Seite '4-Täglicho Omaya Tnbülw -Dottnerstag. den 28. Novcinbcr 1916. Nlöchten Sie nicht gern Ihren Uatarrh loswerden? is I A i:mh :'... -'-w-F i -'MS ff 7'VV v V, Jl &irniiiini Woll,, hier Ist Ut beste elkgcnheit bin! tie a.litfB 10 Saat bkabliquae t, L,U Pakete vrni (Sann (imdined Zttumtat an f oiai ; u errirticulrn, die es traaihrit. Sol len Pie neun Wrren, fa stille Sie iniach fiouto a Pnke diri-r Ämeige mit Ihr .amen au utio das Vaktt wir Jhr laftcitlai iuii(iaaM erde. ?A h2:ie , ftemeisen, dft Eauß Gern. 6iiied 2rfii!ment sie von SJjreut ttatnirt) 6e. frcieit wir. Tick ffjeitiode ist ,c!üv. (Mit sie auf tic Piirjrt des Ucbclö neM. dieie E3iiMeI Siitif(ttrfiaiit und somit vollständig kttrie:!. 0 lein soll!? ein Kalnuh behan delt n-eri;!, wM weitn Cie. Iititi'll und 'lei bend fi;:ei't irnden wollen. (e:itMt ie den j.iü'o;t fc'tftt. Tckreiden Eie Jbren kirnen nf den ff .".wen un die Sendung nird Lbiicn 1rs?t! cificdcn. r e l i ?ke? ftoirtwn i't ut für in aM von Gauft Cumliincd (frnarrtt Trratmrui, frei mit bet Man (treibe r.n'aä) feinen Numen und Adresse uns die punkkierlen Linie Hierunter und schicke kZ on ff. E. atz, IIS Ami Et.. ä'iatföaO, Wich. Schzslsn Kann Kurlcrt werden Cfcrtlißlrnologie hat die Vchanh. Iraut von Schielaugen soweit vol senict, daß die Augen grade wer. den und ihre natürliche Stellung behalten. Wir garantieren allen, die zu uns klimmen, da unsere BeHand, lung ihrer Gesundheit,, besonders ihrem Nervensystem von großem Nutzen sein wird und daß die SeKkraft' beider Augen erhalten bleibt. VinS sollte Zeder über Schickn Kissen. iah nällttich die Cctjfraft um ,sd schwächer wird, bis sie ganz verschwinde, je länger dos Lluge in seiner widernatürlichen' Siel lung bleibt. 25ebtt Arzeneien noch Operationen WaS uch den Augen seblt. man komme ga uns und lasse uns eine ZZorunlnsuchiing nctscii; das lostet nichtZ. 0. X BRADSHAW Toktoe der Augenheilkunde Suite 3'i2, Lecurilies Gcbiiude 16. und Zarnam Str., Omaha, Ncbr. ei sinftsttunden, 8 Uhr vorm. bis 5 UKr nackmitw. Abends und Sonntags auf Verabredung, v : --1 ., . , .. ssJ'' Goos3 Eyc Danäruil Tonic Ein Heilmittel für Tandruff nd Cicina, bn-3 l)ilik. Eine F!,lche wird un'ere Behaupiung beweisen. ' Collie wart die Änr. Iie roir .vcrsvrechen, nicht meinen, so werden wir den Preis zu rückerstatten. Unsere Wunder! sind un sere been Adder.!. ES ist nicht nur da bc'le Heilmittel kür ftartymit und beugt Clörniigen bor, . es gibt nvch dem Haiire einen geivis'en , Glanz, ohne ti zu schädig,, und acht datselde weich lind geschmeidig. 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Die ?krage, ob der Bcrtcidi, ui gsrat mich nach Friedens, schluß bestehen und sich an den Re konstrultionsarbeiten beteiligen soll, hängt von den Maßnahmen ,cr neuen Staatsrcgiening und. der Le giölatur ab. Tie Meiizung hierüber ist geteilt. Tie allgemeine Meinung aber geht dabin, daß der alte Vor. teidigungsrat ausgelöst und eine neue Behörde für Nekonstruktionsarbcit geschaffen werden wird. Beraubung des Er.prkszboten Smith ein Schwindel. North Platte, 28. Nov: Tie Be. raubung dcS Ezprcßbvten Ehester M. Smith, von der gestern berichtet wur de, hat sich als ein von ihm selbst erfundener Schwindel herausgestellt. Er brauchte die $300 und nahm sie. Tcr größte Teil des Geldes wurde auch in seinen Taschen gefunden, als er verhaftet wurde. Smith arbeitete für die Expreß. Gesellschaft von April bis Jnli d. I. und begann wieder am 29. Oktober. Er blieb anfangs bei seiner Erzäh. lung, daß er beraubt worden sei. doch gelang es dem SvezZalagenten Gale der Union Pacific in kurzer Zeit, ein volles Geständnis 31t erlan gen.' Student Training Corps sind aoszu' mustern. Columbus, Mo., 28. Nov. Tas Student Training Corps der llniver sität von Missouri wird nach einer Anordnung der Behörde ausgemu itert. Man nimmt an. daß auf al len anderen Universitäten dasselbe geschehen wird. Tie Vocatioual . Sektion wird Montag, die Educational Tivision Dienstag aufgelöst werden. Plan, für irternierte Ausländer Ar beit zu finden, stark opponiert. Marysville, Cal.. 28. Nov. Ter Plan der Regierung, für internierte Ausländer Arbeit zu finden, findet bei dem hiesigen Arbcitcrrats und da durch wahrscheinlich im ganzen Lan- de, starke Opposition. Ter Arbeiterrat passierte einen Pe- schlufz, der dieser Opposition Aus druck gibt. Man gibt an, daß es un vatriotisch sei, Leute, die für gute Gründe interniert worden seien, unterstützen, wo es zum Nachteile ge treuer Bürger erreichen würde. Ausmusterung don täglich 25,0 Mann erwartet. Taeoma. Wash., 28.. Nov. Im (üunv Lewis. Wash., erwartet man, daß die Ausmusterung der dortigen Truppen schnell vor sich gehen wird. Man erwartet eine Entlassung von 250 Mann täglich und 'später, sobald die nötigen Vorkehrungen beendigt sind, von einer noch größeren Anzahl. Arbnts'Kommtffär Connell wird i Omaha Beschwerden anhören. Lincolns 28. Nov. Teputn Ar bcits Kommissär Tan Eonncll wird am Freitag im Courthause zwischen 11 und 12 Uhr Beschwerden anhö ren, die mit den: Compensation" Gesetz zusammenhängen. Herr Conncll bat in Lincoln Be schwerden über Verletzung des Kin- derarbcitsgesetzes und des anderen, für Arbeitsstunden weiblicher Ange stellt, untersucht, hat aber alle grundlos gesunöcn. Nnwalt 5iern blcibt unter Anklage. remont. 28. Nov. Rcchtsan walt Kern von 3!orth Bend, einer Ueberiretung des Seditionsgcsetz.es angeklagt, wl,rde dem Tistriktgericht überwiesen, dessen Sitzung inr Ianu ar stattfindet. Er gab $5,000 Bond. Er hatte über Offiziere und Mann. schastcn der North Bend Heimgarde Bemerkungen gemacht. Fs in Aalls Citt, nicht schlimmer als i ander Städten. Falls City, 28. Nov. Um Ge rückten, .daß der Gesundheitszustand in Falls Citn schlimmer sei. als in andern Ltädten. entgegenzutreten und genau ausfindig zu machen, wel ches Unheil die Seiich hier angerich tet habe, versammelten sich die Ge suiidtzeit-bchörde ilnd leitende Bürger imd stellton fest, daß in dieser Stadt und einem Umkreise von 2 Meilen die Gcsamtmmnie alle? vekrankun gtn an der Seuche nur -103 betrug und daß an Todesfällen der geringe Prozentsatz von 17 angemeldet wür be. Iit'5 bezieht sich aus die letzten 5 Wochelk. Von allen diesen sind nur! noch i)"t krec ZlmeriKanische Verlustliste Washington. 28. Nov. Das Kriegsamt hat hellte nachstehende Verlustliste bekannt gegeben: Vormittagsbcricht: Im Kainpfe gefallen ihren Wunden erlegen 12Z;-infolge von Unfällen und an deren Ursachen gestorben 7; infolge Acroplanunsälle gestorben 4; Krank heilen erlegen 103; schwer verwun dct 65 : bei S7 konnte die Schwere der Verwundung nicht festgestellt werden: leicht .verwundet US; im ttample vermißt 2l)lZ. Zusammen 1,089. Nachmittagöbericht: Jin Kampfe gefallen 241 ; ihren Wunden erlegen 1)5; infolge von Unfällen und ande rcn Ursachen gestorben 3: infolge cl ncs Aeroplünunfalles gestorben 2; 5irankheiten erlegen 221: schwer. vcr wundct 42: bei 127 'konnte die Schwere der Verwundung nicht fest' gestellt werden: leicht derivlnidet 7?: iinKamPfe vermißt 269. Zusammen 1,079. - Frankreich bewilligt nonds für den Besuch fremder Tiplomatcn. Paris, 28. Nov. Tcr Senat bewil ligte beute einen Extra ,,onds von 1,000,000 Franks zur Bestreitung der Unkosten, die der Besuch fremder Persönlichkeiten und Tiplomatcn vcr. Ursachen wird. Senator präsentiert Petition z Gunsten Irlands. Washington. 23. Nov Senator Phclan überreichte heute dem Präsi denten eine Petition der Katholiken Kaliforniens, die ihn ersuchen, Jr lands Anspruch auf 5elbstbeskim mung zu unterstütze. Smoots Vorschlag niedergcskimmt. Washington, 27. Nov. Tas Fi nanz-Komitee des Senats 'stimmte mit 13 gegen 4 Stimmen das vom Senator Sinoot von Utah vorgeschla gene Amendement nieder; der Vor schlag beziveckte, alle Korporationen mit einem Betriebskapital von weni ger als $1,000,000 von der Prosit-Überschuß-Steuer zu befreien. Tos Komitee stimmte ebenfalls gegen das Amendement Smoot's, als Ersatz für die verschiedenen und speziellen Steuern von l Prozent für den Hau del in Luxus und .'oalbluxus Arri. kein. l'atjf sie zwei Paar Hosen tragen, wenn . . sagt Nichter. St. Louis. Mo.. 28. Nov. Frau Mary Berlha Schmidt war .ange klagt. Männcrnkleiduiig getragen z:i haben. Vor Richter Hogan begrün dete sie das dann:, daß sie in Man nerkleidcrn ?1 pro Tag statt $5 $G pro Woche in Fraucnkleidern vcr dienen könne. ..Wenn das der Fall ist," sagte der Richter, dann sage ich, laßt sie zwei Paar Hosen tragen" und sprach die Angeklagte frei. Uns Moomsield, Nebr. Bloonisield, Nebr., 28, Nov. Tie hiesigen Kirchen feierten ihr Tanksagungsfcst in ihren eigenen ftinljcn. Tie . Jnflueiiza scheint jetzt im Schwinden begriffen zu sejjki. Lorzis Burgard hat in der Stadt ein schönes Wohnhaus gekauft. t Ein zurückgekehrter Sergeant der amerikanischen Expcduionsarmee hat eine deutsche Soldaienappe und eine aus einer Geschoßhülse herge stellte Vase mitgebracht. Beide Ar tikel sind in dem Schaufenster der Citizens Bank ausgestellt. Georg Nickers hat am 30. ?!ov- eine Auktion seiner Haushaltsachen Er begibt sich bald mit feiner Fa milie zum dauernden Aufenthalt nach Californien. . Frau Martin C. Peters von Los Angeles. Cal., war zur Pflege ihrer Tochter, Frau Anna Cook, hier. Frau Cook war an der Influenza erkrankt. Zahlreiche Frunde freu ten sich, Frau M. Peters wieder zu sehen. Frmk' Claus Hagge war in Oma ha zur Untersuchung ihrer Augen. ' Nichter Bärge mußte infolge von Rheumatismus das Bett hüten. . John Buls, der schon lange aus irc zirankenliste war., ,'ühlt etwas besser, sein Gehör hat er aber bei nahe verloren. Honen wir. daß seine Gesundheit bald zurückkehrt. Tcr Bankier Paul Tollen war zur goldenen Hochzeit seiner El tern. ' Wilhelm Cook liegt beim Schrei ben dieser nieder. feilen sehr krank dao Noscoe Rhodes in Frankreich Heldentod gestorben. den Lincoln, 28. Nov. Noscoe Nbodes. von Anslca, Nebr., der Ka pitän des Fußball-TeamS der Uni versttät, für ,1!H8, ist, wie berichte, in der Schlacht gefallen. Ein Freund von ihm schrieb an Freunde in Lincoln die Trauerbotschaft, daß Rhodcs am 28. Oktober gefallen sei. Er war im '.'lprii in die Aruie ein getreten. M4fri"M' Der Ausruhr Bon A. &4.jH-HM'M (7. Fortscbung.) Ter alte Baschkire schwikg und blickte auf den Commandanten voll kommen stumpsinnig. .Warum schweigst du denn?" fuhr der Hauptmann sort. Oder ver stehst du kein Russisch? Julai. frage ihn mal in feiner Sprache, wer ihn hierhergeschickt hat." Julai wiederholte die Frage taia lisch. Aber der Vaschkire iah ihn ebenso sumpfsinvig an und antwortete kein Wort. .Tu Heide!" rief der Komman dciiit. Xn sollst bei mir sprechen ler nen. Julai. die Ruten her!" Zwei Soldaten stürzten sich auf den unglücklichen Baschkiren. Sein Gesicht drückte Unruhe aus. und er blickte sich nach allen Seilen um wie ein von invern gefangenes Tierchen. Ein Soldat erfaßte seine 5)ände. Ju lai ergriff eine Rute und holte au, um zu schlagen. Ta stöhnte der Basch' kire mit schmacher, flehender Stimme. Er schüttelte den Kopf und öffnete den Mund. Zu meinem Einsetzen er erblickte ich im Munde anstatt der Zunge einen kurzen Stummel. Wenn ich bedenke, daß dieö noch zu meinen Lebzeiten geschehen ist. so kann ich mich nicht genug darüber wundern, welche raschen Fortschritte die Bildung und die Menschenliebe in unseren Ta xen gemacht haben. Alle waren starr. ' ,Na." meinte der Kommandant, .viel werden wir von ihm nicht er fahren. Julai. schließ ihn wieder im Speicher ein! Sie aber, meine He,r ren, bleiben hier, wir haben noch zu beraten." Wir fingen on, über unsere Lage zu sprechen, da trat auf einmal Frau Wasfilissa. die sich, bevor der Basch kire geholt wurde, entfernt hatte, ins Zimmer, keuchend und mit verstörtem Gesicht. ' Was hast du?" fragte der erstaun te Hauptmann. 0 weh!" rief Frau Wasfilissa. .die Festung Nischneoserna ist heute früh eingenommen worden. Ein Ar bester bei unserm Priester kommt so tb.m daher. Er hat selbst gesehen, wie sie erobert wurde. Ter Kommandant und alle Offiziere wurden gehängt. Alle Soldaten sind gefznaengenom wen. Ter Bösewicht tonn jeden Au. genblick hier sein." Tiefe unerwartete Nachricht machte auf mich einen tiefen Eindruck. Ich hatte den Konimandanten der gefalle neu Festung gekannt; er war ein sti! Ier,' sanfter Mann, erst vor einigen Monaten war er mit feiner zungm Frau auf der Durchreise bei uns ge wesen. Tie Festung Nischneoserna befand sich ganz nah von uns. Je den Augenblick war Pugatschem zu er warten. Ich malte mir lebhast das Los Menüs aus. und mein Herz er starrte. .Hören Sie. 5zerr Hauptmann'.' sagte ich. .Unsere Pflicht ist. die Fe stuiig bis zum letzten Atemzuge zu verteidigen. Tas ist ganz selbstver ständlich. Aber wir müssen die Frauen in Sicherheit bringen. Schicken Sie Jh:e Frau und Tochter nach Orm bürg, wenn die Landstraße noch nicht besetzt ist. der nach einer entlegenen Festunz." Ter Hauptmann wandte sich an seine Frau. .In der Tat, meine Lie be, wollt ihr nicht irgendwo bleiben, bis wir mit den Meuterern fertig werden?" .Ach was!" sagte die Frau Haupt mann. .Wodurch ist eine andere F:- stuiig sicheret als unsere? Wir le den ja 'Gott sei dank schon zwanzig Jahre hier. Wir haben die Baschkiren und Kirgisen untergekriegt, vielleicht überwältigen wir auch diesen Pugat schew." .Gut", erwiderte der Hauptmann, .wenn du es durchaus willst, so kannst du Hierbleiben, aber wcis sollen wir mit Marie machen? Was. soll wer den, wenn die Festung den Feinden in die öände allt?" .Na. dann" Ta stutzte Frau Wassilissa und verstummte voller Er- reaung. .Nein, nein", .fuhr der Komman- dank fort. .Marie kann hier nicht bleiben. Schicken wir sie nach Zren bürg zu ihrer Patin. Tir würde ich auch raten, mitzufahren. Du bist zwar älter als sie. . aber was soll aus dir werden, wenn die Festung g:- stürmt wird?" " .Schön." sagte die Frau Komman dar.i. .Schicken wir Marie fort. Aber mich wirft du nickt überreden. Ich werde mich in meinen ölten Tagen von dir nicht trennen, um im fremden Land mein Grab zu suchen, 'ir ha ben zusammen gelebt, nun wollen wil ' auch zustimmen sterben. Fre.tl Walsilissa ging fort, um al les flir die Abreise Warics vorzu?e reiten. Sie sollte ganz früh an nächsten Morgen vereisen. Wir spra chen noch weiter, aber ich sifz te: nahmlcs da. . - Zum Abenvessen erschien Mar bleich und verweint. Wir aßen schwe: geiid und hoben die Tosel früher c! sonst auf. Gleich darauf oerabschic eeten wir uns und gingen nach Hause. der Maken. i; t Puschkin. i 'Ab ich hatte absichtlich meinen De gen liegen lassen, um einen Borwand zu haben, umzukehren. Ich ahnte, daß ich, Marie allein treffen würde. In der Tat, sie kam mir in der Tür mit dem Degen entgegen. .Leben Sie wohl, Herr Grinew!" sagte sie mit Tränen in den Augen. .Ich werde nach Orenburg geschickt. Seien Sie glücklich! Vielleicht sehen wir uns noch einmal, wenn aber nicht, se" - Sie brach in ein Schluchzen auS. Ich umarmte sie. .Lebe wohl, mein Engel!" rief ich. .Lebe wohl, m.'ine Liebste, meine Beste! WaS auch mit mir geschehen sollte, wisse. ba& mein letzter Gedanke dir gehört!" Marie weinte an meiner Schtilter. Ich küßte sie heiß und verließ eilig das Zimmer. , . VII. Der Sturm. Diese ganze Nacht schlief ich nicht und .kleidete mich nicht einmal aus. Ich hatte vor, bei Sonnenaufgang on das Festungstor zu eilen und zum lctzenma! Marie .Lebewohl" zu sagen. Ich fühlte eine große Veränderung in mir: die seelischen Erregungen taten mir mehr wohl als die stumpfe Me lancholie, die noch vor kurzem auf mir gelastet , hatte. Tie Nacht verstrich unmcrklich. Ich wollte 'gerade das Haus verlassen, als die Tur aufging und ein Korporal mit der Meldung erschien, unsere Kosaken wären in der Nacht gewaltsam aus der Festung ausgebrochen und hätten auch den Ju lai mitgenommen. Der Gedanke, Ma rie sonnte nicht meht die Festung ver lassen, entsetzte mich. ' Ich gab dem Korporal einige Anweisungen und stürzte 'zum Kommandanten. Es wurde . schon hell. Ich stürmte die Straße hinunter, als ich auf einmal meinen Namen rufen hörte. Iwan Jgnaiitsch holt: mich, ein. ' Wohin?" fragte er. .Pugatschew ist da." .Ist Hräulein Marie al'gereisl?" fragte ich innerlich zitternd. .Nein, es kam nicht mehr dazu, der Weg nach Orenburg ist .besetzt. Die Festung ist vom Feinde umringt. Schlimm!" Wir begaben uns nach dem Fe stungswall, einer kleinen Anhöhe, die mit einem Holzzaun geschützt war. Dort war schon die ganze Bevölkerung der Festung versammelt. Die Garni- son stand unter Waffen. Die Kanone war noch am Tage vorher dorthin ge bracht worden. Der Kommandant stand vor seiner kleinen Armee. Die bevorstehende Gefahr flößte dem alten Krieger ungewöhnlichen Mut ein. In der Steppe hinter der Festung sah ich etwa zwanzig Reiter sich herumtrei- ben. Dem Anschein nach waren es Kosaken, aber auch Baschkiren waren darunter: man erkannte sie leicht an ihren Luchsfellmützen und Köchern. Der Kommandant redete seinen Eol baten gut zu: Nun, meine Freunde, halten wir heute stand für unsere Kaiserin und zeigen wir der Welt, daß wir brave und tüchtige Leute stno!" Die Soldaten drückten laut ihre Bereitschaft aus. Cchmabrin stand ne- ben mir und blickte scharf nach dem Feind aus. Die Leute in der Steppe versammelten sich und schienen unter einander zu beraten. Der Komman- dant hieß die Zlanone sbseuern. Die Kugel flog pfeifend über die Kopfe der Feinde hinweg, ohne ihnen den ge rinzste'n Schaden zuzufügen. Die Rei- ter zerstreuten sich, und bald war die steppe leer. Da erfchi auf dem Wall Frau Wassilissa mit Marie, die nicht von ihrer Seite wich. .Wie steht's?" fragte die Frau Kommandantm. .Mit Gottes Hilfe wird alles gut werden," antwortete ihr Mann. .Na. Marie, fürchtest du dich sehr?" t .O nein. Papa," antwortete SNa- rie frei. .Zu Hause ängstige ich mich viel mehr." Dabei blickte sie mich an uo lä chelte. Ich glühte vor Begeisterung. Es war mir, als ob ich dazu da wäre. Marie zu verteidigen. Ich wartete voll Ungeduld auf den entscheidenden Augenblick. In diesem Moment erschienen hin ter dem Hügel, der sich in der Nähe der- Festung befand, neue Reitermas sen) und bald war die ganze Steppe von Leuten übersät, die mit Köchern und Spießen bewnffnet waren. Un ter ihnen ritt auf einem Schimmel ein Mann im rotem Kastan mit dem ' blanken Säbel in der Hand: das war liaatschew. 'Er mochte halt. Er rurde von seinen Leuten umringt, nb auf seinen Besehl ritten vier Rei :r im vollen Galopp auf unsere Fe unz zu. Wir erkannten in ihnen ni'ere 5losaken. die Verräter. Ter ne von ihnen hielt hoch über der tze ein Blatte Papier, der andere -:le aus feinem Spieß den Kopf des .'?'kn Julai, den er im Schwung zu ,z über den Zaun warf. Ter Kops t': Kalmücken," siel dem Nommondan- xmyot die Me. 55 crrater Schießt nicht! Schießt nicht! Der Zar ist hier!" . .... .Ich werde euch wa zeigen! kies der Hauptman'.!. Heuer !' 1 Unsere Soldaten feuerten ab. Der Kosak, der das Papier hielt, fiel vvm Pferde; die andern jagten davon. Der Kommandant befahl einem Korporal, da Papier aus der Hand de gefalle nen Kosaken zu holen. Dieser ging in die Steppe hinaus und brachte das Papier, das Pferd deS Gefallenen am Zügel führend. Der 'Kommandant las das Schreiben durch und zerriß es in kleine Stückchen. Unterdessen sam melten sich die Meuterer wieder. Die Pfeile surrten um unö her. und einige trafen den Boden und den Zaun in unserer Nähe. .Wassilissa". rief der Kommandant seiner Frau zu. "Weiber haben hier nichts zu suchen. Führe Mari fort; sieh, wie sie totenbleich ist!" Frau Wassilissa wandte sich on ih ren Mann und sagte: .Iwan. Gott verfügt über Leben und Tod. Gib Marie deinen Se gen!" . Bleich und zitternd kniete Marie vor ihrem Vater. Der alte Kom mandant schlug dreimal über sie daö Zeichen des Kreuzes, dann hob er sie auf, küßte sie auf die Stirn und sagte: .Lebe wohl. Marie! Bete zu Gott! Gott wird dich nicht verlassen! Wenn sich ein guter Mann findet, der dich zur Frau nimmt, dann lebi so. wie ich mit deiner Mutter gelebt habe. Le. be wohl. Marie! Wassilissa. schaff sie rasch fort!" Marie warf sich ihm um den Halö und schluchzte. .Wir wollen nun auch Abschied neh' mm", sagte die Frau Haüptmann mit T önen. . .Lebe wohl, mein guter Iwan! Verzeihe, wenn ich dir einmal unrecht getan habe!" .Lebe wohl, lebe wohl, meine Lie htV sagte der Kommandant, seine. Alte umarmend. .Nun. genug! Geht jetzt rasch nach' Hause!". Mutter und Tochter gingen. Ich blickte Marie nach: Sie sah sich um und nickte mir zu. Unterdessen scharten sich die Meuterer um ihren Anführer und stiegen don ihren Pfer den. .Jetzt haltet stand." sagte der Kom mandant, .es gibt Sturm." In diesem Moment erscholl ein fürchterliches Kreischen und Heulen. Die Meuterer rannten auf unsere Fe stung zu. Unsere Kanone war mit Kartätschen geladen. Ter Komman dant ließ wieder abfeuern, die Kar tätsche traf in die Mitte deS Haufens. Die Meuterer prallten pach rechts und nach links auseinander. Ihr Füh' rer blieb ollein vorn an der Spitze. Er schwenkte den Säbel und schien sie anfeuern zu wollen. DaS Schreien und Heulen, das einen Au gen blich aufgehört hatte, begann von neueml ' .Nun öffnet das Tor und rührt die Trommel!" kommandierte der Haupt mann. .Los! Mit nach!" . . Im Nu waren der Kommandant, Iwan Jgnatitfch und ich jenseits des Festungswslles, die erschreckte Garni son rührte sich aber nicht vom Fleck. In diesem Augenblick erreichten unS die Meuterer und stürzten in die Fe stung. Die Trommel verstummte. Die . Soldaten ließen ihre Massen sinken. Ich wurde zu Boden geschleudert, rich- teie mich aber wieder auf und sprang in die Festung. Ter Kommandant war am Kopfe verwundet, und stand mitten in einem Haufen Meuterer. Sie verlangten die Schlüssel. Ich eilte ihm zu Hilfe, da packten mich aber einige kräftige Kosaken und banden mich mit ihren Gürteln. Man schleppte uns durch die Straßen. Die Einwohner kamen den Siegern zum Zeichen der Unterweisung mit Brot und Salz entgegen. Die Glocken läu teten. Plötzlich rief man in der Men ge, der Zar erwarte die Gefangenen flm Marktplatz und nehme den Eid der Treue entgegen. Das Volk wälzte sich noch dem Marktplatz; wir wurden ebenfalls dorthin geschleift. Pugatschem sah in einem Sessel vor dem Hause des Kommandanten. Er trug einen schmucken Kosakenkaftan mit Goldtressen. Eine hohe Zobel- Pelzmütze mit goldenen Quasten ruhte auf seinem Kopfe. Sein Gesicht tarn mir bekannt vor. Tie Kosakenhäupt linge umringten ihn. Der Priester, Bater Gerassim, stand bleich und zit ternd mit dem Kreuz m der Hand da und schien ihn im stillen um Gnad sllr die Opser anzustehen. Auf dem Platz wurde in Galgen errichtet. Wir wurden vor Pugatschew gefuhrt. DaS Glockengeläute hörte auf; eS trat To tenstille ein. .Welcher ist der Kommandant?', fragte Pugatschew. Unser Wachtmeister trat hervor und zeigte auf den Hauptmann. Pu gatschem blickte ihn wild an und sagte: .Wie wagtest du es, dich mir, bei nem Zaren, zu widersetzen?" , Der Hauptmann, der schwer ver wundet war, sammelte seine letzten Kräste und antwortete mit feiler Stimme: .Du bist nicht mein Zar, du bist ein Dieb und Verbrecher, hörst du?" (Fortsetzung folgt.) Ehre wird am eifrigsten von Denen gesucht, die sie verloren ha ben. ukerqmSgnliche gcschst5qekMcil - ' Verlangt: Ein Mann oder eine Frau mit guten l!eschästbfahigkei. tcn und erstklassigen Empfehlungen, um ein halbes Interesse in nnem . , lf ..L... ti AAÄllk 111 an kiav.ieiiei, .'.,"'",., -Omalia zu kaufen, das einen ah i -nn mm bt W0"n,'2?.7. "l . r' imsl UNS muioproiut v""" - . A..w . 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