Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 30, 1918, Image 1

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    4 ff
An American Newspaper
which stand for Ameri
can Ideal and principle
published In the Ger
man language for Ameri
An cltizens ho rcatl
PUBLISHED AND DISTRIßÜTED UNDEIt
PEEMIT (No. SGI), AUTIIORIZED BY THE
ACT OP OCTOBER 6, 1917, ON FILE AT
THE POST OFFICE OF OMA IIA, NEBIt
BY ORDER OF TUE PRESIDENT
A. S. BURLESON, POSTMASTER-GENERAL
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35. Jahrgang.
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Omaha, Neb., Samstag, don 30. November 1918.
3 Seiten.-Nr. 22i
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Ex-Kaiser
mneller cscisc ab
Seine Gemahlin bei ihm eingetroffen; Norö-
schleswig angeblich an Dänemark abgetreten;
; Fnnkenstationen in Handen Unabhängiger
' ,
Berliner Presse greift Unrt Cisner heftig an
London, 30. Nov. Einer aus
Kopenhagen hier cingctroffencn De
pesche zufolge hat die Berliner Ne
flirninfl an. den früheren jetzt in
Holland weilenden Kaiser eine De
peschc gerichtet, in welcher er, wje
euch der Kronprinz, aufgefordert
werden, in formeller Weise abzudan.
ken.
5Zopenhngen, 30. Nov. Das
Dokument, in welchem der Kaiser
formell auf die Regierung verzichtet,
ist in Berlin eingetroffen, so meldet
eine Berliner Depesche an das Aben
denbladt.
London, 80. Nov. Der frühere
.-.)( 9 l i ". . r V
ocniiaie mohcc icioci an ocr nsm
cnza, wird der Telegraph Erchange
von Amsterdam aus gemeldet.
Amsterdam. 30. Nov. Einer
Berliner Meldung zufolge hat
Deutschland den nördlichen Teil von j
Schlcswig.Holstcin an Dänemark!
abgetreten. I
Berlin. 30. Nov., über Kopenha.
gen. In seincrs Ichon erwähnten
Wichtigen Konferenz mit Delegaten
. . i a r ... rn...iti vo r - -1 -
nus num eucn xtniiaimnu ingie
Kanzler Ebert unter anderem:
..AIs Sie jetzige tegicrung kne
Bcrwaltungsgeschäfte übernahm, lag
alles in Trmnlnern. Jetzt hat eine
sozialistische Republik die Monarchie
, ersetzt, und die Macht ist tn die Han
de der Arbeiter und Soldaten gelegt
worden. Das erste Ziel, das erreicht
wurde, war Friede und die Sicher
hcit der wirtschaftlichen Grundlage
Jeder Arbeiter und Soldat muß
aber sein äußerstes für den Wieder,
ausbaut des Staates tun. 1 Freiheit
ist wertlos ohne Brot und Arbeit.
Kopenhagen. 30. Nov. Der
bäuerische Ministerpräsident Kurt
Eisncr hat, einer Berliner Depesche
an die BerlingSke Tidcnde zufolge,
die Verhaftung eines deutschen Ku
riers, der sich aus dem Wege nach
Wien befand, verfügt.
Berlin, über London, 30. Nov.
Bei Besprechung des Abbruchs der
diplomatischen Beziehungen Bayenis
mit dem Berliner Ministerium des
Aeufzercn, sagt der Berliner Lokal
Anzeiger: Kurt Eisncr beginnt, für
Deutschland eine" furchtbare Gefahr
zu werden. In ähnlichem Sinne
spricht sich die ganze Bürgcrprefse
aus. und sogar der sozialistische Bor
wärtS glaubt nicht, das; Eisner den
ricktiaen Weg cmac chlagen l,ave, um
Einigkeit im Reiche herbeizuführen
und günstigere ricoenödeöingungen
zil erlang!. Im allgemeinen V.
urteilt ihn die Berliner Presse als
inen hartnäckigen uiipraktischen
Träumer. Es wird gesagt, das; Eis.
ncr in Galizien geboren wurde und
daß sein deutsches Bürgerrecht ange
zweifelt wird. Dieser Umstand hat
dazu beigetragen, in verschiedenen
Kreisen die Opposition gegen ihn zu
verschärfen.
London, 30. Nov. Die liberale
Partei in Baden hat eine Prokla.
mation erlassen, in welcher ein Ab
bruch der Beziehungen zu Berlin vor.
langt wird. So meldet eine Depesche
von Kopenhagen an die Exchange
Telegraph Eomvany. ,
Naris. 30. Nov. Der Mntin
meldet, das; Bauern jedenfalls beson
w KrirnPnanrfMflteit nach pkrank-
reich senden und einen Separatfrie-,
den anstreb'n wird I
mJ. Tcr Rat der
Solialiston i.x München hat den Ere-langt
O ' . . . c 1
kutivrat zu Berlin ausgewroeri, oi-n
Minister des Aeußcren Tr. Solk. den
Kolonialminister Philipp Scheide
n?ftfin Erzbcraer. Vor
re.',: ?..ik i
sicher der WMnitMa
firttt. tu entlassen. Die Erekutldve,
Horde wird ferner aufgefordert, eine
Negierung zu stürzen, die fortfabrt,
derartige Personen in solche verant
wortliche Stellungen einzusetzen.
' (5x.'Kai,'eria in Holland.
T:aarsberg?n. Holland. 30. Nov.
Gestern ist die frübere Kaiserin
Augiilta Viktoria bei ihrem Gemahl
au? dem Schloß Amerongen einge
troskm. Die Er ttaiserin, versuchte.
ilnen Seelenschmerz durch ein gelvin
nrndes Lächeln zu verbergen, doch
gelang dieses ibr nur zum Teil: te'e,
Folien batte die Sorg, der letzten!
rage iirn'U 'Hcfirfit ?4iigsn eingeprägt.
Xai "Uiil-ri ! ein Zehr herz
Wkt in
lichcs gewesen sein. Niemand war
Jeuge desselben.
Amerongen, 30. Nov. Es heisst,
daß der EMaiscr das Eintreffen
seiner Geniahlin abgewartet hat. ehe
er sich entschlossen hat, sich nach ei.
nein anderen Orte zu wenden. Deut,
schc aus der Umgebung des Kaisers
sind der Ansicht, dafz er wieder nach
Deutschland zurückkehren werde: ctli.
che unter ihnen sind optimistisch ge,
nug zu glauben, das; er wieder den
Thron besteigen wird. .
Wühlhubcr Liebknecht.
Berlin, über London, 30. Nov.
Dr. Karl Liebknecht, der augenschein
liche Führer der Spartacus.0;ruppe
der Sozialdemokraten, bemüht sich
vorläufig darum, durch eine Ent.
Wicklung seiner Tbeorien die van her
Front zurückkehrenden Soldaten zu
beeinflussen und zu dem von ihm
vertretenen Bolschewismus zu bckch.
rcn. Seine Gefolgschaft besteht aus
einer kleinen Anzahl revolutionärer
Soldaten, denen man nachsagt, das;
. .. . . , ' . M -
iie oie veriaiicoencn eriammiungen
immer ' entsprechend bevölkern", um
Resolutionen durchdrücken zu können.
die der aeaenwärtiaen Reaicnina
Ächwiengietten verursachen.
Dr. Liebknechts Angriffe , richten
sich vornehmlich gegen die Einberu
fung einer Nationalversammlung.
Biölier haben seine Versuche, die zu.
rückkLhrenden Soldaten ' für feine
Ideen zu gewinnen, sich als Fehl,
schlage erwiesen. Bei' einer Ver.
sammlung. die gestern hier stattfand,
machte sich heftige Opposition seitens
der Soldaten geltend, die erklärten,
sie seien unter falschen Vorspiegelun
gen in die Versammlung gelockt wor
den.
Liebknecht richtet seine Appelle
ausschließlich an das Proletariat und
kleidet dieselben zum Beispiel in fol
gen.de Form:' Hat die Bourgeoisie
Euch eine Stimme in der .Regierung!
gegeben, solange sie am Ruder war?
Nein! Infolgedessen dürfen die Ar
bcitcr ihr jetzt keine Stimme geben
Wir brauchen eine Regierung von
Soldaten und Arbeiten:, eine, die
das Proletariat darstellt und die sich
nicht vor der Entente beugt.
Es darf keine Debatten mit dem
Entcnte.Imperialismus geben. Mit
dem werden wir ebenso aufräumcii.
wie nnt der deutschen Autokratie.
Die Revolution musz auch die Enten
teLLnder erreichen: wir aber, die
wir die Russen ganze Jahre ver,
schwenden ließen, fordern, daß die
Revolution in England und Frank
reich innerhalb von 24 Stunden aus.
bricht.
Rosa Luxemburg sekundiert Dr.
Liebknecht .und spricht vornehmlich
zu den Frauen, die in großer Zahl
den Versammlungen der Spartacus.
Gruppe beiwohnen.
Philipp Schcidemann führt im
Vorwärts" aus, daß die Sicherheit,
welcher die Regierung ausgesetzt ist,
auf die Ungestörte Tätigkeit der
Spartacus Gruppe zurückzuführen
sei, die in ihrer Presse und tn ihren
Flugblättern die Soldaten für den
Bolschewismus zu gewinnen trach.
tct." Xic Ironie öer age veuem
darin das; gerade durch die Pres;
und Redefreiheit, d,e M Soz,aldcmo,
kraten immer so nachdrücklich der.
hatten, die Regierung vor-
AfivmT-. HrtirtTf Hltfrt
nehmlich bedroht wird.
Der Wandel in Deutschland.
Bern. 30. Nov. Reisende, die
XCltt'QlslNO 'ii oem ülusvrua, vvi
' haben, sagen.
T'mtffr'iTrttih fi'ii ncm WiKUintra npr
daß das Deutschland von Einst und
etzr nicht wieoer zu eriennen ,e,.
Während früher alles streng syste.
matisch geregelt war. hat jetzt Un
ordnung Platz gegriffen. Ein hol
landifcker diplomatischer Kurier er
zählte von seiner ersten Reise nach
Teutschland nach Ausbruch der Re
Volution. Er vermochte nicht weiter
wie bis Köln zu gelangen, denn alle
Eisenbahnen inarer, überfüllt. Er
wand'e sich an den Rat der Arbeiter
und Soldaten, um Fahrgelegenheit
ach dein SiUii, zu erlangen. Er,
sau?) eine Gruppe gewobn licher
Tollten in einem großen Zimmer
iitzcnd. Witze machend, rauchend, und
UNITED WAR WORK MWm
PUBLICITY STATE HEÄDQUA&TERS
CHAMBER OF COMMERCE, OMAHA,
, 0. II MENHOLD, State Director of Publicity
Omaha, Neb, November 27th, 1918
The "Taegliche Omaha Tribuene" in in reccipt of the follow
ing communication, which speaks for itself:
To The Loyal Patriot! Newspaper Men o Nebraaka:
I want to expresa to you my sincere' appreciation of the
splendid co-operation afforded the publicity committee in the re
cent United War Work Campaign by the Press of Nebraska.
At the conclusion of every War Work Drive a report is re
quired by the National Headquarters as to the amount of front
page advertising plate matter used and general Publicity secured
during the campalgn.
Our assistants have just about completed the task of collating all
data in connection with our drive, and I know it will be very grati
fying to you to learn that we secured more front page Publicity
and the newspapers of the State used a much larger amount of
plate matter and devoted more Epace editorially than in any other
campaign since the war began. ' '
We had Afchat seemed insurmountable bstacles to overcome,
yet as a result of close co-operation, the campaign finally wound
up a great success. I want to suggeet just a thought right here
for your careful consideration. Every citizen of Nebraska at all
worth while has a Vision of a greater, better State and is willing
and anxious to do bis part, i he knowg of can learn just what
to do.
The Press of the State is the greatest medium we have of
reaching all the people.'and our löcal newspapers wicld a large
, influence as they are an important factor in shaping- public opinion.
If the Press of the täte of Nebraska would co-operate as closc
ly in presehting and helping to carry out some of the' great plan
for the betterment of the State as they have done in th United
War Work Drive, just closed, we could, in my humble judgment?,
place Nebraska at the very head of the best states in the Union,
and every citizen enjoy, lirectly or indirectly, the benefits of the
progress and prosperity that would surely follow as a result of
all pulling together.
Again assuring you of my appreciation of your'support of
the Publicity Campaign just closed, I am
Sincerely,
0. H. MENOI.D, '
State Director of Publicity.
Streik am 9. Dezember
od. Befreiung NZooneys
New 1)ott 30. Nov. Leiter der
Arbeiterpartei erklärten heute, das?
die Vorbereitungen für einen Streik
aller Arbeiter in den Ver. Staaten,
der am 9. Dezember als ein Zeichen
der Mißbilligung der Handelswcise,
des Gouvcrnmrs von Ealifornia an-
fangen soll, sofort beginnen würden,
W. D. Pattcrson, Vorsitzer der, Reichs mit dem Bund der dcutscken
Berteidigungsliga der internationa-
len Arveiter, erstatte. MW Moonen
befreit, nicht zu lebenslänglichem
ftumüjaiiic oegnaoigr- weroen mulfe,
sollte der Streik nicht gewünscht
werden.
auf den Fußboden speiend.
Der
den
Führ?r der Soldaten fragte
Nurier. wie die deutschen Kuriere
in Holland behandelt würden. Nach
dem er vcrnoinmcn, daß diesen ein
ganzer Bahnabteil zur Verfügung
gestellt würde, meinte er. die Hol
länder folltctt in gleicher Weise in
Deutschland behandelt werden. Er
wies den Kurier an das Bureail des
Kommandanten. Dieser, ein Offizier
der alten Schule, weigerte sich an
fänglich, den Kurier vorzulassen? als
er aber sagte, daß er von den Solda.
ten zu ihm geschickt worden sei, wur
de er sofort vorgelassen. Auf dem
Zuge befand sich ein General, der an
einem Tische Platz genommen hatte.
Drei Soldaten betraten den Zugab,
teil und nahmen ohne den General
zu grüßen, an dessen Tisch Platz.
Ein Russe traf, über Deutschland
reisend, in der Schweiz ein. Er
glaubte, daß, falls er als Russe er
kannt, man mit ihm kurzen Prozeß
lUllllt, I mil tut lilll it.sli- ..vt)v., , . , t 1 1 V 7.
maäien würde und verhielt sich ai.f,werden daher sowohl von den Oe er.
m.:k. k,.:k.. (xx-wwx, reichern wie den Ungarn, deren inet-
1 y'tl'e l'-'WIU".. wu,tlM)-u)
aber sah, er sich gezwungen, .vas
me,gen z v eajcn, ,t u, x
rm'l
J-m
7r äm?
zu erkÄn gab L.rde er mit Auf!
mcrksanikeiten übcrbänft.
sende
dem
von sein
Gebrä
die Gedanken haben sich in Deutsch
land in einer Weise geändert, wie
nian es für unmöglich hielt.
Drahtlose Stationen , von urabhan
gigen Sozialisten genommen.
Berlin, über London. 30. Nov.
Das Berliner Tageblatt erklärt, es
habe Informationen erhalten, wo!
nach eine Gruppe von unabhängigen
Soziallsten die Fühlung . mit Lieb.j
knechts Spartocus-GniPpe haben, al.
le drahtloien Stationen in Teutsch
land kontrollieren und mittels der
selben sr rhrc üache Propagauoa'
machen und Sachrichten verbreiten.
erklärt, daß der Deutsche mit "un K - v ! Lincoln. Neür., 30. Nov.-Bei der Dinge nicht mehr ändern würden.! in den Besitz des britischen Syndi.
Sturz seiner Regierung auch " ' 1,.,AW ctrtta !spns,.ttmmiisin Elwas wäter telearavbierte er. daß!kats übergehen sollten, stehen unter
en bisherigen Sitten und ?''TÄ ist Wuhvcrhc rinnplmife über das ein Ultimatum an Frankreich und : britischem Register.
uchen abgewichen sei: er sagt, ""i'" " rUHiMn .nninn Nnnland aekndr tnürbe. und bah -
Deutschland, die
tzoffnnng GesterreZchs
' '
?fchedio.Tlovt'cÄerden keine Teil
der österreichische Kriegsschulden
übernehmen.
Wien. 30. Nov. Der Staatsmi.
unter Dr. Bauer hatte eine Unterre.
dnng mit einem Vertreter der Presse ncx f101
über die Vereinigung Deutsch-Oe KiÄÄ0S ?ft
Republiken. Es scheint, dafz dies uns
die einzige Möglichkeit gewähren
würde", faate Dr. Bauer. ..unsere
politische und koinmcrzielle Wohlfahrt
aufrecht zu erhalten und zu verhüten,
daß groizcre Nachbarstaaten
sich
ucocrgrisse gegen uns erianoen. w
muß zugugci meroen. oa,z oas
deutsche Volk einen wunderbaren Gc
schaftssinn hat, und daß die Deut
schen Kohlen und Eisen und einen
Zugang zum Meere haben, was uns
alles zugute kommen würde. Auch
ihre Sprache und Literatur ist die
selbe wie unsere.
Die Feindseligkeiten, der Ungarn
und Tschechen, welch letztere sogar ei.,stglilen zu habe Die Klage ist aber
nen Teil des dcutschsprcchcnden n0ch nicht zum Austrage gekommen.
Oesterreichs annektieren wollen, gc-!
gen die Oesterreichcr machen es aus ; Hm ifrntti feste
Selbsterhaltungsgründcn für Ocster. I
reich notwendig, sich den deutschen
Staaten anzuschließen."
Der Minister sprach dann von den
Schwierigkeiten, welche die Friedens
konfercnz mit den neuen Republiken
haben würde: und er freue sich zu
hören, daß die Alliierten bei der Re
gulieruiig der (Grenzen helfen wür
den. um neue Kriege zu vermeiden.
Die Tschechen haben eine starke
Armee", fuhr der Minister fort, und
.ätnf T,rn X Mi'.i.
ri
IIIIII I II I I I 1 1 I 1 1 If I i 11 I II V1UIII Ist I U 1 L II
. . . Xi.,1, M - cv..ffrt
mMaüm
den Ungarn und ich
glaube, die werden die Versuche der
K,,sis! iTfVsi?sm Xrtf fir-f
vuuui uu.uu., vun v-
flovakische Regierung weigern wird.,
' ' ... .
einen Teil dcr österreichischen Kriegs.
schulden zu übernehmen.
lsi Brauereien schlicszrn in St. Loilks
St. Louiö. 30.' Nov. Die 10
Brauereien in St. Louis haben ihre
Anlagen beute in Uebereinstimmung
mit der Berfigung geschlossen. Die
Braucri'ien beschäftigten 10.000
Mann. Mau scbätzt. daß die Brauj
a .irt'-r i-v:rf '
freien ctnia w :wmioncit ivmicr
Bier an Haid haben, welche den
normalen w.wei ore, ms
Monate versorgen können ,
vier I
cz. mn. - ' ' ?. J't", , QrUiSnt Xarutühett kür Tl-lkülion.. den aufrecht zu erhalten, den Lauf, kannte Dampfer. Die Schiffe, diö
. uvltt criiaren. oan im oie iirac,'1 . , ,." '
Süttf Delegaten zur
' Friedenskonferenz
Als fiinfter Telegatnnd k'inziqcr
, Zliepnolikaner geht ttcncral Bliß
, zur Fricdendkoiifcrcnz.
äLashington, SO. Nov. Die fünf
Delegatett zur Friedenskonferenz,
die die Ver. Staaten vertreten wer.
den, sind folgende':
.Präsident Woodrow Wilson,
Sekretär Lousing,
Oberst House, ,
Ex.Gesandter Wbite,
General T. H. Blisz.
, Die einzige Ueberraschung war
die Wahl des Generals Vlisz, die
clndern waren schon seit einiger Zeit
als Teilnehmer erwähnt worden.
General Trasker H. Blisz gehört als
Repräsentant der amerikanischen
Armee, zum Obersten Kriegsrate
der Alliierten in Versailles. Henry
White war bis vor Kurzem ame
rikanischer Gesandter in Frankreich.
Die offizielle Ankündigung erklärt
die späte Ernennung der Delegaten
dahin, dasz bis vor einem oder zwei
Tagen Man sich einig gewesen sei,
wieviele Teilnehmer an der Kon
ferenz eine jede der kriegführenden
, Hauptmächte stellen sollte-
! Streichqinntett wird Delegaten be
gleiten.
! Great LakeS, III., 30. Nov.
Das Great LakesOuintett, ein aus
Matrosen bestehendes Orchester, ist
von Präsident Wilson dazu auser
sehen worden, an Bord des Präsi
, denteuschiffes und in .Paris mäh
rend des Aufenthaltes daselbst an
läßlich der Friedenskonferenz die
Musik zu liesern. Das Orchester be
i steht aus fünf bekannten Musikern,
die , sich für die ' Mstrosenausbil
dungsstation in Great Lakes anwer.
ben ließen und eine Zeitlang im
Interesse des Flottenhilfsvereins
herumgereift sind. Es find: John
Doane von SZaiidalls Grove, Ohio,
Lehrer für Orgelmusik an der
NorthwesternUniversität in Ehi
eago; Karl Faschauer, Violinspieler
des Philadelphiaee , Symphonieor
chesterö: Hermann selber, jr.. Mit'
glied des Chicagoer Symphonie
orchencrs und des BcrkshireOuin
tetts in New 1?ork- Walter Brauer
aus Jersey' Eity, Eellist des Chi
cagocr Symphonicorchesters, u. Ro
bcrt Tolejsi, ein Violmist aus Chi.
cago und der zweite Amerikaner,
der vom Wiener Konservatorium
?tngtsdiploms ausgezeichnet wurde.
Gpernsangerin wünscht
geschieden zu werden
(Thi.vmrt. ?a; . sin. Not),
Frau
Galli-Curci. der berühmte Sopran
bct Chicagoer Opcrngcfellschaft,
vklaate ibren Gatten auf Elic ckici,
düng, wegen (Grausamkeit und weil
er ihre Einkünfte bergende, auch
selbst nichts verdiene.
. Ihr Mann batte eine gleiche Klage
vor einiger Zeit anhängig geniacht
uiid zwar gegen seiner Frau Gc
schäftLführer. den er beschuldigte,
ihm die Neigung seiner Frau gc
. ' v.
Verlustliste
Wasliington. 30. Nov Folgende
Verlustliste lintvdc heute bekannt gc.
geben:
Vorinittagsbeiicht-Im Kampfe
getötet. 95 : an Wunden gestorben,
81: durch Unfälle und ande Ur
fachen gestorben, 0; schwer verwun
det, 28; leicht verwundet, . 135; im
Kainpfe vermißt, 311. Zusammen
65.-
Nachmittagöbericht Im 5iampfc
getötet, 270: au Wunden gestorben.
i- rt fir,ri,,if nMP1t. HO:
uii uivhih. .um f - j
smt 71 fnntifr hin ssiiVtiPi-st iipr Pf
bei 74 konnte die Schwere der Ver
wundung r festgestellt werden,
Zusammen
, , , - . . n-L
Nil taare. A7.sragen..me,aie en es
f. l ... Or O rv. i.h
sei. zu beantworten. A- L. .Fisher.
Hilfsvostmcister, in Eornctt. bericht,
iete an die Ztonnmuion, daß eine
genaue Zeitangabe für die Land
briefträger sehr nötig sei.
Ein Prinz gefallen.
London. 30. Nov.. Prinz An
toine ?aston Philip de Bourbon. ein
wcwrnei oes omgs xoms
Ilu .,!s, sirtvf 4v iniih
uu
Militär . Hospital an den Folgen
eines Ävimrzes mit keinem ug
jouge.
o rt4
A Al
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nlii n
UNMUtt
der d
öl!
Die Ver. Staaten angeblich nicht zugunsten einc
solchen Zttasznahme; es verträgt sich nicht
. mit amerikanischen Idealen
wilson trifft am 14. Dezember zur Uonferenz ei
Paris, 30. Nov. (Von Fred S.
Ferguson, Korrespondent der Uni
tcd Preß.) Der Pulsschlag intcr.
nationaler Politik wird durch das
Hineinziehen weiterer Fragen in die
Prälinnnar Friodcnsberatungen
sichtbar stärker. Die Frage der Auf.
tcilung der deutschen Flotte unter
den Alliierten iritt jetzt in den Vor
dergrund. Di? United Preß kann
ans sicherer Quelle melden,-daß die
Vereinigten Staaten ein solches Vor.
gehen nicht begünstigen, weil sie da.
durch von dem Standpunkt, ans
diesem Kriege keinen Nutzen für sich
ziehen z wollen, abweichen würden
Eine Betciliguna an der Austeilung
deutschen Kriegsmaterials würde
amerikanischen Idealen, für die die
Ver. Staaten stritten, zuwidcrlau
fcn, . .
Durch eine Aufteilung der deut
schen Flotte unter den 'alliierten Na.
tionen würden die europäischen Flot
ten ein so großes Stärkcmaß erhal
ten, daß die amerikanische verhält
msmüJig klein erscheinen wurde.
Col. House muß immer v noch
krankheitshalber das Bett' hüten
und kann der Konferenz der Füh
rer der Alliierten, in London nicht
beiwohnen.
Pariser Zeitungen verweisen auf
prominenter Stelle auf das Auf
sehen,' das die Reise des Präsidenten
zur Friedenskonferenz in Amerika
macht. In europäischen Kreisen er
regt es Aufsehen, daß hierüber in
Amerika so viel gesprochen wird.
Hier trägt man sich nur mit dem
Gedanken, welche Ehren dem Prä
sidenten -bei seinein Eintrtcffen .U:
ten werden sollen.
Hollweg dringt auf
eine Untersuchung
i '
London. 30. Nov. Dr. von
Bethmann Hollweg. deutsckzer
Reichskanzler zur Zeit des Ausbruchs
dp Kripffi'8 hrinnt mif pinn llntpr
suchimg seines Anteils in dem Ur
sprung des Krieges. Diese Erkln
rung hat er in der Norddeutschen Ga
zette abgegeben, wie der Kopenha
gcncr Korrespondent der Central
News meldete Der frühere Kanzler
verweist auf die bayerischen Enthul
lungen betreffs der Entstehung des
5krieges und protestiert gegen Ver.
öffentlichung von Bruchstücken und
Dokumenten und die daraus gezogc.
! nen Schlußfolgerungen.
Durch amtliche Berichte des bayen.
schen Gesandten, Graf Lerchenfeld, in
Berlin, die er an seine Regiernng im
I'uli 1914 sandte, wurden Beweise,
die sich bereits in Händen der AllU
ierten befinden, daß sich Deutschland
und Oesterreich verschworen hätten.
Krieg zu beginnen, bestätigt. Aus
ihnen soll zu ersehen sein, daß das
Ultimatiim an Serbien verschoben
wurde bis zur Zeit, als sich Präsident
Poineare und der Ministerpräsident
nach St. Petersburg begaben, wo.
durch es den Nationen der Entente
schwierig gemacht werden würde, sich
zu verständigen und Gegenmaßre
gcln zu treffen. Serbien würde die
gestellten Bedingungen nicht onneh.
Nicn können, und Oesterreich könne
sein Handeln unter dem Druck
Frankreichs und Rußlands, nicht lan
gebinz!ehen.
Am 31. Juli telegrapbierte Ler
chenfeld nach München, daß Sir Ed, im transatlant'.schcn Dienst stehen,
ward Grey's Bemübiingen, den Frie.'z. B. die Olnmpic und andere be
r.:v - m-i: ;..st-rra -T, :
vriv .luvuri, .
Wti iKnntt roMM HII 4 niA nniT-
sen wurden. Tann sollten die deut
schen Armeen nach Frankreich g
schickt werden, welches sie innerhalb
4 Wochen überrennen könnten, denn
der Geist in der französischen Armee
sei nicht gut. und sie sei uch schlecht
bewaffnet. Am 4. August teilte der
bayerische Gesandte seiner Regierung
mit, der deutsche Generalstabsckef
habe erklärt, selbst die britische Neu
tralitat würde zu teuer erkauft wer.
den. falls Belgien der Prxis sei
solle. Denn ein Angriff auf Frank
reich sei nur durch Belgien möglich.
tm
zFlottl
Die Delegaten öer Alliierten we
den im Laufe der nächsten We
hier ankommen; die Briten alle
werden zwischen 300 und 400 Del
gatcn entsenden, darunter Sachve
ständige in allen Dingen. Die H;
tcls werden die Delegaten nicht al
fassen können. Es wird erwarte
daß König Victor . Emanucl dc
Italien Mitte Dezenrbcr in Par
eintreffen wird.
Washington, 30. Nov. Am 1-,
Dezember wird Präsident ' Wilse
init Vertretern der Alliierten in B
ratung tretet. Jetzt, nachdem d
Präsident die Ramm der amerikt .
Nischen Friedeusdelcgatioit bekam,
gegeben hat, sind seine Pläne vci
vollständigt. Im Weißen Hau
heißt es, daß der Präsident seit .
Jahresbotschaft jedenfalls am L!o,
tag um 1 Uhr nachmittags im Kor
greß verlesen werde.
Es hat überrascht, daß Generc ,
Bliß einer der Friedensdelegate
ist: man hatte erwartet, daß Sckrc'
tär Houston dazu anserschen werde-,
würde. ;
Kriegssekretär Baker wird sich v
vier oder sechs Wochen nach Frank
reich begeben, -um den 'Präsidcntei
abzulösen-
Deutsche Kolonien für
England verlang;
London, 30. Nov. Walter Long
der Staatssekretär für die Kolonien
verlangt in einer Wahlrede, die e
in Bristol hielt, daß Deutschland kci -ne"
Zartheit" gezeigt werdm uul
daß die deutschen Kolonim dem bri
tischen , Reiche einverleibt werd
sollten. ' Er setzte hinzu, daß er ii
feiner offiziellei: Eigenschaft un!
persönlich durchaus keine zarten'
Empfindungen Deutschland gegen
über .hege.
Gründung der I. M. C. A. in '
Deutschland.
Chicago, 30. Nov. Es wurde ge
stcrn abend berichtet, daß Rev. Wil.
bur O- Carrier, wclchcr als Prä
sidcut dcr'Carroll Hochschule rcsig.
nierte, um für die I. M. C. A. in'
dcr Ausbildungsschule in Grcat :
Lakes tätig zu sein, zum Er
ziehimgsleiter der I. M. C. A. in .
Teutschland erwählt wurde. Er wird :
sofort nach Belgien abreifen, wo er
sich so lange aufhalten wird, bis
die Friedensbedingungen , unter
zeichnet find, worauf er dann seine
Pflichten in Teutschland übernehmen
wird.
Strich dnrch die Ncchanng.
Washington, 30. Nov. Die ame
titanische Regierung hat sich gewei
gert, die beabsichtigte Uebcrtragung
von Schiffen der International
Mercantile Marine Corporation an
ein britisches Syndikat zu genehmi
gen. Bainbridge Colby von der
Schiffahrtsbehördc, der dies heute
bekannt machte, sagte, die Re
gierung habe sich erboten, diese
Schiffe auf der Grundlage des bri
tischen Angebots selbst zu. überneh
mcn.
Es handelt sich um etwa 85
Schiff von insgesamt 730.000
Bruttotonnen. Es bcsindcn sich einige
dcr .bcstcn Schiffe darunter, die jetzt
Influenza in Sud.Afrika.
Kapstadt.- 30. Nov. Viscouitt
Biirton. General Gouverneur von
Süd-Afrika, sagte heute, daß die To
dcsfälle durch Influenza unter den
Europäern und Einheimischen auf
50,000 geschätzt werden.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend, fü
Zl'rdracka und für Iowa, schön und
lmoas wärmer hents abend . uiidi
Sonntag. J
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