. . -.11, V' "'' V tlliWimiHI Hftfcinjf.L, .' h . ! Seite 5 Tägliche Omaha Tribüne Samstag, den 16. November 1918. i'fL i- Phi i i t . 3 tt S. Zttaas-Zlnttce erhält hohes 5ob London, Miüwoch, 6. Nob. In einem' Leitartikel zum Lobe der am rikanischen Streitkräfte sagt heute die Moniing Post: Von den tapferen und entscheiden den Taten, welche jetzt an der West front vollfübrt werden, ersclieinen als nicht die am mindesten sichtbaren die , Lcisiungen der ainerikanischm Armee ocin kritischen MaaS-Abschnitt. Zu jeder anderen Zeit wärm diese Lei. stungen sicherlich in verdienter Weise gcicien roorom. Die amerikanischen Truppen, die rrt vor Kurzem ausgebildet wurdet leine lange militärische Uebcrliefo rung ererbt haben und durch kein ei fernes System geformt wurden, sind per unie der deutschen Legionen gc. gcnübcrgctrctcn und haben sie über wunden. In unserem Lande babcn wir nie daran gezweifelt, wie sich die Ame riknncr im Felde verhalten würden, ober cs ist nicht zu viel, zu saften, daß die zuversichtlichsten ' Hoffnungen nbcrtroi?cn ivurdcn. 2ic Schnellig kcit und Gründlichkeit, mit der Gene ral Pershings Mannen sich den Son . derbedingungen moderner' Kriegsiih. rung angepaßt haben, war eine f . scnbarung. In der Tat, um ihre ei. gniC' Redewendung anzuwenden, lljct) habe mnde good . und sie ha vrn dabei keine Zeit verloren. .Wenn die Okfclihlitc- dieser lektm. schicksalsschweren Tage des Krieges erzählt sein wird, dann wird ancr konnt werden, das; die Rolle,, welche 1 die Männer aus den 23er, Staaten gespielt, weder die am wenigsten ehrenhafte, noch die am wenigsten schwere gcivescn ist." . ' Präsident Wilso an König Albert. Washington, 16. Nov. Präsi dcnt Wilsoil bat König Wert von Belgien eine Glückwunschdepesche wc. gen seines bevorstehenden Einzugs in Brüssel zukommen lernen. Gleichzei, tig zollt er Belgien wegen der Lp, fer, die es gebracht hat, hohen Ztv but. wodurch cs sich unvergänglichen Ruhm erwordcnl)abe. Der Einzug des Königs und der Königin in die Landeshauptitadt wird am 23. No vembcr erfolgen. An diesem Tage wird auch die Kammer zusammemre ten. . Streik in St. Joe i vollem Gange. St. Joseph, , Mo 1. Nov. Der (Ltraszenbahnitreik tn St. Jo, scph, der seit letzten Donnerstag ab Im Verkehr in der Stadt lahm ge legt hat, ist in vollem Gange. Zwar haben verschiedene Konferenzen zwv schcn den Streikern und Beamten der Bahn statt gesunden, aber sie rnid ohne Resultat verlaufen. Tie Kompanie hat keinen Versuch gemacht, den Verkehr auszunchmen Wollen. Schadenersatz. Kqpenhagcn, 16. Nov. Die vor tucgische, dänische und schwedische Gc. scllschaft der Schiffsbaumeister, die hier in 'Sitzung war, hat die Frage der Entschädigung für daS Versenken von Schiffen besprochen. Es wird erwartet,' daß Ansprüche dieser Art von Seiten oer Eigentümer erhoben werden. Feine Farmanwcscn Nahe Omaha' 280 Acker i Meilen don einer Vtadt in Plerc, ioiinia, Nebr gelegen, iielc amb be'kelzt au reichem schwarzen oden jni ist sehr eiwigsstMg. 0 Ms 'n auscirzeichtteteS lgeideland, mit Cii'ttwafler. 20 Acker iiilsalla. tot ibrige unter Pslug. Tee 'i'lai ein. jiilt eine lnzahl ttt neuesten und slcn SierbejserungkN, doch da der kigentNiner tein ,nmer ist, so ist n ewilil z sauten, um das Leid tiic geschüslliche Zwecke m K brauchen, sammt $140 (iit den t'lf Ist und $25,000 können 0(4 Elcher zeit ecien 61 flfatm liehen bleibe, ff liefere den b lrnct für den bekihlitek und 8ff arrnnth Dced. ronach der Velihlilel klar gestellt ist für jeden Verkant, den ich mache. ! bkt in Obiaem nicht das Wiin läienimttte findet, schreib mir. toai iu frntfen (ul und ich erbe mein fflcfie dersuckttm, Icden iiftl. seit ,u stellen. Meine akilretcZm iiden und tiZnser siche vi!r ali kmpsehlung gut Ce'.lc. 80 Acker kand. S0 WlJrn von Crnnft steif jen und flut 3'A Weilen von Brei io. tat Land ist leicht gewellt und be'tekt 6u dem fce'len Ichmnrzen hum. rfl kidrm find unter Pllug in der Rest i'l Säeit& ffruchtböume inl Cckattenlz:,ffe, Kin HaS mit J Zimmern, gui Etall. Esrnkribbe, kck,weweia!l und Vruimen nit WindmiiVIe, ' Lieat en einer ' IZokt:o,!e. Teler.hn und Cchillron e, Prei? nur $105 per cker. leichte tücdingmigen. .8 Acker jlinttch b bige, und näh M Sr'lna; slkeS seine Und eBntr ?nnh; reicker liebn, eiNste,Zi,t. lalickllch a'JLti kultiviert. Hau mit t Himwrn, guier Nrnnnen mit kZwdmMe und x,!t erhaltene ?t,,l limgen und isköude: hkbscher taumbesteink, Wirt derkaii't, um tnnt f!nlst hu rtN'rt nd wird billig 'anst, ret 9210 e, Met. Claude H. Reed, 1309 bewert (. C (, )Utft-XiU rrmitn 1 Wir Amerikaner gewannen öen Urieg So .erklärt der grftcra turn Frank . reich hier kingctroffcne Major Bcanmont Bnck. New Fork, 10. Nov. Das Ein. treffen zahlreicher amerikanischer Truppen zur rechten Zeit gewann den Krieg. Sieben Monate lang ha. he ich wich an der Front besundt'ii, und ich weiß, wovon ich spreche. Es ist ziemlich viel, gesagte aber e ist wahr." Diese Erklärung gob Major Beamnont mt ab, der gestern hier eingetroffen ist. Vuck, damals Bri gadegmeral, befehligte die 2 Vri gade der 1. Division, welche am 2. Juli Berzy'le.Sec eroberte. Nur mit einer Reitpeitsche versehen, führte er die erste Angriffswoge seiner Mannschaft an und warf die preussische Garde . aus dem Torfe. Auch kommandierte er die Brigade, welche Eantigny besetzte und an der St. Mihicl Offensive teilnahm. Er trägt dnö Tapfcrkcitskrcuz. das Band der Ehrenlegion und das Kriegskreuz mit Palmen, weil er sich durch Tapferkeit vor dem Feinde yervorragmo 'ausgezeichnet batte. , Wir haben eine Menge Leute verloren? da3 Iäf;t , sich aber im Krieg? nicht ändern", sagte er. Die Marale unserer Mannschaft war besser oder doch wenigstens ebenso gut, ivie diejenige anderer Tmvven. die den Deutschen jemals gegenüber. Itanoen. cme amerikanische Abtei, lung ha! je einen Fus5 breit Bodens, den sie einmal erobert hatte, ver. loren; das heißt, soweit die ganze Schlachtlinie in Betracht kommt. Teile der Linie mußten hie und da wohl ausgegeben werden, aber schließlich behaupteten sich die Amc rikaner auf allen Punkten." BuZ sagte, er sei nicht jener Of. fizier gewesen, den den berühmten Bcfchl zum Vorrücken an der Mar ne gegeben hatte, als das .franzöfi- schcOberkommando denNückzug anbe. fahl. Er sagte, das; es seiner Ansicht nach Generalmajor Harbord gcwe scn war. Dr. Alasaryk, prasiöent der nelien Republik Bern, 16. Nov. Gestern wurde die neue tschecho-flovakische Republik von der Nationalversammlung in Prag, niit Dr. Masaryk an der Spitze, als Präsident, nach bier ein. gelaufenen telegraphischen Nachrich. ten, proklamiert. . , ' Tr. Masaryk nach Prag. Waflzington. 1. Fov, Pras. Thos. G. Masaryk vörließ Wafh. ington heute morgen, um nach Prag zu eilen. Er versicherte Vertretern öcr United Preß, das; er cs al seine Hauptaufgabe betrachte, der neuen Republik eine solide GiAnö läge schassen. wöchentlicher . wetterberich Mc die Periode vom 18. bis ein schließlich 22. Nov Oberes Miss sippi und unteres' Missouri Tal Schön, mit normales Temperatur ansanO der Woche, aeso . von Regen und wärmerem Better Mitte der Woche, und wiederum schon für das Ende der Woche. Nordliches Fclfengebirge und ööhen ' Regionen: Regen oder Schnee Montag nacht und Dienstag. wie auch am Ende der Woche. Tcm peranir nahezu normal. Mühlljauscn erbittet franzosische Hilfe. Pans, 18. Nov. Die Zeitung Echo 'de Paris veröffentlicht eine Depesche,, wonach ein deutsches Luft, schiff bei den französischen Linien mit einer dringenden Bitte um Hilf? des Bürgermeisters von Muhlhausen, angekommen ist. Tie Bevölkerung sei voll Enthusiasmus, vaoe uch gegen die Deutschen erho ben und brauche ein Reaimen! Franzofen, um 5ic Ordnimg wieder herzustellen. Die Teutschen sollen sich in ganz ungeordneter Flucht zu rückgezogen haben. ' Omaha (eflägclschan. Der Omaha Verein für Geflügel, zucht wird in der Tanksagungswoche im Auditorium eine große Geflügel. schau, veranstalten. Neben der Aus. stellung von prciswürdigcm Geflügel werden auch erzieherische Tarbietun. gen dem Programm einverleibt wer. den, die von hohem Interesse für alle sein, dürften. Auch die edlere Sor te von Geslugel wird in zahlreichen Exemplaren vertreten sein. An ci nem der Ausstellungsabende wird ein großer Verkauf von Geflügel und Eiern stattfinden, dessen Ertrag dem Noten reuz überwiesen werden wird. Auch eine Preisverteiluna für däs beste Geflügel wird stattfin den. ' Beim Bau unserer lui?',eu?e Hots an System gefehlt, sonst scheint alles im Ucbttfluß vorbindn ae mefen m sein. Was ia schnei'!! d-.e Hauptsache ist. Unterhaltnng öes Alusikvereins SZachdcm eine lange Zeit voll ständige Ruhe in VcreinLkrcism herrschte, meldet der Omaha Musik verein seine erste Unterhaltung für Sonntag abend, den 1. Dezember, an. Alle Vereine, die im Clubhaus des Musikvcrcins ihr Heim haben, werden sich an der Unterhaltung be. teiligen. Wie das Vergnügungs. koiiiites der Tribüne mittdilt, wird ein recht viel versprechendes Pro gramm zur Lkiisführung kommen- Die Chöre dcS Vereins haben die Proben wieder aufgenommen und werden eine Anzahl ihrer sckiönstcn Lieder zum Vortrag bringen. i Australien verlangt deutsche Uolonien Melbourne. 16. Nov. Der Mi nister brachte im Parlament folgen den Gcsctzvorschlag ein: Daß es für die Rnicressen Au. straliens von der größten wichtig, keit sei, die von australischen Trup pcn besetzten deutschen Kolonien un tcr allen Umständen nicht an, Deutsch, land zurückzugeben und Australien, wie auch die Entscheidung ausfalle, in Betracht zu ziehen." Tie Debatte hierüber ist noch nicht beendigt. Vcrtrcwng Australiensauf der Friedenskonferenz wurde cinstim. mig beschlossen. Ncner Präsident in Brasilien. ' Rio de Janeiro, 16. Nov. Vi zcpräsidcnt Delphin Morcira wurde heute als Präsident pvo-tem des bra silianischen Senats, eingcschworcn. Pcrry Wkjceler gcschkaciry. Die offizielle Zählung der Stim nicn für Stadtrichter hat ergeben daß George Holmes, Arthur Bald w,in,und Robert M. Patrick erwählt wurden, während Perry Wheelcr mit 84 Stimmen geschlagen wurde. Erlag ihren Verletzungen. Chicago, 16. Nov. Frau Augu ste Lchmann, Witwe des Gründers des Fair Departement Store dahier, ist den vor drei Tagen in ihrer Woh. nung erlittenen Verletzungen erle gen. Die Verstorbene war 61 Jahre alt. Perfhing an seine Truppen. Paris, 16. Nov. General Per shing gratulierte heute in seinem Tagesbefehle den von ihm befehlig ten Truppen zu den großartigen Rc sultaien des erfochtenen Sieges. Und er ermähnte sie. sich mi Feindeslan de als wohlgeschult, korrekt in ihrem Betragen und respektvoll Zivilisten gegenüber zu zeigen. Minenfeger an der Arbeit. Baltimore, 16. Nov. Minenfe ger der Marine find an der atlanti, schen Küste heute tätig, deutsche Mi ncn aukusucken. Diese Minen wa ren von den U-Booten gelogt worden, die Schissen in amerikanischen: Gc Wässer auflauerten. Tie größere An zahl dieser Minen vermutet man an der Küste der Chcsapcake Vay, von Maryland und am Eingange zum New Jorker Hasen. Teutsche Kolonien an Vcr. Staaten London, 16. Nov. In seiner Besprechung der über die deutschen Kolonien zu treffenden Verfügung erklärt der Manchester Guardian" daß nian sich in interessierten Kreisen frage, ob die Zeit nicht gekommen sei, daß Amerika seinen Standpunkt in Bezug auf die Uebernahme kolom alcr Verpflichtungen in entfernten Weltteilen in Wiedercrwagung ziehe, Falls die Verwaltung der deut, schcn Kolonien der schon letzt unge heurcn Bürde zugefügt .werden soll, die auf dem britischen Reiche lastet, mag diese Bürde, falls sie von uns allein getragen wird, odcr selbst wenn sie in irgend einer Art zwischen Groß-Britannien und Frankreich ge teilt werden sollte, zu unhandlich wer, den. In der Kolonialverwaltung be, steht ein starkes Bedürfnis für die wirksame und liberal gesinnte' Mir Hilfe, die uns Amerika leisten konn, tc." Oljnesorge im Gefängnis. Edward H. Ohnesl'rgc, der wegen Spionage unter Anklage stand, hatte sich ursprünglich als unschuldig er klärt, er änderte jedoch seine Mel nung und bekannte sich schuldig und der Richter sandte ihn zur Besserung auf vier Monate ins Eounty-Gefang nis. Er verließ -km Gerichtösnal mit der Bemerkung, dan Deutschland noch nicht geschlagen sei. Bcschäftiguiig für Soldaten. Ter Verband der Omaha Fabri anten wird unter der Leitung seines Sekretärs D. Clcbeland, ein freies ArbcitZnnchwciSbüro eröffnen, um den aus Frankreich zurücklehrenden Soldaten Beschäftigung zu vcrschaf. en. Herr Clcveland bat im Flat. iron Gebäude. 1729 Hnivard Str.. bereits seine Office eröffnet, da eine i tarke Nachsröge nach Arbeitern gelaufen ist. . Des Ex-Zaren Tagebuch entlMt, warum er seinen Thron verlor , . Anfzcichnnngen eines schwachen, nnd augknscheinlich sehr beschränkten . Mannes . Glaubte, er könne ach England entkommen. Durste seine Wachter nicht grüßen. Wir lesen in der Berliner Geo mania" vom 22. August: Der , auf eranlassiing des allrussischen Zen tral . Exekutivkomit5 von einer Kommissian geinachte Auszug aus dem Tagebuch des ermordeten Ja ren liegt uns jetzt in der Ueber, fetzung der Petersburger Telegra Phen.Agentur für die Zeit vom 26. Februar biö zum 13. Juli (russi. schen Stils) vor. Eine Reihe von Tagen ist in dem Auszug aller dings Übergängen worden; wir neh. men an, daß der nebensächliche In halt der Notizen für diese Tage dafür bestimmend war. In der ..Germania" No- 376 und 386 ha ben wir bereits die Aufzeichnungen mehrerer Tage, die in die ge. genannte Zeit fallen, veröffent licht. Es, waren die letzten Herrscher, tage des Zaren Nikolaus und einige Tags aus seiner Gefangenschaft in Zarskoje Sselo. Ging aus diesen Notiz?n schon hervor, wie wenig tief ihn der Schicksalsschlag getrof fen hat, der ihn -zur Abdankung zwang und einer ungewissen Zu kirnst auslieferte, , ein welch ober flächlicher, minderwertiger Charak der der Zar gewesen ist, so wird die ser Eindruck durch die folgenden Tagebuchaufzeichnuiigen noch ver stärkt. Natürlich haben sie zugleich auch politisches Interesse. Am 2. März (russischen Stils) unterschrieb der Zar das Abdan kungSmanifest. Die Aufzeichnungen dieses Tages enden niit den Wor, ten: Um 1 Uhr nachts verließ ich Pskow schweren Herzens yach dem Erlebten. Rings herum Verrat, Feigheit und Betrug. Zar schlief gut, auch noch der daukung. 8. Marz, Freitag. Ich schlief lange und fest; ich erwachte weit .hinter Twmsk:' der Tag war sonnenklar und srostig. Ich unterhielt mich mit den Memigcn über den gestrigen Tag. Ich las vicl über Julius Ca. sSr. Um 8 Uhr 5) Minuten käm ich in Mohilcw an. Alle Chargen des Stabes hatten sich auf dem Bahn hos versammelt. Alexejcw empfing ich im Wagen, um 9i2 Uhr begab ich mich nach Hause. Alexcjew brachte die besten Nachrichten von Rod ,üanko mit. Es stellte sich ' heraus. daß Mischa entsagte- Sein Wamsest schlicht mit der Zusage, in 6 iNona. ten eine außerordentliche Wahl statt, sinden zu lassen. . Gott weiß, was ihn bewegte, solches ekelhafte Zeug zu unterschreiben. Die Unruhen in Petersburg haben aufgehört, wenn cs nur so bleiben mochte. i, März. Sonnabend. Ich schlief gut. Um 12 Uhr fuhr -ich zur Bahn, um meine , teure Mutter, die aus Kiew kam, abzuholen. Ich brachte sie zu mir und frühstückte mit ihr und den unsrigcn. Wir unterhielten uns lange. Heute bekam ich, endlich zwei Telegramme von der teuren Alix (der Zarin). Ich machte rmen Spazicrgang. Ts Wetter war wi dcrwärtig Frost und Schnee. Nach dem Tee empfing ich Alexcjew und ?!rcdcriks. Um 8 Ubr fuhr ich zu dcr Mutter zu Tisch und blieb mit iyr öis ii uyr zusammen. 6. März. Sonntage In der Nacht war starker Sturm. Der Tag war klar und Rostig. Um 1 Uhr fuhr ich zum Gottesdienst. Nach dem Tee empfing ich N. I. Iwanow, der voin Kommando zurückkehrte. Er war in Zarskoje.Sclo und sah Alex. Was ist mit dein armen Grafen Fre dcrichs und mit Woscjkow geschehen, über deren Verbleib hier alle in Aufregung sind? Sie fuhren nach Frcderiks Gut' im Gouvernement 1 ensa. Um 8 Uhr fuhr ich mit er Mutter zu Tisch. ..Die lirie Alir." 8. März, Mittivoch. Ter letzte Tag in Mohilcw. Um 10 Uhr unterzeichnete ich den Armccbcschl, in dem ich mich von dcr Armee ver abschiedet?. Um 10lA Uhr ging ich in das Ticnstgebäude, um mich von allen Stabsoffizieren und Verwal tungsbeamtcn zu verabschieden. Zu Hause nahm ich dann noch von dcr Kosakcncskorte und ihren Offizicrcn Abschied- Tas Hcrz brach mir bci. nahe. Um 12 Uhr fuhr ich zu der Mutter, frühstückte mit rhr und ih rem Gefolge, und blieb dort bis iV2 Uhr. Ich nahm von ihr, ernci, Boris und Alex Abschico. Ten armcn Nilon licß man nicht mit mir gehcn. Um 4 Uhr 45 Minuten suhr ich von Mobilcw ab, von einer Volksmenge, die sehr gc. rührt erschien, begleitet. Tie Aus- chußmitglicdcr geleiteten mich in meinen Zug. Ich fuhr nach Orscha und Witebsk. TckS Wettcr ist sro tig und windig. ES ist sehr trau rig und schmerzhaft. j 0. März, Tonnerstag. Ich kmn um i:1l Uhr glücklich im Zars- oze Sclo an. Aber, o lvott, was iit Unienchied: Auf dcr Straß?, um dos Schloß, im In ein-'nern des Parlö Wachtposten und M dcr Einfahrt ein unfreundlicher Der Besuch KercuskiS. Fähnrich als Wache. Ich ging hinaus und fand dort die liebe Alix und die teuren Kinder. Sie sah frisch und gesund auö. Die Kinder aber lagen alle infolge einer Erkrankung an Masern im dunklen' Zimmer, Sie fühlen sich olle sehr wohl, außer Marie, die erst bor kurzem an Ma fern , erkrankt war. Wir frühstückten und aßen zu Mittag un Speisezim mer bei Aleriej. Ich sah den guten enkendorf. Ich ging spazieren mit Wale Tolgeruu und arbeitete ein wenig mit ihm im Gärtchen, denn weiter weg gehen darf nian nicht, Nach dem Tee packte ich meine Sa chen aus. Abends Zuchten wir die Bewohner unseres Schloßflügels auf und fanden alle beisaminen. 10. März. Freitag. Wir schliefen gut, trotz der , Umstände, in denen wir unö jetzt befinden. Das, Be wußtsein, daß wir alle . beisammen sind, nmcht uns froh. Am Morgen empfing . ich Benkendorf, dann sah ich meine Papiere durch, ordnete sie und verbrannte, was ich nicht aus bewahren wollte. Ich war bis Uhr mit den Kindern zusammen, ging mit Wale. Dolgoruki spazieren, wobei wir von Fähnrichen beglei tet wurden. Heute waren sie lie benSwürdiger. Wir arbeiteten tüch. tig im Schnee. Das Wetter war sonnenklar. Den Abend verbrachten wir zusammen. 11. Marz. Sonnabend. Am Vormittag empfing ich Benkendorf rk'.s irT sr, vv,; und erfuhr von ihm. daß wir noch lange hier bleiben. Tas zu wissen ist ein angenehmes Gefühl. Ich setzte die Arbeit der Ordnung und Vcr brcnnung von Briefen und Papieren fort. Hierauf folgte eine Reihe ahn licher Tagcbuch.Notizen. Erst . die Eintragung vom 23. Marz, in der der Zar seine Reife nach England nnocnttet, veroicur, yervorgcyoven zu werden. Die Regierung des Für, steil Lowow und Kerensky macht! ihm die Hoffnung, er werde glück lich' in das Ausland abreisen kön nen. .Unter seinen Papieren ist ein chifser?crter Brief des Fürsten Lowow gefunden worden, in welchem ihn versichert wird, er werde die Murmanküste erreichen können. Die ser Brief wird noch veröffentlicht werden. Kcrenski verheimlichte dein Volke und dem Petrograder Sowjet diese Abmachung mit dem Zaren. Dachte er koune nach England kom men, 23. März, Donnerstag. Ein kla rer Tag, nach 2 Uhr Tauwctter. Morgens ging ich ein wenig fttt' zieren. Ich ordnete meine Sachen und Bücher, und begann alles das. was ich mitnehmen will, wenn cs nötig fcin sollte, nach England zu fahren, zurccht zu legen. Nach dcni Frühstück ging ich mit Tatjana und Olga spazieren und arbeitete ein wenig im Garten. Den Abend ver. brachten wir im 'Zimmer- 27. März, Montag. Wir began n?n die Fasten, was uns aber dies mal- keine Freude machte. Nach dem Gottcsdicnst kam Kcrcnski und bat, unsere Zusammenkünste etwas einzuschränken: auch sollten wir nicht mit den Kindern zusammen sein. Kerenski stellte diese Fordenmg angeblich, uin den Sowjet der Ar beiter und Soldatendeputierten zu beruhigen. Um Gewalttätigkeiten zu entgehen," mußte man sich der An ordnung fügc. Ich ging' mit Tat jaiia spdzicrcn.' Olga ist wieder bettlägcring gcivordcn, sie hat Halsschmcrzen. Die übrigen bcfin den sich wohl. Um 0:15 begab ich mich auf mcin Zimmer, Tatjana blieb bis 10 Uhr bei mir. Tann las ich ein wenig, trayr Tee, nahm ein Bad und ging schlafen. Die Tagebuchuotierungen der nächsten Tage sind bereits zum größten- Teil von uns veröffentlicht worden. Wir fahren fort mit den Auszeichnungen von dcr Zeit der KerenLki'Offcnsive im Juli vorigen JahrcS Idlso Ende Juni und Ansang Juli nach russischer Datierung,) Tie Kerenöki'Offensive. 20. Juni, Montag, erhält nismäßig ruhiges Wettcr. Tag vcr. lief wie gewöhnlich, doch vor dein Mittagcsscn kam eine gute Nachricht von der beginnenden Os sensivö mNicr Südwestsrnt. In der Richtung Sloczow durchbrachen nach zweitä gigcr Artillcrievgrbereitung unsere Truppcn die feindlichen Stellungen, nahmen 170 Offiziere und 10,00 Mann gefangen, erbeuteten 6 Ge schütze ' und 21 Maschinengewehre. Tank dir, o Herr! Zu guter Stunde gab's unö (ott! (anz andors suhlte ich mich nach dieser freudigen Bot schaft! 27. Juni, .Montag. Hcrrlichcr Tag. Unser guter Kominandant Oberst Komblinski ersuchte mich in Gegenwart von Fremden, den Of fizicren nicht die Hand zu geben und den Schiiiicii keme BcgrüßungZ wort? z"urufe,i. Dieses hatte ich einige Male getan, sie haben mir HELEN MÄCKIIN Erteilt Unterricht in Piano und in der Harmonielehre. .Vrk Progressive Serieb Course7. Studio: Zimmer 19 Arlington Block, 1511$$ Todge Str. Telephon Douglas 9528 Spezielle Lektionen im Notenlesr nnd Zahlen sur Sänget aber nicht geantwortet. Lernte mit AIexe,ew (den; . Zareivitsch) ideo graphie. Tann fällten wir eine,rie sengroße Tanne in der Nähe des, Gitters hinter der Orangerie. Die Schützen selbst ivollten unS bei der Arbeit helfen. Abends den Grasen von'Monte.Chnsto" zu Ende gelc scn. ' " 5. Juli, Mittwoch. Tag der, bracht wie gewöhnlich. In Peters, bürg waren dieser Tage Unruhen und Schießereien. Aus Kronstadt war eine Vcenge von Soldaten und Matrosen nach Petersburg gckom men, um gegen die provisorische Re, gierung zu gehen. Völlige Vcrwiv rung und wo sind die Leute, welche diese Bewegung m die Handel ncl men und Streit und Blutvergießen beenden könnten? Die Wurzel des Uebels liegt m Petersburg sclvit, nicht im ganzen Rußland. 6. Juli. Glücklicherweise bleibt die überwältigende Mehrheit der Truppen in Petersburg ihrer Pflicht treu und hie Ordnung auf den Stra ßcn it neuerdings hergestellt. Wun dcrschönes Wetter. Tagsüber im Walde gearbeitet, i Tannen gefällt und zerjägt. Abends Tartarin aus Tarascon" angefangen. Schmach und Verzweiflung." 8. Juli, Sonnabend. Schöner, fhcißer Tag. Mi: Tatjana und-Ma ria im Vark aeweicn. Sowokil ae ria im Park gewesen. Sowohl ge stcrn wie heute waren die Wachen vom 1. und 4. Schützcnrcgiment korrekt in ihrem Dienst und pa trouillicrten nicht während unseres Spazicrgangcs im Garten. Im Be stand der Regierung sind Vcränder ungcn vorgegangen. Fürst Lwow ist gegangen und Kcrenski wird Mi nistcrpräsident, zugeich Kriegs und Marineminister und hat noch dazu die Leitung dcs Handelsministeri ums. Dieser Mann ist entschieden an seinem Platze im jetzigen Mo ment; je größere Gewalt er hat, desto besser wird es sein. 11- Juli. Dienstag. , Morgens mu Alexcjew spazieren gegangen Bei der Rückkehr erfuhr von dcr Ankunft Kerenölis. In unserer Un tcrredung erwähnte er unsere wahr, scheinliche Abreise nach dem Süden in Anbetracht der Nähe von Zar skoje-Selo zur unruhigen Haupt stadt. Olgas Namenstag, gingen deshalb zunt Gottesdienst. Nach dem Friihstuck gut 'gearbeitet, 13. Juli, Donnerstag. Seü den letzten Tagen schlechte Nachrich ten von der Südwestfront. Nach un serer Offensive beiHalitsch haben viele Abteilimgen, die vollständig von der niederträchtigen, defamstischen Lehre verseucht waren, nicht nur dein Angriffsbefehl nicht Folge geleistet, sondern smd auch an einigen Stellen ohne jeden Druck des Feindes weit zurückgegangen. Diesen günstigen Umstand haben die Deutschen und Oestcrreicher ausgenützt und haben nicht einmal mit großen Kräften einen Durchbruch un südlichen Gau, zien ausgesührt,ivas die ganze aali, zische Front zum Zurückweichen nach Osten zwingen kann. Einfckch Schmach und Verzweiflung Von unbekannter Hand erschossen. Frank Stewart, ein Farbiger, der an der 21. und Nicholas Straße wohnte, wurde von unbekannten. Per soncn erschossen. Seine Frau er klärte, daß ihr Mann zur Zeit $3(X) bares Geld in semem Besitz hatte. Todesnachrichten. Im St. Elisabeth Hospital in Lin. coln starb Freitag abend an dcr Influenza Louis Aßmann, Sohn von Herrn und Frau Nikolaus Aßmann, 4014 Charles Straße, von hie,?. Nu ßcr seinen Eltern hinterläßt er seine Frau und drei Geschwister. Die Ve crdigung findet Dienstag vormittag vom Hause der Eltern und dann von dcr St. Maria Magdalenakirchc aus statt. Ein wunderbares Heilmittel. Drei Jahre lang litt ich an Ver. dauungsstörungcn", schreibt Herr Sam Vcrrinow, von Belchcr. La-, jede Spcise verursachte mir Schmer zen. Ich gebrauchte drei Flaschen Forni's Alpcnkräutcr und kann jetzt alles csten, was auf den Tisch kommt. Ich gab auch etlichen meiner Freunde von dcr Medizin, und sie alle sagen, sie sei ein wunderbares Heilmittel." Forni's Alpcnkräutcr, das hier erwähnte Heilmittel, ist eine alte, bewährte Kräutermedizin, die in der ganzen Welt wegen ihrer heilkräftigen Eigenschaften berühmt geworden ist. Es ist keine Apothe kermcdizin, sondern wird den Leuten direkt aus dem Laboratorium durch besondere Lokalagcntcn geliefert. Wegen näherer Auskunft wende man sich an Dr. Pcicr Fahrney & SonZ Co., 2.'01 Washington Vlvd.. Chi, razo, Jll. Bootleggcr bestraft. Vasa Millick, wvhuhast an der 31. und O Straße, bekannte sich schuldig, Schnaps an Soldaten verkauft zu j haben und wurde von Nichter Wood rough auf drei Mvuate ins Couuty' Gefängnis gesandt. Einfriedigung dcrLadestclle. Tie Union Paific Bahn wi an ihrem Frachtbahnhof an der ö. und Leavcnworth Straße einen Zaun an bringen, augenscheinlich zum Schutz dcr Vcrsandtgüter. Sobald die Re gierung die Verwaltung bet Bahn wieder an die Gesellschaft abgiebt, soll dcr Zaun wicdcr entfernt wer , den. . : 'i ' ' .. 1 1 Marktberichte . I Omaha, Neb.. 16. Nov. Rindvieh Zufuhr 800; Markt fest. Ausgewählten ' Prime BeevcS, 17.0013.25. ' Gute bis beste BeeveS, 16.25 16.50. ,. 15.00. , Gewöhnliche BeeveS, 9.00 12.75. Western Gras Beeves, fest. Gute bis beste GraS BeeveS, 15.0017.00. , Mittelmäßige biö gute ' BkeveS, 13.0015.00. Gewöhnliche bis mittelmäßige, 9.0012.50. Mexikanische 'Beeves, 8.0010.00 Kühe und Heifcrs, fest. - Gute bil beste Hcifers, 911.50 Gute bis bcste Kühe. 8.5010.50 Mittelmäßige Kühe, 7.238.50. Gewöhnliche Kühe, 4.7S 7.00'. Stockers und Feeders, fest. Prime Feeders, 12.5015.00. Gute bis ausgewählte Feeders, 10.0012.00. Gewöhnliche bis gute, 8.509.50. Gewöhnliche, 6.50 750. Gute bis beste Stockers. 9.25 11.0. C rock Heifcrs, 6.257.50. Stock Kühe, 6.50 7.00. .Stock Kälber. 6.259.50. Schweine Zufuhr 5,800 .-.Markt 10 niedriger als gestern. Durchschnittspreis, 17.00-17.25. Höchster Preis, 17.50. Schafe Zufuhr 1,M; Markt fest. 15.40. . : . Mittelmäßige bis gute, 11.00 14.50. Gewöhnliche bis mittelmäßige, 13.0014.50. . Feeder Lämmer, 7.00 8.50. -'" Jährlinge, gute bis beste,. 10.00 te. 1011.50. . Mittelm. Jährlinge. 9.00 10 M. Feeder Jährlinge, 13.0014.35. te, 8.509.25. Widder. 9.0010.50. Widder Feeder, 8.5010.50. Mutterschafe, gute bis beste, 8.00 9.00. Feeder Mutterschafe, 6.00 8.00. Kansas City Marktbericht. Kansas City, Mo., 16. Nov. Rindvieh Zushr 700; Markt nomi nell. Schweine Zufuhr ,2,000, Markt fest und öc hoher. Durchschnittspreis, 17.0017.45. Höchster Preis. 17.55. Schafe Zufuhr 400; Markt nomi. nell.-. ' St. Joseph Marktbericht. St. Joseph, Mo.. 16. Nov. Rindvieh Zufhr 80,- Markt mef stens direkt: nominell. Schweine Zufuhr 4,000; Markt fest und 10c hoher. Durchschnittspreis, 17.0517.50. Höchster Preis, 17.555. Schafe Zufuhr 500? Markt fest. ' Omaha. NeS.. 16. Nov. Harter Weizen Nr. 1 2.122.1512. Nr. 3 2.072.08. Nr. 4 205 Nr. 5 2.05. Sample 2.05. Frühjahrs-Weizen Nr. 1 2.13. Nr. 3 2.07. Weißes Corn Nr. 6 1.20. GclbcS Corn Nr. 3 1.421.43 , Nr. 4 1.40. Sample 1.17. Gemischtes Corn Nr. 3 1.42. Nr. 4 1.40. Sample 1.181.191.20. Weißer Hafer Nr. 3 6912. Nr. 4 691,. Standard c"b. Roggen Nr. 2 1.56. Nr. 3 1.52155. Gerste -Nr. 3 97. Nr, 4 95. 4 i i Im if'vf i-rr r4 --u- .. - r-.