Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 11, 1918, Page 4, Image 4
Seite '4-TLgliche Oniah'a ,Tril'!nc-Dsontag, den 'II. November 1918. Wasscttstillstands-Bcdiiigilllgctt Ml Präsident Wilsoil m Tcutschland muß alle bcsrtzten Lander, Belgien, Frankrcill,, Elsa Lothringen, Luxembnrg innerhalb 14 Tagen raunten; ebensallö Ms linke Nhcinufer, das unter die Verwaltung der Alliierten und Ame. rika, zu stehe kommt. Pjuß riesige Kriegsvorräte aufgeben. Tie rlkdenövertrage von Brc,t.Lltovsk.und Bukarest sind zn lösen. treitkrüfte i Teulsch'ftafrika haben sich z ergeben. Es hat . ferner eine gewisse Anzahl seiner tt-Boote und ampffchiffe anfznge- den und fchliezslich allen schaden Washington, 11. Nov. (Von-Carl T. ttroat., Stacibskorrcspondcnt der United Press) Präsident Wilson hat beute nachmittag dem Kongreß und der Welt die Bedingungen niitge teilt, die Tcutschland annahm, als es die Waffenstillstands Bedingungen unterzeichnete. ' , , Dicie Bedingungen zeigten, dafz TelZtschlands Armeen auf dem Felde von General Joch geschlagen sind, seine Regierung gestärkt ist. und sein .errichcr stch auf der Flucht befindet. - (im kleiner Kongren und eine klci ne Zuhörerschaft lauschte den zi'm denden Worten des Präsidenten, aber der Enthusiasmus kannte keine (Grenzen. Wasi)ington, 11. Nov. Präsident Wilson richtete heute an den $Lm grcß folgende Worte: Werte Hcv ren vom Kongreß In dieser sor . gciwollen Zeit schneller und riesiger Entwickelungen wird mir ein Teil der Lasten dadurch abgenommen, in dem ich Ihnen Mitteilung Wer die Lage mache. Die deutschen Behor den, die auf Einladung des grohcn 5iriegsrats sich mit Marschall Foch in Verbindung setzten, haben die Was fcnstillstandsbcdingungen ctngenom - men. Dieselben lauten: - Militärklanscln für die Westfront. 1., Einstellung der Operationen vx Lande und in der Luft sechs Stunden nachdem der Waffcnfüll, , stand nterzeichn'ct worden ist. 2. - Sofortige Räumung besetzter Gebiete in Belgien, Frankreich. El. l'ah Lothringen, Luxemburg inner, halb 14 Tagen nach Unterzeichnung des Waffenstillstands. Sollten deut, sche Trlippcn innerhalb der fcstgesetz. ten Zeit nützt die genannten Gebie. te verlassen haben, so werden diese ölricgsgefangene. Das geräumte Gebiet wird von Truppen der Alliierten besetzt , wer den. 3. Tie Zuriicksendung m die . Heimat beginnt sofort und 'ist bin neu 14 Tagen zu beenden. 4, Folgende Equippierung muff von den Tcutlchcn herausgegeben werden: . Fünftausend Geschütze (2.500 schwere, 2.500 Feldgeschütze). '30.000 Maschinengewehre, 3,000 Minenlverfer, - 2.000 Äeroplane , lKampfaeroplane .- und Bomber). Obiges Material musz den Truppen der Alliierten und der Ver. Staaten in Uebereinstimmung mit den nähe, ren Bestimmungen übergeben ' wer. den. 5. ' Tie deutschen Armeen müssm das linke Rheinufcr .räumen. , Tie fes Larnd auf denr linken Rheinufcr soll von Lokalbehörden verwaltet werden, die unter der Kontrolle der alliierten und Ver. Staaten Okku. pationsarnice stehen. Tie Ottupa tion diesss Gebiets wird von den alliierten und Ver. Staaten Garni sonen bestimmt werden, die die . Hauptübcrgänge über den Rhein Be. fetzt halten, wie 'Mainz. - Koblenz. Holn, zusammen mit Brückenköpfen an diesen Punkten in einem Umkrei se von LOKilometern auf dem rech, ten Ufer' die wichtigsten Städte in ' diesem Gebiet sind ebenfalls zu be setzen. , Auf dem rechten Rheitlufer soll eine neutrale Zone geschaffen werden. Xe Räumung des Rllemlandes soll innerhalb 11 Tagenerfolgen! im ' ganz'en werden den deutschen Truppen 'somit 19 Tage nach Unter schreiben des Wafsenttillstandsprsto. kolls zu diesem Zwecke Zeit gegeben. 6. In allem vom Feind' geraum, ten Gebiet müssen die Bewohner sesz? .haft bleiben? den Bewohnern soll kein Harm an Leib und Eiaer.tuiN' zuteil werden. Keinerlei Zerstörung wird geduldet werden. Militärische Einricktiingen aller Art müssen in takt bleiben, desgleichen militärische Kammern, Munition, Manturen, usw. Nahrungsmittel für die Zi vilbevölkerung, Rindvieh vfm. musz an Ort und Stelle belassen' werden. Landstrastcn, Eisenbahnen, Wasser, üraßen, Brücken. Telegraphen und Telephone dürfen nicht beschädigt werden. , 7. , Alle Zivil, und Militärbeamte müssen inAinte bleiben. 5,000 Loko motiven.-50.000 Waggons und 10, 000 Motor Lom, in gutem Zuilande mit allen nötigen Ersatzteilen und Einrickttnnen müssen den , assoziier, ten Mächtcn vor Ablauf der für die Räumung von Belgien und Luscul bürg stipul'etten Zeit, abgeliefert ... , , , . I iu-ucn. :xe EisenbahnM von vl Kongreß bekannt gegeben zn bezahlen. !B bringen sollen in berMien Zeit, ebenso rote alle Beamten und Material, ausgeliefert werden. Wei tcres Material für den Betrieb der iienvahnen am linken Rheinufkr mun vinven., wie es ist. ?rne jiohlen und , was sonst zur in tanöttaltung der Bahnen, Cig. nale und Reparawrwcrkstättcn nötig i,i .muzz vieiven. wie es ist und musz von Deutschland während des Was. fenstillstandcs im Stande erhalten werden. Alle Flußschiffe, den Alliier ten abgenommen, müssen zurückgege. ben werden. Eine Note, diesem Ar. tikel zugefügt, enthält Einzelheiten. 8. Das deutsche Hecreskommando soll verantwortlich fein für Blosle gung aller Minen 'oder Zeitzünder in Landstrichen, die die Deutschen räumen und sollen in der Bloslegung und Zerstömng 'derselben bcislelen. Das deutsche Kommando soll ferner alle Zcrstörungsmaßregcln (wie Ver gistung oder Verunreinigung von Brunnen. Bächen usw.) unter Stra fe von Wiedervergeltung angeben. 3. Alliierte und amerikanische Trappen sollen das Recht haben, in den besetzten Landteilen zu requisitio nieren. Tie Unkosten, für die Ernäh. rung. der Besetzungstruppen im Rheinland (ElwLothringcn misste nommcn) müssen 'von der deutschen Regierung getragen werden. 10. Eine sofortige Rcpatriotion ohne Gegenseitigkeit im Einklang mit Details, die festzustellen sind, von al len Alliierten und . 53er. Staaten Kriegsgefangene:!. Die Alliierten und die Ver. Staaten sollen mit die sen Gefangenen anfangen, was sie wollen. 11. Kranke und Verwundete, die aus geräumtem Gebiet nicht ent' fernt werden können, erhalten Pfle. ge durch deutsches Personal, die auf dem Platze gelassen werden, mit dem nötigen medizinischen Material. Disposition betreffs der östlichen Front Teutschlands: 12. ' Alle deutschen Truppen zu gegenwärtiger Zeit in irgend einem Territorium, welches vor dem Kriege Rußland, Rumänien oder der Tür kei gehörte, sollen innerhalb Teutsch lands Grenzen zurückgezogen werden. wie sie vor dem 1. August 1914 bc standen. 13. Sofortige Räumung deut, scher Tnchpen und oller deutschen Jn strukteure. Gefangene und Zivilper sonen, als auch Militäragenten, die sich jetzt auf russischem Territorium befinden, (wie vor 1914 angesetzt) sind abzuberufen. 14. Teutsche Truppen müssen so fort mit allen Requisitionen und Be. schlagnahmungen und allen andern Unternehmungen auihören, welche beabsichtigt sind, um Vorräte für Deutschland in Rumänien und Ruß. land zu erlangen (wie am I. August 1914 angesetzt.) .. .. 13. Aufgabe der Verträge von Bukarest und 'BrcsbLitovsk und der ergänzenden Verträge. 16. Tie Alliierten sollen freien Zutritt zu den Territorien haben, die von den Deutschen auf ihrer östli chcn Front geräumt wurden, cntwe der durch Tan.zig oder über die Weichsel, um Vorräte für die Bevöl. kerung jener Territorien zu erlangen oder für irgend welche anderen Zwek ke. Artikel über Ostafrika. 17. Bedingungslose ' Uebergabe aller deutschen Truppen, binnen' Mo natsfrist, in Ostöfrika. Allgemeine Artikel. 18. Befreiung ohne Ncziproz! tät. längstens binnen einem Monate. in Uebereinstimmung mit Einzclhci. neu sväter fesiziisetzen. von allen Zi vilgesangencn oder Deportierten, die Bürger anderer Alliierter oder ver bundener Staaten, als solcher in Ar. tikel 3, Paragraph 19 angeführt, sind. Mit dem Vorbehalte, das; zu. künftige Ansprücl und Verlangen seitens der Alliierten oder der Ver. Staaten dadurch nicht beeinträchtigt werden. . 19. Folgende- finanzielle Förde ningen werden gestellt: Entschädi. gung für erlittene Verluste, Solan ge der Waffenstillstand dauert, dürten öffentliche Sicherheiten, die den Al. licrten als. Pfand für Wiedererlan. gung von Kriegsverlusten dienen könnten,, niest entfernt werden. So fortige Rückgabe, des Kassenbeslandrs in der Bank von Belgien, und im augeineinen aller Tokumwie, Mün o. . .. ., Aktien, Papiergeld, zugleich Mit der Einrichtung ihrer Herstellung, so weit staatliche und Private Jntcres sen in den besetzten Ländern in Be tracht kommen. Rückgabe deS russi schen und rumänischen Goldes, das Tcutschland ausgeliefert oder von ihm genonimcn war. Dieses Gold musz den Alliierten zur Verivabrung bis zum Friedensschlüsse ausgclicfer werden. Marinebedingnngkn. 20. Sofortiges Einstellen aller Feindseligkeiten zur See und genaue Beschreibung des Standortes der deutschen Schiffe. Die-. Neutralen sind in Kenntnis zil setzen, daß das Meer wieder befahrbar ist: alle Neu tralitätsfragen werden ausicr Acht gelanen. s 21. Alle Kriegsgefangenen sind sofort freizulassen, ohne dasz feiten der Alliierten Reziprozität geübt wud. 22. Ten Alliierten und Per. Staaten sind 150 deutsche U-Boote auszuliefern (einschlieszlich aller Tauchkreuzer und minenlegende U Boote) mit vollnandiger Ausrüstung Alle übrigen U.Boote müssen ent. wärmet, abgetakelt und unter Aus sicht der Alliierten und der Ver, Staaten gestellt werden.' 23. Folgende deutsche Kriegs, schiffe sollen entwaffnet und in neu. tralen Häfen oder auch in alliierten Häsen interniert werden und unter Aufsicht der Alliierten un der Ver, Staaten von Amerika steaen: nur Personen, du? die Schiffe in Ordnung halten, sollen an Bord bleiben. Tie- se Schisse sind: sechs Schlachtkreuzer; zehn Schlachtschiffe, acht leichte Kreu- zer, einschlieszlich zwei Minenleger. 50 Zerstörer neuester Konstruktion. Alle übrigen über Wasser 5irieas- schiffe (einstblieszlich Flnsjsahrzeuge) sind in deutschen Häfen, die von den Alliierten und den Ver. Staaten noch näher bestimmt werden, zu konzen trieren. Alle Fahrzeuge der Hilss. flotte (Fischerdampfer, Motorfahs zeuge usw.) sind abzutakeln. 21. T,e Alliierten und die Ver. Staaten haben das Reckt, alle Mi. nenfelder. die von den Teutschen au- szerhalb der deutschen Gewässer ae- legt wurden und alle Hindernisse aus dem Weae zu räumen. 25. Freier Zugang und Ausfahrt aus dem Baltischen Meer ut der Kriegs, und Handelsmarine der Al. lierten und verbündeten Mächte zu gewähren. Um dies zu ermöglichen, sollen die Alliierten und die Ver. Staaten ermächtigt sein. -alle deut-! schen Forts. Besesligungen, Batterie.! en und Verteidigungswerke aller 1 Art in den Zugängen vonr Kattegat zur Ostsee besetzen und alle Minen und alle Hindernisse innerhalb und außerhalb der deutschen Gewässer hinwegräumen, ohne das; eine Frage der Neutralität erhoben wird, und die Lagen solcher Minen und Obstruktio nen find anzugeben. 20. Tie bestehenden Blockade. Bedingungen, festgesetzt von den Alliierten und den verbündeten Mächten, sollen unverändert blei. ben :u,d alle deutschen Schiffe, die zur See gesunden, werden mögen, sind der Einfangung ausgesetzt. 27. Alle Marine Luftfahrzeuge sind anzusammeln, zu immobili fteren t deutschen Bases, die von. den. Alliierten und den Ver. Ttaa ten zu bestimmen sind- 28. Mit der Räumung der bei gischen Küste und Hasen, soll Deutschland alle Handelsschiffe, Schlepper, Leuchtschisfe und Krähne aufgeben und olles andere , Hafen Material und alles Material für die Binnenschiffahrt, alle Lustfahrzeuge und alles Material, olle Waffen und Kriegsmaterial und alle Vor räte und Apparate aller Sorten. 29. Alle Häfen des Schwarzen Meeres tznd von Tcutschland ' zu räumen: alle russischen. Kriegsschiffe ?eder Beschreibung, Me von Teutsch, lcnd im Schwarzen Meer genommen wurden, sind den Alliierten und den Ber. Staaten von Amerika zu über, geben: alle neutralen Handels, schiffe, die' beschlagnahmt waren, sind freizugeben,' alle Kriegsmate. rialen und andere Vorräte irgend welcher Art in diesen Häsen, die be. schlagnahmt wurden, und de:stschc Vorräte, wie angegeben in Klausel 28. sind aufzugeben. 30. Alle Handelsschiffe in deut schcn Händen, die den Alliierten und mit ihnen verbündeten Mächten ge. hören, find wieder auszuliefern ohne Reprozität. 31. 5!cinc Zerstörung von-Schif-fen oder Material darf vor der Räu lnung, Uebergabe oder Wicderherstcl. lung vor sich gehen. 32. Tie deutsche Regierung soll die neutralen Regierungen in formel lcr Weise in Kenntnis setzen, beson. ders die Regierungen von Norwegen, Schweden, Tänemark und Holland, dasz alle Restriktioiien, denen ihre Schiffe unterworfen waren, aufge hoben sind. . 33. Kein Trqnsferiercn deutscher Handelsschiffe irgend welcher Art zur neutralen Flagge wird geduldet wer. den. , Tauet des Waffenstillstandes 31. Tie Tauer dts Wasfenuill. standes soll 30 Tage betrauen, doch ' ' , "T r" ' ' kann derselbe verlängert werden, Wahrend dieser Zeitdauer kann der Waffenstillstand ausgehoben werden, sobald irgend welche 'Bestiimnungen oesselven nicht nilsaesnhrt werden Doch muh eine 48.stündige Kündi gungsfriit erfolgen. Zcitgrrnze für Antwort. 35. Tiefer 'Waffenstillstand muk binnen 72 Stunden angenommen oder zurückgewiesen werden. So kommt der Krieg zu Ende, da durch die Annahme dieser Bedingun gen es Teutschland für sich unniög. lich gemacht hat, ihn wieder zu begin ncn. Es ist soweit nickt möglich, die Konsequenzen dieses Krieges obzu. schätzen. Wir wissen nur, das; dieser tragische Krieg, dessen Flammen von einer Nation zur anderen verzehrend sich ausdehnten., bis die ganze Welt in Feuer stand, zu Ende ist und das; es das Privilegium unseres Volkes war, gerade iin kritischsten Zeitpunk te sich daran zu beteiligen in einer Weise und mit solcher Kraft, das; un scre Hilfe eine solche war. die uns mit Recht stolz auf das Resultat mackt. ' . Wir wissen fcn'er. das; der Zweck des Krieges erreicht ist: ein Zweck. den zu crreickion der Herzenswunsch aller freien Männer war: und kr reicht in solch überwältigenden Voll, kommenhcit, dasz wir jetzt noch nicht realisieren können. Bewaffneter Im perialismus, wie die Männer, noch gestern Herren Deutschlands, ihn der standen, hat ein Ende, sein Ehrgeiz hat schweres Verderben gebracht. Wer will ihn jetzt wieder zum Leben brin gen? Die Macht der militärischen Kaste Deutschlands, die einst, im Ge Heimen und auf seinen eigenen Wunsch 'den Frieden stören konnte, ist zerstört. Und, mcbr als da?,, viel mehr als das. ist erreicht worden. Die großen Nationen, die. sich dercuitcn, ihn zu zerstören, haben sich definitiv zü gemeinsamem Vorhaben vcrbun. den, nämlich einen Frieden zu schas. fen. der die Sehnsucht der ganzen Welt für Gerechtigkeit zufriedenstellt und solchen Frieden gegründet hat aus viel besserem Booen, als öie 5on derinteressen möchtigcr Staaten zu Grund? gelegt hatten, Tie Ziele der Sieger sind nicht länger im Tön ein. Sie bavcn nicht nur einen snra, sondern ein Herz, hre Ab ickt ist nicht nur. die Schwachen zu beschützen, sondern auch, den Starken ihre gerechten Rechte zu sichern. ie menschliche Gesinnung und cie Avncriten Per negreichen mc gierung.cn haben sich bereits auf praktischem Wege gezeigt. Ihre Ver trcter im höchsten Kriegsrat zu Ver sailles haben durch eine einstimmige Resolution die , Völker der Zentral mächte versichert, dasz alles, was unter den Umständen möglich ist, geschehen wird, um sie 'ni't Lebens Mitteln zu versorgen und Abhilse in der Not zu gebe,,, die iit so vielen Plätzen ihr Leben bedroht, und Schritte sind zu tim, diese Anstren gungen sofort zii organisieren in derselben systematischen Weise als sie in Belgien ausgeführt wurden. Durch die Anwendung der' rni'chigen Tonnage der Zentralmächte sollte es sogleich möglich sein, die Furcht voc der schrecklichsten Not von ihrer Be völkerung.zu nehmen, und ilzre Ge. danken und Knrt auf die große und gefahrvolle Arbeit der Rekonstruk tion zu lenken, die ihnen jetzt überall entgegen starrt. Hunger züchtet keine Reform, er züchtet Wahnsinn und alle die üblen Stimmungen, die ein geordnetes Lel'en unmöglich machen. Tcnn mit dem Sturz der ver. altcten Regierungen, die wie ein Ungeheuer auf 'dem Volke der Zcn tralmächte lasteten find v.icht nur politische Veränderungen eingetre ten, onoern Revolutionen, die, wie man annehmen darf, noch nicht ge ordneter Form sind. die von einer Aenderung zur anderen führen, bis gedankenvolle 'Männer sich fragen, mit welcher Art , Regierung sollen wir schließlich handeln und mit wel cher den Friedeusvertrag. schließen? Ties ist eine Sache von nicht gc ringcr Besorgnis uud Wichtigkeit. Wenn Frieden gemacht wird, wessen Versprechungen und Verpflichtungen hin äußernden 'unserigcn, hat er zu ruhen? , Lassen Sie uns ganz offen- mit uns sein, daß diese Fragen jetzt nicht ganz zufriedenstellend beantwortet werden können, nicht jetzt oder so forrl Aber die Moral ist nicht, daß es nicht geringe Hoffnung giebt für eine frühzeitige Autinort. die befric. digcnd sein wird. Es blribt nichts anderes übrig als geduldig zu sein, nud hilfreich und cingedcnks all der großen Hoffnungen und Vertrauens über das was sich jetzt zuträgt. Uebergrifsc erzielen nichts. Tas un. glüchjiche Rußlaiid hat hierfür hin reichenden Beweis geliefert. Unruhen schlagen sich sofort selbst. Sollte es zu Ausschreitungen koin inen, falls Unruhen eine Zeitlang ihr Haupt erheben sollten, dann wird ein zn'kiter, nüchterner (Scdanke und der Tag des Wiederaukbaiis folgen, vorausgesetzt wir helfen und fördern. Tie Gegenwart mit allem, was damit verbunden i't, gehört den Nationen und den Völkern, die sich " ..v..., . n. selbst zu beherrschen vermögen: die Zuklinst gehört jene, die sich als wahre Freunde der Menschheit cr weisen. Mit Armeen Eroberungen zu machen, bedeutet nur zeitweilige Erfolge. Eine Permanente Erobe rung machen jene, die sich die Ach. tung der, Welt verschaffen können. Ich bin davon überzeugt, dasz Na tionen,' die die Disziplin der Frei, hcit gelernt haben, jetzt dabei sind, die Welt durch Freundlichkeit zu er obern. Das Volk, das soeben das Joch einer despotischen Regierung abgeschüttelt hat, wird nie die Frei, lieit erlangen wenn es zur Brand fackel greift. Es wird finden, das; der Weg. der mit dem Blut ihrer Brüder, befleckt ist, in die Wildnis führt und hoffnungslos ist. Wir müssen das Licht unwandelbar Hai ten, bis es den richtigen Weg gcfun den. Und inzwischen müssen wir einen Frieden herstellen, der auch ein wirf. Iicher Friede unter den Nationen ist. alle Furcht vor dem Nachbarn aus dem Wege räumt und jedermann in -land setzt, in Zufriedenheit zu le ben. Tie Aussichten sind aünstia. 13,460 Amerikaner im Uampfe gefallen Vollständige Verlustliste erst nach Wochen zn verwarten. Mehr . Tote nd Verwundete. Washington, 11. Nov. Tie ame. rikanischc Verlustliste, heute morgen veröffentlicht, umfakt G9.C20. Von diesen sind 13,4L0 im jlanipfe ,ge fallen. Tausende mehr fielen, oder wurden verwundet oder gefangen ge. nommen, und es wird wohl länge re Zeit dauern, ehe ein vollständiger Bericht zusammengestellt werden kann. Die Menschenverluste im Weltkriege London, 11. Nov.. 2:30 Uhr mor. gcns. Tie Erpreß" schätzt die Menschenverluste der crropäischen Nationen während des Krieges' wie folgt: - Tcutschland. G.900.000; Cester-rcich-Ungarn, 4,500,000; Frank reich, 4,000,000; Groß Britannien, 2,000.000; Türkei, 750,000; Bel gicn. 350,000; Rumänien. 200,. 000; Bulgarien, 200,000, ' Mit den unabgcschätzten Verlusten von Rußland und anderen, die .in der obigen Liste nicht enthalten sind, schätzt die Erpreß" die Gesnintver. lusie des Krieges auf 2(3,000,000 Mann ab. Deutschland ohne Naiser und Uönige London, 11. Nov. (Von Ed- L. Kecn. Stabskorrcspondent der' Um ted Preß.) Tcutschland ist kaiser. las und königlos. Alle Berichte zei gen, daß neben dem Kaiser auch all? Könige, Fürsten, (roßherzöge und andere regierende Häupter des Reiches ihre von Gott gegebenen Rechte" über ein Volk zil herrschen, abgeschworen haben, welches . Recht allerdings bereits vorher durch die Rcvoluti? aufgehoben wurde. Wilhelm Hohenzollern, der frühe re Kaiser, seine Gattin und Sohn, der frühere Thronfolger, sind, wie angenommen wird, im Schlosse des Grafen Bentinck, 'in Teßteg, nahe Utrecht, Holland, eingetroffen. Bei ihm befanden sich Feldmarichall von Hindenburg und in (befolge von 10 Personen. Torpedoboot durch die Dardanellen Paris, 11. Nov. Tas französi sche Torpedoboot Mangini ist mit dem Brigndegcneral du Noust -an Bord durch die Dardanellen gefahren und wird Konstantinopcl gegenüber vor Anker gehen. Tort werden hie Geschwader anderer Nationen zu dem Schiffe stoßen. Der Admiral, wel cher die französische Flotte in fnri schen Gewässern befehligt, drahtete, daß Aleraildretta am 9. November besetzt wurde. . Verblüffende Lage Hollands. Tcr Haag, 11. Nov. Eine ve?. blüssc'nde Lage wurde durch die An kunft des Er Kaisers uud seines Ge folges in Solland hervorgerufen. Tie Ankömmlinge waren alle schwer be waffnet und ihre Internierung wird deshalb anheimgegeben. .Die holländische Behörde verhielt sich in der Frage von Jnterniening schweigend. Für Omaha und Umgegend chön' heute abend und Tienstag. Wnr armer heute abend- Für Nebraöka Schön hite abend und Tienstag und Mittwoch. Wärmer iin v'tlichen und kühler im crtreincn westlichen Teile heute abend. Kälter Tienstag im westli chen und nördlichen 'Teile. Für Joiva Schön heute abend Siid Dienstag; wärmer heute abend und am Tienstag in östlichen, süd un UIH AIVUVIUU III 1,'UUI lichcn und zentralen Teilen Zisch mehr Fraucnberusk. Richt mclir icle auSicklleßlichk. Btän. ner-Proskssionkn. In feec Frauen.Arbkilödicnst-Ab. leilung des amerikanischen Arbcitsde. partemeniZ kinn man von allerhand geschäftlichen Berufen hören, welche un zufriedenen u. strebsamen Frauen und Mädchen in neuester Zeit offenstehen., infolge eines größeren oder geringe' ren Mangels an männlichen Arbci' tern. Allgemeinhin gesagt', äußerte sich anet der 23eaiulii der obigen Abtei lung, haben jetzt ( Frauenpersonen vorzügliche Gelegenheit, in beinahe jeden Arbeitsberuf -zu gelangen, welcher bis etzt nur als männlicher Beruf nsehen worden war. Na türlick ailt das nur unter Voraus sctzung entsprecknder Tauglichkeit." ' 1t Sn rfiKltltfsfl 9,'lfisl M. lt. lllllUUyiU UU ujwui"v .v..- ratorium und die Apotheke weibliche Bewerber. Die Fingerfertigkeit der meisten Evastöchter legt gar manchen h.!e Zeichenkunst verschiedener Fächer nahe; das wichtige Bau-Zeichnen, für das schön früher einzelne Frauen ent schiedenes Talent gezeigt hatten, ist vorläufig ausgenommen, kommt aber später mit allgemeinem Wiedcraufle ben der Bautätigkeit welches in ho hem Maße zu erwarten ist erst recht dran. Sehnliches gilt von den Zcitungs und Magazin-Bernfeit. . Zwei Professionen, welche Frauen noch g.oße Möglichkeiten bieten, sind die ärztliche und die dentistische. Nicht sehr schnell dringen die Frauen in diese Berufe ein. da sie vor allem ge nügende fachliche Vorbereitungen für dieselben bedürfen; aber sie tauchen immer zahlreicher in diesen Feldern , auf. Eines der überraschendsten Webiete. welche sich in jüngster Zeit für Frau euspersonen offnen, ist die Herstellung von . Sehlinsen und anderen optischen Cltsern. ' Bekanntlich hatten die Ber. ' Staaten bis zum Jahre 1314 ihren Bedarf nach optischen Instrumenten zum allergrößten Teil aus Deutsch-, land gedeckt. Inzwischen haben sie auch in dieser 5zinsicht 'große Fort schritte auf dem Wege zu industrieller Selbständigkeit gemacht und das ei gentliche Problem des optischen Gla ses gelöst, ausgenommen der Bcfchas fung einst zulänglichen Zahl gelern ter Berufsarbeiter. Man glaubt, daß sich Frauen hierzu besonders gut eig neu. Onkel Sam ht eine besondere Ausbildungs-Schule hierfür geschaf sen; sechs Wochen dauert der Kurs, und .es wird während .der Zeitschon Lohn bezahlt. " Ein ' schwärmerischer Backfisch. Backfisch (welchen in Herr beim Tanz aufs Hühnerauge ge treten): Endlich fürs Tagebuch den erster Schmerz!" Zukunftsbild. Greis (m mein Knaben): Junger Herr. darf icb um Feuer bitten? Knabe: Was. mein Herr, in Ihrem Alter rau chen Sie noch? Modern. Braut: Der Herr, der unö vorhin auf der Straff grüßte, war gewifz iner Deiner Gläubigers Bräutigam: Stimmt, einer der Bausteine Deines bräutlichen Glückes." RQ G0L0RÄD0 (fs gibt keinen besseren Platz, (Md zu verdienen durch Weizenbau, Viehzucht und Molkcreibetrieli als in der Nähe von. Chryrnne Wells, in Ost-lolorada Alle Arten (Getreide wachsen wundervoll, ebenso alle Fiitterar ten, Nlsalfa eingeschlossen. ' . , Tas reiche, Prärieland ist fast eben und mit Granuiia. und Bus. fakoiras bedeckt, das auf dem Felde trocknet: das ganze Jahr über ist das Bieh auf der Weide. Schuppen sind kaum nötig da das Klima sich stets gleich bleibt. Höchste Autorstätcn stellen.den Futterwert einer Tonne des obi gen Grases dem zweier Tonnen Timothy und ülee gleich. Und Sie wilson. das; es kein besseres Wasset als das Schneewasser gibt dafz sich unter diesem Landabschnitte hinzieht. Wasser, das von dn Vergen kommt. ' Tie Nähe der schneebedeckten Bergzipfel hält von diese: Landstriche die Heisien Winde fern nd es regnet meistens während der Wachötumperiodc. Sie sollten die diesjährige Ernte sichert und sie mit Ihrer eigenen vergleichen. ' . Wir haben 10,000 Acker rund herum Cheyeniie Wells, die wir an richtige Farmer unter leichten Bedingungen verlausen möchten Wir zeigen das Land in unfern Autos; die Wege sind gut. so kann man viel in kurzer Zeit sehen. Man komme, solange die Touristen TicktS verkauft werden Man ut stets willkommen, doch müssten wir gerne vorher, wann Be sucher zu erwarten sind. Wir möchten gern unsern illustrierten Ka talog, der viel mehr enthält, als was hier gesagt ist, schicken. Tieser ttatalog.lit von der Union Pacific Eisenbahn geschrieben, musz des. halb von Uebertreibungen frei sein. Eine Postkarte mit Ihrer Adres. bringt das Büchelchen. ayne Investment Company CHEiENNE WELLS, C0L0RAP0 Referenz: diese Zeitung. . lgenten verlgt. an .j-wa .b 'l'iU-nf---. .II. u j' ju.1 Der Flug der Fliege. Die erstaunliche Entwicklung deS , Flugwesens hat auch auf die Wissen schalt eine bedeutsame Wirkung auö -geübt. Wie schon der große L'onardoH !. ,?,k!m des Boaelflua em Mich ligeö Mittel zur Lösung der Aufgabe des KunstslugS' erblickte, so hat man jetzt den Flug der Tiere noch eifriger zu studieren begonnen und nicht nur an den Bogeln, sondern auch an ade ren Tieren, wie Fledermäusen und Insekten. Dadurch ist es denn erst rf, aktrelen. das. - man über, den Flug mancher Tiere bisher recht wenig gewußt ffck Der Zoologe Hindle in Eambriw. England, hat sich zu die sein Zweck die Fliege auSersehen. di f den Borzug darbietet, daß es memal? 1 an Leobachtungsmaterial sehlt. Die se: Forscher hat über 23,000 Fliegen 'nach einem bestimmten Verfahren ge färbt, so daß sie wedererkant und besser beobachtet werden konnten. Da durch ergab sich nicht nur die Möglich -keit. ihren Flug genauer zu betrach ten, sondern auch ihre Verbreitung festzustellen. Zu diesem zweiten Zweck wurden 50 Stationen vereinbart, die auf dice Einsammlung der losgelassenen Flie gcr achten sollten, und , in der Tat wurde eine große Zahl davon inge -fangen. Es stellte sich heraus, daß in . . T n . V. ?tft,-i(in 010)1 oeovncucil iumcn vit utuäi... '. 4 y selten über einen Umkreis von IM j f Fuß hinausgehen. 'ie wtut ver er breilung ist übrigens abhängig von der Höhe, in der sie freigelassen wer 'den. und von der Tagesstunde. Mor gens scheinen sie flugsrcudiger zu sein als nachmittags. Besonders imrkwür dig ist das Ergebnis, ö'aß die, Haus fliege, dies zarte W:sen von winzigem Gewicht, vorzugsweise gegen den Wind oder. wenigstens quer zur Wind richtung zu fliegen pflegt. Allerdings wird ihre Neigung, sich nach einem be stimmten Ort zu begeben, wohl mehr durch andere- Einflüsse beherrscht, be sonders durch die Anziehungskraft ei nes Geruches. Da aber die Gerüche sich mit dem Wind verbreiten, so wer den di: Fliegen allerdings meist ge gen den Wind zu flicZen haben, wen zie den llrsprungsort eines Geruches aufsuchen. Dasz auch die räumliche Verbreitung ebenso wie die Bermeq rung der Fliegen durch warmes 'We! ter begünjtigt wird, braucht freilich ebenso wenig bestätigt zu Derden, wie ihre Vorliebe zu menschlichen Behu Zungen. Ausdauer. O halte deine Ungeduld im Zaum, Willst sieghaft etwas Schönt du voll bringen; ' Die Blätter selbst nicht auS - dem Baum, Nein erst allmählich aus den Knos pen springen. , -britischer Augenblick. -Ihr zukünstia Säüvieaersoüi, 1 schlich ja vorhin so betrübt fort. Haben Se sich etwa mit ihm ge-. zankt?" O, ein. Herr Doktor! Wir ha ben uus mir gegenseitig unsere Schulden m'.stmidekil" . ') i . .aaigy.. 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