Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 06, 1918, Page 3, Image 3
? ,. ." wsMkPxi; ip$ättMrt 1 Jjirit.tsüäSöbÄ iiiiafifti Seite 3-Tägliche Omaha Tribüne -Mittwoch, den 6. November 191 i f Viüi. l .. f. ? d . JJT 1 4 4" !S ,1 i'V Vi1MM11rMM1fM Im 'Seitenwechsel. 4 Nman von Joscphine : ? i ? - t..t.l.JLAAJ.AJ.J.JJ.l..t.tAJ AXJ.J.J.l.A.i.AJ.Jt.l.AXA.iAJ lJ.tAJ ,- f T TTTl I t r TTT I TTTTTTTTTTTTTTTTTTTT -U"WVV T TTT TT VTV'l (13. Fortfeizung.) Die Eencralin war tcffcii vcn Herzen froh. Sie erklärte den Sommer zu has stn, der alle Leute unvernünftig in die Welt jagen licfic, wie sie sich ausdrückte. , Sie ftlbst reiste grundiätzlich nie, seitdem sie damals, um ihrer Gesundheit willen, m Italien yewcscn niar, und vergoß in jcdcm Frühiabr die vollen Scbalcil is)ic Zornes über die Reisclustigen, die sich von ihr verabschieden kamen. - SlV 6c ' hauptcte, daß man durch Reisen die u de an der eigenen Häuslichkeit verliere, und jaß ihr allein in den bekannten Räu wen mit ihrer gcwolmten Bequemlichkeit wohl und behaglich sei. Selbst ihre Töch ter besuchte sie nicht, und' erklärte kurz weg, wenn diese sie sehen, wollten, so könnten sie eben zu ihr kommen. Es ae hotte diese Antipathie gegen daZ Reisen init zu den originellen Eigenthümlichkeit tcn der Gencraiin, die Jedermann kann 1 und tibcr die Jedermann lächelte. DicAbreiscd:,i undHcimkehrenden hatten stets allerlei Plänkclucn mit ihr auszu if echten, die gclvlhnlich damit endeten, daß di?,Gcneralin rklätte, die meisten Leute seien eben nur im Winter der künftig, im Sommer hätten sie die Rei stmanie, und da müßte man sie gewähren lassen. ' , Auch in diesem Jahr hatten sich schon mehrere solcher Scenen .abgespielt, da Tiefer und Jener der Reisenden bereits heimgekehrt war. Toch aber war es noch immer erst ein kleiner Theil Derer, die sich in dem Salon der Generalin zu vcr sammeln pflegten, so daß derselbe noch so manchen Ädend leer blieb, zum grossen Aergcr für Frau von Horteg, die schon. ringendes verlangen nach der gewohnten Geselligkeit trug , und jeden Gast mit Schcltwortcn über sein langes Ausbleibe empfing. Nun, endlich !" rief sie auch heute dem Baron Ncsselbcck entgegen, dachte wahr haftig, Sie hätten die alte Frau ganz toer essen ) sind schon seit fünf Tagen hier, ich weiß das ganz genau, Sie können mir kein für ein U machen. Die Stern heim erzählte mir sofort, daß Sie bei ihr vorübcrgesahren wären. Auf Reism wird man salopp; wer braucht im Gasthofe und im Eisenbahnwaggon Rücksicht 'zu neh nien, man bezahlt ja wie jeder Ändere, da verlernt man natürlich gute Art und Sitte." . Ter Baron legte die Hände bittend in einander und sagte: Er.ccllenz, üben Sie Gnade, ich war auf diese Strsfpredigt ge saht und sagte kein Wort zu meiner Ent schuldigung, aber ich habe alle Taschen voll der imensZantcstcn Neuigkeiten, die ich ganz extra für Excellenz eingesammelt habü." Werden wohl alle Geschichten sein, die man längst kennt," brummte die Gc neralin. , . , Herr von Ncfsclbeck zuckte jetzt die Ach sein. Na, schießen Sie los," rief sie, man Isott auch Bekanntes gern noch einmal, wenn es gut erzählt wird, nur Reiscaben teuer verbitte ich mir, die können Sienach l'cr Frau von Gcrsheim allein erzählen. Ich glaube, S sind auch immer ncugie rig darauf?" wandte sie sich an die eben eintretende Cecile. ' Gewiß," antwortete diese lächelnd, wie sollte ich nicht? Ta ich 'selbst noch so wenig von der Welt gesehen habe, und 'Berge und Thaler nur aus Erzählungen kenne, so höre ich gern da von." Herr von NesselbcZ wechselte einige begrüßende Worte mit' Cecile, während deren die Gcneralin schon unruhig auf dem Sessel hin- und herrückte, in thatsäch lichen Widerspruch zu ihrer erst geäußer tcn Gleichgültigkeit gegen die verheißenen Mittheilungen. Toch vermochten die kleinen Erlebnisse "und Stadtgeschichten, die er zu berichten hatte nicht, siezn befriedigen, sie hatte auf ÄllcZ nur eine abweisende und übellauni ge Antwort, die n indeß mit gutem Hp nior aufnahm. Wir werden in acht Tagen Tristan nd Isolde" auf unserer Bühne haben," sagte er endlich. Tristan und Isolde?"' wiederholte Cecile, während die Generalin wegwer fend erwiderte : Mir gleichgiktig, liebe die Wagner'schen .Ungeheuerlichkeiten nicht, viel Geräusch, aber wenig Musik, verdirbt nur den Geschmack, könnten et was Klügeres thun, als unS mit dem Zeug futtern." Ich habe heute Unglück mit meinen Mittheilungen, Excellcin," erwiderte Herr von Ncsselbcck, ich hoffe aber doch noch , Ihre Theilnahme zu gewinnen,ja vielleicht Ihren Dank, ja, ja, so ungläubig Sie auch den Kopf schütteln, Exzellenz ; die Partie des Tristan wird ein auswärtiger Künstler, und zwar auf Engagement sin gen, er heißt Walter Fels." Fels V rief die Generalin, sich halb ' von ihrem Seffel erhebend, während Herr von Ncssclbeck lackelnd ihre Aufregung beobachtete, Fels? Ter Mensch kommt wieder her und hatmir kein Wort geschrien bcn ? Ist wahrhastig noch derselbe Wind bcutel von ehedem. Na, Cecile, das ist waZ für Sie, da wird ti Musik in Fülle bei unS geben." Walter Fels war ein spezieller Gunst king der General gewesen; n halte seine Äünstlerlaufbahn hin begonnen, damals allerdings in ziemlicb,untergeord ncten Rollen, da er sehr jung, lein dra watischcS Talent noch nicht vollständig ausgebildet war, und tst Allem der ältere erste Tenor ihm keine seiner Par ticn abtreten wollte. Eo hatte Fels ein anderes Engagement gesucht, und die Gcneralin hatte den heiteren, lebcnslusti gen Jüngling, der ihre Strafrcden über ftinen Leichtsinn, seine Unzuvnlässigkeit u. s. w. stets gut gelaunt usnahm, un-' acin fcrj2?fc;nj&n,. EjLjfcatte jn.vei GrafZ Cchlucrin. ersten Zeit noch in brieflichem Verkehr mit ihr gestanden, bald aber hatte der Windbeutel", wie die Generalin ihn nannte, zu schreiben aufgehört, und so hatte sie nur durch die öffentlichen Blät ter von seinen glänzenden Engagements und seinen außerordentlichen Erfolgen gehört. Die Aussicht auf seine Rückkehr regte sie sichtlich auf das Angenehmste an, sie liebte den Umgang mit Künstlern vorzugsweise. In solchen Menschen ist doch Temperament", pflegte sie zu sagen, sie haben eine ausgesprochene Jndlvi dualität und wissen zu leben ; muß man sich auch oft über sie ärgern, so sind ei doch wenigstens leine langweiligen Schk bloncnmcnschen und Nachbeter." Sie sprach' in en Wachsten Tagen viel von Fels, enählte von seinen genialen Tollheiten",seiner sprudeliiden Heiterkeit, seiner schönen Stimme, die niemals müde wurde, so daß er stets bereit zun Singen war, und den ganzen Abend über Be kanntcS und Unbekanntes, Altes und Neues, Ernstes und Heiteres, i,n seltsam sten Quodlibet durcheinander gesungen hatte, so daß Cecile nicht nur neugierig auf den Ankömmling gemacht war, ?n dcrn ihm fast mit derselben freudigen Erwartung entgegensah, als die Genera lin selbst. Die Plätze für Tristan und Isolde" waren längst bestellt, morgen sollte die Aufführung stattfinden, Walter Fels mußte nothwendig zur Probe schon ein getroffen sein, aber er war noch nicht bei der Generalin gewesen und diese erging sich in allerlei ärgerlichen Aeußerungen über den leichtsinnigen Menschen, der in den zwölf Jahren wohl ein großer Hen geworden wäre und wahrscheinlich mein te, daß felbstdie Damen chrn den ersten Besuch machen sollten. Ta könne er nun lange warten ! Nicht einmal eine Zeile schreiben würde sie, um ihn an die alte Freundin zu erinnern. Da endlich, in der siebenten Abendstunde, kam der Erwartete. Also doch, wirklichste leichtsinniger, nichtsnutziger. Mensch", rief sie, ihm beide Hände entgegenstreckend, glaubte schon, Sie wären in den zwölf Jahren zu vornehm, oder ich I' :n zu alt gcwor den." Fels küßte ihre Hand und sagte : Schelten Sie, strafen Sie, Excellenz, ich unterziehe mich jeder Pönitenz, aber ich schwöre bei allen Göttern, daß ich nicht früher kommen konnte. Rücksprache mit dem Intendanten, Handschüttcl mit den .Herren Kollegen, Besuche bei den schonen Kolleginnen, ein Champagner frühstück mit ihnen, damit sie mich für einen liebAiöwürdigen Menschen erklären und mir nicht etiva in meiner besten Scene einen Mißerfolg bereiten, Visiten bei cn Rezensenten, auf daß sie nicht wie die Tiger über mich herfallen': diese ge schäftllchen Angelegenheiten mußten erst besorgt werden, ehe ich an etwas Anderes denken konnte, fönst wäre ich in der ersten Stunde zu Ihnen gekommen." Nun, das Schwatzen haben Sie nicht verlernt", erwiderte die Gcneralin la chcnd, ich will Gnade für Recht ergehen lassen. Hier, meine .liebe Freundin und HausgenossinFrau von Gersheim, und nun erzählen Sie mir von Ihren Erleb niffen, aber flunkern Sie nicht, ich merke es doch." Excellenz, die reine Wahrheit", ent gegncte er lachend. Gnädige Frau", wandte er sich dann an Eoeciltrauen Sie nicht dem, wenig schmcelhaftcn Bilde, daS Excellenz von mir entwirft, ich bin nicht fo schlimm, und hätte selbst der Mann noch etwaS von den leichtsin igen Gewohnheiten des Jünglings mit gebracht Madonnenaugen gegenüber könnte auch der schwärzeste Sünder nicht lügen." Eecile enöthcte unter seinen bewun dernden Blicken, und enöthcte dann um so stärker, aus Acrger über sich selbst. Sie war ja an Bewunderung und Huldi gung aller Art gewöhnt, ohne daß sie einen Eindruck auf sie gemacht hätten. Freilich war es kaum möglich, daß dieser Mann, mit der Hünengestalt, den blon den, gelockten Haaren und den dunkel blauen, leuchteirden Augen nicht unwill kürlich jeder Frau imponiren sollte, n hatte etwas Sieghaftes in seiner ganzen Erscheinung: der geborene Schwanenrit ter hatte ihn einmal ein Berichterstatter sehr ekstatisch, aber doch nicht unwahr, genannt. . Er erzählte viel und interessant, heiter, anregend, mit manchem Schenwort ge würzt; zwölf Jahre eine? buntbcwegtcn Schauspielerlcbcns bieten Wohl Stoff. Er war an Hofbübnen gewssen, hatte vor Königen und Fürsten gesungen nicht obne Beifall, das bewiesen einige bunte Bänder in seinem Knopfloch war mit den sten Künstlern und Künstlerin nen Teutschlands bekannt, und wußte nicht nur von ihrer künstlerischen Bedeu tung auf der Bühne, die Jedermann kannte, zu erzählen, sondern auch von ih ren Liebenswürdigkeiten und Launen hin ter den Koulissen, von Scherzen und klci nen Intriguen, welche die Generalin kost lich amüsirten und auch Eecile so gut un terhiclten, daß sie ein lebhaftes Bedauern empfand, als nach der Uhr sah und sich erhob. Larifari, sagte die Gcneralin, treiS ben Sie kein Possen, Sie bleiben Natur lich hier und trinken mit uns den Thee. Müssen uns auch noch in Lied singen. Cecile Frau von Gersheim muß Ihre Stimm doch noch kennen lernen, bevor 2 Sie in den Maßlosigkeiten TristanS hört" Sie kennen ihn noch nicht, Excellenz," unterbrach sie Fels lächelnd. Ist auch nicht nöthig, weiß genau vo dem Unsinn der Leitmotive und dem Stzrben wahrend ineS. ganzen Altes und alle dem sonst aber Sie singen jetzt Wohl nur nochvon dem Meister" ? Haben sich Wohl den Geschmack an aller gesunden, vernünftigen Musik verdor ben?" Bewahre, Excellenz, ich singe nach wie vor Mozart, Beethoven, Weber, AllcS, ivaZ Sie befehlen." Nun, dann sind Sie ia noch halbwegs vernünftig geblieben; akso singen Ci t WaZ EutcS, an dem meine alten Ohren, die den modernen Firlefanz nicht verfte .hen, Freud sinden." Zels setzte sich an daS Klavier, scklug einige einleitende Akkorde an und sang dann Lied auf Lied. Seine mächtige, glänzend ausgebildete, der feinsten Modulationen fähige Stirn-, me, die trotz aller Kraft doch den süßen Schmelz nicht verloren hatte, libte einen mächtigen Zauber auf Cecile. Ei fühlte sich hingerissen, und als die Generalin in in lautcS Bravo ausbrach, erhob sie sich und bot FclS die Hand. , ' Ich danke Ihnen," sagte sie jetzt ein fach. Er zog ihre Hand an seine Lippen. Gnädige Frau, ein solches Wort ist dem Künstler mehr werth, als aller rauschender Beifall des Publikums. . Er sang auf den Wunsch der 'Gene ralin noch Anderes, dann wurde bei Thee geplaudert, gelacht, gescherzt, und als Herr Fels sich endlich verabschiedete, schieden er und Cecile als alte Bekannte und sie hatt die Empfindung, einen sehr angenehmen Abend erlebt zu ha ben. Eecile befand sich am nächsten Tage in einer Stimmung freudiger Ermattung ; sie licbte Theater, es war ihr auch inte ressant,cine viel besprochene, ebenso maß los gelobte, als maßlos getadelte Oper kennen zu lernen, vor Allem aber war sie gespannt, Fels auf der Bühne zu sehen, wo die dramatische Wirkung beinahe auf gleicher Höhe mit der stimmlichen steht. Das Haus war bis aus den letzten Platz ge füllt. Niemand hatte es versäumen mögen, den Künstler, der schon als Anfänger ein Liebling des Publikums gewesen war, jetzt, da er auf der Höhe feines Könnens stand, zuhören. Tie Vorstellung begann. Cecile fühlte sich von den ersten Scenen nicht angcspro- chcn; das säst unharmonische Gewirr der Töne, die Uebermacht der Blechinstm mente, die sichtbare Anstrengung der Dar pellerin der Isolde, die ihrer großen Auft gäbe nicht völlig gewachsen war, AlleS ' wirkte deprimirend auf sie. Tann ab erklangeit die ersten Worte Tristan's, die Eecile sofort in eine andere Stimmung versetzten, und als er nun, Branganens Forderungen endlich nachgebend, vo, Isolde trat, da fühlte sie sich vor seine, dlen, idealen Ausfastung, von de, Macht seines dramatischen Spiels, in Verbindung mit seiner herrlichen Stim me, hingerissen und begeistert. Er gab nicht die Rolle des Tristan, sondern et fl Tristan im vollen Sinne des Wo tes. Selbst die nicht bedeutenden Gaben der Isolde schienen unter seinem Einflüsse zu wachsen, so daß das Zusammensvie! mit ihr sich besser gestaltete, als man An fangs geglaubt hatte, und als der Bor hang fiel, war Cecile wie berauscht. . Dann folgte der zweite M mit seinem " hinreißenden Licbesductt und der Dazwi schenkuiift Marke's. Wie Tristan auf deS Königs Zornesbruch antivortet : WaS Tu fragst, das kannst Du nie erfahren" und sich dann wieder an Isolde wendend, fortfährt : Wohin nun Tristan scheidet, willst Tu Jsold' ihm folgkn?" am Schlüsse seines Gesanges noch einmal wie dcrholend : ,,Ob sie ihm folge treu und hold, das sag' rhm nun Jsoldl" da konn te Cecile ihrer tiefen Ergriffenheit nicht mehr gebieten, sie fühlte, daß ihr, wider ihren Willen, die Thränen über die Wan gen liefen. Die Gencralin hatte glücklicherweise Bekannte in der Loge, die sie iin Zwi schenakt inAnspruch nahmen, und fo dürfte sie nicht durch irgend ein Gespräch den gewaltigen Eindruck stören, sie konnte ihn,' still in sich nachwirken lassen. Die St bescene des dritten Aktes vermehrte deni selben nur noch; es war ergreisendfle Na- turwahrhcit, durch edelste Kunst ideale sirt. Als nach dem Schluß der nicht endend wollende Beifallssturmendlich vorüber! war, als Tristan-Fels seine Lorbeerkränz in Empfang genommen hatte und Cecile der Gcneralin behilflich war, sich in ihre Tücher und Umhänge zu hüllen, sah diese sie plötzlich prüfend an und sagte.: Ich glaube wahrhaftig, Sie haben ge weint k Nun, da kann der Fels stolz da rcuf fein, denn er hat S ganz allein be wirkt, die wilde unharmonische Musik doch nicht." Ich weiß eS nicht," antwortete Cecile ich weiß nur, daß meine ganze Seeli daon erfaßt ist." Fels war ihr durch diese Darstellung kes Tristan um ein Bedeutendes interes sanier geworden; der Mann, der eine so!-! che Rolle so innerlich aufzufassender! stand, so völlig in ihr aufging, mußte nach ihrer Meinung Geist und Gemüth besitzen. Sie freute sich seiner Anwe senheit, die nach verschiedenen Seiten hin ihr Angenehmes verhieß. Sie durfte für die Oper reiche Genüsse von ihn, er warten, und seine Besuche würden an regend sein, sie rechnete aber auch da rauf, mit ihm gemeinsam musizirea zu können. , (Fortsedunz folgt.; Lefte Hoffnung. Kom merzienrath: Womit wollen Sie ei. gentlich meine Tochter ernähre? Freier: Ich habe einen sehr reichen . Onkel in England, der hat zwar sechs Kinder, aber die fahren alle Auts mobil. B o r s ch l a g. Kundin (zum Fkeischtt): Hören Sie mal. Tie ge ben mir immer ss viel Knochen, wal soll ich dem, damit? Die muß ich ja doch fortschmeißen. Fleischer: Ist ja nicht nöthiz. kaufenSie sich dschnea 1täinLZJ-z-- " UaiserUarl wollte veoknguttgen nicht unterzeichnen Kopenhagen, 6.' Nov. Eine Wie, her Depesche an daö Berliner Tage, blatt besagt. Kaiser Karl finde die don den Alliierten gestellten Waffen, stillstandö, . Bedingtmgen so ficrnüti gend und entehrend, dafz er dieselien nicht unterzeichnen werde. Er hat erklärt, er wünsche seine Autorität als Oberbefehlshaber der Armee nicht länger auszuüben. Die Be dingungen wurden schlieszlich von ?nltftJsyr.Tf . rnS r&nnilTlATflXit (yuuuiui. u.)uu uiiu wkiiuuiiuuvui. Arz von Straubenberg unterzeichnet. Der Dchesche gemäsj übertrug Kaiser Karl daS Oberkommando am 2. No vömber dem Feldmarschall v. Kövcs;. Es wird ferner in Abrede gestellt. dasz Kaiser Karl abzudanken und sich nach der Schweiz zu begeben gedenkt. Oesterreich wird gegen jede Klau, scl der Waffcnstillstandsbedingmigen Protestieren, die so ausgelegt werden kann, daft feindliche Streitkräfte be rcchtigt sind, Deutschland don Oe. stcrrcch aus anzugreifen. Ratz" unö Trocken" in verschiedenen Staaten Columbus. O., 6. Nov. Der Superintendent der Ohio Anti Sglooir- Liga autorisierte die An gäbe, das; Ohio trocken ist. St. Louis, Mo.. 6. Nov. Pro. hibition erlitt in Missouri eine ent. schiedcne Niederlage. St. Louis' Abstimmung war 2 zu 1 gegen Prohibition. ' Cheyenne, Wyo., 6. Nov. Pro. hibition wurde im Staate Wyomwg mit 2 zu 1 angenommen. Senator Warren und das gesamte republika. msche kongressionale und Staats, ticket wurden mit einer Stimmen. Mehrheit von 5000 bis 7000 er. wählt. - van Francisco, b. ycov, ol wohl die knochcmrockene Prohibi Ans dem Staate r . Norfolks Postmeister gestorben. Norfolk, 6. -Nov. Der hiesige Postmeister 'Lloyd Neldon ist Mon tag gestorben, und jetzt liegt mich fein Sohn an der Lungenentzündung totkrank darnieder. Influenza im Staats Hospital. Norfolk, 6. Nov. Im hiesigen Hospital für Irrsinnige ist die Jn fluenza ausgcorochen. Patienten sind isoliert worden; ein Patient ist der Krankheit erlegen. Fener in Watertown. Kearney, 6. Nov. Der Allerlei, laden und das Postamtsgebäude zu Watertown, an der Kearney Black Hill Linie, brannten nieder. Der an. gerichtete Schaden belauft sich auf et wa $15,000. Es war dieses der ein. zige Laden im Städtchen. Den Heldentod gestorben. Tecumsch, Neb., 6. Nov. Herr UndFrau Fraick Litkle erhielten die Trauerbotschaft, dasz ihr ' Sohn Georg Little am 26. September in der Schlacht in Frankreich gefallen sei. George Little war ein Frei, williger in, Uebungslager von De ming, N. M., und gehörte zitr Com pany C. des alten fünften Regimen. tes don Ncbraska und stand un 23 Lebensjahr. Zveiert 92. Geburtstag. North Platte, 6. Nov. Charles B. McDonals, ein langjähriger Ve wöhncr dieses Counths, feierte kürz. I,ch , fernen 92. Geburtstag. In Norristown, Tenn., geboren und er. zogen, kanr er im Jahre 1835 nach Ncbraska und ließ sich schließlich 1872 hier nieder. Seit 40 Jahrm befand er sich im Bankgeschäft. Er ist der Vater von W. H. McDonald, deß ersten weißen Kindes, das in Lincoln County geboren wurde. Kommission gegen Natenerhohnng. Linoln, Neb., 6. Nov. In einer Zuschrift an die Staatscisenbahn. Kommission von Ncbraska empfiehlt Sekretär McAdoo eine Erhöhung der Frachtraten von circa 80 Prozent, um dadurch eine mehr gleichmäßige Erhöhung derselben zu erzielen. Tie Staatscisenbahn Kominission ist je. doch der Meinung, dasz unter den abnormen Verhältnisse, welche auf den großen Bahnlinien , des Ostens herrschen, ci nicht angebracht sei, besonders für den Ctaat Nebraska eine derartige Erhöhung jetzt eintre. ten zu lassen. Tie vorgeschlagene Erhöhung nach' einem einheitlichen Maß sei gegen das Interesse des Westens. Wenn Andere verfehlt haben, ?lhren Augen zu helfen, besuchen Tie Dr. Weiland. Frcinont, Nebr. schwierige Fälle find seine Speziali. tät. . i , - terr- & mm m -' tionS Vill, als der Nominger.Vor schlag, der den Wein und Bicrver kauf gestattet aber Saisons vor boten hätte, wurde im Staate Kali fornia, soweit bis jetzt bekannt, der. worfen. Selbst Los Angeles, soweit bis. her ersichtlich, stimmte gegen beide Vorlagen und die Majorität in San Francisco gegen sie, ist bed?n tend. Kalifornische Wähler haben heilte ihr Urteil übe? 25 Staatsvorlagcn abgegeben. Die Ergebnisse laufen, wohl wegen der Länge der Stimm zettel, sehr langsam ein. Denver, 6. Nov-Ter Staat Colorado hat knochcntrockne Pröhi. bition angenommen, verwarf aber daS bisher bestehende Privilegium, für Privatgcbrauch eine gewisse Quantität von Whiskey im Haufe zu haben. - ' . Amerikanische Verlustliste Washington. 6. Nov. Der Be. fchlshaber der Expeditionstruppen in Frankreich hat nachstehende Ver lustliste eingesandt: Vormittagsbcricht Im Kampfe getötet, 10; an Krankheiten gc starben. 31; schwer vettvundct, 48: bei 220 konnte die Schwere der Verwundung nicht festgestellt wer den; leicht verwundet, 203. Zufam mcn 517. , Im Kampfe getötet John D. Coopcr, Clarinda, Ja.: Wm. P. Smith, Vinton, Ja. An Krankheiten gestorben Char les F. Karnatz. Burr Oak. Ncbr.: Geo. Henak, Oxford Junction, Fa. Schwer verwundet Philip F. Newton, Fairbury, Ncbr.; John T- Harker, Merrill, Ja.: Fay H. Houlton, Freton. Ja; Rudolvh L. Marth, Britt. Ja.: Wm. M. Maus, Dubuque, Ja.; Robt. A. Payne, Fayctte, Ja. Schwere der Verwundung nicht festgestellt Leritnant Alfred Mil lard. Fr.. Erste National Bank. Omaha, Nebr.; Korporal Chas. H. Dixon, Osceola, Nebr.; Chas. Fef. fersen, Grantham, Kilgore. Nebr.; Alva C. Hcmline, Valparaiso, Neb.; Wm. A. Barraclough, Narth Platte, Nebr-: Alfred Miller, Barney, Fa.; Lee I. Powers, Boone. Fa.; Leonel A. Walker, West Ccdar Napids, Fa.: Harry Socratcs Zanfes, Siour City, Ja. Leicht verwundet Arthur Henry Anderson, Hastmgs, Nebr.; John M. Janousek, Brainard, Nebr.; Hermann C. Johannes, Platte Center, 'Nebr.: Sergeant Hugh I. Sclmck, Iowa Falls, Fa.; Korporal Carl I. Nyan, Jamaica, Fa.; Wm. Morrow Bacr, Shelby,, Ja.; Wm. C. Thompson, Brunswick, Nebr.; John M. Trockmorton, Red Cloud, Nebr. Nachmittagsbericht Im- Kampfe getötet, 42; an Wunden gestorben, 59; an Unfall oder anderer Ursache gestor zen 1; an Krankhcrten gcstor, bcn, 78; schwer verwundet, 31; bei 150 konnte die' Schwere der Bw Mündung nicht festgestellt werden-; leicht verwundet, 158; im Kampfe vermißt, 10. Zusammen 52tf. Im Kampfe getötet Leutnant Coloncl Emory Jenison Pike, Des Moincs, Ja. An Wunden gestorben Lcut nant Arthur H. Marsii, Blair, Nebr.; John W. Houts, Arthur, ViCÜt. An Krankheiten gestorben Jos F. Severyn, Schuylcr, Nebr.; Frank Ä. Fcller, Spragucville. Ja.; Harry L. Laraby, Charles City. Fa.; William F. Lezka. Cyanes Citn. Ja. Schwer verwundet Frank Hclas, 1940 3. 12. Str., Omaha, Ncvr, Schwere der Verwundung nicht festgestellt Sergeant Keüh E. Wie Gce. Aurora. Nebr.: Edward Sole Part, Newport, Nebr.; Korporal Geo. F. Baker, Nhodcs, Ja.; Kor poral Philip S. Joncs, Corning, Ja.; Nay Veall, Marion, Ja.; Frank Spillmann, Seymour, Ja.; Melvin G. Hagg, Evanst.on, Ja.; Frank C. Parry, Pleasanton. Ja. Leicht verwundet Alb. Mufha ney, Gibbon, Nebr.; Carl H- Haß. Preston, Ja.; Francis A. Rideout, Earlhorn, Ja. 5loyb George preist Italiener London, ß. Nov. Ministerpräsi.. dent Lloyd George hat der italieni schen Armee und General Tiaz in be redten Worten Anerkennung gezollt. Er sagte, daß durch den großen Siez ist alle Gefahr, die Italiens Sicher, heit und Freiheit bedrohte, aus dem Wegs geräumt worden. Ter Mini, sterpräfident verwies, auch auf die Erfolge, die die TschcchoSlaven au der Westfront erzielt haben und sag. te, dasz deren Alliierte sobald als möglich zil ihrem Beistand kommen würden. x-Äönig Boris in Wie. Kopenhagen, 6. Nov. Zlönig Bo ris, der vor kurzem dem bulgarischen Throne entsagte, hat, nach bulgan. Ichcn Acrichten, in Wien eine u. flucht gesucht, 653 Nimm llllf der Chrcillistc der Täglichen Qmijii Tribüne ' ' . .... . ' " ... v ' Trc! weitere Namen können wir ljente der Ehrcnliste der Tf,li' chen Omakja Tribune znfiigrn? womit die 0cfaitzak,l gf fistf gcftic gen ist. ?s macht sich cm langsamer nbrr ftrtigcr Fortschritt gelt?s.' sodass wir hoffen, mit d Zcit doch nnser Zicl von 1,(X)0 Bausteins u zn erreichen. Allerdings müssen mehr Banstcine in der nächsten Zu knnst eingesandt werden, sollen wir nnsc? Siel bis Weihnachten oder spätestens Ncnjahr erreichen. Wir richte deshalb die freundliche Bitte an unsere Leser, ihre Tägliche Omaha Tribüne gleich zwei Jahre im Voraus zn bezahlen, wodurch sie einen Baustein zum Eigenheim Ihrer Zcitnng stiften. Das Stiftrn don Bausteine sollte für die Leser fetzt ein beson derer Ansporn sein, denn wcr immer die Tribüne ans zwei Jahre im Woraus bezahlt, erhalt sie noch für $10 für zwri Jahre, während du Abonnrmrntsprci von $li das Jahr bereits am 1. Oktober in Kraft getreten ist. Sobald wir 1,000 Baustrine beisammen haben, wird diese Bcrgünstignng zurückgezogen. An diesem Grunde allein sollten wir in nächster Zcit wicdcr mehrere Bansteine erhalten. Taö gute Werk darf nicht unterbrochen, sondern muß zum Ziel gebracht . werden. Wcr ist der Nächste, der wieder Leben in die Bndc bringt, indem er einen Baustein stiftet dnrch Bezahlung von $10 für ein zweijähriges Abonnement? , Streiks unter dem Vharas , Im alten Aegypten, dessen Staats. Verfassung ein .soziales Königtum" darstellte, mit Pharao als Vater des Volkes gab es bereits schon Streiks. Im Museum von Turin befindet sich ein Papyrus aus dem 15. Jahrhundert vor Christus. Die ses interessante und merkwürdige Dokument versetzt uns mitten unter die notleidende Arbeiterbevölkerung von Theben und zeigt uns, wie der Verfasser des Buches, Haknekthu, und gewisse Priester der Totenstadt am ersten Tage des Monats Tybi (27. Dezember) von einer Depu tation aus dem Arbeiterviertel auf gesucht wurden. Sieh'," sagte der Wortführer, wir haben weder Lrot, Ocl, noch Kleidung, wir ha bcn keinen Fisch, wir haben kein Gemüse. Schon haben wir ein Bittgesuch an 'unseren erhabenen errn, den Pharao, gerichtet und ihn ersucht, daß er uns diese Dinge gebe; wir wollen uns jetzt an sei nen Befehlshaber wenden, daß er uns einstweilen überhaupt etwas zur Fristung unseres Daseins ae mähre." Nun ging das am ersten eines Monats vor sich, an dem die cegclmäszige Lebens. und- Nahrungs mittelvcrteilung fällig war, und ivic erfahren nicht, warum sie nicht stattfand. Vielleicht war der Ma gazinbeamte von feinem Posten ab mesend, oder es hatten vielleicht die Leute ihre Bezüge schon im vor aus erhalten. Wie dem auch sein mag, der positive Notstand läßt sich nicht ableugnen, und Haknekthu und die Priester gewährten ihnen, sei es aus Mitleid oder um die Sache des königlichen Befehlshabers fernzu halten, eins Tagesration. Wie weit fie damit reichten, wissen wir nicht, aber wenige Wochen später sind sie in offener Ncvolte. Dreimal bre chcn sie aus ihrem eigenen Quartier aus, das mit Mauern umgeben und mit Toren geschlossen ist, wie das alte römische Ghetto. Wir werden nicht zurückgehen," entgegncte ein gewisser Khestamcn den Polizeibe. amten, dse nach ihnen ausgeschickt sind. Geht und berichtet eurem Hauptinann, was wir sagen; es ist die Hungersnot, ?ie aus uns spricht." aSLitM 1 ' Einbrecher im Auto'. p . I . Länger als sieben Jahre haben die Polizeibehörden eineir Einbre cher gesucht, der nun endlich verhaf. tet worden ist. Ter Dieb, der ganz Teutschland, Österreich und die Schweiz als eleganter .Weltbumm ler bereiste, und nur in Luxuszügen fuhr, hat viele hundert Einbrüche verübt. h allen Städten, die er besuchte, erschien er in zahlreichen Herrschaftshäusern, stellte sich als Rittmeister Kurt v. Küngst, Fabrik, bescher Anton Losebre und unter anderen Namen vor. Und gab an, daß er für seinen, Schwiegersohn, einen höheren Offizier, der plötzlich versetzt worden fei, sehr eilig eine große herrschaftliche Wohnung jodn: auch eine ganze Villa mieten müsse. Zur Besichtigung wählte er eine Zeit, in welcher der Hausherr au, gegangen war. Niemand mibtraute dun elegant gekleideten Fremden, der überall im Auto vörfuhr. In den meisten Fällen gelang es ihm dann, die Person, die ihm die ver fchiedenen SZäuine zeigte, unter einem Vorwand sür kurze Zeit fort, zusenden, um unterdessen schnell Schränke und Schubladen zu ösf nen, und waS er an Gold, Schinuck., üSert und Kunstsachen erreichen konnte, zu stehlen. ' ' In Wiesbaden erbeutete er ein mal an einer einzigen Stelle 15. 000 Mark. In München stahl er an siinfzig Stellen, zuletzt in einem Hause, daS sich in unmittelbarer Nähe des Polizeipräsidiums befin det. an dessen Eingang sein Bild aufgehängt war. (5, hatte die Frechheit, in dieser Wohnung sogar einen Zettel zu hinterlassen, auf dem er mitteilte, daß er der Dieb sei, und daß man , sein Bild. .im Polizei Präsidium in Augenschein nehmen könne. Jetzt ist der Verbrecher in Pilsen verhaftet und als der 56 Jahre alte. j aus Paris gebürtige Heinrich Schle singer festgestellt worden. ' Schlesin ! ger hat eine sehr wechselvolle Lauf bahn hinter sich. Er war Gastwirt, ! dann Kaufmann, zuletzt Schauspic lcr und Komiker, scheint aber iik keinem Beruf fo viel Erfolg gehabt zu haben, wie in dem zuletzt ge wählten als Einbrecher. erbstmustcrmcsse in Leipzig. Von unterrichteter Wte macht man darauf aufmerksam, daß die Notiz, wonach die Besucher der Leip ziger Herbstmesse ihre Bettwäsche selbst mitbringen müßten, nicht zu. trifft. ......... f Dr. Harolö Thomsen Deutscher Zahnarzt Scribner, Nclr. Rachsolgek Dr. REPARATUREN für Osfen, Fernacss u. Dampfkessel OMAHA STOVE REPAIR WORKS 1206-8 Doujlai Str. 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