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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 25, 1918)
Tägliche Omaha Tr.ibüne ! TRIBUNE PUBLISHING CO. VAL. J. PETElt, PreaHent, Preis des Tageblatts: Durch drn Träger, per Woche 12 Cent; dmch die Post, bei Vvrandbrzahlung, vrr Jahr sechs Monate $3.00; im Monate $1.50; bri löorauöbezahlung von zwei Jahren $1 0.00. Preis des Wochenblatts bei Vorandbczahlnng $2.00 das Jahr. 1337-1309 Howard Str. Telephon: Dea Moines, la, Brineb Entered as seeond-elasa matter March 14, '1912, at the postofflee of Omaha, Nebrask, onder the act of Congress, March 3, 1879. THE POLITICAL CREED OF THE TRUE AMERICAN ? be'ieve in the l'nited States of America as a Government of the People, bj the People, for the People; whose just powers are derhed from the eonsent of the governed; a Democracy In a Republic: a Sovereign Nation of many 8 vereinn States; a perfect Union, one and inseparable; established upon those principles of Frecdom, E(foa!ity, Justice and Histnanity for which American Patriot satrificed their Lives and Fortunes. I, therefore, belicTe it (s my Duty to my Country io Love it; to Support its Konstitution ; to Obey its taws; to Respect its Flag and to Des end it ffainst all enemies. i' Omaha, Ncb, Montag, den 25. November 1918. n f..i.r.s..v- iiitiiiiw Wie schwierig, ja geradezu verzweifelt das Finanz.Problcin ist. dem sich Deutschland gegcnill'ersicht, geht aus einer Londoner Korrespondenz dervor. welche in, einer Nummer der New SJorfer, von Oswald Garrison Lillard' redigierten Wochenschrift Sae Nation" erschienen ist. Der engli sche NationabOekonom Brougham Villicrs, der Verfasser von Vritain aftcr the Peace", gewährte Herbert, W. Horwill, dci Vertreter des Blattes, ein Intcrvieio. Dasselbe bildet den Inhalt der Korrespondenz. Sie fuhrt die bezeichnende. Ueberschrift Das bankerotte Europa". Billiers erklärt: .Die kriegführenden Regierungen des Kontinents sind hoffnungslos bankerott. Deutschland zum Beispiel wird bei der Wiedereinführung der don dein Kriege erhobenen Steuern und Zölle und bei Beibehaltung der neuen Kricgssieuern, wenn erstere die frühere Höhe haben sollten, sich einem jährlichen Defizit von Zwei Milliarden Dollar gegmübersehen. Workch rungen zur Begleichung dieses Defizits sind nicht getroffen worden. Die deutschen Revcnuen, wie sie vor dem Kriege bestanden, (sie betrugen nach . dem Etat von 1914 im Ganzen 8,797,930,350 Mark) sind in die Brüche siegangm, und die neuen Steuern sind erperimcntcll; sie dürften das nicht einbringen, was von ihnen erwartet wird. Dann aber wird das Defizit noch viel großer sein, als die gekannte Summe. Nach dem Kriege wird e.lle sechs Monate die Summe vom $1,000,000,000 fällig werden. Sie ist gleich Ihoch wie die Kriegsentschädigung, welche nach dem Kriege von 1870 71 von Frankreich an Deutschland gezahlt wurde: nicht ein Cent ist zur Zahlung dieser Verpflichtung vorhanden. Keine Nation kann ein gänzlich neues Finanz System in einem Tage aufbauen, noch dazu inmitten im beschreiblicher Verwirrung. Teutschland wird zu borgen habe, oder seinen Verpflichwngen nicht nachkommen können. . Wenn letzteres eintritt, wer den alle Klassen, welche ihr Geld 4 Kricgsanlcihen angelegt haben, banke. toü sein. Das involviert den Ruin der deutschen Banken, die Geld auf - Kriegsanleihe. Bonds geliehen,haben, und damit aller Geschäfte, grob oder klein, welche sich auf, die Banken im Falle der Notwendigkeit von Unter ftützung verlassen müssen. Die Lage Frankreichs ist nahezu so schlimm, die Oesterreichs noch schlimmer. Zusammen mit Teutschland werden die Länder des kontinentalen Europas, die am Kriege teilgenommen haben, alle halbe Jahre die Summe von $2,500,000,000 zur Zahlung der Zin sen ihrer Äiriegsanleihen aufbringen müssen. Bei Nichtbezahlung der Zin. fers wären die Staats . SchuIdSchcine nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind. Tann aber hätten die Geschäftsleute, welche darin ihr Geld angelegt haben, auch ihren Besitz und ihren Kredit verloren. Ohne Bar Mittel oder Kredit lassen sich aber keine Rohmaterialien vom Auslande be ziehen, und ein völliger Niedergang von Handel und Wandel muß, wenn nicht aus dem Auslande Hilfe kommt, die Folge fein." i Nicht eingerechnet sind in die Zahlungen, welche Teiüschland halbjähr lieh infolge seiner Kriegsanleihen an Zinsen zu machen haben wird, die für die Kriegsentschädigungen, die ihm zweifellos auferlegt werden. Sie dürften sich auf viele Milliarden beziffern. Präsident Hadenstein von der deutschen Neichsbank hat einmal erklärt, daß Teutschland keine . größere Kriegsschuld wie' $25,000,000,000 tragen könnte, tatsäcklich aber cricht sie fünfunddrcißig Milliarden Tollars. Die alte Heimat wird nur dann , diese gewaltige Bürde tragen könn:, wenn sie jm Stande ist, in Friedens Zeiten zu produzieren. Die deutsche Ausdauer, Sparsamkeit Organisations. Kraft und industrielle Leistungsfähigkeit mögen im Stande fein) die Wirt schaftliche Krise zu überwinden. In welcher Zcit das gelingen kann, läszt sich vorläufig nicht voraussagen. Das deutsche Volk geht einer Zeit riesiger Entbehrungen entgegen. Was von Besitz unter sozialdemokratischem Regime noch übrig bleibt, wird in tmerhörter Weife besteuert werden müssen. Die Abschaffung des Milita rismus wird dem deutschen Volke natürlich Ersparnisse bringen, welche mit 5200,000,000 nicht zu hoch eingeschätzt sein dürften. Auch der Wegfall der Apanagen der Könige und sonstigen Fürstlichkeiten des deiltichen Rer . ches stellt einen Abstrich der Ausgaben von einigen Millionen Tollars dar. Turch Herabsetzu?g der Vcrwaltunaskosien dürften sich ebenfalls Er. sparnisse von bedeutende? Art machen lassen, aber die Hauptfrage ist, ob die deutsche Industrie im Stande sein wird, sich den zum Erhalt der Roh. Materialien vom Auslande nötigen Kredit zu verschaffen und durch Wieder, aufnähme ihrer Betriebe den Arbeitern, Beschäftigung und Verdienst zu Leben und sie dadurch vor bitterster Not zu schützen. , 4 Kabellinien im Regierungsbetriebe Ganz unerwartet hat die Regierung die Uebernahme der Kabellinien berfügt Die Machtbefugnis dazu hatte sie aus früheren Kongreßaktcn. Der Telcgraphendienst zn Lande ist während des Krieges den Privatgesellschaften abgenommen und der Postvenualwng unterstellt worden; da nun der Waf scnstillstand abgeschlossen ist, dachte niemand cm eine Vervollständigung die ser Regicrungskontrolle durch Uebernahme der Kabel. Sie ist, wie jetzt bekannt geworden ist, bereits am 2. Novenchor durch die Unterschrift des .Präsidenten verfügt, aber vorläufig geheim gehalten worden. Herr Vurkson, der Generalpostnicister, bat soel?en eine Erklärung er lassen, die etwas Licht über die Gründe der Negierungskontrolle verbreitet. Er weist in erster Linie auf den Zusammenhang hin, der zwischen Kabelli. nien und Telcgraphcnlinicn zu Lande Kontrolle des einen Systems auch die 5kontrolle des anderen nach sich ziehen müsse. Außerdem aber meint er, es habe keine Periode des gegenwärtigen Krieges eine Kontrolle aller Trahtsysteme durch den Präsidenten so öüg erscheinen lassen, wie gerade, dieser Augenblick. ' Und diese Notwendigkeit wird während der ganzen Periode der Wiederanpassung an die Fricdensver lDltnifse vorherrschen, erklärt der Generalposnneistcr, der dann noch sagt, es seien weitere Gründe für die Uebernahme der Kabel da, auf die er aber int Zeit nicht eingehen wolle. Die Kabelkontrclle durch die Regieruna hat sehr verschiedene An. -sichten wachgerufen. Die Kreise, die oller viientlichcn Ticnfte eintreten, sind natürlich für duse Neuerung emge nommcn. Auf der anderen Seite aber wird die Uebernahme kritisch be trachtet. Herr Elarence Mackay. der Präsident der Postal Telegraph Eom mcrcial Eo. hat sich gegen die Entziehung der Kabel aus der Privatkon irolle ausgesprochen, fugt sich aber ordnunaen. Er führt auch an, die .Krieges jeder Anordnung nachgekommen, sobald Washington sie verlauten rcn. Auch die idjarme Leniur lct Ueber die Vergütung, welche die idcn Gesell ichazien zukommen laijen worden. - Vodienen Sie sich der 5Unssifizierten .Anzei. neu öer Tribune! er Erfolg ist überraschend die Unkosten nur winzig. vaa, Nebraaka. Office: 407-6tn Ave. c:..A..(.f..U 3isiailjpcwitm besteht, und sucht darzulegen, daß dii; grundsätzlich für eine Staatskontrolle felbttverttandlich den RcgieninÄN. Kabelgesellschaften feien lvährend des von oer MMiamr niermip woroen, Regierung den vorlauslg ausge'chal will, noch nichts bekannt gemacht TYLEK 40. Seite 2-Tügliche Omaha Tribüne -Montag, bcn 25. November 1918. 687 Namen ans der ElMllstc , der Täglichen Olilllhli Tribjiilc . Die Ehrenliste der Täglichen Omaha Tribüne hat heute m drei Namen zugenommen und damit die ttesamtzahl von !87 erreicht. Die Ehrenliste besteht bekanntlich an Lesern der Täglichen Omaha Tribune, die eine Baustein für das Eigenheim dieser Zeitung in Ge stakt eines L'jälrigni Abonnements gestiftet haben. Der Fortschritt nsrrcr Ehrenliste ist h letzter Zeit zn unserem Bedauern viel langsamer gewesen, als er sei darf, wollen wir unser Ziel von IM) Bausteinen bis zum 1. Januar erreichen. Es ist nicht sehr angenehm, wenn wir immer wieder appellieren und appellieren müssen, das? sich doch mehr Leser der Ehrenliste anschlirfzen; es bleibt nns jedoch nichts anderes übrig? denn nnser Ziel müssen wir früher . oder später erreichen nnd sollten diese Appelle einigen unsern Leser zuviel werden, so können sie am besten dadurch die ache zn Ende bringen, daß sie ihre Frennde drranlaffen, Banstcine zn stiften. Es , handelt sich um ein Werk, daö znm erfolgreichen Ende gebracht wer drn muß. Deshalb .hoffen wir bestimmt, daß in nächster Zeit mehr Fortschritt in der Ehrenliste zu berichten sein wird. - Wir haben bei Erhöhnng des AbonnementdpreiseS auf $si das Jahr gekündigt, daß wir die Zeitung noch zn $10 brl Voranzah lung dou zwei Jahre liefern würden, bis wir 1,000 Bausteine bei summen haben. Das sollte doch ein hinlänglicher Grnnd für diele ' sein, gleich zwei Jahre im BorauS z zahlen. Es bedeutet eine Er sparniö don $2. Eigentlich körnen wir diese zwei Tollars nur schwer entbehren, wir brauchen aber die Bausteine viel nötiger und deshalb sind wir bereit, ein Opfer zn bringen. Dies sollte aber von Seiten unserer Leser auch Anklang finden und sie anspornen, uns zu helfen,' . das nus gesetzte Ziel von 1,000 Bausteinen zu erreichen. Wir hoffen deshalb, daß, auf diesen erneute Aufruf hin, die Ehrenliste in de -uächstcn Tagen wieder rascher wachsen wird. Aus dem Staate Henri, Hirz von Plattömonth gefallen Platismoutu, Nebr., 21- Nov. Von Washington kam die Nachricht, dast Henry Hirz jr., in einem Ge fecht in Frankreich gefallen sei. Er war 85 Jahre alt. Witwer. und hin. terläfjt zwei Kinder. Starb in einem Hospital. Tunbar, Nebr., 24. Nov. Nach einem Telegramm vom Kriegsdepar ! temen! an Herrn und Frau James j iKinUnr it i In Rum TNNl OlTl WU(VC " " V 1 " " ! 15. Oktober in Frankreich an der Influenza gestorben. . i Tekumsch Soldat im Hospital. ; Taumle!,. Nebr.. 21. Nov Frrni Anna E. Wert von Ei! Ereck er hielt die Nachricht, daß ihr Sohn William Wert. der. in einem Ge fecht in Frankreich verwundet, nach den Der. Staaten zurückgekehrt war. in das Hospital von Fort Snclling. Minn.. gesandt worden si'i. uever die Schwere d&? Verwundung waren keine Angaben beigefügt. Sclinapsschmuggler abgefaßt. Plaltsmouth, Nebr., 24. Nov. Die Staatsanentcn Mathcw Flani gan nnd Murbhy sas)ien an der Pollock Automobil Brücke den Da. niel Malsimore und Paul Vavli wich, die ein mit Schnaps beladcnes Automobil emzuschmuggeln suchten. Malsimore wurde um 200 bestrast und der Schnaps mit Beschlag be legt. Pavliwich wurde wegen Tra gens von verbotenen Wasfen auf 60 Tage ins Countygcfängnis gesandt. Znm Fähnrich befördert. West Point, 24. Zov. C. C. Nich, der seine Eltern besuchte, er. hielt die Slachricht, daß er zum Fähnrich befördert worden sei und dah n sich sofort nach einem zehn, tägigen Urlaub nach New Fork be geben und in amven Tienst e:mre. ten solle. rank'und anad Stredele bega. ben sich nach North Platte zur Be erdigung ihrer Schwczter, Frau orae Stctchier. , die an ocr n flucnza gestorben ist. .ler lies die Lacknan ein. oan Harri? Seitzmaun. ein Bruder von Hermann Heikmann, einem ve kannten EeschäftZmanne, am 11. November in Emno, Ona gestor ben sei. Aus Iowa Logan. Ja., 21. Nov. Drei Automobile wurden als gestohlen wieder erlanat und vier Männer namens Russell Eaton,. ' Harrn Walding, Louis Krumme! und sCfm-nnr ßfnrnnrrair hntn ffsipriff iwiiiyiwt.yti. v... .;v.n uru) seinen Gehilfen in Haft genom. men. Die Verbaftuna folgte oer iknaliine bort swei iunaen Bur fchen in Missouri Valley, die sich dcs Diebstabls schuldia erklärten. Die Erstgenannten sind des Auto, mobildiebstabls beschuldigt. Sänä. liche vier Männer sind Angestellte an verschiedenen Eisenbahnen. Die WtktUllitll. VW yvjivyittn... " haben sich bereits gemeldet. (-nnMli'tiw lrn rtultrtil iliU . Vllttn4 Kosten der Lcbrnsmittcl gestiegen Waibinaton. 24. Nov. Die Ko flen der dnrchichnittlich gebrauchten Lebensmiitel find int Laufe deß Jahres um 16 Prozent gestiegen. Diese Statistik wurde vom ArbeitZ' Departement durch Nachfrage" in 2,000 Geschäftm von Kleinhändlern, erhoben. In Baltimore belauft sich die Preiösteigeruiig auf 23 Prozent, wahrend siein Salt Lake EitU nur 10 Prozent betrögt. 4-l-H' (Eine tollkühn llttl. jtie Forschungsreisen einer Fran- zösl in Zevtralafrua. j.t4J. Forschungsreisen waren bisher das ausschließliche Privileg der Männer. In unserem Zeitalter jedoch, das den grauen so viel Gleichberechtigung der schafft hat, kann es niemanden wun dernehmen, wenn daö weibliche Ge schlecht den Herren der Schöpfung auch auf diesem Gebiet Konkurrenz zu machen beginnt. Einende besten frcinzdsischen Ge fellfchaftsireisen angehörende Dame, Madame Marguerite Noby, hat vor einigen Jahren das kühne Wagnis unternommen, eine Forschungsreise durch den Kongostnat zu unternehmen, auf der sie nur von einigen Schmar zen begleitet war und Teile des Lon des berührte, in die vor ih: noch keine weiße Frau gekommen war. Ma dame Noby hatte zahllose Abenteuer zu beziehen, lam oft in die Lage, ih ren außergewöhnlichen Mut und ihre fast unn.'eib!iche Entschlossenheit zu bsweisenj. und erkrankte auch am SumPfsieber. .Schließlich kam sie aber glücklich onS all diesen Gefahren und schildert in einer englischen Zeit schrist sehr flott und' anschaulich ihre Reise, die wertvolle Ergebnisse zu tlgte. WeMöers hübsch ist die Be schreibung der UnterlMdlungen mit den verschiedenen Negerhäuptlinoen. bei denen Msdame Roby ein großes diplomatisches Talent bewies, und ei Niger Abenteuer: .Eines Nachts.' schreibt die Dame unter anderem, .wurde ich durch ein Geräusch vor meinem Zelt geweckt und hatte den Eindruck, als ob eine Per son oder ein Tier mein Zelt um schleiche. Sofort griff ich nach mei nem Revolver, der stets geladen neben meiner Hängematte lag, und eilte ins Freie. Im ungewissen Mondlicht be merkte ich eine schwarze Gestalt, die bei meinem Erscheinen das Weite s chen wollte. Ich schoß zweimal in die Luft und die Gestalt verfchwa.no. Run hatte ich einen schwärzen Die ner, dermir sehr viel zu schaffen machte. Er wir oft störrisch und re nitent und verlangte immer Geld und Tauschwaren, um mit den übrigen Eingeborenen Geschäfte zu machen und sie bei dieser Gelegenheit tüchtig übers Ohr zu hauen, denn mein gu ter Mokassa war schon ein wenig vor der Kultur beleckt und hatte eine aus zefprochene, fazen wir kommerzielle Begabung. Ich gab mich keiner 'Täu fchung hin. daß er es war, der mich im Schlaf überfallen und berauben wollte.. Am nächsten Morgen kam er etwas verlegen in mein Zelt und klagte, daß ihm in der Nacht, von unbekannter Hand das Gepäck gestohlen worden sei, in' dem sich alle von ihm einge handelten Gegenstände befanden. Schließlich wich die Befangenheit sei ner angebornen Frechheit und er der langte kategorisch, ich solle ihm den Verlust ersetzen. Natürlich siel tt mir nicht im. Schlaf ein, das zu tun. .aber ich ging scheinbar auf selben Wunsch ein uns fragte ihn, was ,hm eigentlich gestohlen worden sei. El zahlte mir olle möglichen und unmög lichen Gegenstände auf, von denen ich wußte, daß sie nie in seinem Lesib gewesen sein konnten. Schließlich wurde mir aber die Handgreiflichkeit seiner Lügen zu bunt und ich, ließ ihn an einen Baum binden und so lange nicht gerade sanft mit einer Nilpferd peitsche behandeln, bis tt klein beigab ,und gestand, daß er es gewesen sei, der mich in der Nacht hatte überfalle? wollen und auch zugab, daß ihm ab 'olut nichts gestohlen worden sei. Da! genügt mir, ich ließ ben Schivanen losbinden und jagt; ihn davon. Ich war überzeugt, dasz er bei der großen Aachjucht keiner Reise nnr irgend tl was antun würde, aber er hte einen tu tMigcn vtcixrll vor mir bekomme und war froh, daß er so glimpflich davongekommen war. Im Laufe diese! TageS besuchlen mich einige Häuptlinge der benachbar ten Stämme, die ich bewirtete und die mir als Gegencieschenk einige Hüh ner und eine größere Anzahl von Eierr. überreichten. Natürlich nahm ich dieses .Geschenk" dankbar an, wer beschreibt jedoch mein Erstaunen, als schon om nächsten Morgen ein Echwarzcr bei mir erschien und mich im Namen der Häuptlinge ausser derle, nie Hühner uud die Cict zu bezahlen. Der Preis, den sie dafür verlangten, war geradezu unver schämt, und ich war keineswegs ge sonnen, mich von diesen schwarzen Schurken derartig betrugen zu lassen. Widerstand konnte ich aber wieder nicht gut leisten, denn die Kerle hät ten sich sicherlich gerächt und ich wäre nicht mit heiler Hut davongekommen. Glücklicherweise halte ich aber noch eine große Schnur falscher Perlen bei mir. die einen ganz pompösen' Ein druck machten, und ich beschieß, we , nigstens den Bersuck zu machen, die Häuptlinge auf diese Weise zu bczah lcn. wenn ich mir auch keinen allzu großen Erfolg von diesem Manöver, versprach. Ich händigte also dem Abgesandten die Perlen ein, daZ heißt, ich 'warf sie ihm vor die Füße und schrie ihn an, daß er und all: Schwar zen der Welt nicht so viel wert seien, wie diese Perlenschnur, die ich in Pa ris um zwei Frank gekauft hatte, was ich dem .bevollmächtigten Gesandten natürlich verschwieg. Schließlich trollte er sich mit einem listigen Grin sen, das mir nicht viel Gutes ver sprach. Wer beschreibt jedoch mein Erstaunen. olS der bursche am Nach, mittag zurücklehrte und mit Eiern und Hühnern beladen war wie ein Packefel. Nach zahlreichen tiesen Ver beugungen hielt er eine feierliche An spräche an mich, in der er der Ueber zeugung der Häuptlinge Ausdruck gab. daß ich die größte, edelste und tapferste weiße Frau sei. die je in Afrika geweilt hätte, und gleichzeitig den tiefsten Tank seiner Herren aus sprach, iie das kostbare Geschenk un gemein gefreut hätte und die mir zum Dank dafür die Hühner und Eier schickten. Natürlich lachte ich mir ins Fäustchen, daß die Schwarzen wirk lich auf die falschen Perlen hineinge fallen waren, blicö aber tirfernst und tat, als ob ich ihnen wirklich ein un gemein wertvolles Geschenk gesandt hätte. Am nächsten Tage brachen wir m sere Zelte ad und erreichten nach ei nem viertägigen anstrengenden Marsch. . bei dem zwei meiner Begleiter schwer erkrankten und zurückbleiben mußten, Kikvndja mit seinen überwältigend schönen Palmenhaincn. Im übrigen ist es ober das verkommenste Nest, das ich je in Afrika gesehen habe. Auch Moslitos gab es in Hülle und Fülle und wir konnten uns dieser blutrün, stigen Tierchen absolut nicht erwehren. Die Folgen davon zeigten sich bei mir schon am solgenden Morgen, denn ich konnte mich nicht bewegen, Kopf und Körper schmerzten fürchterlich und ich wußte, daß die Malaria, die. ja diese Tiere übertragen, mich gepackt hatte. Lum Gluck hatte ich geeignete Gegen Mittel bei mir und schon nach kurzer Aeit ging es mir bedeutend besser. Unsere Weiterreise fand in einem Boot statt und ich hatte bei dieser Ge legenheit ein schreckliches Abenteuer zu bestehen. Einige meiner schwarzen Begleiter ruderten, während ich das Steuer führte und den Fluß scharf beobachtete, damit wir nicht an eines der Riffe, die aus dem nicht allzu tie fen Wasser hervorragten, stießen. Plötzlich sah ich, wie ein dunkler Ge genstand aus dem Wasser auftauchte und gegen unser Boot zuschwamm. Was es war, konnt? ich noch nicht er kennen, ober ich fuhr erschrocken zu sammen, als die Eingcbornen laute Enisetzensschreie ausstiefjen und sich anschickten, die Ruder van sich . zu werfen. Nur meiner Kaltblütigkeit gelang es. sie von diesem Wahnwitz! gen Vorhaben abzuhalten, aber ich muß gestehen, daß mir ekensalls ein eisiger Schauer. über den Rücken lief als ich die Ursache ihrer Angst näher ins Auge faßte. Es war ein riesiges llrokodil, das sich nun schon in nach ster Nähe unseres Booies befand und Anstalten traf, mit feinem mächtigen Schweif unfer Fahrzeug zum Ken tern zu bringen. Irgend etwas schien den ganz besonderen Unmut der Be stie erregt zu haben, denn sie befand sich im Zustande höchster Gereiztheit. Ich schoß mit meinem Revolver auf das Ungeheuer, ober die Kugel siel, ohne sonderlichen Schaden angerichtet zu haben, ins Wasser, und der Zorn des KrokohitS hatte feinen Höhepunkt erreicht. Immer wilder wurden die Bewegungen deS Tieres und schließ, lich begann es nach uns und den Ru. dem zu .schnappen. Tie feigen Schwarzen machten allerlei ängstliche Bewegungen, und es hätte wirklich nicht viel gefehlt, daß sie durch diese Ungeschicklichkeit allein das Boot zum Kentern gebracht hätten. Kurz ent schlössen riß ich einem von ihnen das Ruder nus der Hand und stieß es dem Ungeheuer in den Rachen. Dann rief ich den Schwarzen zu, zu rudern, so schnell sie konnten, und während das Krokodil in sinnlosester Wut das Ru. der zerbiß, fuhren wir ungehindert weiter. Ich werde dieses ' Erlebnis, das zu den gefährlichsten der ganzen Reise gehörte, nie dcrMen. Schließlich langten wir w Elis bellwille an. wo ich von den belgischen Behörden in reizender Weise aufge nommen und wie eine Heldin gefeiert wurde", schließt Madam, Roby ihre fesselnden Schilderungen. Man kann ein gutes Heim ha ben, ohne in einem feinen Hause zu wohntn. Oeffentlschev Versauf von cattd, viel, ttttö garmmaschinerie Da ich mich entschieden, habe, daS Farmen anszngcben, wird der Unterzeichnete ans seiner Farm, eine Meile nordwestlich von Tcdham.ß Iowa, in öffentlicher Auktion, beginnend um 11 Uhr vormittags, am Dkenstag, den 26. November das folgende Eigentum verkaufen: 208 Acker verbessertes Land Gesetzlich beschrieben als S. W. See. 8 und das N. 83. See. 7 und all die Teile der N. O. V voiz S. O. See. südlich von Brushy Ercck gelegen, alles in Township 82, Range 31. Diese Farm enthält 208 Acker bestes kultiviertes Iowa Land, eine Meile nordwestlich von Tcdham gelegen, und 80 Nuten vom E. M. & P. Depot. Die Verbesserungen bestehen in Haus, guter Scheune, gute Eorncrib. Hühnerhaus usw. Alle Verbesserungen sind neu. aus genommen das Haus. Alles ist eingezäunt und kreuziveise gczäunt etiva ein Drittel dicht für Schivcine. Das Land liegt gilt und ist leicht Zu beackern. . ' " ' Tcdlimn ist eine gute Joiva Stadt mit . guten Staat?.' und Psarrschiilen, katholischen und protestantisckzen Kirchcnuud. hat bes. sere Turchschnitts.GcschäftSlzLuscr für seine Größe. Eigentümer behält sich daS Recht vor, da5 Land privatim zu verkaufen vor dem angezeigten Datum. s 1 Bedingungen am Land: tz2,000 bar am Tage des 'Verkaufs. Besitz Wird sofort gegeben. $15,000 können auf der Farni"-Ziehen bleiben zu 6 Prozent Zinsen. Nest zahlbar am 1. Januar 1010. Der -f.'inkpr hchhli iick das Neckt vor. die Anacbote für das Land an- zunehmen oder zurückzuweisen, der Auktion. 118 Uöpfe Vieh ' v ' 50 Kopfe Rindvieh 11 Stiere, 2 Jahre alt werdend:. 20 Rinder. 2 Jahre alt wer dend? 7 Milchkühe:' 10 5lälbcr und 2 Hcreford Bullen. 1.? Kopse Pferde Sieben Köpfe gute Arbeitspferde, 3 Maulesel und 3 Füllen. 55 Stück Frühjahrsschwrine . 7 Gänse, etwa 8 Dutzend Hühner, 6 Enten. Maschinerie Binder, Grasmäher. Düngerstreuer, 3 Eehkultivatoren. 1 Fahr kultivator, 2 lCzött. Gchpfliige, 2 Säemaschmcn, 1 Endgate Säe. Maschine, 1 Grasdrill. Eornpflanzer. Tower Pflug. Kartofselpflug. 2 vierteilige Eggen, 2 Tiscs, 3 Wagen, Heubett, einfaches Buggy, Fe. dcrwagen, 2 Vobschlitten, DcLaval Scperator, 2 Schleifsteine. Gas Maschine, Jncubator, Stonbmüstle-, Heurechen. Futtermiihle, Scraper.. Schwcinedraht, Schweineölcr, Selffcedcr, Schwcinetrogo. Handcorn. schaler, i Paar Arbeitspfcrdegeschirre. 1 Paar BuggiMschirre, 1 Hühncrhcms, IC Fusj lang, 1 Brutmaschine und andere Artikel, zu zahlrcig zum auszählen. , ' Hausgeräte Heizofen, 2 Kochöfen, Küchenschränke und viele andere Artikel. Bedingungen: Summen von tzlO und darunter, bar. Att allen Summen darüber wird ein Kredit von einem Jahr gegeben an gut gesicherten Noten, die C Prozent Zinsen tragen: 8 Prozent, wenn nicht bezahlt beim Aublauf deö Termins. Zwei Prozent Rabatt für Bar an Summen über 10. J.B.HAHN, Delta, Carroll Counly, la, Sie Schwaller & So.. Auktiormre. I. . Schreck, Elerk. vierundzmanzig Saun Traotor8 srnö Tag irnö Nacht im gange aas Landercien m öer JW)C oii ((jetjcimc ' vUIeffs, Cosoraöo . Das sieht aus, als ob was vor sich ginge. Das wird alles von einer Firma in's Werk gesetzt. Andrehn derselben Nachbarschaft tun dasselbe. ,Es einfach eine Tatsache, das; dieser Landstrich sehr schnell besiedelt wird, das heißt, alles Land wird mit irgend einer Art Ge. treibe eingesäet oder als Weide benutzt. Man weis; daß dies verhältnismäßig ebenes Prärieland, mit Buffalo und Grammagras bedeckt, ist und das; eine Tonne davon an Futterwert 2 Tonnen Klee und TimothY-Heu gleichkommt. Es trocknet auf dem Felde und braucht nicht eingefahren zu werden. Da her kommt es, daß Weideland hier für die Produktion von Milch oder Fleisch so viel tut. Was auch hier an Futter gezogen wird, es enthält mehr Nährwert, als ein gleichgroßer Ertrag in der Nähe der Höhe des Meeres. Farmer erfinden hier neue Methoden für die Aufbringung der verschiedenen Feldsrüchte. Ganz vor kurzem .erst kam die Minto Bohne in Aufnahme, teils infolge des Krieges, teils wegen des Ausfalls in der Ernte der Navy Bohnen und teils weil die Farmer es gelernt haben, sie recht zu behandeln. Vor dem Jahre 1915 war der Preis der Händler 2' Cents pro Pfund: 2 Jahre später. 4 Cents: seitdem 8 bis 10 Cents pro Pfund. Das sichert dem, Farmer einen Profit von $100 pro Acker. Sie wird ohne Schwierigkeit angebaut. Eine Kompanie in der Nähe von Sterling. Colo., hatte letztes Jahr 1.700 Acker in einem Felde Bohnen. Es ist klar, das; dies feines Land für Ackerbau sein muß; und es ist. Was einer auch hier anbaut, er kanir-es leicht verkaufen, Lsilich von uns oder westlich. Tie Union Pacific Eisenbahn, Kansas City nach Denver, geht durch Chcvenne Wells. Rings um diese Bahnstation liegen unsere 40,000 Acker dieses feinen, fruchtbaren Prärielandcs, das wir an Farmer in beliebiger Große verkauen möchten. , ' Wir offerieren das Land zu $20 bis $s50 pro Acker, unter be gucmen Bedingungen. Wir werden gern Anfragen über dieses Land beantworten. Wir wünschen, daß alle, die interessiert sind, sich das Land'anfchen. Da die Cut Rates" noch im Gange sind, ist jetzt diö beste Zeit, sich das Land anzusehen: außerdem kann man jetzt das Wackzswm auf dein Felde besser wahrnehmen. Man sende unö die Adresse und wir wollen gern ein illustriertes Büchlein franko zu. schicken. . ' ayne Investment Company r-uevrMMr tirct t p rri rn rr - V.niil.linCi VVCJL.L..3, ,KJUJLIUJ m I?kk,x,,. 2rifH WaM V.ff ..i m .w0. .1 v .v m tk535g Mens Sen größter Stolz muß der sein, irgendwo unentbehrlich zu werden. Leichtfüßig eilt die Ver leumdung; die Ailerkcnuuiig schleicht Cit Krücken. Gerechtigkeit kostet viel Geld: Ungerechtigkeit kann man umsonst lislbciu während zwei Stunden nach Schluß'. iMVMJ MQinti viiiuitgi. 2222?