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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 26, 1918)
4 if .-' An American Newspaptr which land for Ameri can Ideali and' principlea publishcd In th Ger man langnage for Ameri ean cltlzem ho Xf ad PUBLISHED AND DISTRIBUTED ÜNDEB f. PERMIT (No. 861), AüTHORIZED BY THE I ACT OP OCTOBER S. 1917. ON FILE AT JflE POST OFFICE OF OMAHA, NEBB BY ORDER OF THE RESIDENT f A. S. BÜRLESOX, POSTMASTER-GENERAC ' A r Wj Grman 1 35. Jahrgang. Omaha, Ncb., Dienstag, den 26. November 1918. 8 Seiten.-Nr. 22 S5)- flV rt . -fi(M fät dt i f ' I "i w rf i I I ' r xjl vl llwv liy ü jllmW fiS jV ' "p byllvl VJ . HP l'-' ' ' tl M tl KV- v - mmm Deutsche Truppen ziehen in Berlin ein; cieb- Knechts vestrebllngen sie siir sich zu gewinnen, fallen auf unfruchtbaren voöen Allerlei Interessantes Kopenhagen, 26. Nov. Das Resultat der gestrigen zu Berlin ab gehaltenen Konferenz von Vertretern des ganzen deutschen Reiches ist noch ittcht bekannt, doch scheint e3 sicher, das; eine 5!ationalvcrsammlung ein berufen werden wird auf' der Basis der 40 parlamentarischen Distrikte. Washington, 26. Nov. Die Augen der Welt sind heute auf die nuS dem Felde heimkehrenden deut schcn Soldaten gerichtet. Schließen diese sich Dr. Karl Liebknl,t, dem deutschen Lenine, an, dann wird Deutschland in Anarchie gestürzt, hal tcn sie zu der neuen Regierung, dann wird die Ruhe und Ordnung bald in Deutschland zurückkehren. Hier wird die Befürchtung ausgesprochen, daß die deutschen Truppen, die bei ihrer Rückkehr die Speisekammern !eep finden, den Lehren Liebknechts Zeicht zum Opser fallen werden. Die- scr hat .nicht nur Stellung gegen das Kaisertum genommen, sondern er bedroht auch den demokratischen Frieden der alliierten Welt. Sollte auch Dcrüschland von den Bolschewik kontrolliert werden, dann würde der größte Teil Europas sich in Händen dev Anarchisten befinden, und dieses suchen die zivilisierten Re gierungen zu , verhindern. Die Ar mecn der Alliierten werden jedenfalls dazu vettvendct werden, den Bolsche wismus zu bekämpfen und dafür Sorge tragen, daß er sich nicht auf andere Länder ausbreitet. Die As liierten werden wahrscheinlich einen starken Truppcnkrdon um Deutsch land zieheu'odcr die Grokstädte dc Landes Gesetzen und bei der Herstel lung von Ruhe und Ordnung behilf lich sein. , Es wird darauf verwiesen, Präsi bent Wilfon habe stets den Stand Punkt eingenommen, das; die Länder ihre eigenen inneren Angelcgcnhei tcn regeln sollen, wie z.' B. Mexiko und Nuszlaud. In Deutschland 'aber liegt die Sache anders; eine dortige Bolschewik! Regierung würde den Frieden und die demokratische Ruhe der ganzen Welt bedrohen. Millio nen Menschen in Teutschland und in Rußland würden von einem anarchi stischen Ausstand betroffen werden, wenn es nicht gelingt, in Deutschland eine stabile Regierung einzusehen. Die Flammen eines solchen Brandes würden nach den alleren Ländern hinüberzüngeln; deshalb wird in die hiesige Regierung gedrängt. Schritte zu tun, einen solchen Brand zu bcr hüten. Zu diesem Zwecke haben die alliierten Nationen bereits Meinun gen ausgetauscht. Alles hängt davon ab. wie sich die Lage im Deutschlands entwickelt. Innern , Vorwärts warnt. London, 26. Nov. (11:10 Uhr vor mittags.), Bon einer monarchi . schen Gegenrevolution warnend, sagt der Berliner Vorwärts". Organ der Cbert Regierung: ,one Mörder, bände versucht immer noch, emporzu kommen.''' Der Vorwärts" tat diese Aeußerung bei Besprechung der baye tischen Enthüllungen über die Et. stehung des Krieges. Die Zeitung verweist darauf, die deutsch Regie riing habe behauptet, daß sie von dem österreichischen Ultirnatrnn nicht eher;T wun " ' ,La J.1 fit fift hntoJif n wurden verhaftet. . "l" L .. ru,A hmibM! fXr Taft e Oesterreich rSllsl . l&i YZ S1.': ::" : Z ." 5 OUlWlunsu" 0i'. - sagt der Vorwärts", daß Wien von Berlin aufgehetzt wurde. Wilhelm sagte der Feind greift unZ an." Das ist eine infame Lüge." Allerlei über die Revolution. Washington, 26. Nov. Hier ein. getroffene diplomatische Depeschen be sagen, daß den in Berlin einziehen den deutschen Truppen ein Mitglied des Soldaten und ArbeiterratS vor anschritt. Freitag trafen die ersten deutschen TniPPen in Berlin ein. Die Stadt war mit nationalen und an deren Flaggen geschmückt. Den Sol daten wurde ein enthusiastischer Ein pinng zuteil. Sie trugen Bänder von schwarz.rot gold. Koivnhagrik, 26. Nov. Eine front loiiiicri-islsl datierte Depesche am vertut mcirci, cos eine tuue ... i v.t. m-r.- VI 44 UlU, iMli onslpttentc sicher Über deutsche Aevslution abstimmung unter den zurückkehren den Truppen ergab, daß sie zugunsten einer Nationalversammlung sind. DaS 19. lothringische Armeekorps er. klärte sich bereit, die gegenwärtige Regierung zu unterstützen, opponiert aber heftig einer Verschiebung der Einberufung der Nationalversamm lung. Die bayerische Rescrvedivision hat durch ihren Anwalt gegen den Vcr such des Berliner Soldaten und Ar bciterrais, sich in das von der gegen wärtigcn Negierung beabsichtigte ?ttcpra?eiitatlonssyiiem einzumischen, Protest erhoben. TicseSoldatcn ha ben folgenden Beschluß gefaßt: Wir wollen eine Nationalver. sammlung und eine Stimme bei der Lösung der Probleme des deutschen Volkes. Wir glauben, daß die ge gonwärtige Regierung uns dieses Recht zugesteben wird und opponie ren allen Maßregeln, die darauf bc rechnet sind, das ökonomische System zu stören. Wir wollen nichts mit den Beschlüssen des Berliner Solda ten, und Arbeiterrats zu tun haben, der nicht unser Vertrauen besitzt." Das Soldatenkornitec der 4. Ar mee kündigt von Aachen aus an, daß es gegen jede Art von Diktatur ist. Deutschland war die Wiege des so zialcn Gedankens, wir brauchen keine geistigen Ratschläge von Rußland", sagt das Komitee. Der Berliner Zeitung Am Mit tag" , zufolge werden 278 fürstliche Personen durch die ' Entthronungen oder Abdankungen regierender Hau ser in Teutschland betroffen. Von diesen komrnrn 83 auf die preußischen Hohenzollexn und 39 auf die baycri sche WittelsbacherFamilie. Der frühere König von Bayern hat sich mit Erlaubnis der neuen Regie.' rung mit seiner Familie auf Schloß Therron am Ehiemsee niedergelassen. Bern, 211 Nov. Es heißt, daß der bayerische General Kraffk von Dellmcnfingcn, der sich in dem rumü. nischen Fcldzug auszeichnete, zu Ulm verhaftet und in der Festung Neu Ulm untergebracht ist. London, 2. Nov. DaS Hain, burger Fremdenblatt sagt, daß sich der frühere Prinz Scinrich nebst Ge mahlin auf dem Schlosse Griinholz in Schleswig-Holstein aufhalte. Die Prinzessin, die durch einen Schuß im Ann verwundet wurde, wird ärztlich behandelt. Das Auto des früheren Prinzen ist von dem Rat der Arbei ter und Soldaten beschlagnahmt wor den. V-!l. f.! (V 1 .1 V Oku leuicc .siuenneziing uiu nur ErKronpri,,z Das Schloß Tillenrad nicht verlassen. Er wird von Regie rnngsagenten bewacht. All Waffen. di? er bei sich führte, wurden konfis ziert. Berlin. 26. Nov, Karl Lieb kliecht versucht lein Bestes, die zurück kehrenden Truppen für feine Lehren zu gewinnen: dieses aber gelingt ihm nur selten. Seine Anhänger arbeiten gegen den Plan, eine Nationalver. sammlung einzuberufen. Mitglieder der Spartaeiis.Grichpe versuchten, ein dem Stäbe Mackensens gehöriges Auto, in welchem sich 70. 00.000 Mark befanden, zu stehlen. Der Versuch mißlang, und die Kerle Der erste Botschafter des rcpubllka. "ischen Staates Deutschland ist in der Schweiz eingetroffen, meldet ein Bericht aus Bern, da aber die. O - Am;!. fflnrtin. firh lnMt l,JVfc .'tittivt-ttittt iit .tviyjv i. v j, ni IU1) l'tU ItHt HVWJ, l.i'V k'lV OVVll ihn anzuerkennen, verweigerte der,fercnz begonnen hat, in Europa er Botschafter seinen Namen .. anzu! zielt haben. geben. Immerhin ist es bezeichnend. , daß er Berichten gemäß, als einer der deutschen Dclegaten zur Frie denökonfcrcnz ernannt worden ist. . Ferner wird berichtet, daß er während seine? Aufenthaltes in der Schweiz sich dahin äußerte, er werde in Anregung bringen, daß die Fric. dmskonferenz die Lösung der iri. scheu Frage aufnehme. Er bczcich. ncte weltweite Entwaffnung als eine der Vorbedingungen eine dauern den Friedens. W.'nn der Bolschewismus' die Absicht haben sollte, stch ein Wop 'vrntirr jugnlegcit, würde er zweck uiutiig .un,ui uuiiyu-u. k.. flO.f.- wi.r Deutsche Flotte soll versenkt werben Tieseö man geschehen, n allen Streitigkeiten über die Vertellnng derselben vorzubeugen. London, 26. Nov. Eö war die Absicht, die deutschen Kriegsschiffe unter den alliierten Mächten zu der teilen; da indessen befürchtet wird, daß eine Kontroverse unter den Alli. ierten hierüber entstehe mag, so ist es wahrscheinlich, daß die von ihnen eingezogene oeut sche Flotte versenkt werden wird. Der Korrespondent des Daily Te legraph schreibt über, einzelne deutsche Kriegsschiffe: Die deutsche Adrni ralsflagge wehte vom Schlachtschi Friedrich der Kroße", als die deu schen Kriegsschiffe sich zwischen den britischen Linien vorwärts bewegten Die Schiffe befanden sich rn einer so chen Verfassung, daß man glaubte, sie befanden sid) im Zustande der Ab takelung. Die Schiffe haben allem Anschein nach seit zwei Jahren keinen Farvrnanstrich erhalten? deren Sei ten, Schornsteine und Kommando brücken waren mit Rost bedeckt, un oie Saiten waren von Ruft ge schwärzt. Sogar die Geschütze befan den sich in vertoahrlostem Zustande. In bessern Zustande befand sich der Schlachtkreuzer Derffliuger" auch herrschte an Bord desselben bes sore Disziplin. , Auf allen anderen Schiffen lagerten die Mannschafte auf den Decks, ihre Offiziere kaum beachtend. Bei allen machte sich ein Gefühl der Niedergeschlagenheit kund. Die Tauchboote waren fast alle neu und von dem großen Typ: sie besaßen zmnelst Funkentelegraphen, Etliche der Offiziere hatten den Ad ler an der Kappe durch ein rote Band, das AbzeichKl der Seeleute lind Soldatenrats, ersetzt. Fast 20 Meilen lang war die Rei, l,e der 71 deutschen Kriegsschiffe, die übergeben wurden; eines fuhr hinter dem anderen zwischen zwei Reihen ab liierter Schiffe in den Firth Fctrth ein. Dem deutschen Schlackt schiff König" und dem Schlacht kreüzer Macken seit" wurde gestatte in deutschen Häfen zu bleiben ier König", weil er nicht transportfähig war, und der Mackensen", weil er noch nicht fertig gebaut ist. Beide Schiffe werden in deutschen Händen unter Aufsicht des Vize-Adnitrals Browning abgerüstet. Einfluß von wilsons Politik im Steige: Paris, 26. Nov. Der ungebcu re diplomatische Ersolg der Vcr Staaten Regierung, der sich in der Annahme der Wilson'schen Punkte seitens der alliierten Regierungen zu erst zeigte, wird täglich mehr äugen schcinlich dadurch, daß die Prälimina neu zum nahenden Friedenskongreß sich mehr und mehr um des Präsiden tcn Punkte" als Grundlage konzeu tneren. Vor der Ankunft von Oberst Housc in Frankreich war unter den curopa ischen Diplomaten die Anficht wei verbreitet, daß die Friedensbcdingnn gen Sache der europäischen Mächte sei. Man stellte nicht in Abrede, daß Herrn Wilsons Vorschlage für eine Grundlage zum Frieden ihre Einwir kiuig auf Deutschland nicht verfehlt hätten. Man stellte noch viel weniger in Abrede, daß amerikanische Hilfe der entscheidende Faktor für den Sieg geworden war, aber man war der An sicht. da Amerika nur siir gewisse Ideale in den Kampf gezogen se daß die Entscheidung über materielle Dinge den Machten anheimfallen solle, die van Anfang cm Kriegfiih rende gewesen waren. . eine rca,r oe nare Situation, m der sich alle Beteiligten befanden. Daß die Alliierten mm mit nur einer Reservation die Wib 'sonschen Vorschläge angenommen bo. ben. spricht ohne Zweifel 'für den KJ.ftt. . f, N,,., 8onös Nationaler Fiirsorge ein Erfolg New ZYork. 26. Nov. Die Ge samtsumme, die für den Fonds der ?!ationalen Fürsorge gesammelt wurde, belauft sich jetzt auf $2. 179,0' '.3 oder $32,679,038 mehr als die ursprünglich festgesetzte Summe. Dies ist die größte Surn rne Geldes, die für einen solchen Ziveck je ausgebracht wurde, so weit die Weltgeschichte geht. Mit Aus. nahins von Pennsulvania und Min m'sota, bot jeder 3taat seine Ouoteldaß die ossiziclle Zähln, ,g nötia ist' Lbcrsä r,tten. Haß ser Deutschen gegen'Englanö groß Harren der Stunde der Vergeltung; Alle, vom Bettler bis znm Ban kick, hierin' eines Sinnes. London, 26. Nov. Depeschen der London Times" aus dem Haag von ihrem Spezialkorrespondenten, der seit der Revolution eine Tour durch Teutschland machte, besagen: Der Haß gegen England ist all gemein, vom Bettler bis zum Ban kier, vom Kinde bis zum Greise und der Gedanke der Rache siir die Nie derlage seitenZ Englands wird be reits in die Herzen der Kinder ge. säet. - . Die Deutschen werden niemals vergeben oder vergessen. Weder Geld noch Gedeihen wird für sie in Zu kunft in Betrqcht kommen. Sie find von England geichlagen worden und sie leben und sterben in dem Ge danken, England zi: zerschmettern. Nie hat England einen tätlicheren Feind gehabt als das neue Teutsch, land. Anch darf nicht vergessen werden, daß alle Deutsche, hoch wie niedrig und oller Parteirichwngen glauben, daß sie Präsident Wilson und die Mreinigten Staaten gegen England werden ausspielen können." Zlsquith bekämpft : js....... -s... - .1f iiu'iivu'-n,; tippsu London. 26. Nov. (Brit. draht loser Dienst.) ' Der frühere Premier H. H. Asquitli sagte in Beantwor tng des von Fürst Lichnowsky cr lassencn Gesuchs um Milderung 'der Waffenstillstaiids Bedingungen: Wenn ich auf den Brief des Fürsten Lichnowsky oder irgend einen andc ren Appell zu antivorten hätte. würde ich sogen, daß meiner Ansicht nach die Billigungen m keiner Weife die gerechten Anforderungen des Falles überschreiten. Deutschland hat ne,selbit auf sich heraufbe schworen. . Amerikanische Verlustliste Washington, 26. Nov. Das Kriegsamt hat heute folgende Wer lustllite Mannt gegeben: Gefallen, 512; ihren Wunden erlegen, 152; infolge von Unfällen oder aus an deren Ursachen gestorben, 9; Krank. heiten erlegen, 129; schwer verwun det, 74; bei 146 konnte die Schwere der Verwundung nicht festgestellt werden; leicht verwundet. 162; ver mißt, 209. Im Ganzen 1339. Nachrnittagsvencht Gefallen, 457 ; ihren Wunden erlegen, 61; Unfäl len erlegen oder aus anderen Ur facheil gestorben. 23; Krankheiten erlegen, 314; schwer verwundet, S6; bei 147 konnte die Schwere der Verwundung nicht festgestellt wer den; leicht verwundet, 116; ver mißt, 1711. Zusammen 1408. Neuer deutfcher Protest gegen Bedingungen London. . 26. Nov . Von der drahtlosen Station in Nauen ist ein neuer deutscher Protest gegen die Waffcnstillstandsbcdinguiigcn über. all hin verbreitet worden. Sein Ur. Heber ist dieses Mal General von Winterfeld. Er protestiert dagegen, daß die ganze deutsche Armee macht os gemacht worden sei und drückt ich unter anderem so ans: Man kann nur annehmen, daß das Oberkommando beabsichtigt, eine Armee, die 20 Monate lang einer überlegenen Anzahl Stand hielt und deren Front beim Aufhören der Feindseligkeiten nicht durchbrochen war. vollständig aufzulösen und zu nichte zu machen." jtlcidcrarbcitcr protcsiiercn. sv nt c s w v A new Mri, zb. iitoo. iicver iuu, 000 Mitglieder der Amalgamated Clothing Workers of America" wer den in allen Städten Vcrsammlun gen veranstalten, um gegen die Hin najrnng von nomas . -'cooncy zu i i . . rwt rn rm rowstiercn. Xie .taöte stno cew , ?)ork, Boston. Rochester, Philadel phia, Baltimore, Chicago, Clcveland, Montreal, Toronto und Hamilton. Wahlkontcst ,'n Alatka. Seattle, 26. Nov. Charles A. sulzer, Demokrat, und James Wik. kcrsham, Republikaner, waren in der ctzten Wahl Kandidaten für den Kongreß. Beide beanspruchen die Wahl; wie es heißt, erhielt Sulzer 33 Stimmen. -während Wickersham 41 1 beansprucht. Alaskaner sagen. 'in da, Ergebnis festzustellen. Drei Uinöer kommen im Feuer elend um Versuchen Feuer zu machen nd setzen Hans in Brand in Mut", ters Abwesenheit. Drei Kinder von Herrn und Frau Eharles Berish, ' 5521 Nord 16. Straße, fanden Montag nachmittag 3 Uhr, während die Eltern abwe send waren, durch Verbrennen ih ren Tod. Es waren Steven, 12 Jahrs alt; Heien. 3 Jahre; und Joseph, 1 Jahr alt. Der Vater der Kinder arbeitet als Handwerker in deii hiesigen Werkstätten der Union Pacific Eisenbahn. Fünf Kinder überleben, nämlich Thercse, 16 Jahre alt; Marie, 14 Jahre; Andy, 5 Jahre; Charles, 6 Jahre;' und Margarete, 4 Jahre alt. . Die beiden ältesten Mädchen arbeiten in der Jten Bis euit Fabrik. Fran Berish war zur Stadt ge fahren und kam erst heim, als das Feuer gelöscht und ihre Kinder ver bräunt waren. Eine Nachbarin hatte es entdeckt und die Feuerwehr her beigerufcn, die zwar' zeitig genug kam, das Haus vor ernstlichen Scha den zu retten, aber , den Tod der Kinder nicht verhindern konnte. Man nimmt a, daß die Kinder Feuer zu machen suchten und der; Brand dadurch entstanden sei. ' ujm--i4 w uuu uui I 'Tii ?J.ni. Si. ODi.Un. Wm fic konnte nur mit. Mühe abgehab ten werden, sich auf die verkohlten Ueberreste ihrer Kinder zu werfen. Leichenbestatter Taggart übernahm die Sorge für die Leichen. Italien hat 700,000 österr. Gefangene Rom, 26. Nov. Der italienische Kriegsminister berichtet heute in der Deputiertenkammcr. das; 700,000 österreichische .Kriegsgefangene sich in Italien's Händen befinden. steuern für 1920 $4,000,009,000 : Washington,' '26. Nov. Mit ei nem strikten, Parteivotum hat das Finanzkomitee des Senats entschie den, die Eiunabme dnrch , Vestcuer ung für das Jahr 1920 auf $4, 000,000,000 zu beschränken. Zehn Demokraten, die für den von Sekre. tär McAdoo empfohlenen Betrag stimmten, wurden von sieben Re. publikanern opponiert. Ehe die $4,. H)00,000.000 Vorlage zur Annahme gelangte, wurde der Antrag von Senator Gore von Oklaboma, die Vorlage auf $6.000,000,000 zu be lassen, uicdergestimmt. Die $2,000,. 000,000 sollten zur Einlösung von Obligationen Verweiidmig .finden. Die Abstimmung ergab ein Votum von 9 gegen 8, wobei der Demokrat Gore mit den Republikanern stimm te. Schulen ols Hospitäler. San Juan, P. R 26. Nov. Die Krankheitsfälle infolge von Influenza werden in Porto Rica auf 60,000 berechnet. Gouverneur ?1agcr erwartet den Bericht des Ge suiidheits.Kommissärs Soler, ehe er eine Proklamation zur Schließung aller öffentlichen Plätze erläßt. Die Schulen in 15 Städten der Insel werden bereits als Hospitäler be nützt. Viele der Städte haben weder Aerzte noch Krankenpfleger. Judenschlachtcrciclt zu Brzcsko, Galizien. New Iork, 26. Nov. Berichte von Pogroms" gegen Juden zu Brzesko, in Galizien, sagen, daß Ju den in Massen hingeschlachtet werden. Die Leichen derselben liegen massen haft in den kellern der Stadt. Ein Bericht von Przemisl sagt, daß polnische Legion alle Wobnunaen derj mi5rm,w, sip ninM,sf htü., derte. in die gmaamcn embremn nd die Gesetzesbücker bcschmukte. so. toc die 5uden entwaffnete. Adolf Voehm. Mitglied des jüdischen Natio- ' ' nalratcs in Wien, sandte tclegraphi. sck? Depeschen an die Oraaniiation. dak die Böhmen alle Flüchtlinae ohne wnaoe auswetzen, oie oaieivft Schutz, ptchlen. Bosnien verlangt Anfchlnf; an Serbien. Basel.. 26. Nov. Die Bosnische National Regierung hat eine Adres. sc an den Kronvrinzm Alexander von Serbien gerichtet, worin sie so. fertigen Anschluß von Bosnien und der Herzegowina an Serbien verlan gen, und zwar unter der Herrschaft der Karageorgeviich Dynastie, an dessen Spitze der Kronprinz steht mm lllts der Ende dieser Woche werden die ersten Expedition:' truppen in New York eintreffen; deutsche j Schiffe für den Transport verwendet 7,000 Mann wurden Washington, 26. Nov. Es wird erwartet, daß die ersten Truppen der amerikanischen Expeditionsarmee zu Ende der gegenwärtigen Woche am amerikanischen Gestade eintreffen werden. Wie Generalstabschef March gestern Abend sagte, befinden sich 382 Offiziere und 6614 Mann vom Fliegerdienst und solchen Truppen, die in England ausgebildet wur. den, auf den Transportschiffen Min nehaha, Lapland und Orea (briti sche Passagierdarnpfer) auf der Fahrt nach Amerika. Die beiden erst ge nannten Schiffe verließen Liverpool am Freitag; Orca stach am Samstag in See. - - Betreffs Reduktion der britischen Tonnage bei der Zurückbeförderung amerikanischer Truppen haben sich die Ver. Staaten und England ge einigt. Es werden genügend Trans, portfazilitäten beschafft werden, um allen Anforderungen, die an die De Mobilisierung gestellt werden, zu ent sprechen. Diese Versicherung wurde heute im Kriegsdepartentent gege ben, nachdem sich gestern Kricgssek retär Baket dahin ausgesprochen hat. tc, .daß mehrere britische Schiffe dem nächst aus dem amerikanischen Trans portdicnst zurückgezogen werden wür den. Baker sagte, daß unsere eige nen Schiffe zusammen mit deutschen Schiffen, die möglicherweise requi riert werden würden, sowie franzö sischer und italienischer Tonnage für schleunige Heimfahrt unserer Trup pen genügen werden. Seitens an derer Autoritäten wird erklärt, daß bisher noch keine britischen Schiffe ans dem amerikanischen Dienst gezo gen wurden. N,ch Bakers Ansicht ist es nur na türlich, daß England feine Trans portschiffe wieder für sich beansprucht, nachdem Amerika dieselben zu einer Zeit zur Verfügung gestellt wurden, als amerikanische Truppen m Frank reich höchst nötig waren. Er ver wies darauf, daß Großbritannien fei, ne eigenen Kolonialtruppen Ka nadier, Australier, Neu Seeländer und Jndier heim befördern muf fe, und daß die Soldaten länger im Auslande weilten, wie die unserigen. In englischen Häfen sind an 7.000 Mann, darunter diele Verwundete und Kranke eingeschifft worden; mau nimmt an, diese werden New ork zu Ende dieses Monats erreichen. Es wird nunmehr der Vorschlag ge macht, daß eine Anzahl deutscher In Südamerika droht Urieg auszubrechen Washington, 26. Nov. Ein neuer Krieg droht in Südamerika nnszuvrcchen: Die Beziehungen zwi schen Peru 'und Chile werden täg lich gespannter. Die Konsuln beider Staaten sind von ihren Posten zurückberufen wor den. Die gespannten Beziehungen sol len ihren Grund in dem Siege Ehiles rn dem NitrawStreite ha den. Straßenkämpfe in Santiago, Chile, und Lima, Peru, werden ge meldet; Geschäftshäuser, .die Bür gern des andern Landes gehören, nlotchi ' ' ' Ungarn's Gesandter an die Schweiz ein: Frau, Rosa Tchivlmmer. Bern, 26. Nov. Zum ersten Ma le ist eine Frau zum Gesandten einer Nation ernannt worden. Frau Rosa Sdirnimnirr hnt nnn her nmwn im. mmirfien $U-in;i;nf isire Ernminun zum Gesandten an die Schweiz er halten und angenommen Die Tarne ist eine Schriftstellerin mit pazifistischen Tendenzen und wohnte schon vor ihrer Ernennung in der Schweiz. Sie ist Präsidentin der ungarischen Assoziation von Frauen für weibliches Stimmrecht und hat die Sicputation, die Ford 'sche Friedens'Erpcdition veranlaßt zu haben. Jedenfalls war sie eine der Teilnehmerinnen. iAuch war sie hier in Omaba zur Zeit ihrer Rund .reise durch die Ver. Staaten.) befinden sich Heimsahr in England eingeschifi . . l Schiffe, die in deutschen Hafen I igen, zur Heimsendung unserer Se daten vettvendct werden sollen. Mo?' lich ist, daß diese Schiffe in franzö' scheu Häfen anlegen, amerikanifc Soldaten an Bord nehmen und im hier Nahrungsmittel einnehmen ui. nach Deutschland schaffen vxrdc Auch wird gesagt, daß die meiste) Frachtschiffe Platz genug haben, u', eine Anzahl Truppen an Bord i nehmen. .. , ; .' Gegenwärtig aber - wird dara Bedacht, genommen werden, daß l kranken, verwundeten oder sich der Besserung befindlichen amerik nischen Truppen nach der Heimat g'. bracht werden; die achte Divisie wird sich dann zunächst einschiffen, Es wird darauf verwiesen, daß djl britischen Transportschiffe von bsk amerikanischen Regierung gcchart wurden und gute Bezahlung gcleistf wird,, doch wnrde in dem Abkommt bestimmt, daß die Briten keinen Pro sit dabei machen sollen.' Baker glaubt, daß die Vcrmchrmi? der amerikanischen Tonnage zusan rnen mit anderen verfügbaren Schi' fen genügen werden, die Truppe' hcrübcrzubefördern, auch wenn d britischen Schiffe aus dem amerM nischen Dienst' zurückgezogen werde,?. General Qldendorff in Schwede! Kopenhagen, 26. Nov. Genera Ludendorff, der frühere Oberstkom' rnandierende der deutschen Heero foD sich nach Schweben begeben ha" ben. '. i Note Fahne in New I York nicht gedulde New Dork, 26. Nov. Die Se1 zmlisten hielten in Madifon Sqnar, Garden gestern abend eine Massen? Versammlung ab, angeblich um gc gen die Verurteilung von Moonc zu protestieren. Rote Fahnen Ware vorn Mayor vcrbotm worden, da" für trugen die Genossen" rote Kra7 Watten. Als die Versammlung au gebrochen war und die Teilnehme! sich auf den Heimweg begaben, bra fir .vvmSiwn Vivn !KVSM-n vfc;-. 'fevivi.lit AUll vuivmili Seesoldatcn durch den Kordon def" Polizeimannschaften, die zahlreicl zur Stelle waren, und verfolgtci. die Genossen", die nicht sanft be. handelt wurden. Die Polizei behauptet, der Aus; rühr sei von den Truppen verschuld det worden und daß die Vcrsamm! lung vollständig unter der Kontroll,) der Polizei gewesen sei. Es warci aber die roten Abzeichen, die bU Soldaten als eine Verhöhnung bd Flagge, die sie verteidigt hatten zur Opposition gereizt hatten. Einhaltsbefthl gegen McAdoo. rr1 .cv esn st..u rc:: rivVlVUU, U 4U, JIUÜ. UI KWVi porärer Einhaltsbefehl tourie von Bundesgericht gegen William Mc! Adoo, General-Direktor der Eisens bahnen erlassen, worin dcmselbe I verboten wird, die Toledo, St. Loui & Western Bahn zur Annahme von 1250 Bahnwagen zu zwingen und dem Massenverwalter wurde gleich! zeitig verboten, diese Wagen entgeh gen zu nehmen. Das' Komitee, wei ches die Klage erhoben hat. erklärt) daß für diese Wagen der Bahn eiu. allzu hoher Preis berechnet wird und die Bahn ohne dieselben miH kommen könne. Der Fall kommt am 16. Dezember zur Verhandlung, i I Süd'Dakota Gouverneur erkrankt. I Deadwood, S. D., 26. Noö.- Gouverneur Norbeck von Süd.Dako. ' ia, der heute hier' nach einer Jn spektion der Wyoming Oelfelder an' langte, hat einen heftigen Anfall von' Influenza und begab sich sofort in' ein Hospital. Sein Befinden soll, nicht sehr besorgniserregend sein. I Wetterbericht. k Für Omaha und Uingegend, un Ncbraöka und Iowa Schön Und.) warmer heute abend und Mittwoch.h