wAWniFS-kJOFWi-,- UMliKMiW Yrr V iMMM .-.. I :T, p Seite ,2 Tägliche Omaha Tribilne-Monta'g, den 18. November 1918. Tägliche Omaha Tribüne TRIBUNE PUBLISHING C0.-VAL. J. PETER, Pruident. Preis des Tageblatts : Durch den Träger, et Woche 12K Cent? durch die Post, bei Voraukliczahlnng, pcx Jahr $si.00; sechs Monate $3.00; tirri ff!?nnnf Sfüst fi jnmnkh...f,(..n t.nr ...: ori...- etwrn " wniivvijllljlllliu WH JIUI UljttH piV.W, . Preis des Wochcublatts bei Boranöbezahlung $2.00 das Jahr. 1307-1309 Howard Str. Telephon Den Hohles,, Ia, Brandt Office: 407-6tn,Ae. Entered as second-class matter Omaha, Nebraska, ander the et of 1 : THE rOLITlCAL CREED OF THE TRUE AMERICAN Ibelieve in the United States of America as a Government of the People, by the People, for the People; Kos just powers ara derived from the ," foiuwmt of the governed; a Democracy in a Republic; a Sovereign Nation of many Sovereign States; a perfect Union, one and inseparable; established npon those principles of Freedom, Equaiity, justice and Humanity for which American Patriots sacrificed their Lives and Fortunes. - I, therekore. beüeve it ia my Duty to my Country to Love it; to Support its Constitution; to Obey its Laws; to Respect its Flag and to Defend it against all enemies. Omaha, Neb., Montag, den 18. November 1S18. ' Klassisches in der deutschen Revolution In den Depeschen über die Revolution in Deutschland wird bicl von ' einer Tpartams-Gruppe' erzählt. Diese hatte z. V. den Lokal.AnzeZger"' konfisziert und in Das rote Banner" umgetauft, aber ihre gemäßigteren .Genossen" haben diesen Vefchlufz rückgängig gemacht. Woher kommt nun dieser so wenig deutsch anmutende Name Sparta. cuZ.Gruppe'? Es scheint uns, daß die deutschen Nadikalissimi oder Vol. schcwiki das Bedürfnis gehabt haben,, sich mit einem klassischen Namen zu versehen und s wählten sie Spartams". Es war dies der Führer der furchtbaren SklavcnRcvolution in Rom 73 vor Christi Geburt. Die rö lnischcn Sklaven waren in früherer Zeit einfache Hausdiener gewesen und ihr Los war ein erträgliches. AlZ aber der Kapitalismus in Rom in die Löho kam und große Unternehmungen durchführte, wurde daö Los dieser Menschen ein schreckliches. Ausgebeutet bis aufs Blut, ohne genügende - Nahrung und ohne Schutz der Gesetze waren sie der Willkür des Herrn vrcisacacbcn. Ganze Cklavcnhcrdcn wurden nach den spanischen Berawer Jen gesandt und als Dalmatien erobert würde, begannen dort sofort rö wische Kapitalisten die Viehzucht im Großen zu betreiben. - Sie erhielten diese Sklaven durch Menschcnzagd Inseln und in Kllnnastcn. Rom dels. Die Sklaven wurden mit Brandzeichcn versehen wie im Westen das Vieh, und nachts im Arbcitcrzwingcr gehalten, während sie bei Tage, N'.it den Füßen ancinandergcfcsiclt, arbeiten mußten. Nachdem schon auf Si zilien ein Sklavenaufsiand m:sgebrochcn war, bei welchem nach seiner Nie, dcrwerfung 20,000 Mann ans Kreuz geschlagen worden waren, erhoben sich in dem oben erwähnten Jahre die Sklaven in Unteritalicn. von einem Thraker, Spartakus, angeführt. Anfangs hatten sie Erfolg auf Erfolg, o.uch gegen tüchtige römische Heere, schließlich wurden sie aber doch über, wunhcn und gänzlich ausgerottet. SpartacuS fiel im Kampfe, alle Gc fangencn wurden unter Martern getötet. ' So schlimm wie die Heerscharen des Spartacus mögen ja die deutschen Bolschcwiki nicht enden, aber wir glauben nicht, daß es ihnen gelingen wird, die Regierung an sich zu reißen. Trotz des Waffenstillstandes Beamte des Kriegsministcriums in Washington haben, um allen irri en Anschauungen und den möglicherweise daraus sich ergebenden bedenk liehen Folgen vorzubeugen, nachdrücklich darauf hingewiesen, daß die sei nerzeit vom Departement erlassene arbeite oder kämPfe".Vcrfügung trotz des Waffenstillstandes in Kraft bleibt und ihre Giltigkeit erst verlieren wird, wenn der Kongreß das Gesetz bezüglich der Aushebung mit Auswahl .widerrufen haben wird. Entsprechende amtliche Aeußerungen betreffs anderer Kriegsmaßnah , rnen und betreffs der durch die Ausnahmezustände bedingten Ausnahmege setze mögen ia den nächsten Tagen bekannt gegeben werden. Wenn die' aber auch nicht der Fall sein sollte, so ändert das doch an der Sachlage nicht das geringste: diese Maßnahmen und Gesetze bleiben in Kraft, bis durch einen ausdrücklichen Beschluß des Kongresses der Krieg für beendet erklärt worden sein wird. Anordnungen, deren Wortlaut die Bestimmung enthält, daß sie bis zur Beendigung des Krieges zu gellen haben, verlieren auto matisch und ohne weiteres mit der Gutheißung des Friedensvertrages ihre Geltung, bei allen anderen Anordnungen bedarf es zu diesem Zwecke einer besonderen Ankündigung oder wenigstens eines allgemeinen, allumfassen den Widerrufs. Das Gesagte bezicht sich sowohl auf die vom Kongresse erlassenen Gc fetze,, wie z. B. das Spionagcgesctz, das Aushcbungsgesctz, das Gesetz über Werkehr und Handel mit dem Feinde usw., als auch auf die Verfügungen, die vom Präsidenten kraft der :hm verfassungsgemaß zustehenden Befug .nisse und kraft der ihm vom Kongresse besonders verliehenen Machtvoll . kommenheiten erlassen wurden, z. B. die Anordnungen betreffs der Negi strierung und des Aufenthalts feindlicher Ausländer, die Bestimmungen bc. züglich des Verbrauchs von Nahrungsmitteln und Heizmaterial usw. Soweit die genannten und ähnliche Maßnahmen und Gesetze usw. in Betracht kommen, verhält es sich mit der Verpflichtung Aller, sie strikt und chne Widerspruch zu befolgen, heute genau so wie vor Abschluß des Waf fenstillstaiidcs. Die bisherigen Feinde des Landes bleiben auch weiterhin Feinde, bis der engiltige Friedensvertrag abgeschlossen und von den zu ständigen Gewalten gutgeheißen worden ist. Deshalb wird jeder Bürger und wehr noch jeder feindliche Auslander gut daran tun, tn der Befolgung aller diesbezüglichen Gesetze und Maßnahmen lieber ein Uebrigcs zu tun, als sich durch Leichtsinn oder 5m Vertrauen auf etwaige auf die größere Fnedensnahe gegründete Nachsicht der Behörden der Gefahr einer Gesetzes Verletzung mit all ihren bösen Folgen auszusetzen. , Riesiges Wachstum unseres Welthandels Sachverständige Schätzungen lassen darauf schließen, daß der Aus leiKdhandel der Ber. Staaten im Kalenderjahre 1013 eine neue Rekordhöhe erreichen wird. Eine Zusammenstellung der National City Bank von New fQovt, die das Handelsvolumen für das volle Jahr nach den soweit verfüg, baren Zahlen berechnet, veranschlagt die gesamte Einfuhr auf ungefähr $3,100,000,000 und die gesamte Ausfuhr auf etwa $6,200,000,000. Un fcr Auslandhandcl im ganzen 'würde fomit für dieses Jahr einen Wert von $9,300,000,000 darstellen, was im Vergleich mit den Handelszifwrn für 1917, das vorhergegangene Rekordjahr, immer noch eine wesentliche Steigerung, nämlich um $115,000,000, bedeuten würde. Besonders bedeut sam ist der Hinweis der Bank auf die Tatsache, daß in den iy2 Jähren des Weltkrieges der Ueberschuß der Ausfuhr unseres Landes über die Einfuhr die ungeheure Summe von mehr als 11 Milliarden Dollar betragen hat, mit andern Worten größer war als der gleiche Ucbcrschuß in sage und schreibe vierzig Jahren vor dem Kriegsausbruch. Was den Wert der Einfuhren aus Europa für das Kalenderjahr 1918 ketrifft, so wird er sich schätzungsweise auf annähernd $350,000,000 belau fen, gegen $550,000,000 im Jahre 1917 und $900,000,000 im Jahre 1912. Doch auch die Ausfuhren nach Europa werden, verglichen mit dem Vorjahre, einen kleinen Abfall ausweisen. Man veranschlagt sie auf $5.900,000,000, während der von ihnen repräsentierte ' Wert im Jahre , 1917 die Summe von $6,051,000,000 betrug. Zieht man jedoch inbe tracht, daß ein bedeiitendcs Warenquantum in diesem Jahre durch Regie, rungsschisfe nach Europa transportiert wurde, d. h. also nicht in 23er lechmmg gebracht werden kann, weil diese Schiffe nicht gehalten sind, bei den Zollämtern einen Ausweis über Quantität, Charakter und Wert der von ilincn beförderten Waren zu hinterlegen, so dürfte cs keinem Zweifel !?ntcrlicgen, daß tatsächlich in diesem Jahre die Ausfuhr nach Europa grö her gewesen ist als 1917. Gegenwartzge Anzeichen lassen Einfuhr aus Südamerika Heuer etwa voriahrzgcn so gut wie gleichkommen fuhr nach Südamerika in diesem Jahre Omaha, Nebraaka. Marcb 14, 1912, at the poBtofflca of Congreas, Marcb 8, 1879. und Menschenraub auf den griechischen war der Mittelpunkt des Sklavcnhan es wahrscheinlich erscheinen, daß die $600,000,000 ausmachen, also der wird. Dagegen dürfte unsere Aus. sie wird auf $325,000,000 gc TTLEH WO. schätzt die im Vorjahre, die sich steigen. Der Wert unserer Einfuhr von allen unsern Nachbarn auf diesem Kontinent und den Westindischen Inseln wird, wie cS den Anschein hat, eine Gesamthöhe von ungefähr einer Milliarde Dollar, gegen $872,000.000 im Sahre 1917. erreichen, während die Ausfuhr nach allen aknerikanischcn Ländern zusammen einen Wert von $1,300.000,000, gegen $1.205.000,000 im Vorjahre, darstellen durfte. Den größten vcrhältnisinäßigcn Zuwachs sowohl im Export wie im Handel weist unser Handel mit Asien auf. Die Einfuhr von dort. wird schätzungsweise etwa 900 Millionen Dollar, gegen 68 Millionen im vcr gangenen Jahre, betragen, wohingegen die Ausfuhr nach den asiatischen Ländern sich auf 450 Millionen, gegen 430 Millionen im Jahre 1917. be laufen dürfte., Bedeutend niedriger stellen sich die Zahlen für Ozeanien: unsere diesjährige Einfuhr mag auf 103 Millionen, gegen 200 Millionen im vorigen Jabre. die Ausfuhr jedoch auf $180,000,000, im Vergleich zu $117.000.000 im Jahre 1917. veranschlagt werden. 674 NllMll aus der Tki'glichcil Heute können wir drei weitere Bausteine zum Eigenheim der Täglichen Omaha Tribüne in Gestalt von zweijährigen Abonnr ments anmelden, womit deren Gesamtzahl auf G74 gestiegen ist. TaS sechste Hundert sollte also jetzt bald vollzählig werden? hoffentlich noch in dieser Woche. Tann werden ns noch 300 Bausteine fehlen, um un ser Ziel von 1,000 zu erreichen, die wir gar n gerne bis Neujahr bei famnien hätten. Wir geben uns der angenehmen Hoffnung jjinbnsj auch unsere Leser ihren Etolz darin sehen werden, mitzuhelfen, nm die ses Ziel zn erreichen. Es kann dies ganz gut geschehen, wenn, in nach ster Zeit recht viele Leser die Tägliche Ciu-alia Tribüne anstatt ein, Jahr auf zwei Jahre im BoranS bezahlen, wodurch sie nicht nur der Tri büne ganz bedeutend helfen, sondern auch $2 sparen. Wir haben bet Erhöhung deß AbonnementspreiseS auf $I das Jahr angekündigt, daß wir die Zeitung noch zn $10 bei Borankzah lang dou zwei Jahre liefern" würden, bis wir 1,000 Bausteine bei sammen haben. Tas sollte doch ein hinlänglicher Grund für diele sein, gleich zwei Jahre im BorauS z zahlen. Es bedeutet eine Er sparnis von $2. Eigentlich körnen wir diese zwei TollarS nur schwer entbehren, wir brauchen aber dir Bansteine diel nötiger und deshalb sind wir bereit, ein Opfer z bringen. Dies sollte aber von Seiten unserer Leser auch Sinklang finden und sie anspornen, uns zn helfen,' das nnS gesetzte Ziel von 1,000 Bansteinen z erreichen. Wir hoffen deshalb, daß, auf diesen erneuten Aufruf hin, die Ehrenliste in den nächsten.Tageu wieder rascher wachsen wird. jltnjere yinuöcrccüe .fsi ;.. . j Deutsch -ZwWMrZ ' m EKWWTWWMWWWMMIZiW Aus dea Wolgakolouien. Morgenthau, Gouv. Samara. 13. Febr 1918. Bei uns deutschen Kolonisten in den Dörfern sieht es sehr traurig aus. Die Menschen sind durchweht mit einem Geist der Freiheit, welchen uns die Revolution gebracht hat. Leider wird die Frei heit mißbraucht und zum Teckel der Bosheit benuöt. Erst bört man, daß sich m den Städten Parteien gebil der haben und Raub und Mord an die Tagesordnung gestellt hatten, aber es blieb nicht allein in den Städten. Der Geist der Selbftge rechtigkeit und Mißbranchsfreiheit durckiebte auck," unsere deutscken 52 m 1 iUMn -W-1" i In Blumenfeld hat sich eine Gruvpe gebildet von 70 Mann. Ihr Vorsitzender ist G. Fols, welcher schon etliche Wochen 'herumstreifte und, wie er sagt. Befehle von Höhe ren Behörden mitbringt, um die Dorfgemeinden in Ordnung zu brin gen. Ihm habei, sich auch schon aus unserem 'ov,c Morgentytau einige warnpcij -onflCa)wiien. rocirnc tgrcj Columbus, Ncbr.. 18. Nov. Wirtschaftm vernachlaisigten' durch Hr Carl F. C. Ewcrt wurde Frei unnutzes Treibcm Aber dennoch bej tag 'abend als Leiche in 'der Jar kommen fu? pro Seele ern Pud 2?oa., mer State Ban! aufgefunden. Um gen vom Gemeindcvorrat aus dem 5 ubr begab er sich dort an. die Magazin. Aber das genügt ihnen! beit als Janitor und als er um nicht. f,e fprcchen: Eß ist Freiheit, 9 mc ni(fit Säule aekommen und soll auch Gleichheit sein; 'und jeder Wirt soll seine Frucht in das Gcmeindcambor schütten und mo natlich pro Scle ein Pud heraus geben. Vieh und Ackergeräte sollen gleich verteilt fein. Aussaat auf die Famu:e nur 10 Te, Minen. Tas übrige Land soll gemeinschaftlich bearbeitet werden. Es denkt dabei mancher 5lasatcnläufer, er brauchte nur den Mund aufzumachen, und die gebratenen Tauben kämen geflo gen ,dcr die gebratenen Schweine kämen gelaufen, wie im Schlaraf fenland. Man glaubte, der schreck liche Krieg sollte die Menschen de mutigen; aber das Tun und Trci bcn unnützer Geschäfte ' ist an der Tagesordnung. Ein jeder will sein eigen Ich mit der Faust verteidigen. So geht es bei den Gemcindcver sammlungen in den deutschen Ka lonien. Das' nennen sie Freiheit. Aber es wird keinen guten Erfolg bringen. Ich will meinen Freunden und Bekannten von einigen Todesfällen berichten: Jakob Kraft (Hafners Obe) ist im xnen Jahre gestorben. sein einziger Sohn ' Friedrich - ist voriges Jahr bn'm Militärdienst zu fy . w . tr r.' i. fr . Rclke, 5lonrad Schcfer fein Sohn Konr.id, Georg Jurgenfohn. Frieds rich Kraft kHämers), so auch seine, Frau, und Schmidt Johann Georg seine Frau, Fricorich Jurgensohn, , sie sind aus der Zeit in die Emiz keit gegangen. Aus dem Militär oicn't ino noch leine bestimmten Nachrichten; außer von einigen: Jakob Jurgensohn, Gottfried Ham mer, Dietrich Schneider. Gottfr. k!eiommen. uc yinierucn oie.cine , Propaganoa.Berlammtung nn Witwe mit 3 Kindern. Tas Vcrmö 1 SwanTheater ob. Dr. Palmcr von gen ist versteigert. Auch Christoph i Tavenport, der Gründer dieser 'auf $312,000,000 klief, ctwaS über der Ehmilistc Olttllha Tribiinc Schäfer, Jakob Zwetzig, - Konrad Kraft. Alexander Wasemüller, Ge org Mohr, Georg und Heinrich Keinert, Johannes Friedrich Zwetzig. Geor Jakob Winter lSchobs Obe), Jakob Faust, Georg Heinrich Win ter. Bon denen ist die Nachricht ein gelaufen, daß sie tot sind. Es sind auch schon in dem neuen Jahr ziemlich viel Ehen geschlossen wor den. Aufgeboten wurden am vori. gen Sonntag in der Kirche 19 Paare, wobei auch mitunter die Hochzeiten mit Musik und Tanz ge feiert wurden. Mit herzlichem Gruß sind alle Freunde und Bekannten aus Mor genthau gegrüßt, besonders meine Schwester Eva Ekbardt mit ihren Kindern in Montrose. Colorado, so rTsln T V 7 aho. Unsere e te Mitter ebt n ox, i, mt...- cn. o ru "; wwico Uüi". 0ruf o It dem Kriege borge- faIsc!V 1tt Um m auf nnmal. allmählich berichtet werden. c i.x.:'.ff. jj. u,iiiiimuu. Aus wn Filmte Aus- Columbus, Nebr.: war, wurde seine Familie um ihn besorgt. Man ging zur Bank, wo man ihn tot am Boden liegend fand. Ein Herzschlag hatte feinem Leben ein Ende gemacht. Der Verstorbene war vor 68, Jahren in Deutschland geboren, hat den deutsch.franzöfischen Krieg mitgemacht und kam vor die len Jahren nach Amerika. Er hinter, läßt feine Gattin und neun Kinder, wovon sich zwei in der amerikani schm Armee in Frankreich befinden. Beide haben dort in den vorderen Reihen mitgekämpft. wurden vcr wundct und befindkn sich in Laza retten. Herr (Zwert hatte in letzter Zeit oft den Wunsch geäußert, diese Söhne wiederzusehen. Leider sollte ihm die Erfüllung versagt bleiben. Ter Dahingeschiedene war als ichlichter ' braver Bürger geachtet. Seine Beerdigung findet Dienstag nachmittag statt. Herr Pastor Neu macrkcr wird amtieren. Die Herren Louis Schröder, Sr., und Ferd. Schröder, die an der In. flucnza schwer erkrankt waren, bc fiildcn sich auf dem Wege der Bes. serung . Sonntag hielten die Chiropraetie w vi4i4uy .V.&Vtl V IV VlllVV-UVilll Aerzte in diesem Teile des Staates! . . . . Heilslehrc, hielt feinen berüchmten Bortrog Autokratie gegen Tcmokra. tie in der Hcilslehre. Zahlreiche Chiropraktikcr ans allen Teilen des Staates waren hier, Leljrer nicht zu Gehälter berechtigt. Lincoln. 18. Nov. General Staatsanwalt Reed erklärt auf An. fragen, daß' die Tchulräte unter dem jetzigen Gesetze kein Reck,t hät ten, den Lehrern während der Zeit, da die Schulen wegen der herrschen, den nflilcnza gcschlosscit waren, Gehalt zu erlauben. ,Tcr Gene lal Staatsanwalt erklärt, daß dem ttebclftand nur durch die Legislatur abgeholfen werden könne. Konvention der Odd FellowS. Lincoln, 18. Nov. Die Großlogc der Odd FcllowS, die gezwungen war, wcn der Influenza ihre Vcr faminlung aufzuschieben, wird ihre Sitzuna in dieser Woche in der Halle der Nepräseutenten halten. Die Relickka Loge wird ihre Wersamm lnng in der Senatskammer halten. Die Versammlungen werden am Montag, TicnLtag und Mittwoch stattfinden. Brodcgiard gewinnt. Lincoln Ncbr., 18. Nov. Da5 NebraSka Staats Obergericht hat die Entscheidung des unteren Ge richtshofes in dem Prozeß von D. M. Soule gegen die Brodcgaard cwclrs Eonipanh, au recht er halten. Soule verlangte einen Zah. luiigsbcfchl 1 gegen , die Company uns gegen die einzelnen Teilhaber, loivie einen Masscnvcrwalter cinge setzt; die Berufung wurde jedoch vom ocrgcricht abgelehnt. Florenz verlangt besseren Verkehr. Lincoln, Nebr., 18. Nov. C. E Moffctt und siebzehn andere Kunden der Forrcst Lawn Street Eac Linie von Omaha haben der Eisenl'ahn Behörde eine Beschwerde untcrbrei tct wegen deö Uebcrsprnng- Halte Itclle Plans- Die Beschwerdeführer sagen, daß die Straßenbahnwagen zwischen der 3(3. und 39. Straße nicht anhalten und daß das System ein sehr mangelhaftes sei. Sie vcr. langen, daß die 38. Straße als Haltestelle bezeichnet werde. Hinrichtung aufgeschoben. Lincoln, Ncbr., 18. Nov. Alson ucie, öcr wegen Mordes am 28. November hingerichtet werden sollte, erhielt einen Aufschub vom Gouverneur Ncville, da das Ober, gcricht den Fall des Mörders Grammcr entscheiden wird, der um einen neuen Prozeß nachsuchte, und der verurtclte Cole ein wichtiger Zeugs in dein Grammcr Prozeß ist. Der Staatsanwalt ersuchte dÄ- halb um einen Aufschub der Hin richtun? des Cole. die auch vom Eouvcrncur bewilligt wurde. Gesundheitöverhältnisse im Ctaat. Lincoln. Nebr., 18. Nov. Der l? hinten nfimSiSrntÄtwl' Vn!-X ,--. - 4.vv4.-. hv lllvi iilUi-iVil eine Sitzung halten, um die Ge sundhAtsverhältnisse im Staat m beraten und weitere Maßregeln zu ergreifen, die notwendig cr chcincn. um der Influenza erfolgreich bcgez. ncn zu können. Den Berichten aus dem Staat nach 'zu urteilen, ist die Epidcnne stark im Abflauen, ob wohl in den Städten Lincoln und Omaha eine - scheinbare Zunahme bericht-'t wird. Es wird ferner be richtet, daß die Waffenstillstands Feiern im Staat den erneuten Aus bruch der Influenza veranlaßt habe. , ! Soldaten stimmen demokratisch. Lincoln, Ncbr.. 18. Nov. Die Zahlung der Soldatcnstimmen in den Uebungslagcrn im Lande ist stark demokratisch, wie die ofsizielle Zählun? ergab. Die Stimmen für Ber. Staaten 'Senator waren wie folgt: Fahn H. Morchead, Dem., 1.081: Gco. W. NorriS, Rcp.. 730. Moreheads Mehrheit: 351- Für Gouverneur Kcith Ncville, Dem.. 1.100: S. N. McKclvicr, Rcp., 080. Ncville's Mehrheit: m. , Für Leutnant Gouverneur W. B. Banning. Dem.. 979? P. A. Varrows. Nep., 752. Vanning's Mehrheit: 227. Für Staatssekretär Hugh Coo per, Dem.. 1.107; T. M. Amsbcrry. Rcp., 711- Cooper's Mehrheit: 396. ' Die Abstimmung der TouglaZ County Soldaten ergab folgendes Resultat: , Für Senator Moorchead, Tcm.. 1,107; Norris, Nep., 98. Für Gouverneur Ncville, Dem., 201; Mc5lelvie, Nep., 87. . - Für Leutnant Gouverneur Banning. Dem., 100; BarrowZ. Nep., 112. ' i Für Staatssekretär Cooper. Dem.. 107; AniSberrg. Nep., 112. j ,.?l.erfrkunvschastgeht litAl . m. in :! X . Kiut in ziuqc. Jim (tiir!l),. mancft bi en S! 2 -Nürckt ? Zr.s vurazte den Zorn einer Ify f g t - v""'ber noch mehr ihre Berzeihnng. U u. tjtii: tsmo iäic ttil Kr von Beruf !' Bcttler: .Rcin. au, x,tistnqax.m Darum. '.Nett ist dik mlltnt Hell." .Ja, die nimmt sich aber auch Zeit, um )unz suSzusthen.- Mttzoerktanden. Kaiottn .Mein Schatz ist ein Freiwilliger. . Lina (pikirt): .Na, ich habe meimn ! auch nicht dazu gezwungen.' vi at wuti .51.: .Ich bin ' schrecklich hungrig.' B.: .Ich auch ei scheint hier nur Ohrenschmaus ZU Gn1, - . ' " ' ' Ans der Geschichlc der Axolhckko. Au der ulturgkschichte von Jahrkausendrn. zwei Der Begriff Apotheke hat im .Lause der 'Jahrhunderte manche Aenderungen durchgemacht. Zn El ceroö und HorazcnS Zeiten verstand man' darunlcr ctwaS ga,iz audercö wie jetzt, nämlich ein Wemlager im oberen Teil des Hauses, durch da! der Rauchfreien Durchzug hatte, so daß die in offenen Gesäßen aufbe wahrten Weine etivaS Rauchgeschinack annahmen, den die alten Römer sehr schätzte,,. Im früheren' Mittclaltcr hatte Apotheke eine ziemlich allgc meine Bedeutung; man sprach von Bücher, Kram, Tuch und !Wedizi nal.Apotheken. Damals kannte man ein Apothetciiwcscn in unserem Sinn hauptsächlich nur im Orient namentlich bei den Arabern, von oe ncn es hinüberging in KarlZ des Gronc Reich, so daß schon im neunten Jahrhundert öaS Kloster St. Gallen einen eigenen Raum zum Ausbewahren getrockneter Pflanzen besaß. Mit den Vorzügen fanden aber auch die Mißsländc Eingang, so daß schon Friedrich der Znicite im Jahre 1233 für Rcape und Sizilien eine scharfe Apotheken ordnung erlassen mußte; zugleich aber lieh er seinen fördernden Schutz den Arzneikundigen ,n Salerno und anderen Städten. Von grontcr Bo deutung für den Süden Teutsch landS war die Anlage eines medizi iiisch'botanischcn Garteiis in Venedig durch Messer Gualtieri, Bon hier aus verbreiteten die engen politi fchen und kommerziellen Bezielinn gen die pharmazeutische Kunst alö bald nordwärts. Schon zum Jahre 1241 berichtet die Tnerzche khronik, aß ein gewisser Friedrich Koch am Domstift zu Trier eine Apotheke bc sessen habe und zum Jahre 1201 berichtet die gleiche Chronik, daß ein Apotheker Rudolph in Trier leine Äerufstatigkeit ausgeübt habe. Dann finden wir 12U5 eine Apo theke zu Hamburg, 1207 eine in Münster und 1285 eine solche in Augsburg. Schon 1350 wird in Nürnberg die Berufstätigkcit der Apotheker genau von der der Aerzte unterschieden. Man ist lange der Ansicht gemc sen, daß sich die pharmazcutische Be rufstätigkeit im iv.ittelalter Haupt sächlich auf die Herstellung von zu Genußmitteln dienenden Ziickerma ren beschränkte, welche falsche Auf fassung aus der irrtümlichen Teu tung des Wortes Konfekt entsprang, das vielfach die Bedeutung von Arz net hat, wie schon aus der Zusam menstcllung von Konfekt und anöe rer Arznei sich ergibt; nian unter schied trockene und feuchte Konfekte. Richtig bleibt aber trotzdem, daß Zucker, eine Anzahl damU zuberei tcte Früchte und Säfte, Weine usw. auch als Genußinittcl aus der Apo theke entnommen wurden. Aller dings war ein Sebenhandcl für den mittelalterlichen Apotheker nötiger als sur den letzlgen, denn die Phar mazie warf noch nicht so viel ab. sondern licherte nur ein klägliches Einkommen, so daß Zie Apotheker in SMrnbcrg noch in der ersten Halste oes sunszeynten Jahrhunderts jto5 tischen Zuschuß erhielten; erst al! sich die Pharmazie mehr eingcbür gert hatte und ihren Mann ernähr te, ward der städtische Zuschuß auf gehoben. Infolge des Znschussez standen die Apotheker in einem ge willen oyangigreirsveriMlniS zu der Stadt und auch nach seinem Aufhören wurden sie als Ratsangc stellte angesehen, als welche sie ihren Elö zu leiiicn hatten. Der Gifthan. dcl war durch besondere Bestimmun. gen gcrcgcit; zur Abgabe von Arse nik, das schon damals zur Ratten und Mäusevertilgung benutzt wurde, war z. B. nach einem Nürnberger Natöbeschluß von 1484 bereits ein behördlicher Erlaubnisschein erfor derlich. Die meisten Arzneimittel wurden aus Italien bezogen oder bestanden aus einfachen Gemischen: die Einrichtungen der alten Apothe kett werden, sich also wohl nicht we sentlich von den alten Materialien Handlungen unterschieden haben, wie sich auch noch aus erhaltenen Abbil. düngen nachweisen läßt. Schon in dieser Zeit sind die Augöburgcr Apotheker in der Ord nung der Stande streng untcrschie. den von den Gcwürzhändlcrn, denn sie gehörten zu den Patriziern; die Aerzte hatten aber ein gewisses Auf. fichtsrecht über sie. Je mehr Avo ytii m tinti iuu ewaeiiaiei wurden, desto mehr verminderte sich he lMle Stellung der Apotheke? u k .a . t;r;r ' thcken in einer Stadt eingerichtet so daß es zum Beispiel später in Augsburg keine Apotheker gab, die Patrizier roaren. mehr Im sechzehnten Jahrhundert bahnte der durch sein Kräuterbuch bekannt gewordene Otto Brunfels, gebürtig von Schloß BrunselS bei Mainz, eine., Reformation der Apo. thcken an. Tie Wavvenvernierunaen an den Staubgefäßen finden sich zwar noch, aber daneben tragen sie anch fchon einfache Namensjchilder. Brunfels gibt ganz genaue Vor schlage darüber, .in waS geichirren eine yede Artzneg soll aufbewahrt g! werden", und legte auch schon aus eine stattliche Er,chcinung uno rius stattlmg der ArzneibereitungSställc großen Wert. Um ihnen in den Augen der Laien einen gewissen ge heimnispollen RimbuS zu geben, pslcgts nian sie wohl mit seltene .Tieren. Pflanzen und anderen merkwürdigen Naturgegeustandkn auszuschmücken: besonders gerne hängte nian ein Krokodil an die Decke. Sjber auch jetzt blieb, nameiit lich da die damalige medizinische Züchtung für die Pharmazie nicht günstig war, der Verkauf von Zucker neben anderen Kolonialwaren eine Haupteinnahnrequclle. Zudem korni; ten auch Nichtapothckcr eine Apo theke. halten, wenn sie sie nur durch einen gelernten Apothckergehilscn vcrwalteil ließen, so daß die iinkur. rcnz eine zu grohe wurde, waS zur Folge hatte, dah sich der '1517 zu Augsburg abgehaltene Reichstag mit einer besseren Regelung des ApothekerwcscuZ beschäftigte. Die' amtlichen Apothckenbeschauungeii. die damals anbisohlen wurden, iva ren aocr mancherorts schon früher eingeführt, so in Nürnberg schon 1112, jedoch kann die Besichtigung nur oberslää)lich gewesen fein, - Do sämtliche Apotheke, deren es 1572 in 5cürnberg' allein gab, an einem Tage durchgesehen wurden. Nach Sei Besichtigung verjammetten, sich ölt Herren Revisoren beim Spitalapo theker, um bei jcsllichem Mahle sich , von der gehabten Arbeit zu erholen! darin wollten aber schließlich die Herren Kollegen die Möglichkeit emek Art von Bestechung der Revisoren zugunsten des Cpnalapothekers je hen, und später winde das Mahl abwechselnd bald bei diesem, bald bei jenem Apotheker eingenommen. Cchon damals- Pslcgte nian, wenn einer eine Ware zu teuer befahlt hatte, zu sagen: ör ist in die Apo theke geraten; derartige Klagen ge gen die Apotheker waren noch häufi. gcr als jetzt, weil es amtliche Arz ncitaxen nur n sehr wenigen Stad ten gab. Das Einvernehmeit zwi. scheu Apothekern und Aerzten war damals nicht, weniger als harmo nijch. In. einem WissenZchaftözweigc wenigstens, nämlich in der Botanik, machten die ersteren den -letzteren cr folgrcichste Konkurrenz. Dieses bota nische Studium kam ihnen nament lich bei der reichen Vermehrung öd Arzncischatzcs zu statten, die das siebzehnte Jahrhundert mit sicb , brachte und die auch eine ,Veränöe nmg der Ausstattung und der Ein richtungen der Apotheken im Ge folge hatte. In erster Linie lieferte Amerika neue Trogen und dann auch wurde die Verwertung dcl Chemikalien zu Heilzwecken allge meiner, wodurch für die Arzneimit. tellchre eine ganz neue Aera geschaf fen und die Laboratorien ur Not. wendigkeit wurden. Tie Lehrzeit des Apothckerperso. nals dauerte fünf bis sechs Jahre, nach Beendigung ward der Lehr junge durch seinen Meister zum Ge seilen ernannt. Mancherorts war ' dazu allerdings ein besonderes Exa men nötig und ebenso war vor öei selbständigen Uebernahme eine, Apotheke ein Examen vor einem ärztlichen Ausschuß vorgeschrieben, Vereinzelt suchten die Apotheke, schon im siebzehnten Jahrhunoeö ihre Vorbildung ' auf den Universi täten und rechneten sich dann zu, Gelehrtenstand, was sie durch ihre Kleidung osfentlich kundtaten. Tabei stießen sie aber auf heftigen Wider stand, und es setzte manchen Klein krieg ab. ' Tie weißen Gefäße, die in Apo thcken herrschen, kannte das 18 Jahrhundert noch nicht; cS war da mals die Zeit der A'ajolikagesäße. der bnnt gemalten Gläser, die nichts von der Nüchternheit urlscrer Apo theken an sich hatte. Ter Herr fchende Stil in der Nöbelarchitektur. . sei es nun Barock oder Rokoko, gaö dem Ganzen ein noch lebhafteres Bild. Goldgruben waren damals die Apotheken, wie nian aus .hrer hüb fchen Ausstattung schließen konnte, allerdings nicht, denn sie hatten sich mehr denn je gegen Geschästspfu scher zu wahren, aber auch unter sick selbst machten sie sich durch falsches Geschäftögebahren das Leben rech, sauer. Ein großer Ucbclstand war es unter anderem, daß sie sich von Zeit zu Zeit - namentlich zu Neujahr verpflichtet glaubten, den Acrz. ten Geschenke zu übermitteln. Taß da der eine den anderen zu überbie ten bestrebt war, kann man sich den ken. Tee Wett der Apotheken läßt ncy oaraus verechncn, daß sie d.,. nials zn dem sechs oder siebenfachen des Jahresumsatzes verkauft wur den. Um es den Aerzten gleich zu tun, gebrauchte man vielfach lakn tiilrfp 9siifiSriirfa i. . ... m-v.m. ,wllmc g. Stf. f" oie cyrnnge ikzipull, die Gesellen Subjecti. In wissenschaftlicher Be. Ziehung lag sonst die Pharmazie im j allgemeinen sehr darnieder, erst die f 1 Errichtung einer chemisch-pharma. zeutischen Schule im Jahre 1797 Mchte der Rückstä.'idigkeit zu wehren. In dieser wurden dann alle Fächer gelehrt, mit denen sich heutzutage die Apotheker auf den Universitäten bejchästigcg. -Heiratöantrag. Herr chultze zu Fräulein Schulz: Fräulein Amalie, möchten Sie sich in Zukunft nicht mit .tz' schreibeu'i' . t 1 k m i L