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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 29, 1918)
f ; . " .iFiL-iihiJiji(tj i ."-Äi-ii.wi'uilSikik'jiii .wVi.w'sS''4,-!isi(?--'J 4!.' ti. .4 V ." 'i- '- PÜBLISÜED AND DISTRIBUTED ÜNDES PERMIT (No. 3G4), AUTHORIZED BT TUE ACT OF OCTOBER 6, 1017, ON FILE AT THE POST OFFICE OF OMAHA, NEBß BT ORDER OF THE RESIDENT A. S. BÜRLESON, POSTMASTER-GENERAt An Amqrleftn Newppr whlch Stands for Ameri tan idealt and prindplea puhlished tn the Ger man langoage for Ameri can citiztni vho real Germ an t i 3 Seiten-Nr. 22 35. Jahrgang. Omaha, Freitag, den 29. November 1918. ,' . ' ' , .f'.- j-" 11 11 ' igzlljr vy -Off fV ' i ... . ä T O T viKiPif fär ifi rf l ! : ili V" . -.i PÄfi ' V V 41 jvvwv v ' 1 fZJ , . . , ' ' " ' ' ' 1 ' 11 - In.. i ' - s ' ' i 5- i ff r ' f Ettipfthlen m aden als PMent In Deutschland soll eine Gegenrevoltttlon pvaxu en; Soldatenräte treten am 1. Dezember zu einer wichtigen Uonferenz zusammen VslshevZKi drangsalieren Berliner Fabrikanten Kopenhagen, Donnerstag 28. Nov. Die Zeitung Berlingske Tidende hat Nachricht erhalten, daß dem. Zratische Kreise in Deutschland Prinz Maximilian von Baden, früher deut scher Reichskanzler, zum ersten Prä., sioenten der deutschen Republik he. surworten. Der Rat der VolkSkominissäre hat eine Koiniittssion ernannt die fest stellen si)ll, ob Kriegsgefangene in Teutschland unmenschlich behandelt worden sind. Diese Kommission hat das Recht, Schuldige aus dem Heere auszustoben und Strafverfahren ge gen sie einzuleiten. London, 29. Nov. Der Daily Ex. preß znfolge haben die Ententemäch te beschlossen, von Holland zu ver langen, daß der ehemalige deutsche .Kaiser der Gerechtigkeit ausgeliefert werde. In einer . am Sonntag statt findenden Konferenz von Vertretern der Alliierten wird die Angelegen, heit näher besprochen werden. Der Kopenhagener Korrespondent der Central News berichtet, daß Vayertt, einer Münchener Depesche zufolge, die Beziehungen mit der Berliner Regierung abgebrochen ha be. In dieser Depesche heißt es, daß der Präsident der .bayerischen Republik Shtrt Eisner eine Depesche nach Berlin gesandt habe, in wel 'cher es heißt, das bayerische Mini steriuur des Aeiißern breche nüt.Ber. Im, weil Berlin sich bemühe, das Volk zu betrügen, indem man dem selben den wahren Sachverhalt der Lage der Dinge vorzuenthalten der sucht." In einer Versammlung 'deZ 23er liner Soldaten, und Arbeiterrats sag. te Herr Barth, Unterstaatssekretär im Ebert Ministerium, daß eine Ge genrevolution im Gange sei.' So meldet eine Depesche aus Kopenha gen an die Exchange Telegravh Eoin pany. Mehrere Generäle haben Pro. klamationen gegen die Revolution er. lassen und den Versuch gemacht, die Räte der Soldaten und Arbeiter auf. zulösen. Herr Varth sagte, dasz das Oberkommaiido aufgefordert worden ist. sich nach Berlin zu begeben lmd das; die Entlassung des Generals Eberhard verlangt worden .ist, weil er mehrere Räte der Arbeiter und Soldaten an der Westfront gefangen gesetzt habe. Bis jetzt sei von dem Oberkommando keine Antwort ein getroffen. Sollte dasselbe sich jedoch weigern, der Anforderung nachzu kommen, so wird dasselbe verhaftet werden. Der Korrespoirdent der Taily Mail meldet aus dem Haag: Es würde ein großer Fehler sein, anznneh. inen, das; die Sacke di's Kaisers vollständig verloren ist. Der frühere Herrscher besitzt immer noch viele Anhänger in Teutschland." Der 5rorrespondt!nt befand fich während der Revolution in Bremen in jrner Stadt und ist soeben nach Holland 'zurückgekehrt. Er sagt, das; sich das Verhältnis der Revolutionäre zu den Königötreuen 2 zu 1 stelle, auch find viele Soldaten dem Kaiser treu geblieben. Man darf keineswegs an. nehmen, dast die deutsche 'Armee, wenn auch kleiner wie frhüer, zu existieren aufgehröt habe. Man nnisse mit derselben rechnen, zumal sie von einem General befehligt wird, der der Sache des früheren Kaisers ergeben ist. Der Korre. svondent bezweifelt nicht, dafz eine Gegenrevolution versucht werden wird. Er sagt, die rote Fahne wird noch vielfach in Bremerhauen entfal .et, doch ist sie in den Nheii,d!stri! fn fast vollständig verschwunden. Ter Ex Kaiser führt eine groß? Korrespondenz und nt über alle Bor. qzj'ge in Deutschland genau unter richtet. Es heißt, der Ausenthalt bcs früheren deutschen Herrschers werde in Holland nicht von langer Tauer fein," doch sei es ungewiß, wohin er sich wenden wird. Die deutsche Nevoültion ist bestän. big und es wird nicht erlaubt wer. ben, das das Land dem Bolschewi. lisums anheimfalle, sagte Dr. Ma. l'.wt Erzberger. der Staatssekretär bet v.cwn deutschen Regierung in Berlin bi' einem Intcwicw, welches NK dön es dein Rotterdam'er Vcrichterstat ter der Tailq Mail gab. Erzber gcr ist der Führer der Zentrums. Partei und ein Mitglied des Reichs, tagcs. Er spielte bei der Rcvolu. tion eine wichtige Rolle. Die Ne bolution, fuhr Erzberger fort, wird Frieden, Brot und Freiheit bringen. Ich hoffe, daß die anderen Länder nicht nervös werden über . die Zu. kirnst. ' Die dcntschcn Unruhen wur. den durch die Notwendigkeit gründ, lichcr Veränderungen hervorgerufen. Das deutsche Volk wird sich für im mer des Militarismus entledigt ha bcn. Wenn die Alliierten gefochten haben, unr wirklich den Militaris. mns zu besiegen, und um eine Liga der Nationen, Gerechtigkeit in der Welt und Frieden zn begründen, so wurde es nicht helfen, Salz in alte Wunden zu streuen. Das deut sche Volk wird seine Aufgabe darin sehen, mitzuhelfen bei dem demokra tischen Wiederausbau des Landes un!j bei der Durchführung der Bedingn gen des Waffenstillstandes, welche ich als einer der Telegat! untcrzeich nct habe. Berlin, 29. NZö.-Tas Kabinett befaßt sich gegenwärtig mit der Fra ge der Abdankung des Staatssckro tars de Acußcren Dr. Solf und des Finanzskretärs Scheidemann. Anfragen bei hiesigen Großindu.. striellen t haben ergeben, das; viele derselben in systematischer Weise von den Arbeitern terrorisiert werden. Sie verlangen ungeheure Lohnzula gen, kürzere Arbeitszeit und andere Konzessionen, die die Fabrikanten zwingen würden, die Fabriken zu schließen. " Zwei solche sind infolge der von Liebknecht betriebenen Pro pagnnda von den Arbeitern selber übernommen worden. Die Geschäfts, führer der Imperator Motor Eoni. Pany und der Piechatzok Werke wur. den von Arbeitern und Soldaten der. trieben. Gelder und Geschäftsbücher wurden beschlagnahmt. Im Haag. 29. Nov. Soldat?,?. träte' an allen Fronten find in Kennt ms gesetzt worden. Telegatcn zu ci. ner am 1. .Dezenibsr zu VndenBa den stattfindenden- Konvention zu senden, um die Reorganisation der deutschen Regienlng zu besprechen. Nönig George wird in Paris gefeiert Paris, 2l). Nov. önig George von England kam mit den Prinzen von Wales und Albert gestern nach, mittag 2:,".0 Uhr hier an. Der Prä sident Poincare, Premier Eleinenceau und andere Kabinettsminister waren zu seinem Empfange auf dem Bahn, hose Bois de Boulogne versammelt. Trotz des bösen Wetters waren die Straßen mit großen Menschenmengen angefüllt. Der Jubel war ungcbeu. er: die Leute brachen durch don Kor. don der Polizei und riefen: Lang lebe der .König! Hurra für Frank, reich! Hurra für England! Hurra für die Nepubliktz , . Ttcllungsbrhörden haben ..nichts mit Abrüstung zu tun. Trenton. N. I., 2!). Nov. Ein Telegramm von General Profoß Erowder an Gouverneur Edge mcl. drt. daß Kriegssekretär Baker den Stellungsbebörden mitgeteilt habe, daß sie nichts mit der Abrüstung der Armee zu tun hätten .und daß, ibre Dienste zu Ende seien, sobald sie die Klassifikation der 18jährigen und der Männer von 31 bis 37 abren beendet hätten. Diese Arbeiten, dürf ten in kurzer Zeit erledigt sein. Wegen Tapferkeit geeljrt. New Jork. 29. Nov. Eolonel William Haylvard, Befehlshaber des :?G. Infanterie Regiments, der New Aorkcr National Garde, der in ci nein Gefecht im Monat September in der Eamvaigne verwundet wur de. erhielt das Kriegökreuz für Tapferkeit z::gcsprochen. Obwohl verwundet, führte der Eolonel doch seine Mannscho't in die Schlackt. Er war'srüh'.r Sekretär des re publ'kanischen National Komitees. Englands Herrschaft zur See, mug bleiben So sagt Winjson. lLhnrchill in einer Rede; Teutschland Tnft Kolonien . Elsaß-Lothringen hergeben. London. 29. Nov. (Drahtlose der britischen Admiralität.) Nichts in der Welt, keine Argumente, seien sie noch so augenscheinlich, keine Appelle, so verlockend sie auch sein mögen, mir sen uns verleiten, die Herrschaft zur See. von der das Bestehen unserer Nation abhängt, aufzugeben". cr klarte Winston Churchill, der. Muni tionsmimstcr, in einer Rede hier. Zum dritten Male in der Wcltgc. schichte hat die britische Marine die Freiheit der Welt gegen einen inili. tärischen Tyrannen verteidigt und ge wahrt gegen Philip den Zweiten von Spanien: gegen Napoleon und gegen Kaiser Wilhelm. Ohne sie wä rcn wir nicht mit verloren gewesen, die.. ganze Welt wükde Jahrhunderte zurückgesetzt worden fein. Jchchosfe auf sie und bin ernstlich zu Gunsten von einer Liga der Ratio. nen. Ich will alles, was in meiner Macht steht, aufbieten, solch eine Ein richtung zur praktischen, machtvollen Wirklichkeit zu machen. Aber die Liga der Nationen ist kein Substitut für die Herrschaft dcr britischen Flotte. - Von der Seeschlacht bei Trafalgar an bis zuin Ende des 1 Jahrlmn d.crts fast 100 Jahre waren wir absolute Herrscher zur See. Alle die anderen Nationen vereint konn ten uns nicht die Stirn bieten. Haben wir unsere Macht mißbraucht? Ha bcn wir diese enorme Uebcrlegenheit zum Unrechte benutzt? Im Gegen teil! Wir waren die einzige Nation, deren Häfen für die ganze Welt of fen standen: deren Märkte durch kci neu Tarif eingeschränkt waren: deren Küstcnhandel nicht für ein nationales Monopol gehalten wurde. Unsere britische Wee ist von sei nein Volke mehr bewundert, als voil denen, die wir, überwunden haben. Wenn die andern Nationen der Welt ohne Murren unsere Herrschaft zur See uiis festhalten lassen, so tun sie es, weil wir diese Herrschaft als ein Pfand für alle betrachten. Laßt uns unfern alten Ruf als die erste der freien und liberalen Nationen, als das Geburtsland der Parlamente, als Pionier aller Volks rcgierungen und als zuverlässige Quelle alles aufgeklärten Denkens und menschenfreundlicher Tenkmigs art aufrecht erhalten. Das heißt nicht, daß wir die Früchte unseres Sieges aufgeben sol len. Die ganze deutsche Nation ist Schuld an dem Angriffskriege. Es ist nutzlos, daß sie ihre Regierilng verantwortlich inachen wollen. Sie waren alle dafür, und sie müssen alle dafür leiden. ' Wer sich gegen das Geseh in speziellen Fällen vergangen hat uiid Mscn überführt werden kann, wer Gefangene grausam be handelt hat, sollte, wie hoch er auch steht, dasür bestraft werden. Elsaß-Lothringen muß Frank, reich zurückgegeben werden. Polen muß ein selbständiges Reich werden, es . uuiß einen Seehafen haben. Deutschland nmß die polnischen Pro vinzen aufgeben. Die deutschen Ko lonien und die eroberten Gebiete der Türkei müssen zurückbehalten werden. Teutschland sollte sür den m,ge richteten Schaden bis zum letzten Heller bezahlen. Wenn die Alliier, ten dies nicht verlangt haben, so gibt's dafür nur einm Grund. Die Summe ist so groß, daß es faktisch unmöglich ist, sie zu bezahlen." 3i,r Auslieferung des Ex-Kaisers Washington. 20. Nov. Aus Andeutungen im Staatsdepartement geht hervor, daß sich die Vor. Staa ten von Amerika an der Forderung der Ententeniäckle an Holland, den Lr-Kaiser au?zitliefern, nicht Heili gen wird. Amerikanische Offi.u'cre in Teutsch land. Amsterdam. 2l). Nov. Nach ei ner Meldung c.ns Trier, die am Montag in dnr Tiisscldorfcr Nach, richten erschien, kainen sechs ame rikanifche Offi?re in Trier an, die sich .als Mitglieder des amerikani schert Relief Komitees anmeldeten und mit dem Rat dcr Soldaten und Arbeiter konferierten und sich dann nach Koblenz begaben. 4000 Kanadier hcimqrkkürt. .0cilifor, N. S.. 20. Nov. Ter qroße'brinsche Dampfer Aquitanin" kmn gestern hier nn und brachte 4,000 kanadisch: Soldaten. Alliierte Politiker . gegen Der. Staaten? Diese Behaiiptnng wird von Frank R. Kcnt, Redakteur der Bai timore Snn, aufgestellt. ' i Baltimore, Md.. 2!). Nov. Jetzt, daß der Krieg vorüber ist. eigen sich amerikanische erfahrene Beobachter und solche, die Fazilitä len für Beobachtung besitzen, der Ansicht hin, daß die anderen Mäch, te Stellung gegen uns nehmen könn ten. Aus -der Friedenskonferenz werden mehrere unserer Zwecke und Ziele mit etlichen der thrigen zusam. menstoßen und ztuar scharf zusam menstoßen. Diese Behauptung stellt Frank R. Keilt, verantwortlicher Redakteur dcr Baltimore Sun, in einem von ihm unterschriebenen Artikel auf, der in dcr Sun erschien. Kent tt soeben aus England zurückgekehrt, wo er mit anderen amerikanischen Redak teuren Gast dcr britischen Regierung lvar. Er sagt, französische und bri tische ' Ncgicrungskrcise lieben uns nicht", trotz aller schönen öffentlich gesprochenen Worte. General Pershing." sagte ' er. war für die Schritte, die die Offen sive der Alliierten, welche am 18. Juli begann, forzicrte und die mit dcr vollständigen Niederlage dcr Teutschen endete, verantwortlich." Kent . erklärte, daß dcr britische Minister des Aeußcren, Arthur I. Valfour fich geäußert habe, daß die Friedenskonferenz eine Rauhe , Af faire" werden würde. Ueber die Situation in Paris schreibt Kcnt: Schöne Worte wer- den in dcr Oefsentlichkeit geäußert, geht man aber den selben auf den Grund, so,' wird eine erstaunliche Situation enchüllt. Diese Situation war es, die einen S. O. S.",Ruf dcr Amerikaner in Paris an den Prasidentc vor mehreren Wochen ergehen ließ. Ich tvciß von zwei in eindringli chcn Worten abgefaßten Kabcldee schen. die von dort aus an den Pra sidcnten abgeschickt wurden; in den selben wurde, darauf aufmerksam ge macht, wie wesentlich nötig seine An Wesenheit in Paris, fei, und legten ihm gewisse Tatsachen vor. Wahrheit ist, und Jcderman in Paris weiß , daß man uns drüben in Regicrungs und politischen 5Zrci. sen durchaus nicht liebt, wcdcr in England noch in Frankreich. Unse re Ansicht von dem, was wir drü ben ausgerichtet haben, ist von der ihrigen etwas verschieden. Deren Neigung, die Knochen Teutschlands zu benagen, entspricht nicht ganz un sccen Gefühlen, und es wird zu Mei nungsverschiedcnheitcn ganz be deutenden Meinungsverschiedenheiti!n kommen über die Phrase, was man unter den Phrasen Freiheit der Mecre und Seemacht" der steht. Schon jctzt macht sich ctwas die Neigung geltend, zu verhüten, daß Amerika am Friedcnstisch dominicre odcr das große Wort führe: unter dcr Hand wird unscr Aniteejtau be krittelt i d der Versuch geniacht. unsere Bemühungen im Kriege ct was zu vcrllcincrn. Dicscs gilt auch von den Politikern, hat aber auf das Volk keine An Wendung." Kent gibt General Pershing Kre dit für die Eröffnung der Offensive ant 18. Jnli und sogt, daß Pershing beim britischen und französischen Oberkommando niemals populär ge Wesen sei. , (solone plant große Feier für den Vierten' Jnli- 'Eolone. S. D.2J. Nov. Eine Anzahl Städte in Nord-Nebraska und Süd-Takota treffen jetzt schon Anstalten zu einer großen Fcicr des Vicrtcn Juli. Eolone, S. D ist die erste Stadt, die bereits Vor. kchruncn zu einer würdigen Feier trifft. Da die Heimkehr der Solda ten nur in kleinen Gruppen zu er warten ist, so ist es unmöglich, den selben einen würdigen Einpfang zu bereiten: es wurde desbalb beschloß sen. "ine Feier dcö Vierten Juli in größerem Muße zu veranstalten. Die Pottasche Ausbeute. Wafhington. 29. Nov. Tie Auf. gäbe, die Ausbeute der Pottaschela. gcr zu erhöhen, wurde heute vom rieasindustrierot dcm Tcvartcment des Innern übcrwicscn, damit es die Frage lose, wie dcr amcritaniche Farmer von dem deutschen Monopol firfrcit werden 'könne. Präsident Zgilson hat die Order erlassen, daß dcm Tcpartement des Innern diele Aiiaelegcnhcit zur weiteren Unters. chunz übergeben werde. Ex-Uaiser musz ein Sanitarinm aufsuchen Seine Nerven sollen arg zerrüttet sein,' auch soll er an Wcinkrampf Iridcn. Amsterdam. 29. Nov. Graf Wilhelm Hobenzollern wird bald das Amcrongen Schloß verlassen und sich im Sanitarium bei Arghem einer Kur unterziehen: so verlautet hier heute. Er wird sich mehrere Wochen in der Behausung des Dr! Lingbeek zu Rinkum Inhalten., Der frühere Kaiser ist häufig der Fallsucht und dem Weinkrampf unterworfen. Ta gelang ist er' nicht imstande, zu schrei bm. da sein Ncrvcnzustand dieses nicht zuläßt. In wohlunterrichlcicn Kreiscn im Haag wird erwartet, daß 'die Alliier, ten versuchen werden, Holland zü vcr anlassen. Wilhelm auszuweisen; da mit würde er vor die Alternative ge. stellt werden, entweder nach Teutsch, land zurückzukehren oder sich den Al liierten zu ergeben. y Nur fetten ' begibt er sich in den Schloßgarten. Unlängst traf er dort einen internierten dcntschcn Solda! ten, dcr ibm'd? Gruß verweigerte. Der Ex.5raiftr forderte eine Er klärung. Ohne ein Wort zu sagen, zog der Soldat eine kleine rote Fahn? hervor. Ein Begleiter des Er-Herrsckcrs machte '-ben Wiann Darauf aufmerksam, daß er den Kaiser vor sich habe- Die Hohen zollcrn seien verdammt", sagta der Soldat, Sechs meiner Vridcr sind für sie gestorben", rief der Soldat. Seit jener Zeit hat dcr Ex-Herr scher keine Spaziergänge' mehr un tcrnommen, fondcrn macht in ge schlössen Auto Ausfahrten. Holland bleibt ' vorläufig Monarchie Ncw ?1ork, 25. Nop. Dcr vor ctlichcn Tagen hicr eingetroffen neue holländische Vertrctcr sür die Vcr. Staaten, I. Theodor Cremer, gab die Erklärung ab, daß Holland keine Republik werden wird. Die fin'zn chcn Gesuche für die Abdankung dcr Königin Wilhelnnne, sagt dcr Tip lomat, wurden hauptsächlich von der Gefolgschaft Jellcs Toelstras, einem deutschfreundlichen Sozialdemokraten des holländllchcn Unterhauses, un terstützt. vriten an der belgisch deutschen Grenze London, 29. Nov. Es wird of fizicll geineldet, daß britische Trup- Pen in Belgien die belgisch. deutsche Grenze zwischen Bcho und Stavelot erreicht haben: tibcr 1,100 deutsche Geschütze wurden ihnen ausgeliefert. volsheviki sind in Esthland erfolgreich ' Helsingfors. Finnland, 29. Nov. Verspätete Tcpcschcn aus dcr balti. schen Provinz Esthland besagen, daß russische Volsheviki Truppm am Ticnstag Pskov. 160 Meilen süd westlich von Petrograd, erobert ha ben. Das Schicksal der aus Freiwilli am bestehenden Nordarmee der Alli icrten ist unbekannt. Auch Dünaburg. 110 Mcilcn südöstlich von Riga, sob len die Volsheviki genommen haben Narva. 81 Meilen südwestlich von Petrograd, wird von ihnen bcschosten. B'Nai B'Nith ehren Wilson. Washington, 29. Nov. Die Be. ainten des unabhängigen Ordens B'Nai B'Nith haben dem Präsident Wilwn eine aoldcnc Medaille uvcr. 'gcbcn. die ihm von der Gesellschaft im Monat Oktober zugesprochen wur. de als Anerkennung seiner Verdienste ! im Dienst dcr Humanität im verflos senen Jabr Adolph Krause von Chicago, Präsident des Ordens, vcr ; las ' das Huldigungöschrcibcn. worin der Präsident als ein Fördcrer eines dauernden Friedens gepnccn wiro. U-Bogle im Hasen von Harwich. London, 29. Nov. Ein Korrc wondcnt Reuters, der die U Boot Avenne" iin Sasen von Har wich bcsuchtc. Zagt, daß die ausge. lieferten U-Boote ine Reihe von riner Mcilcnlänge bilden. Tie U Boote find zu dreien aneinander ge kettet. Offiziere, die gefragt wur. fnn tfirc Cvsnftnpn Zeicn. ant wortetcn. daß ibre Flagge eine rote sei. Ter Korcemonoent, ocr ein Submarineboot. ähnlich dcr Tcutschland". besuchte, sah eine blukbeslcckte ncunschwänzige .Knute, die ci!, britischer Matrose unter dem L!ctte dcs Kapitäns gefunden hatte. Pmsidc bcrii Alles zur Zlbreise fertig; wird möglicherwei seine Botschaft am Montag im Aongretz ver lesen und Dienstag abreise!: In Paris werden große Vorbereitungen getroff Washington. 29, Nov. (Von No.? bcrt I. Bcnder, LZorrespondcnt der United Preß.) Präsident Wilson hat heute, ehe er seine Botschaft an den Kongrcß vervollständigt, mit sei nen Ratgebern eine wichtige Kon ferenz gehabt. Heute Nachmittag fiiidet die regelmäßige 5Zabinettssit. zung statt; morgen wird der Prä sident eine Konferenz mit McAdoo habcn. um sich mit diesem auf dessen Nachfolger als Generaldirektor der Ver. Staaten Eisenbahn zu einigen. Die Botschaft des Präsidenten dürfte eines dcr wichtigsten Doku. mente in seiner Karriere bilden. Es wird erwartet, daß er in demselben die innere Politik des Landes darle gen wird. Ob er in der Botschaft auch auf den Zweck feiner Europa reise und diz Stellung, die er be treffs feiner Friedens Prinzipien ein nimmt, zurückkommen wird, ist, nicht sicher bekannt. Falls der Kongreß prompt am Montag zusammentritt, wird der Präsident an demselben Tage seine Botschaft verlesen und am Diens tag seine Reise antreten. Ta die Stunde der Abfahrt des Präsidenten immer näher rückt, tritt die Tatsache zu Tage, daß über das Prinzip Freiheit dcr Meere" die Meinungen am Friedenstisch weit auseinander gehen werden. Diese Frage, zusammen mit der Nationa litätenliga Idee dürfte dcr Brenn Punkt bei den Beratungen am Frie denstisch, bilden. , Soweit hat der Präsident seine Meinung, was er unter Freiheit der Meere" verstehe, nur' 'im ällge'. meinen geäußert. Offenbar ist er der Ansicht, daß man gegenseitig Zugeständnisse machen müsse. Daß man sich in diplomatischen Kreisen zu Paris mit dieser Frag? bereits beschäftigt, ist klar. Die Besuche des Königs George von Eng land und -des Königs von Belgien in Paris, und derjenige Clemen ccnns in London, können nicht als bloßer Zufall betrachtet werden. Wenn die amerikanischen Delcga ten zur Friedenskonferenz mit ihren Stäben von Spezialistcn in Paris eintreffen, wcrdcn sie eine vollständig eingerichtete 5!anzlei vorfinden. Die. selbe steht untr der Leitung von Joseph (5 Crew, früheren Anwalt der amerikanischen Botschaft in Wien, welcher mit Col. House nach Frank Konferenz in Oberst lzouse's Hauptquartier Paris. 29- Nov. Herbert Hoo. vcr. Edwin Hurlcy und Norman Davis, ein spezieller Vertreter des Schatzamtes, hatten eine lange Sitzung im Hauptquartiere von Oberst Hause. Amerika's Bcteili giiiig an der Fürsorge für Nah rungsmittel, Schiffahrt und Wirt, fchaftliche Probleme bildeten den Ge genstand dcr Bcratung. Für die Fricdcnskonfcrcnz ist noch kcin definitiver Plan ausgearbeitet, ober die Annahme von Präsident Wilson's 14 Pimktcn ist eine sichere Grundlage für die bevorstehenden Verhandlungen. Amerikanische, Verlustliste Washington. 29. Nov. Tas Krirgamt gab heute nachstehende Verlustliste, bekannt: Vormittagöbcricht Im Kampf? gctotct. 131: 3ii Wundcn gestorben, 117; an Krankheiten gestorben, !tt2: ' schwer verwundet. 20: bei 21 konnte die Schwere dcr Verwundung nicht festgestellt wcrdcn: lcicht vcr 'mundet. 57; im Kampfe vcrmißt, 22l.. Zusammen 869. Nachmittagsbcricht Im . Kampfe getötet, 520: an Wunden gestorben. 12: durch Unfall und andere Ur fachen gcstorbcn. 3: von Aeroplane Unfälle gctöt!t. 2; an Krankheiten gestorben, 92: bei 15 konnte die Schwere dcr Verwundung nicht fest, gcstcllt werde,,: lcicht verwundet, :: im Kampfe vermißt, 188. Zu stimme 862. ltt WZWN t mit Mbinet reich kam und sich jetzt auöschließ den Vorbereitungen für die aml ' konische Delegation widmet. . Abteilungen für intcrnationc Gesetz. Geographie. Oekonomie so weiter wurden bereits errich , so daß die Mitglieder des Sta nach ihrer Ankunft, jeder in feir . Fach 'sofort an die Arbeit ge können. Eine ungewöhnlich v . ständige Sammlung von. Atla ist vorhanden, um die Grenzen . neuen Europa festzustellen. 5 ' Nachrichtenbüro gibt über die gec wärtigen Zustände in den vcrsc denen Ländern Auskunft. ' Viele Vorbcrcitungsarbeiten w den auch von einem aus den Her ' Lippmann, Miller und Dr. Mc bestehenden Exekutivausschuß ui Col. House erledigt ' und bet A schüfe hat dazu eine große Anz Experten von der Amerikanist Geographischen Gesellschaft in S Aork herangezogen. Gouverneur begnadig AZooney zu Zuchthai Sacramento, 'Eal., 29. Nov. Gouverneur W. D. Stcphens Thomas Mooney, der zum Tode v urteilt worden war, zu lebcnslan chem Zuchthause begnadigt. Nach ner Ansicht sind bei der Vcrhandb des Falles Sachen vorgekommen, die Todesstrafe verhindern , soll Dies und die ernste Bitte" des sidenten habe ihn bewogen, Moor Strafe in Zuchthaus zu verwand I seiner langen offiziellen. kannnnachung weist der Gouverr es als absurd zurück, daß der , ein Zusammenprallen von Kap und Arbeit repräsentiere. Er stell, Wrcde, daß Mooney ein wal Freund dcr Arbeiter sei. Zum ersten Male auch brach Gouverneur sein Schweigen über Inhalt dcr zwei Schreiben, die vom Präsidenten im Mooney F ' erhalten hatte und die er im W laut veröffentlicht. X Ehas. -H. Fickcrt, ' der Distrik wast von San Francisco, der Anklage gegen Mooney vertrat. , den Gouverneur telegraphisch irnu ne Audienz, bevor er .etwas in i " Falle täte. Fickert erwähnte in ner Depesche nichts von von dcr ' tersuchung dcr Rcgicnmg bctr seincr Amtstätigkcit und dem t ' Washington gesandten Bericht. Frau Mooney nicht zufrieden. . Frau Mooney machte aus il Unzufriedenheit mit der Bcgn gung kein Hchl. Sie nannte Handlung des Gouverneurs ein feiikundigcs Zugeständnis, daß V ncy eines tadcswürdigen Verbreck nicht schuldig sei. Da er aber e solchen sich nicht schuldig gemacht be. weshalb ilm auf Lebenszeit Zuchthaus schicken? . Moonchs Antwort. San Francisco. 29. Nov. 2' ncy richtcte an dcn Gouverneur folgende Antwort auf seine Begn gung zu lebenslänglichem Zuchtl je: Ich ziehe einen glorreichm von den Händen meiner Vcrleun (Sie eingeschlossen) einem lebend Grabe vor. Ich bin unschuldig.' Rote Flagg: in San Franciö San Francisco. Cal.. 29. Nol Die rote Flag?c der russischen ! shcwiki föurijc in einer Versa, lung. die unlängst bicr abgcba wurde, ausgehängt. Ticse Meld wird von Agenten des Justiz . partemcnts gci.'acht. Tie Mar laisc" wurde gciungen und blödsinniges einaktiges Stück, Zar iin Exil", kam zur Ausf, una. ??crncr niirdcn die Bilder Lcnine und Trotiky enthüllt. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend, Ncbrnska und Iowa schön h abend und Samstag. Kein gr. Wechsel in dcr Temperatur. V, f 'l , , KJ-&f&'?ZSf' :j