M i, li fi Seite 4-Täglicho Omaha Tribüne-Freitag, den 15. November 1918. Tägliche Omahs Tribüne TRIBUNE PDBLISHINQ CQ-VAL. J. PETER. Prwid.C Preis des Tageblatts: Durch den Träger, pn Woche 2Y3 Cent?? durch die Post, bei Äorandbezahlnng, per Jahr Ssi.00; sechs Monate $15.00; drei Monate $1j0; bei Boranöbezahlung do zwei Jahren $10.00. Preis des Wochenblatts bei Vorausbezahlung 52.00 da? Jahr. 1307-1309 Hontri Str. Tcli-phoat TTLEB WO. Omaha. Nebraaka. Ür ftloinea, Iv, Brancb Offictt 407-fltÄ Art. Entered aa aecond-clasa mattet March 14, 1912, at th portoflk es Omaha, Ncbraslca, ander tbe.act et Conjrresa, Slard Z, 187?. TUE POL1TICAL CREED OF THE TRUE AMERICAN Ibeticve in the United States of America as a Government of th People, by the People, for the People; whose just powera are derited from the Content of the governed; a Democracy in a Republic; a Sovereign Nation of many Sovereign States; a perfect Union, one and inseparable; established upon those principles of Freedom, Equaiity, Justice and Ilumanity for which 'American Patriot aacrificed their Lives and Fortunes. v I, theref ore,' believe it is my Duty to my Coantry to Lot it; to Sapport its Constitution; to Obey ita Laws; to Respect it Hag and to Des end it against all enemies. 1 N Omaha, Neb., Freitag, den. 15. November 1918. Rauft Weihnachtsgeschenke frtthze!t!g ic Wahl mit ihrem Partcibadcr ist vorüber und daö Ende des grau. enbollcn Krieges ist da: nun richten sich unsere Gcdankn gern aus daö 3f4t der Liebe, auf die goldige, schone Weihnachtszeit. Obwohl uns noch sechs Wochen von diesem Feste trennen, sollten wir 'jefet schon das Ein. kaufen von Geschenken besorgen Wir sollten dieses Jahr frühzeitiger, als je zuvor, unsere Answabl treffen, rtici)t auern, um eine Miere ucvcrour. duna der Wcsckäftc. welche alle ihre AblicferungLdieuste einschränken muß ten, zu vermeiden, sondern auch darum, damit unsere Bahnen in den Weih- r.achtsmochen nicht zu sehr tn Anwrua, genommen weroen. tnn zu liancr, plötzlicher Geschäftsandrang zu dieser Zeit wäre zum Schaden unserer Ar. meebedürfnisse. " 1 In verschiedenen unserer Mroßbandlungen und auch in zahlreichen kleineren Geschäften sind jetzt schon Vorkehrungen für den Weihnachtsum sah getroffen und Auslagen dafür vorhanden, so dak man gegenwärtig be reits gute AuSwadl treffen kann. Ein frühes Einkaufen ist nicht nur zur eigenen Erleichterung und Zufriedenheit, es wird in diesem Jahre so gar zur patriotischen Pflicht. 1 - BEEEEaiäaEjaBiaisias S . . v.. ' B Unsere Plauderelke für 'die Dentsch-NuWndcr j: Veutschlanö nach dem Kriege Tie National City Bank in New fioxl, das größte Finanzinstitut sei, uer Art in ganz Amerika gibt eine Monatsschrift heraus, -in der Wirt schaftliche und finanzielle Fragen sachverständige Besprechung finden. Jr der Novmckernummer dieses stark gelesenen Journals wird auch die Zu, kirnst Deutschlands befprocheit. Wir drucken davon die folgendchr zeitge, mäfzerl Auszüge ab: -Es wird aefaat. dan dem deutschen Volke das Recht gegeben werden sollte, sich, eine Regierung nach eigener Wahl zu schaffen, ohne Einspruch von auken lier. Allaememe Grund atze können dem nicht wi0erwreyen. und die einzige Berechtigung für ein Treinsprechen ist die, eine Regierung zu sickern, die es- unwahrscheinlich machen würde, daiz je wieder solch ein Änarnf auf benachbarte Länder erfolge. Demokratische Institutionen sind ihrer eigentlichen Natur nach nicht für geheime Pläne und überraschende Ueberfälle geeignet. Wenn die Regierung Deutschlands so eingerichtet wird, dak sie einiaermakm rnif die öffentliche Meinung hört, dann wird das- Volk seine Gewalt so leicht nicht aufgeben, und es kann keine solche schädliche Machtausnützung da sein, wie sie jene Regierung in der Bergan 'gcnljeit ausübte. Das deutsche Volk kommt von Freiheit liebenden S3ca fahren. Deren ursprüngliche Einrichtungen wahren ihrem Charakter nach demokratisch und sind der Unterbau gewesen für die freien Institutionen der angelsächischen Nasse. .. . '. ' ' . Selbst nachdem die on Präsident Wilson in seinen Noten angedeu. teten Bedingungen auferlegt worden sind, wird Deutschland gleich nach Rußland das wichtigste Land Europas sein, soweit Gebiet und Vevölke. X rung in Betracht kommen, und natürlich in industrieller Wichtigkeit Ruß. anb weit voraus sein. Die Provinzen, die dem Reiche wahrscheinlich vcr. ' oren gehen, haben eine Beböllemng von etwa 12,000,000 und Teutsch- ' 'land wird nicht viel weniger als 60,000.000 Köpfe, übrig haben, eine kom Pakte und einheitliche Masse von fleißigen. frugalen und tüchtigen Leuten. ' Daneben gibt es 7,000.000 bis 8.000,000 Menschen in den deutschen Pro. vinzen Ocsikreichs, die natürliche Verbündete sein werden, und wenn das österreichische, Reich zusammenbricht und das kaiserliche Haus untergeht, mögen diele Leute beschließen, ihr Schicksal mit dem Teutschlands zu ver. binden. Wenn dies die Entwicklung der Dinge sein sollte, hätte Teustch land kaum weniger als die frühere Bevölkerung, die dann aber gänzlich aus Angehörigen seiner eigenen Raffe bestände und ihre natürliche Heimat innerhalb der deutschen Grenzen und unter 7näschen Institutionen hatte. Wie schon vorher angedeutet, wird Deutschland ein großer und mäch tiger Staat bleiben; das hat es ein Recht zu sein auf Grund dessen, was die Teutschen an sich selbst vorstellen. Die deutsche Nation verliert soviel von ihrer Macht, als sie vermöge ihrer Herrschaft über andere Völker aus- i.bte Aber das deutsche Volk braucht nicht zu verzweifeln. Es wird weise sein und anstatt die Zahl seiner Feinde und die Bitterkeit ihres Schick sals zu beklagen, wird es über ' die Gründe nachdenken, welche die ganze Welt veranlaßten, das UrtI über Teutschland zu sprechen und weshalb eine Nation so entfernt und natürlich friedlich und freundlich wie die Ver. Mm tstntra tn den Waffen aeacn Deutschland griff. ' ' ' Abgesehen von den Verlusten an Gebiet und, Bevölkerung, und den Verlusten an Menschen und Eigentum im Kriege, werden die Deutschen anderen Kosten und Verlusten gegenüberstehen.. Nichtsdestoweniger hat dmiftfie Volk arone Kilfsauellcn. nicht nur an Gütern, sondern auch an Charaktereigenschaften. Es wäre ein Fehler so groß wie der. den einige. Leute in Teutschland begingen, wollten wir xa der Wut des Gefechts zu her Anfickt kommen, alles mk, das wir im deutschen Volk zu sehen glaub im. s pitif Täufckmna' Wir babcn den deutschen Menschenstanun unter uns und scbr viel davon in unserer Armee. Da ist nichts Täuschendes in der Loyalität der großen Masse unseres Volkes deutscher Abstammung, oder in dem Kampfgeist seiner Söhne. Sie alle find unter uns und Teile von uns, und wir können nicht die Eigenschaften der Leute verleugnen, von hmm ims Abstammen. Die Beitrage Deut chlands zur Äivilifanon ron , nen wir nicht vergessen und möchten sie nicht verkleinern; wir möchten nur fordern, daß Deutschland zu seinen wahren Jocaien zuruclleyre uno cci Welt die Dienste leiste, zu welchen es 'imstande ist. . . . Tie Ausalcicbuna sollte so sein, daß sie dem deutschen Volke eine Ge, legenbeit und eine Hoffnung zur künftigen Entwickelung und zum Geder. ben gibt. Das deutsche Volk muß Vergütigungen machen, aber schon für diesen Zweck allein, wenn nicht aus anderen Gründen, muß ihm eine Ge 1 - V ... , . . , - c r ' . . . TCL- legenheit gegeben weroen, feme Lnoupne uno icmen .yanou nui zu u& lrhm Das deutsche Volk, von seinen imperialistischen Ideen befreit, ist zu " ' v. ! ein C Ct einem Platz in der Famü:e der Nationen perechtigt aus Vruno seiner er dienste als Reichtumserzeuger." . Die Verteilung öer cebensmittel Die Entwicklung der Dings in Europa läßt es heute dringlicher als ie erscheinen, daß hier mich ferner, und wahrscheinUch für geraume eir. eine strikte Kontrolle über die Verteilung, und den Verbrauch von Nah, 7i,naSmitt?ln durckaefübrt werde. Nicht nur werden amerikanische Trup pkn noch viele Monate lang in Europa zu verbleiben haben, und Vor ha? Kr ibren Unterhalt ist notwendig, auch "die Zivilbevölkerungen wer. hm her Lwspnmaen drinaend bedürfen. Und War handelt es sich nicht nur dabei um die Länder der Entente, vornehmlich Italien und Frankreiclx, auch für die österreichisch-ungarischen und slawischen Länder werden Zu iubren hmöiiai. wie dies bereits auf der Konferenz zu Versailles ange kündigt worden. Schließlich ist es nötig, der deutschen Bevölkerung mit mk,n!nasmittcln auszubelfen. da der rusnfckie krport völlig perlagr yat. und auch Rumänien und Bulgarien unzunichcnde Ernten zu verzeichnen gehabt haben. Fleisch, Getreide und Zucker werden in erster Linie die Be. dürfnisse darstellen. Während nun Wreide aus Australien und Argen, tinicn nach Europa transportiert wird und als Aushilfe dienen kann, und Zucker aus Java in beträchtlichen Quantitäten erlangt weroen mag, mcr Im schließlich die Vereinigten Staaten der Hauptstützpunkt für die Vcr. forgung Europas bleiben müssen, und es ist deshalb unter allen Umständen dringend notwendig' daß hierzulandeoviel wir nur möglich an LcbcnZmit teln gespatt werde, damit der Ucbcrzchuß zur Verwendung in Europa zur Hand sei. " T le' Bundes'Nahrmiitelbchcrde hat in richtiger Erketintnis der S'ach. läge die erforderlicken Anordnungen getroffen, um die wahrscheinlich grö sreu Ansprüche, die scb.ou in naher Zukunft 'an die hier aufgestapelten Erntcvorräte gestellt worden mögen, befriedigen zu können. Es erübrigt noch das Publikum nachdrücklich davor zu warnen, daß friedliche Zustände nun auch unniiUelbar zur Aufhebung der belchränkenden Kriegsmoßregeln führen werde. Im lsegcnteil mu tn Berraazi. gezogen weroen, iMWMWWWWWWWW AusUansas Lehigh, 8. November 19t. Werte Redaktion! Da ich heute wie der versuche, einen kurzen Bericht von hier zu schreiben, so bitte ich. denselben in den Spalten Ihrer Zeitung aufzunehmen und in bi Zeitung aufzunehmen. Hoffe, daß doch zwei oder drei in die Plaudcr. ecke schauen und ihre Augen auf den Bericht richten. Obwohl ich nichts Sonderliches von hier zu berichten habe, so mag doch der Bericht füc manchen Leser, der hie? Bekannte at. etwas Interessantes had.'n. Ich schaue jedesmal, wenn die Zeitung kommt, zuertz in die Plauderccke, ob iä, nickt einen Bcrtchk ron ?rgeno einem meiner Landslcute sehe. Aber zu meinem Verdruß finde ich den Lesctisch meist immer leer. Wenn es nicht aus Llchtung für Ihre werte Zeitung wäre, so wollte ich auch nicht mehr schreiben. Hosfe in der Zukunft das Beste. Seit letzten Sonntag, oen November, ist das schönste Wetter. Recht - passend sür den Wahltag. Da. stehen die Wähler dem Bürger. steig entlang und beraten sich, oie rechte Wahl zu treffen. Wollen yos ien. daß sie nicht allein hier, son dern an allen Orten getroffen wird. ?,k, Vnil. oini SFirirtfflif finfipn 1llrt Uj) VHlt g--... Schutz der Frommen, und zur Stta fe über den. der Böses r.rf. Uebrigcns geht noch alles feinen gewöhnlichen Ga?,g. Die Influenza bat hier rhr Werk eingestellt. Die Kirchen und Schulen sind wieder auf. Unsere fünf Lehrer m der Stadtschule sind jetzt wieder an ihrer Lchrarbeit und die Schüler machen lobenswerte Fortschritte. So bewegt sich auch alles im Fortschritt. Red digs neuer Kauflaöen hat im cm volles Warenlager, und die Ge schäfte gehen gut. Auch Georg Scll.s neuer, Kmifladen v,t fertig. In den nächsten Tagen werden auch da die Waren 'eingelegt- Wie mir gesagt wurde, hat Georg Winter Vater I. A. Wiebe's Wirt, schaft an der Hauptstraße gekauft. Herr Seitz mietete sich David Heinze's zweite Wirtschaft in der Stadt. Schuhmacher Gottfried. Schulz war in Oklahoma, wo er bei Hooker .'and hat, und sah nach dem Rech tcn. Sein Sohn Georg, der' wohl zwei Jahre in Saskatchewan weilte, kam zurück, um hier sein Glück zu finden. So sucht einer hier, der andere dort sein Glück. Aber es wird nur den dem es Gott zugedacht .hat. und ihm selbst nicht im Wege steht. Von allen Orten, wo es lange trocken gewesen war, kommen Briefe, die von Regen und grünen Weizen fcldcrn berichten. Reiscprcdiger Bernhard Voth predigte letzten Sabbat in der hiess, gen AdventistcN'Kirche. Nächsten Sabbat will cr in Turham predi gen, ' In der Hoffnung, daß in der Zukunft recht viele Berichte einlau fcn werden, schließe ich für diesmal. Georg Hcinze. WNAWWWWMIÄWMWSWZ und die völlige Freiheit seiner Seele zu erlangen. Ja. liebe Tochter, ich würde gerne sterben, nur eius tut mir weh, das ist, daß ich Dir habe nichts mitgeben können. Du muß test fort, ohne etwas von mir. Tei. ncm Vater, mitzubekommen. Daö macht mein Herz schwer, wenn ich daran denke, aber Tu hast einen gu tcn Mann, der treu, brav und ver ständig ist; und Schwiegereltern, die es gut mit Dir meinen; wenn ich daran denke, dann wird mir mein Herz wieder leicht. Unser Sohn. Heinrich, ist jetzt wieder zurück vom Krieg, und wir hoffen, daß er auch bleiben kann. Wie es sonst steh! in Rußland, das könnt Ihr aus den Zeitungen vcr nebmcn. Schreibt uns doch mal von allem, wie es bei Euch geht und steht, ob es Euch tn Amerika noch gefallt. Vom Krieg kann ich nicht viel sagen- Acußerlich hat Rußland jetzt ja Frieden, aber innerlich sieht cs iraung aus und wird es von g zu Tag schlimmer. Ter Unfriede uno die Teuerung find groß. Weßmehl kostet das Vud 23 Rubel. Butter kostet 5 Rubel das Pfund. Kartof. sei 5 Rubel das Maß. Eine gute überall eine Menge Volksschulen geben. Aber in Wirklichkeit sind schon viele Schulen geschlossen und die Gemeinden machen Beschlüsse, den Lehrern kein Gehalt mehr aus. zuzahlen. Das ist also ' die neue .Verbesserung". Indessen hat der, August und die Lchnchcn keine Lust, nach Amerika zu gehen, sondern sa gen. sie wollten lieber nach Deutsch land gehen, wenn sie doch noch fort gehen von hier. Mir aber kommt dies bedenklich vor, denn Deutschland hctt doch Leute gemig zu seinem bi. chen Land, und ob der August dort wird Lehrer sein können, wie hier, das ist fraglich, denn dort stellt man wohl höhere Anforderungen an den Lehrer als hier. Es ist ja wieder der deutsche Lehrer, durch den diese? Land die groszen Erfolge erzielt hat. Ich riet schon, nach den Balti schen Provinzen zu gehen, aber sie wollen irgendwo gehört haben, daß dort das Klima zu feucht und also sür uns Steppcnlcute ungesund sei. So hält man täglich Rat, waS daö Beste zu tun sei, und kann doch zu keinem Entschuß kommen. Wollte uns doch der liebe Gott einen Weg zeigen, wo wir hingehen könnten Heilte war wieder Gemcindevcr sammlung hier, da ging es wieder scharf auf mich los und es schrieen etliche, man sollte mich Hals über Kopf aus dem KrcishauS . werfen. Doch gegen Ende legten sich die Lei-' denfchaftcn einigermaßen und ich habe tvicder etwas Frist. Da kaniist Du Dir vorstellen, wie cS einem da zu Mine tu, 'a mochte man neuer tot sein als leben. Grüße Deine Frau und Kinder und Herrn Brack mit Frau Brack und alle Freunde 'von uns allen. Dein Vater Christoph Schneider. MNmenanf dcrElMlistc der Täglichen Oimha Tribüne In den lkl.tcn Tagen In die Zunahme der Bausteine der Täg liche Omaha Tribune nr .ine sehr g im gar nicht so recht erklären können. Cc.t drei Tagen hat deren Zahl Zur nm vier Stück zugenommen und ist ie Gesamtzahl thre. M.tgl e der heute af C(8 gestiegen. Wenn eS tn diesem Tempo weiter geht, Zf il Zrt Ho fnung, die 1000 Bausteine bi, M i gen. Um erfüllen, und doch sollten w.r d.ese Zahl to bri . rnn chcn. Wir richten deshalb auch heute wieder nnen ernstlichen Appell an die Leser der Tribune, in nächster Zeit bei Bezahlung der Ze.tnng gleich $1 auf zwei Jahre im Voran? z bezahlen und damit nuct Baustein z stiften. (f , . i nvC-. ......ici. AA ,,k S.IX hrtA Wir Haben bei ryoizung ors ?iut,,iv , v" Jahr angekündigt, daß wir die Zeitung noch z $10 in VoranSzah. ?.. Urhm würden, b s w r 1.000 Bausteine bk. -w-r " V A) Kuh kostet von 500 bis 800 Rubel. ein gutes Pferd 1000 bis 2000 Rubel. Ein Paar Stiesel kostet 80 Rubel, und so geht es weiter, alles ist so teuer, daß man es nicht kaufen kann. .Und nun zum Schluß. Kommt alle und nehmt noch einen Abschiedskuß von Eurem alten Vater, denn cS ist dies ja vielleicht der letzte Brief, den Ihr von mir bekommen werdet. Einem andern interessanten Brief aus SchSnfcld. unter Datum dcS 27. Januar, entnehmen wir die so! genden Hauptstellcn: Die reichen Leute in den Städ ten. Teutsche wie Russen, sind fast alle geflüchtet, welche auf die Kola nicn, welche in andere Städte, wo sie fremd sind, auch viele zu den Kosaken. Denn die Kosaken ernennen die jetzige Reaicrung nicht an. ES wird von den Reichen in den Städ, ten Kontribution verlangt, die sie nicht entrichten können. Bei uns in den deutschen Tonern geht cs noch einstweilen, aber ganz sicher können wir doch nicht sein, daß uns alles mit Gewalt genommen wird. In den russischen Dörfern hat cs schon ange sangen. Sie wollen den Wohlhaben, den allen Ucberfluß wegnehmen, an Frucht.' Vieh. Inventar. Land, an die Armen verteilen, oder richtig gesagt, den Faulenzern geben. Daß Util WH 4UiA uvv"ttvi v., i -, r , c rrs. i - r t r y i' Auch Ihr. lieben Kinder, sollt von m i 2cu ijen : sin. 7i-'J .... r.t ....i ' : ..6 im. fcrtiprt das toof'i. kannst Du Kuß auch mir. urcm yro maier, eincn babcn. und die Mutter laßt nochmals herzlich alle grüßen. Auch Hannes.' Konrad. Karl und Jacob lassen grüßen. Euer Vater. Jacob Fahrcnbruch. st,r,;;,-;f.,.n sirtr7)iä oen frerntaten 4sislslien no lauocrcre mwm min. i . ";u.fa " e,u.,un rs .a r i 14 önrifelsistft ael- ick bin alt. und des Lebens ICn C'i'trilCI, m in iiiut)o:iuii'( ; r ' " I r. , , . . , ... v.t ....-:,.., f r.hformuf. t&ld-.en V.S MtlÜSt 9 lange in kezem im, Pur. V, l' C i ti'i'iumuti " " r, ' I , , , , u .' . ...... ti -..x k Mmv?i.im 'Ka.z,'!wt bat. ms wie UN, )rtrtipil rciiJitHii iwi, uuu ich utuvmv 11 v " tänven sich kercitsiLig Zügen wird, Liebe Kinder!. Heute, am 12. Februar, ergreife ich die Feder, um an Euch, meine Kinder, in den: weit entfernten Amerika einen Brief zu schreiben. Das Geld, welches Jl?r geschickt habt, nämlich die 27 .Rubel, habe ich end lich .erhalten, am 12. Februar. Das war sehr schön von Euch, denn es heißt: Wohlzutun und Mitzutei len bergesset nicht. Solch eine Lie bestat. liebe Kinder, bleibt nicht un belohnt. Ich werde den lieben Gott bitten, daß Er Eure Liebestat nicht unbelohnt lassen soll, die Ihr Eurem weit entfernten Vater getan habt. Ja, liebe Tochter, ich. Dein Va ter. bin jetzt nahezu .74 Jahre alt, und es melden sich schon häufig d Vorboten bei mir: Bestelle dein Haus, denn du mußt sterben. Und gerne sterben, denn müde. ammertal der sehnt sidj danach,, endlich erlöst zu werdensache in die Aus den Wolgakolonien. (Der folgende Brief, den Herr Peter Brack in Olmitz, Kansas. er hielt, schildert die Zustände im. un glücklichim Rußland besser, wie so manches Schreiben, das wir noch veröffentlicht haben. Wir sind gewiß, er 'wird das arößte Interesse der deutschen Nußländer unter unseren Lesern finden..) Warnburg. Gouv. Samara, den 5. (18.). März. Wir haben uns heute 20 Pud Weizen gekauft zum Mahlen, zu 22 Rubel das Pud Man hat auch sogenannte feste Preise, die find 3 Rubel 23 Kop.. aber dafür ist nichts zu bekommen, da sagt jeder, er habe keinen Weizen mehr. Da kannst Tu Dir die Rech. nuna machen, daß man mit dem Gehalt nicht leben kann. Du hast mal geklagt, daß es dort für Teutsche nicht mehr gut zu sein ist und ob es nicht besser wärS. hier her ziirückzugehen. Aber wie es jetzt hergeht, da kann man nicht raten. Da sind so viele Parteien, daß man sie niäst alle nennen kann. Tke ftrei. ten und schlagen sich, um die Ehre Rußlands zu retten. Jede Part?i will aus ihre Art Netter sein, und so geht es immer schlechter. Und so haben wir den Sinn ge faßt, doch nach Amerika zu gehen, wmn der verteufelte Krieg erst mal aus ist. Denn ich glmlbe. die jetzigen Parteien werden Rußland ganz ruinieren.. Es ist gar keine Hoffnung mehr. 'Es gehen ja allerhand schöne Ge setze und Dekrete aus, aber niemand ernillt sie. So hat man auch ein Gesetz über Altersversichening, und da ich eben auch alt bin, so habe ich schon im Oktober 1017 um so eine AlterSuntersnitzung eingegeben nach Petersburg an die Arbeiter-Re. gierimg, aber da ist bis jetzt noch keine Antwort gekommen, und wird wohl auch nichts kommen. Tie M nehmer aber sind immer da. Sie wollen meine 10 Tessjatinen Land nehmen und ob ich dann verhungere, das ist diesen Menschen einerlei. ' ..' , tfN -t ' fit l. r.: i.iTa r K-s.. nnili n ntnianst tsl er vruo iur uins UIIIUIl 1FUUVII. . 11- IC sein, gleich zwei Jahre im Voraus z zahlen. Es bedeutet etne Er fvarnis von $2. Eigentlich körnen nur diese zwei Dollars nnr schwer entbehren, wir brauchen aber die Bansteine diel nötiger nd deöhalb sind wir bereit, ein Opfer zn bringen. DieS sollte aber von Seiten unserer Leser auch Anklang finde und sie anspornen, uns zu helfen, das uns gesetzte Ziel von 1,000 Bausteinen zn erreichen. W,r hoffen deshalb, daß, ans diesen erneuten Ausrnf hin, die Vhrenliste ,n den nächste Tagen wieder rascher wachsen wird. II M!M n . u m Notiz für Heukäuftrs Omahas größtes Heugeschäft ist in der y r or..fi.Mrt f?'miUY0rt Histinfi itttW : i fl UyC UiiUauu uui)Mm;iui wmjv wu j l Si laufen, ehe unser Vorrat ausverkauftest. Gewicht und Qualität garantiert. Spezielle Preise" fr größere Aufträge. Man schreibe an G. 1. c.'o. Omaha Daily Tribune . -O T,mrn!tw'!TO"p',pTWlW wiüm.m.AMtiyii.iui.t.tiitüMm W 7 'jmzmmxmmMmmm den. denen das paßt, kannst Tu Dir leicht einbilden, doch ist es nicht so schlimm als bei den Russen. Tie jetzige Regierung, welche seit dem 23. Oktober am Nuder ist, wünscht fast dasselbe. Jht könnt Euch gar keine Vorstellung machen, was das heißt, Revolution oder Gesetzlosigkeit. Wir leben immer in Aengsten und Todes, gefahr, müßen immer gewartig sein, das sauer erworbene Vermögen zu verlieren und zu Bettlern zu wer den. Ware eine bessere Ernte gewe sen, so wäre es vielleicht nicht so weit gekommen. Tie LebenZmrnel sind fast nicht mehr aufzutreiben. Haben unerhörte Preise. Wo noch Lebensmittel zu haben sind., da wer. den sie von den Gemeinde zurück behalten, außer es muß heimlich des Nachts ausgeführt werden. Wird jemand dabei abgefaßt, so wird ihm alles ohne Entschädigung abgenommen. Demjenigen, der es verkauft,' nehmen sie auch alles üb rige weg und bezahlen nur den vier, ten Teil des Wertes. Seit dem 10. Januar, wo ich Dir die Preise mit. teilte, sind diese wieder sehr gestie gen. Gott allein ist es bekannt, wie es uns noch gehen wird. Ich erwarte nichts Gutes.. Ich habe schon etliche Male an Dich geschrieben, daß -uns eins große Not bevorsteht, da ich aber nicht gewiß bin, ob Tu die Briefe erhalten hast- so wende ich mich noch einmal an Tich und Deine Freun! e. Helft unS mit Euren Mitteln, daß wir nicht ganz ver derben- Wir Teutschen auf Berg und Wiesenseite wollen uns am 11. Februar in Warenberg versainmeln, wollen Autonomie verlangen. Viele werden nach dem Kriege ausman der. Wir bekoinmen schon seit zwei Monat.m keine Zeitung. Aller Ver. khr stockt. Auch werden keine her ausgelassen, welche gegen die Re gierung sind. Wissen gar nicht, wie eS sin Lande hergeht. außer per sönliche Nachrichten. Alle noch bei bester Gesundheit. Alle grüßend, besonders die Sophia, verbleibe Tein Schwager I. Kniß. Mister -Aatalog - X Senden Sie 10c in Silber oder Brief marken für unseren neuesten Herbst und Winter. 1918-1919 Katalog, der 550 Muster enthält von Damen, Fräülein und Kinderkleidern, treffende und aus führliche Beschreibungen über Damen schneiderei und ebenfalls Winke über Na delarbeit, wovon über 30 verschiedene Muster von einfachen Stichen illustriert sind. Alles sind wertvolle Winke für die Kleidermacherin. Dieser Musterkatalog kann durch die Träger der Täglichen Omaha Tribüne oder durch die Post diY rekt von uns bezogen werden. Kein Haushalt sollte ohne einen solchen Mu sterkatalog sein. Nur 10c, Tägliche Gmaha TribUne. j (7 5 fV kM!!NW xiiäsiffismwÄi ie mg oue in .icre, in ro:ue Tiere ausgeartet. Zu Anfang der Revolution hieß es, die alte Regierung habe die Volksbildung aufgehalten, und jei,t nehme das Volt selbst die SÄil- Haud. Da werde ti Fond Tammlnng für War Work geht langsam. New Jork, 11. Nov. Im Na tionalhaulguartiec des United War Work Fond wurde heute festge stellt, daß die Sammlungen zu dem selben sehr zu wünschen übrig lassen. Trotzdem die Hälfte der festgesetzten Eampagnezeit vorüber ist, sind erst $,jl, 87:1,073 -gezeichnet worden. Tie MfzubrikMttde 170.00.000. Summe beträgt ansBBiinn W M, M m rr sjr , , fei Zur gesltmgcn Belllyttttlg z . i An alle Abonnenten der Taglichen Omaha Tribüne! Jndenl seit'dcm I. Oktober d. F. die neue Verordnung der Vcr. Staaten KriegS.Jndnstrie-Bchörde, laut welcher olle durch die Post versandten Zeitungen im Voraus bezahlt fei müssen, inlraft getreten und von Woche zu Woche strikter durchgeführt wird, so er suchen wir hiermit die wenigen Leser, welche aus irgend einem Grün, de die .Tagliche Omaha Tribüne bis jetzt noch nicht dorausbezahlt habm. solches jetzt sofort z tun, damit in der Zensendung der .Tag. Iichn Omaha Tribüne" keine Unterbrechung eintreten möge. Man beeile sich und erspare sich und MS Unannehmlichkeiten! . . . Wir würden za unseren Lesern gerne mehr Zeit zum Bezahlen gewähren, allein die jetzigen Postgesetze und Vorschriften erlauben solcheS nicht. - , , Daher richten wZr an alle nfett werten Wonnentm oyne AuS. nähme die dringende Bitte, von jetzt an das Datum auf dem kleinen Adrcßzettel ihrer Zeitung genau zu beachten und das Abonnement sofort z erneuern, sobald dasselbe abgelaufen ist; ratsamer ist cS jedoch, dieses schon früher 8 besorgen. 1 Ferner richten wir die freundliche Bitte cm alle unsere werten Leser und Freunde, unt k der Verbreitung in Täglichen Omah Tnbuve" behilflich z sn. Macht Eure Freunde, Nachbarn und , Bekannten aus die .Tägliche Omaha Tribüne tfnrkZam und em fehlt dieselbe' ' I ... ' O j AWASSSMSSSMWW Bedienen Sie sich der Klassifizierten Anzei. gen der Tribüne! Der Erfolg ist überraschend die Unkojten nur windig, pn 1 TmiafA-- i . h-