Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 31, 1918, Image 1

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published In the Ger
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PUBLISHED AND DISTRIBÜTED UN
PEKMI1 (Na. 864). AUTUUK1ZED BY
ACT OF OCTOBER 6. 1917. ON FILE
THE PUST OFFICE OF üMAÜA. NI
BT ORDER OF TBE PRESIDENT
A. S. BURLESON, POSTMASTEK-GENE)
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35. Jahrgang.
Omaha, Neb., Donnerstag, den 61. Okt. 1918.
4 Seiten. Nr. 1
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Die Lcstcrrkicher
i'imc Ztalicn
1 SJ:
Diese Erklärung s.' d von dem österre!ch!schen
Urkegsamt abg Alliierte dringen an
der gan. )iave Front vor
Yanks verbessern bei Grand Pre ihre Stettungen
5"
Wien, über London, 31. Okt.
einer offiziell abgegebenen Er
klärung heißt, es: Von dem Wun
fche beseelt, den Frieden herbeizufüh
ren, ziehen sich unsere Truppen auS
Italien zurück." '
, In . dem Bericht heißt cS weiter:
Uns an Zahl überlegene feind
liche Strcitkräfte griffen unsere
, Stellungen bei Asolone und Mont
Pertica fruchtloZ an. In der vcne.
tianifchcn Ebene 'drangen Briten und
Italiener weiter dor und erweiterten
den Bruch nordlich und südlich bon
Montello. . -,
In Serbien sind wir auf das
nördliche 'Ufer der Donau zurück ge
gangen; wir ziehen uns auf die Sa.
ve und Drina zurück, ohne das; uns
der Feind folgt. '
In Albanien schlug unsere Nach.
Hut mehrere feindliche Angriffe ab.
' Italienische, Bericht.
Nom, 31. Okt. Das Kriegsamt
meldete heute, das; italienische Trup
pen Sacile besetzt haben. Tausm
de weitere Oesierreicher sind in &e
fangenschaft geraten. (Londoner Be
richten zufolge beläuft sich die Ge
ntzahl auf 40,000.)
Wir haben Fravclle, Ursagco. Gai.
rina und Orderzg erreicht. Asiago
i)t voin Feinde aufgegeben worden.
Ponte di Piave befindet sich in im
Zeren Händen.
Washington. 31. Okt. In einer
gestern Abend aus Nom hier ringe
' tronenen offiziellen Depesche heißt
es, daß 33,000 Oeiterrcicher, ein.
schließlich 802 Offiziere, in Gcfan.
genschaft geraten find und Hunderte
Mschuhe sowie zahllose Maschinenge,
wehre und Kriegsmaterial erobert
wurden. Das 332. amerikanische
Infanterieregiment hat ii: deuKampf
eingegrijsen: derselbe ist jetzt dem
ganzen Piabe Flufz enilang ent
brannt. TaS 332. Regiment besteht
zam größten Teil aus Ohio Truppen
und etlichen Mannschaften aus Penn,
sylvania. Die Amerikaner trafen
Ende Jiili in Italien und wurden
von den Italienern enthusiastisch be.
grüßt.
Die Oesierreicher verteidigen sich
hartnäckig, führen immer frische Di.
Vifionen ins Feuer, sind aber nicht
imstande, die vorrückenden Alliierten
zum Halten zu bringen. Am Liven.
za Fluß versuchten die Oesierreicher, I
Stand zu halten, um ihre Haupt. !
ruckzugsllnic zu decken; aber auch
öort mußten sie weichen. Em oitev
reichliches Armeecorps auf dem lin
ken Flügel zog sich in Unordnung
zurück, nichrere hundert Geschütze
und eine Menge Kriegsmaterial im
Stiche lastend. Es heißt, daß das 6.
österreichische Armeecorps sich in
heikler Lage befindet.
London, 31. Okt. An einer 60
Meilen Front, von: Brenta Fluß bis
zum Adriatischen Meer, werden die
Oesierreicher von italienischen, bri
tischen, französischen und amerikani.
schcn Truppen nilt großer Heftigkeit
angegriffen. In der Gebirgsgegend
leistet der Feind hartnäckigen Wi
derstand und behauptet hier und da
seine Stellungen; östlich vom Piave
nluß aber befindet er sich im vollen
Rückzüge. Flieger der Alliierten fii
gen den Feinden hinter dessen Linie
schweren Schaden zu. Dem schnellen
Vordringen der Alliierten nach zu
schließen, scheint die feindliche Linie
östlich vom Piave durchbrochen zu
sein; das geschlagene österreichische
Heer dürfte sich schwerlich sammeln.
bis es die Grenze erreicht hat. "
Amerikanische- Front.
Mit den amerikanischen Streitkräf
ien nordwestlich von Berdun, .. 31.
Okt. Tie Tnippcn des Generals
Pershing haben gestern ihre Stel.
lungcn in der Gegend von Grand
Pre etwas verbessert; das Belle
joyeusse Gehöft befindet sich nunmehr
innerhalb der amerikanische Linie.
Durch die Besehung von Aincreville
baben die Amerikaner eine Anzahl
Hiigcl und natürlicher Befestign.
(ich in Handen, von wo aus sie die
Umgegend auf Meilen weit bcherr
scheu. Aincreville wurde nach ver
hältnioniäßig geringem Widerstände
von Maschinengewchrmannschaftcn
ausgeführt. Nach der Einnahme von
Aincreville drangen die Amerikaner
nördlich der Ortschaft vor und rich.
tcten eine neue Linie auf einer Serie
von Anhöhen ein.
Oestlich der Maas herrschte auch
gestern bedeutende Gefechtstätigkeit,
doch ist keine wesentliche Aenderung
in der Situation zu verzeichnen.
Mehrere Versuche, die Teutschen von
der Höhe 3C0 zu vertreiben, miß.
langen. Die feindliche Artillerictä.
tigkcit östlich der Maas nahm gegen
Abend etwas ab, doch setzten die
Teutschen ihre Gasangriffe fort und
warfen Geschosse schweren Kalibers
in unsere rückwärtigen Stellungen.
Tie schwere amerikanische Artillerie
war unausgesetzt tätig und fügte den
feindlichen , Truppen, die in entfernt
gelegenen Gehölzen konzentriert wa
ren, Schaden zu.
Dicnbtag Nacht entwickelten die
deutschen Aeroplane mehr wie eine
durchschnittliche Tätigkeit; die Ge
gend von Moiüfaucon, Euisy und
andere Ortschaften wurden von
feindlichen Bombengeschwadern be
schössen. Das unter dem Namen
Fliegender Zirkus- bekannte feind.
liche Geschwader machte an verfchie
denen Teilen der Front sein Erschei
ncn. Diese Aeroplane find in grel
len Farben angestrichen. Bei dem
sich entwickelnden Känrpfcn wurden
mehrere deutsche Aeroplane inner,
halb der feindlichen Linien herabge.
schössen.
Von der Westfront.
London, 31. Okt. Jti Nord
frankreich und in Belgien hatte ge.
stcru die Tätigkeit des Feindes in
merklicher Weise nachgelassen; dem
offiziellen britischen Berichte gemäß
fanden nur leichte Jnfantcriegefechte
und Artillerieduelle statt, die indes,
scn nicht - von Bedeutung waren.
Tie Franzosen hingegen sind wieder
zum Angriff übergegangen und be
drohen die 'feindlichen Bcrbindungs
linicn. die sich in östlicher Richtung
von St. Ouentin und Laon crstrck.
len. . ..
Franzoüschrr Bericht.
Paris, 31. Okt. Das Kriegsamt
meldete heute: An der Oise Front
ist ein ziemlich lebhafter Artillerie
kämpf zu verzeichnen. Westlich von
St. Fergneux griff der Feind gc
stcrn Abend mit großer Wucht an.
Wir behaupteten unsere Stellungen.
Binnen zwei Tagen hat unsere 5.
Armöe 1153 Gefangene ' gemacht,
darunter Gardekavallerie. einen
Oberst und drei Bataillonschcfs."
Allerlei Neues vom
Russischen eiche
Teutschen ranmc bcschte ' Gebiete.
Nel,mcn mit, was tragbar ist.
Boshafte Note an Wilson.
London, 31. Okt. Eine offizs.
elle drahtlose Depesche beschreibt die
Zustände in den bon den Deutschen
besetzten russischen Gebieten als fürch.
terlich. Die abziehenden deutschen
Truppen nehmen alles mit. das nicht
niet und nagelfest ist. Sie vcrwü.
sten das Land. In Weiß-Nustland
gibt es keine Pferde, kein Bich, sie
sind alle fortgenommen. Felder blei.
bcn unbestellt, weil kein Saatkorn
zurückgelassen wurde. Kinder bcr
hungern. Milch gibt es nicht. Haus,
haltnngsgcgcnstände, Telephon und
Telegraphen . Instrumente sind .nach
Deutschland gesandt. Eisenbakmen
find alles Nötigsten entblößt. 9!nr
unbrauchbare ''Eisenbahnwagen blie
ben zurück.
Amsterdam, 31. Okt. Der ruf.
sische Minister des Aeußcren hat.
nach Pctrogradcr Zeitungen, an Prä
sidcnt Wilson am 21. Oktober eine
Note geschickt, in der es unter ande
rem heißt: Als eine Bedingung
für einen Waffenstillstand, während
besten die Friedensverhandlungen be.
gönnen werden sollten, haben Sie
von Deutschland Räumung alles be
setzten Gebietes verlangt. Wir sind
beit, unter denselben Bedingungen
einen Waffenstillstand zu schließen
und bitten, informiert zu werden.
wann Sie Ihre Truppen vom Miir.
man, bon Archangelsk und aus Si
birien zurückzuziehen gedenken."
- Washington, 31. Okt. Auf das
Verlangen der Volscheviki. die crmeri
konischen Truppen mis dem Norden
Nußlands zurückzuziehen, wird die
Regierung nicht antworten, da sie
die Leninsche ' Regierung niemals
anerkannt hat.
Man betrachtet es als natürlich.
daß die bon den Teutschen unter,
stützte Volscheviki Negierung infolge
des bevorstehenden Zusammensturzes
der deutschen Militärpakt nervös
geworden ist. 1
London? 31. Okt. Unter der
Herrschaft General - Krasnoffs, des
Kosakenführcrs mb ehemaligen Mit
glicds des Alexander Kcrensky Sta
bcs, in der Don Kegend sind 25.000
Personen erschossen worden, nach ei
ncr drahtlizsen russischen Tepeschc.
Kopenhagen, 31. Okt. Eine
Spezialdepesche' von Petrograd nach
Kopcnbagen meldet daß die Bol
sheviki 'offen erklären, daß die Nacht
vom 10. November eine allgemeine
St. Bartholoma Nacht sein wird. Al
lc Glieder der Bourgeoisie und der
gebildeten Klassen sollen ermordet
werden Uebcschrciblich ist die Panik
in Petrograd.
Der deutsche Uaiser
und Abdankung
Will, abdanken, falls Nclchswohl es
absolut verlangt, nicht ehe?.
Zn Gnnstcn Enkels.
London, 31. Okt. Exchange
Telegraph hört von Berlin über Am.
sterdam, daß Kaiser Wilhelm sich in
einer Ansprache an nichrere Reichs,
tagsabgeordnete dahin ausgesprochen
habe, daß er nicht zögern würde ab
zudankcn, sobald der Moment käme,
wo dies im Interesse Deutschlands
erforderlich sei. Der Zeitpunkt sei
aber noch nicht da. Er habe keine
Absicht, auf dem Throne unter allen
Umständen, koste es, was es wolle,
auszuhalten. Dem wird hinzugefügt,
daß eine etwaige Abdankung zu Gun
sten des ältesten Sohnes des Krön.
Prinzen sem wurde.
. Amsterdam, 31. Okt. Tie Rhei-nisch-Wcstfälische
Zeitung von Esscn
druckt eine Depesche von Berlin, wo
nach der , Kaiser zu dem neuen
Staatssekretär am 21. Okt. gesagt
habe: Das deutsche Volk soll das
frcicste in der ganzen Welt sein."
Das Kölnische Tageblatt gibt einen
Abgeordneten der Zentrumspartci
als , Gewährsmann für die Bchaup.
tun, daß der Kaiser zu Abdankung
entschlossen sei.
Der österreichische Zensor erlaubte
der ArbeiterZcitüng einen Leitarti
kel zu drucken, in dein der deutsche
Kaiser in heftigster Weise angegrif.
fett wird. Danach hätte eine Abdan
kung weniger harte Friedensbedin
gungcn gesichert. Ein wirklicher
Kaiser würde eher stolz abgedankt
haben", .sagt dies österreichische, so.
zialistisckio Blatt, als seinem Volk
eine solche Erniedrigung zu venirsa.
chen."
Die Frankfurter Zeitung hat dies
zu sagen:
In weiten Kreisen des deutsckM
Volkes ist es wohl verstanden, daß
das Volk, sehr dankbar gefühlt hätte.
wenn, m dieser Zeit radikaler Ac.
derungen in unserer inneren und
äußeren Politik, Kaiser Wilhelm per
sönliche Konsequenzen von diesen
Aenderungen gezogen hätte, beson
ders. uirl seiner selbst willen." Die
Zeitung weist dann bin auf die stark
ausgeprägten religiöicn Neigungen
des Kaisers, die eine Garantie für
seine guten Absichten in der bisher
verfolgten mlswärtigen Politik sei.
en. Sie spricht ihn von dem Vor
würfe, den großen Krieg geplant zu
haben, frei, fügt aber, hinzu, daß er
sich zu einem Snmbol der alten
gier.uigSs'N'M gen ach! habe.
Berlin soll Ms
cdillgungcll ha
i '
m
Tilrkei macht
mehr Zugeständnisse
Dardanellen sollen geöffnet wcrdnt;
Fricdensdelcgatcn sollen abgc.
reist sein. , , , ,
Amsterdam, 31. Okt. Nach ei
ner Depesche von Konstantinopel sind
in der Türkei Gerüchte im Umlauf,
daß die Türkei die alliierte Flotte
eingeladen habe, in die Dardanellen
einzulaufen. Truppen Landnngen
sollen nicht gestattet werden, mit
Ausnahme eines kleinen Dctachments,
zur Uebcrwachung der türkischen Ab.
rüstung. .
lne Ztoimaminopeler nmng Kopenhagen, 31. Okt. Die Vossi-s handelt noch immer, aber man b
oril,?s im &Mmhtfr nie MJnrhriim e. o r. .i 4.:. r?." -r. ' t: ..0
" , i , Z r 7. W Sprung ijui vie vitiuirang äuge . ijiec vem, was oie ,uri run
'S?1 c'ie' 0Q eben, daß die Waffenstillstandsbe
Türkei offiziell ihre FricdcnsverHand. dingungcn des Marschalls Fach
lungcn mit Alliierten begonnen ha-ienstaa Nackt in Berlin einaetrof.
So meldet die Vossische Zeitung; von washing
verlautet hierüber nichts; Verhanölungek?
bis jetzt noch informell
Oesterreich so gut wie aus dem Urieg her
be und fügte hinzu, daß die Telega
ten schon abgereist seien. Von an,
derer. Seite wird aber erklärt, daß
die Verhandlungen unoffiziell seien.
London, 31. Okt. Zwischen Tür
ken und Briten kam es am Dienstag
zu einem heftigen Zusammenstoße
nördlich von Kalch Shergat, in dem
die Briten 1.000 Gefangene machten.
Washington, 31. Okt. Das
Staatsdepartement wurde heute be.
nachrichtigt, daß türkische Truppen
die Räumung von Tabriz. Persien,
begonnen haben, In ihrem Vor.
marsch gen Norden werden die Tür
ken von den "britischen Truppen in
Mazedonien bedroht. '
Taft und Uoosevelt
erlassen Erklärung
Tnngcn darauf, daß eine rcpnblika
nischc Mehrheit in den ctongref?
. gewählt werde.
Serben unwrit Belgrad.
Saloniki, 31. Okt. Serbische Ka
vallcrie hat die Dona östlich bon
Semendria, 21 Meilen südöstlich von
Belgrad, erreicht und Pozharcvatz
besetzt.' So lautet ein gestriger of
pzieuer Bericht.
Teutscher Bericht.
Berlin, über London, 31.. Okt.
Das iricgsamt meldete gestern
Abend daß ein französischer Mas
scnangrisf, der an einer elf Meilen
Front zwischen Nizy-le-Comte und
der Aisne imternommen ward, voll.
ständig abgeschlagen wurde.
Deutsche beklagen
Andrassys vorgehen
Ztnruhen in Ungarn
greifen um sich
Mew Fork, 31. Okt. ExPmsi
dent Noosevelt vnd Ex-Präsident
Taft haben eine von. .thuen unter
schricbcne Erklärung tu Bcaiitwor
tung des Präsidentenappells erlas
scn, in welcher sie das Volk auffor
dcrn, einen republikanischen Kongreß
zu erwählen. In derselben haben sie
folgende Bedingungen aufgestellt:
1. Der Krieg muß bis zur voll
ständigen . Niederlage Deutschlands
geführt werden. '
2. Die Bedingungen des Weltfrie
dens müssen erfüllt werden.
3. Die demokratische Adm!nistra
tion muß, nachdem sie Billionen von
Dollars ausgegeben und sehr absolu.
te Gewalt ausgeübt hat, wie irgend
eine andere Administration des Lan
des, Rechenschaft über ihre Kriegs
führung abgeben.
4. Der Wechsel vom Kriege zum
seit sind.
Paris, 31. Okt. Die informel.
len Besprechungen der Vertreter der
alliierten Regierungen werden fort
gesetzt. Verschiedene Ansichten sind
infolge ' der Wichtigkeit der vorlie
genden Fragen zum Ausdruck gekom
men, doch hat man sich darüber bald
geeinigt. Wenn auch die vom Präsi
deuten niedergelegten Punkte einer
Nichr eingehenden Definition bedür-
fen, so ist doch sicher, daß man sich
übcr dieselben einigen wird. Ehe
dieses nicht geschehen ist, wird keine
formelle Sitzung des inter-alliierten
großen Kriegsratcs stattfinden.,
' Nichts Offizielles eingetroffen.
Washington, 31. Okt. Bis Heu
te Vormittag ist noch nichts Offizicl.
lcs über die Verhandlungen des gro
k. ;i rr::t :sis
w c r ; ro f Beamten zum ersten Male zuzuqe
Versailles hier emgetronen. Man t, . . . . . ' .
jedoch der Ansicht, San man pch auf , j " j tta - - -
alle Hauptpunkte geeinigt hat. Eol.
Houso, hat lange Berichte noch Wa
shington gekabelt. Welcher Art die
nicht tun niögc, kein Interesse c'l
gen. . i
Die türkische Frage ist eine, j '
che, wie Amerika glaubt, ant
denstischc beigelegt werden muß.,
die BalkaN'Frage, welche Europa
Generationen in Aufregung gebc
hat. klargestellt werden muß. W,
dieser Tatsachen hatten die Bem'
wenig Lust, sich über die Türkei '
i,,sss (TJ.. '.".i. i,,nS,n ,
j)uiui.n. .uuiu uu-iuiii
Zweifel aus Europa entfernt wer '
die von ihnen abhängigen Natioi
täten ' werden nach ihren Rasse 1
ordnet und Konstatitinopel uitd
Dardanellen werden, intcrnati
werden. Die Konferenz muß
diese Fragen entscheiden. Am raej;
interessierte hier, was man Oe,.
reich gegenüber tun würde, um !'
selben den Frieden zu verschaffen,
welchen' es bittet.
Da Oesterreich beinahe aus -Kriege
ausgeschieden ist, begannen '
den Zentralmächtcn zu stellenden Be
dingungcn sind, ist noch nicht bekannt.
Das offizielle Washington be
trachtet es als Tatsache, daß Ostcr.
reichUngarn und die Türkei aus dem
Wege getreten sind. Die Türkei der
Amerikanische
Verlustliste
Washington, 31.,Okt. Der Bc.
fehlshabcr der amerikanischen Expe
ditionstruppen hat folgende Verlust
liste eingereicht:
Vormittagsbericht.
Int Kampfe gefallen 30; ihren
Wunden 'erlegen 10; infolge Unfälle
und anderc'r Ursachen gcstorbeä 1;
infolge eines AeroplawUnfalles ge
London, 31. Okt. (Mittag.) Aus
verschicdeitcn Quellen ist hier' die
Nachricht eingelaufen, daß die Ge
fetzlosigkeit in Ungarn immer weiter
um sich greift. In Budapest diirch.
streifen bewaffnete Bernden die Stra
ßen. Tie Bevölkerung von Bnrcz
flicht landeinwärts, weil sie, einen
London, 31 Okt. Eine deutsche
drahtlose Depesche, hier aufgefangen,
bericktet. das: die deutsche National.
Partei in ihrer gestrigen Sitzung ! Zusammenstoß zwischen Ungarn und
! ihrer tiefen Indignation über Graf j Kroaten befürchtet. Tausende zugel-
Audra iy's, des Österreich! dien Ml lo,e Mimeure vno an oer ren.ze
nisters des Auswärtigen, Bitte arri cingetrofsen. plündern die Orlschas,
.... ..... . . , . . v.-ri...- m . - c
storben . 1 ; Krankheiten erlegen 10;
Frieden muß mit denkbar geringster schwer verwundet 51j bei 23 konnte
sehen wäre. Es herrscht aber noch
mer eine große Meinungsverschic!
heit hinsichtlich der Zustände f
Deutschland. Viele Beamte hier',
gen die Anficht, daß die Bitten
Frieden nur ein Deckmantel sind i
daß die Regierung ihre Versuche i
terführcn wird, die Alliierten in i. '
zeitige Friedensverhandlungen
locken. ' Aber die Ansicht wächst ;
hiesigen Kreisen immer mehr, daß
hipnn diks nitdEi hip itrfiiriinnTissiP ? '
sicht Deutschlands-gewesen .sein i:
die Hand Deutschlands durch i
zunehmenden Unruhen zu Hause v
die anhaltenden Niederlagen an
westlichen Front zum Frieden l
zwungcn worden ist. Die Sozialis
und andere Radikale verschärfen i ..
Forderung nach Frieden unter irac ,
welchen Kosten und drohen offen i
Regierung, wie alle Nachrichten, w
che diese Stadt erreichten, besag'c
während ihre Führer offen der Reg ;
rung trotzen. ' ' '
Influenza in
Porto Nies Camp
Washington, 31. Okt. Während
die Zahl von Erkrankungen an der
nsluenza' und Lungenentzündung
in den Eamps der Vereinigten Siaa.
ten heute geringer war als gestern.
brachte der Ausbruch der Seuche in
Eaitip Las Gases, Porto Rico, die
Gesamtzahl höher als gestern. Es
waren im ' Ganzen 3,105 FIn"
Fälle, von denen auf Las EaseS
allein 562 fallen. Lungenentzündun.
gen aber gab's nur 3l)8, verglichen
mit 619 gestern. Todesfälle zählten
gegen 198 tags vorher-
Neuer holländischer ljt'sandtkr.
Stockholm, 31. Lkt. J..T. Ere
mer, der neue Gesanote Hollands
für die Ver. Staaten, gedenkt a,n
!J. November seinen Posten in Wash.
Präsident Wilson irrn einen Separat,
frieden, ohne .Deutschland konsul
tiert zu haben, Ausdruck verliehen
habe.
Jin Reichstage, heißt es weiter.
erregte Graf Andrassy's Vorgehen
große Bestürzung. Man erklärte, es
fei nicht notig gewesen, da die St
tuation sich so gestalte, daß ein Zu.
sammengehen mit Deutschland mög
lich wäre.
Die Drahtlose berichtet ferner,
daß' der Gouverneur von Fiume,
infolge von Instruktionen von der
ungarischen Regierung, Finme um
der wenigen kroatischen Truppen
willen, die dort liegen, übergeben,
daß sich der Stadtrat aufgelöst habe,
und aß alle Behörden ihr Amt nie
dergelegt hätten. Tas Geschick
Fiume's soll-in der Friedcnökonfe
renz bestimmt, werden.
genommen; die Verteidigung wurde ington enztrÄcn.
Deutsche Uaiserin
gefährlich krank
Bern. 3l. Okt. Die deutsche
5!aiserin ist gefährlich krank und
sehr schwach, wie man hier heute
hört. Verfolgt von der Erinnerung
an die russische Revolution, soll sie
auf der Abdankung des Kaisers bc
stehen.
Ccftrrrcichcr räumk Polen.
Mailand. 31. Okt.-Ocherreich
hat die polnische Regierung, in
Warschau benachrichtigt, daß öfter
reichi'che Truppen das Land so
fort räumen werden, und. daß volle
militärische und Zivil-Autorität
eingeräumt werde. '
ten, Kalten die Buhn?,iige mif n".d
bcgehen allerlei Ausschreitung m.
Mehrere Schlösser in (Slavonien sind
angeziinokt worden Nazic stehr in
Flam-iin.
Uiihlmann zur
Friedenskonferenz
Kopenhagen, 31. Okt. Eine Ko
pie des Berliner Lokal-Anzcigcrs,
die hierher gelangte, meldet, daß
Dr. von Kuhlman, früherer Sekre
tar des Auswärtigen, einer von
Deutschlands Fn'edensdelegatcn sein
wird.
Dr. bon Kühlmann resignierte im
Jiili. Man betrachtete das als ei
nen Sieg für die All-Teutschen, die
seine gemäßigten" Ansichten nicht
teilten. Spater hieß es, seine be
kannte Jiede übcr die Unmöglichkeit
eines militärischen Sieges und sein
Vorschlag Frieden durch Vorhand,
lungcn herbeizuführen, hätten ihn
den Hals gebrochen.
ZlusblldukZgs-Cantp
fiir Ingenieure
Wassnngtoii, . 31. Clt. Das
Nriegödepartemeiit beabsichtigt, in
Fort Lcabenworth, Kansas, einen
Ausbildungs l5amp für Ingenieure,
das $5,000.000' kosten soll, einzu
richten. Es soll Raum für 16,000
Mann haben Der Kontrakt ist in
den Händen der W. M. Southcrland
Auilding & Eonstruction Eoinpany,
die die Arbeit sofort beginnen wer! und Freitag,
den. 'cratur.
Störung ausgeführt werden, und die
Rekonstruktionsarbeit muß auf drei
ter Basis beginnen.
Diese vier großen Aufgaben wi';r
den von einem republikatiischen Kon
greß besser erfüllt werden, wie bon
einem demokratischen. Denn durch
die republikanische Minorität wurde
die Annahiiie der Soldatenlosungs.
Vorlage ermöglicht, eine Ergänzung
derselben wurde ebenfalls durch die
Republikaner herbeigeführt.
Ein republikanischer Kongreß al
lein wäre in der Lage, einen rich
tigen Weltfrieden zustande zu bringen.
Richter sagt, A. Dakota
nicht knochentrocken"
BiZmarck, N. D., 31. Okt.
Nichter I. N. Robinson setzte sci
nen Angriff auf das Knochcntrok.
kmaesctz" des Staates fort in einem
Bnese. tn welchem er pgte: In
einer Zeit, tn der es sich um die Ret
wng von vielen vor Influenza, Grip,
pe, Lungenentzündung und Tod hnw
dclt, habe ich eben eine verblüffende
Entdeckung gemacht und bekannt
geben. Es besteht kein .Knochentro5
kengesetz im Staate. Tas geht deut
lich hervor aus den Vournalcn von
Senat und Haus.
Es ist jetzt Sache des Generalan
walts und anderer, zuzugeben, daß
sie schwer getauscht worden sind.
?etzt sollten Exprcßgesellschastcn und
Drogucnfirmcn ohne Verzug gute
Anti'Influeuzamedizinen in Ueber,
fluß nach dem Staate bringen. Tas
Knochentrockcngesetz war ein Schwin
del."
die Schwere det Verivundung nicht
festgestellt werden; leicht verwundet
237; vermißt werden 30; Gcfange.
ne 3. Zusammen 401.
Seinen im Kampfe erhalteilen
Wunden erlag John Flannagan,
Washington, Ja.
Schwer vettuundct ivurde George
E. Tougherty, Scyriiour, Iowa. ' ,
Bei Walter. E. Wcsthgfcr, Lin.
coln, Neb., konnte die Schwere scmcr
Bcrwundung nicht festgestellt werden
Leicht verwnndct wurden Fay
Adams, Cozad. Ncb.; Terrace W.
Blair, Page, Ncb.; Earl Bordner,
Pilger, Neb.; Arthur P. Lewis.Ord.
Neb.; William C. Avery, Sioux
mit), M.; amo H. Frew, Lioux
City, Ja.
Vermißt wird Ronald Robertson,
Sioux City, Iowa.
Nachmittagsbericht.
Kanipfe gefallen 8; ihren
Wunden erlegen 6; infolge Krank.
Erweiteruna von
Armee Camz
Washington, ' 31, Okt. T ;
Kriegsdcpartement macht bekam?,
daß in Camp ' Keaniey, Cal-, z"
Unterbringung von 9000 mehr R.,
krutcn, sofort neue Gebäude erri,
tct werden sollen. Die Unkosten wr
den auf $1,931,923 'veranschlag
1 zweistöckige Baracken für Sä
daten und zwei füs Offiziere soll i
in Camp Travis, 'Tcxas, zu eine?
5!ostcnanschla,e von $77,000, un
in Camp McAtthur ein ColdStora,.
Plant für $50,000 gebaut werde'
Wetterbericht.
Für ' Omaha und Umgegend
ichiin heilte abend und Freitag,
mit steigender Temperatur.
Für Nebraska Schön heilte abend
iwt steigender Tem
Berlin-Wien Bahn x
durchschnitte
Zürich, 31. Okt. Es wurde hi
hctite gemeldet, daß die Tschechen d .
Berlin-Wim Bahn via Oderberg ui
Bodenbach durchschnitten haben. T ?
hcitcn und anderer Ursachen gestor. Verbindungen zwischen Aaram. Vi'
storben 2; Krankheiten erlegen 27; dapcst, Fiume und Wien ist ebeiifall
.m
schwer verwundet 67; bei 220 konnte
die Schwere, der Verwundung nicht
leftgeiteut werden. Zusammen 330.
Schwer verwundete: Lcwis P.
Mime, Grcclcy, Neb.; John N. Og.
bnrn, Monroe. Ja.; Norris Briggs,
Des Moines. Ja.; Towd W. Brown.
Eenterville, Ja.; John A. Earlson,
?lkron. Ja.; Henry Cyrus Wing,
Maquokcta, Iowa.
Bei folgenden konnte die Schwere
der Verwundung nicht festgestellt
werden: Corp. Blaiilö M. Allen,
Lincoln, Ncb.; Daran D. Galloway,
Comstock, Neb.;Chester Jcnscn, Con
cord, Ncb.; John A. C. Sullivan.
Prosscr, Ncb.; John W. SchleiZ.
man, Liddcrdale, Ja.; Henry B.
Steinkruger, Franklin, Ncb.; Wil
liam L. Johnson. Acttendorf,. Ja.;
Christian Farni, Nevada, Iowa. '
Marinecorps . Verlustliste: Im
Kampfe gefallen' 1; im Kampfe er
haltenen W linden erlegen 3; bei 2
konnte die Schwere der Verwmidung
nicht festgestellt werden: im Kampfe
vcrinißt 15. Zusammen 21-
unterbrochen.
Franzosen mutiger als Teutsche,'
Amsterdam, 31. Okt.-Gelegen
lich der Ncstgnution Ludendorfss bc
merkt die Wcscr Zeitung, daß di;
Detltschcn sich mtit den Franzose
unter , Schicksalsschlägcn nicht vci
gleichen könnten. Selbst als de-
,mno vor oen Toren von Pari
stand", sagt doS Blatt, verlöre: .
die Franzosen nicht den Mut. W!
Teutschen aber,, statt an unsern ei'
ftllf1t S.i-,T " f . .
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die Schulter." '
s Zuversicht unserer Marine. 1
o,ion, x'ictn., 6i. vüu. -cav:
tär Daniels sprach sehr optimistück
über den Krieg und die Teilnahm,
unserer Marine- Er meinte, er
wüßte Nicht, ob die' deutsche Flctlc
eine Seeschlacht mit den Alliierten
wagen würde, aber jeder Soldat in
unserer Marine hoffe so und bege
keinen Zweifel, wie der Zusammen,
stoß . enden - würde.
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