf der Repräsentant antworten würde, er möchte eine Frage an den Präsidenten richten. Der Sprecher würde dann entscheiden, ob der Fr, geneller dazu berechtigt ist, und die sen jedenfalls zur Ordnung rufen und seinen Worten durch Schläge mit seinem Hammer Nachdruck verleihen. Es ist kaum anzunehmen, daß ir gend ein Mitglied sich einem dcrarti gen Manöver unterziehen wird. Der Präsident ist hen!e sehr be schäftigt: es ist kaum anzunebmen, daß er seine Reife vor morgen Abend antreten wird, da er vor feiner Ab fabrt noch einer Kabinettssitzung bei zuwohnen gedenkt. Dieses Programm aber ist einer möglichen Aenderung unterworfen. Heute Abend wird er mit Henry P. Tavison, Borsitzonder vff h,. Sf, ,".,. Cyn.UjHU xa luilll uil ÄUifH. Roten Kreuzes, koiifcrieren. Inzwischen wird der Präsident mit Briefen und Depeschen von Ver tretern der neu aus dem 5Zriege her vor gegangenen Nationen über schwemmt, in welchen er ersucht wird, sich ihrer anzunehmen. Uebermacht der Roten ' von Yanks geschlagen 9sri4irtttrtstT 4 r04 Jtst finiifrfi- vnyMHm- K-Q l IV. .UtVi- amerikanischen Truppen setzten ihreir Vormarsch den Pinega Fluß hinauf fort -irnd haben die Stadt 5larpa gorskoi, 12 Meilen von. Pinega. nach einem Kampfe mit den Röten eingenommen. Eine Patrouille von 70 Amerikanern stieß auf eine feind liche zehnfache Uebermacht, von der sie bald umzingelt wurde. Trotz der Kavallerie und der Maschinengc wehre der Feinde gelang es jedoch den Amerikmiin. Mi fiurffmiTmn. i en und zur Hauptmacht zurückzukch jren. ' 1 "ruS MTijici- ;vr. rnr..ri t.-l.... rsrti 1 ? 17" -1.. Amerikanische ' .... Verlustliste ' Washington, 2. Tez. Nach stehende Verlustliste wurde vom 5!riegsamt bekannt gegeben: Sonn tag: Im Kampfe getötet, 717;, an Wunden gestorben, 289: durch Un glücksfälle oder andere Ursachen ge starben, 7 ;- dmch Aeroplane Unfälle gestorben, 5; an Krankheiten gestor. ben. 727; schwer verwundet. 64: bei 102 konnte die Schwere der Ver wundung nicht festgcstclltt werden: leicht verwundet, 251; im Kampfe vermißt, 877. Zusammen 3,029. Montag Vormittag Im Kampfe getötet, 110: an Wunden gestorben, 229: durch Unfälle und andere Ur. fachen gestorben, 6: an Krankheiten gestorben, 440: schwer verwundet, 446: bei 341 konnte die Schwere der Verwundung nicht festgcstelU werden; leicht verwundet, 84: Zu sammen 1.659. Nachmittag Im Kampfe getötet, 790: an Wunden gestorben. 21; durch Unfälle oder andere Ursachen gestorben. 80: durch Aeroplane Un fälle gestorben, 2; schwer verwundet. 89; bei 204 konnte die Schwere der Verwundung nicht festgestellt wer den; leicht verwundet. 8; im Kam Pfe vermißt, U72. Zusammen 1,516. Wollen Slavische Union. , Chicago, Dez Ueber 300 Delegaten aus allen Teilen des Landes nahmen an dem Serbischen lkongreß" teil und faßten Beschlüsse, indenen das Streben der Serben und JugoSlavcn zu einer Vcrcini gung gutgeheißen wurde. Dr. Hi losh von der Belgrader Universität sagte, daß auf diese Weise 14,000, 000 Menschen zusammen gebracht würden. Ver. Staaten Senator Me dill McCormick sagte in einer Rede bor dem. Kongreß, daß diese Union als ein interessantes Experiment von Amerika mit Interesse verfolgt würde. 2,000,000 Frauen tätig in Kriegs. . fürsorge- New Aork, 2. Tez. Fast 2,. 000,000 amerikanische Frauen sind in der Kriegsnirsorge tätig, wurde heute vom Nationalrat der Christ lichcn Frauen-Gesellschaft bekannt gemacht. Die Zahlen sind ein Ergeb, nis der Unterfl'chimg, die über die Wohlfahrts - Industrie angestellt wurde. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend Schön heute cl,cnd und Dienstag; warmer beute abend. Für NebraZta Schön heute abend und Dienstag: wärmer heute abend. Für Joiva Allgemein schön heute abend und T'enetag; wärmer heute abend und im östlichen Teile cni der amerikanischen Djcnftog.