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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 13, 1918)
An American Newspaper which itands für Ameri can Ideals and principleg published in tne Ger man language for Ameri can citlzeng who read German H PUBUSHEp AND DISTRIBÜTED UNDER PERMIT (No. 564), AUTHÜRIZED BY TUE ACT OF OCTOBEIt 6, 1917, ON FILE AT TUE POST OFFICE OF OMAHA, NEßlt BY ORDER OF THE PRESIDENT A. S. BURLESON, POSTMASTER-GENERAL C , m oy VKy WVV fgj 35. Jahrgang. Omaha, Neb., Mittwoch, cn 13. November 1918. 4 Seiten-Nr. 210 ll tfHVf! VfTf fftfnf wlM w ZT! A ff T -v I 1 bn -Mfi . J?X? , ' 1 SozialW regieren jetzt iiDentschlllnd 2Zevolttt!on vollzZeht sich fast unblutig; Graf tzo henzsttern wird sich in Holland ankaufen; Cx-Uronprmz in Maastricht Zehn Zilche u.,rö London. 13. Nov. Die Frage derl Auslieferung des Ex-Kaisers Wil heim wird ' möglicherweise auf , der Friedenskonferenz, die wahrscheinlich zu Versailles noch bor Jahresschluß abgehalten werden wird, besprochen werden. Eine heutige United Preß Depe sche von Amsterdam meldet, dah der Kaiser letzten " Montag " nachmittag mittels Spezialzuges zu Maarsen eingetroffen ist und auf dem Schlos. se des Grafen von Äentinck Wvh. nung nehmen wird. .Die Wedingun gen, unter welchen die holländische Regierung dem früheren Herrscher den Nufenthall in Holland gestattet, können aus Höflichkeitsrücksichten nicht bekannt gemacht werden, doch find dieselben einer militärischen In ternierung gleich. Der frühere Kai fec steht nicht unter Parole, sondern ist moralisch verpflichtet, in Holland zu bleiben und nichts zu unterneh wen, was der öffentlichen Ordnung und Ruhe zuwiderläuft oder Hol- land mit den Nachbarstaaten oder an. deren Ländern in Konflikt bringt, Wilhelm, den der Korrespondent der Unlteö Prezz m dem ugenvuck iah. als dieser den Zug zu Maarsen vcr ' ließ und ein Auto bestieg, hatte das Aussehen eines müden, nervösen Mannes.. Er trug auf Wunsch der Militärbehörden Zivilkleidung. Sein LicblingLdachshund war in seiner Be glctuiig. Berichte über den Fortschritt der Revolution in Teutschland und die politisch,: Umwälzung in Deutsch Oo stcrreich laufen fortwährend ein. Eine Wiener Depesche ist in Ko pcnhagcn eingetroffen, laut welcher , der Staatsrat eine Republik in Deutsch.Ociterrcich erklärt hat, die ein Teil der Republik Teutschland sein soll. Amsterdam meldet, daß die deut sche Garnison zu Antwerpen revolu tioniert hat. Die gespannten Beziehungen zwi schen Deutschland und Rußland schei nen sich gebessert zu haben. Eine De pesche aus Kopenhagen berichtet, daß der russische Gesandte Joffe und die ganze russische Lcgation wieder nach Berlin zurückgekehrt ist. Gras Hohrnzollcrn. Amsterdam, 13. Nov. Der frühe re 5laiser hat den Namen Graf Ho henzollern angenommen. Er wird jedenfalls ein großes Gut in Hol land kaufen und dort unbestimmte Zeit verweilen. Vom früheren Kronprinzen. Kopenhagen, 13. Nov. Das offi zielle deutsche Solls Bureau meldet, daß der frühere deutsche Kronprinz sich mit den Truppen an der Front befindet, Bern, 13. Nov. Es wurde hier heute gesagt, daß der Leichnam des früheren deutschen Kronprinzen mit Bajonett und Kugclwundcn bedeckt auf einem Militärzüge, der sich auf dein Wege nach Holland befand, ge funden wnrde. Im Haag, 13. Nov Die Gerüchte halten sich, daß der frühere deutsche 5lronpr!nz in Belgien erschossen wur de, als er den Versuch machte, die Grenze nach Holland zu überschrei ten. Sein Bruder Albert, der sich in seiner Begleitung befand, flüch tete. Paris. 13. Nov., 1:30 nachniit tags. Der frühere Kronprinz des Teutschen Reichs ist, einer heutigen Depesche aus Roterdam zufolge, ge nern um 4 Uhr nachmittags zu Maa. stricht eingetroffen. Die Revolution in Tentschland. London, 13. Nov. 'n ganz Deutschland vollzieht sich die Revo lution bei geringem Blutvergießen. Sa melden gestrige Depeschen. In jeder wichtigen Stadt haben die Ko mitees der Soldaten und Arbeiter die Oberhand Die Städte Tanzig. Treiben, Königsberg, Straßburg, lind Karlsruhe stehen jetzt ebenfalls unter ihrer Kontrolle. Es heißt, daß die Großberzöge von Meckleu bv.ra und Scich'e.i-Weimer ebenfalls abgedankt haben. Von den 20 Für- i'U'rt in Deutschland haben zehn ihres in Deutschland cntt6ro.it Thrones entsagt: die übrigen zehn raaien mw mir oer ,ioung einer neuen' Negiemngssorm beschäftigt. Man glaubt. aasj die 152 Paläste, Schlösser und Jagdschlößchen. die dem Kaiser gehörten, konfisziert wer. den. Herr Noöke ist zum Gouverneur von Kiel ernannt worden. In Stuttgart hat der Nat der Ar beiter und Soldaten eine Proklama- tion erlassen, in welcher es heißt, daß eine oiuuoie Nevoiunon yervcige führt worden sei. Die neue Regie- rung setzt sich aus Handwerkern und Sozialisiert zusammen. Amsterdam, 13. Nov. Die brooi. sorische Regierung Badens, die sich aus Mitgliedern aller Parteien zu lammenfttzt, hat zu Karlsruhe eine Proklamation erlassen, in welcher erklärt wird, daß Baden ein Teil Dciitschlands verbleiben wird. ' Zürich. 13. Nov. Aus München hier eingetrofsene Meldungen bei gen, daß' zu Berlin am Sainstag Dciüschland IS eine Republik aus gerufen wurde. Der Lokal.Anzcigcr und die Norddeutsche Allgemeine Zci- tung wurden von den Sozialisten konfisziert. Alle sozialistischen Fak- tioncn zu Berlin haben jetzt ihre eigene Zeitung. Tie,cs ist bedeu- tungövoll. da damit zum ersten Mal die Spartakus Gruppe oder Bol shcviki als eigene Partei anerkannt wird. Die Spartakus Gruppe bilde te bisher eimm Zweig der Unäbhän. gigcn Sozialisten. Allein Anschein nach hat die Spartakus Gruppe in jüngster Zeit an Zahl zugenommen; man muß mit derselben rechnen. Berlin, über London, 13. Nov. Der König von Sachsen ist entthront und Sachsen als Republik erklärt worden. Das Ministerium ist an gewiesen worden. Wahlen auszu. schreiben mit Stimmbere)tigung für Männer und Frauen. In einer Kabinettssitzung, bei wcl. cher Reichskanzler Ebert den Vor. sitz führte, einigten sich die Majori täts. und Minoritäts-Sozialisten auf eine Regierungsform. Die Anhän- gcr des früheren Kaisers find im terdrückt: es kamen nur geringe Ru hestörungen vor. Die Bevölkerung ist mit der neuen Lage der Dinae zu- frieden: die Geschäfte nehmen ihren üblichen Verlauf und in den Fabri-' ken ist die Arbeit aufgenommen wor den. Londoner Meldungen. London, 13. Nov. Die neue deut sche Regierung meldet drahtlos aus Berlin, daß die Revolution im gan zen Lande zur Tatsache geworden und daß die Ruhestörungen auf ein Minimum beickiränkt hirwn Whrr trovdem melden Dfhpfrfim m, üv. PeuHagen, daß am Montag, als die j ccgicnmg meldete, in Berlin sei al les ruhig, es zwi schen Kadetten und der Roten Garde zum Kampfe in Berlin gekommen fei. Einer Hamburger Depesche zufol. ge hat das deutsche " Hauptquartier folgenden Aufruf erlassen: Ein Ar bciter- und Soldatcnrat ist an der Front ohne Unruhe zu verursachen, gebildet worden. Derselbe hat sich Dienstag mit Feldmarschall Hinden bürg-in Verbindung gesetzt." Aus dem Haag wird folgende Ber liner Depesche gemeldet:, Die Re Volution ist mit wenigem Blutver gießen erfolgt. In ,dcm Kabinett des Reichskanzlers . Ebert befinden sich Scheidemnnn, Landsberg, Haase, Tittman und Barth." Arizona hat seine Quote erreicht. New Rork. 13. Nov. Die Kam- pagne zur Förderung des Fonds für die Bereinigte Knegsarbeit macht gu kehrten sagen, es herrsche keine Ge te Fortschritte, denn in den ersten 2 t walttätigkeit in Oesterreich, ausge Stunden wurden bereits 23,109. nommen Unordnungen in Vcrbin 051 gezeichnet. , dung mit Hungerstreiks. Die Sol- Michigan und Ohio sind allen daten in Oesterreich verhielten sich Staaten voraus mit $5,348,000 und $u 11,000. In der Stadt Clevcland gab H. Tndge die Summe von $500,000. Ter Staat Arizona hat bereits fei. ne Quote erreicht und hat somit die (r&rc, eine Hütte in Frankreich zu haben, d;e seinen Namen sühtt. Das Schlufzkapite an der Westfront Freund und Feind jubelten, als die Stunde des Waffenstill, standö geschlagen. Paris, 13. Nov. Schlag 11 Uhr Montag vormittag wurde das Feuer an der Westfront eingestellt. Toten. stille herrschte, dann ertönten aus den beiderseitigen Gräben stoßweise laute Fubelrufe. Silhouettenhaft ho. ben sich mehrere Figuren ab. Vor r:J!. i . js. i . r? . t . TC 'sSTtSTS. jtctt Linie mehrere, uns) bmncn einer kurzen Spanne Zeit standen sie aus. recht vor den Gräben. Es waren Deutsche. Weniger vorsichtig wie diese waren die Amerikaner. Kaum hatte die Artillerie den letzten Schuß abgegeben, sprangen Laufer aus den Gräben und eilten von einer Stel luiig nach der anderen. Im Nu wa ren die anderen Amerikaner aus ih ren Gräben, laute Freudenrufe aus- stoßend. Die Deutschen stimmten mit "ein. Bald standen diejenigen, die M noch vor wenigen Minuten bis aufs äußerste bckäinvkt hatten, aus ; No Man's Land, Grüße und Ge- schenke-austauschend. Die Amerika- ner boten den Deutschen Zigaretten. ' Schokolade und Kaugummi an. Die j Deutschen revanchierten sich mancher- orts mit Kafsee. Brot und Wurst. Tcr Befehl, vom Fraternisieren abzulassen, wurde strikt inne gehal tcn, doch kain es vor, daß die Ame rikcmcr die . feindlichen Unterstände besuchten und sich mit den Deut schen unterhielten. Letztere waren erstaunt, daß so viele Amerikaner deutsch sprachen. Lachend sagte ein ?)ank: Natürlich ist mein Vater in Teutschland geboren." Ein andere? erklärte: Das ist' nichts: mein Va- , ter und meine Mutter waren beide ! in Deutchland geboren." Ein Landsturmmann mittleren Al ters sagte: Gott sei Dank, daß der Krieg vorüber ist; mein sehnlich ster Wunsch ist, recht bald nach Hanse zu kommen." , Ein schlanker, rotbäckiger Maschi nengewehrschütze sagte: .Jch weiß, der Kaiser hat abgedankt." Dieses gab einem jungen Aristokraten An- laß zu der Aeußerung: Es wird keine Revolution in Deutschland ge ben,' ein neuer Kaiser wird aussen Thron gesetzt werden." ' Er wurde von den anderen überschrien. Ein amerikanischer Offizier machte der Unterhaltung ein Ende. Die Teutschen brannten am Mon tag Abend Feuerwerk ob? jeder war über die Beendigung dcs Krieges erfreut. Mehrheit der T-rockcnen verdunstet. St. Paul, Minn. - Die Stim menmehrheit für das Prohibitions- Amendement ist, wie-unoffiüicll b. sichtet wurde, nach den Berichten aus ') Eounties ocrart zusammengc. schmolzen, daß das Amendemcnt wahrscheinlich mit etlichen hundert Stimmen geschlagen wurde. Ziehung eingestellt. Washington. 13. Nov. Den lo seilen Ziehung s-Vehörden wurde Heu- 1 te die Order zugestellt, die Aussen- dung von Oue,t,onaire".Kartm ein. Umstellen; solche, die bereits ausge. s""dt smd, brauchen nicht bcantwor- tct zu werden. Dies bezieht sich auf alle Männer von 13 bis 46 Jahren. Kanadische Kriegsverluste. ' Ottawa, 13. Nov. Kanadas , Verluste im 5lriege, bis zum Tage der Einnahme von Mons, belauft sich im großen Ganzen auf 211,359 Mann: dieselben verteilen sich wie folgt: Getötet im Kampfe 34,877; an Wunden oder Krankheiten gestor ben 15,457.- verwundet 152,779. AIs tot, vermißt oder gefangen angege ben 8,215. Italienische Gefangene kehren heim. Italienisches Hauptquartier in Norditalien. 13. Nov. Mehr, als cine Viertclmillion italienischer Kriegsgefangene, die in Oesterreich festgehalten wurden, ist nach Italien zurückgesandt worden. Kranke und Verwundete werden spater über die Schweiz zurückgeschickt. Die Heimge glcichgiltig oder seien froh, daß de. Krieg vorüber sei. Holland rüstet b. Haag, 13. Nov. , Holland hat entschieden, seiiik Armee sofort abzu rüsten, so wurde heute hier rekannt'ung Teutschlands, soweit sie es als egeoeu Zusätze zu den waffenstillstanös- ' vedingungen Die amcndierten Artikel des Was. fenstillstands sind die folgenden: . Artikel 3 15 Tage, statt 14. werden erlaubt für die Rücksendung in die Heimat von allen Bewohnern besetzter Gebiete, mit Einschluß von Geiseln und allen Angeklagten und Verurteilten. Artikel 4 Die Zahl der auszu liefernden Maschinengewehre wird von 30,000 auf 25,000. der Luft schiffe von 2,000, auf 1,700 redu ziert. . . Artikel 6 Mit Bezug auf Rau nmng des linken Rheinufers Diese Länder sollen von den Okku. pationstruppen" statt von ,den Ortsbehörden, unter der Kontrolle der alliierten und der Truppen der Ber. Staaten" verwaltet werden: und die Besetzung soll vollzogen" statt bestimmt werden von den Garnisonen der alliierten und Trup. pen der Ver. Staaten, die strategi. sche Punkte und die Nheinuber gänge besetzt halten. Für die Rau inung sind 31,, statt 25. Tage ge stattet. Artikel 6 Zu der Verordnung, daß weder Personen noch Eigentum in den zu räumenden Landesteilen beschädigt werden dürfen, wird hin zugefügt, daß miemand wegen Ver- gehens gegen Kriegsmaßregeln, vor Sein Waifenstillitandc begangen, be langt werden soll, Arikel 7 Bezüglich Auslieferung von .Eisenbahnmaterial: Die Zahl der auszuliefernden Bahnwaanons ist von 50,000 auf 150,000 erhöht? der Motor-Loren von 10,000 auf 5,000 reduziert worden. Außerdem muß alles, Zivil, und Militärperso nal dieser Bahnen im Amte ver- bleiben. Für die. Auslieferung die ses MatcrmlS in Elsaß-Lothringen ist idie Zeit wn 25 auf 31 Tage erhöht worden. Artikel 8 Für die Angabe von verunreinigten Quellen und Vrun ncn und von Minen und Zeitziin dem war ursprünglich keine Frist bestimmt. Sie', wurde nun auf 48 stunden feUMzetzt, Artikel , 0 Diesem Artikel, laut dem die Alliierten das Recht zu Requisitionen haben, wurde zugefügt daß für diele Requisitionen Zah lung aelcistct werden soll." Artikel 10 Dieser Artikel hau delt über Rücksendung in die Heimat von Kriegsgefangenen und wird fol gendermaßen erweitert: Bestimmungen dcs Vertrags vom 19. Juli 1918 über Austausch von Kriegsgefangenen find aufge hoben, bestehen nur für Holland und die Schweiz. Ueber die Rück sendung von deutschen Kriegsgefan genen wird die Friedenskonferenz beschließen. Artikel 12 In diesem Artikel handelt es sich um Räumung der Lander im Osten. Zugefügt wurde Die Teutschen Truppen sollen vom Osten in ihr eigenes Gebiet stch zu rückziehen, sobald die Alliierten, mit voller Berücksichtigung der in jenen Landern , hcrrichenden inneren Ver häUnisse, den Zeitpunkt für geeig net erachten." Artikel 10 Es soll heißen: Tie Alliierten sind berechtigt, deutsches Gebiet zu passieren, um Vorräte in geräumte Gebiete zu schaffen und Ordnung aufrecht zu erhalten , statt und für andere Zwecke Artikel 17 An Stelle von be dingungsloser Kapitulation bin neu ei nein Monate aller deutschen Truppen in Ost Afrika", soll cö heilen Räumung des Landes und die Frist von den Alliierten festzusetzen." Artikel 22 Statt ..Uebergabe von 1C0 U"-Booten soll es heißw Ucbergabe aller U"-Boote, die vorhanden sind" und dem wird zu gefügt, solche, die nicht seetüchtig sind, müssen entwassnet, ihre A snhung entlassen werden, und sie bleiben unter Aufsicht der Alliierten und der Ver. Staaten." Ferner wird zugefügt, daß seetüchtige U Boote sich bereit zu halten haben, auf drahtlose Order bin, deutsche Häfen sofort und alle andern so bald als nioglicu zu verlosten. Artikel 23 Alle Kriegsschiffe, die für Intcrnierung ausersehen sind, müssen bereit sein. 7 Tage nach Empfang der drahtlosen Or der hierfür, ihre deutsche Häfen zu verlassen. Die Bewaffnung aller Schisse ' der Hilfsflotte muß an's Land transportiert werden. Artikel 2 Zu der Bestimmung, daß d'e Blockade aufrecht erhalten werden soll, soll zugefügt werden: Die Verbündeten und die Ver. Staaten sollten die Verproviantier dringend erachten, in Erwägung zei Uaiser 15arl hat nunmehr abgedankt Will freier Entwicklung seines Vol kes nicht im Wege stehen; ent sagt allem. London, 13. Nov. Kaiser Karl von Oesterreich bot abaednnkt irnd eu ne Proklamation erlassen, in der er Von unveränderlicher Liebe zu meinen Völkern erfüllt will ich ihrer freien Entwicklung nicht im Wege ste hen. Ich billige Deutsch-Oesterreichs Entschluß, ein Separatstaat zu wer den. , Ich leiste Verzicht auf alle Teil nähme an dcr Verwaltung der Staatsangelegenheiten. Mögen die Völker sich in Ein tracht den neuen Verhältnissen an Passen." ' Bekennen ihre Schuld. Fort Scott. Kans., 13. Nov. Noy Sherrill und Noy King, die be schuldigt sind, den Passagicrzug dcr Missouri, Kansas & Texas Bahn un weit von Koch aufgehalten und die Passagiere beraubt zu haben, bekann ten sich heute im Bundesgericht schul dig und wurden je zu 25 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie werden beide nach Fort Lcavcnworth gebracht werden. Beschäftigung für Soldaten. Washington, 13. Nov. Die Ab rüstung der Land und Seemacht wird nach der Heimkehr aus Frank reich in' geregelter Form vorgcnom inen, und wird für die Soldaten ge eignete Beschäftigung mit. Rücksicht auf, deren Befähigung, gefunden wer den. Das Bunds Arbeits-Büro wird die Angelegenheit in die Hand neh men und in Gemeinschaft mit dem Arbeiis Departement dieselbe zur Ausführung bringen. Madame Brcskovökaha kommt. New York, 13. Nov. Madame Breskovskaya, besser bekannt als die Großmutter der russischen Revolu tion", von der berichtet wilrde, daß sie am 27.- Oktober hingerichtet wor den sei, befindet sich auf der Reise nach den Vcr. Staaten, so lautet die Angabe von, A. I. Sack, - Direktor des Russischen Auskunfts Büros. Die Nachricht kam per 5?abel von der Regierung in Omsk. Madame Brcs kovskaya ist , 73 Jahre alt und vcr brachte wegen politischer Umtriebe 41 Jahre in den Gcsängyissen von Sibirien. Neines Weizentrot in Sicht. Washington. 13. Nov. Das Vietory" Brot wird bald verschwin den und das beliebte Weizenbrot sei- ne Stelle im Haushalte wieder ein nehmen. Der Sieg amerikanischer und alliierter Waffen ist jedoch nur zum Teil die Ursache dieses Wechsels. Die reiche diesjährige Ernte hat ihren Anteil daran. Todge Lonnch Quote. ' Fremont. Nebr., 13. Nov. Tie Kampagne der Vereinigten Kriegs- arbeit wurde gestern eröffnet- Das uornu-,) wuroe vou,ianoig iur einen erfolgreichen Auftrieb organisiert. Tie Quote des Eounties wurde auf 1oU,xu geatzt; es iit öies eine bedeutende Erhöhung der msprüng lich ftitgesetzten Summe. In allen, schulen und andern öffentlichen Lokalen fanden Versammlungen statt, und erwartet das Komitee ei nen großen Erfolg. ziien- Artikel 34 Die Bestimmung, daß dcr Mafflnst!Mwnd binncn ä ! Stunden als beendigt erklärt werden kann, falls seine Bedinaunaen nickt eingehalten werden, ist dahin erwci-! tert worden, dan Bedinaungen als . nicht eingehalten" nur dann ange sehen werden sollen, wenn absichtliche Verzögerung nachgewiesen werden kann", und daß eine permanente internationale Waffenstillstands- Kommission, . die . den alliierten Höchstkommandiercndcn. zu Lande und Wasser, unterstehen soll, in's Leben gerufen werde." Diese Zusätze schließen mit den Worten: Dieser Wasfenstillstand wurde un- tcrzcichnct am 11. November 1918, Uhr (französische Zeitrechnung). lF. Fach, R. E. Weymß, Erzbergcr. A. Oberndorsf, Winterfeldt, von Selow.) ! Präsident Wilson hatte diese Be dingungen in seinen Händen seit gestern vor einer Wacke. Seine Rede vor dem Lkongrcß bielt er noch ee u'tarwau oaz reiegrapyierte, veöurfeil oer Einübung und sollten Für Iowa Schon heute abend l daß der Vertrag tatsächlich unter- , genügend für den Dienst vorbereitet! und Tonnertloa: etwas wärnitt ? chiict worden sei. , 'werden," sagt Vorsitzer Hurley. 'hmts abend un östlichen Teile. , I owchcn ii c & c Präsident U)'lls0N UNö nungen Über mehrere Hauptfragen aus; Deutschland soll geholfen werden , Vertreter interalliierte Washington. 13. Nov. (Von No bert Bender, Korrespondent der Unit ed Preß.) Präsident Wilson und die alliierten Diplomaten tauschen Meinungen über den Zeitpunkt und den Ort der Friedenskonferenz aus. Ein Appell Deutschlands, die Frie denskonferenz recht bald zustande zu bringen und die Friedensbedingun gen zu bestimmen, damit die neue Regierung stabilisiert wird, ehe die Soldaten aus dem Felde zurückkeh ren und möglichcrivcise eine Schrck kenshcrrschaft um sich gre-kt, bean sprucht heute das Hauptinteresse. Der Präsident ist der Ansicht, daß Ruhe und Ordnung in dem Gebiet der Zentralmächte zuerst hergestellt werden müssen, ehe eine Friedens konferenz stattfinden könne. Aus diesem Grunde wird in hiesigen of fizicllen Kreisen angenommen, daß drei Monate oder noch mehr verge hen werden, ' ehe die Konserenz statt finden wird. Inzwischen sind die Blockadearti kel in den Wafsenstillstandsbedwun- gen amendiert worden, um Deunch land während der Dauer des Waf fenstillstands genügend mit Nah rungsmittcln versehen zu . können. In Beantwortung dcs Appells sei tens Dr. Solf wird Präsident Wil son der deutschen Regierung binnen kurzem die Versicherung zukommen lassen, daß Deutschland hilfreiche Hand bei Einführung der Volksre gicrung geleistet werden wird. Hilse wird schnell geschaffen wer den, denn es ist die Absicht der Al liierten, Anarchie in dem Gebiet der Zcntralmächte Einhalt zu tun und deren Umsichgreifen zu verhindern. Bezeichnend ist der Umstand, daß man die Teutschen nicht zwingen will, Rußland sofort zu räumen. Gesetzlosigkeit herrscht in Rußland, und man glaubt, daß bei einer vor eiligen Räumung des russischen Ge bicts durch die deutschen Truppen das Bolshevikitum sich dort weiter ausdehnen und die Zahl der Unzu- Unerträgliche Lage in Ostsibirien Harbin, Mandschurei, über Lon don, 13. Nov. Es wird hierher U richtet, daß ein Bahnzug von 42 Waggons, welcher Munition, Grana ten und 12 japanische Geschütze ent hielt, und aus Harbin nach der Wol gafront abgesandt worden war, zwi schen Jrkutsk und Krasnojarsk in die Luft gesprengt wurde. Ein franzö- f: cjw ßf hier, zwei framösi che Sol daten und 3 Tschechen wurden dabei getötet, und 18 Tschechen wurden ver, mundet. Eisenbahner, welche es mit russischen Volschewiki halten, wcr den beschuldigt, das Attentat verübt jlt Fintw Eine unerträgliche Lage herrscht im östlichen Sibirien infolge eines Autoritätsstreites zwischen General Kalmikow (Kosakenbcsvhlshabcr an 0Cr rom ocs UMnfUMs), senc- ra emenom. oer eine ycrvorra ende Rolle rm Rat der Bolschewik cgner spielt. Gencrallemnant Ho. Math, einem Führer derselben Bcwe ung. und General N. T. Iwanow, sinegsmini,ier im imsiiaoineir, 5lalmikow, Semcnow und Hör vath waren kürzlich gekommen, um mit dem Kriegsminister zu konfe rieren; aber nach mehreren Tagen hörte Kalmikow, daß General Iwa now gedroht habe, ihn gewaltsam zu unterwerfen, wenn er nicht dcr Autorität der Regierung von Omsk nachgebe. Später versuchte Semi now erfolglos eine Vermittlung. Es sind drei Kosakenhcere im Feld, und nur eines, das Seminow'sche er kennt die Regierung von Omsk an. Nekrntrn für die Handelsschiffe. Washington. 13. Nov. Dcr Schiffahrtsrat hat cine Order zur Anwerbung von Rekruten für die neuen Handelsschiffe, die in rascher Folge in den Dienst gestellt werden. erlassen. ' Tiese neuen Mannschaften dcr ii so n f c r c ii Diplomaten taufchöN Ale! Zlrbeiter am FriedenstisS ftiedenen unter den heimkehrende, Truppen vermehren wird. Teile Rußlands und Oesterreich Ungarns werden ruhiger; dort ha, men Slaven, Polen, Tschechen un!, Jugo-Slaven ihre Regierung stobt ' lisiert. Vier wichtige Ereignisse ha ben sich in Mitteleuropa vollzogen Es sind dieses: Die Ernennung de' Generals Goand zum rumänische:' Ministerpräsidenten: Konferenz de-, ungarischen Ministerpräsidenten Ka. rolyi mit serbischen Föhrem zu Bel grad; Erwählung von T. C. Mc saryk zum Präsidenten der tschechisch' slovakischen Republik; Abreise der ju. go-slavischen Telegaten nach Paris Eoanda ist ein eifriger Anhänge: der Alliierten und drang darauf daß sich Rumänien den Alliierten an schloß. Jetzt, daß Kaiser Karl , abgedank hat, wird die Ordnung und Ruh in dem früheren Reich der Doppel ' Monarchie bald einkehren. ? Aber mit einem weiteren -Problem müssen sich die Alliierten befassend es ist dieses die Forderung der ver einigten Arbeiter der alliierten Län der 'Auf der' jüngst zu Londor stattgefundenen inter-alliierten Arbei' terkonferenz wurden Beschlüsse ge faßt, laut welchen die Arbeiter Ver tretung auf , der Friedenskonferenz fordern. Es heißt, Präsident Wilson begünstige dieses. Die Konferenz wird, jedenfalls zu Versailles statt-, finden. ' Herr Wilson ist begierige derselben beizuwohnen; sollten es dir Vekhältnisse erlauben, wird er sich nach Versailles ' begeben. ' So be Häupten seine Freunde. f Belgien verlangt volle Unabhängig-. keit. , l Washington, 13. Nov. Die bel- (tische Legation hat eine Eingabe ge- macht, wonach Belgien sich nicht mehr mit einer garantierten Neutralität zufrieden geben will, wie sie vor dem Krieg bestand, sondern eine volle Un abhängigkeit verlangt. In der An". gäbe wird bemerkt, daß eine Rückkehr' zum staws quo von 1839" ein be-i' ständiges Eingreifen Deutschlands in die Verhältnisse Belgiens im Gefolge haben würde. Die Sachlage würde,' einen unerträglichen Einfluß auf die' öffentliche Meinung haben, der. schwierige Folgen haben dürfte: Nationale Prohibition im Juni. Eolumbus, Ohio. Der Welt frieden kam nicht früh genug, um den europäischen Völkern Gelegenheit zu geben, an der Konferenz der Pro' hibitionisten in voller Zahl teilzunch- men, die am 19. November in Sit4 zung treten wird. Es wurde jedoch bekannt gegeben, daß Delcgatcn von . Frankreich. England, Schweiz und Südamerika unterwegs find. Pläne, um den Prohibitionskampf in frcm de Länder zu 'tragen, sind bereits' festgelegt. Führer der Prohibitioni' sten sagen, daß nationale Prohibition ' bis zum Juni gesichert sei. Der Aus' fall der Wahlen hat die Annahme, des Prohibitions Amcndemcnts im? Lande gesichert In 33 Staaten? wird das Amendemcnt zur Annahme kommen, zwei mehr als nötig. f Besatzung von Brüssel meutert. I Amerikanisches Hauptquartier, 13.; Nov. Die deutsche Besatzung von Brüssel soll sich gegen ihre Unter Offiziere erhoben haben, so berichtend Neutrale, welche die britischen Li' nicn erreichten. Es sollen eine An : zahl der Unteroffiziere getötet war, ,. den sein. Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend- chön heute abend und Donnerstag. I Heine bedeutende Aenderung in i Temperatur. - Für Nebraska Schön heute abend und Donnerstag; etwas war , mer heute abend im westlichen und I nördlichen Teile. Kälter Tonners ' tag nachmittag im äußersten wchli .' ' aicn aciic. l ' t