üUwmüt4 -ttjmfcw-jfc4fvv1(ftA.w,,-4.' mhx&B&iwm mmwüMiiä$&to MMWtAoijMat Seite 3 Tügltcye Omaha Tribüne-Freitag, den 22. November 1913. ii r ;. Der Ausruhr Von A. I Hl (2. Foriskdung.) , Sawelitsch war dermaßen durch meine Worte bestürzt, datz er die Hände zusammenschlug. ' .Was stehst du da 1" rief ich jor mg. Sawelitsch brach in Tränen aus. .Liebster. Bester,' ' sprach er mit zitternder Stimme, .schreibe doch die lern Halsabschneider, du hättest nur im Scherz gespielt, du hättest gar nicht soviel Geld. Hundert Rubel! Q Gott', o Gott. Sage, deine El tern hätten dir verboten zu spielen' .Hör auf zu schwanen,- unter brach ich ihn streng, gib das Geld her, oder ich jage dich Davon!" Cawelitscy sah mich tiejtraurig an und holte das Geld. Der arme Alle tat mir leid, aber ich wollte meinen Willen durchsetzen und zeigen, daß ,ch lein Kind mehr war. DaS Geld wurde Surin übergeben. Sawelitsch beeilte sich, mich aus dem verfluchten Gasthaus, fortzuführen. Er meldete, der Wagen stehe vor der Tür. Mit bösem Gewissen und stummer Reue verließ ich Simbirsk, ohne von mei nein Lehrer im Billardspiel 'Abschied zu nehmen Ich dachte, ihn nie wie der zu sehen. M 11. Der Führer. Die Gedanken, denen ich mich un terwegs hingab, waren nicht fröhli cjjet liatiit. Ättin Berlujt war nach den damaligen Begriffen nicht unde achtlich. Ich mußte nur gestehen, daß ich mich in Simbirsk recht al tan benommen hatte; ich fühlte mich schuldig vor Sawelitsch. All das quäte mich. Der' Alte faß mürrisch auf dem Äock, mir abgewandt, und ächzte nur hier und da. Ich wollte mich mit ihm versöhnen und wußte nicht, wie ich. den Ansang machen sollte. Endlich sagte ich zu ihm: Nun, Sawelitsch, grolle nicht mehr, verzeihe mir, ich sehe selbst meine Schulo ein. Ich habe mich gestern schlecht benommen. Ich ver 'spreche du, mich in Zukunft besser aufzuführen uno dir zu gehorchen. Sei nicht böse!" Ach, Peterchen!" antwortete er mir tiefem Seufzer. .Ich bin auf mich selbst böse, an allem habe ich selbst schuld. Warum habe ich dich oloß allein im Gasthaus gelassen. !villß!e ich gerade die Küstersfrau, meine Gevatterin aufsuchen. Was wird die Herrschaft sagen, wenn sie erfährt, dag unser Kind trinkt und spielt." Um den guten Alten zu trösten, versprach ich ihm, nie mehr ohne seine Erlaubnis einen Groschen aus zugeben. Allinählich beruhigte er sich, obwohl er immer noch brummte, und wiederholte: Hundert Rubel, solch eine Summe! Ich näherte mich meinem Bestim mungsort. Nings um mich lagen traurige , Wüsten, von Hügeln und "Gräben unterbrochen. Alles war mit Schnee bedeckt. Die Sonne war im Untergehen. Auf einnial begann der 5!utfcher beunruhigt nach einer Seile hin zu blicken. Endlich wandte er sich an mich und sagte: .Gnädiger Herr, wollen wir nicht umkehrend .Warum denn?" .Siehst du nicht das Wölkchen?' Der Kutscher deutete mit der Knute nach Osten. Ich erblickte ganz am Rande dcS Soruoms ein Weines Wolkcben. das ich zuerst für einen weit entfernten Hügel hielt. Der Kutscher erklärte mir, daß dieses Wölkchen einen Schneesturm ankündige. Ich hatte von den dortigen Schnee stürmen gehört und wußte, daß ganze Züge von Frachlwagen von ih nen begraben würden. 'Auch Salve liisch riet, umzukehren. Aber der Wind erschien mir nicht besonders stark; ich hoffte, noch rechtzeitig die nächste Station zu erreichen, und ich Hieß ihn, schnell weiterzufahren. ' Der Kutscher trieb feine Pferde an. Unterdessen wurde der Wind immer stärker. DaS Wölkchen verwandelte sich in eine weiße Wolle, die immer größer wurde und ollmählich den ganzen Himmel bedeckte. Ein feiner Schnee siel nieder, dann kamen dichte Flocken. Der Wind heulte; ti ent siand ein Schneegestöber. Im Nu vermischte sich der Dunkle Himmel mit t;;n Schneemeer. 0 weh." rief der Kutscher, .der Schneesturm!" Ich blickte au dem Schlitten: alles ringsumher war dunkel und wild. Die Pferde gingen im Schritt und blieben dann ganz stehen. .Warum fährst du nicht weiter?' fragte ich den Kutscher ungeduldig. .EZ ist unmöglich, weiterzufahren. Wir haben den Weg verloren, und man sieht nichts." Ich wollte ihn ausschimpfen, Sa welüjch nahm ihn in Schutz. .Warum hast du nicht auf ihn gehört?" brummte er: .Wir hätten umkehren sollen, im Gasthaus über nachten und dann weiterfahren.- , der Aosalm,. Puschkin. i 44frM"t' j. r i Sawelitsch hatte recht. Der Schnee fiel in dichten Flocken. Am Schlit ten sammelte sich in Schneeberg an. Die Pferde standen mit gesenkten Köpfen da ah und zu ging ein Zit tern durch ihre Leiber. Der Kutscher ging um sie herum und richtete daS Geschirr. Sawelitsch brummte. Ich blickte nach allen Seiten, in der Hoffnung, ein Lebenszeichen zu er spähen, aber ich sah nichts außer dem trüben, kreisenden Schnee. Plötze lich bemerkte ich etwas Schwarzes. '.Kutscher!" rief ich. .schau, was ist das?- '. .Der Kutscher blickte hin. .Das weiß Gott," sagte er. .Es sieht nach einem Fuhrwerk' aus oder nach einem Mann. Es scheint sich zu bewegen. Wahrscheinlich ist'S ein Wensch oder ein Wolf." Ich befahl, dem unbekannten Ge genstand entgegenzufahren, der sich auf uns zu' bewegte. Zwei Minuten später holten wir einen Mann ein. .Guter Mann," rief ihm der Jtut scher zu, .sag', weißt du, wo der Weg ist?" Hier ist der Weg, ich steh auf fe stem Boden, ober was hilft's?" .Hör mal, mein Lieber," sagte ich zu ihm, du kennst wohl diese Ge gend? Kannst du uns zu irgend einem Gasthaus bringen?" .Die Gegend ,ist mir bekannt," ant wartete der Mann. .Aber bei die sem Wetter kann man sich leicht ver irren. Bleiben wir lieber hier und warten wir den Schneesturm ab. Bei klarem Himmel können wir den Weg mit Hilse der Sterne sinken." Seine siallblütigtcit flößte mir Mut ein. Ich niachte mich schon dar auf gefaßt, mitten in der Steppe zu übernachten, als der Fuhrer. auf em mal auf den Bock sprang und dem Kutscher zurief: .Gott sei Dank, wir sind nicht weit von einem bewohnten Orte. Bieg nach rechts und fahre los! .Warum denn rechts?" fragte der Kutscher, unlustig. .Wo stehst du da einen Weg? Dir ist's wohl nicht schade um die fremden Pferde?" Der Kutscher schien mir recht zu haben. .In der Tat", sagte ich, .warum glaubst du, daß in bewohnter Ort in der Nähe ist?" . ' .Darum, weil der Wind von rechts kam," sagte der Fremde. Ich roch Rauch, also , muß ein Dorf' in 'der Nahe sein." Die Schärfe seiner Sinne ver blllffte mich. Ich befahl dem Kut scher zu fahren. Die Pferde stampf ten schwer im tiefen Schnee. Der Schlitten bewegte sich langsam vor wärts, hin und her schaukelnd. Es war, als ob wir im Schiff auf be wegter See führen. Sawelitsch stöhnte und flog jeden Augenblick ge gen mich.. Ich ließ den Borhang hrunter, hüllte mich in den Pelz und schlief bald ein, vom Singen des Sturms und dem Wiegen des Schlrt tens eingelullt. , Ich hatte einen Traum, den ich nie vergessen werde. Ich sehe sogar etwas Prophetisches darin, wenn ich an die seltsamen Ereignisse meines Lebens denke. .'Ich muß mich ent schuldigen, aber Aberglaube ist ja nur menschlich. Ich befand mich in dem Zustande, in dem die Wirklichkeit mit dem Traum verschmilzt. Es schien mir, der Schneesturm hielte noch an, und wir irrten in der schneebedeckten Wüste umher. Auf einmal erblickte ich ein Tor, und wir fuhren m den Hof unseres Gutes. Mein erster Ge danke war die Angst, mein Bater könnte erzürnt sein, daß ich ohne Er laubnis .heimgekehrt sei. Boll Un ruhe sprang ich aus d!m Schlitten. Da kommt mir aber schon meine Mutter entgegen, die tief betrübt aus sieht. .Leise." sagt sie. .Papa 'lieg im Sterben und möchte von dir Abschied nehmen." ' . , ! Voll Angst gehe ich mit ihr ins Schlafzimmer. Das Zimmer ist schwach erleuchtet; am Bett stehen Menschen mit traurigen Mienen. Ich trete leise ans Bett, meine Mutter hebt die Decke hoch und sagt: Andreas, unser Peter ist da. Er ist umgekehrt, als er von deiner Krankheit erfuhr. Segne ihn." Ich knie nieder und wende meine Augen zum Kranken. Aber plötzlich sehe ich im Bett an Stelle meines Balers einen schwarzbärtigen Lauer, der mich lustig anblickt. Ich wende mich verdutzt an meine Mutter: .Wai soll da? bedeuten? DaS ist ja nicht Papa. Wie soll ich mich denn von einem Bauer segnen las sen?" Ganz egal, Peterchen." antwortete meine Mutter, .das ist so gut wie dein Baier. Küsse ihm die Hand, und laß dich von ihm segnen Ich sträubte mich. Da spranq der Bauer vom Bett auf, holte hinter dem Rücken ein Beil hervor und be zann damit herumzufuchteln. Ich woll laufen und konnte es nicht. Das Zimmer füllte sich mit Leichen an. Ich stolperte über die Leichen und glitt in Blutlachen auS. Der furchtbare Bauer rief mir freundlich zu: .Sei nicht bange, laß dich von mir segnen!" Mich erfaßte Entsetzen und Staunen. In diesem Augenblick erwachte ich. Die Pferde standen still. Sawelitsch hielt mjft) an der Hand und sprach: .Steige auS, wir sind da!" .Wo sind wir?" fragte ich. mir die Augen reibend. .Wir sind mit Gottes Hilfe, bei einem Gasthaus angelangt. Komme und wärme dich!" Ich stieg aus dem Schlitten. Der Schnccsturm hielt noch an, war aber schon schwächer. ES war stockfinster. Der Gastwirt erwartete unS am Tore mit der Laterne unter dem Rock schoß. Er führte uns in eine enge, aber ziemlich saubere Stube, die von einem Kienspan beleuchtet war. An der Wand hing eine Flinte und eine hohe Kosakenmütze. . Sawelitsch brachte daS Teegeschirr herein und verlangte Feuer, um Tee anzurichten, der mir nie vorher so notwendig erschienen war. .Wo ist unser Führer?" fragte ich Sawelitsch. .Hier, Eure Gnaden," antwortete mir eine Stimme vom Ofen herab. Ich blickte in die Höhe und sah einen schwarzen Bart und ein paar fun kelnde Augen. Da trat der Gast wirt mit dem kochenden Samowar (Teemaschine) inS Zimmer. Ich bot dem Führer eine Tasse Tee an, und er kroch vom Ofen herunter. Sein AeußereS kam mir recht merkwürdig vor. Er war etwa vierzig Jahre alt, mittelgroß, moger und breitschultrig. Sein schwarzer Bart war schon et was angegraut, feine lebhaften schwarzen Augen standen keinen Au genbick still. Sein Gesicht hatte ei nen ziemlich angenehmen, aber ver schmitzten Ausdruck. Sein Haar war nach Kosakenart rund geschoren; er trug eine zerrissene Jacke und weiche Pluderhosen. Ich reichte ihm eitte Tasse Tee. Er kostete davon und verzog das Gesicht. .Eure Gnaden, belieben Sie, mir ein Gläschen Schnaps geben zu las sen. Tee ist kein Getränk sür uns Kosaken." Gern erfüllte ich seine Bilie. Der Wirt holte Flasche und Glas, trat zu ihm und blickte ihm ins Gesicht. .Aha," sagte er, .du bist wieder in unserer Gegend. Wo kommst du her?" Mein Führer zwinkerte bedeu tungsooll und antwortete: .Hab ins Feld gespäht, pickte Hanf aus dem Beet. Das Steinchen siel daneben. Na, und was macht ihr?" Was sollen wir machen?" ant wortete der Wirt in derselben ver blümten Redeweise. .Ist der Pfar rer nicht zu Haus, so läutet der Teu fel die Besper aus." , .Schweig, Onkelchen!" sagte mein Führer. .Wenn es regnen wird, so wird's auch Pilze geben, und wo es Pilze gibt, da findet sich auch ein Körbchen ein; nun aber da zmin kerte er wieder versteck das Beil, der Förster kommt. Auf Ihr Wohl, Euer Gnaden!" Bei dieseu Worten nahm er daS Glas, bekreuzigte sich und leerte es auf einen Zug. Dann verbeugte er sich vor mir und kehrte zu seinem Platz auf dem Ofen zurück. Ich verstand damals nichts von diesem Gaunergespräch, erst später begriff ich, daß es sich um die Jai! schen Kosaken handelte. Die Kosa ken, die am Fluß Jaik wohnen, wa ren gerade wieder, nach dem großen Aufstande im Jahre 1772, unter, drückt worden. Sowelitsch war höchst mißvergnügt. Er blickte voll Mißtrauen bald auf unsern Wirt, bald auf den Führer. Das Gasthaus glich ganz einer Räuberhöhle, aber es war jetzt nicht 'daran zu denken, weiterzufahren. Sawelitsch' Unruhe amüsierte mich. Ich machte es mir auf der Holzbank bequem und streckte mich aus. Sawelitsch kroch auf den Ofen, der Wirt legte sich auf den Fußboden. Bald schnarchte die ganze Stube, und ich schlief. wie ein Toter. Als ich am nächsten Morgen ziem lich spät erwachte, war der Sturm vorbei. Die Sonne strahlte. ' AIS blendend weiße Decke lag der Schnee auf der endlosen Steppe. Die Pferde waren schon angespannt. Ich be zahlte den Wirt, der so wenig ver langte, daß selbst Sawelitsch , gegen seine Gewohnheit nicht handelte, und jedes Mißtrauen aus , seinem Kopfe wich. Ich rief den Führer, bedankte mich für feine geleistete Hilfe und be fahl Sawelitsch, ihm einen halben Rubel Trinkgeld zu geben. Sawe liisch runzelte die Brauen. ' .Einen halben Rubel Trinkgeld!" sagte er, .wofür denn? Dafür etwa, daß wir ihn bis zum Gasthau! ge fahren haben? Sage, waS du willst, aber ich habe keine überflüssigen hal ben Rubel. Wenn wir jedem Trink geld geben wollten, so müßten wir bald selbst hungern." Ich konnte mit Sawelitsch nicht streiten. Nach meinem Bersprechen war er Herr über das Geld. Aber mich ärgerte, daß ich mich nicht dank bar gegen einen Menschen beweisen konnte, der mich aus der Rot oder wenigstens auS einer äußerst umin genehmen Lage gerettet halle. Eortfetzilng folgt.) Alls dem Stlllltc Aus Columbus, Aebr. OolurnbuS, Ncbr.. 22. Nov. Die Herren Sam und Henry Gaß haben' die Nachricht von dem Tode von, Fred Buracnger von Fremont erhalten, der in Frankreich als Sanitäter diente und dort, der Lun gencntzündung erlegen . ist. Er diente in derselben Division, wie Tr. Neumärkcr von hier. Der Prozeß des Herrn D, Luch singcr gegen die Herren Gnrlow und Bnrke wurde in die nächste Ge. richtssihuttg verlegt, weil der Ver. treter des Herrn Luchfinger, Rechts, anmalt I. L. Albert, plötzlich er krankte. ' ; Der Zahnarzt Leonard von hier machte in Chicago die Prüfung durch, die seiner Aufnahme in die Armee vorausging, als die Botschaft von denl Waffenstillstand eintraf. Darauf gab er die Sache auf und kehrte nach Hause zurück. Ungefähr 100 Zahnärzte aus allen Landes, teilen unterzogen sich der Prüfung. Eirr 70 LentiZ das Tntzcnd. Fremont. Ncbr., 22. Nov. Händler zahlten heute 70 Cents für Eier. Der , bisherige von den (Äroceryhändlern der Stadt der. langte Preis war 60 Cents das Dlchend. Telcphon'Natcn sollen erhöht werden Fremont. Ncbr.. 22. Nov. Die Dodge Connty Farmers Telephone Company hat eine Petition für Er höhung ihrer Raten bei der Eisen. bahn-Kommission eingereicht und es fand dieser Tage ein Verhör über die Frage - vor dem Kommissär Williams in Lincoln statt. Neue Bank in Eagle. ' Lincoln, Nebr.. 22. Nov. Die Staats Bankbehorde hat der neuen Farmers State Bank in Eagle einen Charter gewahrt. Als Beamte wer den folgende Herren genannt: Prä sidcnt, E. M. Bair: Vize-Präsident. C. C. Cooper; Kassierer. Geo. A. Knight. Sämtliche Beamte wohnen in Uiliverftty Place. Geflügelschan in Hooper. Fremont, Nebr., 22. Nov. Die jährliche Geflügel Ausstellung ber iruyoni Poulrry Aslocianon wird vom 10. zum 12. Dezember in Hooper. stattfinden. Seitdem die Dodge Countr, Geflügel-Gc ell schaft ihre jährliche Ausstellung aus. gesetzt hat, rst . die rn Hooper di einzige im County. Influenza im Abflauen. Norfolk. Nebr.. 22. Nov. Die spanische Influenza ist sehr stark am Abflauen, so berichtet der Gesund heitsrat. Am Montage wurden noch 29 Wohnimgen unter Quarantäne gestellt. Die Behörde gedenkt nach sten Montag die Sperre aufzuheben. Bis jetzt sind 29 Todesfälle durch die Epidemie zu verzeichnen. . Ein neues Ctaatsgebände. Lincoln, Ncbr.. 22. Nov. Harry L. Cook, ein Staatsfair Expert, will !n der nächsten Legislatur eine Borlage zur Errichtung eines neuen staatsgebaudes, nach ganz mo dernein Stil, einreichen. Er glaubt, dast er die notige Unterstützung finden wird, um seinen originellen Plan zur Ausführung zu bringen. Bor den Verteidigungsrat gerufen Beqtrice, Ncbr.. 22. Nov. Fünfzehn Drückeberger bei der Bier ten Freiheitsanleihe wurden vor den Verteidigungsrat gebracht, um ihre Gründe anzugeben, weshalb sie keine BondS gekauft hatten L. W. Colby ist der Vorsitzer des Komitees und hier wohlbekannt; der dürfte wohl bald die betreffenden Herrn zu einem Geständnis bewegen. Ein Vermißter gefunden. Fremont, Ne&r., 22. Nov. ChaS. Sidcrs, ein Nord Bend Farmer, der vor einer Woche von feiner Wohnung verschwand, ist gefunden worden. Seine Frau erhielt chie kurze Notiz von ihm aus Kansas City, worin er' ihr mitteilte, daß er, sobald er könne, wieder heim kommen würde. Siders war ent weder krank oder verwundet und deshalb sein Aufenthalt in jZansaS City. . in Wahlkontest. Grnd Island, Ncbr., 22. Nov Der erste Wahlkontcst seit vielen Jahren wurde hier erhoben. John Carey von Wood Niver hat einen Kontest gegen den erwählten Road oderseer, John A. Trake, erhoben. Carey behauptet, daß Trake nicht im Distrikt rrcsjnt; sondern in Wood rivek. Zu diesem Zweck hat der Kla ger die Namen sämtlicher Bewohner des Distriktes gebracht, die in ungc sctzlichcr Wene sur Drake gcpimmt hoben. Postmeister unter Zivildienft. Norfolk, ntbiH 22. Nev-Die Postmeistcrstclle in. Norfolk ' wirdlHeusendung das Eigentum des letzt durch die Zioildienst Kommission vergeben werden und jeder Veweo ver um das Amt tmrn um einer Prüfung auf seine Fähigkeit unter werfen. Diese Prüfung findet am 17. Dezember statt. Infolge dieses 5to schlusseS wird das Amt des Post meisterZ dem Einflüsse der Partei, Politik entzogen. Der bisherige Postmnstcr, , Andrew 05. Nelson, starb bekanntlich an der Influenza. Er war durch die Stimmen der Bürger zu dein Amt erwählt wor den. . Klagt auf Schadenersatz. Grand Mland, Nebr.' 22. Nov. Antonio Green hat gegen 20 Bürger in Doniphan eine Schaden ersatzklage von $100,000 eingereicht. Grecn sSgt in feiner Auflage,, daß bei Gelegenheit der ,Friedensfeicr seine Wohnung von einem Mob von 20 Mann und einer Frau heimgesucht worden sei, die, ob wohl er an Rheumatismus litt, ihn zwangen, an der Fricdcnsparade teilzunehmen. In seiner Abwesen heit sei dann feine Poolhalle mit gelber Farbe aiigcschmiert und sein Geschäft dadurch, ruiniert worden. Man habe'einen Voykott' gegen ihn ins Werk gesetzt, feinen Namen be? schimpft und ihm körperlichen und seelischen Schmerz verursacht. Aus Eouncil Bluffs. Keine Schweine Cholera im Staat. Dr. S. I. Koen, Inspektor der Haustier Industrie, berichtet, daß die Lage in Betreff der Schweine Cholera im Staat Iowa sehr er. mutigend sei. Er sagt, nn Monat Oktober herrschte die Krankheit am scyummstcn, ooch, in oieicm Jahr ist die Lage eine sehr gute und be deutend besser als je zuvor. Soweit sind die Berichte aus dem Staat für den Monat November noch gün stiger als zuvor. Chas. Becker gründet Geschäft Herr Chas. Becker, Sohn des ver storbcnen Besitzers der Freie Prcs se", hat zusammen mit seinen Neffen, den Herren Frank und Alois Becker aus Carroll, Ja., in Rockwell City, Ja., einen Tepartmcnt-Laden ausge kauft und wird einer der Leiter wer den. Herr Becker ist ein Mann von Geschäftskcnntnis und angenehmen Umgangsformen und sollte er in fei. nem neuen Unternehmen Erfolg ha ben. den wir ihm von Herzen wün schen. Conncil Bluffs obcnanf. Der Auftrieb für dieLollckte zum Kriegswcrk der vereinigten Gesell. schaftcn wird auch diesmal ein Er folg fein. Das Komitee, welches die Kanlpagne leitete, berichtet, daß der westliche 'Teil von Pottawattamie County mit Council Bluffs seine Quote vollmachen würde und wahr, scheinlich darüber hinausgehen. Gab Heiratslizcnz zurück. Roy I. Chapman nahm eine Hei ratslizenz für sich und Helen Bcjma heraus und das Mädchen gab den Schein wieder zurück an den Gerichts clerk mit den Worten, sie habe nichts davon gewußt und habe keine Ver Wendung dafür. Es habe keine Ver lobung stattgefunden - und deshalb könne auch keine Heirat stattfinden. Ein dcrlasscnes Automobil. Ein Oakland Automobil wurde am Sonntag morgen vor dem Grand Hotel von der Ponzc, in Besitz ge. nmnmen. das die ganze Nacht da selbst gestanden hatte. .Man glailbt, das; dasselbe einen: Mann von Oma ha gehört. ' Hnmoristische Sitzung. Der Rotarian Club von Council Bluffs hielt ain Donnerstag eine hu. moristifche Sitzung 'ab. die als ein großer Erfolg zu bezeichnen ist. Die Rotarianer fangen dabei zum ersten Mal ein von Jae Smith verfaßtes Lied, betitelt The Vattle Hymn of tbe Republik." Der wohlbckaimte ängcr Fred. Empke fang das Solo und die übrigen Rotarianer sangen den Refrain. Kongrcfzmann ttrecn hier. Kongreßmann Green ist von Wa shington heimgekommen, um hier ci ne Zeit lang zu verweilen.. Wie er sagt, hat der Kongreß gegeninirtig nicht viel zu tun, doch diirfkn diesen Winter noch manche Geschäfte zu er ledigen sein, so daß keine "Pause eintreten kann. Richter Peters hier. Earl Peters von Clarinda, der Di erwählte Distriktsrichtcr vom 9. strikt, war am Tonnerstag in der adt. ' Richter Peters wird sein Amt in der ersten Woche des neuen Jahres antreten und hier in Gemein schaft mit Richter Cullison und Whecker den Januar Termin halten. He Prozeß beigelegt. Die Klage der Gate City Haiz Company gegen die Emmett Hon Company und James B. Ryan, Ed. F. Gallaaher wurde vor Richter Whceler dahin entschieden, daß die genannten Verklagten sei und wicö den Gerichtsclerk an, den Erlös dcö Heues, im Betrage von Z1.N7.72. dem Letztgenannten zuzustellen, wo mit die Klage erledigt ist. Siedelt nach Nebraöka über. Herr Edward Kastner, ein wohl, bekannter Farmer, der nordöstlich von Couucil Bluffs wohnt, wird sein Farmwesen veräußern und nach Ne braska übersiedeln. Will Advokat werden. Der berüchtigte Privatdetektiv F. N. Wilkerson, der eine wenig benei dcnswerte Rolle in dem Villisca Axt. morde spielte, ist in Omaha, in sich die Rechte zur Advokatenpraxis zu erwerben. Sein Gesuch wurde vom Ncbraska Obcrgcricht noch nicht be. willigt. ' , Zur letzten, Ruhe gebracht. Am Freitag nachmittag wurden die sterblichen Reste der Frau Mary Unverferth vom Traucrhmise, 2637 4. Ave., aus zur ' letzten Ruhe ge bracht. Nach einer kurzen Feier im Hause, fand eine Trauerfeier in der St. Johannes Kirche statt, wobei Pa stor Graber den Trauergottesdienst leitete und der Kirchenchor mitwirkte. Angestellte der Straßenbahn Gesell schaft bildeten das Ehrengeleite der Verstorbenen. Die Mitglieder der Vergißmeinnicht Loge waren vollzäh. lig vertreten und gaben der verstor benen Schwester das, , letzte Geleit. Friede ihrer Asche. - Will klaren Besitztitel haben. William ' Smith von Calhoun, Neb., der frühere Eigentümer des Kiel Hotels, hat gegen Era Bond und Frau eine Klage, erhoben, um sein Recht auf Land, daß er von Bond und Frau, die beide in Wap pello County wohnen, durch einen Kaufvertrag übernommen hat. Smith vertauschte das Kiel Hotel, nebst zwei Bauplätzen in Omaha, die durch Hy. potheken belastet find, gegen 410 Ak ker Land in Union County, Fa.. und die mit einer großen Hypothek bela stet find und, wie der Käufer behaup. tet,. mit einer zweiten Hypothek noch erschwert find. Smith sagt, daß der bisherige Besitzer diese Tatsache auch zugegeben hat. Der , Kläger ver langt deshalb eine Lien auf das Kiel Hotel. Ein Lob den Frauen. Daß unsere Hausfrauen großen Anteil an dem Erfolge der Vierten Freiheitsanleihe gehabt haben, be darf kaum der Versicherung, denn die gute treue und umsichtige Hausfrau ist ja die Verwalterin der Einnahmen in der Familie und überwacht auch die Ausgaben. Der Mann des Hau ses, als Verdiener, mag fleißig und wohlbezahlt sein für seine Tätigkeit, doch der Hausfrau fällt die Aufgabe zu, haushälterisch mit den Einnah men umzugehen und es möglich zu machen, daß das Ersparte auch zms bringend angelegt wird. Ein Bun desbeamter im 7. Reserve Distrikt spricht sich darüber aus wie folgt: Tausende von Frauen im 7. Re serve Distrikt kauften Liberty Bonds Sie kauften mit patriotischer Begei sterung als ein Opfer, das man dem Vaterland bringen muß. Wirtschaft lich, wie die Mehrzahl der Frauen ist, werden die Bonds, die sie gekauft haben, als .eme gute Geldanlage be trachtet, und die wenigsten werden dieselben bei der ersten besten Gele genheit, beim Einkauf von Bedürf, nissen. dem Kaufmann in Zahliing für die gekauft Ware geben. Zur Monopolwirtschaft. Die Farmer werden wieder ein mal durch ein Monopol geschröpft, das mit iedem Jahr die Daum schrauben stärker anzieht. Der Bind. faden, den ein jeder Farmer in der Weizenernte fo stark benötigt, ist in den letzten drei Jahren von 7 Cent das Pfund auf 23 Cent ge stiegen. Es wurde ausgerechnet, daß diese Preiserhöhung den Mono, polisten einen Profit von $86,000,. 000 einbrachte. Im Jahre 1915 er klärte der Militärgouverneur von Augatan, wo 80 Prozent des sog. Sifal Graß erzeugt wird, den Han del in Sifal Graß für ein Staats Monopol und der Preis desselben, der nach in jenem Jahr in der Stadt New York auf 5 Cent das Ptund stand, ist feit der Zeit auf 16 Cents gestiegen. Die Farmer in Iugatan haben jedoch keinen Vor teil von der Erhöhung. Den hohen Profit im Einkauf des Grosses und den noch höhern Profit im Verkauf des Bindfadens, muß der Farmer in den Ver. Staaten liefern, der in die Koffer des allmächtigen Bind faden, Monopols fällt. Auf die Ve fchwerde unserer Regierung hat Präsident Carranza versprochen, die Sache zu untersuchen. Ob das etwas helfen wird, steht auf einem andern Blptt. l Frau Minnie Pfeiffer, die be kannte Putzmacherin, macht die Ta men von Council Bluffs und Umge gend darauf aufmerksam, daß fie die schvnften und neuesten Hüte jeder Herbst und Wintermode zum halben Preise verkauft. MMMMDMssWMZIMWflssZMWiZM!? 16 Acker 5 Meilen von Pawnee City , Prk kZv.oag. yeine thnat wl lensörmige Oberland, nH4 btslell bat mit snahme don 8 vckern. Kleine Brrdklserungen. leinn Obst arten. 2 Ucker in Herbttweizen. SO . Acker stire, Nvat öeidelnnd. der Rest dielet ?yr in ZVinl. Mortgag $5,0 w 6tt Proz.l West bar Be. sikernreisiing l. wiür. 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