Seite 2-Tägliche Omaha Tribüne-Donnerstag, den 31'. Oktober 1918. ästli ch c Bmaha Trib ü n. e TBIBUKE PUBLISHING CQ.-YAL. J; : PETEft, lWlit. . Preis de Tageblatt, Durch dk Träger, xrr Woilie 2V2 $.tm; h die Post, bei BrnKbkahlng, per Jahr $si.0U; sechs Monate $3.00; Monate $l)0; bei Vorandbezahlnng von zwei Jahren $10.00. Preis des Wochenblatts tici SZorandbezahlung $2.00 das Jahr. 1-1309 Howard Str. Ilrphoni V Mutnea, la ßrancti fcntered aa econo-ctasi matter Uarcb 14, 1912, at tht postoffle of tha, Nebrauka, ander tho act of Congret. March 8, 1879. THE POLIT1CAL CREED OF THE TRUE AMERICAN bclievt in the United States of Aroerica as a Government of the People, by the People, for the People; whose just powere ara derived rojn the lent of the govemed; a Democracy In a Republic; a Sovereign Nation of ay Sovercign States; a perfect Union, one and inseparablef established n those principles of Freedom, Equality, Justice and Humanity for which ierican Patriot sacrificed their Livea and Fortunes. I. therefore, bclieve it is my Duty to my Country to Love it; to Snpport Constitution; to Obey it, Laws; to Respect its Flag and to Defend it ünst all enemies, . ' Omaha, Neb., Tonnerstag, den 31. Oktober 1918. Für ttniversitatsregenten . - In der Wahl nächsten Dienstag, sind auf zwei Regenten für die Staas .Zoersität ton Ncbraska m erwählen. Es sind vier Kandidaten im Felde. e Wahl ist eine uicharteiische und parteiischen Stimmzettel vcrzetchnct. Tcr Amtstermin Dauert vier ahre. . ist von Interesse für die Jugend des Staates, das; tüchtig,: verantwort zc Bürger in die Verwaltung; unseres grössten Erziehungsanstalt beru i werden Zwei der Kandidaten siir Regenten sind die Herrn Frank W. tdson und Jobn R. Wbster von Omaha. Herr Judson ist der Staatspräsident des Roten Kreuzes, der sich um S große umfassende Werk dieser edlen Organisation bleibende Verdienste erben hat, die selbst in Washington rühmend hervorgehoben werden. Er ein Mann von anerkanntem Organisationstalent, gründlicher Geschäfts, antnis und rastloser Energie: kurzum, ein Mann für den wichtigen Po. it, der die Stimme jedes Bürgers erhalten sollte, dem das Wohl der taats'Universität am Herzen liegt. . Herr John 31. Webster ist uns persönlich weniger bekannt. Wir issen jedoch, daß auch er ein tüchtiger Geschäftsmann und angesehener Bür. , r ist, der nicht minder für den Posten Pakt.- Vor schicksalsschwerer Wahl Präsident Wilson ersucht man darf sagen, beschwört in einem ppell seine .Landswlte", ihn zu unterstützen durch die Erwählung eines : mokratischen Kongresses einer demokratischen Mehrheit für Senat nd Haus in den bevorstehenden Wahlen. Die Führer der republikanischen Partei im Kongreß (die Senatoren odge und Smoot und die Repräsentanten Fred & Gillett und S. D. Feß) Wren in ihrer Antwort darauf: Alle Welt weiß, daß die republikanische iartei nichts wissen will von Verhandlungen und Erörtenmgen durch dip ,n?atische Noten an die deutsche Regierung. Die republikanische Partei erlangt bedingungslose Uebergabe." 1 Das, von dem die republikanische Partei durchaus nichts wissen will, a! eben jetzt der Präsident. Und die überwältigende Mehrheit, des Vol es ja der Menschheit! hofft im' Stillen, wenn sie der Hoffnung nicht anten Ausdnick gibt, dag es ihm gelingen möge, in Kürze de amerikani chm und demokratischen, siegreichen und allen Volkem gerechten Frieden .erbäzuführen. den der Präsident zu Amerikas KriegZziel inachte und den Ke Welt ersehnt und nötig hat. Der Appell des Präsidenten erschien in der FreitagGAusgo.be der Tri. rnnc. An die Leser ergebt namens der guten Sache, namens der besten Vitcrefira Amerikas, der Menschlichkeit und Gerechtigkeit die dringliche Bit. e, diesen Appell aufmerksam durchzulcsm und sorgfältig zu überdenken tnd dann sich die Kriegsziele und das Friedensprogramm des Präsidenten 'orzuhaltcn. Das wird ihnen die Erkenntnis bringen, da in den nächsten ,ZongrcsMahlcn die Frage nicht ist, republikanisch oder demokratisch? ' urt licht, wie soll der Krieg geführt und gewonnen werden?, sondern: sollen 5ic Kriegsziele und das Friedensprogramm des Präsidenten des Volkes Unterstützung und baldigste Erreichung und Durchführung finden, oder sollen sie abgelehnt und alle Friedensverhandlungen und Erörterungen ab zcbrochen. die 5!ricgszicle der n:ropäischen EntentcMächte maßgebend wer den für Amerikas 5!ricgs. und Friedenspolitik? mez baldigst den gerechten dauernden Fricoen rom," lairacr merzu die Cbicago Wendpost, der wird für demokratische Kandidaten für Senat, und Hails. die auf die Kriegs, und Friedensziele dcS Präsidenten, vcrpslich. tet sind, stinnnen. Wer die Kriegsziele und Wünsche der Entente-Machte auch für Amerika geltend sehen und den Krieg noch verschärfen und der. längern will, der wirdfür die republikanischen Kongreßkandidaten stimmen. ! die. wenn erwählt, unter der Führung der Lodgcs, Smoots, Noosevclts usiv. stehen werden." Bedingungslose Uebergabe" Wie diele Amerikaner, tk nach bedingungsloser Uebergabe" schreien, kennen die Bedeutung dieses von ihnen gebrauchten Wortes? Ausgcnom. wen, wenn Nationen vernichtet werden, gibt es nichts derartiges wie be dingungslose Uebergabe seitens Regierungen. ' Armeen mögen sich bedin. ungslos ergeben, aber das ist selbst in ihrem Falle nicht vollständig. Als Armeen ergcbR sie sich dem Sieger, aber als Individuen stellen sie die Feindseligkeiten ein gemäß den Bestimmungen des internationalen Rechtes. Man sollte wohl bedanken, daß dieser Krieg begann mit einer von Oesterreich gestellten, von Teutschland inspirierten Forderung, die auf eine bedingungslose Uebergabe seitens der serbischen Regierung hinauslief. An. . gegriffen, überwältigt und schließlich durch Uebermacht bertrieben, haben sich weder die serbische Regierung noch die serbische Armee bedingungslos ergeben. , Die bedingungslose Uebergabe, die General Grant bei Tonelson. Wicksburg und Appomator erreichte, waren solche der Waffen, nicht einer Regierung, und trotz des Ausdrucks gab es in diesen Fällen Bedingungen, die der Sieger, durch Menschlichkeit wie durch Klugheit und das Völker recht veranlaßt, gern zugestand. Jeder konföderierte Soldat, der mit sei ncm Pferde heimzog, bildete den Beweis für eine Bedingung. Regierungen ergaben sich nicht bedingungslos, selbst wenn ihre letzte Hilfsquelle erschöpft ist. Sie verschwindm einfach. Wenn sie noch Wi. derstandskraft besitzen, wie wir kürzlich in Bulgarien sahen, xnacken sie die bestmöglichen Bedingungen, wie immer sie sein mögen. Wenn der Krieg fortdauert, mag sich mehr als eine deutsche Armee ergeben und zwar, wie die Phrase lautet, bedingungslos". Deutschland selbst wird gezwungen werden, sich Bestimmung,? zu fügen, aber diese Bestimmungen werden in s'ch selbst VedingMgen mit sich bringen. . Ans diesen Gründen beklagen wir die jetzige gedankenlose und im-t-crantwortliche Forderung nach einer bedingungslosen Uebergabe. Es ist nur eine Phrase und keine Frage von dieser Bedeutung wurde je durch cms Phrase gelöst. . (..Neio Fork World".) ZZeber den NiZStritt des Gen. cuöenöorff Berlin, über London. 81'. Okt. Die PrcZfe bedauert das Ausscheiden des Generals v. Ludendorff weniger. cl5 da 5 allzemei Publikum. Das sozialistische Zentralorgan .Tor nctti" schreibt, Ludendorffs Abdan 5unz l-cdcute, daß das militärische likaisvA in Deutschland fortan sei r.ei Helfen Einflusses beraubt s.-k. Der Vorwärts", welcher das iücn des Armecsührers nicht Omaha. Nebraaki Üfflr: 407CtB Are sind die Namen aus einem separaten! dauert, sagt in einem Leitartikel: WaS kam, das mußte kommen, selbst wenn Deutschland Lewcmnen hätte. ' Die sozialdemokratische Par. tei war entschlossen, nicht zuzugeben, daß ein deutscher Siez in einen Sieg des alten SystcnnZ verwandelt wür de." Die Zeitung macht Andeutun. gen, daß in derselben Stichwng noch sehr diel mehr zu tun übrig bleibe. Theodor Wolfs berssfentlich! im Tageblatt' eine ausführliche Ge. schichte der letzten Tage. Er sogt. Ludmdorff war der Urheber des Waffenstillstand.TorschlsgcS, den er riLEK MO. Nur weil er deutscher - Abstammung ist Die Omaha Bee greift in diesen letzten Tagen vor. der Wahl unsern tütigen County'Schatzmeistlr Mi chael L. Endrcs aus denk Gnind an, weil er deutscher Herkimft ist. Wc,l das Blatt nichts avlm gc gen Im tüchtia,.i:, 'erprobten und gewissenhaften L,'?liiten vrzubrin. gen weiß, steigt sie zur SchUriMfl dcS Na!senhasseS h.'iab in d-.? Hoff' nung, damit Pe.rte'.vortei zu er zielen. , Hcrr'EiidreS ist Rutscher Slbstan' inung '.,nd hat keinen Grund, das zu lei'tincn. Er ist aber in erster Richtnl'g Amerikuier.. und seinen AmeritaiiisinuI kan?. selbst die Bce nicht in Frage !lcll,n. denn foi.st hiitte sie es in ihr"r Verzweiflung, etwas in seiner gewissenhaften AmtSsührnng, zu sii'dcn, womit sie ihn in Mißkredit bringen könr:?. längst getan. Dc-5l'alb muß der U:n stand berüalten. tts er znsall?z in Teutichl,t,d das vicht der Welt er blickte, irtcil eben - enwarti "lies Deutsche verhaßt v. und durtb feint deutsch' Geburt :rr End:.'?, nach Anücht !er Veo". in Opf.'ü dieses Ha'ieS werden Herr Endre? h' nicht nur' das wichtigste Eountnamt in einer Weise verwaltet, die zur Anerkennung sei tens redlicher Kritiker herausfordert, er hat sich auch stets als ganzer Ame rikaner und während des Krieges als echter Patriot gezeigt. An allen Kriegsbestrebungen hat nicht nnr er. sondern auch sein ganzes' Per sonal hervorragenden Anteil genom. men, und die Regierung in allen Kriegsmaßnahmen bis zum Acußer sten unterstützt. Als Bürger, Beamter und al? Amerikaner hat Herr Endres das vollste Vertrauen der Bürgerschaft verdient und, es ist zu hoffen, daß diese auf die nichtswürdige Ver dächtigung ' der Bee" am Wahl kästen die reckte Antwort geben wird. Die Bee" schürt Rassenhaß mit ihren Angriffen aus diesen Beamten und dagegen sollte die gesamte Bür. gerschaft Front machen. Daß die republikanischen Führer übrigens auch mit solcher Blindheit geschlagen sind, daß sie die Taktik der Bee" anscheinend gutheißen, scheint unbegreiflich und ist jeden falls keine Empfehlung ihrer Sache bei recht denkenden Bürgern. nachher widerrief, weil er ein Geg. ner ' der Verfassungversänderungen wfc-, die auch die Unterordnung des Militärs unter die Zivilgewalt ein schlössen. Tann, sagt Wolff, folgte am Freitag Hindenburgs Telegramm an die Pressekonferenz, erklärend, die Armee weise Präsident Wilson's Ka pitulationsverlangen zurück. Das war das Signal für die Alldeutsche Presse zu einem allgemeinen Sturm aus die Regierung, aber die Regie rung blieb fest, und Kanzler Ma; aab vom Krankenbette aus klare Wei. sungen. daß an eine Uebergabe an die Militärdiktatur nicht zu denken e imh die ftolac war. daß Luden dorss sich mit tiefem Groll verabschie dete.- Serr Wolff widmet dem ausge schiedenen Armeechef, der, wie er saat. Teutßbland wer Jahre lang wie ein Diktator regierte, einen lair am Artikel. Wüt Ludendor l's Nall hält er dessen dominierende Person lichkeit und seine überhebende Sucht, seine Finger in jeden Topf zu stek ken, verannvortlich. Nichts sagt Wolff, konnte in Teutfchland ohne seine Zustimmung getan werden." Aehnlich äußert sich die Frankfur ter Zeihrng." Natur- unö Äzeilkunöe. 2a2 Ssunenlicht is d?r Heilkunb? Daß die Sonne, der Urquell al les Lebens auf der Erde, nicht nur zum Gedeihen des gefunden mensch lichen Organismus unerläßlich ist. sondern auch bei mancherlei Krank heitszuständen einen äußerst wirk samen Heilfaktor darstellt, war schon den Völkem des 'Altertums bekannt. Herodot berichtet, daß. die alten Aegypter bei Leiden der der schtedensien Art in Sandgruben, in denen sie sich von den sengenden Strahlen der afrikanisckien Sonne erscheinen ließen, Linderung such ten; und wie beliebt bei den Erie chen und Römern die Sonnenbä der waren, davon zeugen die Schrif. ten ihrer berühmten Aerzte, beson ders die des Hippokrates, deZ Cel sus und des GalenuS. Slatürlich gründete sich die Anwendung des Sonnenlichts einzig und allein auf die Ersahrung; bei dem damaligen Stande der naturwissenschaftlichen Forschung war e? auSsichtZlos. e?ak te Untersuchungen auf diesem Ge biete anzusiellen. Der neuesten Zeit. war. es. vor . Wenn Sie vom Bahnhof koiu men und die Main Straße auf der rechten Seite nördlich gehen, dann finden Sie, Dr. Wcilands Office in dcr Miite des 4ien Blocks. behalten, die Heilivirkung deS LichtS wissenschaftlich zu begriinden, seine Leistungsfähigkeit durch klinische Be obachtungen und Crpcrimente gc naiier zu umgrenzen nd neue Wc ge zur Erweiterung seiner Llywen dung zu sindcn. Diese Studien, die in ihren Anfängen etwa ein Jahr buitdert zurückreichen, haben uns über den Einfluß dcS SonnenlichtZ auf den tierischen Organismus rci che Ausklärung gebracht und letz ten EndeS den Erfolg gehabt, daß wir jetzt nicht nur das Licht in sei ner Gesamtheit, sondern auch jede einzelne der drei in ihm enthalte ncn Kräste - die wärmebildcnde, die lichtbildeilde und die chemische gesondert in der Heilkunde ver werten. . , . - Die ersten Ticrekpcrliiicnte, aus denen Hich die lcbcnsörderndcn Ei gcnschaftcn dc? Sonnenlichts mit aller Klar! ergeben, verdanken wir dem französischen Arzt Edwards. Dieser zeigte, daß Frösche und 5kaulquappcn sich um so besser cnt wickeln, je mehr sie dein Licht auö gefetzt werden, und daß im Dunkeln aufwachsende Tiere .in auffälliger Weise verkümmern. ' Zu ähnlichen Ergebnissen gelangte der berühmte Moleschott. Er fand, das; bei FrL schcn durch den Einfluß des Son nenlichls nicht nur der Gasstoss Wechsel, sondern auch die LeistunaZ sähigkeit der Muskeln und der Nerven ganz erheblich gefördert rird. Die Wikung intensiver Sonnen rrahlmig auf den Menschen ist we igstcuI zum 'Teil oS der tägli hen ' Erfahrung allbekannt. Ein je )er weiß, wie durch die Strahlen ine beträchtliche Menge von Schlak !cn und Direkt schädlichen Sich tanzen als Schweiß aus dem Kör zec herausbefördert werden, und vie anderseits die chemischen Kräfte zcs Sonnenlichts mif dcr Haut eine nit Pigmcnticning einhergehends kntzi'mdung bewirken, die dem.Lal m oft als sicheres Zeichen der Gc Andhcit und der Abhärtung impo ucrt. Wer einmal im Hochgebirge nne längere GletschermandentnI zdee dergleichen ohne die blichen lZorsichtsmaßrezeln inüernommen hat, wird am eigenen Leibe gespürt zabcn, daß diese Hautreizung mit znter höchst unangenehme Formen znncbmen kann: der Gletscher örand' unterscheidet sich kaum we sentlich von einer gewöhnlichen oberflächlichen Verbrennung der Laut. Wie eZ scheint, beeinflußt die mehr oder minder lange Bestrah lung auch die Blutbildung beim Menschen nicht unerheblich Wie im sonncnbcschienencn Hschzcblrge. die Zahl dcr Blutkörperchen regelmäßig schon nach kurzem Aufenthalt zu nimmt, sc, berichten unigekehrt Po larforschcr. daß sich bei den Expedi tionsmitglicdcrn wie auch bet den einheimischen Eskimos infolge der langen Polarnacht stets eine deutli che Vlutarmut entwickelt. Ja sogar das Knochcnwachstum wird durch das Sonnenlicht gesör dcrt, und es .ist kein Zusall, daß die in ewiger Dunkelheit lebenden Tiefseefische ausnahmslos einKnor pelskelett besitzen. Die größte prak tische Bedeutung ober kommt ohne Zweifel der bakterientötenden Kraft des Sonnenlichts zu. Die meisten Kulturen von -Klein i lcbewescn werden schon sehr bald, nachdem sie 'der Sonne auSgescht worden sind, in ihrer Entwicklung gehemmt und sterben nach wenigen Stunden gänzlich ab: sogar in Schleim gehüllte Tubcrkclbazillen verfallen diesem. Schicksal. Es ist bemerkenswert, dass so duro), exakte baktcriologische Versuche die Zweck Mäßigkeit des alten Wolksbrauchs, Betten und andere Waschegcgen stände zu sonnen, bestätigt wird. Nicht einmal eine Wasserdicht ver mag diese Wirkung erheblich zu bec-intrüchligen, und selbst ist schmutzigem, für die Connenstrah len wenig durchlässigem Wasser kann oie Bcmnndening dcr Keime unter dem Einflüsse dcö Lichts nock mit Sicherheit nachgewiesen tvci' den. . ... So kann es nicht wunderncl). men, daß das Sonnenlicht und an dere starke Lichtquellen die Haut bis in eine beträchtliche Tiefe zu durchdringen imstande sind, eine Eigenschaft, die bekanntlich Finsen in genialer Weile zum Ausbau sei Natur ud Heilt., 2. Oktober 1318. ner besonders bei LupuZ von keiner anderen ( Heilmethode erreichten Lichttherapie benutzt hat. Die euer gliche Wirkung des Lichts auk die UM"?" - -rw " sonst so hartnäckigen LllpuLlnoten beruht in erster Linie auf, seinem Gehalt an violtten und ltraviolet ten Sirahlen, die Finsen durch bo sondere Linsenkonstrukuon auf einen Punkt zu sammeln verstanden hat. Durch den Reichtum an chemisch wirksamen Strahlen' erklären sich auch, zum groben Teil wenigstens, die Erfolge, die bei dcr Behcmd' lung der Lungentuberkulose im Hochgebirge erzielt werden. Taß das Sonnenlicht die TuberkelbazilleN so gar im menschlichen Körper zu der Nichten vermag, hat neuerdings Dr. . v; . i 'V.lHwyi ,kuivvUI) - mi - m-.:fc j.ini)inu in itniii mi tiiiti AnwKl von Slronfnt mit ukae. sprochencr Knochcimivcrlulose ge zeigt. Wie er in 'seinem jüngster schienen Buche Heliotherapie im Hochgebirge nähet auk führt und durch Photogrmnme belegt, ist es ihm gellingcn. einfach durch regel mäßige Bestrahlung des erkrankten Körperteil schwere tuberkulöse Lei' den der Knochen und Gelenke, gegen die man bisher kein anderes Mit. tcl als daö Messer dcö Chirurgen kannte, zur völligen Ausheilung zu bringen, oft sogar ohne wesentliche Beeinträchtigung dcr Funktion dcö betreffenden Gliede?. Es ist bedauerlich, daß diese aiiZ sichtsrciche Erweiterung der An Wendung des Sonnenlichts in der Heilkunde aus öußcrcn Gründen, nämlich wegen dcr mit dem Auf enthalt im Hochgebirge verbundenen hohen Kosten, einstweilen nur einem kleinen Kreise dieser unglücklichen Kranken zugänglich gemacht werden kann, zumal wenn Nian bedenkt, daß bisher olle Versuche, mit chemischen oder physikalischen Mitteln die Knochentuberkulose unter Schonu.lg der Körpcrgcwebe zu beseitigen, fehlgeschlagen sind. ' . Ursache und Heilung der Schlaf losigkcit. ES gibt eine ungchcnrs Menge Schlafloser. Woher das wohl kom .wen mag? Nun, das liegt an den täglich größeren Anforderungen, die an das Gehirn dcS Kulturmenschen gestellt werden. Die Schlaflosigkeit ist eine Begleiterin des. modernen 5iu!turaufschwungcS, ein Folgezu stand der Neurasthenie". Alter und Geschlecht werden gleichmäßig von ihr desallcn. Aber die Störung dcs CchlascS bei Rcngcbornen und Läuglingcn ist ailönahmsloI auf Störungen des Ctofswcchsels und dcr Verdauung zurückzuführen, öe ncn im allgemeinen rasch abgeholfen werden kann. Schon in dcr frühen Jugend dagegen hat die Schlaflos, keit andere Ursachen. Hier sehen wir bereits ün Vordergründe eine Erre gung dcs Nervensystems als ursächli chcs Moment: ledhaste Träume nach aufrcgender-Lokküre, die Erregungen dcr Schule, Angstgefühle und aljn liehe seelische Eindrücke. Beim Er wachscnen vollends ist die letzte Ur fache der Schlaflosigkeit fast stets in dcr Nachwirkung von Sinnesreizen zu suchen, wie animierte Unterhal tung, Theater, Konzert usw. Die lila gcn mannigsaltigsier Art sind ja bc sannt. Diese Zustünde dcr Schlaslo sigkcit untergraben natürlich allmäh lich auch das seelische Leben dcs von ihr Besallenen; sie bckominen eine förmliche Angst vor der Nacht uns dem Zubettcgehen. Ost sehen wie aus diesem Zustande sich bestimmte For mcn dcr Melancholie enNvickcln. Man hat der Regelung dcs Cchla fcs deshalb beim gesunden Menschen, mehr aber noch bei dcm 5?eroenlei denden, dem Neurasttzeniker, die größte AufmcrksaiNkcit zu widmen. Für den gesunden 'icnschen gilt als Acgcl, daß es das beste ist, so lange wie tunlich zu schlasen. Man some sich im allgemeinen nie abhalten las sen, spätestens um 1V Uhr des Abends, sich schlafe zu legen. T:r Neurasthcnilcr hat seinem Zu stand in weitgehenöstem Maße Rech nung zu tragen. Schmer an Neura sthcnie Erkrankte, bei denen die Scklailosiakcit nur ein begleitendes 'Moment ist, haben sich unter allen Umstandcn in ärztliche Behandlung zu geben. Die leichter Erkrankten, bei denen die Schlaflosigkeit im Vordergründe dcs KrankheitsbildcZ steht, haben diesem Merkmal ihr hauptsächlichstes Augenmerk zuzuwenden. Frühzeiti ges Zubettgehen, wenn möglich schon um 8 Uhr abends, ist zu empsehlcn. Es muß für die. nötige Müoigkeit gesorgt werden, und zwar muß ent sprechend dcr geistigen Arbeit körper liche Arbeit geleistet werden. Turnen, Rudern, Radfahren, Tennisspietcn, enpntnell aich nur Tpgzierengehen in frischer Lust rufen die nötige Ermat tung hervor. Alle Sinnesreize, wie "sie beim Tanzen, beim Lesen oufre genöcr Bücher usw. ausgelöst werden, sind zu meiden. Auf eine regelmäßige Verdauung ist erhöhte Aufmerksam keit zu verwenden. Bei Neigung zur Verstopfung sind regelmäßig leichte Abführmittel angezeigt. Die letzte Mahlzeit soll zwei bis drei Stunden vor dcm Schlafengehen eingenommen werden und soll tunlichst aus leicht verdaulichen Speisen zusammengesetzt sein. Warme Vollbäder, des Abends in Verbindung mit leichter Massage dcr ganzcn Nmnpfmuskulatur führen ost zum Zicle. Auch werden feuchte Pak kungen des LiumpfeZ, mLbesondere 4iyVI VV MVl- f(lVk.U dcs Bauches empfohlen. Bei anderen wieder wirken feuchte Nackentüchcr oder feuchte, kühle Umschläge um die Unterschenkel, oder auch kühlende Kompressen auf den Kopf und die Herzgegend.. Dcr Milch wird infolge ihres iSehaltes an Milchsaure eoen falls eine einschläfernde Wirkung zu geschrieben, wie auch warmen Frucht, insbesondere Zitronenlimo naden. Vor Alkohol ist zu warnen. Vor allem aber ist die Angst vor dein öüchtschlasen zu bekämpscn, mit dem unbedingten Glauben ;rnd Vertrauen, daß im geregeltes, ruhiges uns ziel , t L -C f I i ' ' beanif. es Leben mit Sicherheit zur ..'.- , . ta . .... . . vollziandigen .Gnezunz fuhren wird. Hellmittel bc! Grippe. Ein AsrbtugiingSmittel gegen Grip ist peinliche Neinhaltung v:r Schleimhäute deö MundeS uns m Atmungsorgane. Zu dieser Desinfek tion ist echter Bienenhonig vorzüglich geeignet. Dank seines lÄehaltts an Ameisensäure wirkt er direkt als An tisepiikum; er tötet die Wucherpilze auf den entzündeten Schleimhäuten, Honig kräftigt aber auch, dank feinet blutbildenden Bestandteile, die allge meine lörperlicke Konstitution und stärkt die Herztätigkeit. Stets hat sich daher echter Bienenhonig bei epidemi schen Krankheiten al VorbeugungS. Heil- und KrästigUngsmittel bestens bewährt. ' X TaS Schlafbedürfnis. TaS hygienische Gesetz, daZ für den euvachsenen' Nornlalineuschen eine Schlafzeit von sechs biö scht Stunden fordert, scheint für bedeu tcnde Menschen nicht zu gelten. Wir wissen, daß beispielsweise Bismarck trotz seiner kolossalen Arbeitsleistung mit unocchältnismäßig wenig Schlai ,,,,?,, rin i'f"i -' 636 Nainen ans dcr Ehmilistc . dcr Tilglilhcn Oimha Tribiittc Heute ist die Ehttnliste der Täglichen Omaha Tribune ur nm einen Name gewachsen; die Gesamtzahl ist von QX ans üM gc stiegen. ' Wir hoffen zuversichtlich, daß der Fortschritt, der in dieser Woche erzielt ivurdk, nicht lange unterbrochen sein wird, sonder das, wir mit encm Jntersssc aus das Ziel von 1,000 Bausteine zu strucrn. Gar z gerne würde wir, wie wit bereits gesagt haben, dirS Ziel bis Weihnachten oder spätestens Neujahr erreichen. Wir Hof sen deshalb zuversichtlich, das; i nächster Zeit recht diele Leser Ban steine stifte 'werden, indem sie 510 für zwei Jahre siir die Tägliche Omaha Tribune im Boraus bezahlen werden. Da? Stiften von Bansteinen sollte für die Leser setzt ei beson derer Ansporn sein, denn wcr immer die Tribüne aus zwei Jahre im Voraus bezahlt, erhalt sse noch für $10 für zwei Jahre, während d Abonnkmentprei von $0 das Jahr bereits am l. Oktober, i Kraft yetrete ist. Sobald wir 1,000 Bausteine, beisammen haben, wird dlcse Bergnnstigung zurückgezogen. An die'sem Grunde allein sollten wir in nächster Zeit wieder mehrere Bausteine erhalten. Tas gute Werk darf nicht nnterbrocheu, sondern muh zum Ziel gebracht . werden. Wer ist der Nächste, der wieder Leben in die Bude dringt, indem er eine Baustein stiftet durch Bezahlung von $10 siir ein zweijährige Abonnement?' ruzuüuzuw2Zi:z2ntiuZ MX H n m 53 1.1 II m n m ii Ü ii ii n n Verlangt: Gute Knaben für das Austmgen einer Zeitung. Zwei, gute Nouten, nahe dem Innern der Stadt, offen. Gute Be Zahlung. ' - Ernst Aeese, Tel. Cyler 540. n SSSI30S2SSIIIiB2IIS3SllElllil21SElliEIIHIli Einimsa I Ncpllbliklnlischcs Tilkct Für Kongreß Albert W. JefferiS - För StaatS'Tenator W. I. Broatch . . Charles L. EaunderS Joh W. Coop Charles W. SearS John W, RobbinS ' Für Ctaats'Ncprascntant James Alla ' Harry A. Fester Louis Berka A. C. Harte A. L. Bergquist John Lcufeu I. Frank Burgesz ' Ncls Lnndgren Robt. C.'Truesedvw George C. Porter George B.Thball Victor T. Reynolds . Countv Ticket Für Sheriff : .Michael Clark Für Connty Snrvryor Louis AdamS Für County Schatzineister .W. G. Shriver Für County Clerk Frank Tewet, Für Counth Anwalt.. Abel V. Sbotwell Für Register of Teeds.... Harry Pearce Für County Kommissäre Henry McToald....i Erster Distrikt Charles F. Kuncl Zweiter Distrikt . P. I. Tralnor Vierter Distrikt Charles Uvitt...... .Fünfter Distrikt Für Polizei Magistrat ClZarleS E. Foste C. H. Kubat Cd Lccder. .Für Friedensrichter Tiefes Ticket präsentiert dem Stimmgebet eint bessere Klasse von Männern für die öffentliche Aemter. Tiefe Behauptung kann ehrlich richt widerlegt werde. Jeder Stimmgeber sollte Kandidaten gewissenliaft untersuchen. Sie sind würdige Manner nd ollfiandig ausgerüstet, die Pflichten ihrer respektive Aem ter ankznsüllt. Eine Stimme für diese Mäune? ist eine Stim tat für pflichtgetrene AmtLerfüllung jeder Stimmgebrr sollte seine Pflicht tu am Ctimmkaste.. 3uaccTaiE& chlafvcdiiftni hatte auch 'Müriii, Luther, von dein bekannt ist. daß ihm vier Stunden Schlaf vollkom men genügten, uril ihn frisch und arbeitslrästig zu erhalten. DaZ gc ringste Maß von Schlafbedürfnis hatte ober wohl Wilhelm von Hum boldt. AIS dvjahriucc EreiZ gestand cr einmal dem Professor dcr verglei ' chcndcn Cprachwettlchajt Müller in Cifuro: Ich werde alt und brauche mehr Schlaf, unter vier Stunden komme ich nicht mehr ans. AIS ich jung war, genügten mir zwei Stunden vollkomiiren; es ist ein Irrtum, wenn auch ein sehr vcrbrci tetcr, wenn . wir sieben und acht Stunden Schlaf brauchen; als ich so alt war wie Sie, legte ich mfch ein fach auf das Sofa, schraubte meine Lampe herunter, und war nach zwei Stunden Schlaf so frisch wie nur je." Die höchste Kunst dcr Rede ist das Reden zur rechten Zeit, und gerade in dieser Kunst bringen in unserer Zeit nur sehr wenige es zur Meisterschaft. Abonniert auf die Tägliche Tribüne. W&Eü&UElbP'i ffcj jj wm u u 11 n n ii 11 n n u u n m li ß P i i ! e i i p