Seite 2-Tüglicho Omaha Tribüne-Dienstag, den 19. öwvember 1918- i Tägliche ma ha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING C0.VAL. J. PETER, President Preis dc Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 12H Krnts? die Post, bei Lorandbczahlnng, per Jahr $.00; sechs Monate $I1.U0; Ittl Monate $l0; bei Vorandbrzahlung von zwei Jahren $10.00. , Preis des Wochenblatts bei Boranöbrzahlnng 52.00 das Jahr. 1307 1509 Uawtrd tr. TftrpboDi v Moinn, U Brtneh Ente red u second-clas mattet Marcb 14, 1912, at th postoffico Of Omaha, Nebraska, ondei th act of Congrets, Mareh S, 879. ' THE POLITICAL CREED OF THE TRUE AMERICAN 1 btliere In the United States of Aroerica as a Goternment of the People, by the People, for the People; whose just powers are derlved frora the consent of the govemed; a Democracy in a Republic; a Sovereitrn Nation of many Sovereign States; a perfect Union, one and inseparablet established upon those principles of Freedom, Equality, Justice and Humanity for which American Patriot eacrificed their Livea and Fortunes. I, therefore, believe it Is my Duty to my Conntry to Love it; to Support Its Constitution; to Obey its Lews; to Respect its Flaf and to Defend it aeainst all enemies. Omaha, Ncb., Dienstag, den 19. November 1918. Die Uriegsschttlden Die zwei Dinge, die mehr als andere Fragen in der nächsten Zukunft !aZ Thema der Tiskussion bilden werden, dörftkn die Lohnfrage und die Finanzen sein. Die Finanzfrage ist schon neulich im Bundes smat angeschnitten worden. Senator Martin tratfür eine sofortige Herabmindrmng der KricgsanSga. Een ein und die Negierung wird auch wohl in dieser Beziehung Schritte tun. Das größere Problem, wie die ganze Kriegs schuldenlast der Vereinigten Staaten gehandhabt und abgetragen werden soll, bespricht der Finanzier ' Jacob H. Schiff in Ausführungen, die in der New Fork Times" vcroffcnt. licht wurden. Herr Schiff nimmt an, dasz die Kriegsschuldcnlast des Landes sich nach Mzug der den Alliierten gewälxten Summen auf etwa $20,000,000,000 stellen wird. Eine Wtragung in Höhe von 5, also eine Abzahlung von Zährlich einer Milliarde, hält cr als zu drückend für die Volkswirtschaft und die Gcschäftsvcrhältnisse. Er macht den Vorschlag, die AbtragungIPeriode uf langer als 20 Jahre auszudehnen, so dasz die Last weniger schwer empfunden wird; auch würdo auf diese Weise vermieden werden, dasz eine .Generation allein alle diese Lasten tragen müsse. Die langsame Abtragung hat natürlich den Nachteil, dasz sie größere ZinZaufwendungen nötig macht und daher die Gesamtsumme der Zahlun gen, die das Volk auf diese Weise machen müßte, bedeutend vermehrt. Und da es sich um Milliarden und wieder Milliarden handelt, ist das kein unwich. tiger Punkt. Es wird sich ja bei den nun einsetzenden Debatten zeigen, wie Volk und Volksvertretung über diese Angelegenheit denken. Die Volksmas. sen werden ja der Fmanzfrage erst ihre genauere Aufmerksamkeit zuwenden, wenn die Steuern zur Hcrbcischaffung der erforderlichen Gelder sich bc merkbar machen. Herr Schiff ist nicht dafür, daß man den Allüertcn'öie ih?len geliehenen Gelder erlasse. Er nimmt cm, daß die alliierten Völker gar nichts davon wissm wollen. Auch diese Frage wird wohl noch viel Staub aufwirbeln. Die ganze Welt, nicht nur Amerika, sieht sich der Verpflichtung gegen über, Hunderte von Milliarden Kriegsschulden auf diele, viele Jahre hin. aus verzinsen zu sollen. Man darf gespannt sein, wie die Völker dieses Problem anpacken werden. " ' Die britischen parlaments-lvahlen Die englischen Parlamentswahlcn, welche ursprünglich verschiedentlich verschoben worden waren, sind letzt endgiltig auf den vierzehnten Dezember anberaumt worden. Seit drei Jahren waren dieselben fällig gewesen, aber durch Übereinkommen der Parteien war die Verschiebung von Termin zu Terinin beschlossen worden, weil man es nicht für angemessen erachtete, zu ilriegszeiten das Land durch Wahlen aufzuregen. Diese Vereinbarung ist nun aufgehoben, und die letzte Sitzung des jetzigen Parlaments wird in wc nigcn Tagen stattfinden. Bemerkenswert ist, daß die Arbeiter Großbritan niens mit großer Mehrheit beschlossen haben, ihre Vcrtrtcr im Kabinett un mittelbar nach Schluß der Parlamentssitzung zurückzuberufen, so daß da. durch das gegenwärtige Koalitionskabinctt verkrüppelt wird. Aus London wird gemeldet, daß der Premier, Lloyd George, die Absicht habe, auf die 5lonscrvLtivenfich zu stützen, und so diele liberale Stimmen wie möglich an sich heranzuziehen, um eine Majorität im nächsten Parlament zu erhalten. Der eigentliche Führer der liberalen Partei in England ist Herr Asquith, und dieser hat Ende September in einer Ansprache arr die liberale Föderation zu Manchester in prägnanter Kürze das Programm seiner Par. tei skizziert. Dasselbe enthält, wie die Londoner Nation" vom ö. Cito bee berichtet, folgende Hauptpunkte: 1. Sieg über den preußischen Nili tarismus; 2. einen reinlichen Frieden, ohne irgend welche Form eines Wirt, schaftlichen Krieges oder Handelsvorteils für Großbritannien; 3. eine intcr nationale Liga, welche tatsächlich ein WeltNat sein und alle am Kriege bc teiligten Parteien einschließen sollte, um Streitigkeiten und Schwierigkeiten zwischm' Staaten zu schlichten, nötigenfalls Lurch Machtcntfaltung, und 4. allgemeine Entwaffnung. Lloyd George wird, wie Londoner Depeschen bc sagen, als Motto für die Wahlkampagne ausgeben, daß er der Mann fei, welcher den Krieg gewonnen habe; er beabsichtigt, sich auf seine persönliche Popularität zu verlassen. ' Es wird interessant fein, zu beobachten, welche Resultate diese neuen Parlamentswahlen liefern werden. Die Haltung der britischen Arbeiter, schaff ist vorläufig nicht klar definiert. Ucberdies sind auf Grund des Wahl, reformgesetzes etwa acht Millionen neue Wähler in die Listen eingetragen, uämlich rund fechs Millionen Frauen und zwei Millionen Soldaten, die das Alter von 21 Jahren noch nicht erreicht haben. Die Arbeiter und diese neu. en Wähler werden voraus ,-chtlich die Wahl entscheiden, und Niemand scheint u wissen, welcher Seite sie das Uebcrgcwicht verschaffen werden. V Ex-Botschafter tvhite . ' Mit Professor Andrew Tickson White, welcher der geistige Schöpser der Eornell.Universität in Jthaca, N. 0., war, für die Esra Eornell das nötige Stiftungskapital gegeben batte, ist ein Amerikaner aus dem Leben gcschic den, der dem geistigen und wissenschaftlichen Leben unserer alten Heimat stets volle Würdigung widerfahren ließ und dessen Einfluß auf unser Land Tik verkannte. Er war ein tüchtiger Historiker, der nicht allein an amcrika Nischen, sondern auch an deutschen und französischem Universitäten studiert hatte; er war in seiner Fugend zur Zeit des 5lri:n.Kriegcs Attache der ame. rikanischcn Gesandtschaft in St. Petersburg gewesen. Er wurde dann Pro fessor der Geschichte ert der Staats.Univcrsität von Michigan, welche nach dem Muster deutscher hoher Schulen eingerichtet worden war. Die ehrenvolle Ausgabe, "den Lehrplan für die von Esra Eorncll beab sichiigte Stiftung zu entwerfen, wurde Andrew D. White im Jahre 1863 zutenl, und am 7. Oktober 18 03 wurde die Eornell-Univerfität mit White als erstem Präsidenten eröffnet. Er batte dafür Sorge getragen, daß auf den Unterricht in deutscher Sprache und Literatur besonderes Gewicht gelegt wurde. . . ' Spater wandte sich White wieder dem diplomatischen Dienste zu. Er war zwei Jahre Gesandter und später fünf Jahre Botschafter in Berlin und bekleidete in der Zwischenzeit den Posten des Gesandten in St. Peters, l urz. In 1830 war er Mitglied der Venezucla-British Guiana Baun, drary Line Eommssion, und in 1800 Vorsitzender amerikanischen Telega t'on zur Haager Friebens.Konferenz. Von den Werken, welche Andrew D. White geschrieben hat, werden zwei ftctZ ellaemeincs Interesse beanspruchen, nänüich The ncw Germany" und leine Autobiegravhy", welche unter dem Titel AuS meinem Tiploma ti-nl -ben" in deutscher Übersetzung erschienen ist. Er war durch die beiden Studienjahre, welche cr in der Mitte des vorigen Jahrhunderts in Berlin zugebracht' a!te. sowie feine Tätigkeit als Gesandter, 1879 81, und als '''otZck'al'er b'm bis 1802 daselbst wie kaum ein anderer Amerikaner i:r;tifii. i'i'cx. das neus Deutschland ' Bci dem Stanlrft zur Feier des TanksagunzZ.TageZ, welche von Ame ti'ancr in Berlin ern L1. November 1900 abgehalten wurde, erklärte Herr '-te dcr damalige Botschafter der Vereinigten Staaten: TTLER MO. Orn.hi. Nrbrtwk. Office! 407 -CtÄ Are. zu schreiben. .Obgleich Großbritannien allgemein als daS Mutterland der Vor einigten Staaten gilt und als solches verehrt wird, ist doch Deutschland vom intellektuellen Standpunkte aus betrachtet, mehrund melic eine zweite Mutter der Vereinigten Staaten geworden. Deutschlands Einfluss kam auf allen Universitäten und technischen Hochschulen Amerikas beobachtet werden. Mehr als irgend ein anderes Land hat Deutschland an anderen Entwicklun gen mitgeholfen und sie zu. dem gemacht, wag sie sind eine gewaltige Macht in der Entwicklung der amerikanischen Zivilisation". Es ist bedauerlich, daß cö Andrew D. White, der bis kurz vor seinem Tode, der drei Tage vor Abschluß des 80. Lebensjahres erfolgte, im Vollbe. fitz seiner geistigen Kräfte sich befand, nicht beschicken war, beider kommen den FriedenS-Konscrenz. wenn auch keine aktive, so doch wenigstens eine beratende Rolle zu spielen. Er war dazu besonders befähigt undk würde na. montlich in der Rrkonstruktions.Periode, an deren Schwelle wir stehen, eine vermittelnde und versöhnende Mission erfüllt haben. Dem greisen Geschichtsforscher und Diplomaten, der sich um das geistige Lebe unseres Landes nicht geringere Verdienste erworben hat, wie um Ausgestaltung und Hebung unseres diplomatischen Dienstes, gebührt ein ehrendes Andenken. Es, sollte ihm namentlich von deutschamerikanischer Seite zuteil werden, weil cr der deutschen Sprache und Literatur, sowie den deutschen wissenschaftlichen Erfolgen nicht ablehnend und absprechend gegenüber stand, sondern sie voll anerkannte und gebührend würdigte. Zlnjcrc Plnudcrccke j ....tat iu..M .Deutsch. NuMnderl WWMWiWVW'MMWSSIM'SMkM Aufregende Erlebnisse Dr. Helffcrich hatte sie auf seiner Fahrt nach Moökan Eine so zialrevolntionyre Ncbcllion. Ueber die Erlebnisse Dr. Helsfe richs auf seiner Moskauer Reise teilt die Berliner Zeitung Am Mittag" mit: Der Sondcrzug elfferich's auf der Reise nach Mos kau hätte, wenn cr alait durchae laufen wäre, bczuem zwischen 7 und uijt vx Moskau eintreffen können. An einer Station, etwa C0 Kilome ter vor Moskau, erhielt jedoch dcr Zugführer die Weisung, dcr Zug dürfe nicht vor zehn Uhr abends im dortigen Bahnhöfe einlaufen. Der Zug fetzte seine Fahrt in langsamem Tempo mit kleinen Aufenthalten fort. In Kuzcnow, etwa 40 Kilome. ter vor Moskau, erhielt dcr Zug Halt.'sianal. Es erschien dcr deut sche Geschäftsträger Geh. Lcgations. rat Dr. Riezlcr und ersuchte Dr. Hclfferich und seinen Begleiter, den Grafen Bassewitz, den Zug zu ver lassen und die letzte Strecke bis Moskau mit dem Direktor im nissi schcn Äolkskoinmissariat für auswär. tige Angelegenheiten, Herrn Radck, der zu diesem Zwecke nach Kurzewo gefahren war, in dessen Auto zurück zulegen. Man hatte cs, da die be vorstehende Ankunft Dr. Helsferichs in Moskau bekannt geworden war, für geraten gehalten, das Einsah, ren .im Moskauer Bahnhof zu ber meiden. Auf der Rückfahrt von Moskau war der Wögen Dr. Helffe. richs und der Wagen der ihm beige gcbencn Begleitmannschaft (Rote Gardisten) dem nach Orscha gehenden fahrplanmäßigen Zuge angehängt. Orscha ist die Uebcrgangsstation von Nußland nach dem von den Deut schen besetzten Gebiet. In einer Sta tion vor Smolensk schickte sich der Vahnhosvorstand an, die beiden Wa gen abkoppeln zu lassen. Auf Vefra. gen gab er an, es sei von Moskau Befehl erteilt worden, die beiden Wagen abzuhängen und :?ach Wiasma einer Station halbwegZ Moskau, zurückzubringen. . Gründe wurden nicht angegeben. Dr. Helffe rich erhob Einspruch und verlangte telephonische Verbindung mit dem Volkskommissariat für auswärtige Angelegenheiten in Moskau. Nach mehrstündigem Warten und Par lamentieren sand sich der Aolkskom missär Karachan am Vahntelephon in Moskau ein und gab Dr. Helffe rich die Aufllärung, daß in Orscha Unruhen ausgebrochen seien, , die eine Weitersohrt zunächst untunlich erscheinen ließen. Rade! sei bereits im Eztrazug müerwegs, um dort Dr. Hclfferich zu treffen und wei tercs mit ihm zu vereinbaren. In dcr Tat hatte ein Teil der russischen Grcnztruppcn sich im Bund? mit den linken Sozialrevolutonären von Orscha gegen dicTovietregierung erhoben, sich der Stadt Orscha nach kurzem Kampfe bemächtigt, die Mit glieder des lokalen Sovict gefan gen gesetzt oder vertrieben und den Verkehr über die Grenze unter feindseligen Kundgebungen gegen Teutschland gesperrt Es bedürfte des Eingreifens der von der So vietregierung aus Witebsk und Smolensk gesandten' Verstärkungen, um die Revolte - zu unterdrücken und den Weg nach Orscha wieder frei zu machen. lLcfahr der Schngpseinfnhr. Lincoln, Ncbr., 19. Nov. Per sonen, die sich mit der ungesetzlichen Einfuhr von geistigen Getränken ab geben, dabei daZ Bundes und auch das tiCv.c Staatsgcsctz verletzen, werden die Erfahrung machen, daß cs leichter ist, mit einer Ear durch ein Feuer zu fahren, als ohne Ge fahr die betreffenden Gesetz um gehen zu können." Dies ist die Mei Ans dem Staate nung des General Staaisanwalte's Rccd, die cr in einem Schreiben an den Eountvanwalt Rodman in Kiiiball Eounty, klar zu machen sucht. Die Belastung von bewegli chern Eigentum mit einer Hypo theke schützt dasselbe nicht vor der Beschlagnahme, , wenn der Handel damit verboten ist. Prof. JcnningS in Teihlcr tot. Teihler. Ncbr., 19. Nov. Prof. H. Jennings, Superintendent der der öffentlichen Schulen in Dealer, starb Montag an Pneumonia. Die sterblichen Neste wurden zur Bestat tung nach Wilbur gebracht. Die Bei sehuug erfolgte am Mittwoch unter den Auspizien dcr Freimaurer. ' Pionier gestorben. 2Hon5, Ncbr., 19. Nov. Fi-ank-litt Everctt. einer der ersten Ansicd. lcr dieser Stadt, ist in seinem Heim am Samstag gestorben. Er war 86 Jahre alt und hinterläßt drei Söhne und eine Tochter. Er war einer dcr wohlhabcndstcn Bürger des EountieZ. I der Schlacht gefallen. Fremont, Ncbr., 19. Nov. Al bert Sanders, dcr Pflegesohn des Stadtratsmitgliedes W. H. Fischer und Frau, wurde in einer Schlacht vom 13. Oktober getötet. So lautet ein Bericht vom 5lriegsdcpartcment. dcr hier anlange. . Albcrt Sanders war Student im Hastings Seminar, um sich für den geistlichen Stand vorzubereiten. Er war ein Mitglied des ärztsichen Korps. Kcln Kursus im Kriegswesen. Lincoln, Ncbr.. 19. Nov. Di rektor E. A. Fulincc hat an alle staatliche Anstalten ein Schreiben ge richtet, worin die Mitteilung gemacht wird, daß kein Unterricht im Kriegs wesen mehr stattfinden wird.' Seit dem 1. Januar 1918 wurden 455 Mann in diesen Fächern unterrich tet und in den Dienst eingeführt. 300 weitere Personen wurden seit der Zeit eingeschrieben, doch durch die Unterzeichnung des Wasfcnstill standes wird jeder Unterricht darin unnötig. Wollen ein Varbccne" halten. Beairice, Ncbr., 19. Nov. Eol David Bryson von Adams, plant die Abhaltung eincS Monster Bar becues", bei der Rückkehr unserer Soldaten aus Frankreich. Er hat sich erboten, drei große Stiere aus seiner Herde zu diesem Zweck zu opfern u, die Bürger von Adams wollen meh. rcre Tausend Tollars sammeln, um genügend Nahrungsmitteln zu lie fern, 6.000 Personen zu "speisen. Die Gesundheitsbehörde hat die Influenza in der Kontrolle und neue Fälle werden jeden Tag weni gcr berichtet. Neu Tclephonratca. Lincoln. Nebr.. 19. Nov. Die EisenbahN'Kominissäre Taylor und Wilson, sowie der Ratender! Powell sind von Washington zurück gekehrt, wo sie der Konferenz der Staatskommissionen und der zwi schenstaatlichcn Handelskommifsion beiwohnten. In Bezug aus die Tele phon Raten wurde nach einer Kon ferenz mit " Postmeister Burlewn mitgeteilt, daß eine nanz neue Ra tenskala in dcr nächsten Zukunft in Kraft treten würde. AuS den Ver handlungen geht hervor, daß eine weitere Ausdehnung des Telephon Systems nicht beabsichtigt wird. Ei Farmer verschwunden. Fremont, Ncbr., 19. Nov Eharles, Sider, ein Sarmcr von Nord !ßcnd, ist seit Freitag von seiner Wohnung verschwunden. Die Seen in der Nmgcgend wurden nach seiner Leiche vergeblich durchsucht; morgen soll der Platte Fluß durch, sucht werden.. Er wurde zuletzt auf dem Bahnhof in Nord Bcnd lebend gesehen. Auf Gesuch dcr Staats.Gesund heitsbehörde wird die öffentliche Ein weihung des Todge County Ge richtsgcbLudes wegen der In fluenzagefahr bis auf weiteres vor schoben. Die Jnfluenzagcsahr ist im Nachlassen. -'Man unterstütze die deutsche Presse, indem man zu ihrer Lerbrei tuna beiträgt. Die Wirkung großer Liata ftroxhrnanf!lenschen. Was die drin Tode Ciltrinncnen dar iibcr rr'Sblen. Die Furcht vor einein graucnvul len Tode legt sich häufig wie ein Alp auf die Gemüter. Dr. C. Stier lin veröslentlicht eine längere Ab Handlung über die Wirkung großer Katastrophen auf Menschen, die an diesen beteiligt waren und dem Tode entronnen sind. Die Unteriu chungen. über die er in der Frank furter Wochenschrift .Umschau" be &t$tT doch nicht unmöglich fein, wenn in "öch V!!t.S eZWchtvieeser die JliÄ Ouwhaibiine anstatt ei Jahr niije gezeitigt und werfen Streislich ter auf die Psychologie des Men schen. Ctierlein berichtet Einzelheiten über die großen Katastrophen dei letzten Jahre. AIs bei dem Unglück in den Bergwerken vorl Esurrieres 1100 Arbeiter den Tod gefunden hatten, entstiegen plötzlich drei Wo chcn nach dem schrecklichen Ereignis dreizehn Männer der Erde, die 500 fürchterliche Stunden dcr Entbeh. runa und dcr Oual tick unten im Schoß der Bergwerke verschüttet zu gebracht hatten. Die Geretteten wa ren völlig ruhig. Sie sprachen, nachdem .sie sich erholt halten, von den furchtbare Vorgängen kamn als von etwas Außerordentliche!!!. Als jedoch die Flut der Journalisten und Photographen über sie herein brach, als einigen von ihnen das Kreuz der Ehrenlegion verliehen wurde, da zeigte sich eine eigenartige Veränderung bei ihnen. Diese Män ner, die kurz vorher kaum mehr al Arbeitstiere gewesen waren, sahen sich plötzlich als Helden dcS Tages in aller Welt Munde, sie konnten das Ungeheure nicht fassen und eine Art json Größcnwahnsinn dcinäckz tigte sich ihrer. Co ließ sich einer von ihnen Tassen und Teller anscr tigen, auf dcncn geschrieben stand: Heros de Courriercs". Ein anderer zeigte sich in Amerika öffentlich für Geld als das Wunder von Courrie res. Vier Tage später als diese dreizehn entstieg noch ein Verjchüt tetcr in entsetzlichem Zustande dem Bergmerk. Auch er zeigte sich fast heiter aufgelegt und erzählte seelen-, ruhig von kleinen Einzelheiten - wie cr sich zum Beispiel manchmal eine -Prise genommen habe, um sich i die Langeweile zu vertreiben Nach j seiner Wiederherstellung war sein erster Gedanke, ebensooiel Geld und Auszeichnungen zu bekommen wie seine Ungliicksgcfährten. i Bei dein furchtbaren Erdbeben von ! Mcssina im Jahre 190, dem 100, 000 Menschen zum Opfer fielen, hat Ctierlein festgestellt, daß Schwer verletzte in der ersten Zeit nach ihrer Verletzung, noch während der Dauer des Naturereignisses, nicht die ge ringsten Schmerzen verspürt haben und völlig empfindlos gewesen sind. Er schließt daraus und zu die sem Schluß kam auch der große Psy chologe Loinbroso , daß der Tod für die Hunderttausend nicht schreck lich gewesen ist, daß sie,M der zwei fcllos sofort eingetretenen Apathie nicht das Bewußtsein ihres bevorste henden grauenvollen Todes gehabt haben, daß sie auch keine Scclenqua len gelitten haben. Aehnliche Resul täte haben CtierleinS Untersuchun gen auch bei dem Eisenbahnunglück von Müllheim in Baden gezeitigt. Einen in gewisser Beziehung praktischen Wert haben diese Ergeb nisse für die Menschheit insofern, als man die nervöse Furcht vor schweren Katastrophen ruhig abtun kann, da man ja einsieht, daß ein solcher Tod kaum physische oder seelische Qualen mit sich bringt. Der hungernde Mittelstand. Der Salzburgcr Mittelstand wen bet sich in einein Aufruf an die Fremden:' Der hungernde Mittel stand von Salzburg fordert alle Fremden auf, Salzburg unverzüglich zu verlassen. Nicht allün, daß sie Hamstern und dadurch die Preise al ter Lcbcnsmittcl ins Unerschwingliche steigern, kaufen die Hotelbesitzer und ihre Helfershelfer alle Lebensmittel auf. 'Nur dadurch bekommen wir schon seit Wochen kein Fleisch, leine Butter, keine Eier, seit sechs Tagen kein Brot und können unS kein Obst kaufen, well sie den Wucher fördern. Wenn wir uns in Anbetracht der hungernden Frauen und Kinder, dcr unernährten Männer aller Berufe diesen letzten Appell n Sie richten, werden Sie verstehen, daß wir bei Nichtbeachtung zur Selbsthilfe schrei tcn müssen. Ter Calzburger Mittel stand."- Tk Nörgler. Er tadelt deS Siegen FeuchtigZeit," Ihn ärgert des Himmels Bläue, -Er flucht der Echünheik, der Lieblichkeit, Ter Hoffnung, der Liebe, der Treue. Er hadert sogar rn' der Sonne Licht Hüt über sich selber schimpft n nicht. - Zigarettenpapier. Um dcr mißbräuchlichen Ausfuhr von Zi garcttcnpapier zu begegnen, hat daZ eidgenössische Volkswirtschafts dcpartement vcrsügt, daß im Rci senden und Grenzverkehr jeder ein zelne Passant nur noch ein Heftchcn Zigarettenpapier per Tag mitnch men darf. 67 Namn ans der Täglichen Zwei weitere Bansteine znm Eigenheim der Täglichen Omaha Tribüne onnen wir heute in Gestalt von zwo. zwehng en A nne unts anmelden. Die Gesamtzahl der Banstc.ne .d M'tg cder der Chrcnliste ist son.it ans 7 gestiegen. Hoffentlich wird es nnS gcNn gen, da . Hundert noch in dieser Woche z Vollender ' d d m't frischem Mnt der yrrrichnnq nnsere eleS i-J m. st-.i;. snAtn hie lkrrciilinna dieses stiele zwar auf zwei Jahre im Voran? bezahlen, wodura, ,c nm,. nr i, biine aan, bedeutend helfen, sondern auch $3 sparen. W kjabm bei Erhöhung des Abonncment?vre.,eS ans ?tt daS Jahr angekündigt, dasz wir die Zelturg noch z $10 bei BoranSzah. Inng von zwei Jahren liefern würden, b,s wir 1,000 Banstnne bc -fammen haben. Da sollte doch ein lunlangllcher Grund für viele sein, gleich zwei Jahre im LoranS zn zahlen. Es bedeutet eine Er sparnis von $2. Eigentlich körnen mx diese zw Dollars nr schwer entbehren, wir brauchen aber dir Bausteine viel nötiger nnd deshalb sind wir bereit, ein Opfer zn bringen. Dies sollte aber von Seiten nnserer Leser anck, Anklang finden nnd sie anspornen, nnS z helfen, . das nnS gesetzte Ziel von 1,000 Bausteinen zn erreichen. Wir hoffen deshalb, dasz, auf diesen erneuten Anfrnf hin, die Ehrenliste in den nächsten Tagen wieder rascher wachsen wird. WZVZXX i mmmzMBseBS&xmmm 8 M Notiz fm HcMllftt! Omahas größtes Hougoschäft ist in der Laao, Auftrage auszuführen - wenn sie -ein- m I laufen, ehe unser Vorrat ausverkauft ist. H Gewicht nd Onalitat garantiert. Spezielle Preise siir j grösjcre Auftrage. ,' Man schreibe an - I G. y. c. o. Gmaha Daily Tribune ., .?itiYiTmi i w "T'nriTr ' Feine Farmattwcscn Nahe Lmaha 280 Acker 5 Meilen don e!nn Clatt in P!erc kminty, Sltlit., elegctt. Dieies Land bestellt aus icichkin tchwarzen Voocn an ilt sehr eiiragSinbig. k ! uSq-zeichneies Weideiand, mit OlicUwa!!. L ckcr Isalw. tai iliriß liier Psiug. D Platz tnh jiiit eine nznhi der ncuejwn und, e!kn Vnbe!criingen doch da dcr kigkiiUimer lein garmer ist, so Ut k gewillt zu derkilulrn. um bat ttlö flit fiefttaflile överke ja x. jrauchen. Stimmt $140 siir ben Ak !er und $25,000 können ali Sicher Zeit gegen die Farm ilchen bleiben. ych liefet den tiblirnct siir den LelchNIel und tfbt Warrnnih Tecd. ronnch der Pe'iytiikl klar geüellt itt siir tbfl Berkaus, den ich tnnrfit. Bet In Obigem nicht das Biin 'chenZwerie findet, schreibe mir, wa tt u kaufen suckt uiid ich werde mein Desies dersucken, jeden srie len u stellen. Meine ablrcicben siunden und Käufer liehen mir ali Smpsehlung zur Leite. 8 Acker Land, 20 Meilen don maSa ese zcn und nur 3ty Steilen don Gret ' i. TaZ Land ,11 leicht geivellt un besteht vuS dem betten schwarzen Humus. 0 davon sind unter Pütt nd der Nest itt Weide, struchldgum and Cchatteiibiiume. Ein Hau mit ) Zimmern, guter Ctall, Cornkridbe, ckweineiiall und auter Brunnen nit Wiiidmlilile. ' Liegt n einer postroiite, Telcvhon nd Echulrou t. Prew Nur 105 x cker. Zeichte ivedingungen. 80 Zlckee Zünllch wie obiae. nd nSIZer bet KretnaZ alle seines und ebenes Sand! reicher Boden, eingezäunt. luNnchlich olle kultiviert. HaS mit t Zimmern, vier Brunnen mit Windmühle und mit erhaltene Etnl limgen und Gebäude! hübscher Baumbestand, Wird deckmitt, um einen Zackinft gu ordnen und wird billig betraust, Prei 210 per Ukker. Claude H. Reed, 1309 Howard . Cmutj, S!ebrSk Tel. es, 1C6 RU TH FLYNH Ulavier- und Gesangslehrerln Absolvierte im Jahre' 1911 daS Chicagos? Musical Col lege mit höchstm Ehrm und erhielt goldene Anerkcn nungömedaille. . Zimmer 14 Valdridge Block 20. und Famam Hhlan ladet ??och z Gast. New Aork, 10. Nov. Mayor Hylan sandte ein Kabclgramm an Marschall Joch, worin er denselben einladet, dcr lZast der Stadt Ntto H)oxl zu sein, wenn er Amerika , mit seinen: Besuche beehrt. Abonniert auf diese Zeitung. dcr Ehmilistc Qnaha Tribiillc ww?mv.WWHyY U-lH,.:Ul.'UH.IlilW..llt.i n fi fei K ü h U 1 ö "1 fi y H fr 11 H ; fSf ii i w,) fr- tVtf'f'llllf'i'ttl'T "T REPARATUREN kile Oefen, Fumacejs u. Dampfkssssl OMAHA STOVE REPA1R WORlXS 1206-8 Donjla Str. Plioa Tyler 20 Hsrry Zick, 0. D. Deutsofiar Optiker 810 nördliche 24. Striche OMAHA, NEB. I1 ' " 1 " " - "a &&&&&aw&&&ä&&&&im&&&&a William Sicrnlcrg Deutscher Zlöookat Zi.nmer 920 95. Omaha Nation Bank.kHebaude. ttl Douglas 962. Omaha. Nebr. AMMDWWWWWWsMWW Plurnbing- und Heizungs - Konf.aUor vapor vacttum tzeizungs-Inginsur Ueparaturen eine Spezialktat Kostenanschläge für grosze und kleine Aufträge bereitwilligst geliefert. 1110 Farnam Ctr., Omalza. Ncb. Phone Douglas 1911. . V '" B. GiiUNWALD 1 mj vmxumu immmtiMMkwt ls ' Se!is M Aülo Ösl l.Iökl'V AUTO OEL POLLACKOILCO. OMAHA; NEB. itQHIf3K!l!ij&