( Beitc '4-Täglicha Omaya Tribüne Samstag, den 9. November L 1 üi I ci u j tägliche Wmah a Tribüne TRIBUNE PUBLISHING LÖVAL. j. PETER. President. VrftÜ keS rtnMifnHS V T" - - " iHt VlUttV Tnrckl ki ! VVe J "?6MWnnfl, prr Jahr $si.Ü0; fest) Monate $:i.üü; . lA ,l ' Monate $1.50; 6 Voranöbezabluna von ,wei Safir-, sin.nn. Preis des Wochenblatts bei BoraLbkzas,lung $2.00 da? Jahr. vtVlZ09 Howard Str. i5' TelephoBi d ! Dw Müinea, I, Brandt )UL sitz! fclntcred u aecond-clasa matter - 'uua, tNeorasita, unaer me act ol iMl. .... . . .. . ÄTIIE POLITICAL CREED p:;rflt nee in tue Ltiited States of America as a Gorernment ot th PMnt. :e 15 the. Tcople, for the Teople; whose just powers are derived f rora the t USvnt of the governed; a Deraocracy in a Republie; a Sovereicn Nation of mW overeign Mates; a perfect Union, one and inseparabie; establishfd -a.in those principles of Freedom. Equaüty, Justice nd Humanity for whlch - -encan ratriota saenneed their'LIves and Fortunes. (fe ! threfore beüev it is my Duty b,rvonsuiuuon; 10 uDey jts Laws; t jjinsi au enemtes. .i r - npe Omaha, Ncb., Camstag, kn 9. November 1918. fett- , , f, Man ziehe sie zur ZZechenschaft " Der amerikanische Admiral Zn !mi üniti'D Prelz Ute vorzeitige Mitteilung von dem angeblichen Wafftnstill, ,j!dZabschlusz gemacht und die Vertreter der United Preß, die diese Falsch, f .oilng nacy Amerika gekadcit, cdcnZo i Miauen, omn von oer yccßicnnig tit Washington zur sofort! 'det Rechenschaft gezogen werden. Tas ganze amerikanische Volk wurde diesen Herren einen ganzen Tag laug zum Narren grfialtcn. Durch " he unerhörte Taktik wird das Vertmmn der Massen zu seiner Presse Ijlffnnmicrt und deren Einfluß begraben, . Jett, daß sich unsere Behörde in Wafki arf. v; lujeini unoemvar, oaiz ein viomirai eine joiffle wettwWtlge il'fel ' bleig machen sollte und trotzdem gibt er zu, das; er sie gemacht hat. Auf . ' Ä anderen Seite ist es aber ebenso undenkbar, fcast Vertreter einer gro e!t Tepeschenagenkir eine solche Meldung von einem Admiral annehmen. ' j'se Herren hättm wissen sollen, daß solche Meldungen nicht von Mili ' sondern von den Diplomaten und Staatsbeamten auszugeben sind. .' I flsend etwas ist da sehr faul gewesen. Man zirhe die Schuldigen zur , .ueKcnschast. . ; . bin' ' - L ßa fY!..i ...A...w.. i.f. '. t f Durch den UrZeg verursachte Industrie ;r Beschrankungen' i ' Die trotz des nahenden Friedens im Fortgang Gegriffene stete Weiter, . I Wicklung oct Plane der Ärlegs.Fndustrlebehorde für die trn Jirteresse I jan anoeswohi, unerwkiiche vriparnis an Material, Aroeüskrast, Heiz. 'hjSen, Verkehrsmitteln und andern sür den Kriegsbetrieb wesentlichen l j :sck-Jnenten hat die durchgreifende Beschränkung mehrerer Industriezweige Folge gehabt. Am meisten hat der War Industries Board" auf die . -.Haltung der Bestände von Eisen und Stahl bedacht sein müssen, und es . Zke slch in dieser Hinficht ein besikindig enchfindlicher werdender Mangel ' Zbar. Es mag auch jetzt noch von allgemeinem Interesse sein, eine rß-berficht übe? die durch die Bedürfnisse des Krieges verursachten Jndu lhkiebeschränkungen, wie sie größtenteils für die letzten vier Monate des en chr 1918 angeordnet worden find, im folgenden nach amtlichen An ftt 4it?nmmTM3iTr,fntTo !NN wh g uaii4iv'i)Uii.u.iriu Passagier Automobile Auf 25 :rn. ji,rramt, vorausgesetzt. Lag der W?'tattung und dergleichen auf Dinge beschränkt, die zur Ergänzung vor. f ndener Lagerbestände absolut notwendig sind. ' ' en, Pianos, Piano Players" und Teile davon Auf. ein Drittel der ''odnktion der letzten vier Monate des Jahres 1917 befchrankt. ? ' Messerfchneidewaren Auf 70 Prozent der Produktion der letzten 'r Monats von 1917 beschränkt, mit der Maßgabe, daß diese 70 Prozent nz'erungsaufträge'miteinschlicßen. f;w Lesen Beschränkt auf 30. Prozent der Produktion der letzten vier uz onate des Vorjahres: auch hier schlichen die 50 Prozent alle Regiernngs )'"t,ftrage ein. STU (?i-f'iri(iri rtstThrt? s! wt a itnh omiiTT?crtn Siirntt &ir rteTtc-rt fiio nnm. ruh. WMk..g .VUllLV..W ....V .HtHlWt.HV rWMbV.. -. Wlfc "Ml" !,en Beschränkungen wie für Ocfen. iaC Sargwaren Auf 2,2 00 Tonnen Eisen und 'Stahl für den Zelt DJ 5"i,'ura von zwölf Monaten beschrankt. , .er Wringermaschinen Aufwei Drittel der Produktion der letzten vier Monate des Jahres 1917 beschränkt. Korsette Beschränkung der Fabrikation auf 40 Prozent bet Pro S lktion der letzten vier Monate von 1917. i . Metallbetten Auf 50 Prozent der Produktion der letzten vier Mo- -Je des Vorjahres beschrankt. Diese 50 Prozent sollen Aufträge der : I undesregicrung und der Alliierten mit einschließen. Messingbetten diir an nur von vorhandenen Beständen gebaut werden. Der Ankauf von Mcs U?g und Mcssingab fallen ist verboten. , , . .'ett Kessel und Radiatoren" Auf 40 Prozent der Produktion der letz vier Monate des Jahres 1917 beschränkt. Produktion und Verkauf un- r Lizenz des War Industries Board" oder für Negierungsgebäude. Brauereien Alle Brauerei-Produktion hat am 1. Dezember 1918 fzuhören. meZ lkinderwagen Auf 50 Prozent, der Produktion der letzten vier ire'onate von 1917 beschnitten. . Es wird eine Rate (Klasse G) für genügend lctall. um vorhandene Bestände zu ergänzen, gegeben, doch darf nur Ab. orstghl Verwendung finden. be Tachbclag Fabrikanten dürfen nur für Gebäude, die von der mndcsrcgiening und den Alliierten errichtet werden, oder aufgrund einer Lizenz vom War Industries Board" produzieren oder verkaufen. 4 t, y rn: it- s. nfiya?! yar tm. J2f VVl niiuttll n.Mi ii.'Ligiui.u tun, ici. -jtuuuiiiuii luuyitiiu iu vlv ?N vier Monate des Jahres 1917 wie folgt beschränkt: Tennisbälle, 40 introzent; Fußbälle und Spielausrüstung, 60 Prozent; Vaseballe, Schläger 'lN'nd Ausrüstung, 60 Prozent: Golfballe -k?nk!eidung darf, nachdem die Lagerbestände aufgebracht find, nicht mehr ."ergesiellt werden. ' ,, 1 Gasösen und Gaseinrichtumen Auf 50 Prozent der Produktion in m,p letzten vier Monaten von 1917 beschränkt. Kupfer darf nicht der ; ' rbcitet werden, soweit es nicht noch auf Lager ist, und auch dieses ist aus ' hücßlich für Reparaturen an bereits bestehenden Einrichtungen zu ver senden. f Elastische Kununireifen für Automobile Die Gummi-Jndustrie gilt ',e-:r den War Industries Board" als eine unter Kontrolle stehende Jndu. olrii. Auf der Grundlage der Produktion in den mitdem 30. Juni 1918 5-',bzc!chlossenen achtzehn Monaten ist die Höchstproduktion zdcs Fabrikanten ür die letzten vier Monate von 1918 auf 50 Prozent der Durchschnitts '"rrduktion in dem gleichen Zeitraum während der Periode jener achtzehn h??nate festgesetzt. . , Weißblech Die Verwendung von Stahl um 30 Prozent des We. eucks wöbrend der letzten drei' Monate des Jahres 1917 beschränkt. ?-( tet ,t'ic hierdurch erzielte Ersparnis wird 5tcthl geschätzt. ' - i Nichtberauschende Getränks fToft Drinks) und Mineralwasser 'lm 1. 5'oveinber d. I. ist iie Produktion alkoholfreier Getränke außer Ncar Beer",' dessen Herstellung nach dem i. Dezember verboten ;'":); mit Einschluß der Fabrikation von Fruchteten, konzentrierten Ertrakt. ' Zino und Köhlensänrega, auf 50 Prozent per Jahr auf der Grund. -".ne der Prodliltion während dcS Kalenderjahres 1917 beschrankt. . Tas -Ya in keinem Monat darf die Produktion 50 Pozent der Produktion ' r , t., er -...- t. J - -11 slti V..:. : -.3 kiuwrraicnoen conais UN orialzre uor,ll,reiii.-n. wiuyi "s"' .rein und .Loaanbcrr Juice" dürfen tont Ertra der hzurigen Ernte r d:",iert erden, doch gilt die Beschränkung für das Jahr 1919. ' , Jprcchinaschincn Um 40 Prozent .bet Produktion während der Ich. kn r!.-e Monate 'des Jahres 1917 beschränkt. .Der Industrie wird cmpfoh. s-.h KricgZarbeit vnr Um 1. Januar lckcrbaugcrülfchaM und Dfn Zniurr. ri SKWi i?,,. TTLER 140. Ouiha. Nebruka. Oflki 4 7-5 Are. M&rcb 14. 1912. t th n. . Kongress, Maxen 8, 1879. " " " r""""- OF THE TRUE AMERICAN t my Country to Love it; to Support to Respect its nag and to Defend it Brest. Frankreich, der den Vertretern wie der Zensor, der dieselbe. Die Sache ist von solcher Wich. ington mit dem Falle beschäftiaen t . . . ' . Prozent der Produktion von 1917 avrikmu spme Umlaufe an Materml, und Golsstöcke. 40 Prozent: Athle auf annähernd 150,000 Tonnen 1919 zu sickern. FJrm-Trsttorc Vom 1. Oktober ab euf zwölfmonatigein Plan in der Verwciidung von Eisen und Stahl um 25 Prozent des Verbrauchs für das am 30. September 1918 abgeschlossene n.r v !.. r.rjr. "..i 1 ' jtiuiiiwriaijr lU'iajauui. Zivcirädcr Um 25 Prozent dem Verbrauch während der letzten schränkt, mit vollständiger AuSmerzung von Swcirädern für Kinder und Nennzwecke.' Eisschränke Um 33 1-3 Prozent in Eisen und Stahl, auf der Grundlage des Verbrauchs während der letztes vier Monats des Jahres lv u, veichmtten nut der Weisung, wo möglich Linkplatten als Ersatz zu verwenden. Ilhrm.Jndustrie Hat ihren Verbrauch an Eisen. Stabl, Mossing und .ttupfcr auf eine Basis von höchstens 70 Prozent von einem Drittel ccs Verbrauchs m Jahre 1917 zu Trockene nüchterne Aiignben Und doch wie beredt veranschaulichen ingriise ocs Zincges in ö,e der nouitrie und Gcschansicbens! ZerstSrungsbtl wie es , , ' Ti'e entsetzliche Explosion in Odessa durch nfflirgknde Munition verwüstet. Enorme Massen von Sprengstoffe explodiert. Bern, 17. Scht. Ueber die oc waltige Explosion in Odessa werden nun .durch das österreichische Kriegs. Pressequartier nähere Einzelheiten be. kannt gegeben. Schauplatz der Katastrophe war der Telnicki.Rayon im äußersten öordwcstcn der Stadt. Auf einer großen Fläche reihten sich zahlreiche 'Munitionslager' aneinander, die schon aus der !eu vor dem nege tain mcn. Wihrend des Krieges kamen viele Objekte aus Holz dazu. Die Russen errichteten dort einen ganzen Stapelplatz für Kriegsbcdarf. Eine ungeheure Zahl von Artillerie und Gcwchrgcschossen lagerte dort: über. dies waren Depots für SanitätZma crial, Vcrpflcgungsartikel und Ans. rüstungsgegcnstände errichtet. Auf einem zweiten Platze wurden nach dem Friedensschluß Hunderte von Geschützen in langen Reihen aufge stellt, Borge von Gewehren aufgesta pclt. Nach dem Friedensschluß von Vrest-Litowsk übernahm die ukraini sche Regierung die Geschütze, die Ge wehre, die Munitionslager und die Vorräte. Die österrcichisch-ungarischei Militärverwaltung stand in jüngster Zeit mit der ukrainischen Regierung wegen der Erwerbung des ganzen La gcrs in Unterhandlungen, hatte auch bereits einige hunderttausend Geweh. re übernommen, die Verwaltung lag jedoch einem - ukrainischen Obersten mit seinem Stäbe ob. Ungeheurer Luftdruck. Die erste Explosion erfolgte am Samstag um 3 Uhr 35 Minuten nachmittags in einem Depot in der Näldcr Brodskischcn Zuckerfabrik und in sekundenlangen Zwischeiiräu. men folgten einander der zweite und der dritte Zündscklag. gleichfalls in der Nähe der Zuckerfabrik. Die Wirkung war verheerend. Der un. geheure Lustdruck brachte die Decke des großen Maschinenraumes der Fa. brik zum Einsturz: mehrere der star. ken Wnndmauern 'wurden eingedrückt und der Maschincnraum' in einen Trümmerhaufen verwandelt. Wäh. rend die Arbeiter ins Freie flüchteten und mit ihnen die Soldaten, die in einer Kaserne in nächster Nähe der Fabrik untergebracht waren, ging ein Hagel von Granaten auf das Grund stück nieder, und es war schier ein Wunder, daß von den Soldaten und,! den Arbeitern nur wenige verwinloct. wurden und keiner getötet wurde. Ein Lager nach dem anderen 1 explodierte. - Die niederfallenden Geschosse brachten ein Munitionslager nach dem anderen zur Erplosion. Unaus hörlich krachte es; die Erde bebte und der Luftdruck war von so ungehen. rer Gewalt, daß die Häufer in den angrenzenden Straßen zusammen, stürzten. Und während überall Feu er ausbrach und die Flammen auf. züngelten, fausten die Granaten zu Hunderten tmo )i.auienoen ouraz oxc Luft. Während der ersten Stunden konnte rnan sich in eine große Schlacht versetzt glauben: wie ein richtiges Trommelfeuer hörte sich das ununterbrochene Krachen und Knat tern an. Zum Glück hatte sich gleich nach bin ersten Erplosioncn der aller, größte Teil der Bewohner in den ge sährdktstcn Straßen rechtzeitig durch MWW!?ZM!?MWWMZWAWW?H j Unsere pinuDerccfieJ I ....k. tx.. , ß kDeulsch.ZiuWMrI I i !lWWMWAIWWWIWWÄ Kolonie VeldeÄ (Von I. I. Treith.) Mehrere Familien ' von Veideck vergießen ihren Heimatsort am 9. Januar 1887, um nach Amerika zu gehen. Wir kamen erst nach Sara tow. wo wir uns zwei Tage auf. hielten. Am 11. Januar verließen mir Tarotom wieder- Die Trennung von allem damals, bleibt uns unker. aeßlich. Orell Z?ar unser nächster AFentbaltsort. von da gingS nach Fudkuhnen. Endlich kamen wir nach in Eisen und Stahl, verglichen mi vier Monate des JalircS 1917. bc bc chränkcn. sind's, die wir hier aufattälilt haben. sie die geradezu umwälzend wirkenden ancoen tcn Gebiete des amerikaiu clien selbst die Urkegsschauplätze nicht darbieten & nnd ihre Folge. Ganze Straßen Flucht in Sicherheit bringen können. Aber viele, die vorher noch ihre Habe retten wollten und sich nicht so rasch entfernten, sind cn!vedcr unter den Trümmern der zusammenstürzenden Häuser begraben oder von den Gc schonen getrossen und erschlagen wor den. Nur noch schwarze 5Zancrreste. - Ein so wüstes trauriges Bild der Zerstörung war selbst ans den Kriegsschauplätzen kaum zu schauen. Von den etwa 200 Objekten des Mit nitionS. und VorratslagcrS . waren die allermeisten wie wegrasicrt. Nur wenige schwarze Mauerreste ragten aus dem Schütte noch hervor. Da lagen Tausende von Gavehrcii, die Schafte verkohlt, die Läufe noch rot. glühend: da standen verbogene dc mollerte Geschütze. Ein besonderer Glücksfall war aber auch in diesem Unglück zu verzeichnen. Anschlie band an die Munitionsdcpots standen drei Depots, die melircre tausend Pud Phrovilin und Ekrasit enthiel tcn.- Die Dächer dieser Depots waren durch den Luftdruck eingedrückt, zer rissen, Granaten waren hincingcfal. len. aber weder das Pyrozilin noch das Ekrasit explodierte. Der Umfang der Katastrophe wäre sonst noch un gleich größer gewesen. Straßen in Schutt und Asche. Ergreifend ist der Anblick der von dem Unglück betroffenen schönen brei ten Straßen. Kein Haus in der Stolbowaja Straße ist heil geblieben, keines hat niehr ein Dach, keine Mau. er ist mehr ganz. .So grauenvoll haben selbst die Straßen von Gocrz nicht ausgesehen. ' Durch die öden Fensterhödlen sieht man wirre Trum mer von Balken. Steinen und HauZ. rat. und unter ihnen manchmal einen gräßlich verstümmelten Menschcnkör per. Die Straße ist übersät von Ge. schosfftückcn. Granathülscn. Patronen und nicht krepierten Geschossen. Fast keines dieser Geschosse hat fich in die Erde gegraben. Sie sind in der Luft krepiert und die Hülsen öder Split ter find einfach zur Erde gefallen, mitunter auch die ganzen Geschosse. Da liegen Achtzehncr und Vierund zwanzigcrgranaten dicht gesät, Maga zine mit verbogenen Jnfantcriege. schössen, die kleinen Granaten der In fanteriegcschütze, Gasmasken in ihren Blechbüchsen, man geht auf Eisen und Pulver und kann ihnen gar nicht ausweichen. Noch herrscht auf der unheimlichen Stätte nicht völlige Nu he. Von Zeit zu Zeit hört man noch einen Knall, das charakteristische Ge ränsch einer niederfallenden Granate, aber durch die Straße bewegt sich bc. reit? eine lange traurige Prozession von Bewohnern, die unter den Trüm mern ihrer Häuser nach den Resten ihrer Habe suchen und leider so wc nig finden. Viele Tausende sind durch die Katastrophe obdachlos geworden. 350 tot bei einer anderen Explosion. stieln, 13. Sept. lWolff.) In W ronesch ereignete sich eine Explosion, wobei einige Züge, der Bahnhof und die benachbarten Gebäude zerstört wurden. Ter Schaden bcläuft sich auf 80 Millionen Rubel. Man zählt 850 Tote. Ueber 1.500 Verhaftun gen wurden vorgenonmen. deutscher Rechnung am 30. Januar in Bremen an, wo wir zwei Tuge Aufenthalt nahmen, um am 2. Fe bruar das neu' eingerichtete Schiff Ems zn besteigen. Die Ausfahrt des Tchiffcs wurde mit Musik begleitet. Kurz nachdem das Schiff das Land verlassen hatte, wurden wir, zuin ersten Mittagessen gerufen, welches auch ganz g:ü schmeckte. Aber, o nzch, die Freude verwandelte sich sehr bald in Leid, die See war stürmisch und die Seekrankheit stellte fich !n. ,lamnicr und Wehklagen waren an er Tagesordnung. überall hörte man, wäre ich doch wieder zu Hause, keine 1000 Pferde würden mich wieder nach Amerika bringen. Aber dies? Seekrankheit verläßt sein Opfer sobald es heißt Land! Aber damit ist noch nicht gesagt, daß man schon am Land ist. Einige behaupten Land m sehen, wieder andere schäum sich die Auen u, und können doch nichts sehen. Wer die Hoffnung laßt die Freude nicht zu Schande werden. Am 12. Februar abends, landeten wie in der tc von New Äork. Aber wir konnten da noch nicht an Land kommen, erst am an dcrn Morgen, also am 13. Februar, kam der UntcrsuchungSarzt au Bord: alle sich an Bord befindlichen Re! senden mußten an ihn vorübergehen. Die Untersuchung war damals noch nicht so strena wie jetzt. Endlich ka mcn wir an Land, woselbst wir von. seiteil der Emigranten Beborde tu das EmigrantcntzauS gebracht vmf dcn, in welchem wir Unter der Ans. ficht deS Herrn Pastor Berkemeier für zwei Tage freundliche Aufnahme fanden. Am Abend des 14. Februar verließen wir Ne Nork. um nach Lincoln, Nebr., unserm Ziele, zu ge langen. Am 17. Febriiar abends um 10 Uhr kamen wir daselbst an, ohne Freunde und Bekannte, ohne Geld und Brot, hungrig mußten wir über ??ackt' im Bahnhof blei ben ohne zu schlafen; wir wünschten und sehnten den Tag herbei, aber auch der Morgen brachte noch keine Linderung, 5Nndcr fingen an zu weinen nach Brot, und daS Jam mern der Kinder brachte auch die Eltern derselben zum weinen. Die sen Anblick werde ich in meinem ganzen Leben nicht vcrgestcn und wird mir alle Zeit eine Lehre sein. Es wurde wieder Abend und .immer noch waren wir am Bahnhof. End ich nach der Tagesarbcit kamen Xruei Männer Namens Georg Weimeister und Gustav Fritz, sie nahmen uns alle mit in ihre Wohnung, woselbst wir alle gespeist und beherbergt wur. den bis zum nächsten Morgem an welchem dann unter Mithilfe des Georg Weimeister. Häuser gentietet wurden und altes Hausgerat ge kauft. Herr LouiS Veith. ein lie ensiviirdiger Freiind der Einwau derer, versorgte alle Neiiangekonime nen mit Lebensrnitteln. Denen. die kein Geld hatten, gab er Zeit, bis sie etwas verdienten, aber es gab in der Zeit wenig Arbeit und die meisten der neu Eingcwanderten mußten an der Eisenbahn anfangen zu arbeiten, dort gab es auch noch nicht so viel, es war noch hinter. da war die erste Arbeit, für unge fähr 10 oder 12 Männer einen Keller zu graben, sie bekanieil dafür $3.50; zwei Tage haben die Män- ier daran gearbeitet. Nachbarölcute. welche die Manner sahen, haben für dieselben Mittagessen bereitet und sie alle nacheinander gespeist. Da können wir einen Unterschied zwi schert damals und jetzt sehen; mit dem, was diese zehn Männer ba mals in zwei Tagen verdient haben, ist , heute nicht ein Mann mehr in einem Tage zufrieden. Nun werden viele sagen, ja damals war auch alles viel billiger, aber wir werden sehen. Wir dürsen natürlich nicht diese siriegszeit in Betracht ziehen, wir wollen die Zeit vorher netunen. Als wir in Lincoln vor 31 Jahren ankamen, war es mir -sehr !Um und wenige 5?enthäuscr. Damals mußten schon zwei Familien in ei ncm Hause wohnen; ich wohnte mit Fra und Kind mit meinem Schwa gcr Johannes Spommer zusammen, da niußte ich $6.00 für ein Zim mer bezahlen und dieses Zimmer war so gebaut, daß im Winter die Kleider andcn Wänden fesifi-orcn. Damals wurde überhaupt noch nicht so gebaut wie heute. Wenn man da mals hätte sä wohnen wollen wie heute, hätte es auch genau so vil gekostet wie heute, wenn nicht noch mehr. Die meisten hatten damals einen Ofen mit zivci Feiierlöcher. welche zum Heizen mV zum Kochen dienten; es gab damals auch billi. ge und teuere Kleider. Wenn ich mich nicht irre, waren wir schon fünf Monate hier im Lande, da giigen wir alle zusammen hin und kauften unS Anzüge für $5-00; heute muß es aber ein Anzug für $23.00 sein. Auch teure Schuhe gab es damals, aber ich hörte einmal einen sagen, er habe sich Schuhe für $2.00 g kauft. Nun kommen die Lcbensmit tel. Tas Mehl kostete $1.50. Zucker 12 Pfund für $1.00, Loaf Zucker 8 Pfund ,für $1.00, SommerwursZ 25 Cents daS Pfund. Porkchop 10c das Pfund, Rotwurst 8c das Pfund, Rindfleisch 5c bs 10c. Bei den mei. sten war es Gebrauch, jeden Tag einen Suppenknochen.zu kochen, wo von dann eine Nindsleisch.Suppe bereitet wurde, das übrig gebliebene Fleisch wurde genialen auf einer Handwi'rstmaschine, davon wurden' dann Koteletten gemacht als Mit tagesscn für die Männer, die ihr Essen mitnehmen mußten. Die mei sten haben für ihren 5tafce nur am Tonnlag Milch gekauft, aber j.'tzt muß es Ercain sein. Bananen oder Oranges haben die Leute damals nicht gekauft, auch Obst zum Ein kochen wurde nicht gelaust. Molf ses oder Jclle in kleinen Eimern nahmen den Platz dafür ein. Kar toffeln waren auch damals fckisn N.50 der Bushcl. In den" ersten Jahren hat auch noch keiner daran gedacht, Wassermelonen zu kaufen, w lanae sie teuer waren beute müs sen Wassermelonen sein, ganz gleicht wie tmer sie sind. Das ist Nebensa! h", cl wird ja aufgeschrieben: dann! soll man aber auch n'cht klagen, I daß alle so teuer, ijt, Solchen ins ttn'e jetzt, hat man sich in früh?, ren Jahren nicht erlaubt. Alle Deutschen, die in früheren Jahren herüber kamen, mußten ihren An fang in der Material ?)ard machen, für 51.25 bei zehn Stunden harter Arbeit. Von da aus bekamen manche Arbeit in der Iard oder Sektion; die waren stolz und glaubten k!ne hohe Stellung zu haben: min ging eö 'schon höher. Die nächste Arbeit war an der (Rep Track), die ersten, die dort Anstellung fanden, haben erst recht den Koi'f bochgehoben, ES war für einen Teutschen langeJahre unmöglich, im Frachthauie Arbeit zu erhalten, aber auch da gab r? ein mal eine Gelegenheit Anstellung zu erhalten. AIS dieses geschehen war. erkannte man auch da an. das; die Teutschen sehr gute Arbeiter waren, nnd eS find auch heute noch Teuiscke, die un Frachthause arbeiten, n früheren Jahren glaubte man über Haupt nicht, daß unsere Leute ein mal eine Stellung in der Stadt Lincoln einnehmen würden, aber wir sehen daS fast in jedem Ge schäst, wo einige unserer jiingen Leute angestellt find, ' und viele Geschäfte werden selbstständig turn ihnen betrieben. Wir haben hier allein 11 Groccrie.Gejchäfte, eben, soviel Flcichgeschäfte, ein Try GoodS Geschäft, eine Eisenwarc, Handlung, zwei Schuh, 15 Schuh repariergeschäfte, ' eine Bau und Leih-G'sellschaft. 5 Kohlengeschiistc und eine Zeitung. Es gibt heute keinen Staat in den ganzen Ver einigten Staaten von Amerika, wo Deutsche. auS Rußland das aufwei. sen können, wie in Lincoln, Nebr., nnd sie könnten noch mehr aufwei. sen, wenn sie wollten, in Bezug auf das Geistliche oder -Kirchliche Leben. Als wir hier ankamen, wa KW Nllmen auf der Tliglichcn Zwei nrne Bansteine zum Eigcnhc!in der Taglichen Omalja In lüne können wir heute anmelden in Form von zwei zweijährige Abon ncmcnts. Die Zahl der El,renkiste'M,'tglicdcr, die lese Bausteine' gc stiftet haben, ist damit auf GG0 gestiegen. Der Fortschritt ist, also noch immer ein langsamer und bald mnsj rr sich sehr beschleunigen, wol lcn wir unser Ziel von 1,000 Bausteinen bis Nenjahr erreichen. Wir hoffen zndersichtlich, daß wir in diesem Punkte nicht enttäuscht werden, nd möchten unsere Leser bitten, die sich das leisten können, nnd das können sicherlich die meisten, bei Bezahlung drr Tägliche Omaha Tri iiine gleich einen Check im Betrage von 10 für zwei Jahre anszu schreiben nd einzusenden. Das Stiften von Bausteinen sollte für die Leser fctzt ein bcson derer. Ansporn sein, denn wer immer die Tribüne ans zwei Jahre im Aorans bezahlt, erhält sie noch für 810 für zwei Jahre, während der AbonnemcntVpreis von $si da Jahr bereits am 1. Oktober in Kraft getreten ist. Sobald wir 1,000 Banstrine beisammen haben, wird diese Vergünstigung zurückgezogen. Ans diesem Grunde allein sollten wir in nächster Zeit wieder mehrere Bansteine erhalten. Tas gute Werk darf nicht nntubrochen, sondern muß zum Ziel gkbracht werden. Wer ist der Nächste, der wieder Leben in die Bnde bringt, indem rr einen Baustein stiftet durch Bezahlung von $10 für ein zweijähriges Abonnement? Es geht Onkel Lieh zu langsam Unser gemütvoller plattdütsche'r Onkel Tieh, der den Fortschritt der Ehrcnliste mit Argußangen verfolgt, ist mit deren gegenwärtigem Stand nicht .ganz zufrieden. (5s geht dem alten Haudegen zn lang fam voran. Schreibt er unS da dieser Tage folgendes: Es drängt mich, Ihnen wieder einmal etwas zn sagen. Zn sehen bekomme ich Cie ja leid gar nicht, deshalb muß ich mir auf diese Weise Luft machen. Mit der Vhrcnliste geht es jetzt wirklich etwas zn langsam voran. Trotzdem aber hoffe ich, da sich die Sache bis zn Neujahr doch machen wird, denn bis dahin wird der Krieg wohl dorübcr sein . nnd dann wird ja da? Leben wied herrlich werden. Nur schade ist es, das; wir dann keine Bowle Pnnch bekommen können. Wie Herr lich wird es sein, wenn dann Papa Nccse, Ernst Ncese und Otto Kinder mit mir vierstimmig singen können, Nun ruhen alle Wälder," usw." Man sieht, der nnverwüstliche Onkcl Sieh verliert seinen Hn mor nimmermehr. Hoffentlich werden seine guten Wünsche znr Wirk lichkeit. ' pfW55W MbergemöMche ckum.ZwrlM'nz 1C0 Acker Laub, ungefähr 7 Meilen von Lexington, Ncb.x 30 tttftt in lsatta, 80 Ackkk n! rbun, Urin Wklde land. 120 ckcr gute ff,rmkadks, eben tut w-iii, buclin; btt Birst UM 40 ckkn, tirOrti; fluic mei uns dkk Ktibt, mbtt ti vch Alkali: Ittnr r6nubt. Pr-iA nat 02.60 prr Hin; fiiiniiin ?ein,ngen: $1.500 Ht, me flöt (ut Sitst, mit Z,s-n. Außergewöhnlicher Vargain. CIO Acker, 25 Meilen südlich do Omaha? S rtr tt ke'bkstkki,nk, 125 tlif-r ftlfalfa, 200 Acker ttttfrr - , Wktkld, tritt fbrn, Irin rttflfnfännig. Egg iilli, ctfauft krdt, Ekb!chIt bzuwickek. 1290 Acker, 40 Meilen von Sionx City, Ja.; fc00 ttt bkdinl, 40 ckkt Nalw, Mk Hk nl, Vklde, klk, kn -bt werdk: m (diwawr ttitn, likgt last oom thtn. fvrntrn n Srrl(n(m, 4 Ark Jifrbrflftunn,, l,nbI, 'kdkn n-ltiff nl bm an, fie'ff atiuis-ttntt $45,000 tert. ffMrn. liim ift 0 Jbre cit unk will ittct knstigk kdingunak ,t laufen, fctli nur $125 (i der. (Bus Zlnl bkjaylttde tltit tntntmnn Ht trei Claude H. Rced, 1303 Houri Str., Caialia, K& Telephon: venson 1 66 L HELEN MACKIN Erteilt Unterricht in Piano und in der Harmonielehre. Art Progressive Serie? Course". Studio: Zimmer 19 Sirlington Block, loWt Teige Ttr. ' Telephon Tonglas 9523 spezielle' Lektionen im Notenles nd Zahlen für Sänger ren hier zwei deutsche Kirchen, nr.e Lutherische Missouri Slmode min eine Methodistcnkircke. Beide sagt',! unö nicht zu. weil sie manches hat tcn, was unö fremd war. Sa haben wir uns denn im zweiten Jahre zu sannncn getan eine Gemeinde or. ganisiert und eine Kirche gebaut durch Adam Traut. Student. AIS er wieder zurück ging zur Schulz folgte Pastor Johannes Lick). Alle Begebenheiten zu beschreiben, wiirce zu weit führen, aber doch will ich nrnch anfiibren. daß wir neun von Teutsch . Rußländern gegründeten Kirchen auszuweisen haben; auch haben viele Kirchen in anderen Ge gcnden ihren Ansang in Lincoln. Rebr., genommen. In Kirchlicher, sowie Geistlicher Beziehung steht Lincoln obenan und kann, mit Recht die Mutter vieler Gemeinden ge. nannt werden. Ich hoffe, das; niemand einen An stoß an diesem Bericht nehmen wird; er wurde von, der Welt-Post ge wünscht, und zwar von derjenigen Person, welche, auch von Vcidcck ge kommen ist. am längsten in Liu coln, ?'ebr., war und noch hier ist; dieses ist I. P. Treith. Ihm folg-m jetzt einige SZamen derjenigen, welche auch ans Beidcck find und die am 1. Januar 1918 in Lincoln, Nebr.. wohiitcn. Unter diesen sind die drei Acltcsten: Iah. Peter Pabst. P-ter Jörg Gröblicher und Georg Strailch. Wenn Andere verfehlt haben, Ihren Aiigen zu helfen, besuchen Sie Tr. Weiland. Fremont. Nebr. Schwierige Fülle sind seine Speziali tät. der Ehrcnlistc Oillaha Tribitlic - t -