Tägliche Cmnsja Tribüne. ) 1 i:- - - . I Asüijllckörllüllt. I ! Äor! Jsscpy Srlcr. , , ' Andreina Siloestri." ' SÜoeftri? Vielleicht eine Bev unote ifcHre SiloestiiZ. tut ersten StMii unserer italieniscken Oper! , i .Seine ifräu ! Uebctralcht blickte ich auf die kleine. ' Täd;e Gestalt, die in Ut hschcU x'.atri leidunz einer einfachen Bur ,;er2fr,iu vor mit stand. War es möglich Dieses unscheinbare Wesen Zollte die Guttut SilvestriZ sein. des östlichen Jelice', der, wo er auf trat, die für Bühnenhelden allerdings Zeicht empfänglichen Herzen der Da nenwelt im Sturme eroberte, ein Er folg, den er jedenfalls mehr seiner znännlichen Schönheit, als der Kunst snneZ Gesanges verdankte. Ueber seine esangsküyst. waren überhaupt werk Würdige Gerüchte im Umlaufe. Man irzählte sich, daß er nie inen rege! mäßigen Gesangunterricht genossen l.abe, ja daß er nicht einmal die ho im kenne. Tagegen sei feine Frau hochiiiusikalisch gebildet, sie seines ge liefen, die feine Stimme entdeckt und iljtn jede Partie einstudiert habe. Aber . Aicht genug an dem. Bei jedem Auf treten halte sie sich hinter den Kulissen in seiner unmittelbaren Nähe auf, ge le ihm nicht nur stets im entscheiden den Momente den Ton an, sondern singe ihm jede größere Arie vor. Fe lic. Siloestri sei ein wunderbarer le Sender Automat, Andreina Slloestri der dessen Besitzerin, die .ihn mit Meisterschaft beherrsche. Sie erriet wohl, welche Gedanken sich mir bei ihrem Anblicke- aufgedrängt haben Mochten, denn ein- bitteres Lächeln umspielte ihre schmalen blassen Lip ' . Ich bin Ihnen nun wohl keine .'Unbekannte mehr, Herr Pölizeidirek 'ihr - I In der Tat nein, Frau Silvestri." erwiderte ich und wies ihr eine Fau 'icuil an. .Ich habe bereits von Ihnen .'zählen gehört." ' s .Und Seltsames, nicht wahr? Be .'fonders über mein Berhaltnis zu mei ;jiem Manne? Ja, es ist wahr, was ,er ist. ward er durch mich, durch mich allein. Und nun, o, es ist empö .renö!" Ihre Augen- füllten sich mit .Tränen . , I Ohne ein Wort der Teilnahme war klt ich diesen Ausbruch des Schmer , zes ab. ; Aus meiner Praxis wußte ,ufj ja. daß dies das einzige Mittel zw, welches auf das zarte Geschlecht . beruhigend zu wirken vermag. Auch ;in diesem Falle bewährte es sich wie ' er. - .Verzeihen Sie mir, Herr PoliM, direkter, ich bin nicht mehr Herrin . meiner Gefühle. Es ist auch nicht :'zu verwundern., wenn man das ganze GlücksgeMde, daF man sich j mühsam mit dem eigenen Herzblute zerrichtet, hat. plötzlich zusammenstürzen ksicht." . .ES handelt sich um Ihren Eat fien?" fragte ich, um endlich einen ' Grund des Besuches der Dame zu er fahren. I Um ihn ' und sie, die mir Felice . entreißen will." .Ihr Gatte hat Sie hintergangenZ' i HintergangenZ O, wenn es nur . dies wäre! Daran bin ich bei Felice ! grwöhntAbcr diesmal handelt es sich z um mehr. Die Albani " .Uns Zs'rlmaoonna?" ' Ja, sie, diese Elcnöe hat ihn so in - ihre Netze verstrickt, daß er die Besin j nung verloren hat und mich verlassen l will ihretwegen verlassen für im $ in! Deshalb ein ich zu Ihnen ge j kommen, Herr Polizeidirettor." I .Und was soll ich dagegen Tun? . i Sie müssen dies abscheuliche Un t recht verhindern. Heute abend ist der ! Schluß der Opernsaison. Motgcn l früh schon will er mit ihr die Stadt erlassen ohne mich, sein rechtlich I angetrautes Weib! Dagegen muß es j tiitfh in Ihrem Lande ein Gesetz geben, liebet als an ihrer Seite will ich Fe I Iki im Gefängnis wissen," i .Ich bedauure, Frau Silvestn, aber 'die Angelegenheit ist vollkommen fcri : vater Natur und entzieht sich daher l meiner Jngerenz." .Und die gerühmte Macht der Po w . , wie toie leyen, viel geringer ' als ihr Ruf. Sie müssen eö selbst i versuchen. Ihren Gatten vom äußer sten Schritte zurückzuhalten. Ihr Ein fluß auf ihn ist doch groß." , .Er war es - sie nbc? hat ih? ; vernichtet uelice ist ihrem Banne verfallen, wie er einst dem meinen ;l nnr Whr isft triff ihn trn nii IVWk. wj tiiwj. rauben und sollte es mein Leben kosten! Was ist, mir auch das Leben ohne ihn? Nicht 'einen Tag,' nicht tu Stunde konnte ich ihn missen. Ich haoe ihm alles, selbst meine Seele gekven wenn mein Recht ie menschlichen Gesetze nicht zu schützen tu mögen, werde ich allein den Kampf un, ihn bis zum letzten Atemzuge füh ren!" - Sie hatte sich erhoben und diese Wolle mit einer faSzinieenden Glut bk:?r?ej!oßen.. Das schwächliche Weid, daZ zu mi? gekommen war. hatte sich in eine !kidensa)aft!iche Hei d'I:t rerirandelt. aus deren dukk.'en k;a3 eine dämonische Mackt tt'idtt. , Jetzt begriff ich eZ. daß die aü bergewalt, die sie übet den Sänger ausüben sollte, kein Märchen war. Ais ik mit kurzem Grüne mein Bureau verließ, fühlte ich tatsächliches Mvauern. vag tq diesem Weibe tiich die erbetene Hilfe hatte gewahren kon nen. TieseZ Gefühls konnte ich mich auch nicht 013 zum spaten Abende entschla? gen. Ich yatte nicht die Absicht ge habt, die Scklukvorstelluna der italie Nischen Opernsaison zu besuchen. Man gao .oeca . te llper hatte Dank Ihrer Nlllslkmisck? CSrtinnhi iUn imh Ml'.MttW.tl VttpVtb 4.Vj des abstoßenden mord und bluttrie senden Sardouschen Suiets einen aro ßen Erfolg erzielt. Mir aber hatte sie zu hohe Anforderungen an meine ohnehin durch meine dienstlichen Ob liegenheitcn stark in Ansvruck aenom menen Nerven gestellt und hatte ich mir vayer nur abwechselnd einzelne 2,eue derselben angehört. Heute zog es mich jedoch wie mit unstchtbarer Gewalt in das Theater. Als ich dasselbe betrat, hatte eben die Pause vor oem lenten Alte deaonnen. T es war mir willkommen. Ich konnte di selbe benutzen, um nach rau Silr strt zu sehen, die ick iedinialls auf der BUyne rrc nen mulc, wo ,e Ich wad renö jeden Austrctcns :hres Gatten unfehlbar aufhielt. ?!cki brauste rnick nicht lange nach ihr zu suchen. Sie stano im Borraume hinter der zwei ren Ml e vor einem Z ander, an welchen eine Anzahl Gewehre gelehnt waren. Emes derselben hielt sie in der Hand. Ich grüßte. Sie erwiderte nur mit einem flüchtigen Kopfnicken. - Es schien mir. als ob sie von meinem Er scheinen nicht angenehm berührt wäre. .Was machen Sie hier. Frau Sil vetril" .Ich habe die Gewehre aeladen. mit denen Mario erschossen wird. Ich tue dies bei jeder Vorstellung, seit mein Mann m Balermo durck ein au fällig scharf geladenes Gewehr bald um oas even gekommen roare. .AU allig v - .Man sagte es. Eine gerichtliche unter uauna wurde über Bit en des Impresario nicht eingeleitet. Ich habe unter der Bedingung zugestimmt, daß in Luiunst nur von mir selbst gelaöe ue Gewehre in der Ezekutionsszene verwendet würden. Sehen Sie hier meine Munition." ; Sie nahm aus einem Täschchen eine, wie ich sofort erkannte, ursprünglich scharf geladene Patrone, aus welcher die Kugel entfernt war. . , .Habe Sie keine eigenen Theater Patronen in Verwendung?" .Nein, ich breche die Kugeln selbst aus den Patronen und fühle mich da durch sicheret." - Und wie sieht die Angelegenheit mit Ihrem Manne?" ' .Sehen Sie selbst.' Sie wies nach einer Ecke der Bühne, in welcher Sil vestri mit der Primadonna im angele gentlichen Gespräche stand. .Es war ein prächtiges Paar. Der .göttliche Felice" von großer und doch edel geformter Gestalt, mit einem klassisch geschnittenen Gesicht, dessen Schönheit nicht durch die künstlichen Folterwunden Marios entstellt, fon dern eher gehoben wurde und die ju nonisch gebaute Albani, die in der ebenso reichen als verführerischen Soi reetoilctte dcr .Tosca" der armen klei nen Frau des Sängers allerdings vol len Grund zur Eifersucht geben könn te. Der schrille Ton einer Klingel un terbrach meine Betrachtung. Mit rasche Schritten näberie tick uns der Inspizient mit einem Trupp Soldaten. .Ist aües in Ordnung?" fragte er Frau Silveflri. .In voller Ordnung erwiderte sie tonlos. ihreBlicke wie aeistesabwesend starr auf das verräterische Paar ge- yez:el. .Dann schultert die Gewehre. 5Zwe! Wachen auf die Bastion, die ubri cen warten hier, bis sie abaebolt werden. Bühne frei, alles auf di Plätze!" . Das elektrische Läutewerk verkün dete den Beginn des dritten Aktes. das Orchester intonierte das Bor spiel. mavL Siloeiirk. deren Äntlik mnu morblcich geworden war, hielt den Ge wekritänder krampfhaft, umsank, sie schien einer Ohnmacht nahe. . .Fällung,' flüsterte ich ihr rasch zu, .auch diese für Sie so schwere Prüfung wird ihr Ende finden." .:awoi. m 6noe. K-ie reisue mir die Hand. Eisig kalt, lag dieselbe einen Moment in der meinen. Dann war Frau Suveftri hinter der Szene rie der IZasematte verschwunden, rn welcher Mario seine große Abschieds ane zu singen hatte. Ich wollte das Theater verlassen, konnte es aber Nicht. Unbewußt be trat ich meine Loge, die Teilnahme an der Personen, denen heute vor und hinter den Kulissen die Rollen in einem Trämä ouZ dem Leben zugefal ett waren, überwand meint Abnei gung gegen die letzten Schauerszenen der Oper. Felice Siloestri halte eben jene er greifende Arie gesungen, mit welcher der zumTode des Erschießen? verur teilte Mario Caöaradossi Abschied vom Leben nimmt. Dieselbe hatle sonst immer einen Triumph dkS SanzeiS gebildet, heute hztte er aber damit kein Glück gehabt.. Seiner Stimme hatte der Klang, seinem Vortrag der Ausdruck 'gefehlt. War Frau Silvcstri nichl an ihrem Platze. oder fühlte .sie sich infoige ihrer Gemütsaufregung au ßerstande, ihrem Gatten' die richtigen Töne zu soufflieren? Das Publikum fragte nicht danach, fand sich entz täuscht 'und verlangte, heute zum er ftenmal czegett die bisherige Gepflogen heit die Arie nicht zur Wiederholung. Auch das Duett Marios und Toscas, in welchem sie ihm die Kunde bringt, daß sie den Polizeipräsidenten Scar pla getötet habe, nachdem sie ihm die Begünstigung abgerungen, daß an Mario nur eine Scheinexekution voll zogen wurde und sie mit ihm dann flehen' könne, erzielte nicht die ge wohnte Wirkung. Nasch eilte die Handlung ihrem Abschlüsse zu. Die Ezetutionstruppe erschien auf der Bühne. Mario hatte der Mah nüng ToscaS, ja möglichst naturgetreu einen Tod zu marlieren, Folge lei tend, mit entblößter Brust Auffiel ung genommen, der Erekutionstom Mandant hob seinen Säbel, die Schüsse krachten und Mario stürzte kop über zu Boden. Der Polizeibe amte Spoletta warf höhnisch den Mantel über den Körper des Gerichte ten und' marschierte dann mit der Truppe ab. Nun war der aufregend ste Moment der grausigen Handlung gekommen. Tosca ruft dem Gelied ten Zu, daß der Weg frei fei und ihm ik ihren Armen ein neues Leben win kc. Mario! Mario! Keine Ant wort. Sie entfernt den Mantel. Wie gut er den Toten markiert! Sie hebt fein Haupt schwer fallt dasselbe zurück sie sieht Blut entsetzlicher Schrei man hat sie be trogen ihren Mario nicht zum scheine, sondern wirklich erschos sen! - , Auch beute stieß die Albanr die sen furchtbaren Schrei aus, aber er klclng mir doch gellender und marker schürternder als sonst, sie'kauste die Haare, gcbardete sich verzweifelt, muß- e erst von Spoletta, der wieder aus der Szene erschienen war, gewaltsam von der Leiche gerissen und daran er mnert werden, daß sie den Todes spruna von der Bastion in Tiber auszusühren habe, den sie dann auch wankend, d:e letzten Worte oerges end, mit welchen sie Scarpia vor Gottes Nlchterstuhl zu rufen hat, un nahm. Der Vorhang fiel und das Publi kum, überwältigt von der Realistik dieser Darstellung brach in freneti- chen Beifall aus. .Albani! Siloestri! Fuortt Fuori! donnerte es aus vielen hundert steh- en , durch die Raume des Hauses, aber umsonst der Vorhang hob sich Nicht Weshalb? Ich eilte auf die Bühne. Dort herrschte eine heillose Ver wirruna. Mario lag noch am Bo den mitten in seinem Blute. Sei ne Frau, hatte sich über ihn gestürzt und bedeckte sein bleiches Antlitz mit Küssen. Der Theatcrarzt war bereits zur stelle. Er hatte Siloestri rasch un- ersucht. .Tot eine Mml hat sein Herz durchbohrt." Die Aermsie hatte es gehört. Sie chte dem Arzt hell ins Gesicht. Ein nützliches Lachen, das ich nie verges en werde. Mit gerungenen Händen kam der Impresario auf mich zugestürzt. .Herr Polizeidirektor, welch, un- glücklicher Zusall!" Wieder ein Zufall? Andreina Siloestri mußte am nach en Morgen in der Zwangsjacke nach der Irrenanstalt zu R. abgeführt wer- den. Die kurz darauf eingelangte Nach richt ihres Todes bildete den Abschluß unserer Erhebungen über den trauri gen Fall. Die Akten wanderten in die Registratur und werden dort ver- gilben. . Unter ' Archivstaub und einem chlichien Erdhügel des Ortsfriedhofs in R. liegt das Geheimnis des un lücklichen EndcS des .Göttlichen Fe lice und feiner armen kleinen Frau ür immer begraben. , Je ach Umständen. ,Ichn." sagte der Geistliche zu einem neuen dictier, gebrauchen Sin' hm jemals hm starke Ausdrücke?" Der neue Ticncr wurde etwa rot im Gesicht. ' .Je nun. Herr Pajtor," sagte er etiras zögernd, ich bin vielleicht manchmal mit meinen Worten nicht ganz vvriichtig." ,Na ja," erklärte der Geinliche, das tut mir leid, sehr leid, John. Aber wir wsllen darüber zu einer passenderen Zeit noch reden. Hetzt gehen Sie einmal hinüber zu Jen- kinjon & Blenkinso und bezahlen Sie da die Rechnung für die Rcpa ratur meiner ' Sommerwohnunz. Und hm John, Sie tau am efken, so zu reden, ' als wenn die Rechnung für Sie wäre, so wissen ie, wenn Sie mir Ihren Worten nicht ganz vorsichtig sind, verstehen Sie?" Prüf, wer sich bindet. iZst sie ein Eüget eer Zkufcli . JVjWtl,4VV. (l WH fJf.Ul i küt kns benimmt Tic jcdcn Lweifcl: Sei' T'.iö aas üit neuen Lutt m schuchlcr iif 's 3t , !?,,.? t-H'-Mt-t'M t j Eine Mttsahlt. Won .Zphil. Berges. v4444'i.'k''44Z Bon einer internationalen Polar rei,e, die et nt dem Jahr vor Aus bruch deS Weltkrieges mituiachte, schreibt Phil. Bcrgeö. der Redakteur der Hamburger Nachrichten": ES war eine bunte (escllschaft. die Ich am 1. Jtlll irr" der L ond halle in Bremen zusammenfand, u,n den SKiiderzilg ach Vremerhafen zu vciicigen, wö der lZroße Kur suk,t, seiner Gate wartend, vor An kcr lag. Alle Eprachen schwirrten durcheinander. Die Teutschen waren natürlich in der Mehrzahl! aber auch Engländer, Amerikaner, Jta llencr, jvciterreichcr, .Russen und eine ganze Anzahl Franzofen woll ten aus dein deutschen Schiff die Wunder des RordcnS kennen lernen Der Klzriürst empfängt uns mi Musik. Bald nachdtün alleS an Bord, gleitet der gewaltig? Cchiffökoloß ans dem Hafen Schottlands Hauptlast entgegen. Tort ist nur e,n kurzer Autenthalt varaeiebm Zi'ordwärtZ geht unser Kurs, kälter, aber auch um vieles klarer und d!,rch,,ch!igcr wird die Lust la. ger und langer der Tag. Wir sahreii an den Wennermore-Jnielil vorbei, und am ii'J. geht der Anfcr vor JA lands Hauptstadt nieder. - Die den Hafen umrahmenden Bergziigö liegen im Nebel, aber scharf und klar heben sich die Häuser von teyljavik. Las feine Leucht türm, keilte Mole ze,gt, vom' Hon zont ab. Emsache und schinucklose auier sind es zum grofzen Teil in Wellblech ailsgesührt.' Unsere iln kirnst ist ein Ereignis für das täötchen. Still Und weltabgeschie den liegt eö da; die wöchentlich e,n mal verkehtenden Posldanivfer b!l den den einzigen Berkehr mit der Außenwelt. Ader dreimal im Jahr geschieht es, daß ein groszer Vergilt gungsoampser ais ismnvua einer anderen Welt erscheint und Yen klei nen Ort mit buntem Leben erfüllt. Ta ist es natürlich, daß groß und klein diesem Ereignis mit freudiger Erregung entgegensieht. Flaggen wehen von. den Häujcrn, und eine Anzahl der Einwohner, vornehmlich Studenten, die ihre Ferien daheim verbringen, haben sich als frciivil lige Führcrliebeiiswürdig zur Ver fügung gestellt. In der Stadt selbst ist nicht viel zu sehen. Auf dem vul kanijchcn Boden des Landes gedeiht kein Baum, kein Strauch, und djes Fehlen von jedem das Auge erquik kenden Grün gibt der Insel das Ge präge der Oeöe. Auf kleinen herzi gen Ponys mit dichten starren Zäh nen reiten wir zu öen heißen Ouel len. die, ungefähr 20 Meilen von Reykjavik entfernt liegend, den Hausfrauen als natürliche Wajch anstatt dienen. Tann geht es wei ter ins Land hinein. Schroff ragen die Berge auf, der Boden ist meileil weit niit Lava bedeckt. Abends spielt unsere Aordkapelle am Thor waldsen-Tenkmal des Städtchens, und die Lust tragt die Zilänge zu uiiö, die wir an Bord geblieben, her über. Die Abendstiiiimung ist wmi derooll. Dunkel wird es überhaupt nicht nichr je später es ist, desto klarer wird die Lust beüo reiz voller die Färbungen. Motorboote bringen und am anderen Morgen zum Kollasjorö. Auf Ponys geht's in die -große erhabene Einlamkeit des Landes. Läoabedeckte' Täler tun ich vor uns auf, durch Gcbirasbache reiten wir hindurch, mit unfehlbarer icherheit klettern untere Pserdchen höher und höher, und die aemaltkien Berge schauen auf das Häuflein Menschen, das ihr Schweigen stört, herab. Unser icl ist der TrollajorZ, ein Mischen schroffen .romantischen' Zellen Nieoetbrauiencer Watjerjall. Auch hier die Abwesenheit von je dem ' Grün. Ich glaube, die Mcn Ichett, die dauernd m dieier Ein!am keit leben, müssen das Lach? ver lernen; die schwerblütigen grübleri schen. Helden nordischer Literatur werden verständlich. Abend. Tie Mitglieder der Regierung, die Kon suln und eine Anzahl Einwohner uns zum Tliier auf das Schiff ge laden, und nach Tisch geben uns die Isländer liebenswürdig zuerst ein Konzert. Auch eingeborene Damen lind erschienen naluitch m ihrer Rationultracht, deren eigenartigstes der Kopsputz Das Haar ist in herniederfallende und wieder zurück, genommene Zöpse geflochten und zon einem tellerartigen Woüdockchen brdeckt, von dem nach der Seite eine durch eine Metallröbre aeiioaene Franse herniederhängt. Einige tra gen auch einen Goldreif, im Haar, über den ein weißer Schleier her ni verhängt eine Tracht, die leb hast an das kliittelalter gemahnt. Tas Achterdeck ist zum Tanziaal her gerichtet, und ald ist der Ball in vollem Gange. TiZ Isländerinnen stiegen von eirem Arm in den an dern, jeder will mit ihnen tanzen, und ihre ernsten Gesichter erwachen zu Leben und Fröhlichkeit. Um 12 Uhr gibt die Sirene das Ausbruch. iiznal, das ue!. Ht" zu Ende, der Tanipfer vcriäi-.t tem Hasen. Renk. inaik, dem das viinte Leben, da ixü Tage in seiner, Straßen geherrscht, wie ein Sp! erschienen bin muß, liegt iviidee still Ulid der assen da. Ixit aber stehen am Ree im, winken und grüßen noch ein mal herüber lind fahren durch die helle nordische , Rächt an JZlands Küste vorüber, Spitzbergen entge. gen. Ich glaube, keinem aiidetm Tou risteujchiss ist es veichieden, so hoch in den RorLclt von Spitzbergen vorzudrig?n, wie dem Großen Kur fürst. Man muß sich schdn so gut hier aukenuen Wie un er Kapitän x iet lich. um r? wagen zu dürsen, ohne fremde Hilse denn Lotjen gibt i hierzulande natürlich ebensowenig wie anders Menschen sein Sch:,i sicher an der Küste von Spitzbergen entlang und in seine vielen Bucliien yiiieinzniiciierii. ivor siapiian rich war bei der arktischen Lustschiss erveditkon deZ Grasen Zeppelin Führer der Mainz, ist seither des öfteren hier getveien, hat sich im ver gaugenen Jahr zwölf Tage mit sei nein Schiff in Nordwest'Lpitzl'erae ausgehalten, '.&) seine Karten selber geiuucht Und i,t ö mit d!c,ei Ge wässern böllig vertraut lind auf ily neu heimisch geworden. Eine schnei' dendo Kälte weht uns von der EIS grenze eiltgege,!. riesiger werden !' auf dem Wasser trcibrnd?n Eis imouen uns uiSv'vae, Sie mitunter die merkwüroiasten Gestaltiinaen habeir. Einmal :t es ein Hund, der aus dem Wasser ragt, dann wieder bietet ein anderer Eisblock das Bild eines bläulich' ilbcrn chimmernöcn chwans. Schwärzlich'gran dehnt sich die ungeheure nlächg des '$a eiics aus, und eö scheint, als bedeute sie mit dem Au hören jedes lebenden Wesens. das Ende der Welt. Leider ist es nicht möglich, in die Redbai die nördlichste Bucht Spitzbergens vorzudringen: der Nordost treibt immer neue Eismaj- en in die ohnehin schon vereiite Bucht. So ist die erste Bai, In der wir vor Anker gehen, die Magdale nenbai. Wer schildert ihre unerhörte chonheit. daö gewaltige Panorama dieser Schnecbcrge, die Unmittelbar aus dem. ticsblauen Wasiek zackig und vielgestültig zuitt Himmel auf tagen, diese mächtigen, sich weithin erstreckenden Gleicher, die wunder volle Färbung, die das matte aöl dene Licht der Mitternachts onne dem Bild gibt. Was ist Mitteleurv pas fchonilcs .yochgevirge gegen dieie Pracht? Hier hat sich die Rfr ur noch ihre Ilnberührtheit beinah ren dürsen, nichts stört ihre majo tätliche Ruhe, keine auf Gipiel ruh' rende Drahtseilbahn unterbricht un harmonisch das Bild, kein banales Hotelzebaude bringt einen Mity lang .hinein. Gerade dem chiis ge genübcr liegt die ungeheure jchnee, ige Masse SeS Adaiiiglctschcrs. da neben erstreckt sich der Gullygleticher und etwas ach rechts sieht man den Woaonwaygleticher liegen. . Am. Morgen ist natürlich alles pünktlich zum Ausbooten zur Stelle in erwartunaörrohcr Stimmung, mit Nagelschuhen, Bergstöcken, Eispickeln und .Schneebrillen ,vewannct, zum Teil in den abenteuerlichsten Bcr mmmungen. Zuerst geht es hin über zum Gräberplatz. Aus dem 16. Und 17. Jahrhundert solle die of eneil verniorichtcn Sarge, die uno cheir und Gerippe flammen, die da auf dem weite Platz am Fuß der Vlct chee herumliegen und von Menschen vergangener Zeiten erzäh en, die emlt an kneien bei aller wundersamen Schönheit so umuirtsa. nien ltüsten gehaust haben. Tann geht es weiter u.bcr Geröll und aus lenaen Steinen ocitehenöe rum mersolder zum GuUygletschcr hin auf. Die mm Neuschnee bedeckten Eismassen zeigen gefährliche Nisse und Spaltelt, so daß man nur lang am und voriichtlg über iie hinweg gehen kann. Aber m der reinen, rattigen Lurt, aus dem weichen Schnecteppich geht es sich prächtig, tut so gut, sich nach dem chla rassenleben der Aordlage Bewegung zu machen daß man darüber selbst die Kalte vergißt, und jeder Eckal tungsgesahr zum Trotz lagern wir uns auf dem feslgesrorenen Schnee und halten ein fröhliches- Picknick ge rade mitten auf dem Gullygletscher ab. Von unserem Platz könnest wir ein paar Waghalsige beobachten, die aneinaudergeseilt, einen ziemlich enkrecht ausiteigcndcn Gipset zu er nmen suchen. Je weiter man vor wärts schreitet, deita fchoitcr wird das Bild. Immer riesigere Schnee eldec tun sich aus. Manchmal i,t ihr reineS Weiß durch eitieil rötlichen chimmer unterbrochen, so, als sei der Schnee an einigen Stellen blut getränkt. Am nächsten Tag, den wir noch in der kaggalenenval zuvringen, geht es auf die andere Seite der Bucht zu den. Hangenden Äsorei eitlich vom' Wagomvangletschcr sich erstreckende, zum Meer abfallende, von Moos bewachtere Abhänge, in deren welck,en Boden der Fuß tief versinkt; es bedeutet eine ganz tückz tigs Anstrengung, sie zu erklettern. ie Fellen ringsum find vonzahl oien Moweiiilliwarmen vcvouerk. die önz aneinander, geschiniegt auf den Steinen sitzen und durch die ust schwärmen, sie mit ihren eigen tiimlich klagenden Lauten erfüllend. Ter Lloyd hat in seinem für die Fahrt herausgegebenen Programm darum gebeten, die zurzeit dritten den, Eiderenten nicht ju schießen, eine Bitte, die nur zii berechtigt war. Tie Gelegenheit, in einem Lande, in dem kein Jagdschein nötig, zit schießett, konnlen sich leider man chö nicht entgehen lassen. Die ar men' Möwen waren die Opscr. Ein großer,, wohl der überwiegende Teil der ,Fal)rgäste geriet In helle Ent rüslnng. GS ist auch ein rechtes Kunststück, in die dichten Vogel schwärme HZneinznknnllen, die fried lich zusammenholten und beim frem den Mang eines Schusses " entsetzt ausschwirren. Nicht jeder der Schüt zen hat eine sichere Hand, nicht seöer Schuß traf tödlich, und manches der armen Tiere ist blutend herabgeml len, um kläglich z verende. ch glaube, ein wirklicher Jäger hat ich nicht unter diesen Connkagöschiitze befunden. Kein echter Weidmann würde fertig bringen, was auch ge fchehen ist! ttämkkch eine Blausüchsiit in ihrem VaU zu erschießen. Ihre Uinf Jungen sind dainit auch dem Tode Versalien. Am Abend deSselbeil Tages noch sind wir in Virgohasen, und alles benutzt die Gelegenheit,- uin im Schein der Mitternachtssonne, die golden über da Meer scheint, an Land zu lahren. Zinn llfer, an dein noch AndrecS Haus sieht, können wir niazt gelaiigen, das E,s ver sperrt nnS den Weg, und so fahren wir nach der anderen Seite, a jene Stelle, wo sich uit 17, Jahrhundert Smeerenberg erhob, eine Niedcrlas Hing der Soilander, die vier am Walsijchfang und durch Trankoche reicn viel Geld verdienten. Wild soll es damals zugegangen sein in lieben Jahren wurden 4ü Millio nen verdient, und die Leute versuch ten sich das Leben so angenehm zu machen, wie es an dieier entlegenen Küste nur gehen wollte. Es wurde getrunken und geividt, es . waren wohl nicht gerade die' besten Ele mente, die sich hier ziijammenfanden, und das rasch verdiente Geld wurde noch raicher' wieder ausaeaeben, Heute steht kein Haus mehr, und auch dic! Gräber sind verschwunden, seit Königin Wilhclmine pietätvoll die traurigen Uebrresle in einem Massengrab, das eilt Denkmal schmückt, hat unterbringen lassen Um 11 Uhr setzt der Tampser feine Fahrt fort, da Grund zn der äJe sürchtnng vorliegt, daß wir sonst im Eis stecken bleiben, könnten. Ein ganz anderes Bild erwartet uns dann in der Möllerbai. Das Pano rama dehnt sich weiter und hat er was von seiner Wildheit verloren. Tie Michclsenkctte bildet., die letzte Bergkrazelel, eine nicht ganz einia- che, denn es fleht wieder über riesige Steine, Feisblöcke und Geröll steil hinauf, Der Blick, den Man hat, je höher man kommt, lohnt jede Mühe. In schneeiger Weiße ftahlt der LouiS'Ä'ayer Gletscher, den de Fürst don Monaco tiach einem feiner Bankiers sti cietau t hat. Fast hatte ntait geglaubt, eine Steigerung fei nicht mehr möglich; wir hätten das Schönste gesehen, was uns der Siordelt zeigen konnte, Das Bild aber, das uns nuil die Zahrt gibt, die zuerst durch die Ll licnhookbai an dem größten Glet scher Spitzbergens,, dem LoriiS-Ti nayre-Gletichcr vörbei Und , dann durch die Kingsbai führt, übertrifft noch alles, was wir bisher gesehen haben. Es ist ein Anblick von mär chenhafter, fast umvirklicher Schön heit. Auf dem obersten Deck stehen wir, der Kalte so wenig achtend wie der Zeit gedenkend, und nehmen mit trunkenem Auge die Zauber Pracht um uns auf. Unsere Sirene heult laut über das Waller hin, und die Berge geben das Echo zurück. Wir sahrcn an den drei ttronen vor über, den drei Bergen, die der Bucht den Namen gegeben haben und die auf ihren Gipfeln drei jlnppeln tra gen, die wirklich wie Kronen wirken und sich in leuchtender Weiße klar vom blauen Himmel abzeichnen. Das ganze Ufer ist von Schneebcr gen eingesaßt man kann sich nicht losiißcii. init jedem Augenblick, mit jeder Wendung des Schisses scheint das Mld schöner zu werden. Dann ans einmal sieht inan Hciuier. ein Boot Mit drei Menschen darin eine ganze Siedelung. Es ist dort ein Äarniorbrnch englisches Besitztmit, mid' wie man mir jagt, sind die Menschen sogar im letzten Winter dort geblieben. Bk sie die furchtbare 5lalte überwunden haben, ist mir rötselyast TaS Wasser ist überall stark bevölkert, Seehunde flecken die glatten Uöpfe hcraüs die Lummen und wie seilst die anderen kleinen Seevögel heißen, schnurren darüber hin. Tie legte Station ist die südlicher gelegene Adoentsbai. Tort hat die große Einsamkeit ihr Ende gesunden. Hier ist ein aineri tonisches llohlcnbergwcrk in Betrieb und Schisse oller Nationen kommeii bis hier herauf. Scharfblick. Kassierer : Na. hat Ihnen der Schulze die Rechnung bezahlt? Elerk: .Nein, ich HM ihn nicht gefunden. In dem Hause wohnten drei Schuizes, keiner wollte der rich tige sein, alle schimpften und einer warf mich sogar die Treppe hinun ter." Kassierer: Der letzte w.n der rich tige, gehen Sie gleich noch mal. zu 13m; ,Abnij!uttg'..jMtl!ftikde.' , 1 1 2?rir fast genau hundert Iah reit, bald' nackf-dem Wiener Nongreß, erschien ein Tagebuch des hessischen Baronö v. Biedcnfcld, eines namhaf. ten Schriftstellers jener Zeit, über eine Audieikz, die dieser bei dem damals in Wien anchescnden Staats-Kanzler Fürsten v. Hardenberg hatte. Diese Rcminiszenzcn besitzen gerade jetzt wieder aktuelles Interesse. Der EtaatZkanzIer fragte in dieser Unter re.dng ti. a. seineu Besucher, über dessen publizistische Tätigkeit er eini germaßcn unterrichtet war, was er gegenwärtig unter der Feder habe. Magie der Worte.' . .Alle Wclter. ein kurioser Titel!, Wie kaincit Sie uf dieft?" Bor einiger Zeit fiel mir eine la tetnisch verfaßte Dissertation in ' die Hand, Disquisitiö de inagica verbo rum vi" betitelt. Der Berfasser, of fensichtlich Theologe und eingcfleifch ter Legitimist, bespricht darin die Schlagwörler und Redensarten des Liberalismus und Radikalismus, wie Freiheit, Gleichheit, allgemeine Men 'chenrcchte, angeborene Selbslbestim mung der Bölter u. a. m., um durch derlei sophistisches Blendwerk die Massen zu beeinflussen und zu errc gen. wobei am Ende niemand schtim mer wegkommt, als 'die magisch Ge' blendeten selbst." Dieser Gedanke schien mir einer gründlicheren und all- seitigeren Durchführung wert. So . nach habe ich mich erkühnt, der einen Hälfte, di sich mit der Demokratie und Demagogie befaßt, als Zweite das Gegenstück anzufügen, die Magie oer uorie, mit venen Avioiutlsmus, Autokratie und Hierarchie nicht min der freigiebig sind, um die Massen u betören." Ist das Werkchen schon im Buck Handel-?- Nein, ich habe die Handschrift nach in der Tasche, um nächsthin mit ei nem Berleger zu unterhandeln." Darf man einen Blick hincinwa 01" Zu Befehl." Aerbindlich lächelnd nahm der Staatskanzler das Manuskript ent gegen, ging auf und ab, die Hand fchrift durchblätternd, nickte zuweilen beifällig, machte hin und wieder eine verneinende Geste und las dann mit gespannter Aufmerksamkeit halblattt: Avru tung mu tungs still stand Weltfriede..." Sie scheinen also Derlei Berheißungen für ein magisches Bienvwerk 'zu hinten. , bemerkte er, den Berfasser fcharf fizierend. So lange die Pulverwerke ' nicht verringert und die Kriegsarsenale nicht geschlossen sind, allerdings." Je nun Abrüstung", iaate der Fürst,- das ist dasjenige, was immer der andere tun soll. Uebrigens gäbe es zwei Wege." fügte ek bei. ..um in der Abrüslungsfrage vorwärts zu kommen und den iltiegen''ein Ende zu machen. Den einen hat schort die heilige Allianz angedeulet. wofern nämlich die StaatsYäupter sich' ent schließen wurden, die Berwaltuna ihrer Staaten nach den Borschriften der Gerechtigkeit, christlichen Nächsten liebe und Friedfertigkeit einzurichten, welche weit entfernt, nckr atif das Pri vallcben anwendbar .zu sein, viel mehr auf die Entschließungen der Fürsten unmittelbaren Einfluß haben und alle ihre Schritte leiten sollen. Der andere Weg, ist der, aus welchem der zrrieg in sein eigenes Schwert aal, inoem vie itklege durch Bereit tellung und Anwendung aller nur er innlichen Zerslörungömittel. woaeaen Berbote und Proteste 'Nicht das min beste ausrichten, eine so furchtbare Ge statt annehmen und du, Rüstungen das Volk derart verarmen machendaß Sieger und Besiegter aus diesen a a iropiien nicht anders als voll tändia geschwächt hervorgehen. Wofern es mit den feit den Tagen Heinrichs IV. ,, von Navarra immer wiederkehrenden Abrllstungsvokschlägen ein ernstes Bewandtnis hat, müßten alle Mächte gemeinsam lind gleichzeitig Hand aps Werk legen. Irgendeine Begrenzung der Militärlasien wird kommen müf en. oocu wer,, Zrr,wrn,, nur dann verstummen (der Fürst meinte da die französischen) und die ' - .HVW.RLWlVfc Bemühung zur Erhaltung des all geinemen Friedens, erfolgreich fein, wenn der ganze Jntelligenzoraanis wus" der Staaten ein anderer wird, wenn oie lutat ver Worte, womit . man Land und Staat. Nation' und Bolk. Staatsfouveränität und Bolks, öuvtraniiat fortwährend verwecliselt. einer besseren Erkenntnis don den Le bensgesetzen des Staates das Feld räumen wird." Ter Fürstriet dann seinem Bkln. cher, den ersten Teil des Werkchens maat ver Jiücttc" Miedrick M l. Helm 111. vorzulegen, aber .ohne den zweiten Teil, den Sie allen allg fpä ier mir- alleryochster Genehmigung ' vorzulegen wagen können. Sie haben mich doch verstanden? Man Mliß eis nem König nie zu viel auf einmal zu muten!" Einige Wochen spater erhielt der Autor, der den Rat Hardenberg be. oigt halte, durch den prtuk, chen Ge andten ein Tankschreiben und ein rel ches Geschenk von dem preußischen Nönig. Die Herausgabe der Ma gie der Worte" ober unterblieb da mals, weil die Wiener Polizeihofstelle als oberste Zensurbehörde ihre Geneh mioung nur sur den Druck im Aus ande erteilte.