jikffKWsi mijsi'j Mäee & '.a wuj UMhfeM-Mi i.-B-t'.-te.f.'jva Seite 8-Täqlicho Omaya Tribüne 4. Zlrinee unterstützt Ebert's Ueglerung Mallifest der Exekutive der Coldatcn od Arbeiter? Hannover der langt Unabhängigkeit. Borlin, übcr London. 2. ?!od. Der Rat der Soldaten und Arbeiter der von General,. Arnim befeh ligten 4. .Armee drahtete den: Kanz lcr Ebcrt. das; er seine Regierung unterstützen werde. Die Exekutive der Arbeiter und Soldaten hat ritt Manifest erlassen, in welchem es heisst, das; die Pots. damer Räte kein Recht haben, eine allgemeine Konferenz cinzlibcrufen. Die einzige zn Recht bestehende Kon fcrenz der Arbeiter und Soldaten wird am 1. Dezember stattfinden. Die Exckutiubehörde gibt der öbert Regierung Vollzugsgewalt, behält sich aber das Vetorecht vor. Tausende Hannoveraner haben in einem Manifest die Unabhängigkeit Hannovers verlangt. Amsterdam. 29. Nov. Die Siel nische Zeitung meldet, daß, in nach ster Zeit Vertreter Groszbritanniens. Frankreichs und der Vcr. Staaten in Berlin eintreffen werden, uin Waffensttllstandsfragen" zu besprc chen. - Washington.. 29. Nov. Ueber die Schweiz hier cingctroffene diploma tische Tepcschc-n melden, , daß von der Aront zurückkehrende Soldaten den Rat der Arbeiter und Soldaten zu Lennep iürcisstadt im Re gierungsbezirk Düsseldorf) nach ei nein hirigcn Kampf stürzten. ' Die rote Fahne wurde herabgeholt und verbrannt und durch die preußische ersetzt; das Volk applaudierte- Re dolutionäre zu Rcmschcid hörten von der Niederlage ihrer Genossen und eilten in Motorwagen zur Stelle und zwangen die Soldaten zum Rückzüge. Diese aber erhielten Vcr stärkungen und vertrieben die Roten. Eine Anzahl der Letzteren wurden verhaftet. - Neuer argentinischer Gesandter für die Ver. Staaten 'Buenos Avres. 29. Nov. Die offizielle Ernennung von Tr. Tho mas A. Lcbreton zum argentinischen Kefandten für die Her- Staaten wird stündlich erwartet. Tr. Lcbreton ist ein Anwalt und Mitglied der radikalen Partei, ein Anhänger des Präsidcntm Jrigoyen und wird, wie er in einem Jnter View versicherte, es sich zur besonder ren Aufgabe stellen, die Freundschaft zwischen Argentinien und den Ver. Staaten zu befestigen. )n Des ZNoines werden Flu"-Masken getragen Des Mones. Fa.. 29. Nov. Die städtische Sanitätsbehörde bat verfügt, das; von morgen um C Uhr abends ab alle Personm in der Stadt ?Zlueriza Masken tragen müssen. Wer sich dieser Verordnung widersetzt, wird verhaftet. Nur im engsten Fa inilienkreise daheim können die Mas ken abgelegt werden. Gsfiziere erfinden Ersatz für Gasolin Washington. , 2!). Nov. Zwei Offiziere vom Ingenieurkorps. Ma ior O. B. Zimmcnnan und Haupt mann E. C. Weisgerber, haben ein Subttitut für Gasolin nach 5 monat lichcn Versuchen erfunden, daß sie Liberty fuel" genannt haben. Es ist viel billiger als Gasolin und in vieler Hinsicht besser und kann für alle Sorten von Motor Gefahtten, für stillstehende Maschinen und für Acroplane gebraucht werden. YxÄaiseri nach Holland. , London. 29. Nov. Der fler respondent des Mirror" in Rotter dam hat zu berichten, dah die ehe malige .Kaiserin von Teutschland ge stern morgen ift Maasbergen, Hol land, angekommen sei. Ihre Beglci. terin war die Gemahlin des dmtsckcn Gesandten im Haag. Beide bogaben sich per Auto nach Schloß Ameron. gen. wo der frühere Kaiser sich auf. hält. , i Das Gepää'der flaiserin beztano 'aus 20 großen Koffern. Verbot von Vierbranen nicht ans gestoben. Washington. 29. Nov. Die Ver ordnung der Nahrungsmittel Ad ministration. wonach die Herstellung ton- Vier und Near" Bier am 1. Tezembcr aufgehoben werden wird, ist nicht widerrufen worden. Tiefe Antwort wurde heute Personen zu. teil, welche anfragten, ob die Wer ordnung beifeite gesetzt worden fei. um Empfang dr? Prasidkutcs. Xonboix, 29. ?;.iv. E in benimmt worden, daß an alliiertes Grüchma der n'itten in Ozean dos Sck". ms N'-lckcni i'ch Präsident t-MUnt r,ri) Frankreich begibt erwarten und räch i'rest fccjfcitcn wird. Deutschland mutz zahlen, sagt . Lloyd George onoon. 'S.t. Nov. In einer hier heute gehaltenen Rede sagte Llohb , George unter anderem: Teutschland nmß die .Kriegskosten bis zur Grenze seiner Leistungsfähig, seit bezahlen. Es ist immer das Prinzip gewe sen, daß der Verlierer zu zahlen hat: und an diesem Prinzip müssen wir Teutschland gegenüber festhalten. Es muß ein streng gerechter Zvrie. den werden. Es wird Teutschland nicht gestattet werden, die 5tricgsent' schadigung dadurch zu begleichen, daß es uns billige Waren aufhallt." Tie Leute, welche unsere in Ge fangcnschaft geratenen Soldaten nw menschlich behandelten, werden zur Rechenschaft gezogen werden", sagte der Premierminister, doch beab sichtigen wir nicht, eine rachsüchtige Politik zu treiben. Es tvird eine Untersuchung an gestellt werden, wer für den 5lricg verantwortlich zu halten ist; dieselbe wird in gerechter, aber strenger, Wei se gesührt werden. Die- UBoot. Piraten müssen bestrast werden." Mehr Getreidevorrat als letztes Jahr Der Borrat an Weizen ist fast 3 Mal so groß wie im Vorjahre? an dcres Getreide fast ebenso. Washington. 29. Nov. Tie Speicher der Nation find mit einem viel größeren Gctreidcvorrat ange füllt, als ktztes Fahr, wie das Acker baudcpartement heute bekannt mach, te. Danach waren für den Verkauf am 1. November bereit 274.92Z.910 Bnfhcl Weizen. 2 Mal so viel wie letztes Jahr, und 51,928,071 mehr als im Oktober. Diese Zahlen repräsentieren aber nicht den ganzen Vorrat, auch nicht, was die Farmer des Landes in ihren Scheunen halten. Es war im Besitze von 12,538 Firmen. An anderem Getreide hatte man am 1. November: Mais 17,123,731 Dushel; Hafer. 79,775,301 Bushel, Gerste. 34,462,597 Bushel: Roggen. 15,123,135 Bushel. Alle diese Ziffern repräsentieren große Überschüsse über letztes Jahr. Keine ZonenBeschränknng mehr für 2. Klane Pomrndnngen. ' Washington. 29. Nov. Das Fi nanzkomitee des Senats nahm heute das Pomerene Kmdcrarblnts.Amen dement zum Steuergesctz. das den Nettoprofit an Kinderarbeit mit 10 Prozent versteuert, an. Dieses Amendement, wenn es dem Gesetze beigefügt wird, soll an Stelle des !iindc,rarbeiGesctzes treten, das von dem höchsten Gerichte des Landes für unkonstitutionell erklärt wurde. Das Komitee hob ferner die Zo nenbcschränkung für Postsachen zwei ter Klasse auf. Streit zwischen Ckjike und Peru noch nicht beigelegt. Nsl? Aork. 29. Nov. Ter Etreit zwischen Chile und Per in noch nickt beigelegt und es ist auch wenig Aus ficht 'dafür vorbandcil. 'Doch sind nach Aussagen des hiesigen chileni schen Generalkonsuls beide Staaten ruhig. Der Konsul stellte in Ab rede, daß er der Vater des Gerüchts von der Beilegung des Streites sei. Die 76. TlvisZon kehrt zuerst zurück. Paris. 29. Nov. Die 76. Di stört, welche ' an der Westfront im Kampfe gelegen, wird die erste .Kampftruppe sein, welche nach den Ver. Staaten zurückkehrt. Ihr wird jedenfalls die 3. Division folgen. Italiens Regierung wird sparen. Rom. 27. Nov. (Verzögert.) Finanzministcr Nitii erklärte in ei ner heutigen" Rede, daß die Re gierung, olle Ausgaben nach Kräf ten herabsetzen, die Produktion ver größern und der Auswanderung Einhalt tun wird. Sinne Tänze in den Commnnitq Centers" diesen Winter. Stadt-Kommissar Falconer machte bekannt, - daß diesen Winter keine Tänze in den Community Ccn ters" stattfinden würden. Auch soll nichts andres an ihrer Stelle der anstaltet werden. Dib überrascht nd vertriebe. Ed. Fuß, 1315 Avcnue B. kam gerade zur rechten Zeit nach Hause, uin einen Ticb abzufassen, der mit 15 aufgenommenen Hühnern und 3 Euren, die er in einen Sack ge steckt hatte, sich davon machen wollte. Fuß lief ih.'k nach und der Dieb ließ den Sack im Sticke, uin selbst entivischen zu können. Jener Soldat, der vor einigen Tagen nach Philadelphia zurück, kehrte und dort zu feinern Ernannen erfuhr, daß cr tot icr, kann sich da mit trö'tni, daß das schon manchen passiert i'k. Auch vor dein Äviw schon, lli'd die mci'icn sind recht alt iafcei geworden. Dir Wlichk. Skizze vou E. Fahrow. ,'IZM,Ml!MiMM ,,k, H .Unschöne junge Dame, vermögend, wünscht sich mit blindem, aber heite ' ren Herrn zu verheiraten. Angebole 30. V44. Postamt i)G." Dieses Inserat ' stand schon zum dritten Mai in der Heimalschoile". Ein Herr, über, dessen Augen ein grüner schirm befestigt war, und dem sein Diener die Zeitschrift vorlas, hatte natürlich nicht die Annoncm hören wollen, aber der grauhaarige Diener hatte dieses Inserat soeben vorgelesen. .Zum dritten Mal, Her, Doktor." sagte er. Ueber das junge, bartlose Gesicht des Leidenden flog ein Lächeln.' .Am Ende wollen Sie mich verhei' raten, Andreas nicht wahr? Ci gentlich haben Sie ja recht; eine hüb sche junge Dame würde mich nicht nehmen. Ein Mann in meiner Lage muk froh sein, wenn eine Häßliche ihnVill." Tas ist tvoh! ein Irrtum,, Herr Doktor," .antwortete der Diener, der auch ein wenig Sekretär bei seinem Herrn war. .Es gibt viele junge Damen, die froh wären, wenn sie Frau Doktor Brethufcn werden tönn ten." .Tann täten sie es doch aus S3e rechnung, und dasür danke ich. Nein, Andreas, ich will weder Mitleid noch kaltblütige Berechnung ich will, obwohl ich ein blinder Mann bin, Liebe. Unter dem tue ich es nicht!" Es sprach ein ruhiger Humor aus Stimme und Miene des blonden Doktors, der sein Geschick' mit be wundernswürdiger Fassung trug. Seine Augen waren seil zwei Iah ren erblindet. Zuerst halle sich UebermüdunL gezeigt, dann hatte die Sehkraft nachgelassen und endlich war tiefe' Nacht üder ihn hereingebrochen. Den grünen Schirm trug er, weil seine Augen ihn schmerzlen, wenn , Sonne oder eleltrisches Licht sie traf. , Plötzlich llchle der Doktor leise vor sich hin.' . .Schreiben Sii doch mal. An dreas, s.igte er. Am nächsten Vormittag holte eine schlanke junge Dame vom Postamt einen Brief ab und ging damit in ihre kleine Villa am Park. Endlich ein Brief." murmelte sie .Ich dachte schon, es sei alles um sonst gewesen." j Gnädiges Fräulein," lautete der Vrief. falls Sie sich wirklich' mit der Lebensgesellschast eines hilflo scn Blinden belasten wollen, bitte ich Sie um ein Stelldichein, damit wir uns näher kennen lernen. Ich bin selbst in leidlicher Vermögenslage, brauche daher nicht auf Geld zu se hen. Aber ich lege viel Wert auf seelische Schönheit, die ich beurteilen kann, wenn ich Sie sprechen höre. Um geneigte Antwort bittet ergebenst Dr. Ludwig Arethusen." Ter Brief war mit der Maschine, die Unterschrist mit der Hand ge schrieben. Sie war leserlich, klar und schwungvoll. Sie gefiel Elfe Ritt ner sehr gut. Sie ging an den Spiegel und seufzte. Das Gesicht, das ihr entgegen blickte,' war in der Tat nicht schön. Es war farblos, der Mund hatte blasse Lippen, die Indessen unendlich gutherzig lächeln konnten, die Nase, war plump und die Augen waren schmal, aber lustig und von lebhaf tem Feuer. Sie überlegte eine Weile, dann schrieb sie: Wenn Sie, Herr Doktor, derselbe Dr. Brethusen find, der die moham medanifchcn Märchen übersetzt hat, dann ehrt es mich, daß Sie meine Bekanntschaft machen wollen. Wir können uns morgen um fünf Uhr am Pakausgang beim Teich, treffen. Ich bin schon sechsundzwanzig und des Alleinseins müde." Einige Tage später hatten sich Fräulein Rittner und Tr. Brethusen schon so gut verstehen gelernt, daß sie sich gegenseitig ihre bisherigen Herzenserlebnisse mitteilten.. .Ich hätte mich zehnmal verheira ten können," erzählte E!se. .Aber ich merkte doch, daß lauter mittellose und leichtsinnige Herren um mich an hielten. Sie wollten, mich mit in den Kauf nehmen, wenn sie mein Vermögen bekamen." , Sie lachte bei diesen Worten. .In Ihre Stimme tonnte man sich aber wahrhaftig ohne weiteres ver lieben." rief der Doktor. .Sie glau ben nicht, wie selten eine reiche und weiche Frauenstimme ist." Sie wurde dunkelrot und sorach t?on etwas anderem. Fürchtete sie voch schon, daß der Doktor merken würde, wie nahe sie daran war, sich in ihn zu oerluben. Leide wollten nichts überstürzen. Da sie vollkommen srei und selbst ständig waren, beschlossen sie nach einioen Wochen näherer Bekannt schaft. zunächst noch einen Monat im Hochgebirge oder an der Tee zu ver leben" und nach der Rückkehr zu hei raten. Sowohl (? l st nie Ludwiz waren so glücklich über die Freunöichaft. daß' sie gar nicht ungeduldig nach weiterer, engerer Verbindung hin strebten. Sie ginge nach Bcrchtesgaden. . Tort hatten sie Unterkunst gefun den in einem hübschen Hause, das nur wenige Pensionäre aufnahm. Der Doktor kannte von früher her den wundervollen Fleck Erde so ge nau, daß er meinte, er sähe so deut lich im Geist jeden Berg und jedes Wässerchen, daß er seine leiblichen Augen gar nicht vermisse. .Ich vermisse sie überhaupt nicht mchr, feit ich dich kenne," setzte er mit einem fast zärtlichen Lächeln hinzu. .Tu beschreibst mir jeden Menschen, der vorbeikommt, und jede Beleuchtung, die über die Wiesen geht, so schön, daß ich mit deinen Augen sehe, wie mit meinen." ' An diesem Tage vergoß Elfe Trä nen der Freude. Sie wußte nicht, daß sie selbst ganz verändert war, daß fremde Leute, wenn Elfe, den Blinden am Arm führend, vorbeiging, sich zuslü sterten: Was für ein nertes, sympa thischeS Gesicht! In Bcrchtesgaden traf Ludwig, dc unter Beihilfe seines treuen Andreas die. dortigen Bäder gebrauchte, einen alten Bekannten, einen Arzt. Tie beiden Herren verbrachten der Abend zusammen, und am nächste Morgen erzählte Dr. Brethusen seine, Freundin, daß jener Mediziner ihm ein neues Nerömmiitcl verschrieben habe, von dem er sich einen Erfolg für die erblindeten Augen versprächt. Da es sich um eine nervöse Sehlähmung handle, so sei Heilung nicht völlig ausgeschlossen. Mit bleichen Lippen, aber in herz lichsiem Tone erwiderte Elsc, daß sie ihm von ganzer Seele noch eine Hei lung wünsche; in diesem Falle würden sie eben auch weiterhin Freunde blei ben, denn um keinen Preis werde sie die Gattin eines Mannes werden, der alles Anrecht habe, eine schöne, ele gante Gattin zu besitzen. Er wollte nichts davon hören, aber sie nickte mit einer trotzigen Bewegung vor sich hin. Mitleid wollte sie nicht. auch nicht von ihm, mit dem sie selbst doch so tiefes Mitleid gehabt hatte. Daran dachte sie in ihrer Selbst losigkeit gar nicht, daß sie mit ihrer liebevollen Hingebung an der Seite eines blindeg Gatten ein lebenslanges Opfer bringen wollte. Eines Morgens, kurz bevor sie ab- reisen wollten, brachte sie in leichtem Tone das Gespräch auf die Zukunft und meinte: .Tu hast also wirklich einen klei- nen Unterscheidungsschimmer in den Augen, Ludwig? Du kannst es schon sehen, wenn wir uns einem großen Gegenstand, einem Felsen oder der gleichen nähern!" .Ja", erwiderte er mit einem La chen, das ihr in diesem Moment to richt erschien, .das sehe ich." .Tann", sprach sie resolut, .dann werde ich also nicht deine Frau werden, lieber Ludwig. Ich bin viel zu häßlich, ich steche gegen dich viel zu sehr ab, als daß ich es ertragen würde. Glaube mir, du wirst es ei neS Tages einsehen, daß man eine häßliche Frau nicht heiratn, wenn man nicht muß." .Ich muß aber!" rief er. Du mußt? Wieso, denn?" .Ich muß dich heiraten. Else! Und ich muß dir ein Geständnis machen: Ich kann schon seit acht Tagen ganz leidlich sehen I" Ach Gott!" ' Der Ausruf klang halb unglücklich, halb komisch. Aber er nahm sie in die Arme und gab ihr den ersten Kuß und sprach: .Für mich bist du das schönste, klügste und reizendste Geschöpf auf der Welt. Du hast einen roten Mund, den ich von jetzt ab nach Herzenslust küssen will, du hast blitzende Schel menaugen, du hast hier ganz rosige Wangen bekommen, du bist gewachsen wie eine Tanne. Gibt es denn auf der Welt einen beneidensvzerteren Menschen als mich? Ich kann wied:r sehen! Und ich sehe nur dich will nur dich sehen, die so gütig und heiter und edel ist. . ." Da schwieg Else. Sie kam sich selber nicht mehr häßlich vor. Und hatte ganz recht damit, denn ihre in nere Schönheit war sieghaft nach au ßen gedrungen. Ludwig Brethusen erlangte mit der Zeit seine volle Sehkraft wieder zu rück. Andreas aber dachte in stillen Stunden: Ihr ganzes Glück verdanken c beiden doch mir. Denn hätte ich das verdrehte Inserat nicht vorgele sen, so würden sie sich nicht gefunden haben." Womit auch er recht hatte. U m s o n st verheiratet. A. (ui seinem Freund): Schon wie der sitzest du da und nähst 5tnöpse an deinem Rock fest man sollte gar nitt glauben, daß du eine Frau hast!" B.: Na, meinst du denn, wnin man verheiratet i't, reißen die 5!nöx. se nicht ab?" A o s h a st. Lin sturer Dich, ter soll seine Ärbciten vorlesrn. Ein bechaster jiomiteeherr zeigt bm dem Publikum mit den Worten an: Herr Müller ivird eine stine? noch im. mer ungedruckten Gedichts vorlesen." Ibjeu und die Frauen. In der Aopenhagener Zeitung Po lititen" veröffentlichte der wohlbe kannte norwegische Dichter Gunnar Hciderg Erinnerungen an seinen Ver kehr mit Henrik Ibsen, die dessen Ge slalt und Wesen charakteristisch zeich nen. Von einem .Verkehr" HeibergS mit Ibsen zu reden, ist allerdings in sofern nicht zutreffend, als die beide nnmer nur. von Zeit zu Zeit zusam mengetrofskn sind. Die interessanteste dieser Begegnungen fand in ülom Ende der siebziger Jahre statt, wohin Heiberg als junger Student gekommen war. Im Königen Skandinavischen Berein verkehrte er ebelso wie Ibsen, der damals an ,'Nora" schrieb. In dieser Zeit brachte Ibsen plötzlich bei dem Skandinavischen Berein den An trag ein. daß auch die Frauen Stimm recht darin haben sollten. Ter Zusammenhang dieses Bor fchlages mit der Arbeit an .Nora" liegt auf der Hand. Ein paar von den Jüngeren, der dänische Dichter I. P. Ja.obson. der schwedische Ma ler Josephson. Heiberg 'selbst und an dcre. entschlossen sich, für den Vor schlag zu stimmen, in der General Versammlung aber wurde er gegen fünf oder sechs Etiinmen abgelehnt. Ibsen war vollkommen aus dem Häuschen, forderte eine zweite Ab jlimmuiig. und als dies adgelchnt werden mußle, begann er ganz ver wirrt und bewegt bei den Nächstste hcnden herumzugehen und sie zu sra. gen: .Wie haben Sie gestimmt?" Für Ihren Antrag", antworteten feine Anhänger, die sich herzudräng ten. während der Nest der Anwesen den eiligst die Flucht ergriff. In dem Stammcafe, wo die Skan dinaven veitehrten, ging es diesen Adcnd sehr ungemütlich zu: Ibsen saß mit wenigen Anhängern an ei nein Tisch und hatte weder Blick noch Gruß für die Lanösieule. Vereinsge nossen und alten Freunde, die an ei nein Nachdarlifche saßen. Er hatte mit ihnen wirtlich und . wahrhaftig gcbroa)cn und grüßte sie auch weiter hin nicht mehr. Umso größer war die Verwunderung, als bei dem großen Jahrcsfeste des Vereines Ibsen ' in voller Gala mit Orden erschien und die Versammlung begrüßte. Er war sehr rllizig, aber seine Augen verrie n innere Spannung. Mitten in der Freude des lbends erhob sich Ibsen plötzlich, trat an einen Tisch und be gann eine Rede. Er hatte kaum Meine Damen und Herren!" gesagt, als eine tiefe Stille der Erwartung eintrat. '. .'i: gedämpfter, aber sehr ernster Siimme begann Ibsen nun, er habe den Strom der Zeit auch in diesen Lereiü hineinleiten wollen. Den großen Ideen- dürfe sich ' keiner ent TLgliche Giiiaha Tribiine Schnittmuster. Zed 0h (fr ' t ffSff- l 2(U;52G18 Damen Costume. Waiit 2843 in 7 Größen: 31, KG, 38, 40, 42, 4 und 40 Zoll Büsten ,maf). Nock 2l in 7 Größen: 22. 2l. 23, 23, 30. 32 und 31 Zoll Taillcnmasz. Mittlere Größe ver. langt 2 Dard von 36.zölligem Material fiie die Waist. und 5 ?1ard von 3! ziill. Material für den Rock. Ter Nock mißt 2 ?)ard am fußende. Zivei scvorate Mus-er. 10 Cents ,'iir jedes Mu'ter. 20:j:i Mädchrnklkid In 4 Gro, k'l'i, ' r,. H. 10 linh 12 .ihrf. 10 verlangt a's Mro von :jt I "! M i 2::.) '.'.'caterml. Pr??4 10 enls Mädchcnkleid In 5 Grö ifcn: 0. 8, 10. 12 und 11 ahrc vr.?,;e 10 verlangt r- ymo -ih- Lag 13071509 Ooward Str. ziehen. Sein Vorschlag' sei aber wie ein Einbruch, knie ein verbrecherisches A'tentat aufgenommen-worden. Und wie hätten sich die Frauen, für die seine Gabe bestimmt geivesen, dazu gestellt? Intrigiert und agitiert hät ten sie gegen ihn. Seine Gabe in den Schmutz geworfen. Was sei das für eine Art Frauen? Die seien schlech ter als die niedrigsten, schlechter als der AuSwurf. Und in diesem Tone, unter den heftigsten Ausfällen gegen diese Art Frauen, mit äußerer voll lommcner Ruhe, aber funkelnden Au geS, seinem Doktor Stockmann gleich, fuhr er in seiner bösen Philippika ge gen die Frauen fort. Mitten darin wurde eine Dame. Gräfin B., ohn mächtig und mußte herausgebracht werden. ' Ibsen aber sprach ruhig weiter, ud als er fertig war, ging er in den Vorsaal, zog feinen Winter Überzieher an und wanderte heim. Still und ruhig. Er hatte General probe zu Nora" gehalten. Cr wußte letzt, wie das Stück wirken würde. Ob er vielleicht, indes er ruhig im Dunkel heimwärts wanderte, lächelte? Las Problem der künftigen Erderforschung. Es ist eine weitverbreitete Ansich:. daß das Werk der Erforschung der Erdoberfläche im wesentlichen vollen dct sei, und daß. wenn man auch bis zum Südpol vordringe, die Erdn nichts mehr an Unbekanntem zu die ten habe. Dieser Ansicht tritt der be kannte Furschungsreisende Sir Er liest Shackleton entgegen, indem er die gewaltige Aufgabe betrachtet, die der Forschungsreijenden noch harrt. 'Noch bieten die Nord und Südpo larregionen unendliche Rätsel; neue großartige Unternehmungen werden ausgerüstet. Tr. Douglas Mawson will jenes noch völlig unbekannte Land erforschen, das hinter den acht tausend Meilen der antarktischen Küstenlinie liegt und dessen Flächen inhalt beträchtlich größer ist als der Europas. Tr. W. S. Bruce plant eine, schottische nationale ontarktuche Erpedition, die nichts geringeres vollbringen soll, als mitten durch den Kontinent von der Basis in Coatsland über das Land um den Südpol zum Noßineer entweder nach KingEd!vardsLand oder nach Vir toria-Land vorzudringen. Aber, nicht nur, die Polargegenden locken den Forjzcr mit tausend Fra gen, jöndern überall auf der Erde ist noch Raum für kühne geographi jche Unternehmungen. In 5!ordÜa nada ist viel Urwald zu bearbeiten. Zentral'Labrador ist praktisch ein unbetretencr Boden und Grönland im Innern wenig bekannt. ' So , ist auch die lange nördliche ymm Q (Mw 1 11 R A IM iü ?W I w ri j vj 1s . ' wJC' zöll. Material. Preis 10 Cents. 2(!.''i Meid für junge Damen, 3 Z Größen: lü, 18 und 20 Jahre. Größe 16 verlangt 6 Aard von 3si. zöll. Material. Weite des Rockes am untern Ende ist 2V2 tyatb, die Fal beln ausgezogen. Preis 10 Cents. 2ß!4 Cine bequeme Ärbeits UniformIn 7 Größen: 31, 36. 38, 40, 42, 41 und 46 Zoll Bmtcn maß. lrös.e 38 verlangt 4,?)ard von 4 l-zöll. Material. Tie Mütze, für mittlere liop'große.. verlangt Zard. Preis 10 ents. 2116 Tameuschürze In 4 Grö ßen: klein, 32 31; mutet, 3638: groß, 4042; ertra groß. 41 16 Zoll i'iislenr.ioß. Ti'' mittlere Größe ver. liche Gknaha Trib Vattern Dept. üstenlinie von Nußland und ihr cisdcdecktes Hinterland noch vdn nie mand besucht worden, als von deit eingeborenen Nomaden. Wie hier, harren noch große Probleme im rus fischen Zentralajien der Lösung, und die' Erschließung Tibets und dec i'k-enzlnndcr von Indien und Gb' bietet Aufgaben, die nur lange und umfassende Arbeiten vollbringen kön nen. . In 5!euGui,iea haben in den Ich ten Jahren mehrere Expeditionen , wichtige Forschungen durchgeführt, aber auch hier. ist nur der Anfan zu einer wirkliche Kenntnis des Landes gelegt. Der schwarze Erd ieil" ist zwar mit Aui!nahme,euttgev weniger Wüsten und iebirgSbezirke durchforscht, aber das wisscnscha k liche Studium über daS Vergangene fr und daS Gegenwärtige beginnt m der Tat eben erst." Südamerika bietet von eineur Cnde zum anderen der geographi scheu Forschung jeder Art ein weite Feld; ausgedehnte Strecken dieses Erdteils sind kaum erst durchreist worden. . Ebenso hat ma,: mit der Ersor schung der submarinen Welt gerade erst begonnen, und die Tiejseeerfor schuiig eröffnet unenoliche Perspek tiven kür Kenntnis und Ausnutzuna des MeereS und seiner unter der Oberfläche schluinmcrnden Geheun nisse. . . : , V . 1 "i 'Merkwürdige P, t i t b e griffe. Mutter: Das sag' ich dir. Emil, die Freundschaft mit dein 1 Willi muß ein Ende haben: Alle halbe Stund' kommt er, bleibt dann immer eine ganze Ewigkeit und iur nächsten Moment ist cr schon wieder da!" . ' Ei M i l l i o n e n g e schäst. Aus Budapest wird bcrich tet: Viel besprochen wird hier der csitzwechsel eines großen GuteS in Fcltot. welches im Jahre 1U17 durch den Grasen Bissingen um 2,8(i(J,()(X) Kronen vom Grasen UönigZegg ge kaust wurde, der es jeU an den ru manischen Hausmann Mayer Fried länder um liMI.MO 5lronen vcr kaufte. !. Viele Leute spielen sich als zroße Voll-wirtschafiler auf, obwohl sie kaum imstande sind, für sich selber ju wirtschaften. , . Frühling und Sommer kurz, gleich einem flüchtigen Connenbiick, 3tz Winter lang und stumm; wie ein zesarates Glück. Wenn Eltern ihre Kinder X'iehen, so geschieht dies ost wen! zer aus übergroser Liebe, als aus Beqlicmlichkcit. dieser !!!,:; 10 Suite 636 L langt Aard von 36-zöll. Ma tcrial. Preis 10 Cents. 2621 Cin nettes ftlnd für Mut trr's Töchterchc. In 5 Größen: 2, 4. 6 H linh 10 rsfiro fi'.rHfjn st verlangt 2'2 Fard von Lß-zöll..' ml - 1 - . f tr' .rt W inaicncu. fcrcis iu UCNI3. ) ) zzu in Ideales Unterkleid. Z'i vier Größen: klein, 824; Mittel. 36-33: groß, 40 .?' grob, 4146 oZll Vustenmoh' Mitt. lere Grös.e verlangt 3 Aard von 36.M. Material. Preis 10 Cents. 26 L5 (Sin einfacher Stil. In .? Größen: 1. 2, 3. 4 und S afoc. Gröd? 4 verlangt 2 Aard 41 zöll. Material für den Nock inid Vn Jard für die iE ':'?. Prci? 10 Cent?. ii ii c '(ömaha. Uebr. V-