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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 8, 1918)
1 k Täglich! Omh TrMne -1 . rtj- ' ;A 'I El V, J l 0.i '" ' ( 1 ) ' ' TV yOEV ' , in i !' 7?S9iÄör-M M f , v!ix r i Vc MMMll ! " f-" jjMMwaMHHBWaWMIBII .jjgBfBMBBMWBWHBBBWWBWBWIMWWWWMMMMWMWBWBWWWHI V. i' .1 t. V i 5 rj ; 4tr M n , il hr W.TT"V I 'VI A . I Pt A stiWi ? EZ scheint faslaU ob leine Saison .vorübergehen dürfte, ohne den ' engen Block auf irgend t'w.t Weise' neu ju be leben. Tabci weisen die neuen ÜJiodell mit unerkennbarer Deutlichkeit auf eine Verbreitung der Hüftlinie, die durch die Engi der unteren Rockpartie noch mehr hervorgehoben wird. Tie beweglichen, herabfallenden Tuniken sind umfang reicher pewordcn und werden in liinfUc rischen Raffungen vornehmlich an den Abendtoiletten , in abwechslungsreichen formen gipslcat. Chisfonsamt, das Modem terial, Iaht sich in dieser Weise weibliche Ntttugenden. l ' V ' j Eine dänische Tamenzeitung gibt il) V'tf Leserinnen ästhetische Winke über die 3 JFlunst zu gehen und aus dem Stuhle zu llytu yuwvvv, viv muu uim iuuj r angebracht anerkennen muh. Man stelle A .fitiÄH fVrtrtiflif Vit tvifyn nIA ntfct utl.. sich zum Aeis?,el vor, so hechteS in der Plauderei, wenn ein kleine, rundliches, untersetztes Fräulein von achtzehn Iah rcn, sich selbst im Film sehen konnte, wie es aus der Etraße dahcrtrippelt: Mit NöcZchen, die kaum Iiber'S Knie reichen und die Beine in so hohe, lellsarb!ge Schaftstiefel hineingepreßt, wie sie jetzt modern sind. Soll man da nicht annch men, daß sie sofort nach Hause eilt, ihre Hellfarbigen' schleunigst dunkel färben läszt. ihren Rock um ein paar Dezimeter verlängert? Sie würde, konnte sie sich derart verändert iin Lichtbild sehen, glauben, daß ein Wunder mit ihr ge jchcljen, das; sie plötzlich größer und schlanker gewordeiri. Durch eine fol- ' m i W x, rr. w ' &:t Selbstkontrolle im Film würden alle 1 & w;l ' fwgeren, diaen, 0'Beine des schönen EcschlcchtS lvie mit einem Zaubcrschlaz von da' Erde ver schwinden; alle eckigen, ungraziösen Be wegungen würden beseitigt sein.' Und weiß eine Dame, so heißt eS hxi tcr, eigentlich, wie man auf einem Stuhl sitzen soll? Tie meisten Damen sitzen, daS eine Bein über das andere gcschla gen. sodaß man die Pedals bis zu den Knien sieht. Der Futz des unteren Bei nes ist nach innen gerichtet. Korpulente , Damen sitzen nit d'en Knien nach außen, fodaß die Füße ungefähr einen Meter weit voneinander stehen. Nur selten sieht man zwei Füße ruhig und anständig unmittelbar auf der Erde ruhen. Die beste Gelegenheit zur Beobachtung dieses unschönen Sitzens der Damen bieten die Restauranis. Da entdeckt man unter dem Stuhl einer Schönen ein paar nach in neu gerichtete Zehenspitzen ; hier und da sieht man ein paar Beine um die Stuhl deine geschlungen. Den Gipfel der Un schönheit erreicht 'eine Dame, wenn sie auf die äußerste Stuhlkante rutscht, beide Ellbogen auf den T,,ch stutzt und die -Seine von außen herum um die Stuhl krit schlänaelt. lodak die Fuf,svid?n sick V'iiach Innen drehen und die riesigen Hacken der Stöckelschuhe kampflustig in dte Welt ragen. Würde man sich in dieser Hal tung Im Film erblicken, man würde ge wiß ungleich mehr Sorgsalt aus die Art und Weise verwenden, mit bet van sich niedersetzt. i ' - r Zwillinge. Auch ist zivilisierten Ländern pflegt , daß Erscheinen von Zivillingen in der Negcl. keine cgcisteruligssturme in der Familie aufzulösen. Bei manchen wil den Bolksstämmen toild ein solches Er tignis jedoch geradezu als ein große Unglück angesehen. So glaubt man in Laonga an der afrikanischen Westküste, den Zorn der Götter darin zu erkennen, und man sucht diesen dadurch zu ie schwichtigen. daß man. Ihnen die Mut t7 nebst den Neugeborenen opsert. Die . Jwiuiügc werden sofort nach der Geburt rn den Eingeborenen getötet und die Vüet gezwungen, Selbstmord u U vVi. 2Z"m sie sich dem widerscht. ''u& sie in die Wildnis verstoßen. In Clb Calabar (Südigcria) wer den Zwillinge alZ Ung?hnier angiseh,n. und die Mutter ist selbst die erste, die darans dring!, daß man sie umbringe. Man pslcgt dort die kkinen Geschöpfe in einen Tonkrug zu stecken und sie im Wald auszusetzen. Auch die Apono Neger betrachten ZwillinMeburtcn als Borboten von Unglück. ' Zwar töten sie die inder nicht, doch muffen diese mit & lyrer MUlier in einer vkiviivcreii wohnen, und die anderen Mitglieder des Staminkj d-imeiden j.dcs Zuszm. mentrcssen mit ihnen aufs öngstlichstc. WWW. prächtig verwenden und gibt dem sonst rech! unruhigen Modebilde eine vornehme Eleganz. Die Auswahl in kostbaren Stoffen ist dieselbe geblieben, wie srü her, nur dah die Preise dem Ugemei ncn Aufschwung gefolgt sind. Zwei neue Farben haben sich in der Hcrbsisaison eingcsiilrt, ein dunkles prune und eine neue Schattierung von Herbstbraun, die als Pctunicnfarbe Je kannt geworden ist. Beliebter als alles Übrige aber ist schwarz. Die Pariserin W stets den pikanten Reiz der schivarzen Farbe gekannt und Ihren Wert zu schätzen Erst nach Verlauf von sechs Jahren hält man den Zauber für gebrochen, und Mutter und jliitbct dürfen zum Stamm zurückkehren. Die. Wazaramo-Ncgcr wieder verlausen ihre Zivillingskinder oder setzen sie Im Busch aus, während daS Bolk der 'Makalakas wenigstens eines der beiden Geschwister den Haien zur Beute vorwirst. An der Sklaven küste und am Oberlauf, deS Nils hin gegen werden ZmillingZgeburtcn als große! Glück angesehen und mit Musik und Gelage gefeiert. An der Eoldküste und im !ande Fctu werden beide Zwillinge aufgezogen, so fern sie von gleichem - Geschlecht siiid; sind sie aber von verschiedenem löe sc!,l:cht, so wird einer von Ihnen g" tötet. Auch in Amerika hcrrschtcn merk würdige Anschauungen über die Zwil lingsgeburten. So sehen die Guayana Indianer ein solches Geschehnis als große Schande an, und die unglückliche Mutter bringt sehr ost eines der Kinver um, um der öffentlichen Verspottung und Auspeitschung' zu entgehen. . Tie gleichen Sitten herrschen auch am Ori noko. Bei den peruanischen AntiSindia nem wird der tztgeborene Zwilling t beudig begrabe. In NlU-Hollünd (Australiens wird ebenfalls einer der Wi5V tnWs& Wf h I . ' - ' ' X f)l' jw ßr ' f0 (Smi - ' " " lälvv7 i V. ,) l 4s-zz.ursm ' Hl . , iä'iÄ- I ' Vi:.---.-, " " ' jm' a - ' ' JT' riy j MWn ssmMLj d 11 J Mm wm - Am vM .sr : IvüsrV Jiil . 04 J ßr-JmA ls m Hl -3 k i rtill II was x U V MW.J Wll & mumm XI 1 jm m m uym m h-L? 'r? nur. ms-: x ua bmM i I iil ß-- M' Stel"'-- lf ( i BL--: -' IWm 1otV "rn- rÄr. Ji (fjt i 'fiHr-"- i J,i W' ir 4 "l il II i . Ns - wnl 'M ! li W . I h d M V r , uu5: m ': .11 ni 4in, X. uns ' V,: ..,. U 5.':- I lllltii .SS 1 II 1 1lttUMHMllll UN 'VlliUH I t ' u? ümu- v y i u ? . 3 . a .iwwwa rttm i gewußt. Den fließenden, weich schim mernden, schmiegsamen SeidenLamt , und Chiffongewebcn ist eine Leuchtkraft eigen, die Achnlichkeit, mit dem Schmelz des Jetts hat, der von der Mode jetzt so begünstigt wird. Schwarz wird von der Frau mit ful i;!. sMftfmficf bevorzugt, weil eö bei aller Schlicktheit die Schönheit, des t-.,iaoetrccties besser zur Geltung lotn men läßt, als lebhafte Farben es der mögen. . Zu den Meisterwerken abendlicher Eleganz verwendet man als Besah, wie hier schon wiederholt betont wurde, viel Perlenstickerei. Pelzrollierungen. Filet Spitzen kostbarster und edler Art, schlichten plissierten oder mit Perlen und Pailletten besäten, von leise klirrenden Perlfransen umsäumten Tüll, der vor nehmlich als Aermclstoff in' Anwen dung kommt.da wo ein kleines Dekolliö zur Vervollständigung des Charakters ' XV , I ,W f ÄXlL M i hu.' j vk jwwM y lw ' vn V k J Ä' , . - - Zwillinge dem Tod geweiht, und wenn die Kinder von verschiedenem Geschlecht sind, so ist es der Knabe, der sterben muß. Auch bei den alten Mcziknern wurde von Zwillingen einer sofort nach der Geburt den Götzen geopfert, well man glaubte, wenn, beide am Leben blie ben, würde eines der Kinder später die Eltern töten. Auf du und dtt. Eine ergötzende Anekdote Wird von der Königin Jsabella von Spanien erzählt. Tie Herilllir Svaifiens duzten wohl am ängsten ihre Untertanen ohne A! nähme, sowohl den gemeinen Mann wie den höchsten Ateligen. Auch die Köni gin Isabelli U redete noch jedermann mit Tu an. und wenn eS der jetzt regic rcnde Kön!z vc,n Spanien heute nicht mehr M, U Ist das aus ine -Begeben heit zurückzuführen, die sich in Wien zu getragen hat. Im Jahre 1873 war der Dichter 2.'!arcos Zapata von der spani sen Regiernnir als Mitglied nach Wien geschickt, worden, wo damals eine Welt euZstellnz im Gange war. Slli Lavatl dcS kleinen Gesellschaftskleides" diesen notwendig macht. Man liebt wieder die Verschleierungen, die die Haut unter dem losen Waschen matt durchleuchten lassen. Die Aermcl zeigen samt und sonders die Tendenz zur größeren Weite; selbst der Stoffärmel fälst in weitem Bausch bis zum Nocksaum in schönem Faltenwurf. So hat man beim Abendkleid? durch die Verbindung der graben Linie mit schmiegsamen Raffungen reizende gefäl lige Effekte erreicht und der Toilette wieder einen ßiehr, persönlichen Chara! tcr gegeben. Die gewisse Monotomie des Chemisckleides wäre somit als über wunden zu betrachten, wenn nicht auch da die Schnciderkünstler durch Zusam menstellung verschiedener Stosse und Be sätze und Aenderungen der Cchniitform Abwechslung geschaffen hätten. Durch den Kimonoärmel. der mehr und mehr in Aufnahme kommt erhält die Schul terpartie eine kleidsame Breite, die für sich einmal in der spanischen Kunstaus siellung bcfcnd, trat die Königin Jsa della II. in Begleitung ihres großen Gefolges in Heu Saal. Die Königin hatte den volkstümlichen Mann ihns Landes sogleich erkannt, und wendete sich, wahrscheinlich um ihm einen Be weis ihrcr Huld zu g:bcn, zu ihm, und fragte ihn: Nun. Zapata, wie geht e! Dir?" Der Dichte lächelte licbens würdig lind antwortete: Gut. Jsabella und Dir?' Die Königin brach in lauteS Gcläcltter ans, das Gefolge lachte ebenfalls, aber der spanische Hof hat seither de.ic.lls verzichtet, die Untertanen zu du'en. vom Trinken. ! '" Durch die Nieren. Haut und Lungen Widet unser Kö'per fortwährend Ilüf sigkeiten aus. uno dij, Menge, die er aus diesem dreifache Wege im Laufe des Tages verliert, betragt zwei Quart und mehr. Daß wir diesen Verlust er setzen müssen, wenn der Körperbau-halt nicht gestört wcrsen soll, ii't selbitver, ltändliÄ. Dazu bedarf ti aber feines jfyf I : die jugendlich schlanken Figuren, für die solche Kleider ja ausschließlich gedacht sind, sehr vorteilhaft ist. Fern im Fernen. Fern im Frnen weilst du irgendwo. Seit du fort bist, schlägt mein Herz nicht srch. Hör' Ich Schritte, späht mein Tränenblick. Doch du kommst mir, kehrst mir nicht zurück. ,' Seh ich Sonne. Stern und Mond erblühn, Weiß Ich'S denn, ob sie auch dir noch ' glühn? Fern im Fernen weilst du irgendwo. Seit du sort bist, schlägt mein Herz nicht froh. ' Jolel L u i I v o l d. Wegs allein der Flüssigkeiten! unsere so geiiannten sestcn Nahrungsmittel sind reich an Wasser, und so hat das- Brot, um ein Beispiel anzuführen, im Durch schnitt 40 v. H. davon, während der Wassergehalt der Karwffcl 75 v. H., der von Obst und Gemüsen 80 bis 90 V. H. beträgt. Ist ja doch der Mensch nur eine wandernde Wassersäule, da er über 10 o. H. in seinem Körper enthält, und mit Unrecht ist ihm der' Name Adam, der Erdmann gegeben. Bei dem großen Wasserreickitum unserer Speisen ist es ohne weiteres klar, daß w!r von wirklichen Flüssigkeiten nur Verhältniß mäßig wenig aufzunehmen brauchen, und die meisten Menschen trinken auch tatsächlich mehr als. sie bedürscn. Das geschieht nicht immer ohne Nachteil sür die Gesundheit, selbst wenn nur Wasser und Limonade zum Stillen deö der meintlien Durste Z benutzt werden. Denn jede zwecklose Jliissigkeitszufuhr bedeutet eine zwecklose Belastung des Körpers, und wenn gleichzeitig diel Mehl und Zucker genossen wird, sa re sultiert ans dieser unverständigen Nah rung ein Jettzusatz, der besonders blut armen, Frauen, und Mädchen oft ein rundes, gesundes Aussehen gibt und die wenig triliktäbiae Umaebuna eil über Beugst du dich nicht: s ' 1 1'' ' Das Leben zerbricht! . I f ji - ml ' - ' W J M ' As.- ims' den bestehenden Schwächezustand täuscht. Des Arztes Auge erkennt aber sofort die wirklichen Verhältnisse, er wird die vollen Backen unter, dem matten Auge nicht als gesund, sondern als gedunsen bezeichnen, und nur zu wohl ist ihm bekannt, daß Fettansatz und Zunahme an Körpergewicht keineswegs gleichbe deutend sind mit Zunahme an Kraft und Gesundheit. Darum sollen sich schwächliche Individuen im Trinken klugen Maßhalten befleißigen, nicht -.ach Belieben glasweise Wasser rdcr selbst Miick hinuntergießen, da auch diese über 0 v. H. Wasser enthält, vor allein aber niemals vor oder währenb der Mahlzeit trinken, um nicht den Appetit durch Anfüllen des Mageni mit Jillssizieit mechanisch herabzusetzen und die Ausnahme wertvollerer Nah rungsmittel zu erschweren. Selbst fräs. kige Perioniichlcnen ouen cy vor vem übertriebenen Trinken hüten und nicht Nieren und Herz vor Ausgaben stellen, die auf die Toucr zu Schädigungen dieser wichtigen Organe führen können, und bei wem unter sonst normalen organische Verhältnissen bereits fc;i einer geringfügigen Hautserletzung ein: starte Blutung eintritt, dessen tiör per ist über die physiologisch zulässige Gren mit Flülsia.Zcit überladen, Die Frauennitvcrsität in Stam bul, die 1914 eröffnet wurde und in diesem Jahre die ersten neunzehn Diplominha berinnen entlassen konnte, wird äugen blicklich Von 93 Stud'cntinncn besucht. Nicht weniger als 172 junge Damen hatten sich sür die lausenden Vorlesnn gen eintragen lassen, aber sast die Hälfte davon ist in der Zwischenzeit wieder ausgeschieden. DaS Frauenstudium pflegt ja nun einmal nicht nur in der Türkei den Kürzeren zu ziehen, sobald es mit der Heirat in Konflikt kommt. Immerhin kann "die Zahl 05 noch oll recht ansehnliche BesuchIzifscr bezeichnet werden. Tie Frauell.universität, deren Gebäude im Stambulcr Viertel Tschihaloglu p,c legen sind, zerfällt in drei Abteilungen, deren jede drei !Uassen umfaßt. X';: erste Abteilung ist d:nliterarisch histori schen Fächern vorbehalten. Sie.bi.t.l Vorlesungen über türkische Li!eralll'ik' schichte, Geschichte der osmanischen Na tion und allgemeine Weltgeschichte. ; graphie, unter besonderer Lcrllctj!?'' tigung des türkischen Reiches, sern i Völkerkunde, Kunstgeschichte, sowie Wirt jchastspolitik. . . Tie zweite Abteilung umfaßt die Na turwissenschaften. Tie drit! Abteilung endlich, die den mathematischen Wissen schasten gewidmet ist, unterrichtet ihre Schülerinnen in Höherem Rechnen. A!gc bra. Geometrie, Trigonometrie und chanilchcz.Astronomie, :( et Zc, Oi ' !. in,' stp. e' . t ! PH ti 0l ui , " ( k c i i Ni . cn 1 1' i ' sti- ii :ut sei, l tisi, ,ai u i' ! r w m, rou l D (;: b.i; )ct M' t 6 t !C; nie cu ; yäv up. hl' . lui rof ' :nll bei' cre ncl lav d- C2 cn ' nii( ' in uh ent r.b; t;n ..T' tj-i?-'